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> Afghanistan '79-'89, Fotos aus dem Buch zum Krieg
Crazy Butcher
Beitrag 17. Jul 2006, 13:30 | Beitrag #1
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meines wissens besteht noch kein thread speziell zu diesem thema. habe mich entschlossen unter zuhilfenahme des buches "Afghanistan - Krieg der Aufklärer" von W. Markowskij und W. Mil'jatschenko hier ein paar eindrücke zu posten. evtl entwickelt sich ja eine interessante diskussion zum thema.

Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/001.jpg (Bild automatisch entfernt)

die ersten tage des einmarsches: aufklärungsbataillon der 5. MSD auf dem weg von Kuschki über den Mir-Ali-pass in den süden. zum ersten mal setzt die aufklärung BTR-60PB, BRDM-2 und BMP-1 ein. die afghanistan-kampagne beginnt erst, jedoch ist das strassenschild bereits von kugeln durchlöchert.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/002.jpg (Bild automatisch entfernt)

der Tadzh-Bek-palast in kabul war der sitz der afghanischen regierung. nach dem einmarsch der sovjetischen kräfte wurde wurde hier der stab 40A untegebracht. ebenso befand sich hier die führung der aufklärung.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/003.jpg (Bild automatisch entfernt)

auf dem weg nach Herat. von amerikanern verlegte straßen ausgezeichneter qualität verbanden die wichtigsten städte des landes. die wege erleichterten das vorrücken der armee-kolonnen und erlaubten eine rasche übernahme der kontrolle über verwaltungszentren, brücken, pässe und andere schlüsselobjekte.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/004.jpg (Bild automatisch entfernt)

aufklärungskompanie des 177. MSP auf dem weg durch die Baglan-enge. noch in dene ersten kriegsjahren wurden zur versorgung der streitkräfte entlang der straße von Kabul nach Bagram zwei 10-cm-pipelines verlegt. sie pumpten diesel und kerosin.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/005.jpg (Bild automatisch entfernt)

aufklärer der 345. OPDP auf dem weg zu einem einsatz durch die "grüne zone" Bagrams. ihre fahrzeuge zeichneten sich durch einen vierstrahligen stern innerhalb eines weißen kreises. alles notwendige wird auf dem panzer mitgeführt: ersatzteile, zusätzliche ausrüstung, schlafsäcke, decken, werkzeug und wasserkanister.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/006.jpg (Bild automatisch entfernt)

eine aufklärungskompanie des 177. MSP auf dem weg in der nähe von Taschkurgan in der Provinz Samangan. die gepanzerten kräfte, welche panzer und infanterie und bei bedarf auch artillerie unter einem kommando hatten, waren nicht als kampftruppen vorgesehen, erwiesen sich jedoch im kampf als ein effektives mittel, welches feuerkraft, bewegung und schutz vereinte.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/007.jpg (Bild automatisch entfernt)

Beludzhi-Nomaden, welche die südlichen provinzen besedelten, waren meißtens freundlich gesonnen, waren jedoch kampferfahren und haben sich deswegen nie von ihrer waffe getrennt. die wüstenbewohner boten sich als ortkundige und helfer an. als bestes mittel der bezahlung erwiesen sich waffen, welche von diesen nomaden mit respekt und liebe behandelt wurden.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/008.jpg (Bild automatisch entfernt)

fallschrimjäger des 350. OPDP waren für die sicherung des Kabuler flughafens zuständig. über diesen verlief die versorgung der haupstadtgarnison. lkws, geschützt durch BTR-80, empfangen die eben gelandete transportmaschine. die aufnahme wurde aus dem kockpit einer IL-76 gemacht.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/009.jpg (Bild automatisch entfernt)

aufklärer der 108. MSD im kampfauftrag bei Puli-Chumri. geführt von einem  mit führungs- und fernmeldemittel ausgestatteten BTR-60PU12.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/010.jpg (Bild automatisch entfernt)

ein in der nähe von Bagram von einer RPG getroffener und ausgebrannter URAL-Tanklaster. der dünnwandige tank wurde bei der explosion vollständig zerfetzt.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/011.jpg (Bild automatisch entfernt)

die zur aufklärung nötige spezialausrüstung benhaltete die messer NR-2 und "schießende" NRS, welche im handgriff ein paar geschosse beherbergten, nachtsichtoptiken für AK-74N (welche über aufnahmemöglichkeiten für die aufnahme dieser verfügten), sturmgewehr- und pistolenschalldämpfer. zur verwendung kamen schallgedämpfte PB- und automatische 20-schüssige APB-pistolen (auf dem foto) mit einer schussfrequenz von 700 schuss/min und einer schussweite von 2000m. AKM-gewehre erhielten PBS-schalldämpfer.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/012.jpg (Bild automatisch entfernt)

unter dem lauf befestigte granatwerfer GP-25 "Koster" tauchten '85 bei der 40. armee auf. anti-schützen-granaten wurden von der "artillerie" ständig mitgeführt. die anzahl der GP-25 blieb beschränkt und wurde in der aufklärungseinheiten an die erfahreneren und besser ausgebildeten soldaten rausgegeben - in der regel zwei stück pro zug.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/013.jpg[/img]

