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> Nordkorea, Stoffsammlung
SailorGN
Beitrag 23. Dec 2017, 14:10 | Beitrag #1021
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Gerade über den kleinen Zipfel läuft etwas, was nach google maps/Satellit wie eine Schwerlasteisenbahnlinie aussieht. Zumindest stehen auf den derzeitigen Aufnahmen sowohl auf russischer (Chassan) wie auch nordkoreanischer (Tumangang) Seite lange Güterzüge. Darüber hinaus ist auf NK-Seite ordentlich Eisenbahninfrastruktur zu sehen, mindestens 2 Möglichkeiten Züge unter Dach zu bringen und Wartungsanlagen.


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Karl mags
Beitrag 23. Dec 2017, 14:15 | Beitrag #1022
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Die Vermutung, dass Russland Nordkorea massiv technisch unterstützt beim Raketen- und Nuklearprogramm halte ich für sehr abstrus. Welchen Vorteil sollte es Russland bringen eine "gestörte" Nuklearmacht vor der eigenen Haustür zu haben. Außerdem hat Russland immer wieder Probleme mit seinen asiatischen Nachbarn, die Russland als "europäischen" Fremdkörper sehen und gerne historische Gebietsansprüche gegenüber Russland stellen. Im Falle eines us-amerikanischen Atomschlages gegen Nordkorea ist Wladiwostok deutlich näher an der nordkoreanischen Grenze, als Peking und damit mehr durch eventuellen Fallout gefährdet.

Es stimmt aber wirklich, dass in den wilden 90ern sich Nordkorea mit Wissenschaftlern, sowie Technik (Schwarzmarkt), aus der gesamten ehemaligen UdSSR eingedeckt hat. Die waren arbeitslos und bettelarm teilweise! Eigentlich hat das jeder zu der Zeit gemacht der ein Nuklearprogramm in den 90ern führte.

Ich wäre auch vorsichtig mit der Behauptung die Ukraine würde Nordkorea mit Raketenteilen oder Bauteilen für das Nuklearprogramm unterstützen. Nordkorea hat sich in den 90ern in der ehemaligen UdSSR auf dem Schwarzmarkt eingedeckt und Nordkorea vertraute schon vorher auf sowjetische Kriegstechnik, die ihnen nicht unbekannt ist. Nordkorea dürfte in der Lage sein seit einigen Jahren selber so ein Raketenprogramm zu führen, es soll ja bekanntlich auch schlaue nordkoreanische Köpfe geben.

Naja, realistisch gesehen ist Nordkorea auf dem technischen Stand der USA oder UdSSR der 60er Jahre. Technologisch gesehen ist Nordkorea etwa 50 Jahre hinter den jetzigen Supermächten, also jetzt nicht so beeindruckend. Man muß sich damit abfinden, dass die Nuklear- und Raketentechnologie in der Zukunft noch leichter zugänglich wird, da muss entschieden von der internationalen Gemeinschaft angesetzt werden.

Der Beitrag wurde von Karl mags bearbeitet: 23. Dec 2017, 14:22
 
Karl mags
Beitrag 23. Dec 2017, 14:39 | Beitrag #1023
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ZITAT(SailorGN @ 23. Dec 2017, 14:10) *
Gerade über den kleinen Zipfel läuft etwas, was nach google maps/Satellit wie eine Schwerlasteisenbahnlinie aussieht. Zumindest stehen auf den derzeitigen Aufnahmen sowohl auf russischer (Chassan) wie auch nordkoreanischer (Tumangang) Seite lange Güterzüge. Darüber hinaus ist auf NK-Seite ordentlich Eisenbahninfrastruktur zu sehen, mindestens 2 Möglichkeiten Züge unter Dach zu bringen und Wartungsanlagen.

Die Strecke ist bekannt und nichts Geheimes. Über die Strecke werden Erze, Kohle und auch Getreide verfrachtet, meist mit überlangen Güterzügen. In letzter Zeit läuft über die Grenze nicht viel und die russischen Einwohner der Region beklagen sich auch über den "Tod" ihrer Grenzregion, da es zu fast keinem Handel und nur sehr wenig Güteraustausch kommt.

Die Bahnstrecke Chassan - Rajin erhielt sogar aus Moskau vor einigen Jahren einige Zuwendungen und ein paar Reparaturen, weil man mit Südkorea einen Handelsvertrag abgeschlossen hatte und genau über diese Strecke einen nicht unbeachtlichen Teil des Handels mit Südkorea, bzw. auch den Sonderwirtschaftszonen abwickeln wollte. Ich verlinke mal ein Artikel der SZ.
Transitlinie durch die isolierte Diktatur - SZ

Für Bahn- und Reiseenthusiasten hier ein Reiseblog mit vielen Bildern von der Strecke und den Grenzortschaften...
Reisebog Russland Nordkorea Bahnverbindung

Der Beitrag wurde von Karl mags bearbeitet: 23. Dec 2017, 14:39
 
SailorGN
Beitrag 23. Dec 2017, 16:22 | Beitrag #1024
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Es geht nicht um "geheim", sondern darum, dass Im-/Exporte und Transit durchaus "unkontrolliert" möglich ist.

