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> Der US-Präsidentschaftswahlkampf, 2024 Edition: Der Mob TRUMPft auf!
Schwabo Elite
Beitrag 24. Jul 2016, 10:32 | Beitrag #61
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Könntest Du den Link reparieren? So führt er in die Kommentarspalte des Artikels. Statt zur Überschrift.


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Madner Kami
Beitrag 24. Jul 2016, 13:09 | Beitrag #62
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Forderung von US-Präsidentschaftskandidat Trump: Deutsche und Franzosen "extrem" überprüfen

ZITAT
Weil es in Europa Terroranschläge gab, will US-Präsidentschaftskandidat Trump die Einreisebedingungen verschärfen. Besonders Menschen aus Deutschland und Frankreich müssten "extrem" überprüft werden. Die Länder seien vom Terrorismus besonders betroffen.

[...]

Im NBC-Interview legte Trump nun nach: Deutschland und Frankreich seien an ihren "speziellen Problemen" selber schuld, "weil sie Leute auf ihr Gebiet gelassen haben". Deshalb müssten die USA "harte Standards einführen. Wenn eine Person nicht nachweisen kann, was sie nachweisen muss, kommt sie nicht in dieses Land", sagte er.

Auf die Frage, ob man den Punkt erreichen werde, an dem nicht mehr viele Menschen aus dem Ausland in die USA kommen dürften, sagte Trump: "Vielleicht kommen wir an diesen Punkt." Bis zur Einführung der Sicherheitsüberprüfung müssten die USA "sofort Einwanderung aus allen Ländern aussetzen, die durch Terrorismus kompromittiert sind", sagte Trump.

[...]


facepalm.gif

Und dazu dann solche Leserkommentare:

ZITAT
Am 24. Juli 2016 um 10:55 von Einfach Unglaublich

verantwortungsvoll

Wenn Trump die Konsequenzen zieht aus dem Asylchaos, das Frau Merkel verursacht hat, dann handelt er verantwortungsvoll im Sinne des amerikanischen Volkes.

Das Chaos an den Bundesdeutschen Grenzen, als A. Merkel gegen geltende Gesetze im Alleingang beschlossen hat, Migranten ohne Registrierung oder jegliche Kontrolle einreisen zu lassen, hat die innere Sicherheit gefährdet.

Nur folgerichtig, dass Trump diese Gefahr nicht in die USA importieren will.


Manchmal zweifel ich an dem Konzept der Demokratie.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 24. Jul 2016, 13:14


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400plus
Beitrag 24. Jul 2016, 13:37 | Beitrag #63
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ZITAT(Schwabo Elite @ 24. Jul 2016, 10:32) *
Könntest Du den Link reparieren? So führt er in die Kommentarspalte des Artikels. Statt zur Überschrift.


Sorry, sollte jetzt gehen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 24. Jul 2016, 16:26 | Beitrag #64
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Danke! smile.gif Hätte es selbst gemacht, aber meine Preview-Artikelzahl ist erreicht. Ich lande nur noch vor der Paywall.

Der Beitrag wurde von Schwabo Elite bearbeitet: 24. Jul 2016, 16:27


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Madner Kami
Beitrag 25. Jul 2016, 09:08 | Beitrag #65
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"Ein Desaster": Trump erwägt Austritt aus Welthandelsorganisation

ZITAT
Der Freihandel gehörte jahrzehntelang zum republikanischen Glaubensbekenntnis. Nicht für Donald Trump: Als US-Präsident will er unter Umständen aus der Welthandelsorganisation austreten.

[...]

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump erwägt im Falle seines Wahlsiegs einen Austritt der USA aus der Welthandelsorganisation (WTO). Im Fernsehsender NBC kündigte er an, als Staatschef Straf-Einfuhrsteuern von 30 Prozent für Firmen zu erheben, die ihre Produktion ins Ausland verlegten. Darauf hingewiesen, dass dies gegen die WTO-Bestimmungen verstoße, sagte der Milliardär: "Macht nichts. Wir werden neu verhandeln oder austreten."

"Diese ganzen Handelsabkommen sind ein Desaster", sagte Trump weiter. "Die Welthandelsorganisation ist ein Desaster."

[...]


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Warhammer
Beitrag 25. Jul 2016, 10:10 | Beitrag #66
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Alles klar. Raus aus der NATO, raus aus der WTO, keine Freihandelsabkommen mehr. Noch raus aus der UN und man kann ganz in Ruhe das eigene Süppchen kochen.


