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> ISAF, Bundeswehr verlagert Truppen in den Norden
SEB1
Beitrag 30. Dec 2005, 09:06 | Beitrag #1
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Isaf-Einsatz in Afghanistan
Bundeswehr verlagert Truppen in den Norden

Der Einsatzschwerpunkt der in Afghanistan stationierten Bundeswehrsoldaten soll bis zum Ende des kommenden Jahres von der Hauptstadt Kabul nach Masar-i-Scharif im Norden des Landes verlegt werden. Von den derzeit rund 1350 Bundeswehrsoldaten sollten bis Ende 2006 nur noch rund 500 in der afghanischen Hauptstadt eingesetzt werden. Insgesamt sind in Afghanistan derzeit 2450 deutsche Soldaten stationiert, 250 von ihnen in Masar-i-Scharif.  


Wie sieht es denn mit dem neuen Lager aus, ist das den schon fertig für so viele Soldaten und Material?
Hat dann wenigstens jetzt einen eigenen Flughafen (damit die Truppen sicher ins Lager rein und raus kommen!
Ist das Lager dann auch Sicherer als das in Kabul?  


Gruß
SEB


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BigLinus
Beitrag 30. Dec 2005, 09:34 | Beitrag #2
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@ SEB1
Die Bw übernimmt das britische Feldlager direkt am Flugplatz von 'Masar-i-Scharif' gelegen. Der Flugplatz liegt außerhalb, ca. 7 km von der Stadt 'Masar-i-Scharif' entfernt.


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Frosch
Beitrag 30. Dec 2005, 09:58 | Beitrag #3
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Und was für Fluggerät soll da stationiert werden?
Ist geplant etwas schwereres Gerät/Waffen zu verlegen?
 
Borg-9
Beitrag 30. Dec 2005, 10:03 | Beitrag #4
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Fluggerät?

CH 53 und C-160, was sonst.
 
Black Hawk
Beitrag 30. Dec 2005, 10:20 | Beitrag #5
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Es gab ja mal Gerüchte,dass Tornados vom AG 51 dort hinverlegt werden sollten


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Was mach ich hier?
 
Almeran
Beitrag 30. Dec 2005, 11:32 | Beitrag #6
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Sind die Pisten dort überhaupt für Tornados geeignet?


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Frosch
Beitrag 30. Dec 2005, 11:59 | Beitrag #7
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QUOTE(Borg-9 @ 30.12.2005, 10:03)
Fluggerät?

CH 53 und C-160, was sonst.

Nicht die Art sondern ob und Menge war was ich meinte.
 
Sgt. Sanderson
Beitrag 30. Dec 2005, 13:10 | Beitrag #8
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es werden wohl 5 CH-53 GS werden und trall, keine ahnung.



Sgt. Sanderson


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"Soldaten sind cool und Kinder sind süß, da war es für mich nur logisch das zu kombinieren. Aber seit ich Kony 2012 kenne hat das Ganze irgenwie ein.... Geschmäckle."

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Frosch
Beitrag 30. Dec 2005, 14:00 | Beitrag #9
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Also können die restlichen Leute in kabul zu Fuß gehen oder werden CH's aus Deutschland verlegt?
 
Sgt. Sanderson
Beitrag 30. Dec 2005, 15:41 | Beitrag #10
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in kabul fliegen seit einiger zeit schon keine deutschen CH´s mehr. dort fliehen andere nationen.
wir fliegen fast ausschließlich im norden. dort sind wir auch mit dem medevac in alarmbereitschaft.


Sgt. Sanderson


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Frosch
Beitrag 30. Dec 2005, 15:47 | Beitrag #11
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Aha  :)
 
Sgt. Sanderson
Beitrag 30. Dec 2005, 16:13 | Beitrag #12
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QUOTE(Almeran @ 30.12.2005, 11:32)
Sind die Pisten dort überhaupt für Tornados geeignet?

als ich sie das letzte mal (november) gesehen hab war die piste noch nicht soweit. es wurde aber eifrig gebaut.



Sgt. Sanderson


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BigLinus
Beitrag 17. Jan 2006, 23:18 | Beitrag #13
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Thema: Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt - Die Transformation der Bundeswehr

Referent: GenMaj a.D. Christian E. Millotat

Termin: Mittwoch, 18. Januar 2006  
Zeit:    19:30 Uhr
Ort:     KDStV Staufia, Baumschulallee 22, 53115 Bonn

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BigLinus
Beitrag 1. Apr 2006, 08:59 | Beitrag #14
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Tote bei Taliban-Angriffen

Kurz vor der Verstärkung der NATO-Schutztruppe ISAF nimmt die Gewalt in Afghanistan zu. Bei Angriffen von radikal-islamischen Taliban-Rebellen wurden mindestens neun Menschen getötet.

