also, damit der infanterist-thread mit seinen schönen bildern nicht so belastet wird, gehts hier weiter:
um das hier gehts:
Bild: http://www.armyrecognition.com/europe/Hollande/Armes/Minimi/Minimi_Light_Machine_gun_Netherlands_01.jpg (Bild automatisch entfernt)
Also, wie ich in dem anderen Thread schon schrieb, habe ich einige wenige Erfahrungen mit dem Minimi.
Auf dem legendären MKP 2003 bildeten Carlos und ich Ladetätigkeiten an der Waffe aus, bevor wir selbst überhaupt damit geschossen hatten. Hintergrund: Die US-Streitkräfte hatten nicht ausreichend Personal vor Ort und nahmen dankbar unsere Hilfe an.
Wer mit dem MG 3 zurechtkommt, wird mit dem Minimi keine Probleme haben- weder von der Handhabung, erst recht nicht mit dem Schießverhalten. Ich habe auf Anhieb meinen MG-Expert geschossen.
Aus ergonomischer Sicht halte ich das Minimi für gut gelungen, die kleineren Ausmaße gefallen, alle Ladetätigkeiten ließen sich problemlos bewerkstelligen.
Nach wieviel Schuß der lauf gewechselt werden muß, weiss ich nicht. Aber auch das läuft unproblematisch. Anzumerken bliebe noch, daß wir seinerzeit mit der Magazinzuführung arbeiteten (nach meiner Erinnerung ließ sich diese Minimi-Version ohne Austausch von Zuführerteilen per Gurt oder Magazin füttern, ein Vorteil aus meiner Sicht)
Nachteil: Vor allem das Kaliber. Eine Kaliberdiskussion will ich jetzt hier nicht auslösen, aber als das, für was es gedacht ist - Squad Automatic Weapon - ist es sicherlich ausreichend bis gut geeignet.
Alles in allem bleibe ich persönlich schon Verfechter des MG3 und wünschte mir dort einige ergonomishe Verbesserungen. Aber eine Ergänzung des GPMG durch eine SAW, wie sie in der Bundeswehr ja durch das MG 4 alias HK 43 geschehen soll, ist sicherlich sinnvoll. Von mir aus wäre das auch mit einem Minimi gegangen, auch wenn ich mich natürlich um so mehr freue, daß es ein HK-Produkt wird.
DWH
@Der Weisse Hai
vielen dank für dein erfahrungsbericht. alles in allem also eine empfehlenswertes squad-mg, wenn ich das richtig verstehe. was ist denn nun bitte der unterschied zum deutschen mg4? da wurde doch sicher nicht das rad neu erfunden oder?
mir persönlich ist noch zu ohren gekommen,
dass die schweiz das fn-minimi mit dem kurzen lauf bevorzugt, da anscheinend bessere
resultate erreicht wurden. aber kann genausogut ein gerücht sein.
Hauptunterschied scheint zu sein, daß beim H&K MG4 das Rohr auch bei verriegeltem Verschluß gewechselt werden kann, dann die klappbare Schulterstütze, beim Minimi gibt es entweder fest oder diese seltsame "Para" Stütze. Dann ist die Befestigung des Munitionsbhälters anders, finde Ich persönlich am Minimi besser, da hier die Munition direklt unter die Waffe gehängt wird und nicht nach links versetzt, was die Handhabung besser machen sollte.
Wobei sich nach Aussage von HK auch die Minimi-Behälter anhängen lassen. Muß ich aber nochmal prüfen.
Ja, aber dann gibt das ein noch ungünstigeres Kippmoment. Ich meine auch schonmal ein Bild eines MG4 mit der Plastikkiste eines Minmi gesehen zu haben.
Der ist aber soweit Ich weiß feststehend, wozu sollte es sonst den "Para" Schaft geben, den man einschieben kann?
Aus http://www.elementconcepts.com/reference/LessonsLearnedinAfghanistan21.ppt
• 54% reported problems cleaning or maintaining their weapons.
• 30% reported weapons easily rusting.
• 80% of Soldiers were pleased with the weapon’s accuracy and lethality.
• 64% of the Soldiers were confident in their weapon.
• Soldiers reported ammunition drums falling off and rattling.
http://www.rkba.org/guns/lessons_iraqi_freedom.htm
also mir wäre der fix-schaft sowieso sympathischer
Ein Schaft in der Art des Mk.16/Mk.17 Mod.0 (SCAR-L und -H) wäre doch eine gangbare Lösung, da sich viele Soldaten zu Recht darüber beschweren, daß die Länge eher für eine Person ohne Körperpanzer und Gerödel abgestimmt ist. Fragt sich nur, ob sich die Waffe auch bei eingeklappter Stütze nutzen lässt.
