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> UGV in der Infanterie, Nutzung von UGV als Infanterie Unterstützung
kato
Beitrag 25. Feb 2023, 12:57 | Beitrag #121
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ZITAT(Forodir @ 25. Feb 2023, 12:28) *
Die Kommentare bei Youtube kann man allerdings getrost vergessen

Wobei man in denen als Antwort vom Kanalbetreiber dieses Video findet, das das Thema noch etwas ausführt:
https://www.youtube.com/watch?v=vuS0zf1jMdY
 
Forodir
Beitrag 25. Feb 2023, 13:44 | Beitrag #122
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Ja, finde ich eigentlich recht interessant, rein vom Thema mal abgesehen, dass man sich doch recht viel Mühe gibt das medial aufzubereiten und zu erklären.

THeMIS, kurzer Überblick im Bundeswehr Youtube Kanal

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 25. Feb 2023, 20:57


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Merowinger
Beitrag 3. Mar 2023, 18:04 | Beitrag #123
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Tragbarer Laser von MBDA auf Ziesel:
ZITAT
Laarmann: Mit unserem mobilen Lasersystem für die Infanterie haben wir den Schwerpunkt auf die Bekämpfung statischer Ziele gelegt. Mit diesem System lassen sich über mehrere hundert Metern Zugänge schaffen - beispielsweise durch das Schneiden von Stacheldraht. Sie können mit dem Waffensystem aber auch Sensoren blenden oder zerstören und sogar Minen und IEDs neutralisieren.
Das System ist ein Labormuster und noch kein Demonstrator. Zum Gewicht: 25kg Laserquelle und 25kg Strahlführung, zzgl. Energiequelle.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 3. Mar 2023, 18:06
 
hanuta
Beitrag 3. Mar 2023, 21:22 | Beitrag #124
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Die Energiequelle ist aber genau das Problem bei Lasern und wird nicht ohne Grund außen vorgelassen. Ich sehe bei dem Laser nichts neues was nicht schon seit Jahren in der Industrie hergestellt wird. Und die Leistung von 100W kommt mir eher sogar gering vor für die angegebenen Entfernungen bzw um dicken Stahl damit zu trennen
 
kato
Beitrag 3. Mar 2023, 22:06 | Beitrag #125
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Ich nehme mal an, dass das dasselbe Gerät ist:
https://esut.de/2022/07/meldungen/35461/mbd...are-laserwaffe/
 
Forodir
Beitrag 18. Mar 2023, 18:31 | Beitrag #126
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Ich setze das hier mal rein. Der Kontext ist nicht militärisch, aber ich war doch überrascht von a) wie weit das fortgeschritten ist und anscheinend geradezu alltäglich und b) welches potenzial dies hat.

Dies ist ein eher ernstes Video dieses YouTubers, auch wenn er häufig Klamauk macht, ist er trotzdem ein ernstzunehmender Ingenieur: Drone Delivery


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Reitlehrer
Beitrag 18. Mar 2023, 19:05 | Beitrag #127
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ZITAT(hanuta @ 3. Mar 2023, 21:22) *
Die Energiequelle ist aber genau das Problem bei Lasern und wird nicht ohne Grund außen vorgelassen. Ich sehe bei dem Laser nichts neues was nicht schon seit Jahren in der Industrie hergestellt wird. Und die Leistung von 100W kommt mir eher sogar gering vor für die angegebenen Entfernungen bzw um dicken Stahl damit zu trennen


ZITAT
Den Angaben von MBDA zufolge weist das aktuelle System eine Laserleistung von mehreren 100 Watt auf
 
Merowinger
Beitrag 18. Mar 2023, 19:32 | Beitrag #128
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"mehrere 100 Watt": Ich denke da klemmte etwas beim Autor der Zeilen.

ZITAT(Forodir @ 18. Mar 2023, 18:31) *
Dies ist ein eher ernstes Video dieses YouTubers, auch wenn er häufig Klamauk macht, ist er trotzdem ein ernstzunehmender Ingenieur: Drone Delivery
Tolle Sache! Mark Rober berichtet über die die Starrflüglerdrohnen von Zipline, die in Ruanda und anderswo Blutkonserven und Medikamente an entfernte Kliniken liefern (Katapultstart, Fallschirmabwurf der Ware und "intelligente" Lufthakenlandung).

