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Almeran
Beitrag 24. Jun 2020, 08:54 | Beitrag #3481
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ZITAT(Havoc @ 24. Jun 2020, 01:20) *
ZITAT(Gepard B2L @ 23. Jun 2020, 21:14) *
ZITAT(Praetorian @ 23. Jun 2020, 11:02) *
Es geht nicht drum, Gründe zu finden, warum man kein Elektroauto haben möchte. Das hast in diesem Thread weder du verstanden, noch Havoc oder Gepard. Es geht drum, dass für viele Menschen derzeit schlichtweg keine sinnvolle Möglichkeit besteht, ein Elektroauto zu betreiben, selbst wenn sie wollten.

Ja, genau, hab ich nicht verstanden!
Nur warum hab ich das geschrieben:
ZITAT
"Was macht der, der kein Haus mit Stellplatz und Ladesäule hat?" Dasselbe, wie der LKW, er fährt weiter mit Verbrennermotor!
Man muss einfach mal verstehen, das es keine Pauschallösung gibt.....was für den Einen überhaupt nicht geht, ist bei dem Anderen die Ideallösung!


Egal....


Nicht so ganz egal, da sich auch eine Diskussion zur Mobilitätswende entwickelt hat, an der sich Praetorian auch beteiligt hat, zumal E-Fahrzeuge und Hybride bei Neuzulassungen Zuwachsraten von +75,5% und +83,7% haben.
Es ist aber hier das E-Fahrzeug als Klientel- Fahrzeug dargestellt worden: "Verwaltungsfachangestellte in seinem 150m² Häuschen samt Garten, Garage "

Der Punkt ist dass es auf Länderebene Bauverordnungen gibt und nach der Bayrischen:
Einfamilienhäuser
1 Stellplatz je Wohnung

Mehrfamilienhäuser und sonstige Gebäude mit Wohnungen
1 Stellplatz je Wohnung

Mit einem Ladekabel das bis zur nächsten Schuko -Steckdose reicht, ist das E- Fahrzeug eben nicht nur für den Verwaltungsfachangestellten und viele die könnten, wollen nicht.



Die Nachrüstung existierender Tiefgaragen mit Lademöglichkeiten ist aber auch nicht trivial. Und ich wohne z.B. mitten in München in einem Mehrparteienhaus ohne Tiefgarage, weil Altbestand aus den 60ern. Allerdings haben von den 20 Parteien auch nur 2-3 überhaupt ein Auto, weil der tägliche Bedarf zu 100% in Laufweite abgedeckt ist.

Man wird hier in Zukunft auch vom "1 Stellplatz pro Wohnung" wegkommen müssen, da a) sie nicht unbedingt gebraucht werden (s.o.) und b) diese Regelung Neubauten sehr teuer macht.

Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 24. Jun 2020, 08:55


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Madner Kami
Beitrag 24. Jun 2020, 14:29 | Beitrag #3482
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ZITAT(Havoc @ 24. Jun 2020, 01:20) *
Mit einem Ladekabel das bis zur nächsten Schuko -Steckdose reicht, ist das E- Fahrzeug eben nicht nur für den Verwaltungsfachangestellten und viele die könnten, wollen nicht.


Ich weis nicht, wo du wohnst, aber hier würde man mich mindestens in die Irrenanstalt stecken, wenn ich ein Kabel aus dem Fenster im zweiten Stock runter zur Straße lasse und dann mittels endlosen Verlängerungskabeln in eine der Nebenstraßen eine Leitung ziehe, um ein E-Auto zu laden, von den wahrscheinlichen Bußgeldern für Gefährdung und weis der Teufel nicht noch was mal ganz abgesehen. Es scheint immernoch nicht angekommen zu sein, dass es nicht um Einzelhäuser am Stadtrand oder dem Dorf geht, sondern um Städte mit Mehrparteienhäusern.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 24. Jun 2020, 14:35


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goschi
Beitrag 24. Jun 2020, 15:03 | Beitrag #3483
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ZITAT(Madner Kami @ 24. Jun 2020, 15:29) *
Es scheint immernoch nicht angekommen zu sein, dass es nicht um Einzelhäuser am Stadtrand oder dem Dorf geht, sondern um Städte mit Mehrparteienhäusern.

doch und genau so wohne ich auch, früher nur mit öffentlichen Parkplätzen irgendwo im Quartier.

Und die Quartiere werden langsam hier bewusst elektrifiziert, wie das Bild von Amsterdam, wo genau solche Parkplätze Ladesäulen kriegen, am Strassenrand (also genau so, wie @Praetorian ein Beispielbild postete)
Alle x Meter kommt halt eine Säule hin mit 2+ Steckern, das reicht im Umkreis von 5m um ein Auto einzustecken (Das kabel bringt dann der Autofahrer eben selbst mit) Abrechnung per Kreditkarte oder Abokarte (ganz wagemutig, könnte man national regeln eek.gif ) und wenn man genug davon pflanzt (und nicht nur die 3 Elektroauto-Plätze in einem 300 parkplatz Parkhaus), hat man auch regelmässig eine leere verfügbar.
Das sind keine Hochvolt-Dosen, das sind 400V/16A Stecker, aber für das Laden über Nacht reicht das perfekt (und ladespitzen kann das E-Werk da gut selbst regeln)

Das sind Lösungen, die haben andere Länder längst gefunden (Niederlande hat bei 1/5 der Einwohner schon 10x so viele Ladestellen wie Deutschland), gerade eben auch für öffentliche und städtische Parkplätze.