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Schwabo Elite
Beitrag 25. Jul 2016, 10:17 | Beitrag #67
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Trump ist anscheinend Hardcore-Isolationist. Keine NATO, keine WTO, keine Handelsabkommen: was ein Unfug. Mit einer G8-Nation den Handel eindämmen wollen. wallbash.gif


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Almeran
Beitrag 25. Jul 2016, 11:00 | Beitrag #68
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ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Jul 2016, 11:17) *
Trump ist anscheinend Hardcore-Isolationist. Keine NATO, keine WTO, keine Handelsabkommen: was ein Unfug. Mit einer G8-Nation den Handel eindämmen wollen. wallbash.gif

Welche Wirtschaftsberater hat dieser Mann eigentlich? Aber mit den Aussagen verabschiedet er sich natürlich immer weiter von der Basis der republikanischen Partei.


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Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
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Schwabo Elite
Beitrag 25. Jul 2016, 11:09 | Beitrag #69
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Die "Basis" ist gar nicht mehr so libertär orientiert. Das Partei-Establishment schon, aber die Basis ist gespalten und die Isolationisten sind ein bedeutende Teil der "Tea Party"-Bewegung und ähnlicher Gruppen. Und das gilt auch für viele Wähler.

Ich glaube nicht, dass er den Wahlkampf so gestaltet, wie seine Unternehmen. Wobei, auch die hat er ja zu guten Teilen an die Wand gefahren.


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Madner Kami
Beitrag 25. Jul 2016, 11:10 | Beitrag #70
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ZITAT(Almeran @ 25. Jul 2016, 12:00) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Jul 2016, 11:17) *
Trump ist anscheinend Hardcore-Isolationist. Keine NATO, keine WTO, keine Handelsabkommen: was ein Unfug. Mit einer G8-Nation den Handel eindämmen wollen. wallbash.gif

Welche Wirtschaftsberater hat dieser Mann eigentlich? Aber mit den Aussagen verabschiedet er sich natürlich immer weiter von der Basis der republikanischen Partei.


Der Mann redet ohne nachzudenken, so viel dürfte mittlerweile offensichtlich sein. Ein Paradebeispiel für Too Big to Fail.


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Almeran
Beitrag 25. Jul 2016, 11:14 | Beitrag #71
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ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Jul 2016, 12:09) *
Die "Basis" ist gar nicht mehr so libertär orientiert. Das Partei-Establishment schon, aber die Basis ist gespalten und die Isolationisten sind ein bedeutende Teil der "Tea Party"-Bewegung und ähnlicher Gruppen. Und das gilt auch für viele Wähler.

Ich glaube nicht, dass er den Wahlkampf so gestaltet, wie seine Unternehmen. Wobei, auch die hat er ja zu guten Teilen an die Wand gefahren.

Wenn er nur 10-20% der republikanischen Stammwähler vergrault, kann er die Präsidentschaft abschreiben. Und auch bei Wechselwählern wirst du viele finden, die je nach Lage der Nation sozial progressiv (=Demokraten) oder wirtschaftlich konservativ (=Republikaner) wählen. Die sind damit auch raus. Für die wirtschaftliche Linke ist Freihandel zwar auch böser, aber der Rest von Trumps Plattform absolut unwählbar. Die können besser dem Sanders-Flügel den Rücken stärken und entsprechende Abgeordnete wählen.

Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 25. Jul 2016, 11:16


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400plus
Beitrag 25. Jul 2016, 11:15 | Beitrag #72
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Ja, allerdings umgekehrt auch: Wenn er die demokratischen blue collars im rust belt auf seine Seite zieht, wird es fuer Hillary haarig.
 
Madner Kami
Beitrag 25. Jul 2016, 11:16 | Beitrag #73
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ZITAT(Almeran @ 25. Jul 2016, 12:14) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Jul 2016, 12:09) *
Die "Basis" ist gar nicht mehr so libertär orientiert. Das Partei-Establishment schon, aber die Basis ist gespalten und die Isolationisten sind ein bedeutende Teil der "Tea Party"-Bewegung und ähnlicher Gruppen. Und das gilt auch für viele Wähler.

Ich glaube nicht, dass er den Wahlkampf so gestaltet, wie seine Unternehmen. Wobei, auch die hat er ja zu guten Teilen an die Wand gefahren.

