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> Referat: Konfliktherde der letzten 50 Jahre, Kleine Entscheidungshilfe nötig
Cyruz
Beitrag 29. Jan 2004, 22:33 | Beitrag #1
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Ich danke nochmal allen für die vielen, interessanten Vorschläge. Ich werde mal wieder posten, wenn ich mich entschieden hab' und was letztendlich draus geworden ist.

xyxthumbs.gif


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The first law of physics: Everything thats fun costs at least eight dollars.
 
Elliot
Beitrag 29. Jan 2004, 13:04 | Beitrag #2
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Naja, Falklandkrieg könntest du unter der Betreffzeile
"europäischer Neokolonialismus?"
oder
"Versuchungen des Imperialismus"
laufen lassen.

Interessant ist an diesem Konflikt eigentlich, das es eben um ein Stück Gras ging, also keine wirklichen wirtschaftlichen Interessen dahinterstanden, sondern das der emotionale Faktor zum Aufmarsch und Angriff einer "modernen" europäischen Armee führte.
Modern im Sinne von Aufgeklärt.

Wenn dein Publikum sehr ideologisch ist, kann man denen das richtig schön um die Ohren hauen.

MfG
Elliot


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Ex falso sequitur quodlibet
 
lastdingo
Beitrag 29. Jan 2004, 14:56 | Beitrag #3
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Da würde ich mir eine andere Somalia-These ausdenken. V.a. muss man dort zwischen der UN-Mission und anderen Engagements unterscheiden und hat von Ort zu Ort völlig unterschiedliche Bedingungen.

Wenn ich mich mit einem Konflikt beschäftigen würde, dann mit dem Hutu/Tutsi (Rwanda/Burundi) Konflikt. Der würde wuderbar auf der nicht-staatlichen Ebene statt finden und sein Umfang und der Zeitraum (die paar Monate in 1993 waren ja bei weitem nicht alles) sowie die Ignoranz von OAU und USA rechtfertigen es, den Konflikt ohne inhaltsarme Details und dafür aber auf sehr grundlegender Ebene zu betrachten.
Falls man das schafft.


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Ta152
Beitrag 29. Jan 2004, 09:08 | Beitrag #4
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wie währe es mit dem Korea Krieg. Der Konflikt ist ja durch die Atomare Aufrüstung Norkoreas wieder in den Medien, außerdem kann man die Teilung gut mit der Deutschen Teilung vergleichen.


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/EOF
 
René
Beitrag 28. Jan 2004, 23:39 | Beitrag #5
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Ich finde Falklandkrieg ganz gut. Da kann man diese ganze Kiste vonwegen GB- Impire und sowas alles reinpacken.
Da passt das auch mit dem Ausmaß: Paar tausend Soldaten auf beiden Seiten, und mehr Tote, als auf der ganzen kleinen Insel wohnen.
Ist ja auch nur ein Fleckchen im Meer, ohne strategischen Wert (oder ohne einen, den ich hier erkennen kann).

Oder: Der Balkan. Ist auch kein Frieden, und da ist auch schon einiges passiert. Zum Beispiel die ganzen ethnischen Probleme da (Serben vs. kroaten/ christen vs. Moslems), Brücke von Mostar etc.
 
GFF_phoenix
Beitrag 29. Jan 2004, 13:16 | Beitrag #6
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was hälst du von haiti oder panama?
oder der bosnienkrieg 1992?
der aktuelle konflikt in liberia und kongo?
kolwezi?


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Ludimus non laedimus!

 
Cyruz
Beitrag 28. Jan 2004, 23:20 | Beitrag #7
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Eins vornweg: Nein, ihr sollt mir hier keinen fertigen Vortrag im Netz suchen  :D

Also, wir sollen ein Referat über einen Konfliktherd der letzten 50 Jahre halten, verpackt in einer selbstformulierten These.
Ich schwanke jetzt noch zwischen Somalia '93 und dem Falklandkrieg.
Für Somalia hätte ich schon ne ungefähre These: "War das Ausmaß der UN-Intervention angemessen?" - für den Falklandkrieg fehlt mir noch eine, aber da lässt sich schon was finden, es ist jedenfalls auch ein ergiebiges Thema.
Über einen "Mainstream"-Konflikt(Irak, Vietnam...) wollte ich eigentlich nicht referieren, da die zu abgedroschen sind, und sich so vielleicht noch ein Bonus für originelles Thema rausschlagen lässt.

Was sagt ihr? Somalia oder Falkland? Oder ne ganz andere (verwegene) Idee? confused.gif

Schonmal danke für die Vorschläge!


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Camouflage
Beitrag 29. Jan 2004, 11:35 | Beitrag #8
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Das Auf und Ab des Nordirlandkonflikts in den letzten 50 Jahren.

Man braucht halt gar nicht soweit aus "Westeuropa" raus :-/


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Gee, I wish we had one of them doomsday machines.
 