Aber nun gut, ein Land, das eine Internetinfrastruktur von 2001 hat, weil "das geht halt nicht so schnell, das zu ändern" findet auch Gründe, wieso Elektromobilität "nicht so schnell geht". Vielleicht müsste man da mal etwas selbstreflektiv sein, statt nur zu sagen "das geht so nicht" (und gerade auf kommunaler Ebene kann der einzelne Bürger übrigens durchaus Druck ausüben..)


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Praetorian
Beitrag 24. Jun 2020, 15:06 | Beitrag #3484
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ZITAT(Havoc @ 24. Jun 2020, 01:20) *
Der Punkt ist dass es auf Länderebene Bauverordnungen gibt und nach der Bayrischen:
Einfamilienhäuser
1 Stellplatz je Wohnung

Mehrfamilienhäuser und sonstige Gebäude mit Wohnungen
1 Stellplatz je Wohnung

Mit einem Ladekabel das bis zur nächsten Schuko -Steckdose reicht, ist das E- Fahrzeug eben nicht nur für den Verwaltungsfachangestellten und viele die könnten, wollen nicht.

Faszinierend. Blöd nur, dass hier zumindest in meinem Umfeld keiner die bayerische Landesbauordnung gelesen hat. Jedenfalls sieht es hier in großen Teilen der Stadt so aus:



Die ganze Siedlung muss in den ohnehin engen Straßen parken, weil diese Mehrfamilienhäuser keine eigenen Parkplätze haben (und auch keine Tiefgaragen). Und zwar beidseitig am Straßenrand, weil es dort auch keinen Parkstreifen gibt. Hier gibt es keinen Platz für E-Ladepunkte, weil man die mitten auf dem Gehweg aufstellen müsste. Wer wäre dafür überhaupt zuständig, in der Lage und Willens? Und die Alternative sollen jetzt Verlängerungskabel aus dem Küchenfenster sein? Ernsthaft?

Anderes Beispiel?



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Madner Kami
Beitrag 24. Jun 2020, 16:25 | Beitrag #3485
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ZITAT(goschi @ 24. Jun 2020, 16:03) *
Aber nun gut, ein Land, das eine Internetinfrastruktur von 2001 hat, weil "das geht halt nicht so schnell, das zu ändern" findet auch Gründe, wieso Elektromobilität "nicht so schnell geht". Vielleicht müsste man da mal etwas selbstreflektiv sein, statt nur zu sagen "das geht so nicht" (und gerade auf kommunaler Ebene kann der einzelne Bürger übrigens durchaus Druck ausüben..)


Selbstreflexiv sein hilft mir nicht dabei meine Probleme von heute zu lösen. Seit drei Jahren bin ich Teil einer Initiative, die hier im Quartier ein zweistöckges Parkhaus auf einer seit 15 Jahren brach liegenden Wiese (wo vorher ein Mehrfamilienblock aus der Gründerzeit stand) aufstellen möchte, um die Parksituation hier in der Ecke aufzulösen. Die Stadt hat die Finanzierung verweigert, wir haben uns einen Privatinvestor an Land gezogen, die Stadt verweigerte die Teilfinanzierung. Wir haben nochmal mit allen Anwohnern geredet und Unterschriften bzw. Zusagen für den Kauf oder die Mietung von Stellplätzen organisiert, sodass wir am Ende in der Lage waren das ganze Projekt alleine zu stemmen. Die Stadt verweigert die Genehmigung, weil die Wiese ausschließlich für Wohngebäude gedacht ist und man das Parkhaus nicht ins Gesamtbild einfügen könnte. Wir haben Pläne und Kostenvoranschläge für eine Vollfassade anfertigen lassen, die man so gestalten könnte, dass es ins Viertel passt, aufs Dach sollte wahlweise eine Grünanlage oder Solarzellen, sodass noch nicht mal die grüne Wiese verschwinden würde, wenn man denn wöllte, aber nix da, die Stadt stellt sich quer. Mitte letzen Jahres haben sie selber endlich einen Investor gefunden, der dort ein Altenheim bauen wollte (nebenbei bemerkt, das vierte hier in der Stadt, mit einem nur eine Straße weiter). Der Investor ging pleite kurz nach dem das Gebiet neu erschlossen worden war (Kanal- und Kabelarbeiten) und wir machten uns nochmals daran, unseren Vorschlag einzubringen, aber nix da. Man fand wieder einen Investor für genau das gleiche Bauvorhaben und so ist unsere Initiative im Sand verlaufen. Man merke, wir hatten fast 150 rechtsverbindliche Zusagen für den Kauf bzw. die Anmietung von Stellplätzen, die man problemlos entsprechend auch hätte elektrifizieren können und die die Stadt nichts gekostet hätten. Reicht nicht. Geht einfach nicht. Und das Altenheim wird die Parksituation weiter verschärfen, denn es wird keine Stellplätze haben, wo die Anwohner oder Bediensteten ihre Autos abstellen können (betreutes wohnen).

