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> Weiss jemand wie es in den USA jetzt weiter läuft?
Gast_pinkinson_*
Beitrag 22. Jan 2003, 17:01 | Beitrag #1
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Gast



QUOTE(Lt. Rasczak @ 22 Jan. 2003 - 16:38)
Hallo!
Hier noch zwei imo sehr wichtige Anmerkungen zu deinem Post.
i.)  Eine US-Billion entspricht einer europäischen Milliarde.
ii.) Bei den 6 bn US$ geht es um den Dispo, der der Regierung                 zur Verfügung steht und nicht um die gesamte Verschuldung. Dann sieht das ganze nur noch halb so wild aus.

Wie man es bezeichnet ist im Endeffekt wurscht, da sich so oder so um die Staatsverschuldung handelt.

Hier:

http://www.markt-daten.de/themen/2002.7.debt-1.htm

und hier:

http://www.publicdebt.treas.gov/opd/opdpenny.htm
 
Radar
Beitrag 17. Jan 2003, 21:12 | Beitrag #2
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Die OPEC setzt keinen Preis sondern die Fördermenge fest.
Der Preis ergibt sich dann aufgrund der Nachfarge nsch dieser Menge.

Wenn die ÖLquellen sicherer sind wird der Preis leicht fallen. Nach Meinung von Ölexperten ist im jetzigem Preis ein Kriesenaufschlag von 2 bis 8$ enthalten die dann rausfallen.


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axis of evil
Beitrag 21. Jan 2003, 21:47 | Beitrag #3
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Fähnrich
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QUOTE(pinkinson @ 17 Jan. 2003 - 17:10)
Im Sommer letzten Jahres standen die USA vor dem Bankrott. Bsuh's- Regierung hat es geschafft 4-Jahres-Budget in 2 zu verbraten. die Staatsverschuldung kletterte auf über 6 Billionen Dollar ( ! ). Um das Land nicht für Bankrott zu erklären, wurde vorgeschlagen die Rentenfonds zu plündern, was, wie ich vermute, auch gemacht wurde. Danach ist in der Presse still un das Thema geworden.
Weiß jemand wie es denn momentan aussieht. Bush scheint nicht gerade aus Spar-Kurs zu sein. Die US-Wirtschaft samt Down Jones steckt ziemlich tief im Arsch und da es, wie ich kaum dran zweifele, zum Irak-Krieg kommen wird, dürfte der Öl-Preis ziemlich in die Höhe schießen. Da alles müsste ohne hin am Boden liegende Haushaltskassen den letzten Todesstoss geben. Wo kriegen die jetzt eigentlich das Geld her, was sie zum Fenster rausschmeißen? Haben die etwa die Konstitution geändert, in dem die Höhe der Neuverschuldung nach oben korrigiert wurde, oder wieder irgendwelche Fonds geplündert?

Die hatten in ihrer Verfassung ne Höchstgrenze für die Staatsverschuldung und die wurde aufgehoben/nach oben gelegt.
Es gibt übrigends Finanzexperten die behaupten auch die Haushaltsüberschüsse unter Clinton seien nur auf Rechentricks bzw. Enronmäßige Buchhaltemanipulationen zurückzuführen.


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Gast_pinkinson_*
Beitrag 16. Apr 2003, 16:24 | Beitrag #4
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Gast



@Radar

sehr interessant!

wir hätten schon längst damit anfangen sollen die Geschäftsportfolien nach Osten umzuschichten
 
Sumo
Beitrag 17. Jan 2003, 21:25 | Beitrag #5
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QUOTE(pinkinson @ 17 Jan. 2003 - 21:05)
/Es wird kein billiges Öl für die USA gegeben. Leute, Erdöl in aller Welt wird zu einem einzigen vom OPEC festgelegtem Marktpreis verkauft. Und genau zu diesem Preis werden die USA es auch weiterhin kaufen. Das einzige was sich ändern wird, daß diese Quelle sicher und kontrollierbar wird, aber Umsonst wird es ganz bestimmt nicht sein.

Na, das würde ich nicht so sehen.
Wenn die Amis es schaffen im Irak eine Marionettenregierung zu installieren die nicht der OPEC angehört, dann ist das fast das Ende der OPEC und dann wird Öl bedeutend billiger werden.

Was juckt es eigentlich Amerika, wenn bei denen mal wieder die Staatsverschuldung steigt. Bankrott gehen können die nicht.


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Sumo
Beitrag 18. Jan 2003, 01:51 | Beitrag #6
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Es geht den Amis darum den weltweiten Ölmarkt umzukrempeln. Und die Chance stehen gut, denn wenn amerikanische Firmen Kontrolle über das irakische Öl bekommen können, dann ist die OPEC am Ende, weil sie ihre fast-Monopolstellung verlieren würde.
Amerika ist auf das Öl angewiesen nicht hauptsächlich auf die Devisen aus dem Öl wie zB Saudi Arabien oder Russland. Mit Hilfe politischer Unterstützung könnten die amerikanischen Firmen den Ölpreis niedrig halten, das heißt ja noch nicht das man keinen Gewinn machen kann, und die restliche Welt zwingen ihre Preise dementsprechend anzugleichen. Öl würde zu einer Ware werden die auf Wettbewerb basierend gehandelt würde und in Sachen Kapitalismus machen uns die Amis dann ja allen was vor. Ich will nicht sagen daß der Ölpreis dann nicht wieder über eine Art Kartell geregelt wird, allerdings nach amerikanischen Vorstellungen und Bedürfnissen und nicht nach dem Denken der sauischen Herrscherfamilie.