DemolitionMan
Beitrag 29. Jan 2004, 15:21 | Beitrag #9
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Somalia bietet sich eigentlich auch gut an-Geschichte des Landes als Spielball der Supermächte USA/UdSSR, innere Zerissenheit, UNO-Intervention, Scheitern derselben und entwicklung seitdem als (fast)vergessenes Land.


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Blut ist rot
Golden flackert die Flamme
 
SPzLuchs
Beitrag 28. Jan 2004, 23:33 | Beitrag #10
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da gibt es doch noch einiges.
klein und fein und heute noch aktuell: zypern, krieg innerhalb der nato!

dann natürlich der nahe osten, isrl, liba, aegyt usw usw

kuba-krise, da ist die frage ob es ein konflikt war.


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neulich, im treppenhaus.
meine nachbarin aufgeregt im hausflur zu unserem nachbarn:
"....und wissen sie, die grünen und der schröder, die haben jetzt auch noch pommes und chips giftig gemacht!"
der nachbar murmelt etwas unverständliches.
 
Schwabo Elite
Beitrag 29. Jan 2004, 13:03 | Beitrag #11
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Ich hab jetzt mal nur den Baskenland Artikel gelesen...

Ein bischen reißerisch.

Zitat:
Der Wandel von der Agrar- zur Industriegesellschaft fand auch in anderen Ländern statt. In ganz Europa vollzog sich ein wirtschaftlicher Wandel, der einen sozialen Wandel mit sich brachte. Neue Berufe entstanden, Menschen schlossen sich zu neuen Gruppen zusammen, die Lebensverhältnisse änderten sich. Aber andere Gesellschaften blieben friedlich. Nur im Baskenland kam es zum Konflikt.

Ne schon klar. In dem Rest der Welt gab es keine Probleme beim Wandel von der Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft... Und als würden die Probleme der Basken mit dem Wandel zum Industriestaat Spanien abhängen. Die Schwerindustrie liegt zwar zum großen Teil im baskischen Norden Spaniens, aber...

Oder:
Weil die Basken sich im Kampf gegen römische Eindringlinge und bei der Rückeroberung Spaniens von den Muslime Verdienste erworben hatten, waren sie von den spanischen Königen mit Sonderrechten belohnt worden.

Ich muss mir das so vorstellen:
König Alfonso I.: Hiermit verleihe ich den basken Sonderrechte für ihren Kampf gegen die römischen Eroberer vor 1000 Jahren. Die Römer, die das ganze Abendland als vorbildliche Gesellschaft ansieht und mit dessen Nachfolgeanspruch sich 3 Nationen gekrönt haben, wurden von den Basken nicht gemocht (aber von allen anderen -> Fngerzeig "Leben des Brian"), damit verdienen sie Sonderrechte.
Armes Volk: *jubel*

pillepalle.gif  :tock

Wenn ich so einen Stuss schon lese.  :wall
Mann keien Ahnung, aber in dei Bibliographie mal ein paar Bücher über Rassismus und Nationalismus setzen.

SE


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Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912)
"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia
 
Percy
Beitrag 30. Jan 2004, 09:06 | Beitrag #12
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Ich würde mir nur noch mal die These überlegen, mit Kolonialismus hat das IMHO recht wenig zu tun. Vielmehr damit, von seinen eigenen (innen)politischen Zielen abzulenken und einer gerüttelten Portion Nationalstolz. Und Öl wink.gif Da lassen sich bestimmt nette Verbindungen zu aktuellen Ereignissen finden. Das ist sicherlich besser, als fragwürdige und aus der Luft gegriffene Thesen.

Wenn es um die rein militärische Seite geht, ist http://www.britains-smallwars.com/Falklands/index.html ganz informativ, wenn auch naturbedingt etwas tendenziös.
 
Cyruz
Beitrag 28. Jan 2004, 23:37 | Beitrag #13
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Kuba ist leider schon weg, und Israel auch  :(

Ich informier mich mal über die anderen, danke!


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polo
Beitrag 29. Jan 2004, 11:40 | Beitrag #14
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Einen kurzen Überblick über die verschiedenen Themen habe ich hier gefunden:

Nordirlandkonflikt

Nahostkonflikt

Baskenland

Vietnamkrieg

Balkankrieg

Gruß
Polo


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Do you know what the difference between her IQ and mine is? 91 points.
In relation, she's closer to a gibbon than she is to me. Having sex with her would be an act of bestiality.
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Liberia: The general that fought General Mosquito was named General Mosquito Spray
 
Dirk
Beitrag 30. Jan 2004, 12:45 | Beitrag #15
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Die ganzen Kolonialbefreiungskriege von England und Frankreich, z.B. Algerien und so...


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Der Schlaue kann sich dumm stellen, aber der Dumme nicht schlau!
 
tommy1808
Beitrag 29. Jan 2004, 09:32 | Beitrag #16
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wie wäre es mit dem Kongo? Erstens isses topaktuell, weil Details über den Tot Lumumbas erst seit einigen Jahren bekannt sind und zum anderen kann man da die These formulieren "War der Kongo das Ende der UNO" (wann wird schon mal ein UN Generlasekretär abgeschossen)....