So starben in der Provinz Kandahar zwei Polizisten, vier Polizisten werden nach einem Angriff auf ihren Kontrollposten noch vermisst. Bei dem Angriff wurden auch zwei Taliban-Rebellen getötet.

Bei einem weiteren Angriff im Nordosten von Kandahar wurde am 18.03.2006 der ehemaligen Gouverneur der Provinz Ghasni, Kari Baba, und vier seiner Leibwächter getötet.
Es ist derzeit davon auszugehen, daß der Angriff eine gemeinsame Aktion der radikalislamischen Taliban und Kämpfer des von den USA gesuchten Warlords Gulbuddin Hekmatjar war.

[Quelle: Strategie & Technik]

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Das bisher größte in AFG gefundene Waffendepot ist am 14.03.2006 zur Zerstörung freigegeben worden. Die drei mit Waffen gefüllten Bunker waren bereits im März 2005 in der Stadt Scheberghan (ca. 120 km ostwärts Mazar-e Sharif) entdeckt worden. Die lokalen Behörden hatte aber bisher den Zutritt verweigert.

Nach bisher unbestätigten Angaben handele es sich u.a. um 80to TNT, 15.000 Schützenabwehr- und 10.000 Panzerminen aus russischer Produktion. Ein weiterer Bunker, in dem ebenfalls Waffen sein sollen, wird derzeit untersucht und soll später ebenfalls vernichtet werden.

[Quelle: AFP]

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Am 17.03.2006, gegen 10:10 Ortszeit, ereignete sich in der Altstadt von Fayzabad eine Explosion in der Höhe oder knapp hinter dem letzten Kfz einer deutschen ISAF-Pratouille bestehend aus drei Fzg vom Typ 'Wolf' (gepanzert). Es gab keine Verletzten, das dritte Kfz wurde jedoch leicht beschädigt.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen, wurden 200 - 300g eines bisher nicht näher definierten Sprengstoffes in einem Schnellkochtopf unter einem Verkaufsstand angebracht. Die Zündung erfolgte mit großer Wahrscheinlichkeit mittels eines ferngesteuerten Zünders. Die Art des Zünders wie auch die möglichen Hintergründe des Anschlages werden derzeit noch ermittelt.


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BigLinus
Beitrag 7. Apr 2006, 17:23 | Beitrag #15
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Am 06.04.2006 gegen 00:13 Uhr Ortszeit wurde ein deutsches Monitoring and Observation Liaison Team (MOLT) der ISAF während der Übernachtung in der Ortschaft Jorm (ca. 40 km südöstlich von Fayzabad) mit Handwaffen und einer Panzerfaust beschossen. Dabei wurden drei Soldaten verletzt.

Das Team führte eine mehrtägige Erkundung in den Distrikten Baharak und Jurom durch und verlegte nach dem Angriff in den frühen Morgenstunden des 06.04.2006 nach Fayzabad zurück.

Die Distrikte Baharak und Jurom weisen die provinztypischen Gefährdungen auf: Lokale Größen und die Bevölkerung ist deutlich konservativ/fundamentalistisch orientiert, Geistliche verfügen über einen starken Einfluß und die Regierungsorgane (Verwaltung, Polizei) gelten als schwach bzw. in illegale Handlungen (OK) verstrickt. Beide Distrikte sind wesentliche Schlafmohnanbaugebiete der Provinz, hinzu kommt die Rohopiumveredelung und der damit verbundene Schmuggel. Entsprechend stark ist die Stellung der OK, die sich auf illegale bewaffnete Gruppen abstützt.

Hintergründe für den Angriff sind zum jetzigen Zeitpunkt spekulativ. Die naheliegendsten Motive dürften Vertreter der OK haben, die das MOLT fälschlicherweise in Verbindung mit Vorbereitungen für Drogenbekämpfungsaktionen brachten.


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Am 06.04.2006 gegen 11:30 Uhr Ortszeit, erfolgte ein Sprengstoffanschlag auf eine deutsche Patrouille in der Innenstadt von Imam Sahib nördlich von Kunduz. Dabei wurde ein Soldat leicht am Kopf verwundet und im Rettungszentrum Kunduz behandelt. Ein Tatverdächtiger wurden von nationalen Sicherheitskräften festgenommen.