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 18. Mar 2023, 19:54
 
Salzgraf
Beitrag 19. Mar 2023, 12:02 | Beitrag #129
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ZITAT(Forodir @ 18. Mar 2023, 18:31) *
Ich setze das hier mal rein. Der Kontext ist nicht militärisch, aber ich war doch überrascht von a) wie weit das fortgeschritten ist und anscheinend geradezu alltäglich und b) welches potenzial dies hat.

Dies ist ein eher ernstes Video dieses YouTubers, auch wenn er häufig Klamauk macht, ist er trotzdem ein ernstzunehmender Ingenieur: Drone Delivery

wobei das eher für weitläufiger bewohnte Gebiete Suburbs oder Kleinstädte geeignet ist (Stichwort: Kollissionen).
Näher am Threadthema (aber auch zivil) sind sog. Paketroboter für Innenstädte:
https://www.hybrilog.de/details/digitalisie...ie-strasse.html
 
Forodir
Beitrag 19. Mar 2023, 12:32 | Beitrag #130
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ZITAT(Salzgraf @ 19. Mar 2023, 12:02) *
ZITAT(Forodir @ 18. Mar 2023, 18:31) *
Ich setze das hier mal rein. Der Kontext ist nicht militärisch, aber ich war doch überrascht von a) wie weit das fortgeschritten ist und anscheinend geradezu alltäglich und b) welches potenzial dies hat.

Dies ist ein eher ernstes Video dieses YouTubers, auch wenn er häufig Klamauk macht, ist er trotzdem ein ernstzunehmender Ingenieur: Drone Delivery

wobei das eher für weitläufiger bewohnte Gebiete Suburbs oder Kleinstädte geeignet ist (Stichwort: Kollissionen).
Näher am Threadthema (aber auch zivil) sind sog. Paketroboter für Innenstädte:
https://www.hybrilog.de/details/digitalisie...ie-strasse.html


Um diese Paketroboter ging es aber auch in dem Video, um zu zeigen, dass hier die Entwicklung weitergeht. Kollisionen kann man auch in eng belegten Städten durchaus vermeiden, mit der entsprechenden Sensorik und einer Luftraumordnung. UGV in den Städten halte ich für problematischer als UAS, der Platz ist zu begrenzt auf dem Boden.

Auch für den militärischen Bereich wäre derartiges zu nutzen. Dann muss natürlich die Nutzlast verbessert werden, aber um schnell dringend benötigtes Material nach vorne zu bringen ist das auf jeden Fall eine interessantere Möglichkeit.
Dass natürlich für schwere Lasten und gerade im militärischen Bereich die UGV die Hauptlast in der Logistik tragen werden ist nachvollziehbar, aber eine Mischung ist durchaus denkbar.


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MartinEXO
Beitrag 19. Mar 2023, 13:19 | Beitrag #131
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Es gibt doch auch noch die Follow Me Fähigkeit und die Waypoint Fähigkeit. Reicht das nicht für solche Aufgaben?
 
Forodir
Beitrag 19. Mar 2023, 13:47 | Beitrag #132
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ZITAT(MartinEXO @ 19. Mar 2023, 13:19) *
Es gibt doch auch noch die Follow Me Fähigkeit und die Waypoint Fähigkeit. Reicht das nicht für solche Aufgaben?


Wenn ich eine eigenständige Versorgung einrichte z.B: im OHK oder in der Verteidigung, könnte ich dadurch Personal sparen, einmal den Weg abgegangen oder eingegeben und der Rest läuft automatisch, trotzdem müssen die Dinger dann ein wenig autonomes Können beherrschen, ein umgestürzter Baum und deine Munition steckt einen Kilometer hinter die fest.
Für sehr dringende Dinge finde ich diese Paket UAV halt nicht schlecht, es ist wohl eine Frage des Aufwandes.


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Salzgraf
Beitrag 19. Mar 2023, 22:50 | Beitrag #133
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ZITAT(Forodir @ 19. Mar 2023, 13:47) *
ZITAT(MartinEXO @ 19. Mar 2023, 13:19) *
Es gibt doch auch noch die Follow Me Fähigkeit und die Waypoint Fähigkeit. Reicht das nicht für solche Aufgaben?


Wenn ich eine eigenständige Versorgung einrichte z.B: im OHK oder in der Verteidigung, könnte ich dadurch Personal sparen, einmal den Weg abgegangen oder eingegeben und der Rest läuft automatisch, trotzdem müssen die Dinger dann ein wenig autonomes Können beherrschen, ein umgestürzter Baum und deine Munition steckt einen Kilometer hinter die fest.
Für sehr dringende Dinge finde ich diese Paket UAV halt nicht schlecht, es ist wohl eine Frage des Aufwandes.