Was das Interesse Russlands sein könnte? Nun, gerade vor dem Hintergrund der latenten Spannungen mit China lohnt es sich, einen Stachel in die sino-koreanische Freundschaft zu treiben... vor allem, da es deutlich mehr kritische Infrastruktur in China gibt als auf russischer Seite. Darüber hinaus ist die Beschäftigung der amerikanischen Verbündeten in der Region mit NK deutlich besser als eine Konzentration bspw. der Japaner auf Ru in der Kurilenfrage. Oder die Bindung amerikanischer Assets durch Korea, die dann eben nicht um Kamtschatka rumlungern. Mir sind keine territorialen Spannungen zwischen NK und Ru bekannt, daher ist NK eigentlich ein idealer Partner für Ru, gerade weil NK auch nicht wirklich freie Bündniswahl hat. Wenn China sich aufgrund seiner internationalen Reputation abwendet kann Ru sehr leicht die Lücke füllen, ohne auf sein Verhältnis zu den USA oder asiatischen Länndern Rücksicht nehmen zu müssen (sind ja eh "die Bösen™").

Die atomare Dimension des Ganzen ist relativ frisch, aber selbst wenn es zu einem Austausch uranhaltiger Grüße kommt, dann leiden SK und Jap deutlich eher als Ru, zumal die Nähe Russlands UND Chinas mit allen Implikationen die Gefahr einer Verglasung NKs deutlich reduziert.


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rekrats
Beitrag 23. Dec 2017, 16:56 | Beitrag #1025
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Es ist ein mehr oder weniger offenes Geheimnis dass ehemalige sowjetische Raketentechnologie aus der Ukraine es NK ermöglich hat in dieser Geschwindigkeit aufzurüsten. Nach dem Putsch in der Ukraine sämtliche "High Tech" Industrie zusammengebrochen ist und damit das Know How günstig auf den Schwarzmarkt gekommen ist. Genau dieses Know How ermöglicht es, natürlich unter Tolerierung durch Russland und China, diese technologischen Sprünge zu vollziehen.
Strategisch macht es auch Sinn denn nun haben die Amerikaner zwar keinen Unruheherd vor der Haustür aber einen Unruheherd in Asien mit ICBMS.
 
Kameratt
Beitrag 23. Dec 2017, 17:03 | Beitrag #1026
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Welche latenten Spannungen mit China? Auch sonst unterhält Russland zurzeit gute Beziehungen zu allen asiatischen Staaten einschließlich Japan. Ich denke zwar auch, dass die Auswirkungen des nordkoreanischen Raketenprogramms im Vergleich zu den beiden Weltmächten China und USA für Russland am wenigsten wahrnehmbar sind, d.h. jedoch nicht, dass sie nicht existieren, da mittlerweile auch Moskau in Reichweite der Hwasong-14 und -15 ist. Weiterhin verläuft der Flugpfad von Pjöngjang nach Washington, D.C. dummerweise über Ostsibirien und es wäre nicht schön, wenn ein solches Ereignis von NORAD als eine SLBM der Delta III klassifiziert wird.
Warum Russland anstelle sich zu enthalten die aktuellen Sanktionsrunden gegen Nordkorea mitmacht, ist aus meiner Sicht jedoch nicht ganz nachvollziehbar. Schließlich hat Nordkorea als eines der wenigen Länder die Krim offiziell als russisch anerkannt.

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 23. Dec 2017, 17:06
 
Freestyler
Beitrag 23. Dec 2017, 17:37 | Beitrag #1027
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ZITAT(rekrats @ 23. Dec 2017, 16:56) *
Es ist ein mehr oder weniger offenes Geheimnis dass ehemalige sowjetische Raketentechnologie aus der Ukraine es NK ermöglich hat in dieser Geschwindigkeit aufzurüsten. Nach dem Putsch in der Ukraine sämtliche "High Tech" Industrie zusammengebrochen ist und damit das Know How günstig auf den Schwarzmarkt gekommen ist.

Wenn das so ein offenes Geheimnis ist, sollte es dir ein leichtes sein, entsprechende seriöse Quellen zu präsentieren smile.gif
 
rekrats
Beitrag 23. Dec 2017, 20:36 | Beitrag #1028
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ZITAT(Freestyler @ 23. Dec 2017, 17:37) *
ZITAT(rekrats @ 23. Dec 2017, 16:56) *
Es ist ein mehr oder weniger offenes Geheimnis dass ehemalige sowjetische Raketentechnologie aus der Ukraine es NK ermöglich hat in dieser Geschwindigkeit aufzurüsten. Nach dem Putsch in der Ukraine sämtliche "High Tech" Industrie zusammengebrochen ist und damit das Know How günstig auf den Schwarzmarkt gekommen ist.