Diese Staatsverschuldungsdiagramm malt ja wunderbar den Teufel an die Wand, aber davon ist Amerika noch meilenweit entfernt. Vorallem da die Amis, sollte sie merken das irgendetwas schief läuft mit den Finanzen, anders als in Deutschland, einen radikalen Kurswechsel einschlagen würden. Amerika ist alles andere als bankrott genauso wie Deutschland, im Gegenteil beide Länder waren noch nie so reich.


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MarlboromNa
Beitrag 29. Nov 2003, 11:14 | Beitrag #7
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QUOTE(Red6 @ 29 Nov. 2003 - 03:54)
QUOTE(pinkinson @ 17 Jan. 2003 - 17:10)
Im Sommer letzten Jahres standen die USA vor dem Bankrott. Bsuh's- Regierung hat es geschafft 4-Jahres-Budget in 2 zu verbraten. die Staatsverschuldung kletterte auf über 6 Billionen Dollar ( ! ). Um das Land nicht für Bankrott zu erklären, wurde vorgeschlagen die Rentenfonds zu plündern, was, wie ich vermute, auch gemacht wurde. Danach ist in der Presse still un das Thema geworden.
Weiß jemand wie es denn momentan aussieht. Bush scheint nicht gerade aus Spar-Kurs zu sein. Die US-Wirtschaft samt Down Jones steckt ziemlich tief im Arsch und da es, wie ich kaum dran zweifele, zum Irak-Krieg kommen wird, dürfte der Öl-Preis ziemlich in die Höhe schießen. Da alles müsste ohne hin am Boden liegende Haushaltskassen den letzten Todesstoss geben. Wo kriegen die jetzt eigentlich das Geld her, was sie zum Fenster rausschmeißen? Haben die etwa die Konstitution geändert, in dem die Höhe der Neuverschuldung nach oben korrigiert wurde, oder wieder irgendwelche Fonds geplündert?

Das ist ein schaertz oder?

Man hat fasst rekord wachstum in der Wirtschaft.  Die Arbeitslossen zahlen gehen runter.  Inflation ist minimal.  Wo kommst du den mit so was.

Social Security-Die oeffentlichen Renten sind transferr zahlungen und gehen weiter.  Was Bush moechte ist eine Privatisierung dessen.

Begreiffe das eine Stattsverschuldung der US Wirtschaft, mit 375% des industrie volumens wie das des wieder vereinigte Dt.  Mit einem BIP fasst 5 mal so viel etwas anders ist wie in Dt insofern das wenn die USA um "X" Betrag verschuldet ist, muss man dies im verhaeltniss des Wirtschaftsvolumens halten.  Zu dem.  Wenn die schulden um 10% ueber 3 Jahre Real wachsen und die Wirtschaft waechst um 20% real, ist die stattsverschuldung im effekt runter gegangen.

mfg

wallbash.gif

Ich glaub du guckst nur Fox News.
 
Gast_pinkinson_*
Beitrag 17. Jan 2003, 21:37 | Beitrag #8
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QUOTE(Sumo @ 17 Jan. 2003 - 21:25)
QUOTE(pinkinson @ 17 Jan. 2003 - 21:05)
/Es wird kein billiges Öl für die USA gegeben. Leute, Erdöl in aller Welt wird zu einem einzigen vom OPEC festgelegtem Marktpreis verkauft. Und genau zu diesem Preis werden die USA es auch weiterhin kaufen. Das einzige was sich ändern wird, daß diese Quelle sicher und kontrollierbar wird, aber Umsonst wird es ganz bestimmt nicht sein.

Na, das würde ich nicht so sehen.
Wenn die Amis es schaffen im Irak eine Marionettenregierung zu installieren die nicht der OPEC angehört, dann ist das fast das Ende der OPEC und dann wird Öl bedeutend billiger werden.

Was juckt es eigentlich Amerika, wenn bei denen mal wieder die Staatsverschuldung steigt. Bankrott gehen können die nicht.

Das glaube weniger. Wieviel Öl hat den Irak zu bieten im Vergleich zu den anderen OPEC-Mitgliedern? Ich denke kaum mehr als einen Furz. Da werden auch eine menge anderer mitreden wollen. Abgesehen davon um dort Öl pumpen zu können wird man erst alles wieder aufbauen müssen, was man wegebombt hat.