Auch heute müssen 2 Leute aus dem LKW absteigen und den Baum kleinschneiden..
Bei starken Artilleriefeuer auf den Weg ist Nachschub schwierig. Und 1-2 km hinter der Stellung müssen die Transport-UGV eh in Empfang genommen werden, damit auf aktuelle Entwicklungen reagiert werden kann.
Waffenträger -UGV verlegen eh mit der Truppe, da reicht follow me + Fernsteuerung.
 
Forodir
Beitrag 20. Mar 2023, 21:13 | Beitrag #134
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ZITAT(Salzgraf @ 19. Mar 2023, 22:50) *
ZITAT(Forodir @ 19. Mar 2023, 13:47) *
ZITAT(MartinEXO @ 19. Mar 2023, 13:19) *
Es gibt doch auch noch die Follow Me Fähigkeit und die Waypoint Fähigkeit. Reicht das nicht für solche Aufgaben?


Wenn ich eine eigenständige Versorgung einrichte z.B: im OHK oder in der Verteidigung, könnte ich dadurch Personal sparen, einmal den Weg abgegangen oder eingegeben und der Rest läuft automatisch, trotzdem müssen die Dinger dann ein wenig autonomes Können beherrschen, ein umgestürzter Baum und deine Munition steckt einen Kilometer hinter die fest.
Für sehr dringende Dinge finde ich diese Paket UAV halt nicht schlecht, es ist wohl eine Frage des Aufwandes.

Auch heute müssen 2 Leute aus dem LKW absteigen und den Baum kleinschneiden..
Bei starken Artilleriefeuer auf den Weg ist Nachschub schwierig. Und 1-2 km hinter der Stellung müssen die Transport-UGV eh in Empfang genommen werden, damit auf aktuelle Entwicklungen reagiert werden kann.
Waffenträger -UGV verlegen eh mit der Truppe, da reicht follow me + Fernsteuerung.


Nein, das ist zu kurz gedacht. Voll autonome Systeme sollten das eigenständig machen, auch Versorgung bis nach ganz vorne wenn notwendig. Auch lässt sich da mit teilautonomen Systeme verschiedener Größe der Personalansatz deutlich verkleinern, auch bei Logistik Level 2. Wenn die Versorgungswege unter Beschuss geraten ist es besser, wenn da ein UGV aufs Korn genommen werden (und vermutlich auch einfacher zu schützen).


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Salzgraf
Beitrag 21. Mar 2023, 12:09 | Beitrag #135
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ZITAT(Forodir @ 20. Mar 2023, 21:13) *
ZITAT(Salzgraf @ 19. Mar 2023, 22:50) *
ZITAT(Forodir @ 19. Mar 2023, 13:47) *
ZITAT(MartinEXO @ 19. Mar 2023, 13:19) *
Es gibt doch auch noch die Follow Me Fähigkeit und die Waypoint Fähigkeit. Reicht das nicht für solche Aufgaben?


Wenn ich eine eigenständige Versorgung einrichte z.B: im OHK oder in der Verteidigung, könnte ich dadurch Personal sparen, einmal den Weg abgegangen oder eingegeben und der Rest läuft automatisch, trotzdem müssen die Dinger dann ein wenig autonomes Können beherrschen, ein umgestürzter Baum und deine Munition steckt einen Kilometer hinter die fest.
Für sehr dringende Dinge finde ich diese Paket UAV halt nicht schlecht, es ist wohl eine Frage des Aufwandes.

Auch heute müssen 2 Leute aus dem LKW absteigen und den Baum kleinschneiden..
Bei starken Artilleriefeuer auf den Weg ist Nachschub schwierig. Und 1-2 km hinter der Stellung müssen die Transport-UGV eh in Empfang genommen werden, damit auf aktuelle Entwicklungen reagiert werden kann.
Waffenträger -UGV verlegen eh mit der Truppe, da reicht follow me + Fernsteuerung.