Wenn das so ein offenes Geheimnis ist, sollte es dir ein leichtes sein, entsprechende seriöse Quellen zu präsentieren smile.gif


Dort gibt es genug Quellen

Warum wir es wissen dass die Technologie von jemanden kommt den die USA politisch nicht fallen lassen können kommt? Weil uns Nikkey Haley vor der UNO Vollversammlung noch keine Powell Point Präsentation geliefert hat. Eines ist sicher, sollte Russland oder China Technologie an Nordkorea liefern dann hätten wird schon ein Propagandafeuerwerk da war MH-17 ein reines Nichts dagegen. Geliefert muss aber jemand haben denn von alleine werden die Nordkoreaner nicht binnen 1-2 Jahre Technologiesprünge machen welche sie vorher in 10 nicht geschafft haben. Den Rest erledigt dann Ockham....

Der Beitrag wurde von rekrats bearbeitet: 23. Dec 2017, 20:36
 
rekrats
Beitrag 23. Dec 2017, 20:45 | Beitrag #1029
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ZITAT(Kameratt @ 23. Dec 2017, 17:03) *
Welche latenten Spannungen mit China? Auch sonst unterhält Russland zurzeit gute Beziehungen zu allen asiatischen Staaten einschließlich Japan. Ich denke zwar auch, dass die Auswirkungen des nordkoreanischen Raketenprogramms im Vergleich zu den beiden Weltmächten China und USA für Russland am wenigsten wahrnehmbar sind, d.h. jedoch nicht, dass sie nicht existieren, da mittlerweile auch Moskau in Reichweite der Hwasong-14 und -15 ist. Weiterhin verläuft der Flugpfad von Pjöngjang nach Washington, D.C. dummerweise über Ostsibirien und es wäre nicht schön, wenn ein solches Ereignis von NORAD als eine SLBM der Delta III klassifiziert wird.
Warum Russland anstelle sich zu enthalten die aktuellen Sanktionsrunden gegen Nordkorea mitmacht, ist aus meiner Sicht jedoch nicht ganz nachvollziehbar. Schließlich hat Nordkorea als eines der wenigen Länder die Krim offiziell als russisch anerkannt.


Russland zieht bei den Sanktionen mit weil die Sanktionen bedeutungslos sind. Nordkorea wird von China finanziert um am Leben gehalten. Solange China mitzieht ist es den Russen relativ egal denn Kim wird weder auf China noch auf Russland böse sein da er ja gar keine Alternativen hat. Es gibt inzwischen alle paar Wochen neue Sanktionen und jedes mal sind diese "Total" nur um ein paar Wochen später durch neue Sanktionen verstärkt zu werden. Defakto läuft den Handel zwischen Nordkorea und China nach wie vor über Umwege ab den China freut sich über die Ablenkung die NK bietet.
 
der_finne
Beitrag 23. Dec 2017, 21:18 | Beitrag #1030
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ZITAT(rekrats @ 23. Dec 2017, 20:36) *
ZITAT(Freestyler @ 23. Dec 2017, 17:37) *
ZITAT(rekrats @ 23. Dec 2017, 16:56) *
Es ist ein mehr oder weniger offenes Geheimnis dass ehemalige sowjetische Raketentechnologie aus der Ukraine es NK ermöglich hat in dieser Geschwindigkeit aufzurüsten. Nach dem Putsch in der Ukraine sämtliche "High Tech" Industrie zusammengebrochen ist und damit das Know How günstig auf den Schwarzmarkt gekommen ist.

Wenn das so ein offenes Geheimnis ist, sollte es dir ein leichtes sein, entsprechende seriöse Quellen zu präsentieren smile.gif


Dort gibt es genug Quellen

Warum wir es wissen dass die Technologie von jemanden kommt den die USA politisch nicht fallen lassen können kommt? Weil uns Nikkey Haley vor der UNO Vollversammlung noch keine Powell Point Präsentation geliefert hat. Eines ist sicher, sollte Russland oder China Technologie an Nordkorea liefern dann hätten wird schon ein Propagandafeuerwerk da war MH-17 ein reines Nichts dagegen. Geliefert muss aber jemand haben denn von alleine werden die Nordkoreaner nicht binnen 1-2 Jahre Technologiesprünge machen welche sie vorher in 10 nicht geschafft haben. Den Rest erledigt dann Ockham....


Ich spekuliere jetzt mal nur so vor mich hin.
Für Russland würde nicht soo viel rausspringen wenn sie NK unterstützen. Klar man würde den Ami ärgern und den Konflikt am kochen halten, einen richtigen Gewinn sehe ich jetzt allerdings nicht so direkt.
Die Ukraine hingegen befindet sich im Krieg, braucht Geld/Unterstützung und, ich sag es jetzt mal so, beißt sich bestimmt seit einiger Zeit in den Arsch das sie damals die Atomwaffen abgegeben haben. Ein Tauschgeschäft mit NK würde beiden das geben was sie bräuchten. Klar würde das gegen die USA (und den Rest der Welt) gehen aber die haben ihnen ja so auch nicht wirklich viel geholfen... Ist aber, wie gesagt, höchst spekulativ.
 