Sonst wäre der Zusammenbruch des Ostblocks unter dem Aspekt der Vatikan aktivitäten vielleicht noch ganz interessant...


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Russia's Blyatskrieg
 
Cyruz
Beitrag 28. Jan 2004, 23:44 | Beitrag #17
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Ich tendiere nun doch eher zu Falkland, ist eigentlich ganz interesant, wenn man die ganzen Hintergründe kennt smile.gif

Balkan ist auch schon weg, und außerdem verdammt undurchsichtig(IMHO)  :hmpf


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René
Beitrag 28. Jan 2004, 23:48 | Beitrag #18
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QUOTE
Balkan ist auch schon weg, und außerdem verdammt undurchsichtig(IMHO)


Das ist auch schieße beim Referat, wenn du dann deinen Zuhörern diese ganzen Zusammenhänge erläutern musst und einer nicht mitkommt, gibts meistens ne schlechte Note, und dabei kommen viele nicht mit. Das ist auch verdammt verschlungen.
Zumal das Referat auch viel zu lang dauert, wenn man jedes Detail einzeln erklärt. Dann wird man nie fertig und kommt womöglich noch vom Thema ab...
 
Percy
Beitrag 30. Jan 2004, 09:20 | Beitrag #19
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QUOTE(Elliot @ 29 Jan. 2004 - 13:04)
Naja, Falklandkrieg könntest du unter der Betreffzeile
"europäischer Neokolonialismus?"
oder
"Versuchungen des Imperialismus"
laufen lassen.

Interessant ist an diesem Konflikt eigentlich, das es eben um ein Stück Gras ging, also keine wirklichen wirtschaftlichen Interessen dahinterstanden, sondern das der emotionale Faktor zum Aufmarsch und Angriff einer "modernen" europäischen Armee führte.
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Elliot

In dem Gebiet der Falklands wurden damals meines Wissens große Ölvorkommen vermutet. Zumindest wurde das kolportiert. Darüber müßte im Spiegel auch was stehen. Wie gesagt, da bieten sich schöne Verbindungen an.  

Ansonsten ging es darum, dass die Argentinier interne Probleme hatten - die Militärjunta putschte munter vor sich hin - und Maggie konnte auch nen kleinen Bonus gebrauchen, um die nächsten Wahlen zu überstehen.

Außerdem waren die Zeiten damals noch andere als heute - Maggie war im Gegensatz zu Toni sehr auf die Eigenständigkeit Großbritanniens innerhalb der Nato und besonders gegenüber den USA bedacht. So nach dem Motto: Wir führen Krieg, weil wir es können. In diesem Zusammenhang stehen auch die "Black Buck"-Missionen: Wir jagen mit vollkommen wahnsinnigen Aufwand veraltete Vulcans um den halben Globus um ein paar Bomben zu werfen. Hauptsache, alle sehen, dass wir es können. Letzte Zukungen einer untergegangenen Weltmacht. Aber auch damit ließen sich schöne Verbindungen zu heute herausarbeiten.

Thesen gibts da ne ganze Menge, die Frage ist letztendlich, wofür das Referat gebraucht wird und welchen Umfang es haben soll wink.gif

Entschuldigt, dass ich einiges nun doppelt angeführt habe, ist aber noch früh am Morgen  :p
 
Quaker
Beitrag 29. Jan 2004, 14:47 | Beitrag #20
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Ich würde auch für den Falklandkrieg votieren:
1, Wie Elliot schon angedeutet hat: Zu dem Krieg wurde eine interessante These aufgestellt: Er sei der Abschluss der Entkolonialisierung gewesen.
2, Massive Verluste auf beiden Seiten für ein (wie schon erwähnt) ökonomisch wie militärisch vollkommen bedeutungsloses Ziel.
3, War meines Wissens der letzte Krieg, den das "ex-Empire" allein führte.
4, Der Krieg hatte seine Wurzeln in den innenpolitischen Problemen beider Seiten.

Der Spiegel hat in einer Serie den Krieg sehr detailiert festgehalten. Falls du also eine gute Bibliothek mit alten Spiegelausgaben in der Nähe hast...


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Das Leben ist eine Baustelle
(und manchmal fällt einer vom Baugerüst).
 
Cyruz
Beitrag 29. Jan 2004, 22:48 | Beitrag #21
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QUOTE(Quaker @ 29 Jan. 2004 - 14:47)
Der Spiegel hat in einer Serie den Krieg sehr detailiert festgehalten. Falls du also eine gute Bibliothek mit alten Spiegelausgaben in der Nähe hast...

Der Tipp war 1A!  :thumbs

Auf Anhieb was bei ebay gefunden!


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 26. April 2024 - 19:42