Nein, das ist zu kurz gedacht. Voll autonome Systeme sollten das eigenständig machen, auch Versorgung bis nach ganz vorne wenn notwendig. Auch lässt sich da mit teilautonomen Systeme verschiedener Größe der Personalansatz deutlich verkleinern, auch bei Logistik Level 2. Wenn die Versorgungswege unter Beschuss geraten ist es besser, wenn da ein UGV aufs Korn genommen werden (und vermutlich auch einfacher zu schützen).

Bei solchen Ansprüchen sehe ich die Gefahr von Goldrandlösungen, Da tendiere ich zu einer Lösung, die in 60 - 70 % aller Fälle funktioniert. In den anderen Fällen muss entweder ferngesteuert werden oder der Weg muss beräumt werden (wie bisher auch).
 
Jackace
Beitrag 21. Mar 2023, 12:43 | Beitrag #136
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ZITAT
Bei solchen Ansprüchen sehe ich die Gefahr von Goldrandlösungen, Da tendiere ich zu einer Lösung, die in 60 - 70 % aller Fälle funktioniert. In den anderen Fällen muss entweder ferngesteuert werden oder der Weg muss beräumt werden

Sö ähnlich sehe ich das auch. In den meisten Fällen werden diese Versorgungs-UGVs von infanteristischen Kräften begleitet werden. Zum einen um den bestmöglichen Weg zu finden, zum anderen um im Fall der Fälle den Weg gangbar zu machen. Zum dritten um die UGV selbst vor dem Zugriff von Feindkräften zu sichern, nicht zuletzt damit diese nicht zu SB Läden edit bzw. zu rollenden selbstführenden Minen umfunktioniert werden.

Der Beitrag wurde von Jackace bearbeitet: 21. Mar 2023, 12:57
 
MartinEXO
Beitrag 21. Mar 2023, 14:49 | Beitrag #137
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UGVs sind im autonomen Modus leichter aufzuklären, weil sie LIDAR und Radar brauchen. Die erste UGVs werden wahrscheinlich mit Einheiten benutzt werden, die schwere Waffen verwenden. Eine GMW in einer FLW auf einem UGV kann sehen praktisch sein vor allem da man mehr Munition mitnehmen kann. Auch Einheiten, die MELLS habe, werde eher davon profitieren als leicht Einheiten, die auf die UGVs warten müssen und wo der UGV nicht mithalten kann, wenn es darum geht auszuweichen.
 
Salzgraf
Beitrag 23. Mar 2023, 13:33 | Beitrag #138
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ZITAT(MartinEXO @ 21. Mar 2023, 14:49) *
UGVs sind im autonomen Modus leichter aufzuklären, weil sie LIDAR und Radar brauchen. Die erste UGVs werden wahrscheinlich mit Einheiten benutzt werden, die schwere Waffen verwenden. Eine GMW in einer FLW auf einem UGV kann sehen praktisch sein vor allem da man mehr Munition mitnehmen kann. Auch Einheiten, die MELLS habe, werde eher davon profitieren als leicht Einheiten, die auf die UGVs warten müssen und wo der UGV nicht mithalten kann, wenn es darum geht auszuweichen.

Kann Lidar/Radarstahlung , die einen Auffassungsbereich von max. 100 m haben müssen (die Dinger fahren Schritt-/Jogginggeschwindigkeit) in mehr als 1 km Entfernung sicher aufgeklärt werden?
 
MartinEXO
Beitrag 23. Mar 2023, 16:27 | Beitrag #139
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LIDAR ist eigentlich ziemlich einfach aufzuklären, da die Strahlen einfach von Kameras aufgenommen werden können, selbst 1.5km entfernt. Dies ist natürlich stark abhängig von der Umgebung und ob man die Systeme zum Aufklären kann. Auch Radar kann man gut über 1km aufklären. Das größte Problem ist, wenn man manuell das UGV steuern möchte, da beide Positionen dann offen gelegt werden. Beim Verfolgen von Personen ist dies wohl kein Problem.
 