Spezielle Indikatoren für einen Anschlag in Imam Sahib lagen nicht vor. Die Hintergründe der Tat sind noch nicht bekannt, die Ermittlungen dauern an.


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Nite
Beitrag 7. Apr 2006, 20:53 | Beitrag #16
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QUOTE(BigLinus @ 07.04.2006, 18:23)
Hintergründe für den Angriff sind zum jetzigen Zeitpunkt spekulativ. Die naheliegendsten Motive dürften Vertreter der OK haben, die das MOLT fälschlicherweise in Verbindung mit Vorbereitungen für Drogenbekämpfungsaktionen brachten.

Klar, wieder mal ein ganz dummer Zufall.
Da frage ich mich doch ernsthaft ob unsere Verantwortlichen je aufwachen (ich tippe auf "Nein" da sie die Realität wahrscheinlich gar nicht sehen wollen)


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SEB1
Beitrag 7. Apr 2006, 21:41 | Beitrag #17
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Terror in Afghanistan
Deutsche Soldaten bei Anschlägen verletzt


Bei zwei Anschlägen im Norden Afghanistans sind sechs deutsche Soldaten verletzt worden. Einer der Bundeswehrsoldaten erlitt schwere Verletzungen und soll nach Deutschland geflogen werden. Wie das Bundesverteidigungsministerium mitteilte, ereignete sich ein Anschlag etwa 25 Kilometer nördlich von Kundus, der zweite im Raum Feisabad.
Eine Patrouille der Bundeswehr war nach übereinstimmenden Angaben am Donnerstagmorgen 25 Kilometer nördlich der Stadt Kundus unterwegs, als eine an einem Fahrrad befestigte Sprengstoffladung ferngezündet wurde. Drei deutsche Soldaten wurden durch die Explosion verletzt, sagte ein Sprecher der Internationalen Schutztruppe ISAF. Bei dem Anschlag wurden auch drei Zivilisten aus Afghanistan verletzt, davon ein Opfer laut ISAF lebensgefährlich. Nach anderen Angaben kam der Mann ums Leben.

Angriff mit Panzerfaust

Der zweite Anschlag ereignete sich am späten Mittwochabend in Feisabad . Unbekannte griffen mit einer russischen Panzerfaust ein Erkundungsteam der Bundeswehr an. Dabei seien drei deutsche Soldaten leicht verletzt worden. Nach dem Angriff sei es zu einem Schusswechsel gekommen. Das Erkundungsteam blieb laut ISAF über Nacht in einem Feldlager. Dabei soll es erneut zu Schusswechseln gekommen sein.
Die Bundeswehr ist derzeit mit knapp 2500 Soldaten in Afghanistan im Einsatz der internationalen Friedenstruppe und hat zuletzt die Verantwortung für den Norden des Landes übernommen.

Stand: 07.04.2006 16:35 Uhr [C. Heinzle, ARD Neu Delhi]



Wird demnächst noch heiser in Afghanistan!
Was wird man weiterhin für einen noch besseren Schutz tun?


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Beitrag 9. Apr 2006, 02:14 | Beitrag #18
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QUOTE(Nite @ 07.04.2006, 21:53)
QUOTE(BigLinus @ 07.04.2006, 18:23)
Hintergründe für den Angriff sind zum jetzigen Zeitpunkt spekulativ. Die naheliegendsten Motive dürften Vertreter der OK haben, die das MOLT fälschlicherweise in Verbindung mit Vorbereitungen für Drogenbekämpfungsaktionen brachten.

Klar, wieder mal ein ganz dummer Zufall.
Da frage ich mich doch ernsthaft ob unsere Verantwortlichen je aufwachen (ich tippe auf \"Nein\" da sie die Realität wahrscheinlich gar nicht sehen wollen)

Was die sich denken (die sind auch nicht doof) und was sie der Öffentlichkeit mitteilen sind zwei verschiedene Sachen !
 