Die Jahre zuvor hab ich mir immer wenn es notwendig war, das Auto meiner Mutter ausgeliehen. Letztes Jahr konnte ich den Kauf eines Autos nicht weiter rausschieben und so stand ich vor der Wahl, einen niegelnagelneuen Verbrenner für 20k Euro zu kaufen, für den ich einmal alle paar Wochen einen Strafzettel fürs Falschparken bekomme oder ein E-Auto, das ich nirgends aufladen kann und das mich gut zwei mal so viel gekostet hätte, plus Strafzettel für Falschparken, begrenzter flexibler Nutzbarkeit und eventueller Strafen dafür, dass ich 15m+ Verlängerungskabel aus meinem Fenster zum Auto verlege. Das ändert sich jetzt nicht mehr. Diese Wahl hab ich auch nächstes Jahr noch und das Jahr darauf und darauf und jedes mal würde die gleiche Entscheidung wieder fallen. Und so geht es wortwörtlich Millionen potentieller Kunden. Die Infrastruktur für E-Autos muss her, sonst kauft sich keiner ein E-Auto. Das ist kein Henne-Ei-Problem. Das Problem hat einen klaren Anfang und ein klares Ende. Und bitte komme mir keiner mit dem blödsinnigen Verlgeich mit Verbrennern bevor es ein starkes Tankstellennetz gab. Bevor das Auto ein Massenprodukt und beinahe lebensnotwendig wurde, gab es bereits zahlreiche Tankstellen. Und sowieso, eine Tankstelle reicht für hunderte, wenn nicht gar tausende Autos. Ein Ladeplatz reicht zwei, vielleicht drei Autos.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 24. Jun 2020, 16:33


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goschi
Beitrag 24. Jun 2020, 17:02 | Beitrag #3486
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ZITAT(Praetorian @ 24. Jun 2020, 16:06) *
Hier gibt es keinen Platz für E-Ladepunkte, weil man die mitten auf dem Gehweg aufstellen müsste. Wer wäre dafür überhaupt zuständig, in der Lage und Willens? Und die Alternative sollen jetzt Verlängerungskabel aus dem Küchenfenster sein? Ernsthaft?

nochmal, wenn Amsterdam es hinkriegt, enger geht nimmer, dann schafft ihr das auch:



(Säule vorne Rechts)

man braucht halt etwas Phantasie, nicht einfach "is jetzt nicht, wird nix, niemals!!!"


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Merowinger
Beitrag 24. Jun 2020, 17:18 | Beitrag #3487
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Das Problem ist dort ein ganz anderes: Schon mal versucht in Amsterdam zu parken? Da hilft nur in-flight-refueling... ;-)

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 24. Jun 2020, 17:18
 
Madner Kami
Beitrag 24. Jun 2020, 17:29 | Beitrag #3488
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ZITAT(goschi @ 24. Jun 2020, 18:02) *
ZITAT(Praetorian @ 24. Jun 2020, 16:06) *
Hier gibt es keinen Platz für E-Ladepunkte, weil man die mitten auf dem Gehweg aufstellen müsste. Wer wäre dafür überhaupt zuständig, in der Lage und Willens? Und die Alternative sollen jetzt Verlängerungskabel aus dem Küchenfenster sein? Ernsthaft?

nochmal, wenn Amsterdam es hinkriegt, enger geht nimmer, dann schafft ihr das auch:
https://i.imgur.com/FwC3n4F.png

https://www.wissen.de/sites/default/files/a...grachtautos.jpg
(Säule vorne Rechts)

man braucht halt etwas Phantasie, nicht einfach "is jetzt nicht, wird nix, niemals!!!"


2 Säulen mit drei reservierten Plätzen auf etwa 30 Stellplätze. Das löst freilich alle Bedenken in Luft auf, vor allem wenn dann noch diese Stilblüte als Exzellenbeispiel gewählt wird...



Ganz ehrlich und ohne Fantasie, so weit davon sind wir nicht entfernt...

Und davon mal abgesehen, von nie und niemals hab ich nichts geschrieben. Ich rede davon, dass die nächsten paar Jahre sich bestenfalls kleckerweise mal ein paar weitere Stellplätze finden werden, die meisten davon auf Supermarktparkplätzen oder firmenintern. Der Ausbau des Ladenetzes muss aber jetzt stattfinden, damit es in 5+ Jahren flächendeckend genug ist, um eine Alternative zu sein und das betrifft insbesondere die (mittleren und kleinen) Städte und Touristenzentren. Bis dahin sind E-Autos etwas für den Häuslebauer, weil der Durchschnittsdeutsche keine Möglichkeit hat, sein Auto zu laden und sich dementsprechend auch keiner so ein Auto kauft.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 24. Jun 2020, 17:36


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goschi
Beitrag 24. Jun 2020, 18:00 | Beitrag #3489
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ZITAT(Madner Kami @ 24. Jun 2020, 18:29) *
2 Säulen mit drei reservierten Plätzen auf etwa 30 Stellplätze. Das löst freilich alle Bedenken in Luft auf, vor allem wenn dann noch diese Stilblüte als Exzellenbeispiel gewählt wird...

Wirklich? Beispielfotos probierst du jetzt so zu zerlegen?
dann halt andere spontane Beispielfotos:







und vieles mehr, das Amsterdamersystem heisst Oplaadpunt

ZITAT
Bis dahin sind E-Autos etwas für den Häuslebauer, weil der Durchschnittsdeutsche keine Möglichkeit hat, sein Auto zu laden und sich dementsprechend auch keiner so ein Auto kauft.

Ach Quark, auch andere als nur Häuslebauer haben feste Parkplätze...
Du schreibst das so, als seien die 50+ Mio Autos in Deutschland allesamt nur am Strassenrand in beengtesten Verhältnissen abgestellt, die Realität sieht anders aus.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Praetorian
Beitrag 24. Jun 2020, 19:29 | Beitrag #3490
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ZITAT(goschi @ 24. Jun 2020, 19:00) *
ZITAT(Madner Kami @ 24. Jun 2020, 18:29) *
Bis dahin sind E-Autos etwas für den Häuslebauer, weil der Durchschnittsdeutsche keine Möglichkeit hat, sein Auto zu laden und sich dementsprechend auch keiner so ein Auto kauft.

Ach Quark, auch andere als nur Häuslebauer haben feste Parkplätze...
Du schreibst das so, als seien die 50+ Mio Autos in Deutschland allesamt nur am Strassenrand in beengtesten Verhältnissen abgestellt, die Realität sieht anders aus.