/Soweit ich mich erinnere, ist in der US-Verfassung die maximale Höhe der Staatsverschuldung festgelegt. Wenn diese überschritten ist, ist das Land bankrott. Diese Höhe zu ändern erfordert dort, wenn ich mich wieder nicht täusche, gleiche Anstrengung, wie hier Änderungen im Grundgesetzt.
 
elytorian
Beitrag 18. Jan 2003, 01:59 | Beitrag #9
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QUOTE(pinkinson @ 18 Jan. 2003 - 01:35)
Falsch, das bereits vorhandene. Wie ich schon sagte, Russland könnte ab Morgen so viel fördern, wenn es wollte.

mag ja sein das die soviel brühe aus dem boden pumpen können wie sie wollen, aber in sibirien wirds keiner kaufen, also muss es noch verschifft & aufbereitet werden, was teuer ist.


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dunkelfalke
Beitrag 18. Jan 2003, 12:53 | Beitrag #10
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QUOTE(elytorian @ 18 Jan. 2003 - 01:59)
QUOTE(pinkinson @ 18 Jan. 2003 - 01:35)
Falsch, das bereits vorhandene. Wie ich schon sagte, Russland könnte ab Morgen so viel fördern, wenn es wollte.

mag ja sein das die soviel brühe aus dem boden pumpen können wie sie wollen, aber in sibirien wirds keiner kaufen, also muss es noch verschifft & aufbereitet werden, was teuer ist.

genauso wie in der kuwait-wueste.


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Radar
Beitrag 16. Apr 2003, 18:51 | Beitrag #11
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QUOTE
In regeImässigen Abständen wurde in der Vergangenheit in den USA das Schuldenlimit der Staatsverschuldung den Gegebenheiten, sprich dem wahren Schuldenstand, angepasst.

biggrin.gif  Super idee, ich überziehe einfach meinen Dispo, und sage dann einfach er müsse eh höher sein als Bisher


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Gast_pinkinson_*
Beitrag 17. Jan 2003, 21:05 | Beitrag #12
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Ich glaube kaum, daß gerade jemand der Geld hat, dieses in die Kriegsanleihen mit Minimalrendite investieren wird. Die anderen werden schon genung mit Sachen wie Krankenversichrung zu tun haben.

/Es wird kein billiges Öl für die USA gegeben. Leute, Erdöl in aller Welt wird zu einem einzigen vom OPEC festgelegtem Marktpreis verkauft. Und genau zu diesem Preis werden die USA es auch weiterhin kaufen. Das einzige was sich ändern wird, daß diese Quelle sicher und kontrollierbar wird, aber Umsonst wird es ganz bestimmt nicht sein.
 
Radar
Beitrag 21. May 2003, 22:18 | Beitrag #13
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Soros gibt den Dollar zum Abschuss frei

QUOTE
Vor zehn Jahren verdiente er eine Milliarde Dollar, als er erfolgreich gegen das britische Pfund spekulierte. Nun setzt George Soros, einer der umstrittensten Devisenexperten überhaupt, auf einen weiteren Kursverfall des Dollar.

New York - Soros verkauft nach eigenen Angaben Dollar-Anlagen zu Gunsten anderer führender Währungen. Mit diesem Bekenntnis hat der Investor am Abend zu einem erneuten Anstieg des Euro-Kurses beigetragen.
"Ich muss bekannt geben, dass ich nun eine Verkaufsposition gegenüber dem Dollar eingenommen habe, weil ich auf das höre, was der Finanzminister mir sagt", sagte Soros am Dienstag dem amerikanischen Börsenkanal CNBC.

Der Investor bezog sich auf die jüngsten Äußerungen von US-Finanzminister John Snow. Sie deuten darauf hin, dass die USA von der Politik des starken Dollar abrücken.

Soros bezeichnete diese Äußerungen als Fehler. Sie seien ein verbohrter Versuch, die US-Wirtschaft auf Kosten anderer Ökonomien anzukurbeln: "Das ist eine Politik nach dem Sankt-Florians-Prinzip", sagte Soros. Snow handle unverantwortlich

Nach Ausstrahlung des Interviews stieg der Euro vorübergehend auf über 1,17 Dollar. Damit näherte er sich seiner Erstnotiz in Höhe von 1,1747 Dollar vom Januar 1999.

Wie groß die Short-Positionen sind, die Soros aufgebaut hat, blieb zunächst offen. Der Investor hatte 1992 mit seinem Quantum Fund mit Leerverkäufen massiv gegen das britische Pfund spekuliert und die Währung damit aus dem Europäischen Wechselkurssystem gedrängt. Seither gilt der Soros als "der Mann, der die Bank von England knackte". Sein Einfluss an den Devisenmärkten hat sich inzwischen vermindert. Trotzdem dürften viele Händler zögern, sich in ihrem Urteil gegen Soros


Eigentlich unterstütz er das Verhalten daß er kritisiert mit seinen Angaben.
Für Europa werden Exporte in die USA damit deutlich schwieriger.
Die Frage bleibt ob geringere Importe und höhere Exportchancen der USA die mit den Verfall des Dollars höheren Einkaufspreisen bei Rohstoffen ausgleicht.