Karl mags
Beitrag 23. Dec 2017, 23:16 | Beitrag #1031
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Man braucht wirklich nicht zu spekulieren, ob ein Staat der ehemaligen UdSSR aktiv bei Raketen- und Nukleartechnologie Nordkorea geholfen hat. Das ist nicht der Fall! Aber es gab in den 90ern ein extremen Braindrain aus der ehemaligen UdSSR, von ehemals 1,4 Millionen Wissenschaftlern auf etwa nur die Hälfte. Zwar konnte sich Russland einen "Kern" an sehr qualifizierten und hochrangigen Wissenschaftlern sichern, so ist Russland in der Grundlagenforschung immer noch sehr gut, jedoch fehlten die Wissenschaftlern der zweiten Riege, die beim Aufbau einer funktionierenden und innovativen Wirtschaft lebensnotwendig gewesen wären. Das Problem hat nicht nur Russland, auch EU-Länder wie Bulgarien und Rumänien leiden massiv unter einem Braindrain, dies führt dazu, dass es nur wenige innovative Startups gibt. So wird der ehemalige Ostblock (damit meine ich ALLE!) wirtschaftlich noch 2. Generationen lang nicht auf einen grünen Zweig kommen, außer es kommt wider erwarten zu einer Einwanderung von hochqualifizierten Wissenschaftlern!

Immerhin hat der Westen massiv profitiert, es gab ja in den 90ern auch spürbar einen Technologieschub, auch durch die Zuwanderung vieler hunderttausender Wissenschaftler aus dem Ostblock. Zwar hat man im Ostblock sehr viel Grundlagenforschung betrieben, der marktwirtschaftliche Nutzen vieler Erfindungen wurde aber nicht mal im Ansatz erkannt biggrin.gif wie auch im Sozialismus!? hmpf.gif

Hier ein Artikel des Spiegels zu dem Thema des Braindrains...
Exodus des Wissens - spon

Den einen oder anderen wird es sicher nach Nordkorea verschlagen haben!!! Und so zurückgeblieben ist Nordkorea nicht wie viele es vermuten. Der Aufbau einer funktionierenden Raketen- und Nuklearindustrie dauert mindestens 10 Jahre und lustigerweise sind die Früchte der Samen aus den 90ern genau jetzt sichtbar.

Ich erinnere mich an die ganzen us-amerikanischen Actionfilme die zum Inhalt ehemalige sowjetische Nuklearphysiker hatten, die des Geldes wegen widerwillig für Terroristen oder Schurkenstaaten arbeiten...komplett an den Haaren herbeigezogen war das wohl doch nicht thefinger.gif

Der Beitrag wurde von Karl mags bearbeitet: 23. Dec 2017, 23:45
 
Karl mags
Beitrag 23. Dec 2017, 23:42 | Beitrag #1032
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ZITAT(SailorGN @ 23. Dec 2017, 16:22) *
Es geht nicht um "geheim", sondern darum, dass Im-/Exporte und Transit durchaus "unkontrolliert" möglich ist.

...

Es gibt eigentlich nur diese Eisenbahnroute (by the way...eine sehr schöne den Bildern nach). Der Grenzübergang ist relativ scharf auf beiden Seiten kontrolliert. Daneben gibt es einen Fluß und viel viel Wildnis...nicht so optimal für Schmuggel. Moskau hat seine Grenzschützer eigentlich momentan sehr gut im Griff und trägt übrigens auch die Sanktionen gegen Nordkorea mal mehr, mal weniger klaglos mit im UN-Sicherheitstrat. Außerdem würde es sicher schnell an die Öffentlichkeit kommen sollte hier mehr als nur Getreide, Erz und Kohle transportiert werden, immerhin ist die ganze Strecke und sind die Bahnhöfe auf russischer Seite offen einsehbar. So werden Truppentransporte in Richtung nordkoreanische Grenze immer wieder schnell in den sozialen Medien gepostet und heizen ab und an mal Diskussionen an.

Wenn man sich die wenigen Berichte aus Nordkorea anschaut, so erkennt man, dass das Land gar nicht so isoliert ist was Konsumgüter und Technik angeht und das aller Allermeiste kommt wirklich aus China. China und Nordkorea sind wirtschaftlich stark miteinander verbandelt! Wie viel davon offiziell ist und wie viel davon Schmuggel ist kann ich wirklich nicht mal im entferntesten abschätzen. China ist zwar auf dem Papier eine straffe moderne Supermacht, aber es gibt unglaublich viele sehr dunkle Kanäle bis in höhere offizielle Ebenen hinein. Die chinesische Mafia (Tausende von Clans) ist unglaublich groß und mächtig, die stellen locker alle anderen kriminellen Organisationen weltweit in den Schatten (vielleicht mal abgesehen von ein paar lateinamerikanischen Org.).

Tja, also keine Ahnung wie viel Kontrolle Peking wirklich über den Grenzhandel mit Nordkorea hat!? Aber ich denke wenn man in Nordkorea etwas haben will, dann kriegt man es sicher über die chinesische Grenze. Nicht vergessen, dass die Millionenstadt Dandong (etwa 2,4 Millionen Einwohner) direkt gegenüber von Sinuiju mit 350.000 Einwohnern liegt, getrennt durch einen Fluß ein paar hundert Meter breit.