Richtig. Allerdings überschlagen sich die Hauseigentümer von Mehrfamilienhäusern auch nicht gerade, die zu ihren Blöcken gehörenden Parkplätze oder Tiefgaragen zu elektrifizieren. Selbst bei Neubauten der letzten Jahre habe ich sowas noch nicht gesehen. Ja, man könnte sicherlich viel aufstellen, sowohl auf Privatgeländen als auch im öffentlichen Raum. Das bezweifle ich auch nicht. Traurige Tatsache aber ist, dass derzeit halt einfach nichts da ist.

Laden beim Einkaufen? Mir ist im gesamten Stadtgebiet (100k Einwohner) ein einzelner Supermarkt geläufig, der eine Ladestation anbietet. Das ist ein LIDL, mit drei Plätzen, die jeweils einen Verbindungstyp unterstützen (1x CHAdeMO 50kW, 1x CCS 50kW, 1x Typ 2 43 kW). Zwei große Einkaufsparks, keine Ladestationen. Öffentliche Ladesäulen im Innenstadtbereich, in fußläufiger Entfernung zur Fußgängerzone? Über'n Daumen vielleicht ein Dutzend, im Schnitt zwei pro Parkplatz/Parkhaus.

Arbeitgeber? Keiner der von mir bislang genutzten Arbeitnehmerparkplätze hatte auch nur eine Lademöglichkeit. Die Stadtverwaltung muss wohl welche haben, denn die hat sich vor ein paar Jahren stolz ein paar E-Kleinwagen beschafft. Gesehen habe ich die ein oder zwei Mal, aber das muss nichts heißen.

Es hat wirklich nichts mit "nicht wollen" zu tun. Hier in der Stadt lässt sich ein Elektroauto derzeit nur dann sinnvoll betreiben, wenn man ein Eigenheim hat, sich selbst eine Box an die Wand dübelt und dann halt primär von da aus seine Touren macht. Oder man braucht extrem viel Glück mit dem Vermieter.


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Havoc
Beitrag 24. Jun 2020, 23:57 | Beitrag #3491
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ZITAT(Praetorian @ 24. Jun 2020, 19:29) *
[
Arbeitgeber? Keiner der von mir bislang genutzten Arbeitnehmerparkplätze hatte auch nur eine Lademöglichkeit.


Meiner schon, hat extra Parkplätze für Batteriefahrzeuge ausgewiesen. Die fand vor 10 Jahren Solarzellen auf dem Dach doof und jetzt zeigt man (stolz) den erzeugten Solarstrom an der Hauptpforte an. Und jetzt? Weiter Fotoschlacht und "Weil es bei mir nicht gerade geht, geht's grundsätzlich nicht"?
Deutschland hat immer noch Funklöcher und es behauptet hier trotzdem keiner, dass Mobiltelefone wegen den Funklöchern nicht zu gebrauchen sind.
Glaube auch nicht, dass hier behauptet wurde, dass wir hier im Ladesäulenwunderland sind, bei meinen Aussagen bin ich mir zumindest in dieser Sache sehr sicher.
Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, welches Fahrzeug er mit welcher Antriebsform haben möchte. Wenn das Batteriefahrzeug für Dich keine Option ist, dann hast Du bei Deiner nächsten Anschaffungsentscheidung die Wahlmöglichkeit zwischen Benzin, Diesel, Gas und Hybrid. Die Regierung hat die Mobilitätswende ausgerufen und die Regierungspartien wollen auf Kommunal- bis Bundesebene wiedergewählt werden. Man hat ja die Möglichkeit an den Wahlständen denen klar zum machen, dass es eine Partei gibt, die das Thema Umwelt und Klima zumindest ernster nimmt. Und Bürgerinitiativen gegen Windräder kriegen wir schließlich auch hin., da könnte man so was kommunal auch für mehr Ladesäulen anstoßen.


 
Crazy Butcher
Beitrag 25. Jun 2020, 19:38 | Beitrag #3492
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Ich bin gerade dabei meinen Offroader reisetauglich zu machen. Er soll auf jeden Fall ein Solarmodul+Verbraucherbatterie bekommen.
Das ganze soll keine Goldrandlösung, sondern möglichst zuverlässige Budgetvariante sein. Das Solarmodul werde ich wohl auf Schienen ausziehbar unter dem Gepäckträger (genug Abstand zum Autodach vorhanden) befestigen, so dass ich es im Bedarfsfall einfach rausziehen und in Schräglage mit der der Unterkante des Moduls auf der Motorhaube ablegen kann. Ggf wird man es komplett rausnehmen und nach der Sonne ausrichten können.
Hauptkomponenten werden somit Solarmodul, Laderegler, Spannungswandler und Batterie sein.
Der Markt bietet unzählige Kombinationsmöglichkeiten bei den einzelnen Komponenten. Es gibt auch fertige Kits zu kaufen, welche ich bei gut aufeinander abgestimmten Komponenten bevorzugen würde.

Um den Aufbau möglichst einfach zu halten und Komplikationen zu vermeiden soll die Verbraucherbatterie nicht mit der Starterbatterie gekoppelt und nur über das Solarmodul geladen werden.
IdR sollte man vorab eine Bedarfsanalyse durchführen und die Anlage entsprechend dimensionieren. Mangels Campererfahrung ist aktuell schwer abzusehen, welche elektrischen Geräte ich betreiben werde. Vielmehr werde ich den Verbrauch nach dem zur Verfügung stehenden Strom ausrichten.
Ich werde auf jeden Fall Handy und Drohne laden und höchstwahrscheinlich eine mobile Kühlbox betreiben. Wahrscheinlich wird auch ein Laptop früher oder später dazukommen.
Als Hauptkomponenten schweben mir aktuell ein monokristallines Solarmodul (ca 130W) und eine AGM-Batterie (100-120Ah) vor.
Hat jemand Erfahrungen auf dem Gebiet und kann Tipps zu vier o.g. Komponenten geben?