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Sumo
Beitrag 17. Jan 2003, 22:05 | Beitrag #14
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QUOTE(pinkinson @ 17 Jan. 2003 - 21:37)
Das glaube weniger. Wieviel Öl hat den Irak zu bieten im Vergleich zu den anderen OPEC-Mitgliedern? Ich denke kaum mehr als einen Furz. Da werden auch eine menge anderer mitreden wollen. Abgesehen davon um dort Öl pumpen zu können wird man erst alles wieder aufbauen müssen, was man wegebombt hat.

/Soweit ich mich erinnere, ist in der US-Verfassung die maximale Höhe der Staatsverschuldung festgelegt. Wenn diese überschritten ist, ist das Land bankrott. Diese Höhe zu ändern erfordert dort, wenn ich mich wieder nicht täusche, gleiche Anstrengung, wie hier Änderungen im Grundgesetzt.

Der Irak hat extrem viel Öl zu bieten! Er hat die größten unerschlossenen Energiereserven der Welt. Das ist ein Fakt.
Irgendwelche zerbombten Ölfelder nach einem Krieg wieder aufzubauen ist überhaupt kein Problem für die großen Mineralölgesellschaften. Und sollte der Irak nicht in die OPEC eintreten, und das wird passieren sollten die Amis Saddam verjagen, davon kannst du fast 100%ig ausgehen, dann wird der Irak sich auch nicht an vorgeschriebene Fördermengen der OPEC halten.
Die OPEC ist ja hauptsächlich eine Interessenvertretung in der sich die Länder freiwillig zusammengeschlossen haben um den Ölpreiß stabil zu halten.
Die Überschwemmung des Weltmarktes mit billigem Öl durch den Irak, würde zu eine totalen Schwächung, wenn nicht sogar der Zerschlagung der OPEC führen.

Deutschland hat auch verfassungsmäßig vorgeschrieben, daß die Neuverschuldung nicht die Investitionsquote überschreiten darf. Das interessiert nur keine Sau, da die verfassungsrechtliche Überprüfung erst Jahre später durchgeführt werden kann und nach, sagen wir 5 Jahren, interessiert sich kein Schwein mehr für den Haushalt von vor 5 Jahren.


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Radar
Beitrag 26. Feb 2003, 16:07 | Beitrag #15
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Bild: http://i.cnn.net/cnn/ALLPOLITICS/analysis/toons/2003/02/25/lang/cnn.langtoon.2.25.03.jpg (Bild automatisch entfernt)


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Beitrag 17. Jan 2003, 22:25 | Beitrag #16
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QUOTE(pinkinson @ 17 Jan. 2003 - 21:37)
Wieviel Öl hat den Irak zu bieten im Vergleich zu den anderen OPEC-Mitgliedern? Ich denke kaum mehr als einen Furz.

Leider doch etwas mehr. Im Irak liegen die zweitgrößten Ölreserven der Welt (nach Saudi-Arabien) und das ist sicher ein Grund dafür, das sich alle um dieses "blöde" Land reißen.


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Gast_pinkinson_*
Beitrag 18. Jan 2003, 12:39 | Beitrag #17
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QUOTE(Radar @ 18 Jan. 2003 - 01:46)

QUOTE
Russland hat nicht soviel Öl wie die Golfregion und wie du schon sagtest eine höhere Fördermenge würde ihnen einen niedriegeren preis für einen kürzeren Zeitraum bescheren.

Das Öl in Russland liegt nun einmal ungünstig und die Förderung der bekannten Vorkommen ist Teuer.
Auch kommt es auf die vorhandene Qualität des Öls an. Der Tanker Prestige hatte z.B. Öl aus Rußland an Bord. Diese Öl ist teilweiße so zäh, daß in den Tankeren Heizelemente eingebaut sind um es zu erwärmen und dadurch fließfähig zu halten.

Rußland braucht wie gesagt einen höheren Rohölpreis um Einnahmen zu sichern es kann es sich von daher nich so ohne weiteres leisten gegen die OPEC zu opponieren. Denn wenn die Scheichs die Ölhähne richtig aufdrehen würden würde der Preis soweit fallen das eine Förderung in Rußland nicht mehr wirtschaftlich wäre


Danke, nichts anderes habe ich oben gesagt. Ausser das Russland so viel Ör exportiert das es neben Erdgas die wichtige Einnahmequelle des Landes ist.
 
tluassa
Beitrag 24. Feb 2003, 10:53 | Beitrag #18
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Tja, ich hab mich eh schon gewundert wie verschwenderisch Bush mit seinem Geld umgehen kann, aber anscheinend sind die US-Reserven unerschöpflich ...