Der Beitrag wurde von Karl mags bearbeitet: 24. Dec 2017, 01:47
 
Karl mags
Beitrag 23. Dec 2017, 23:59 | Beitrag #1033
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ZITAT(der_finne @ 23. Dec 2017, 21:18) *
.....
Die Ukraine hingegen befindet sich im Krieg, braucht Geld/Unterstützung und, ich sag es jetzt mal so, beißt sich bestimmt seit einiger Zeit in den Arsch das sie damals die Atomwaffen abgegeben haben. Ein Tauschgeschäft mit NK würde beiden das geben was sie bräuchten. Klar würde das gegen die USA (und den Rest der Welt) gehen aber die haben ihnen ja so auch nicht wirklich viel geholfen... Ist aber, wie gesagt, höchst spekulativ.

Die Ukraine brauchte schon immer Geld! biggrin.gif Ein Staat am Tropf sozusagen. Aber trotzdem ein bisschen zu viel Spekulation...

Der alleinige Aufbau einer Raketen- und Nuklearindustrie geht nicht über Nacht. Hier ist viel im Vorlauf nötig, mindestens jedoch 10 Jahre für jeden Bereich an sich. Alleine die Anreicherung an sich ist sehr aufwendig und braucht vor allem Zeit, kommt auch darauf an wie groß die Kapazitäten sind.

Ich bezweifel, dass Nordkorea seine Hwasong-15 wirklich in Serie produzieren kann. Müssen sie auch gar nicht! Zur Abschreckung reichen ein paar erlesene handgefertigte Raketen durchaus. Auch die Experten streiten sich, ob überhaupt Triebwerksteile des RD-250 oder eventuell ein ganzes Triebwerk geliefert wurde, hier begeben sich viele Experten auf ein höchst spekulatives Niveau. Viele Experten halten ein Technologietransfer aus der Ukraine für möglich, über den Schwarzmarkt, ein paar andere glauben, dass Russland Nordkorea direkt unterstützt. Naja, immerhin sind die Experten in dem Punkt nicht schlauer als wir. biggrin.gif

Der Beitrag wurde von Karl mags bearbeitet: 24. Dec 2017, 00:00
 
revolution
Beitrag 24. Dec 2017, 11:18 | Beitrag #1034
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Kann gut sein dass sich NK im "Ostblock" bei Experten, Blueprints/Vorlagen bedient. Das ist doch nicht ungewöhnlich sondern vollkommen normal und naheliegend. Die Rüstungsindustrie der ehemaligen Ostblockstaaten ist überwiegend marode und die Korruption ist extrem hoch. Da liegt das doch auf der Hand. Die Ukraine als Ursprung bestimmter Komponenten zu hypen dürfte im erster Linie seitens russischer Quellen politisch motiviert sein. Kleiner Seitenhieb in Richtung Washington.

Darüber hinaus gehören die Nordkoreaner derzeit zu den leistungsfähigsten Raketenbauern welche sich aktuell mit Mittelstrecken- und Langstreckenraketen befassen. Die Nordkoreaner wissen sicher ziemlich genau was sie bei anderen Designbüros suchen, kombinieren, verbessern und bauen. Das ist ungerm Strich schon recht beeindruckende Arbeit die dort geleistet wird.

Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 24. Dec 2017, 11:23
 
rekrats
Beitrag 24. Dec 2017, 14:04 | Beitrag #1035
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ZITAT(revolution @ 24. Dec 2017, 11:18) *
Kann gut sein dass sich NK im "Ostblock" bei Experten, Blueprints/Vorlagen bedient. Das ist doch nicht ungewöhnlich sondern vollkommen normal und naheliegend. Die Rüstungsindustrie der ehemaligen Ostblockstaaten ist überwiegend marode und die Korruption ist extrem hoch. Da liegt das doch auf der Hand. Die Ukraine als Ursprung bestimmter Komponenten zu hypen dürfte im erster Linie seitens russischer Quellen politisch motiviert sein. Kleiner Seitenhieb in Richtung Washington.

Darüber hinaus gehören die Nordkoreaner derzeit zu den leistungsfähigsten Raketenbauern welche sich aktuell mit Mittelstrecken- und Langstreckenraketen befassen. Die Nordkoreaner wissen sicher ziemlich genau was sie bei anderen Designbüros suchen, kombinieren, verbessern und bauen. Das ist ungerm Strich schon recht beeindruckende Arbeit die dort geleistet wird.


Die Zeiten wo man im Ostblock Raketentechniker günstig bekommen hat waren an sich schon relativ lange vorbei. Die Russen bezahlen ihre Leute inzwischen recht gut und mit Wissenschaftern die 25 Jahre oder länger nicht mehr in der Branche gearbeitet haben fängt man auch nicht mehr viel an. Geändert hat es sich 2014 mit dem Putsch und der darauf folgenden Deindustrialisierung der Ukraine. In der Ukraine ist die komplette Raketenindustrie pleite gegangen und zerbrochen. Dort war mehr als genug Know How da hat man ja russichen ICBMs gebaut und gewartet. Man war auch in der Raumfahrtindustrie über Russland durchaus dabei. All dieses Know How ist nun frei verfügbar denn die Raketenindustrie wird nie wieder in die Ukraine kommen.