Salzgraf
Beitrag 23. Mar 2023, 18:43 | Beitrag #140
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ZITAT(MartinEXO @ 23. Mar 2023, 16:27) *
LIDAR ist eigentlich ziemlich einfach aufzuklären, da die Strahlen einfach von Kameras aufgenommen werden können, selbst 1.5km entfernt. Dies ist natürlich stark abhängig von der Umgebung und ob man die Systeme zum Aufklären kann. Auch Radar kann man gut über 1km aufklären. Das größte Problem ist, wenn man manuell das UGV steuern möchte, da beide Positionen dann offen gelegt werden. Beim Verfolgen von Personen ist dies wohl kein Problem.

da muss man verschiedene Anwendungen unterscheiden:
UGV als Waffenträger:
da muss man beim Stellung beziehen (tendenziell ferngesteuert) betrachten: da könnte n Aufklärungsmittel nahe genug sein.
UGV als Transport:
das autonome Fahren sollte eher vom Lager/Abladepunkt (ca. 10 km von der Stellung entfernt) bis ca. 1 km hinter der Stellung stattfinden. Da sollter das Gefährt tendenziell ausserhalb der Aufklärungsreichweite sein.
In Stellungsnähe dann wieder Fernsteuerung/follow me: s.vorheriges
 
MartinEXO
Beitrag 24. Mar 2023, 12:40 | Beitrag #141
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Als Waffenträger kann man ein UGV auch per Kabel steuern, solange man die Stellung nicht oft wechseln muss und dann kommt es ja auch noch darauf an, was der UGV an Waffen trägt.
 
Wraith187
Beitrag 28. Apr 2023, 11:32 | Beitrag #142
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Zum Thema logistische Unterstützung von Soldaten mittels Drohnen fällt mir gerade ein aktuelles Video aus der Ukraine ein. Ukrainische Infanterie greift an und eine kleine ukrainische Drohne liefert einem ukrainischen Soldaten per Luftpost eine spezielle Handgranate an die vorderste Front, die dieser dann sofort gezielt auf verschanzte Russen wirft.

Leider hab ich das entsprechende Video gerade nicht greifbar, aber falls ich es wiedersehe stelle ich es hier als Link rein. Wollte hier nur mal ein aktuelles Beispiel aus der Praxis aufzeigen.


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Forodir
Beitrag 28. Apr 2023, 12:25 | Beitrag #143
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ZITAT(Salzgraf @ 21. Mar 2023, 12:09) *
ZITAT(Forodir @ 20. Mar 2023, 21:13) *
ZITAT(Salzgraf @ 19. Mar 2023, 22:50) *
ZITAT(Forodir @ 19. Mar 2023, 13:47) *
ZITAT(MartinEXO @ 19. Mar 2023, 13:19) *
Es gibt doch auch noch die Follow Me Fähigkeit und die Waypoint Fähigkeit. Reicht das nicht für solche Aufgaben?


Wenn ich eine eigenständige Versorgung einrichte z.B: im OHK oder in der Verteidigung, könnte ich dadurch Personal sparen, einmal den Weg abgegangen oder eingegeben und der Rest läuft automatisch, trotzdem müssen die Dinger dann ein wenig autonomes Können beherrschen, ein umgestürzter Baum und deine Munition steckt einen Kilometer hinter die fest.
Für sehr dringende Dinge finde ich diese Paket UAV halt nicht schlecht, es ist wohl eine Frage des Aufwandes.

Auch heute müssen 2 Leute aus dem LKW absteigen und den Baum kleinschneiden..
Bei starken Artilleriefeuer auf den Weg ist Nachschub schwierig. Und 1-2 km hinter der Stellung müssen die Transport-UGV eh in Empfang genommen werden, damit auf aktuelle Entwicklungen reagiert werden kann.
Waffenträger -UGV verlegen eh mit der Truppe, da reicht follow me + Fernsteuerung.


Nein, das ist zu kurz gedacht. Voll autonome Systeme sollten das eigenständig machen, auch Versorgung bis nach ganz vorne wenn notwendig. Auch lässt sich da mit teilautonomen Systeme verschiedener Größe der Personalansatz deutlich verkleinern, auch bei Logistik Level 2. Wenn die Versorgungswege unter Beschuss geraten ist es besser, wenn da ein UGV aufs Korn genommen werden (und vermutlich auch einfacher zu schützen).

Bei solchen Ansprüchen sehe ich die Gefahr von Goldrandlösungen, Da tendiere ich zu einer Lösung, die in 60 - 70 % aller Fälle funktioniert. In den anderen Fällen muss entweder ferngesteuert werden oder der Weg muss beräumt werden (wie bisher auch).


Hab das gar nicht gelesen. Die Entwicklung der autonomen Systeme steht am Anfang, wir werden am Anfang auf jeden Fall einfachere Systeme im Einsatz sehen als später. Ich habe davon geschrieben, wohin die Reise gehen wird. Dass man im Krieg mit Friktionen rechnen muss, ist nun mal die Natur der Sache.