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 25. Jun 2020, 19:40


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Gepard B2L
Beitrag 28. Jun 2020, 19:05 | Beitrag #3493
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ZITAT(Crazy Butcher @ 25. Jun 2020, 20:38) *
Ich bin gerade dabei meinen Offroader reisetauglich zu machen. Er soll auf jeden Fall ein Solarmodul+Verbraucherbatterie bekommen.
[...] Gebiet und kann Tipps zu vier o.g. Komponenten geben?


Hab gerade das selbe an meinem Wohnmobil gemacht.
Allerdings fest auf dem Dach verbaut, zwei Module mit zusammen 200 Wp. Dazu ein 30 Ampere Regler, der auch einige Zusatzinformationen hergibt. Batterie war natürlich schon vorhanden (120 Ah). In dieser Kombination bleibt die Batterie immer auf einem hohen Niveau geladen, auch wenn mal ein paar Tage die Sonne nicht richtig scheint.
Habe das ganze noch ergänzt durch einen 2500 Watt Spannungswandler, um auch ein paar typische Haushaltsgeräte zu versorgen (Kaffemaschine, Fön, ggf. diverse Netzladegeräte). Mit der Batterie und dem Wandler lässt sich zur Not auch ein elektrischer Heizlüfter betreiben für ca. eine Stunde zumindest.

Ich habe die Solaranlage als Komplettset von Bautech bezogen, den Wandler über Amazon.
Zum Preis: Nun ja, man kann für die selbe Kombination 1500 Eur ausgeben oder auch 500 Eur....die Wandler, die angeboten werden kommen, wie auch die Solarmodule, in der Regel aus China, glaube nicht, das es da wesentliche Unterschiede in Qualität gibt.
Ob Monokristalin oder Polikristalin ist nicht wirklich ein Unterschied, Monokristalin hat einen etwas besseren Wirkungsgrad bei voller Bestrahlung, Polikristalin ist günstiger und von Vorteil, wenn ein Teil des Moduls im Schatten liegt!
Wichtig ist allerdings der Solarregler, den sollte man auf jeden Fall zwei, drei Leistungsstufen größer wählen, zum einen wegen der Sicherheit gegenüber Überlastung, zum anderen, um später die Anlage ggf. mit einem weiteren Modul zu erweitern.
Ebenso den Spannungswandler, falls überhaupt gewünscht, ruhig mit der doppelten erwarteten Leistung kaufen und darauf achten, dass er eine echte Sinuswelle liefert!

 
Thomas
Beitrag 29. Jun 2020, 11:19 | Beitrag #3494
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@Goschi
Ich sprach von Zulassung für drei Kindersitze auf der Rücksitzbank. Das ist NICHT GLEICH drei Kinder auf der Rücksitzbank. Ausnahmslos ALLE Tesla haben auf der Rücksitzbank nur eine Zulassung für ZWEI Kindersitze. und im Kofferraum gar keine.

@Meckiemesser
Tut mir leid, daß ich so spät antworte. Die letzten 14 Tage in Korea waren lang und anstrengend.

Weder verlange ich eine Subventionierung von F-Cell Fahrzeugen wie du ursprünglich behauptet hast, noch mache ich einen anderen Vorschlag. Derzeit werden wie in den Niederlanden vor ein paar Jahren massiv Firmenfahrzeuge in den Markt gedrückt, weil sie mit ihren 3,5l V6 Triebwerken und einem Lachschlager von Batterie die geforderten 75km rein elektrisch schaffen. Zumindest unter Laborbedingungen.

Und genau so wie die Enegiewende bezahlt werden muß, muß auch eine neue Mobilität bezahlt werden. Von wem lasse ich anheimgestellt. Aber deine Giftmüllbatterie soll gefördert werden, aber der Familientaugliche Hyundai H1 mit F-Cell nicht? Wo ist da die Logik? Natürlich ist die Brennstoffzelle teurer. Na und? BEV sind auch teurer als Verbrenner. FEV sind aber DEUTLICH sauberer als BEV.


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Havoc
Beitrag 29. Jun 2020, 21:44 | Beitrag #3495
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ZITAT(Thor=LWN= @ 29. Jun 2020, 11:19) *
…...

Und genau so wie die Enegiewende bezahlt werden muß, muß auch eine neue Mobilität bezahlt werden. Von wem lasse ich anheimgestellt. Aber deine Giftmüllbatterie soll gefördert werden, aber der Familientaugliche Hyundai H1 mit F-Cell nicht? Wo ist da die Logik? Natürlich ist die Brennstoffzelle teurer. Na und? BEV sind auch teurer als Verbrenner. FEV sind aber DEUTLICH sauberer als BEV.


Ohne hier das Rad wieder von vorne drehen zu wollen: Wir stehen bei der Infrastruktur für H2- Brennstoffzellen- Fahrzeuge erst am Anfang, egal ob national von dem Verkehrsnetz der EU und europäischer Drittstaaten mal ganz zu schweigen. Bei der Technik sind für mich Fragen zur Herstellung nicht geklärt:
Welche Mengen an Wasserstoff wird zukünftig benötigt und aus welchen Rohstoff wird er mit welchen Verfahren hergestellt. Als "Rohstoff" haben wir Wasser, Biomasse oder tote Biomasse wie Erdgas. Wasser ist eine begrenzte Ressource, Nutzfläche für der Herstellen Biomasse ist ein Thema und von toter Biomasse wollen wir eigentlich weg.