Naja im Notfall gründet Bush einfach eine Neuauflage der Mefo (die geschichtsbewanderten wissen wovon ich rede)

und druckt sein Geld selber ...  Hat schonmal ganz gut geklappt ...    :thumbs


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Gast_pinkinson_*
Beitrag 18. Jan 2003, 12:51 | Beitrag #19
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QUOTE(Sumo @ 18 Jan. 2003 - 01:51)

QUOTE
Es geht den Amis darum den weltweiten Ölmarkt umzukrempeln. Und die Chance stehen gut, denn wenn amerikanische Firmen Kontrolle über das irakische Öl bekommen können, dann ist die OPEC am Ende, weil sie ihre fast-Monopolstellung verlieren würde.
Amerika ist auf das Öl angewiesen nicht hauptsächlich auf die Devisen aus dem Öl wie zB Saudi Arabien oder Russland. Mit Hilfe politischer Unterstützung könnten die amerikanischen Firmen den Ölpreis niedrig halten, das heißt ja noch nicht das man keinen Gewinn machen kann, und die restliche Welt zwingen ihre Preise dementsprechend anzugleichen. Öl würde zu einer Ware werden die auf Wettbewerb basierend gehandelt würde und in Sachen Kapitalismus machen uns die Amis dann ja allen was vor. Ich will nicht sagen daß der Ölpreis dann nicht wieder über eine Art Kartell geregelt wird, allerdings nach amerikanischen Vorstellungen und Bedürfnissen und nicht nach dem Denken der sauischen Herrscherfamilie.


Mag sein, denoch eine Revolution in der Preisgestalltung wird es nicht geben. Ob die OPEC nun tatsächlich den Geist aufgibt ist reine Spekulation. Wie ich schon sagte, da gibt's noch mehr Staaten die ein Wörtchen zu sagen haben.

QUOTE
Vorallem da die Amis, sollte sie merken das irgendetwas schief läuft mit den Finanzen


Nicht mit Bush.
 
Radar
Beitrag 19. Apr 2003, 09:50 | Beitrag #20
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US-Handelsdefizit geht überraschend zurück
QUOTE
Das Defizit der Handelsbilanz in den USA ist im März überraschend stark gesunken. Volkswirte hatten mit einem Anstieg gerechnet.

Die Handelsbilanz der USA weist im März ein geringeres Defizit aus als erwartet. Der Fehlbetrag sei von 64,2 Milliarden im Vorjahr auf 58,7 Milliarden Dollar gesunken, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg auf 65 Milliarden Dollar gerechnet. (nz)


Nanü.  :confused  Beginnen die Amerikaner auf einmal aus Kriegsangst zu sparen?
Wäre interessant zu sehen wer da eingespart hat, die Bevölkerung (weniger Konsum) oder der Staat und Anleger (weniger Investition)


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Beitrag 18. Jan 2003, 01:35 | Beitrag #21
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QUOTE(elytorian @ 18 Jan. 2003 - 01:13)
QUOTE(pinkinson @ 18 Jan. 2003 - 00:40)
Russland ist z.B. kein OPEC Mitglied und könnte pro Tag über 1 Mlrd. Barell Öl fördern, tut es aber nicht. Wieso wohl?

weil das öl unter sibirien liegt...und da ranzukommen is recht teuer, wer wolln das kaufen? die OPEC umfasst die staaten in denen leicht ans öl ranzukommen ist

Falsch, das bereits vorhandene. Wie ich schon sagte, Russland könnte ab Morgen so viel fördern, wenn es wollte.
 
Radar
Beitrag 22. Jan 2003, 10:32 | Beitrag #22
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Dazu kommt noch, daß viele US-Bürger ihren Konsum mit Hypoteken auf ihr Haus finanzieren. Dies könnte ein jähes Ende finden, da in den USA viele Immobilienen als überbewertet gelten. Wenn also die Banken nicht mehr bereit sind wie bisher günstige Kredite auf Haus zu gewähren würde dies der schwächelnden wirtschaft total den garaus machen. Und das würden wir auch hier in Europa ziemlich hart mitbekommen schließlich sind die USA einer unserer wichtigsten Absatzmärkte.
USA - Land der leeren Taschen : FTD

QUOTE
Am meisten Sorgen bereitet den Experten derzeit jedoch die schwierige Lage am Immobilienmarkt. Bislang galt Gemauertes als sicherer Rückhalt für die US-Wirtschaft. Haben die Aktienkurse seit 2000 etwa 47 Prozent an Wert verloren, so sind die Hauspreise im gleichen Zeitraum nach Berechnung der Fed um 23 Prozent gestiegen - was dem Konsum über die schwere Zeit half. Ein Grund für die hohen Häuserpreise waren Greenspans Zinssenkungen: Je geringer die Belastung durch eine Hypothek, desto größer das Haus, dass sich ein Immobilieninteressent leisten kann. Mit steigender Nachfrage nach besseren Häusern sind auch die Preise in die Höhe geschossen. Wer aber schon zuvor ein Haus erworben hatte, konnte auf billigere Hypotheken umschulden - und groß einkaufen gehen.