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Forodir
Beitrag 23. Jan 2024, 18:35 | Beitrag #144
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Neues Video des Themis UGV in der Bundeswehr:Forschung & Entwicklung | Unbemannte Waffensysteme im Einsatz | Bundeswehr

Zeigt ganz gut diverse Schwierigkeiten im Einsatz mit solchen Systemen.


P.S.: wilder Uniformen mix

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 23. Jan 2024, 18:39


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Whuffo
Beitrag 23. Jan 2024, 19:02 | Beitrag #145
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ZITAT(Forodir @ 23. Jan 2024, 18:35) *
[...]
P.S.: wilder Uniformen mix



Ich war letztes Jahr auf einer Übung bei er auch Teile des Aufklärungszuges der 13 Lichte Brigade dabei waren. Altes NL Tarnmuster, neues NL Tarnmuster und Multicam (war für den Einsatz als Zwischenlösung beschafft worden). Teilweise alles gleichzeitig (Hose MC, Jacke alt und Ausrüstung neues Tarnmuster). Sah witzig aus.

Bei den Belgiern war es nicht besser... lol.gif


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Freestyler
Beitrag 23. Jan 2024, 22:19 | Beitrag #146
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ZITAT(Forodir @ 23. Jan 2024, 18:35) *
Neues Video des Themis UGV in der Bundeswehr:Forschung & Entwicklung | Unbemannte Waffensysteme im Einsatz | Bundeswehr

Zeigt ganz gut diverse Schwierigkeiten im Einsatz mit solchen Systemen.

Mir stellt da vor allem eine Frage: Warum? Welchen konkreten Vorteil bietet das UGV mit M2? Ein UGV mit einem MELLS-Mehrfachstarter kann ich mir gut vorstellen, weil MELLS so oder so digital gesteuert wird und die ukrainischen Streitkräfte setzen Stugna-P ja offenbar ähnlich ein (abgesetzt, ferngesteuert). In jedem Fall stellt sich mir die Frage, wie die UGVs zum Einsatzort kommen: Werden die im Absitzraum abgeladen und fahren dann? Und wie schnell können die die "Stellung" wechseln?

Es ist auch bezeichnend, dass man sich um UGV Gedanken macht anstatt die schweren Zügen der Infanterie mit ATVs zum Transport der Waffen auszustatten.
 
Forodir
Beitrag 23. Jan 2024, 22:38 | Beitrag #147
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ZITAT(Freestyler @ 23. Jan 2024, 22:19) *
....
Es ist auch bezeichnend, dass man sich um UGV Gedanken macht anstatt die schweren Zügen der Infanterie mit ATVs zum Transport der Waffen auszustatten.


ATV wäre bestimmt die schnellere einfachere Lösung, aber ein UGV ist halt die gleiche Idee nur weitergedacht.


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MartinEXO
Beitrag 25. Jan 2024, 08:34 | Beitrag #148
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ZITAT(Freestyler @ 23. Jan 2024, 22:19) *
ZITAT(Forodir @ 23. Jan 2024, 18:35) *
Neues Video des Themis UGV in der Bundeswehr:Forschung & Entwicklung | Unbemannte Waffensysteme im Einsatz | Bundeswehr

Zeigt ganz gut diverse Schwierigkeiten im Einsatz mit solchen Systemen.

Mir stellt da vor allem eine Frage: Warum? Welchen konkreten Vorteil bietet das UGV mit M2? Ein UGV mit einem MELLS-Mehrfachstarter kann ich mir gut vorstellen, weil MELLS so oder so digital gesteuert wird und die ukrainischen Streitkräfte setzen Stugna-P ja offenbar ähnlich ein (abgesetzt, ferngesteuert). In jedem Fall stellt sich mir die Frage, wie die UGVs zum Einsatzort kommen: Werden die im Absitzraum abgeladen und fahren dann? Und wie schnell können die die "Stellung" wechseln?

Es ist auch bezeichnend, dass man sich um UGV Gedanken macht anstatt die schweren Zügen der Infanterie mit ATVs zum Transport der Waffen auszustatten.

Als Test ist es eigentlich ausreichend, mit 1,2t Nutzlast kann man eigentlich auch eine Kombination aus MG und LFK tragen und da jetzt auch eine 25mm MK eingeführt werden soll bietet die sich auch an. Vielleicht auch das CUAS System was beschafft werden soll?
 