Schon 1992 und die folgenden Jahre ist extrem viel Know How an 3t Staaten abgegeben worden. Bei Nukleartechnologie und teilweise auch bei Raketentechnologie hat man es damals geschafft die Verbreitung aus der SU recht gut zu verhindern. 2014 war es den Russen dann egal und die Amis haben wohl nicht daran gedacht. Naja jetzt haben sie Kim mit seinen ICBMs der ihnen noch viel Spaß bereiten wird.
 
xena
Beitrag 24. Dec 2017, 15:19 | Beitrag #1036
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Man weiß doch gar nichts. Es sind alles nur Spekulationen. Irgend wann wird die Wahrheit schon raus kommen, bzw mehr Details.


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Seneca
Beitrag 29. Dec 2017, 19:42 | Beitrag #1037
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Die Washington Post berichtet aktuell, dass in den 90er Jahren russische Raketenkonstruktionspläne und russische Techniker ihren Weg nach Nordkorea fanden. Gleichzeitig gab es ja damals hohe Zahlungen der USA und westeuropäischer Staaten an Russland, um ex-sowjetische arbeitslose Raketenbauer finanziell zu unterstüzen, wohl nicht immer erfolgreich.
ZITAT
The evidence that the designs eventually ended up in North Korea is partly circumstantial. In late 1992, with the U.S.-Russian project flagging, more than 60 Russian missile scientists and family members from the Makeyev facility were arrested at Moscow’s Sheremetyevo International Airport as they prepared to travel to Pyongyang to work as consultants. U.S., Russian and South Korean intelligence officials later concluded that some of the scientists eventually succeeded in traveling to North Korea to offer blueprints and technical advice for the country’s missiles program.
But U.S. analysts see more ­persuasive evidence in the actual missiles that North Korea has put on display over the past two years. In the most striking case, the ­Hwasong-10, or Musudan, a ­single-stage missile successfully tested by North Korea in June 2016, appears to use the same engine and many design features as the Soviet Union’s R-27 Zyb, a submarine-launched ballistic missile designed by Makeyev scientists and advertised in one of the brochures obtained by The Post.

ZITAT
While there is “solid evidence” that North Korea acquired blueprints for the R-27 Zyb, there is no proof so far that Pyongyang is building a clone of the R-29 Shtil, with its more powerful engine and 5,000-mile range. But Elleman cautioned: “It may be there, and appear in the future.”

https://www.washingtonpost.com/world/nation...m=.598b4ec26883

Die Bild-Zeitung berichtet auf deutsch:
http://www.bild.de/politik/ausland/nordkor...16310.bild.html

 
rekrats
Beitrag 29. Dec 2017, 20:57 | Beitrag #1038
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Weil es ja immer wieder hier im Forum die Ansicht gibt dass China politisch nicht hinter NK steht.

Hier ein Link welcher auch in allen anderen Medien zu finden war.

Genauso wie Russland hier den "braven" Diplomaten spiel, steht China hier am Ende immer noch an der Seite von Nordkorea. Daran besteht nach wie vor kein Zweifel. NK ist der Chihuahua der am Bein der USA hängt, sie sekkiert aber mit seinen Zähnchen nicht verletzten kann. Normalerweise würde der Ami nun den Hund von dannen kicken, wen interessiert schon solch Getier, nur hat der Hund 5kg C4 umgebunden und ist daher, inbesondere in der Phase der Entfernung, hochgradig gefährlich.

NK wird der Welt noch viel Spaß bringen und China&Russland haben Uncle Sam da ordentlich dran gekriegt.
 
Seneca
Beitrag 11. Jan 2018, 20:51 | Beitrag #1039
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Putin äußert sich zu den koreanischen Kernwaffen und Interkontinentalraketen - und wirkt dabei nicht besorgt sondern sehr zufrieden, den Verstoß Kims gegen UN-Resolutionen erwähnt er nicht:
ZITAT
Kreml-Chef Wladimir Putin sieht im Streit über Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm nur einen Sieger: Pjöngjang. " Kim Jong Un hat seine strategische Aufgabe gelöst: Er hat einen Atomsprengkopf, jetzt hat er auch eine Rakete mit 13.000 Kilometern Reichweite, die an jedem Ort einen möglichen Gegner ausschalten kann", sagte Putin in Moskau.
Der Nordkoreaner könne nun auf Entspannung setzen. "Er ist ein kompetenter und reifer Politiker", lobte der Kreml-Chef den 34-jährigen Machthaber des isolierten kommunistischen Landes. Eine Lösung des Atomproblems sei nur durch Verhandlungen zu erreichen.
In den vergangenen Monaten hatte Nordkoreas Machthaber Kim die internationale Gemeinschaft mit Raketentests und dem bislang gewaltigsten Atomtest provoziert. Er verstieß damit gegen Resolutionen der Vereinten Nationen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/wlad...-a-1187405.html

Putin sieht die USA als Gegner, er scheint da eine persönliche Obsession entwickelt zu haben. Kims Atomwaffen schaden den USA. Ich vermutet sehr stark, dass die Unterstützung von Kims Atom- und Raketenprogramm auch durch Putin erfolgt ist.
Putin weiß auch, dass die USA nicht Gleiches mit Gleichem vergelten werden. Eine heimliche Unterstützung eines (fiktiven) ukrainischen Kernwaffenprogramms durch die USA muss er nicht befürchten.
 