BigLinus
Beitrag 15. Apr 2006, 19:54 | Beitrag #19
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QUOTE
ISAF aus nationaler Sicht
von Robert Graf

Der auf der Londoner Afghanistan-Konferenz vom 31. Januar bis 1. Februar 2006 zwischen der afghanischen Regierung und der internationalen Gemeinschaft unterzeichnete »Afghanistan-Compact« soll den Aufbau- und Stabilisierungsprozess der nächsten fünf Jahre beschreiben und schließt den bisherigen Bonn/Petersberg-Prozess formal ab. Insbesondere Arbeits- und Aufgabenverteilung und durch Afghanistan zu erreichende »Benchmarks and Timelines« bilden den Inhalt dieses Vertrags. Zweck ist es, die afghanische Seite zu definierten Erfolgen in einer vorgegebenen Zeit zu bewegen. Bis zur vollständigen Eigenständigkeit afghanischer Institutionen bleiben einige Rahmenbedingungen unverändert. Dies sind vor allem die Fortführung der von den USA angeführten Operation Enduring Freedom (OEF), der NATO-geführten ISAF, insbesondere durch die Ausweitung der Provincial Reconstruction Teams (PRT) im Süden und später im Osten des Lan­des als auch die durch die G-8 Staaten unterstützte Sicherheitssektorreform (SSR).


Das neue Bundestagsmandat

Am 28. September 2005 war der Bundestag bereits zum fünften Male mit ISAF befasst und hat sowohl die Verlängerung um weitere zwölf Monate als auch eine Anpassung des Mandats beschlossen. Die durch die Bundeswehr ausplanbare Zahl an Soldaten ist um 750 auf 3.000 gestiegen. Weitaus bedeutender aber ist die weitgehende Bewegungsfreiheit deutscher ISAF-Soldaten nördlich und westlich des Hindukusch, die mit diesem Mandat beschlossen wurde. Damit wird erst die angekündigte Übernahme größerer Verantwortung im Norden des Landes realisierbar, in dem nach bisherigem Mandat nur 450 deutsche Soldaten eingesetzt werden durften. »Deutsche Streitkräfte werden in den ISAF-Regionen Kabul und Nord eingesetzt. Darüber hinaus können sie in der ISAF-Region West sowie im Zuge der weiteren ISAF-Ausdehnung in anderen Regionen für zeitlich und im Umfang begrenzte Unterstützungsmaßnahmen eingesetzt werden, sofern diese Unterstützungsmaßnahmen zur Erfüllung des ISAF-Gesamtauftrags unabweisbar sind«, so das Bundestags-Mandat.
Die Operationen ISAF und OEF müssen weiterhin voneinander getrennt bleiben.
Eine aktive Beteiligung deutscher ISAF­Soldaten an Anti-Drogenoperationen bleibt ausgeschlossen.


Worum geht es in Afghanistan?

In den beiden zurückliegenden Jahrhunderten war Afghanistan immer wieder Spielball von Machtinteressen, die zur noch heute vorherrschenden Gewaltkultur beitrugen. Als eine Motivation für das Engagement der internationalen Gemeinschaft seit 2001 darf gelten, dass das Afghanistan der Taliban der bedeutsamste Ausbildungs- und Rückzugsraum für international handelnde islamistische Terroristen war und aktuell im östlichen Grenzgebiet zu Pakistan wohl immer noch ist. Mit der Petersberg-Konferenz vom Dezember 2001 begann der schrittweise Aufbau eines von 23 Kriegsjahren zerstörten Landes, das ohnehin noch nie eine wirklich souveräne Zentralregierung erlebt hatte.
Ziel des von der UN koordinierten internationalen Afghanistan-Engagements ist es, im ärmsten Land Asiens jetzt stabile und menschenrechtskonforme Verhältnisse sowie tragfähige staatliche Strukturen herauszu bilden. Dieser Wiederauf bau wird in wenigen Jahren nicht zu schaffen sein.
In der öffentlichen Wahrnehmung der Afghanistanpolitik stehen meist die Militäreinsätze im Mittelpunkt. Es werden jedoch zentrale internationale, europäische und deutsche Sicherheitsinteressen verfolgt. Zum zentralen Interesse an der Eindämmung des fundamentalistischen Terrors tritt das Bestreben, die Opiumökonomie des Landes langfristig auf Lebensmittelproduktion umzustellen, um damit den Drogenzufluss nach Europa deutlich zu reduzieren. Die militärische Komponente ist daher nur ein Teilaspekt dieser komplexen Aufgabe. Das internationale Engagement ist in aller erster Linie ein politisches – mit militärischen, humanitären und ent­wicklungspolitischen Akzenten.


Was wurde bisher (nicht) erreicht?