Salzgraf
Beitrag 25. Jan 2024, 13:07 | Beitrag #149
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ZITAT(Forodir @ 23. Jan 2024, 18:35) *
Neues Video des Themis UGV in der Bundeswehr:Forschung & Entwicklung | Unbemannte Waffensysteme im Einsatz | Bundeswehr

Zeigt ganz gut diverse Schwierigkeiten im Einsatz mit solchen Systemen.

Es wird sich mit der zeit herausstellen, in welchem Szenario welcher Einsatz am besten funktioniert. Gleiches gild natürlich für die Waffenstation.
Nur wenn man testet hat man die Chance gute Systeme für zukünftige Gefechte zu haben.
Wenn man sich die Entwicklung der PAnzer ab etwa 1910 betrachtet, dann gab es auch viele (Um-) Wege bis heute. Bei den UGV wird es ähnlich sein.

Mir fehlen die Überwachungsdrohnen, die ja auch zur Feuerlenkung der UGV eingesetzt werden kann.

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 25. Jan 2024, 13:07
 
Broensen
Beitrag 25. Jan 2024, 14:52 | Beitrag #150
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ZITAT(MartinEXO @ 25. Jan 2024, 08:34) *
ZITAT(Freestyler @ 23. Jan 2024, 22:19) *
ZITAT(Forodir @ 23. Jan 2024, 18:35) *
Neues Video des Themis UGV in der Bundeswehr:Forschung & Entwicklung | Unbemannte Waffensysteme im Einsatz | BundeswehrZeigt ganz gut diverse Schwierigkeiten im Einsatz mit solchen Systemen.
Mir stellt da vor allem eine Frage: Warum? Welchen konkreten Vorteil bietet das UGV mit M2? Ein UGV mit einem MELLS-Mehrfachstarter kann ich mir gut vorstellen, weil MELLS so oder so digital gesteuert wird und die ukrainischen Streitkräfte setzen Stugna-P ja offenbar ähnlich ein (abgesetzt, ferngesteuert).
Als Test ist es eigentlich ausreichend, mit 1,2t Nutzlast kann man eigentlich auch eine Kombination aus MG und LFK tragen und da jetzt auch eine 25mm MK eingeführt werden soll bietet die sich auch an. Vielleicht auch das CUAS System was beschafft werden soll?
Das sehe ich ähnlich. Das M2 ist einfach eine günstige und technisch ausgereift verfügbare Möglichkeit, das Konzept zu testen. Außerdem dürfte da noch ein gewisses Maß an StabOp-Denke mit reinspielen. Man hat halt in den letzten 30 Jahren nichts größeres gebraucht und in Afghanistan wäre ein UGCV mit sMG genau das richtige gewesen. Hinzu kommt, dass man ja leider noch den LuWa beschafft, der MK+PALR in ähnlicher Verwendung tragen soll. Genau dafür wäre ein UGCV die mMn bessere Alternative.

ZITAT(Freestyler @ 23. Jan 2024, 22:19) *
In jedem Fall stellt sich mir die Frage, wie die UGVs zum Einsatzort kommen: Werden die im Absitzraum abgeladen und fahren dann?
Die werden einfach von dem jeweiligen Infanterietransportfahrzeug geschleppt und begleiten dann die Infanterie nach dem Absitzen.
ZITAT
Und wie schnell können die die "Stellung" wechseln?
Genau sowas wird man da ja jetzt austesten.
ZITAT
Es ist auch bezeichnend, dass man sich um UGV Gedanken macht anstatt die schweren Zügen der Infanterie mit ATVs zum Transport der Waffen auszustatten.
Das widerspricht sich ja nicht. Auch ein UGCV braucht in dieser Größenordnung und Verwendung einen Bediener vor Ort, der da irgendwie hinkommen muss. Aber bspw. können ein viersitziges ATV mit zwei Themis schon zwei MKs inkl. Munition und Bedienern in den Einsatz bringen und dabei noch den Vorteil nutzen, sich zum Waffeneinsatz nicht selbst exponieren zu müssen. Letzteres wäre bei zwei ATV mit MKs auf Standardlafetten nicht möglich. Hinzu kommt der schnellere Einsatz aus der Bewegung heraus sowie der schnellere Stellungswechsel. Insgesamt betrachtet ist die Lösung mit ATV+UGV somit leistungsfähiger und weniger verlustgefährdet.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 25. April 2024 - 11:42