Hummingbird
Beitrag 3. Mar 2018, 14:28 | Beitrag #1040
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ZITAT
A classified military exercise last week examined how American troops would mobilize and strike if ordered into a potential war on the Korean Peninsula, even as diplomatic overtures between the North and the Trump administration continue.

The war planning, known as a “tabletop exercise,” was held over several days in Hawaii. It included Gen. Mark A. Milley, the Army’s chief of staff, and Gen. Tony Thomas, the head of Special Operations Command.

They looked at a number of pitfalls that could hamper an American assault on North Korea’s well-entrenched military. Among them was the Pentagon’s limited ability to evacuate injured troops from the Korean Peninsula daily — a problem more acute if the North retaliated with chemical weapons, according to more than a half-dozen military and Defense Department officials familiar with the exercise.

[...]

Commanders who attended the exercise in Hawaii were told that roughly 10,000 Americans could be wounded in combat in the opening days alone. And the number of civilian casualties, the generals were told, would likely be in the thousands or even hundreds of thousands.

[...]
https://www.nytimes.com/2018/02/28/world/as...r-planning.html
 
Father Christmas
Beitrag 26. Apr 2018, 15:45 | Beitrag #1041
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Im Bereich des nordkoreanischen Atomtestgeländes Punggye-ri soll es nach dem letzten Test vom 03.09.2017 (~160kT) einen Erdrutsch gegeben haben. Im Januar konnten wohl noch Grabungsarbeiten beobachtet werden. Aktuell gilt das Gelände wohl als zerstört.

Das ist insbesondere im Hinblick auf die jüngsten Verhandlungserfolge interessant: http://www.spiegel.de/politik/ausland/nord...-a-1204136.html


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Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
Dave76
Beitrag 27. Apr 2018, 11:23 | Beitrag #1042
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ZITAT
Gipfeltreffen in Korea: Kim und Moon kündigen Friedensvertrag an und bekennen sich zu «kompletter Denuklearisierung»

Die beiden Staatschefs erklären gemeinsam, dass auf der koreanischen Halbinsel «eine neue Ära des Friedens» anbrechen soll.

27.4.2018, 10:10 Uhr

Das Wichtigste in Kürze

  • Nord- und Südkorea wollen noch dieses Jahr einen Friedensvertrag unterzeichnen. «Auf der koreanischen Halbinsel soll es keinen Krieg mehr geben», heisst es in der gemeinsamen Erklärung von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und Südkoreas Präsident Moon Jae.
  • Die beiden Staatsführer kündigten zudem an, eine Denuklearisierung der nordkoreanischen Halbinsel erreichen zu wollen. Die «vollständige Denuklearisierung» sei das gemeinsame Ziel, sagte Präsident Moon.
  • Kim hatte am Freitagmorgen als erster Führer des kommunistischen Staats die Grenze nach Südkorea überschritten. Nach der gemeinsamen Erklärung von Kim und Moon sind ein Staatsbankett sowie eine Abschiedszeremonie geplant.
  • Der Gipfel zwischen Kim und Moon bereitet auch das geplante Treffen Kims mit dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump vor.

https://www.nzz.ch/international/gipfeltref...piel-ld.1381270


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xena
Beitrag 27. Apr 2018, 13:46 | Beitrag #1043
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Ich bin mir sicher, dass Kim bei seinem Besuch in China von dortigen Scheffe eine allumfassende Sicherheitsgarantie bekommen hat. Deswegen kann er jetzt auch sicher sein, sein Nukleararsenal nicht zu brauchen. Sonst wäre er nie einer solchen Vereinbarung eingegangen. Es kann auch sein, dass China einer Wiedervereinigung entgegen steht und alles tun wird, um das zu verhindern. Womit Kim weiterhin allumfassender Herrscher des Nordens bleiben wird. Da ist es leicht alle möglichen Vereinbarungen zu treffen. Der große Bruder wacht ständig im Hintergrund, trotz aller Wiedervereinigungsträume vieler Südkoreaner (die man die letzten zwei Tagen in vielen Interviews hören konnte). Nordkorea würde es aber helfen, wenn sie ihren Lebensstandard mit Hilfe der Chinesen heben könnten und einen ähnlichen Weg wie China gehen können. Diesbezüglich wird man beim letzten Besuch von China sicherlich Zusagen bekommen haben. Na wenigstens bewegt sich was.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 27. Apr 2018, 13:51


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rekrats
Beitrag 27. Apr 2018, 15:02 | Beitrag #1044
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ZITAT(xena @ 27. Apr 2018, 14:46) *
Ich bin mir sicher, dass Kim bei seinem Besuch in China von dortigen Scheffe eine allumfassende Sicherheitsgarantie bekommen hat. Deswegen kann er jetzt auch sicher sein, sein Nukleararsenal nicht zu brauchen. Sonst wäre er nie einer solchen Vereinbarung eingegangen. Es kann auch sein, dass China einer Wiedervereinigung entgegen steht und alles tun wird, um das zu verhindern. Womit Kim weiterhin allumfassender Herrscher des Nordens bleiben wird. Da ist es leicht alle möglichen Vereinbarungen zu treffen. Der große Bruder wacht ständig im Hintergrund, trotz aller Wiedervereinigungsträume vieler Südkoreaner (die man die letzten zwei Tagen in vielen Interviews hören konnte). Nordkorea würde es aber helfen, wenn sie ihren Lebensstandard mit Hilfe der Chinesen heben könnten und einen ähnlichen Weg wie China gehen können. Diesbezüglich wird man beim letzten Besuch von China sicherlich Zusagen bekommen haben. Na wenigstens bewegt sich was.