Nach wie vor ist das Medienbild über Afghanistan in Deutschland geprägt durch Kampfeinsätze der US-geführten OEF im südöstlichen Grenzgebiet zu Pakistan, Gewaltzwischenfälle, einschließlich der Attentate gegen ISAF-Angehörige, nach wie vor nicht zurückgedrängte Einflussnahme verschiedener Warlords und natürlich die Gewissheit, dass nach wie vor ca. 80–90 Prozent des in Europa konsumierten Heroins seine Herkunft in den Opiumanbaugebieten Afghanistans hat. Jedoch sind sowohl in Kabul sowie der Nord- und Westregion im Vergleich zu 2004 deutliche Verbesserungen eingetreten. Diese vor Ort gefühlte relative Sicherheit hat dazu geführt, dass in 2004/05 die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in relativer Ruhe verliefen. Wenig überraschend ist auf Grund der vorhandenen Machtstrukturen die Tatsache, dass einige frühere Warlords jetzt durch die Parlamentswahlen demokratisch legitimiert Ämter innehaben. Hier zeigt sich die natürliche Grenze, auf die das westliche Demokratieverständnis bei seiner Anwendung in einer über Jahrhunderte gewachsenen Clangesellschaft trifft. Auch sind seit Ende des Taliban-Regimes geschätzte vier Millionen Flüchtlinge in ihre Heimat zurückgekehrt, derzeit ca. 10.000 Menschen pro Woche. Die unverändert laufenden Entwaffnungs- und Demobilisierungsanstrengungen haben unter verschiedenen Bezeichnungen eine durchaus bemerkenswerte Bilanzaufzuweisen: ca. 70.000 Angehörige legaler Milizen wurden entwaffnet und z.T. in Armee oder Polizei integriert, ca. 98 Prozent der bekannten schweren Waffen wurden sichergestellt. Derzeit läuft das Programm zur Entwaffnung der als illegal bezeichneten bewaffneten Milizen (ca. 80.000 in 700 Gruppie­rungen), ebenfalls auf freiwilliger Basis.
Insgesamt hat die Stabilisierung Afghanistans regional große Fortschritte gemacht. Ließe jedoch das Engagement der internationalen Gemeinschaft nach, bestünde die Gefahr, dass das Land insgesamt in ein Chaos zurückfallen würde.


ISAF-Auftrag

Der Auftrag von ISAF ist unverändert, afghanische Autoritäten bei der Herstellung von Sicherheit so zu unterstützen, »dass die afghanischen Staatsorgane als auch das Personal der UN und anderes internationales Zivilpersonal, insbesondere solches, das dem Wiederaufbau und humanitären Aufgaben nachgeht, in einem sicheren Umfeld arbeiten können« (Quelle: letzter Antrag der Bundesregierung zur Verlängerung des Mandats). Damit entsprechen der Antrag und die Mandatsverlängerung der Resolution 1623 des UN-Sicherheitsrats, die die Lage in Afghanistan unverändert als Bedrohung der internationalen Sicherheit und des Weltfriedens bewertet. Besonders wird die Notwendigkeit betont, das anfänglich auf Kabul begrenzte Engagement auf das ganze Land auszudehnen. Ausdrücklich geschieht dies in den Forderungen nach:

- Ausweiten der Autorität der Zentralre­gierung auf alle Teile Afghanistans,
- Vollenden des Entwaffnungs-, Demobili­sierungs- und Reintegrationsprozesses,
- Vorantreiben SSR und
- Bekämpfen von Drogenproduktion und Drogenhandel.

Ausdrücklich wird die Zusage der NATO zur weiteren Ausdehnung ihrer Operationen auf das ganze Land begrüßt, verbunden mit der Übernahme bisher OEF-geführter PRT sowie Etablierung zusätzlicher eigener.


Regionale Ausdehnung ISAF

Seit 2002 forderten die UN und afghanische Autoritäten die Ausdehnung von ISAF auf andere städtische Gebiete des Landes. Es wurde der US-Ansatz relativ kleiner regionaler Wiederaufbauteams (PRT) übernommen. Sie haben keinen Durchsetzungsauftrag, sondern wirken durch Präsenzpatrouillen im Raum sowie durch Herstellen und Halten von Verbindung zu lokalen Autoritäten und zivil-militärischer Zusammenarbeit. Nicht zuletzt die Übernahme des PRT Kunduz durch Deutschland und die in Folge erfolgreich betriebene Unterstellung dieses PRT unter ISAF waren der Anstoß dafür, dass die NATO den Aufbau eines eigenen PRT-Netzes betrieb. Der Aufbau dieses Netzes erfolgt seit Juni 2004 in vier Stufen. Die Stufen eins und zwei im Norden und Westen gelten seit Herbst 2005 als abgeschlossen.
Im Norden erfolgt derzeit die Ablösung der britischen Kräfte durch Deutschland als Voraussetzung dafür, dass Großbritannien Kräfte für die Stufe drei der Erweiterung im Süden verfügbar hat. Diese dritte Stufe soll im Frühjahr 2006, die vierte Stufe im Osten des Landes noch im Laufe 2006 abhängig vom Erfolg OEF beginnen.
Um die sich abzeichnende Führungsspanne bei 20 oder mehr PRT für den Kommandeur der ISAF-Truppen zu begrenzen, wurden im Frühsommer 2005 so genannte Regional Area Coordinator (RAC) in der Nord- und Westregion eingeführt. Diese haben bis dato nur koordinierende Funktion zwischen den einzelnen PRT der Region untereinander und zum Hauptquartier ISAF in Kabul. Sie sollen nach Planungen der NATO ab Frühsommer 2006 in eine normale Kommandostruktur mit Befehlsgewalt als Regional Commander überführt werden. Deutschland stellt den RAC im Norden.