Trotzdem glaube ich, dass sich H2- Brennstoffzellen- Fahrzeuge durchsetzen werden, aber eben auch die LI- Batterie. Diese entweder als reines Batteriefahrzeug oder als F-Cell Hybrid-Fahrzeug, bei dem die Li- Batterie dafür sorgen soll, dass die Brennstoffzelle konstant in ihrem optimalen Wirkungsgrad arbeiten kann.

Was aber verzerrende Argumente gegen die LI- Batterie sind, sind die Hinweise auf "Giftmüll" und "Förderung". Was haben wir den Handys, Laptops. E-Bikes, Funkschlüssel drin? Li- Metall-batterien. Bei der Automobilindustrie kann ich ein Entsorgungskonzept erwarten, zumal die Fahrzeuge mehrere Jahre genutzt werden. Im Fachhandel auch, wenn Handys, Laptops dort abgegeben werden. Was mir "Sorgen" macht sind Fun- und Werbe- Artikel wie Powerbanks, die per Definition LI- Batterien sind, Taschenlampen oder Kappen mit Lautsprechern (Originaltext Amazon: "HANPURE Bluetooth Mütze mit verbesserter wiederaufladbarer Lithiumbatterie"), die irgendwann im Hausmüll landen.

Brennstoffzellen- Fahrzeuge werden vom deutschen Staat gefördert:
Fördeliste Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Hyundai NEXO ist als Brennstoffzellenfahrzeug auf der Liste.

Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 29. Jun 2020, 21:50
 
Crazy Butcher
Beitrag 29. Jun 2020, 23:06 | Beitrag #3496
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ZITAT(Gepard B2L @ 28. Jun 2020, 20:05) *
Ich habe die Solaranlage als Komplettset von Bautech bezogen, den Wandler über Amazon.
Zum Preis: Nun ja, man kann für die selbe Kombination 1500 Eur ausgeben oder auch 500 Eur....die Wandler, die angeboten werden kommen, wie auch die Solarmodule, in der Regel aus China, glaube nicht, das es da wesentliche Unterschiede in Qualität gibt.

Über die Seite bin ich bei meiner Recherche auch schon mal gestolpert.
Ich denke in meinem Fall wäre eine 100W-Inselanlage passender. Werde mir das genauer angucken.
-edit-
Die 130W-Kombi (326,69€) mit Spannungswandler und Batterie ist sogar günstiger als die 100W (346€) mata.gif

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 29. Jun 2020, 23:10


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Thomas
Beitrag 30. Jun 2020, 06:27 | Beitrag #3497
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Havoc
Lies mal bitte meinen Beitrag weiter oben der sich mit der Giftmüllproblematik beschäftigt.


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goschi
Beitrag 30. Jun 2020, 06:59 | Beitrag #3498
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ZITAT(Havoc @ 29. Jun 2020, 22:44) *
Welche Mengen an Wasserstoff wird zukünftig benötigt und aus welchen Rohstoff wird er mit welchen Verfahren hergestellt. Als "Rohstoff" haben wir Wasser, Biomasse oder tote Biomasse wie Erdgas.

Der allergrösste Teil Wasserstoff, der aktuell an Wasserstofftankstellen verkauft wird, wird aus Erdgas gewonnen. Wasser-Elektrolyse-Anlagen sind eine absolute Seltenheit.
Selbst Wasserstoff-Gewinnung aus Stromüberschüssen von Solar- und Windkraftanlagen läuft aktuell mehrheitlich auf Dampfreformierung von Erdgas hinaus.

Dahingehend ist Wasserstoff aktuell eine ordentliche Mogelpackung, was die Sauberkeit angeht.


ZITAT(Thor=LWN= @ 30. Jun 2020, 07:27) *
Havoc
Lies mal bitte meinen Beitrag weiter oben der sich mit der Giftmüllproblematik beschäftigt.

Dazu wären übrigens Quellen interessant.

Vor allem die die gesamten Lebenszyklen anschauen, nicht nur ein Auto als Einzelprodukt, sondern mit aktuell in entwicklung befindlichen Verwertungsketten UND der Möglichkeit der Weiternutzung von Autoakkus als fest verbaute Stromspeicher (wo die reduzierte kapazität dann kaum ins Gewicht fällt und ladezyklen viel geringer sind)


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Thomas
Beitrag 30. Jun 2020, 08:20 | Beitrag #3499
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ZITAT
Dazu wären übrigens Quellen interessant.

Die hatte ich bereits weiter oben verlinkt. Inklusive der Weiternutzung als stationärer Speicher, die nach wie vor nur auf dem Papier existiert und mit der Problematik der Ersatzbatterien über die Lebenszeit des Kfz.


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goschi
Beitrag 30. Jun 2020, 09:34 | Beitrag #3500
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ZITAT(Thor=LWN= @ 13. Jun 2020, 04:44) *
Nö. Wir gehen jetzt mal ans Ende des Batterielebens. Ich möchte um Zustimmung bitten für die Aussage, daß die Firma Duesenfeld hier durchaus als führend bezeichnet werden kann. Die erreichen nach eigener Rechnung immerhin 91% stoffliche Rückgewinnung. Kleiner Spoiler: Das gilt für Masse. Nicht für Volumen. Und was ist mit den restlichen 9% Masse die übrig bleiben?

Von einer Tonne Batteriegewicht also immerhin 90 kg.



