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StarFighter |
4. Jun 2011, 20:45 | Beitrag
#1
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Grenadier Beiträge: 4 Gruppe: Members Mitglied seit: 04.06.2011 |
Hallo,
habe jahrelang in diesem Forum mitgelesen nun habe ich einer dieser "Qualitätsdokus auf N24" zum Anlass genommen auch einen Thread zu eröffnen. In einer Doku geht es um den StarFighter. Habe jetzt ein bisschen rumgelesen, was man so findet ueber den StarFighter. Habe ein paar Schlüsse gezogen, korrigiert micht, wenn ich von falschen Annahmen ausgehe. Also für die deutsche Version hat man etwas an dem Flugzeug verändert. Das Flugzeug hatte Probleme beim Langsamflug wegen der kleinen Tragflächen.Warum hat man nicht auch die Tragflächen vergrößert ? Wahrscheinlich haette er dann etwas an Endgeschwindigkeit verloren, aber immernoch besser als abstuerzen beim Langsamfliegen. Gab es solche Pläne ? Dann war ein Schwachpunkt das man nur ein Störungsanfälliges Triebwerk hatte zusammen mit dem geringen Auftrieb, war Ende Gelände beim Ausfall bei Start und Landung.`Allgemeines Problem von einstrahligen Jets der Zeit oder speziell schlechtes Triebwerk im Starfighter ? In der Doku wird behauptet, die Verlustzahlen, weiss nicht mehr ob Verluste von Piloten oder Flugzeugen gemeint war, waeren nicht höher als bei anderen Mustern. Irgendwie konnte ich das nicht glauben, wenn ein Drittel der Flugzeuge vom Himmel faellt, dann ist das nicht normal. Fällt auch nicht jeder ein Tornado vom Himmel. Welche Flugzeugtypen waeren denn Alternativen gewesen ? Man hat dieses kleine Flugezeug zum Allwetterkämpfer gemacht, was ja auch scheinbar die Probleme gemacht hat. War der Starfighter schwieriger zu fliegen, als ähnliche Muster zu diesen Zeiten oder lag es an der unzureichenden Ausbildung des Piloten, dass diese einfach überfordert waren. Gruss DerAstronaut |
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5. Jun 2011, 00:01 | Beitrag
#2
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Oberstleutnant Beiträge: 11.914 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
Ich hatte mal eine Statistik gesehen, nach der die Jets der ersten Generation eine teils höhere Absturzrate hatten als die Startfighter insgesamt. Das Thema war auch nur in D ein Thema in der Presse, weil die Starfighter vor allem in D abgestürzt sind. Andernorts hat man nicht so auf den Starfighter herumgehackt und man hatte weniger Probleme. Das lag sicherlich auch am Überspringen einer Generation, wie TA152 geschrieben hatte. Naja, die BW hat ihre Erfahrungen gemacht und mit der Zeit hatte man den Vogel auch recht gut im Griff.
Soweit ich weiß, waren die F-11Super und die Mirage III ganz weit oben in der Liste der möglichen Kandidaten und Lockheed hat die Aufträge in Europa nur durch viel Schmiergeldzahlungen bekommen. Dadurch, daß der Starfighter für amerikanische Verhältnisse zu kurzbeinig war, bestellten die USA auch kaum Starfighters und Lockheed war gezwungen mit allen Mitteln Kunden zu aquirieren, sonst wäre das ein wirtschaftlicher Totalschaden geworden. Die BW hat schnell gemerkt, daß der Starfighter zu nix nütze ist, außer als Jabo, aber als solcher war er tatsächlich recht gut für damalige Verhältnisse. Als Jäger wurde dann die Phantom beschafft. Verändert wurde da nichts viel, lediglich etwas an den Systemen, wie für jeden Kunden üblich. Die Struktur blieb für alle gleich. Das Triebwerk gehörte zu den zuverlässigen Baureihen und wurde später auch für die Phantom verwendet. Die Italiener waren übrigens die einzigen, die den Starfighter tatsächlich vor allem als Abfangjäger genutzt haben und das bis in die 90er Jahre hinein. -------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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5. Jun 2011, 10:42 | Beitrag
#3
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Hauptmann Beiträge: 3.574 Gruppe: VIP Mitglied seit: 03.01.2002 |
Die Italiener waren übrigens die einzigen, die den Starfighter tatsächlich vor allem als Abfangjäger genutzt haben und das bis in die 90er Jahre hinein. Hast du (oder jemand anderes) zufällig auch eine Statistik über die Verlustquoten in anderen, mehr oder weniger vergleichbaren Ländern zur Hand? Italien wäre da schon mal interessant? |
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8. Aug 2011, 18:04 | Beitrag
#4
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
Hast du (oder jemand anderes) zufällig auch eine Statistik über die Verlustquoten in anderen, mehr oder weniger vergleichbaren Ländern zur Hand? Italien wäre da schon mal interessant? Habe mal ein paar Daten zusammengesammelt: Belgien Bestand insg.: 101 F-104G & 12 TF-104G Verluste: 38 F-104G & 3 TF-104G Verlustquote: 36% Kanada Bestand insg.: 200 CF-104 & 38 CF-104D Verluste: 110 Maschinen Verlustquote: 46% Besonderheiten: Ein kanadischer Starfighter hatte im Schnitt 6000 Flugstunden auf der Uhr, einer der Luftwaffe 'nur' etwa 2000h. Italien Bestand insg.: 360 Maschinen Verluste: 137 Maschinen Verlustquote: 38% Besonderheiten: 14,7 Verluste pro 100,000 Flugstunden Japan Bestand insg.: 210 F-104J & 20 F-104DJ Verluste: 36 Maschinen Verlustquote: 15,7% Spanien Bestand insg.: 18 F-104G & 3 TF-104G Verluste: keine Besonderheiten: Die Spanier setzten ihre Starfighter ausschließlich in der Abfangjägerrolle und bei gutem Wetter ein. Niederlande Bestand insg.: 138 Maschinen Verluste: 43 Maschinen Verlustquote: 31% Norwegen Bestand insg.: 44 Maschinen Verluste: 6 Maschinen Verlustquote: 14% Dänemark Bestand insg.: 51 Maschinen Verluste: 12 Maschinen Verlustquote: 23,5% Es sollte selbstverständlich sein, dass solche Statistiken mit Vorsicht zu genießen sind. Ein entscheidender Faktor ist beispielsweise, wie die Maschinen eingesetzt worden sind (sieh Spanien), ebenso hätte eine Verlustquote pro 100,000 Flugstunden (siehe Italien) einen viel höheren Aussage- und Vergleichswert. -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
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