Wenn er nur 10-20% der republikanischen Stammwähler vergrault, kann er die Präsidentschaft abschreiben.


Die Vergräzung von potentiellen Demokratenwählern durch Hillary und die dadurch entstehende relative Aufwertung der Stimmen für Trump kann man nicht unterschätzen, von der Attraktivität eines Anti-Establishments-Kandidaten für Nichtstammwähler und zum Teil sogar Demokratenwählern ganz zu schweigen

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 25. Jul 2016, 11:17


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goschi
Beitrag 25. Jul 2016, 11:19 | Beitrag #74
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Wobei er mit dem ganzen Anti-Globalisierungs, Anti-Kapitalismus (welch Ironie, von ihm derartige Quoten zu hören), Anti-Establishment, Anti-Irgendwas Rhetorik dafür einen guten Teil der ehemaligen Sanders-Fans abholen könnte.
Er beweist leider immer wieder, dass er zwar völlig poralisiert, viele Wähler auch abstösst, aber dabei offenbar auch viele Wähler gewinnt, die sich nicht an einzelnen Aussagen (die eigentlich gegen sie gerichtet wären) stören, sondern dieses Gesamtkonzept des absoluten Wutbürgers toll finden, weil einfach Anti-WaseinemgeradeaufdenSackgeht.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
SailorGN
Beitrag 25. Jul 2016, 11:22 | Beitrag #75
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Die Frage ist dabei nur, ob er mit solchen Aussagen diesen Teil wirklich signifikant an sich ziehen kann. Wer immer auch im "rust belt" arbeitet/gearbeitet hat, weiss, dass die amerikanischen Industriearbeitsplätze am Export hängen. Gerade die Weltmarktsituation war doch der Grund für den Untergang der Industrie an den Großen Seen: Zu viel Weltmarktkonkurrenz, die besser und billiger produzierte. Aber: selbst wenn Amerika nur noch amerikanisch kauft (was mehr als unwahrscheinlich ist), hilft das der amerikanischen Industrie nur wenig. Weiterhin haben ja auch gerade ausländische Unternehmen dutzende Werke und tausende Arbeitsplätze in den USA geschaffen, die bei einem WTO-Austritt gefährdet wären.


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Nite
Beitrag 25. Jul 2016, 11:24 | Beitrag #76
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ZITAT(SailorGN @ 25. Jul 2016, 12:22) *
Wer immer auch im "rust belt" arbeitet/gearbeitet hat, weiss, dass die amerikanischen Industriearbeitsplätze am Export hängen.

Sicher?
Wieviele Regionen in England die massiv vom Export in EU-Länder abhängig sind haben für den Brexit gestimmt.


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Madner Kami
Beitrag 25. Jul 2016, 11:28 | Beitrag #77
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ZITAT(SailorGN @ 25. Jul 2016, 12:22) *
Die Frage ist dabei nur, ob er mit solchen Aussagen diesen Teil wirklich signifikant an sich ziehen kann. Wer immer auch im "rust belt" arbeitet/gearbeitet hat, weiss, dass die amerikanischen Industriearbeitsplätze am Export hängen. Gerade die Weltmarktsituation war doch der Grund für den Untergang der Industrie an den Großen Seen: Zu viel Weltmarktkonkurrenz, die besser und billiger produzierte. Aber: selbst wenn Amerika nur noch amerikanisch kauft (was mehr als unwahrscheinlich ist), hilft das der amerikanischen Industrie nur wenig. Weiterhin haben ja auch gerade ausländische Unternehmen dutzende Werke und tausende Arbeitsplätze in den USA geschaffen, die bei einem WTO-Austritt gefährdet wären.


Du bist Deutscher? Dann lebst du in genau so einem Land wie du es da vom Rust Belt beschreibst. Wir leben vom Export und zeitgleich regen wir uns janusköpfig über die Schulden auf, in die sich Länder wie Griechenland stürzen nur um deutsche Panzer zu kaufen. Dieses Unverständnis für die eigene Situation ist weit verbreitet. Solange man andere für das eigene Versagen verantwortlich machen kann, wird das auch gemacht.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 25. Jul 2016, 11:29


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Schneeball
Beitrag 25. Jul 2016, 11:37 | Beitrag #78
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Ich fasse zusammen: Die Demokraten haben intern alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit in ihrer "Wahl" der Wählerwille unterdrückt wird, und Bernie verliert und Hillary gewinnt, unabhängig davon, was das Fussvolk sagt. Das war so offensichtlich, dass die Bernie-Anhänger und am Ende Bernie selber mehrfach drauf hingewiesen und sich beschwert haben. Die Frau, die da wie keine andere für zuständig war, die das vorangetrieben und bei allen Anschuldigungen als bescheuerte Verschwörungstheorie weggewischt hat, die wird jetzt … zur Belohnung von Hillary eingestellt.

http://www.washingtonexaminer.com/clinton-...article/2597520

Ist das jetzt schon Postdemokratie oder was soll das sein?