Deutscher PRT-Ansatz

Deutschland ist Leitnation für die PRT Kunduz und Feyzabad.


Die deutschen PRT werden durch die Bundeswehr gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt, dem Bundesinnenministerium und dem Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit betrieben. Der Auftrag der Bundeswehr beschränkt sich dabei im Wesentlichen darauf, für die Aufbauarbeit der anderen Ministerien ein sicheres Umfeld zu schaffen. Kooperation und Koordination zwischen den Ministerien und sonstigen nicht staatlichen Akteuren sind unabdingbar. Dies ist nach einem anfänglichen Gewöhnungsprozess der Fall. Insgesamt wird das deutsche Konzept auch international zunehmend attraktiver, da es eine tiefere Integration in zivile Strukturen ermöglicht.

Schwerpunktverlagerung nach Mazar-e Sharif

Im Februar 2006 sind insgesamt ca. 2.650 deutsche Soldaten und Soldatinnen in Afghanistan eingesetzt. Nach der politischen Entscheidung, im Norden des Landes mehr Verantwortung zu übernehmen, bereiten seit Oktober letzten Jahres in Mazar-e Sharif (MES) ca. 400 deutsche und norwegische Soldaten durch den Bau eines gemeinsamen Feldlagers von zwei Quadratkilometern Größe auf einer bis dahin brachliegenden Fläche 500 Meter südlich des Flugplatzes vor. Dieser Bau auf der grünen Wiese bietet erhebliche Chancen zu Einsparungen und Synergieeffekten, die beim Anstückeln immer neuer Bausteine an bereits bestehende Infrastruktur nicht entstehen könnten. Trotz sparsam geplanter und durchgeführter Bauausführung ist erstmalig im Feldlagerbau der Bundeswehr ein Ansatz gewählt worden, der von vornherein Aufwuchspotenzial berücksichtigt.
In MES werden bis zum Frühjahr 2007 ca. 1.500 deutsche Soldaten und Soldatinnen mit folgenden wesentlichen Fähigkeiten aufwachsen: Stab Regional Command NORTH (RC North), Nachrichtengewinnung und Aufklärung, Kampf im elektromagnetischen Spektrum, Lufttransport mit Flächen- und Drehflüglern, Bereitstellung der Folgeversorgung im Norden Afghanistans eingesetzter NATO- und nationaler Truppen (FSB), Feldlazarett, Feldlagerbau (in Teilen bereits vor Ort) sowie Nationale Kontingentführung.
Die Forward Support Base (FSB) soll die Folgeversorgung der im Norden eingesetzten NATO-Kräfte leisten und wird im Wesentlichen die dazu notwendigen logistischen Fähigkeiten in MES bündeln.
Der seit März 2006 aus Mazar-e Sharif führende, durch Deutschland gestellte RAC North wird ab Juli das nationale Kommando über alle deutschen Kräfte in Afghanistan übernehmen. Das Rational für diesen umfassenden Auftrag liegt in den dadurch möglichen Einsparungen und Synergien durch Vermeidung von Doppelstrukturen in Stäben und Einsatzkräften. Nach derzeitigem Planungsstand werden in Kabul ca. 350 bis 400 Soldaten verbleiben. Hauptelement dieser Kräfte wird eine deutsche Infanteriekompanie darstellen, die in einer französischen Battle Group im Raum Kabul eingesetzt sein wird. Weiterhin wird Deutschland im Hauptquartier ISAF, dem durch Frankreich geführten Stab des Regional Commanders Central sowie nationalen Führungs- und Logistikkräften vertreten sein.