Doch diese Quelle droht zu versiegen. Zwar brachen die privaten Hausneubauten im September mit einem Plus von 13,3 Prozent zum Vormonat alle Rekorde. Doch ist der Boom vorbei. Die Zahl der Hausverkäufe ist seit März rückläufig. Dazu kommt, dass die Hypothekenzinsen nicht mehr kräftig sinken. Seit März 2000 gingen die Zinssätze zwar um etwa 215 Basispunkte zurück - nach einem großen Sprung im vergangenen Jahr passierte jedoch nicht mehr viel


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Tepworm
Beitrag 19. Apr 2003, 14:18 | Beitrag #23
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QUOTE(Radar @ 19 April 2003 - 10:50)
US-Handelsdefizit geht überraschend zurück
QUOTE
Das Defizit der Handelsbilanz in den USA ist im März überraschend stark gesunken. Volkswirte hatten mit einem Anstieg gerechnet.

Die Handelsbilanz der USA weist im März ein geringeres Defizit aus als erwartet. Der Fehlbetrag sei von 64,2 Milliarden im Vorjahr auf 58,7 Milliarden Dollar gesunken, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg auf 65 Milliarden Dollar gerechnet. (nz)


Nanü.  confused.gif  Beginnen die Amerikaner auf einmal aus Kriegsangst zu sparen?
Wäre interessant zu sehen wer da eingespart hat, die Bevölkerung (weniger Konsum) oder der Staat und Anleger (weniger Investition)

Ich schätze mal eher das da Jemand hier und da mal - natürlich ganz unabsichtlich und ohne böse Absicht -  was unter den Tisch hat fallen gelassen...

Mfg
Tepworm


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"Und ob sie mich erschlügen: Sich fügen, heißt lügen" -Erich Mühsam
 
Gast_pinkinson_*
Beitrag 17. Jan 2003, 22:32 | Beitrag #24
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Irak ist OPEC-Mitglied, auch wenn er momentan nicht dem Quotensystem unterliegt, daß kann aber OPEC jede Zeitverlangen. Und ich meinte im Vergleich zum gesamten Rest der ölfördernden Ländern. Abgesehen davon, das Irak nur zweitgrösste Erölvorkommen der Welt besitzt (nach Saudi-Arabien), gehört zu dieser Förderung ganz bestimmt mehr als nur ein paar Pipelines (schreibt man das so) zu installieren. Eine halbwegs funktioniereden Infrastruktur ist ebenso notwendig wie die Bevölkerung, die nicht ständig in Partisanen-Aktionen diese Pipelines wegsprengt.


Der Beipspiel mit der Investitionsquote haut hier nicht irgendwie rein. Die gesamte Staatsverschuldung kannst du jede Zeit sehen, ohne 5 Jahre warten zu müssen.
 
Stingray
Beitrag 17. Jan 2003, 18:31 | Beitrag #25
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Vielleicht haben sie Kriegsanleihen verkauft  :lol  :lol

Oops. Ich sehe im gegoogelten Parallelfenster, daß sie das tatsächlich tun:

http://www.eirna.com/html/headsd44.htm#W1

Na ja, wenn das Öl da ist, kann man das ja wieder zurückzahlen   hmpf.gif
 
Radar
Beitrag 16. Apr 2003, 09:47 | Beitrag #26
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Mutter aller Gefahren
QUOTE
Der Dollar, einst Symbol der amerikanischen Stärke, verliert immer mehr an Wert. Denn an den Finanzmärkten wächst die Angst vor einem plötzlichen Absturz der US-Wirtschaft. Immer mehr Notenbanken schichten deshalb ihre Währungsreserven um - zu Gunsten des Euro.

An den Börsen wachsen die Zweifel an der Weltmacht Amerika: nicht an der militärischen Stärke, wohl aber an der ökonomischen. Es wächst die Furcht, dass die US-Wirtschaft längst nicht so robust ist, wie lange alle glaubten - und dass der Aufschwung, den das Land auch jetzt wieder erlebt, plötzlich zusammenbricht.

"Die Leute fragen sich: Wie lange geht das noch gut?", beschreibt Norbert Walter, Chef-Volkswirt der Deutschen Bank, die Skepsis. Platzt nach der Aktien- auch die Dollar-Blase?

Denn der Wohlstand in den Vereinigten Staaten ist größtenteils auf Pump finanziert. Er speist sich aus einem "double deficit", wie es Wim Duisenberg, Präsident der Europäischen Zentralbank, vorige Woche sorgenvoll nannte: aus einem tiefroten Haushalt - und einer tiefroten Leistungsbilanz.

So hat US-Präsident George W. Bush die Etatüberschüsse, die er vor gut zwei Jahren von seinem Vorgänger geerbt hat, binnen kürzester Zeit in gewaltige Defizite verwandelt. Allein dieses Jahr muss der Mann aus dem Weißen Haus sich rund 380 Milliarden Dollar von Anlegern leihen, um damit seine Steuersenkungen oder den Krieg zu finanzieren - ein Minus, das, wenn man das Maastricht-Kriterium als Maßstab nähme, bei vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts läge und damit höher als das deutsche.