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 25. Jul 2016, 11:37
 
SailorGN
Beitrag 25. Jul 2016, 11:42 | Beitrag #79
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@Nite: Zumindest ist die Argumentationskette damals™ von den CEOs der entsprechenden Konzerne bei den Werksschliessungen verwendet worden. Natürlich kann ich mir nicht sicher sein, ob diese Aussenwirkung auch so bei John Doe, Radkappenaufstecker 3. Klasse bei GM hängen geblieben ist.

@Madner: Ziemlich simplizistisch. Im Gegensatz zu den USA, die seit Jahrzehnten ein Handelsdefizit aufweist und nur noch durch chinesische Käufe amerikanischer Staatsanleihen gestützt wird, sieht D anders aus. Zumal der Zirkelschluss hinsichtlich der Leos falsch bzw. unlogisch ist, weil angesichts der Bürgschaftssummen hätte Griechenland mehrere Panzerkorps mit LeoII aufstellen können. Wenn das primäre Motivation gewesen sei, dann hat sich dort jemand gewaltig beim Nullen zählen vertan wink.gif Um den Kreis zu den USA zu schliessen: Der Rustbelt ist aus diversen Gründen entstanden und die bluecollars waren letztendlich "am wenigsten" schuld, aber am meisten leidtragend. Gleichzeitig war jedoch der Sturz dieser Region so gravierend, dass der durchschnittliche ehemalige Autobauer/Stahlkocher ganz andere Alltagsprobleme hat als die Mitgliedschaft bei der WTO oder Einwanderung.

edit. @Schneeball: Ganz ehrlich, Ernie war nie ein Kandidat, der massentauglich war. Schon für Demokratenwähler der Mitte war er unwählbar und bei gemäßigen Wechselwählern gewinnt man mit ihm auch keinen Trostpreis. Leider ist der amerikanische Präsi-Wahlkampf so wie er ist und er wird durch pure Demografie bestimmt: Der Kandidat, der am massentauglichsten ist, gewinnt. Da haben die Demokraten es deutlich besser gemacht als die Republikaner, sie haben letztendlich die Frau dorthin gebracht, die am ehesten das Weiße Haus für die Demokraten holen kann. Die Reps waren zu zerstritten und fraktioniert, wovon Trump profitierte... nun müssen sie mit ihm leben. Ich glaube nicht, dass er der Garant für einen Wahlsieg ist (ich lasse mich in diesem Fall auch nur sehr ungern überraschen), aber Bernie ist es noch weniger. Seine Position ist gesamtgesellschaftlich keine Mehrheitsposition, im Gegenteil, er hat oft genug mit Mehrheitsmeinungen schon innerhalb der Demokraten gebrochen. In der Realität ist es egal, wie toll links und progressiv und fortschrittlich und zukunftsweisend der linken internationalen Zerstrittenheit seine Position vorkommt, am Ende entscheiden die Amerikaner die Wahl... und die sind nicht links.

Der Beitrag wurde von SailorGN bearbeitet: 25. Jul 2016, 11:51


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Madner Kami
Beitrag 25. Jul 2016, 11:47 | Beitrag #80
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ZITAT(SailorGN @ 25. Jul 2016, 12:42) *
@Madner: Ziemlich simplizistisch.


Das hat die verkürzte Darstellung komplexer wirtschaftlicher Zusammenhänge so an sich. Davon abgesehen bezog ich mich nicht auf die Bürgschaftssummen im Rahmen der Rettungspakete, sondern den Aufbau der Schuldenkrise Griechenlands, der unzweifelhaft mit einem massiven Ausgabenüberschuss zu tun hat, wobei das Militär Griechenlands eben ein offensichtliches Beispiel ist. Dass das nicht alleinstehend bzw. alleinverursachend ist, ist klar, denn es ist nur ein Beispiel für die kognitive Dissonanz der "einfachen Bürger" in dieser Gemengelage: Man sieht ein problem, macht sich aber nicht wirklich Gedanken darum warum das so ist, wie es ist und schimpft halt drauf los.