für den transport der GP-25-granaten gab es spezielle gürtel und taschen mit fächern, welche jedoch nicht für die WOG-24P mit "Ljaguschka" ("Frosch")-granaten konzipiert waren. diese geschosse stießen sich nach auftreffen vom boden ab, explodierten in der luft und deckten so das ziel von oben mit splittern ab. sie mussten in den uniform- und anderen taschen untergebracht werden.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/014.jpg[/img]

der "unterläufer" war auf entfernungen bis zu 400m effektiv und erlaubte es bei einem guten treffer einer gruppenziel auszuschalten. die 225g schwere 30mm granate gab bei der explosion bis zu 200 splitter frei.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/015.jpg[/img]

in den kompanien und zügen wurde die rolle der artillerie durch granatwerfer übernommen. als besonders bequem erwiesen sich die klappbaren RPG-18 "Mucha" ("Fliege"), welche nur 2,6kg wogen und in der lage waren ein befestigtes ziel mit einer mächtigen granate zu vernichten.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/016.jpg[/img]

tragbare maschinengewehre RPK und RPK-74 gehörten zwar zur ausrüstung, fanden jedoch aufgrund geringer feuerkraft nur eingeschränkten einsatz. das RPK hatte gegenüber einem sturmgewehr keine spürbaren vorteile und konnte den feind aufgrund der sturmgewehr-schussfrequenz und für ein mg unzureichenden reichweite nicht komplett unterdrücken. desweiteren hatte das RPK keine austauschbares rohr welches sich schnell überhitzte und ein nur auf 45 schuss begrenztes magazin.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/017.jpg[/img]

dank der geringen größe und masse der "Mucha" konnte man die granatwerfer fast haufenweise mitnehmen. es musste darauf geachtet werden, dass das rohr des RPG-18, welches keine fixierung hatte, nicht von alleine engen transportpanzern oder an sträuchern aufging und auslöste. diese unzulänglichkeiten waren beim RPG-7 nicht vorhanden.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/018.jpg[/img]

um ein einweg-RPG-18 fertig zu laden, wurde das rohr herausgezogen, die abdeckungen abgenommen, die visiereinrichtungen ausgeklappt. die erste visierklappe hatte 4 striche, welchen den entfernungen 50, 100, 150 und 200m entsprachen.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/019.jpg[/img]

das selbstladende scharfschützengewehr des dragunov SVD mit einem PSO-1-visier. dank der guten ballistik und starken patrone, welches sich von den gewöhnlichen durch eine hochwertigere produktion auszeichnete, hatte das gewehr eine große reichweite, was in der berg- und wüstenlandschaft sehr von nutzen war. auf eine entfernung von 1km konnte ein erfahrener schütze die geschosse in einem 30cm-kreis platzieren.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/020.jpg[/img]


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Crazy Butcher
Beitrag 17. Jul 2006, 13:31 | Beitrag #2
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zusammen mit dem AK waren die PK weit verbreitet. beim kampfaufträgen der aufklärunsgkräfte wurde die mg-anzahl erhöht. die benötigte erhöhung der feuerkraft zwang die kräfte drei PK pro zug mitzunehmen oder jede "drei" oder "vier" mit einem mg-schützen auszustatten.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/021.jpg (Bild automatisch entfernt)

die mgs PK und PKM unterschieden sich durch rohraufsätze, holz- oder plastikschaft und der möglichkeit ein nachtvisier NSPU anzubringen. die gurte beinhalteten in der regel panzerbrechende-flamm und stahlkerngeschosse, welche es erlaubten verschiedene ziele zu bekämpfen ohne den gurt zu wechseln. lafetten für das PK wurden aufgrund ihres gewichtes und unbequemen transportes praktisch nie benutzt.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/022.jpg (Bild automatisch entfernt)

das feuern mit dem "Utjos" erfolgte von einer dreibeinlafette. am mg konnte ein scharfschützenvisier SPP mit beleuchteter skala, welches eine reichweite von 2000m sicherstellte oder ein nachtvisier PPN-4 befestigt werden. der feuerkampf wurde in der redel mit 4-6 oder sperrfeuer mit 10-15 schuss-salven geführt.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/023.jpg (Bild automatisch entfernt)

ein NSVS-12,7 "Utjos" mit scharfschützenvisier SPP. als stütze für die lafette dienen mit steinen gefüllte munitionskästen.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/024.jpg (Bild automatisch entfernt)

ein PK-maschinengewehr
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/025.jpg (Bild automatisch entfernt)

verbandpäckchen wurden zur ständigen verfügbarkeit mit einem gummiband, welches zur abbinden verletzter organe diente, in der klappschulterstütze des AKS-74 befestigt. das zweite päckchen war mit einer sicherheitsnadel am linken oberarm befestigt und später, mit dem erscheinen der neuen uniform - der "Afganka" - , in der knopflosen tasche am oberarm, wo es leicht zu erreichen war.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/026.jpg (Bild automatisch entfernt)