Gleichzeitig wächst die Kluft in der amerikanischen Leistungsbilanz: Die Verbraucher und Firmen in den USA erwerben weit mehr Waren und Dienstleistungen, als sie sich eigentlich leisten können - und auch selbst im Land produzieren. Deshalb sind die Importe sprunghaft angestiegen. Das gilt parallel auch für den Kreditbedarf der Amerikaner.

Denn weil die eigenen Bürger extrem wenig sparen, müssen sich die USA auch das Geld für ihre Einfuhren im Ausland beschaffen. Allein dieses Jahr werden die Geldgeber aus dem Ausland rund 500 Milliarden Euro in die USA pumpen, damit die Vereinigten Staaten ihre Import- und Konsumwut bezahlen können - ein Betrag, der fünf Prozent des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts entspricht.

Ein derart hohes Minus in der Leistungsbilanz haben selbst die Tigerstaaten in Fernost nicht erreicht, ehe die Geldgeber das Vertrauen verloren und die Volkswirtschaften in Thailand oder Indonesien rasant abstürzten. ......

Erst kollabierten die Tigerstaaten in Fernost. Dann verabschiedeten sich auch Brasilien und Argentinen vom "dollarpeg", von der festen Anbindung an die amerikanische Währung, als der Druck auf die eigenen, längst nicht so dynamischen Volkswirtschaften zu groß wurde.

Gleichzeitig reift mit dem Euro, dem einst belächelten Kunstgeld aus "Old Europe", nun eine zweite Weltwährung heran - und zwar eine Währung, die nach schwachem Start und einem zwischenzeitlichen Kursverlust von 30 Prozent nun zusehends an Wert gewinnt.

Nicht nur Fonds und private Großanleger rechnen deswegen neu, auch die Notenbanken kalkulieren genau, wie und wo sie ihre Devisen investieren: "Der Ertrag aus Dollar-Anlagen ist derzeit sehr niedrig, andere Währungen bringen mehr", erklärt nüchtern der russische Zentralbank-Vizepräsident Oleg Wjugin. Er werde deswegen "diversifizieren". Sprich: Moskau hat den Euro-Anteil seiner Reserven von unter 10 auf über 20 Prozent erhöht.

Schon im Herbst des vorvergangenen Jahres ließ auch Chinas Führung ihren deutschen Staatsgast Gerhard Schröder wissen, sie werde künftig mehr Euro in den Tresoren der Zentralbank horten - und nicht so sehr Dollar. Die Pekinger Währungshüter verwalten immerhin Devisenreserven in Höhe von 271 Milliarden Dollar - und damit nach Japan das zweitgrößte Währungspolster der Welt.

Bemerkenswert ist dabei, dass ausgerechnet Saddam Hussein als einer der Ersten auf den Euro setzte: Schon im Herbst 2000 kündigte sein Finanzminister in Bagdad an, den Euro zu bevorzugen - und nicht mehr "die Währung des Feindes". Sämtliche Rohölexporte des Irak im Rahmen des Uno-Programms "Öl für Lebensmittel" werden seither, anders als am Rohölmarkt üblich, nicht in Dollar, sondern in Euro abgerechnet.

Mittlerweile denkt Iran, nach Saudi-Arabien der zweitwichtigste Opec-Exporteur, ebenfalls über einen Währungswechsel nach - und erwägt, sich seine Exporte teilweise in Euro bezahlen zu lassen. Als Reaktion auf Washingtons Vorwurf, Mitglied einer "Achse des Bösen" zu sein, hat die iranische Regierung auch schon die Hälfte ihrer Währungsreserven von sieben Milliarden Dollar in Euro umgetauscht.

Währung als Waffe: Tatsächlich ist Amerika verwundbar, weil sein Wohlstand darauf beruht, dass genügend Menschen in aller Welt Dollar kaufen. Nur so lässt sich das Loch in der US-Handelsbilanz stopfen. Und solange Öl, der wichtigste Rohstoff der Weltwirtschaft, in Dollar - und nur in Dollar - gehandelt wird, bleibt die Nachfrage nach der US-Währung auf hohem Niveau.

Und hier noch ein Teil zum Schmunzeln.

Im Internet machen deshalb schon Verschwörungstheorien die Runde. William Clark etwa, ein amerikanischer Historiker, behauptet in einem Essay, der wahre Grund für Amerikas Feldzug sei weder die Angst vor Massenvernichtungswaffen noch der Griff nach Iraks Ölreserven, sondern Saddams Vorliebe für den Euro. Es gehe Washington einzig und allein darum, den Dollar auf Dauer als einzige Ölwährung zu sichern.

Clark liefert für seine kühne These keine wirklichen Beweise, findet in der Netzgemeinde aber gleichwohl eine Menge Beachtung.

Tatsächlich haben die irakischen Ölexporte allenfalls einen marginalen Einfluss auf den Dollar-Kurs: Ihr Wert betrug umgerechnet zuletzt nur etwa 30 Millionen Dollar am Tag, verglichen mit rund 1,2 Billionen Dollar, die täglich an den Devisenbörsen rund um den Globus umgesetzt werden

Wesentlich gefährlicher für Amerikas Volkswirtschaft und damit für den Dollar sind derzeit die blanken Nerven der Anleger - vor allem in Fernost. Was passiert, so fragen Ökonomen, wenn die beunruhigten Investoren ihr Kapital aus den USA abziehen? Oder wenn die Anleger zumindest kein zusätzliches Geld mehr an der Wall Street investieren?