Das ist dann übrigens Giftmüll...

ich fand nur diese Aussage, dass dies alles Giftmüll ist, wäre als Bestätigung halt sehr interessant und gerade am Bereich Recycling von LiIon-Akkuzellen wird gerade breit geforscht, die Schweizer EMPA hat zusammen mit der ETH und zivilen Partnern da zB gerade mehrere grosse Projekte am laufen und weltweit entstanden schon mehrere Startups, da dies ein potentiell schnell wachsender Milliardenmarkt ist.

Abgesehend davon, dass sich gerade in der Entwicklung der Akkuzellen auch viel tut, zuletzt wurden signifikante Fortschritte bei der Industrialisierung (also nicht mehr Labortests) von Natrium-Kohle-Akkuzellen gemeldet, die zwar nicht die Effizienz der LiIon erreichen, dafür bei ca 10% mehr Gewicht viel tiefere Herstellungskosten bieten.



ZITAT(KSK @ 23. Jun 2020, 10:28) *
ZITAT(goschi @ 23. Jun 2020, 08:11) *

und zB im Oberklassesegment ist das Model S wiederholt in vielen Märkten das erfolgreichste Modell (also nicht Elektroauto, sondern ganz konkret in Konkurrenz zu Mercedes E-Klasse, BMW 5/7er, usw).

Ich finde dazu nur Berichte aus 2017, die von S-Klasse und 7er BMW sprechen, das sind bei weitem nicht die Zahlen von 5er und E-Klasse. Sicher, dass du dich da nicht täuschst?


Habe da übrigens gesucht und habe wohl wirklich die Autos durcheinandergebracht, nichtsdestotrotz hat ein Elektroauto in der selben Klasse 1:1 Verbrenner-Konkurrenz in den Verkaufszahlen übertroffen, wobei das natürlich verschiedene Gründe hat.
Aber es zeigt, dass eben auch Elektro-Autos absolut konkurrenzfähig sind.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
KSK
Beitrag 30. Jun 2020, 10:08 | Beitrag #3501
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ZITAT(goschi @ 30. Jun 2020, 10:34) *
Habe da übrigens gesucht und habe wohl wirklich die Autos durcheinandergebracht, nichtsdestotrotz hat ein Elektroauto in der selben Klasse 1:1 Verbrenner-Konkurrenz in den Verkaufszahlen übertroffen, wobei das natürlich verschiedene Gründe hat.
Aber es zeigt, dass eben auch Elektro-Autos absolut konkurrenzfähig sind.

Das ist aber eine arg zurechtgelegt bzw. sachlich falsch: Das einzige verfügbare E-Auto in der Oberklasse hat ein einzelnes Verbrennermodell (von vielen!) in den Zahlen übertroffen. Das ist definitiv eine Leistung, hat aber wenig mit "hat die (gesamte) Verbrenner-Konkurrenz übertroffen" zu tun wink.gif
Ich bin gespannt wie sich das nun entwickelt, wo immer mehr Modelle in den Markt kommen, in der Oberklasse mache ich mir da aber auch die wenigsten Sorgen. Wer ein Fahrzeug für 100.000+ Dollar kauft, der wird in der Regel auch eigene Lademöglichkeiten haben bzw. schaffen können.
 
goschi
Beitrag 30. Jun 2020, 10:37 | Beitrag #3502
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ZITAT(KSK @ 30. Jun 2020, 11:08) *
ZITAT(goschi @ 30. Jun 2020, 10:34) *
Habe da übrigens gesucht und habe wohl wirklich die Autos durcheinandergebracht, nichtsdestotrotz hat ein Elektroauto in der selben Klasse 1:1 Verbrenner-Konkurrenz in den Verkaufszahlen übertroffen, wobei das natürlich verschiedene Gründe hat.
Aber es zeigt, dass eben auch Elektro-Autos absolut konkurrenzfähig sind.

Das ist aber eine arg zurechtgelegt bzw. sachlich falsch: Das einzige verfügbare E-Auto in der Oberklasse hat ein einzelnes Verbrennermodell (von vielen!) in den Zahlen übertroffen. Das ist definitiv eine Leistung, hat aber wenig mit "hat die (gesamte) Verbrenner-Konkurrenz übertroffen" zu tun wink.gif

zugegeben, leeeeicht gewählt biggrin.gif

ZITAT
Ich bin gespannt wie sich das nun entwickelt, wo immer mehr Modelle in den Markt kommen, in der Oberklasse mache ich mir da aber auch die wenigsten Sorgen. Wer ein Fahrzeug für 100.000+ Dollar kauft, der wird in der Regel auch eigene Lademöglichkeiten haben bzw. schaffen können.

Das war ja auch das wirklich geniale an Elon Musks Vorgehen, bewusst über die Oberklasse zu gehen, weil die mangelnde Infrastruktur selber ausgleichen können UND eben auch teure Entwicklungen finanzieren.

dieses und wegen Corona dann vor allem nächstes Jahr werden da sehr spannend, weil jetzt langsam jeder Hersteller echt gute und alltagstaugliche Kompaktmodelle auf dem Markt hat (Peugeog e-208, VW ID.3, usw. usf.), die auch durchaus bezahlbar sind.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
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Thomas
Beitrag 30. Jun 2020, 15:10 | Beitrag #3503
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Verklickt.... Also nochmal... Ich hoffe ich vergesse keinen Link
https://www.sciencedirect.com/science/artic...956053X05000164

https://www.sciencedirect.com/science/artic...364032116001623

https://www.sciencedirect.com/science/artic...892687513000022

Die drei sollten erstmal reichen. Gibt da noch dutzende Artikel mehr zu. Auch verschiedene Variationen das im Labor noch weiter zu verbessern. Also Giftmülltechnisch.