ZITAT(Schneeball @ 25. Jul 2016, 12:37) *
Ich fasse zusammen: Die Demokraten haben intern alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit in ihrer "Wahl" der Wählerwille unterdrückt wird, und Bernie verliert und Hillary gewinnt, unabhängig davon, was das Fussvolk sagt. Das war so offensichtlich, dass die Bernie-Anhänger und am Ende Bernie selber mehrfach drauf hingewiesen und sich beschwert haben. Die Frau, die da wie keine andere für zuständig war, die das vorangetrieben und bei allen Anschuldigungen als bescheuerte Verschwörungstheorie weggewischt hat, die wird jetzt … zur Belohnung von Hillary eingestellt.

http://www.washingtonexaminer.com/clinton-...article/2597520

Ist das jetzt schon Postdemokratie oder was soll das sein?


Wenn du schon 1:1 bei FeFe abschreibst, dann mach das wenigstens kenntlich.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 25. Jul 2016, 12:07


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Schneeball
Beitrag 25. Jul 2016, 12:06 | Beitrag #81
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ZITAT(SailorGN @ 25. Jul 2016, 12:42) *
edit. @Schneeball: Ganz ehrlich, Ernie war nie ein Kandidat, der massentauglich war. Schon für Demokratenwähler der Mitte war er unwählbar und bei gemäßigen Wechselwählern gewinnt man mit ihm auch keinen Trostpreis. Leider ist der amerikanische Präsi-Wahlkampf so wie er ist und er wird durch pure Demografie bestimmt: Der Kandidat, der am massentauglichsten ist, gewinnt. Da haben die Demokraten es deutlich besser gemacht als die Republikaner, sie haben letztendlich die Frau dorthin gebracht, die am ehesten das Weiße Haus für die Demokraten holen kann. Die Reps waren zu zerstritten und fraktioniert, wovon Trump profitierte... nun müssen sie mit ihm leben. Ich glaube nicht, dass er der Garant für einen Wahlsieg ist (ich lasse mich in diesem Fall auch nur sehr ungern überraschen), aber Bernie ist es noch weniger. Seine Position ist gesamtgesellschaftlich keine Mehrheitsposition, im Gegenteil, er hat oft genug mit Mehrheitsmeinungen schon innerhalb der Demokraten gebrochen. In der Realität ist es egal, wie toll links und progressiv und fortschrittlich und zukunftsweisend der linken internationalen Zerstrittenheit seine Position vorkommt, am Ende entscheiden die Amerikaner die Wahl... und die sind nicht links.


Das mag ja stimmen (kann ich nicht beurteilen), dennoch muss die Parteiführung unparteiisch sein im Wahlkampf und nicht einen Kandidaten mit allen Mitteln behindern. Sonst macht der Vorwahlkampf keinen Sinn. Bernie hat, trotz allem was ihm in den Weg gelegt wurde, erstaunlich viele Stimmen auf sich vereint. Möglicherweise gibt es auch in den USA viele Menschen, die denken können wink.gif
 
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Beitrag 25. Jul 2016, 12:51 | Beitrag #82
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ZITAT(Almeran @ 25. Jul 2016, 12:14) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Jul 2016, 12:09) *
Die "Basis" ist gar nicht mehr so libertär orientiert. Das Partei-Establishment schon, aber die Basis ist gespalten und die Isolationisten sind ein bedeutende Teil der "Tea Party"-Bewegung und ähnlicher Gruppen. Und das gilt auch für viele Wähler.

Ich glaube nicht, dass er den Wahlkampf so gestaltet, wie seine Unternehmen. Wobei, auch die hat er ja zu guten Teilen an die Wand gefahren.

Wenn er nur 10-20% der republikanischen Stammwähler vergrault, kann er die Präsidentschaft abschreiben. Und auch bei Wechselwählern wirst du viele finden, die je nach Lage der Nation sozial progressiv (=Demokraten) oder wirtschaftlich konservativ (=Republikaner) wählen. Die sind damit auch raus. Für die wirtschaftliche Linke ist Freihandel zwar auch böser, aber der Rest von Trumps Plattform absolut unwählbar. Die können besser dem Sanders-Flügel den Rücken stärken und entsprechende Abgeordnete wählen.
Ich sage auch nicht, dass er Chancen hat gewählt zu werden. Ehrlich gesagt glaube ich kein Stück daran, eben weil er die Partei nicht geschlossen hinter sich hat. Aber die Partei ist eben auch nicht mehr die gleiche wie vor vier, acht oder zwölf Jahren.