Insbesondere die asiatischen Länder finanzieren derzeit den größten Teil des amerikanischen Leistungsbilanzdefizits: Allein die Zentralbank in Tokio hat inzwischen US-Staatsanleihen im Wert von 363 Milliarden Dollar aufgekauft. Japan ist damit zum wichtigsten Gläubiger der USA aufgestiegen, gefolgt von der Volksrepublik China, die über 102 Milliarden Dollar in US-Anleihen investiert hat.

Die ja, wie weiter oben steht in zukunft den Euro stärker als bisher gewichten will.
Alles in allem halten die asiatischen Staaten die Hälfte aller weltweiten Währungsreserven - und fördern so den Boom ihres wichtigsten Handelspartners. Doch wie lange noch?

Irgendwann, fürchten Ökonomen, dürfte den Geldgebern in Tokio, Peking oder Hongkong die Sache zu heiß und das Risiko zu groß werden. "Dann kommt es zum großen Knall", befürchtet der Wirtschaftshistoriker Harold James von der Universität Princeton: Der Dollar stürzt ab - und die amerikanische Wirtschaft gleich mit. Selbst eine Währungskrise sei möglich, warnt Jim O'Neill von Goldman Sachs.

Wie sich das auf Europa und vor allem aufs eh schon schwächelnd Deutschland auswirkt darf sich jeder selbst ausmalen.  hmpf.gif

Das Nachrichtenmagazin "Newsweek" warnt seine amerikanische Leserschaft jedenfalls schon mal vor den dramatischen Konsequenzen: "Vergesst den Irak-Krieg. Vergesst den transatlantischen Streit. Die Mutter aller Gefahren lauert an einer ganz anderen Front."


Ich hoffe mal es interessiert  noch.  smile.gif


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elytorian
Beitrag 18. Jan 2003, 01:13 | Beitrag #27
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QUOTE(pinkinson @ 18 Jan. 2003 - 00:40)
Russland ist z.B. kein OPEC Mitglied und könnte pro Tag über 1 Mlrd. Barell Öl fördern, tut es aber nicht. Wieso wohl?

weil das öl unter sibirien liegt...und da ranzukommen is recht teuer, wer wolln das kaufen? die OPEC umfasst die staaten in denen leicht ans öl ranzukommen ist


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Radar
Beitrag 17. Jan 2003, 22:48 | Beitrag #28
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Guck dir mal die Geschicht der OPEC an. Die haben sich in der Vergangenheit so oft nicht an ihre Absprachen gehalten das es fast ein Wunder ist das sie es in den Letzten paar Jahren taten.
Auserdem liegen im Irak nicht nur die zweitgrößten bekannten Ölvorkommen,  Manche behaupten es könnten auch die größen sein, sondern sie liegen auch dicht unter der Erde und sind von der besten Qualität die es im öl gibt.


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Fennek
Beitrag 18. Apr 2003, 09:51 | Beitrag #29
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Der Ami sagt One Billion und meint damit dass, was wir unter Einer Milliarden verstehen, dass ändert meiner Meinung nach aber nix daran, dass 6 Billionen $ Staatsverschuldung weiterhin 6 Billionen $ Staatsverschuldung bleiben. Natürlich ist es möglich dass irgendein Oberschlaumeier einen englishen Text in dem six billion stand wörtlich übersetzt hat, aber ich würd mal tippen, dass 6 Milliarden $ nicht unbedingt eine Katastrophe wären. Ich mein allein schon Deutschlands Schulden sind doch Milliardenhoch.
 
Gast_pinkinson_*
Beitrag 18. Jan 2003, 00:40 | Beitrag #30
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Gast



QUOTE(Sumo @ 17 Jan. 2003 - 22:50)

QUOTE
Und das Geld haben ausländische Gesellschaften um eine Erdölindustrie im Irak aufzubauen. Vielleicht nicht in der Portokasse, aber das Geld ist auf jeden Fall da, vorallem da ja jahrzehntelange Gewinne warten. Da investiert man dann einfach mal.


Merkst du den Wiederspruch? Die Gesellschaften wollen Gewinne erziehlen. Wie soll das bitte gehen, wenn der Ölpreis ins bodenlose rutschen wird? Ne, ne, die werden alles tun um den Preis so hoch wie möglich zu halten. Russland ist z.B. kein OPEC Mitglied und könnte pro Tag über 1 Mlrd. Barell Öl fördern, tut es aber nicht. Wieso wohl?

Das ist
QUOTE
Einfache kapitalistische Regel.


QUOTE
Warum "haut" das Beispiel mit der Investitionsquote nicht?


Darum:

http://www.staatsverschuldung.de/szenara.htm
 
 
 

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