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goschi
Beitrag 30. Jun 2020, 15:16 | Beitrag #3504
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Drück dich anständiger aus und fahr dein Aggressivitätslevel dringend stark herunter!
Du fällat im Thread jetzt wiederholt mit sehr aggressivem Auftreten auf, das hilft niemandem.


goschi (admin)


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
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Thomas
Beitrag 30. Jun 2020, 16:29 | Beitrag #3505
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Wo bin ich da bitte agressiv? Mich dünkt du verwechselst mich mit jemandem.


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goschi
Beitrag 30. Jun 2020, 17:39 | Beitrag #3506
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oh...
ich habe verfickt, statt verklickt gelesen!

Es tut mir leid, da ist der Fehler wirklich meinerseits gewesen!


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Havoc
Beitrag 30. Jun 2020, 23:14 | Beitrag #3507
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ZITAT(Thor=LWN= @ 30. Jun 2020, 06:27) *
Havoc
Lies mal bitte meinen Beitrag weiter oben der sich mit der Giftmüllproblematik beschäftigt.



Wenn du mit Giftmüll:

ZITAT
chemical hazard owing to the flammable electrolyte, toxic and carcinogenic electrolyte additives, and the potentially toxic or carcinogenic electrode materials.

meinst.

carcinogenic ist krebserregend.
toxic: damit dürften die Schwermetalle Quecksilber, Cadmium, Blei gemeint sein.

Das Bedeutet, dass man einen Aufwand bei Arbeitsschutz (Abzugshaube, Schutzkleidung) hat. Die Schwermetalle können wiederverwertet werden.
In dem Kontext muss jetzt nicht das Thema Giftmüll bei der Li- Batterie groß gemacht werden, zumal wir hier eher von Gefahrstoffen reden und bei der Brennstoffzelle wird dann je nach Typ sowas wie Phosphorsäure als Elektrolyt nicht erwähnt.
 
Thomas
Beitrag 1. Jul 2020, 06:51 | Beitrag #3508
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@goschi
No hard feelings.

Havoc
ZITAT
Brennstoffzelle wird dann je nach Typ sowas wie Phosphorsäure als Elektrolyt nicht erwähnt.

Das habe ich weiter oben mitnichten verschwiegen. Zugegeben. Ich habe Phosphorsäure explizit nicht erwähnt, jedoch klargestellt, daß auch die Brennstoffzelle im Recycling am Ende Giftmüll hinterläßt. Jedoch erheblich viel weniger als die Batterie. Zahlen, siehe weiter oben in der Diskussion.


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Beitrag 1. Jul 2020, 10:36 | Beitrag #3509
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ZITAT(Crazy Butcher @ 25. Jun 2020, 19:38) *
Ich bin gerade dabei meinen Offroader reisetauglich zu machen. Er soll auf jeden Fall ein Solarmodul+Verbraucherbatterie bekommen.
Das ganze soll keine Goldrandlösung, sondern möglichst zuverlässige Budgetvariante sein. Das Solarmodul werde ich wohl auf Schienen ausziehbar unter dem Gepäckträger (genug Abstand zum Autodach vorhanden) befestigen, so dass ich es im Bedarfsfall einfach rausziehen und in Schräglage mit der der Unterkante des Moduls auf der Motorhaube ablegen kann. Ggf wird man es komplett rausnehmen und nach der Sonne ausrichten können.
Hauptkomponenten werden somit Solarmodul, Laderegler, Spannungswandler und Batterie sein.
Der Markt bietet unzählige Kombinationsmöglichkeiten bei den einzelnen Komponenten. Es gibt auch fertige Kits zu kaufen, welche ich bei gut aufeinander abgestimmten Komponenten bevorzugen würde.

Um den Aufbau möglichst einfach zu halten und Komplikationen zu vermeiden soll die Verbraucherbatterie nicht mit der Starterbatterie gekoppelt und nur über das Solarmodul geladen werden.
IdR sollte man vorab eine Bedarfsanalyse durchführen und die Anlage entsprechend dimensionieren. Mangels Campererfahrung ist aktuell schwer abzusehen, welche elektrischen Geräte ich betreiben werde. Vielmehr werde ich den Verbrauch nach dem zur Verfügung stehenden Strom ausrichten.
Ich werde auf jeden Fall Handy und Drohne laden und höchstwahrscheinlich eine mobile Kühlbox betreiben. Wahrscheinlich wird auch ein Laptop früher oder später dazukommen.
Als Hauptkomponenten schweben mir aktuell ein monokristallines Solarmodul (ca 130W) und eine AGM-Batterie (100-120Ah) vor.
Hat jemand Erfahrungen auf dem Gebiet und kann Tipps zu vier o.g. Komponenten geben?

Ich bin auch auf der Suche nach etwas ähnlichen für meinen VW California, der hat schon eine zweite Batterie für Camping die während der Fahr geladen wird. Mit Kühlschrank hält die aber nur gut 2 Tage. Für längere Standzeit möchte ich die parallel mit Sonne aufladen.
Ich habe auf einem Campingplatz jemanden gesehen, der hatte ein flexibles faltbares Solarmodul (quasi eine große Version dieser Reisemodule zum Handyaufladen) und das irgendwie an die Campingbatterie zum laden angeschlossen. Sowas will ich auch, hat jemand einen Tipp als Fertiglösung?
Kompaktheit und Effizienz geht vor Preis


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Beitrag 1. Jul 2020, 10:46 | Beitrag #3510
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Die DIY Variante

Die Maximallösung, die man sich auch von denen einbauen lassen kann

Ich glaube du meinst sowas smile.gif


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 19. April 2024 - 17:43