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Beitrag 25. Jul 2016, 13:01 | Beitrag #83
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ZITAT(Schneeball @ 25. Jul 2016, 13:06) *
Das mag ja stimmen (kann ich nicht beurteilen), dennoch muss die Parteiführung unparteiisch sein im Wahlkampf und nicht einen Kandidaten mit allen Mitteln behindern. Sonst macht der Vorwahlkampf keinen Sinn. Bernie hat, trotz allem was ihm in den Weg gelegt wurde, erstaunlich viele Stimmen auf sich vereint. Möglicherweise gibt es auch in den USA viele Menschen, die denken können wink.gif
Die Parteiführung muss überhaupt nichts sein. Sie tut einzig und allein gut daran die oder den Kandidaten zu stützen, der die meisten Chancen hat. Und das war demographisch gesehen niemals Bernie Sanders, sondern immer Hillary Clinton. Nicht zuletzt auch, weil Sanders sich bis 2015 zwar stets im Umfeld der Democratic Party bewegt hat, es aber bewusst vermieden hatte Mitglied zu werden. Er ist nicht umsonst bis letztes Jahr der längste amtierende unabhängige Senator der US-Geschichte gewesen.

Sanders war immer zu links für die Demokraten. Und auch wenn ihn seine Wähler in Vermont vergöttern, ich hab dort in fast jedem zweiten Garten Bernie-Schilder gesehen, ist das eben kein Indiz für die Gesamtlage der Nation und reicht daher nicht aus. Vermont ist in vielerlei Hinsicht ein eigener Kosmos in den USA. Kulturell ist man Quebec oft näher als den anderen Neuenglandstaaten. Und das seit der Revolution. Nicht umsonst ist Vermont der 14. Staat der Union und wird "The Reluctant Republic" genannt. So richtig wollte man eben schon damals nicht so sein wie der Rest der USA.


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Beitrag 25. Jul 2016, 13:08 | Beitrag #84
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ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Jul 2016, 14:01) *
ZITAT(Schneeball @ 25. Jul 2016, 13:06) *
Das mag ja stimmen (kann ich nicht beurteilen), dennoch muss die Parteiführung unparteiisch sein im Wahlkampf und nicht einen Kandidaten mit allen Mitteln behindern. Sonst macht der Vorwahlkampf keinen Sinn. Bernie hat, trotz allem was ihm in den Weg gelegt wurde, erstaunlich viele Stimmen auf sich vereint. Möglicherweise gibt es auch in den USA viele Menschen, die denken können wink.gif
Die Parteiführung muss überhaupt nichts sein. Sie tut einzig und allein gut daran die oder den Kandidaten zu stützen, der die meisten Chancen hat. Und das war demographisch gesehen niemals Bernie Sanders, sondern immer Hillary Clinton. Nicht zuletzt auch, weil Sanders sich bis 2015 zwar stets im Umfeld der Democratic Party bewegt hat, es aber bewusst vermieden hatte Mitglied zu werden. Er ist nicht umsonst bis letztes Jahr der längste amtierende unabhängige Senator der US-Geschichte gewesen.

Sanders war immer zu links für die Demokraten. Und auch wenn ihn seine Wähler in Vermont vergöttern, ich hab dort in fast jedem zweiten Garten Bernie-Schilder gesehen, ist das eben kein Indiz für die Gesamtlage der Nation und reicht daher nicht aus. Vermont ist in vielerlei Hinsicht ein eigener Kosmos in den USA. Kulturell ist man Quebec oft näher als den anderen Neuenglandstaaten. Und das seit der Revolution. Nicht umsonst ist Vermont der 14. Staat der Union und wird "The Reluctant Republic" genannt. So richtig wollte man eben schon damals nicht so sein wie der Rest der USA.