Ein langer Weg

Der Begriff Nationbuilding trifft für Afghanistan in seiner ursprünglichsten Bedeutung zu, denn eine afghanische Nation nach westlichem Verständnis gab es nie in diesem Land. In Afghanistan ist eine Vielzahl von Partikularinteressen zu beobachten. Es ist daher nicht zweckmäßig, diesen bereits vier Jahre währenden Prozess zum Wiederaufbau mit europäischen Maßstäben zu bewerten oder gar vorantreiben zu wollen. Eine Prognose zu wagen fällt schwer, aber er wird mit Sicherheit noch lange dauern; das Engagement der internationalen Gemeinschaft, auch mit ihren Streitkräften, eingeschlossen.

OTL i.G. Robert Graf ist Angehöriger des EinsFüKdo der Bw.


[Quelle: Europäische Sicherheit; Heft: 04/2006]

PS: Kompletter Text, da Link zum Artikel nur temporär (max. 6 Wochen)aktiv.


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Freestyler
Beitrag 15. Apr 2006, 20:56 | Beitrag #20
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ein höchstoffizieller bericht rolleyes.gif hmpf.gif selbst nach der lektüren dieses hoch politisch-korrekten artikels sehe ich immer noch keinen sinnvollen grund, das leben deutscher soldaten in afghanistan auch nur zu riskieren.
drogenanbau bekämpft man im übrigen dadurch, dass man den markt (= deutschland / europa) austrocknet, aber nicht dadurch, dass man die anbauflächen zerstört. denn solange die nachfrage nach heroin besteht, wird auch der der anbau anhalten.

dass die taliban deutschland bedrohen wäre mir auch neu hmpf.gif und al quaida weicht aus ... also sehe ich keinen zwingenden grund für einen bundeswehreinsatz.
 
Reservist
Beitrag 16. Apr 2006, 13:49 | Beitrag #21
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QUOTE(Freestyler @ 15.04.2006, 21:56)
drogenanbau bekämpft man im übrigen dadurch, dass man den markt (= deutschland / europa) austrocknet, aber nicht dadurch, dass man die anbauflächen zerstört. denn solange die nachfrage nach heroin besteht, wird auch der der anbau anhalten.

Dann würd ich gern mal wissen, wie du es schaffen willst, den Drogenkonsum zu stoppen.

Da ist es einfacher, das Produkt so teuer zu machen, daß es aus Kostengründen nicht so oft konsumiert wird.
 
osaka
Beitrag 16. Apr 2006, 13:56 | Beitrag #22
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QUOTE(Reservist @ 16.04.2006, 14:49)
Da ist es einfacher, das Produkt so teuer zu machen, daß es aus Kostengründen nicht so oft konsumiert wird.

Was aber auch wieder Auswirkungen auf (un-)mittelbare Beschaffungskriminalität haben kann.
Wobei in dem konkreten Zusammenhang die Kausalität zwischen Einsatz Bw und Beschaffungskriminalität sehr windig ist. Nur eine Spekulation meinerseits.
 
Freestyler
Beitrag 16. Apr 2006, 14:03 | Beitrag #23
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@Reservist: du nennst ja schon eine mögliche lösung: das produkt so teuer machen, dass sich der konsum nicht mehr lohnt, d.h. verschärfte grenzkontrollen (beispielsweise an den grenzen zu holland und der schweiz), höhere geldstrafen, den aussteig erleichtern, präventivmaßnahmen (aufklärung) etc.
wenn das geld, das in afghanistan zum fenster rausgeworfen wird, stattdessen direkt in deutschland zu drogenbekämpfung verwendet würde, wäre das ergebnis wahrscheinlich besser ...
 
Reservist
Beitrag 21. Apr 2006, 11:09 | Beitrag #24
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Naja, ob Grenzkontrollen in Holland was gegen den Kokain und Heroinkonsum tun... die kommen wohl eher über Ostdeutschland. Und Cannabis sehe ich jetzt nicht als so wild an, daß man da jetzt großartig Grenzkontrollen einführen sollte.
Geldstrafen ist das Problem, daß es im Endeffekt immer nur die kleinen Fische trifft, die Konsumenten, und die sind dann meistens eh schon süchtig und können da selber nicht mehr klar denken. Die Bosse kriegt man eh nicht. Ausstieg erleichtern kommt auch immer auf den Konsumenten an, wenn der nicht will, bringt das ganze nichts, wenn er clean ist und sich dann sofort wieder n Schuss setzt 2 Wochen später. Und Aufklärung ist auch immer ne Sache, wieviel das bringt, sieht man ja auch bei Zigaretten (jeder weiß, es ist ungesund, aber keiner stört sich drum).

n Schritt wär meiner Meinung nach der kontrollierte Verkauf von harten Drogen in Apotheken (gegen Rezept) zu relativ erschwinglichen Preisen. Weil die Junkies holen sich das Zeug so oder so, aber wenn sie es nicht mehr von irgendwelchen Dealern holen und sich dann evtl durch unsaubere Spritzen mit AIDs etc infizieren,  kann man da schon wenigstens die illegale Beschaffung des Stoffes unterbinden und den Dealern das Wasser abgraben.
 
