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> OpFor- bzw. Feinddarstellung in der Bundeswehr, Sinn oder Unsinn?
MajorPayne
Beitrag 4. Nov 2012, 17:03 | Beitrag #1
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Moin,

habe mit der Suchfunktion kein altes Topic zum Thema Feinddarsteller bzw. OpFor bei der Bundeswehr gefunden. Deshalb meine Frage: gibt es in der Bw eine eigens dafür aufgestellte Einheit, die diesen Zweck erfüllt, insbesondere mit dem Blick auf die Reformation der Bundeswehr und eine mögliche Zunahme von Auslandseinsätzen?

Bisher kam es mir so vor als würde man irgendeine x-beliebige Einheit dafür "zweckentfremden", die dann während einer laufenden Übung die "bösen Buben" spielen darf.

Falls es sowas nicht gibt, würde die Aufstellung einer Feinddarsteller-Einheit, die sich auf die Darstellung und Vorgehensweise von konventionellen und unkonventionellen Feinden spezialisiert, denn eurer Meinung nach überhaupt Sinn machen?
 
Nite
Beitrag 4. Nov 2012, 17:34 | Beitrag #2
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Gibt es zum Teil, zum Beispiel im GÜZ bei Magdeburg, am VN-Ausbildungszentrum in Stetten oder auch bei der EK-Inspektion in Altenstadt, um den Lehrgangsbetrieb zu gewährleisten.


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Styx
Beitrag 4. Nov 2012, 18:50 | Beitrag #3
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Hat sich da eigentlich was geändert oder kriegen die Feindarsteller immer noch explizite Verhaltensanweisungen damit das angedachte Vorgehen auch funktioniert?


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Rund 550 Millionen Kleinwaffen befinden sich weltweit im Umlauf. Das ist eine Waffe für jeden zwölften Menschen auf diesem Planeten! Daher stellt sich mir die Frage: Wie können wir auch noch die anderen elf bewaffnen?  
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Nite
Beitrag 4. Nov 2012, 19:07 | Beitrag #4
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Keine Ahnung, ich war in Stetten und Magdeburg nur auf der hellen Seite der Macht wink.gif


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MajorPayne
Beitrag 5. Nov 2012, 20:29 | Beitrag #5
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Danke für die schnelle Antwort, Nite. Hatte ich zwar nicht erwartet, aber schön zu hören, dass es da wohl "eigene" Leute für gibt.

Zu dem von Styx angesprochenen Thema: ein Aktiver hat mir gegenüber mal den Begriff "Drehbuch" mit dem Zusammenhang Übung und Feinddarstellung geäußert, von daher frage ich mich auch was das Ganze Training überhaupt bezwecken soll, wenn alles nach Plan verläuft und kein "Feind" aus der Reihe tanzen darf, weil sonst der gesamte Ablauf den Bach runtergehen könnte. Werden eigentlich "Blue on Green"-Szenarien mit in Übungen einbezogen? Ein Faktor, der meiner Meinung nach nicht unwichtig ist.
 
Nite
Beitrag 5. Nov 2012, 21:13 | Beitrag #6
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ZITAT(MajorPayne @ 5. Nov 2012, 20:29) *
Werden eigentlich "Blue on Green"-Szenarien mit in Übungen einbezogen? Ein Faktor, der meiner Meinung nach nicht unwichtig ist.

Hängt wie immer vom Vorgesetzten und dem Durchführenden ab.


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Reservist
Beitrag 5. Nov 2012, 21:24 | Beitrag #7
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Ich hab ich bei meiner Wehrdienstzeit auch mal gemacht, 2005. Bei uns haben die dafür einfach wahllos n paar Leute rausgepickt. Anweisungen gab es keine.
 
Nite
Beitrag 5. Nov 2012, 21:48 | Beitrag #8
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Siehe (meinen) Beitrag #6 wink.gif


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Col. Breytenbach
Beitrag 5. Nov 2012, 22:05 | Beitrag #9
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ZITAT(MajorPayne @ 5. Nov 2012, 20:29) *
[...]
Zu dem von Styx angesprochenen Thema: ein Aktiver hat mir gegenüber mal den Begriff "Drehbuch" mit dem Zusammenhang Übung und Feinddarstellung geäußert, von daher frage ich mich auch was das Ganze Training überhaupt bezwecken soll, wenn alles nach Plan verläuft und kein "Feind" aus der Reihe tanzen darf, weil sonst der gesamte Ablauf den Bach runtergehen könnte. [...]


Konkretes Beispiel:
Geübt werden soll das Verhalten bei IED mit Hinterhalt. Schießbahn 7: Patrouille mit TPz / Dingo fährt auf 7 Mine/IED auf und wird dann mit SmallArms beschossen.

Im "Drehbuch" steht also wo der Hinterhalt stattfinden und was nach dem "Knall" passieren soll (Feuer eröffnen auf ausbootende Soldaten die versuchen ihre Kameraden im ausgefallenen Fahrzeug zu versorgen).
Dem Gruppenführer OpFor steht dann aber durchaus frei zu entscheiden wann er ausweicht.


Generell: Du kannst nicht auf einem Truppenübungsplatz eine freie Übung abhalten. Du bist da immer gezwungen Kompromisse zu machen. Du hast nur bestimmte Schießbahnen zur Verfügung, etc.


ZITAT
Anweisungen gab es keine.

Eine Anweisung ist z.B. keine religiösen Mottos zu schreien ("Allah akbar").


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Für den Fall, dass du mir nicht auf Facebook, Instagram oder Twitter folgst: Ich mach Crossfit!
 
Kreuz As
Beitrag 5. Nov 2012, 22:13 | Beitrag #10
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ZITAT(Col. Breytenbach @ 5. Nov 2012, 22:05) *
Eine Anweisung ist z.B. keine religiösen Mottos zu schreien ("Allah akbar").


xyxthumbs.gif

Eine der wichtigsten Anweisungen überhaupt. Es soll ja niemand beleidigt werden.

 
Father Christmas
Beitrag 5. Nov 2012, 23:23 | Beitrag #11
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Generalleutnant
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Gruppe: WHQ
Mitglied seit: 05.05.2001


Du lachst, ich durfte schon erleben wie ein Leitender OTL vor einer angetreten ORFOR-Gruppe einen Ausbildungsabschnitt nachbereitete :

OTL : "Na, jetzt sind sie sicher auch froh, dass dieses [arabische] Gebrabbel [von CD] zu Ende ist."
bishert unbemerkt gebliebener Soldat, muslimischen Glaubens meldet sich aus der Formation : "Herr Oberstleutnant, das war kein Gebrabbel, das waren Koranverse die rezitiert wurden!"
OTL : hmpf.gif
Rest : biggrin.gif

Nach ein paar Schrecksekunden, hat der OTL sich entschuldigt und niemand hat sich in die Luft gesprengt.




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Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
SailorGN
Beitrag 6. Nov 2012, 00:09 | Beitrag #12
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Schade aber auch, OTL gibts viel zu viele^^


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
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Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
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