Bis jetzt ist ja noch nichts passiert. NK und SK wollen eine Atomwaffenfreie Halbinsel. Das könnte dann implizieren dass es keine US Truppen auf ebendieser gibt da die USA kaum nuklear abrüsten werden.
 
Praetorian
Beitrag 27. Apr 2018, 15:10 | Beitrag #1045
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ZITAT(rekrats @ 27. Apr 2018, 16:02) *
NK und SK wollen eine Atomwaffenfreie Halbinsel. Das könnte dann implizieren dass es keine US Truppen auf ebendieser gibt da die USA kaum nuklear abrüsten werden.

Es gibt seit 1991 keine US-Nuklearwaffen mehr in Südkorea. Warum eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel die Stationierung (konventioneller) amerikanischer Truppen ausschließen würde, musst du nochmal erklären.

Im Übrigen haben Nord- und Südkorea 1992 schon einmal gemeinsam eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel erklärt, die Erklärung ist aufgrund von späterer Uneinigkeit über die Umsetzung nie in Kraft getreten. Was aus dem Grundgedanken geworden ist, sieht man ja.


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xena
Beitrag 27. Apr 2018, 15:11 | Beitrag #1046
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@rekrats: Natürlich, denn wenn man Zugeständnisse macht, dann bitte beiderseits. Aber, haben die Amis überhaupt Atomwaffen in SK stationiert? Ich habe da keinen Überblick.

PS: Ah, hat sich erledigt, da Praetorian schon das mit den A-Waffen beantwortet hat.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 27. Apr 2018, 15:14


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Madner Kami
Beitrag 27. Apr 2018, 18:14 | Beitrag #1047
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Ein richtiger Friedensvertag ist es ja formal noch nicht, aber damit geht dann doch der vermutlich längste Krieg der modernen Geschichte seinem Ende entgegen und das unter dem Licht der zeitgleichen Denuklearisierung Nordkoreas, obgleich letzteres wohl auch eher im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des nordkoreanischen Testgeländes stehen könnte. Aber egal, einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul. Der Tag gehört gefeiert.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 27. Apr 2018, 18:14


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Forodir
Beitrag 28. Apr 2018, 18:56 | Beitrag #1048
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Der Tag gehört gefeiert wenn tatsächlich auch was passiert, ist ja nicht so als wäre auch in Vergangenheit immer wieder mal deeskaliert worden um Luft zu holen.


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SailorGN
Beitrag 28. Apr 2018, 20:04 | Beitrag #1049
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Naja, das Ende des Testgeländes bedeutet ja nicht automatisch, dass Kims Nukes weg sind... er hat der Welt bewiesen, dass er die Teile hat und kann sich nun solche Gesten leisten. Zumal durch das "Ende" des Programms Mittel für andere Dinge, wie zB verbesserte Trägersysteme freiwerden. Gleichzeitig würde die Annäherung an SK und damit eine Reduzierung der Sanktionen mehr Mittel bringen.


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Wraith187
Beitrag 9. May 2022, 13:29 | Beitrag #1050
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< murmel abrakadabrah erhebe dich Untoter murmel >

Artikel sagt: Nachdem was der von Atomwaffen befreiten Ukraine, mit dem russischen Angriff, gerade passiert wird Nordkorea wohl kaum bereit sein, seine eigenen Atomwaffen aufzugeben.

What North Korea learned from Ukraine
ZITAT
That one of the very few countries to have voluntarily given up a nuclear arsenal is now under attack from the same country it gave its warheads to will not be lost on Pyongyang.
In fact, analysts say, Moscow’s actions have gifted the reclusive Asian nation a “perfect storm†of conditions under which to ramp its program up.
Not only will North Korea use Ukraine’s plight to bolster its narrative that it needs nukes to guarantee its survival, but leader Kim Jong Un may find that, with all eyes on the war in Europe, he can get away with more than ever.
Divided over Ukraine, the international community will likely have little appetite for sanctions on the hermit kingdom; indeed, even unified condemnation of a recent North Korean ICBM test remains elusive. What’s more, the boycott of Russian oil and gas could even open the door to cut-price energy deals between Pyongyang and Moscow — ideological allies whose friendship harks back to the Korean war of the 1950s.
In the worst-case scenario, experts even wonder whether this is the start of a once unthinkable chain of events that could end with a return to inter-Korean conflict, perhaps even with the North invading the South — though most see this as highly unlikely.
As Professor Andrei Lankov of Kookmin University puts it, the lesson North Korea has learned from Russia’s war in Ukraine, is simple:
“Never, ever surrender your nuclear weapons.â€


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