Mal ´ne praktische Frage: HK hat jetzt ha das MG43 entwickelt. Oftmals zeigen sich ja Probleme bzw. Vorteile erst im Kampf. Den kann die Bw ja nicht führen. Kommt´s eigentlich vor, dass ein Waffenhersteller mal einer befreundeten Nation ´ne Waffen zum testen gibt? Wäre ja praktisch, wenn Kampferfahrungen direkt einfliessen können
Man kann eine Waffe auf ihre Kampftauglichkeit auch auf einem Truppenübungsplatz testen, machen shcließlich alle so, da werden im allgemeinen keine ungeprüften Sachen direkt an die Front gegeben. Und daß ein Gerät im Gefecht stand ist auch kein Beweis der Güte, da der Soldat vor Ort mit dem Leben muß, waß ihm freundlicherweise gegeben wird. Und das ist zum Teil auch ausgesprochen nutzloses Zeug. Ich denke da zum Beispiel an den "NATO-BH" bei der Bundeswehr.
Bild: http://www.navyseals.cz/webfoto/photo/foto_technika/palne_zbane/minimi/m249_2.jpg (Bild automatisch entfernt)
Bild: http://www.tonyrogers.com/images/weapons/m249saw_03_large.jpg (Bild automatisch entfernt)
Was ich da interessant finde - ganz offensichtlich hat man dem Handschutz beim M249 ein zusätzliches Blech oberhalb des Rohres verpasst, etwas, das beim Minimi auf dem unteren Bild noch nicht da war.
Beim MG4 gibt es da auch nichts in der Richtung.
Ich frage mich nun - hat man in dem Falle beim M249 aus bestimmten Erfahrungen mit dem Minimi gelernt? Oder ist diese Änderung eine so geringfügige Verbesserung, daß sie ihre Nachteile (z.B. höheres Waffengewicht, langsameres Abkühlen des Rohres, Behinderung beim Rohrwechsel) nicht aufwiegt, und somit beim MG4 von Anfang an nicht vorgesehen ist?
wurde meines Wissens wegen öfters mal verbrannten Pfoten geändert.
(vorsicht Amiklischee) Wahrscheinlich hat irgendein Soldat, der zu blöd war, geklagt, und damit das nicht nochmal passiert ist solch ein Rohrschutz montiert worden. Ist AFAIK an jedem Rohr dran, wird mitgewechselt und sollte den Rohrwechsel nicht weiter behindern.
Sieht man ja auch nur an M240B (die G Version hat sie im allgemeinen nicht) und M249. Alle anderen Nutzer dieser FN Waffen scheinen ja auch ohne glücklich zu sein. Wozu ist schließlich der griff am Rohr da?
Dieser Bügel ist direkt am Rohr befestigt? Wenn ja, ist er dort nur angebracht worden, um den Rohrwechsel durchzuführen? Ich dachte immer, dass der zum Tragen da ist.
Beides.
Warum hat man eigentlich die Magazienzufuhr bei den neueren Minimis weggelassen?
Hat das was mit dem Gewicht zu tun, oder weil die m16 Magazine nicht genug Munition fassen
General Gauder
es hat sich nicht bewährt....
Zumindest in den M249 muß man spezielle Magazine benutzen, die normalen US GI STANAG 1714 (oder wie war die Nummer?) Magazine machen Probleme. Und bei den neuesten Versionen, Ich glaube Du meinst das Mk.46 Mod.0, da liegt es tatsächlich auch am Gewicht, da dort mit jedem Gramm gegeizt wurde für den special tactical Superschnuckieinsatz. Auch ist der praktische nutzen im Feld eher zweifelhaft. Die derzeit verkauften Minimi sind afaik aber immernoch mit Magazinschacht.
Danke Panzermann: Das ist ja nicht nur bei der Mk.46 Mod.0 so, sondern auch bei der Minimi-SPW.
General Gauder
Ist das nicht einfach ein anderer Name für ein Minimi mit Schienen für den modischen Klimbim? (die FN Herstal Seite streikt im Moment)
Minimi SPW ist eine Firmenbezeichnung von FN, Mk46 Mod. 0 eine Bezeichnung der US Navy.
Ja, sind die Waffen aber identisch, oder eben nicht?
Wobei das Mk.46 Mod 0 gegenüber dem ursprünglichen SPW ein paar Änderungen aufweist, z.B. Schulterstütze und Handschutz
Wie viele Muntionsboxen werden üblicherweise mitgeführt und "darf" der MG-Schütze die alle tragen?
Keine Ahnung. Wenn es richtig kanllt nimmt man soviel man tragen kann, in das Auto passt und was man den Kameraden aufbürden kann.
Trennung.
ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
Bild: http://www.navyseals.cz/webfoto/photo/foto_technika/palne_zbane/minimi/m249_7.gif (Bild automatisch entfernt)
Man beachte insbesondere Bauteil "A".
Danke. *wiedertroll*
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