Ich kenne das Prozedere zu wenig, aber in unseren Qualitätsmedien liest man immer, dass die Parteiführung unparteiisch zu sein hat. Stellvertretend dieser Artikel der "Welt":
Allerdings ist die Parteiführung der Demokraten angehalten, im Vorwahlkampf Neutralität zwischen den Präsidentschaftsbewerbern zu wahren.

http://www.welt.de/newsticker/news1/articl...s-zusammen.html

Wie gesagt, ich weiss nicht was da wo und wie geregelt ist. Aber wenn die Parteiführung machen kann was sie will, wieso tritt sie denn zurück? Du sagst, die Führung darf tun was sie will. Dann haben die Vorwahlen ja wirklich nur noch den Charakter einer Show.. quasi also eine Art "inszenierte Demokratie".

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 25. Jul 2016, 13:08
 
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Beitrag 25. Jul 2016, 13:25 | Beitrag #85
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Die Sache ist weitaus komplexer, auch wegen der Rolle der Parteien in den USA und dem Mehrheitswahlrecht. Natürlich liegt den Parteiführungen eine möglichst offene Debatte hinsichtlich der Kandidaten am Herzen... gleichzeitig aber auch, dass es Kandidaten gibt, die Chancen auf das jeweilige Amt haben. Die Chancen sind dabei nicht nur programmatisch, charismatisch und demografisch definiert, sondern auch ökonomisch. Mitteleuropäern mag das seltsam vorkommen, aber die Parteistrukturen sind deutlich weniger ausgeprägt dort. D.h. selbst wenn die Führung einen Kandidaten wie Bernie "mag", kann sie keine Kampagne durchziehen und finanzieren. Im selben Atemzug hängt das Wohl und Wehe der Parteien aber eben davon ab, wie viele Kandidaten sie erfolgreich platzieren können. Die Abhängigkeit der Kandidaten von den Parteien ist in den USA deutlich geringer als in Europa. Daher werden sich die Parteien immer auf die Kandidaten ausrichten, die die besten Chancen haben.... und gleichzeitig die wenigste Angriffsfläche bieten, weil Wahlkampf ist dort extrem schmutzig. Da hat Hillary zwar auch einiges zu bieten, aber gerade bei älteren konservativen Wechselwählern ist "red scare" wirksamer als "Internet security". Its the USA, stupid^^ In den USA wird der "Show" genausoviel Bedeutung beigemessen wie den Inhalten, da ticken wir hier anders. Vieleicht wäre Bernie der bessere Kandidat aus unserer Sicht, aber für die Bedingungen der USA ist Hillary geeigneter.


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Beitrag 25. Jul 2016, 13:37 | Beitrag #86
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Fleischhauer uebrigens heute auf SpOn zu Trumps Chancen: And the next president is... Mr Donald Trump
 
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Beitrag 25. Jul 2016, 13:44 | Beitrag #87
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ZITAT(Schneeball @ 25. Jul 2016, 14:08) *
Wie gesagt, ich weiss nicht was da wo und wie geregelt ist. Aber wenn die Parteiführung machen kann was sie will, wieso tritt sie denn zurück? Du sagst, die Führung darf tun was sie will. Dann haben die Vorwahlen ja wirklich nur noch den Charakter einer Show.. quasi also eine Art "inszenierte Demokratie".

So etwas steht in den Parteistatuten bzw. Charter and Bylaws. http://s3.amazonaws.com/uploads.democrats....aws_9.17.15.pdf

ZITAT('DNC Charter @ Seite 6, Section 4')
Section 4. The National Chairperson shall serve full time and shall receive such compensation as may be determined by agreement between the Chairpers
on and the Democratic National Committee. In the conduct and management of the affairs and procedures of the Democratic National Committee,
particularly as they apply to the preparation and conduct of the Presidential nomination process, the Chairperson shall exercise impartiality and evenhandedness as between the Presidential candidates and
campaigns. The Chairperson shall be responsible for ensuring that the national officers and staff of the Democratic National Committee maintain impartiality and evenhandedness during the Democratic Party
Presidential nominating process

Fett dürfte wohl der relevante Satz sein, auf den sich auch Sanders bezogen hat.