Kosmos
Beitrag 21. Apr 2006, 12:37 | Beitrag #25
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QUOTE
n Schritt wär meiner Meinung nach der kontrollierte Verkauf von harten Drogen in Apotheken (gegen Rezept) zu relativ erschwinglichen Preisen. Weil die Junkies holen sich das Zeug so oder so, aber wenn sie es nicht mehr von irgendwelchen Dealern holen und sich dann evtl durch unsaubere Spritzen mit AIDs etc infizieren,  kann man da schon wenigstens die illegale Beschaffung des Stoffes unterbinden und den Dealern das Wasser abgraben.


würd nicht funktionieren. Junkies werden selten als Junkies geboren,  tock.gif zuerst wollen Menschen harte Drogen probieren, danach werden sie süchtig.
Gegen das Interesse an Drogen kommen die Apotheken nicht an.

Das könnte aber die Drogenmafia durchaus schwächen, ihre Einnahmen einschränken, was auch die Bekämpfung erleichtern sollte.

Meine persönliche Meinung, das größte Problem in der Drogenbekämpfung ist die nationale und internationale Korruption.
 
PaganEthos
Beitrag 21. Apr 2006, 12:43 | Beitrag #26
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Solange es (genügend) Nachfrage gibt wird für ein Angebot gesorgt. Gerade auf einem so lukrativem Gebiet wie dem Drogenmarkt. Wer denkt dass ein Steigen der Preise die Nachfrage eindämmt liegt wohl falsch. Es würde sich lediglich der Druck erhöhen das nötige Geld zu beschaffen. Man muss gucken dass es keine Nachfrage mehr gibt.
 
Cyruz
Beitrag 21. Apr 2006, 13:11 | Beitrag #27
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QUOTE(PaganEthos @ 21.04.2006, 13:43)
Man muss gucken dass es keine Nachfrage mehr gibt.

Mit Aufklärungskampagnen am Bahnhof alá "Drogen sind schlecht, mkay?"  :mata

Und absolute Kontrolle an den Grenzen erreicht man selbst dann nicht, wenn man jedes Auto anhalten und durchsuchen würde.

Den Konsum eindämmen kann man wohl nur bedingt, ebenso wird der Anbau nie völlig verschwinden.


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PaganEthos
Beitrag 21. Apr 2006, 14:46 | Beitrag #28
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QUOTE(Cyruz @ 21.04.2006, 14:11)
QUOTE(PaganEthos @ 21.04.2006, 13:43)
Man muss gucken dass es keine Nachfrage mehr gibt.

Mit Aufklärungskampagnen am Bahnhof alá \"Drogen sind schlecht, mkay?\"  mata.gif

Und absolute Kontrolle an den Grenzen erreicht man selbst dann nicht, wenn man jedes Auto anhalten und durchsuchen würde.

Den Konsum eindämmen kann man wohl nur bedingt, ebenso wird der Anbau nie völlig verschwinden.

ist schon gemacht worden, hat wohl nix genützt  :hmpf

nene, die umstände müssten geändert werden, dass man erst garnicht dazu kommt drogen probieren zu wollen, aka die ganze gesellschaft und das denken müssten verändert werden. dies ist jedoch nicht möglich. ich denke, solange wir diese gesellschaftsform, denk- und lebensweise beibehalten wird nix mit drogenfreier gesellschaft.
 
Nite
Beitrag 21. Apr 2006, 14:50 | Beitrag #29
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Hat es je eine Drogenfreie Gesellschaft gegeben?


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PaganEthos
Beitrag 21. Apr 2006, 14:55 | Beitrag #30
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QUOTE(Nite @ 21.04.2006, 15:50)
Hat es je eine Drogenfreie Gesellschaft gegeben?

ich denke nicht. auch wenn, ich denke nicht dass wir heute noch davon wüssten.. gegen drogen is ja ansich garnix einzuwenden, es geht nur um das rechte mass und dass man seinen lebensinhalt nicht danach ausrichtet.
 
 
 

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