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Madner Kami
Beitrag 25. Jul 2016, 13:52 | Beitrag #88
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ZITAT(400plus @ 25. Jul 2016, 14:37) *
Fleischhauer uebrigens heute auf SpOn zu Trumps Chancen: And the next president is... Mr Donald Trump


Und damit hat er recht. Trump wird der nächste Präsident, wenn nicht noch irgendwas total außerirdisches passiert. Hillary ist zu verhasst um die Sanderswähler hinter sich zu bekommen (deswegen hat sich Sanders letztendlich hinter Hillary gestellt, weil letztendlich klar wurde, dass es galt ein größeres Übel zu verhindern - auch wenn die Wahl zwischen Hillary und Trump so in etwa wie die Wahl zwischen pest und Cholera ist). Das Problem das Hillary primär hat ist, dass es jetzt eine Wahl zwischen einem Establishment- und einem Anti-Establishment-Kandidaten ist und die kann sie in den USA von heute schlichtweg nicht gewinnen.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 25. Jul 2016, 13:53


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Schneeball
Beitrag 25. Jul 2016, 13:55 | Beitrag #89
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ZITAT(mr.trigger @ 25. Jul 2016, 14:44) *
ZITAT(Schneeball @ 25. Jul 2016, 14:08) *
Wie gesagt, ich weiss nicht was da wo und wie geregelt ist. Aber wenn die Parteiführung machen kann was sie will, wieso tritt sie denn zurück? Du sagst, die Führung darf tun was sie will. Dann haben die Vorwahlen ja wirklich nur noch den Charakter einer Show.. quasi also eine Art "inszenierte Demokratie".

So etwas steht in den Parteistatuten bzw. Charter and Bylaws. http://s3.amazonaws.com/uploads.democrats....aws_9.17.15.pdf

ZITAT('DNC Charter @ Seite 6, Section 4')
Section 4. The National Chairperson shall serve full time and shall receive such compensation as may be determined by agreement between the Chairpers
on and the Democratic National Committee. In the conduct and management of the affairs and procedures of the Democratic National Committee,
particularly as they apply to the preparation and conduct of the Presidential nomination process, the Chairperson shall exercise impartiality and evenhandedness as between the Presidential candidates and
campaigns. The Chairperson shall be responsible for ensuring that the national officers and staff of the Democratic National Committee maintain impartiality and evenhandedness during the Democratic Party
Presidential nominating process

Fett dürfte wohl der relevante Satz sein, auf den sich auch Sanders bezogen hat.


Spitze, danke schön! Wie verbindlich sind die Statuten denn? Ich kenne mich auch mit dem Vereins- / Körperschaftsrecht (oder wie immer das dort heisst) in den USA überhaupt nicht aus.. Bei uns in der Schweiz wären die sehr verbindlich laut unserem ZGB. Aber wir sind ja nicht die USA.

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 25. Jul 2016, 13:56
 
SailorGN
Beitrag 25. Jul 2016, 14:19 | Beitrag #90
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@Schneeball: Das Vereinsrecht ist deutlich weicher, mWn werden entsprechende Auseinandersetzungen an die jeweiligen Vereine zurückverwiesen, es sei denn, die Streitigkeiten drehen sich um handfeste juristische Gegenstände (aka Geld bspw. biggrin.gif)

@Madner: Der Artikel spricht einige Dinge durchaus an... nur wird dabei ignoriert, dass ein so in der Partei umstrittener Kandidat wie Trump dazu führen kann, dass "sichere" Staaten kippen. Das wäre nicht das erste Mal. Fakt ist, dass es immer "Hochburgen" gibt, diese aber aufgrund spezifischer Gegebenheiten existieren. Ein Kandidat, der diese ignoriert, verliert die vermeintlich sicheren Staaten. Hillary mag zwar "Establishment" sein, sie ist dadurch aber erheblich berechenbarer für Stammwähler... und letztendlich auch für Wechselwähler. Wie der Artikel auch darstellt, liegt die Große Gefahr Trumps in der Mobilisierung der Nichtwähler/Protestwähler, die kaum einzuschätzen sind. Auf der anderen Seite kann er aber auch einen signifikanten Teil der Stammwähler verlieren, die Convention hat den Riss ja offengelegt. Und letztendlich hat Trump auch schon gezeigt, wo seine offene Flanke hinsichtlich der Mobilisierung für Hillary ist: Die Immigrations- bzw. Minderheiten"politik" Trumps kann zur Mobilisierung dieser Minderheiten FÜR Hillary genutzt werden. Was das Establishment angeht so ist es für die Wahl vieleicht neutral bis negativ, für das Regieren aber unverzichtbar. Trump hat/würde nach und nach die Etablierten Politiker und Beamten gegen sich aufgebracht, was Böses für seine Legislaturperiode ahnen lässt.


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