gekürzte sturmgewehre AKS-74U fanden begrenzt verwendung bei panzerbesatzungen, bei denen sie als verteidigungswaffen genutzt wurden und ihre schlechtere ballistik keine große rolle spielte. der kommandant (links) trägt über dem panzerkombi eine schutzweste "BZh-85", der operator (rechts) eine umgebaute rettungsweste aus einem BTR. die schwimmkörper wurden aus den taschen auf der brust und am rücken rausgenommen und mit magazinen gefüllt. die größeren taschen beinhalten 45-schuss magazine.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/027.jpg (Bild automatisch entfernt)

aufgrund des staken rückstoßes hüpfte der "Plamja" beim feuern. um den granatwerfer zu befestigen wurden die stützbeine entweder eingegraben oder der schütze stützte sich darauf um die waffe mit dem eigenen gewicht am boden zu halten.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/028.jpg (Bild automatisch entfernt)

50-schuss-gurte beinhalteten flammpatronen des typs B-32 und panzerbrechende flammpatronen mit leuchtspur BZT-44 im verhältnis 3:1. die massiven 50g-kugeln bekämpften zuverlässig karavanenfahrzeuge, waren in der lage feuerpunkte in deckung zu zwingen und stellten die feuerkraft in bewachsenen gebieten sicher.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/029.jpg (Bild automatisch entfernt)

in den bergen waren mörser die einzige artillerieart. eine breite verwendung fanden seit winter '81 die 82mm Mörser 2B14 "Podnos", vor allem dank ihres moderaten gewichtes.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/030.jpg (Bild automatisch entfernt)

in mode waren verschiedene tragekoppeln mit einer vielzahl von taschen. die ausstattung mit in der heimat produzierten koppeln erfolgte erst gegen ende des krieges, so dass die benötigte ausrüstung teilweise von soldaten selbst angefertigt oder vom gegner erbeutet wurde. eine breitere verwendung fanden koppeln aus chinesischer, pakistanischer und arabischer produktion, in der regel mit taschen für drei magazine, einige granaten und verbandmaterial.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/031.jpg (Bild automatisch entfernt)

hubschrauberpiloten mit einem kommandeur der aufklärungstruppen (mit einer trophäe in form eines erbeuteten gewehrs) an dessen oberschenkel das plastikholster für ein AKS-74U zu sehen ist. die sommerweste der tragbaren unfallausrüstung NAZ-I aus dichtem olivfarbenem material, einer PM-pistole, zwei sturmgewehrmagazinen, signalmunition und verbandmaterial. diese weste war nicht nur bei piloten anerkannt, war den kampfanforderungen jedoch nicht gewachsen, in erster linie durch zu kleinen munitionsvorrat, der einer baldigen evakuierung nach dem abschuss rechnung trug.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/032.jpg (Bild automatisch entfernt)

die "schwarze kalschnikov" - AKS-74 mit schaft und handgriff aus gegossenem plastik, mit hohem  widerstandsfaktor. bei schusstreffern entstanden keine verletztenden splitter, wie es bei glasplastikteilen der fall war. die rillen am handschutz erlaubten höhere griffigkeit und wärmeableitung bei dauerfeuer. die dunkle farbe machte die waffe weniger auffällig.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/033.jpg[/img]

die netzuniform KZS war ein verbreitetes mittel der tarnung. die uniform mit kapuze bestand aus tarnmaterial verschiedener feräbungen. der netzstoff erwies sich als bequem in heißen gebieten. der kombi wurde oft als ersatz für oberbekleidung getragen.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/034.jpg[/img]

beobachtungposten Nr.9 auf einer bergspitze - einer von 102 im verteidigungsring um Kabul. von ihnen aus wurde ununterbrochen die lage im haupstadtgebiet überwacht. die posten wurden auf erhöhten positionen aufgebaut, welche einen guten überblick erlaubten. allerdings waren die garnisonen gezwungen wochenlang auf unzugänglichen bergspitzen komplett isoliert von eigenen kräften dienst zu leisten.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/035.jpg[/img]

an überwachungsstellungen und brücken waren zum ende des ersten jahre 20200 soldaten und offiziere eingesetzt. ihre aufgabe war die überwachung und kontrolle der umgebung, abwehr und bewachung von gebieten in der umgebung von städten, garnisonen und verbindungsstraßen. auf dem foto ist eine stellung am eingang zum Pandzhir-Tal zu sehen. an der bergspitze der beobachtungspunkt, am fuße die unterkünfte für fahrzeuge, eine kaserne und ein lager zur versorgung von posten in der umgebung.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/036.jpg[/img]

der posten "Pilotka" an einer bergspitze bei Gardez in einer höhe von 2800m. die befestigten stellungen waren auf potentiell gefährdete gebiete mit hoher feindaktivität ausgerichtet und dienten als ausgangspunkte für kampfeinsätze der aufklärer und unterstellter truppen. die zugänge zur stellung wurden von schützenpositionen, minensperren und signalmitteln gedeckt, welche durch sich nähernde feinde ausgelöst werden sollten.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/037.jpg[/img]

eine wegposten auf der strasse Kabul-Termez. diese posten spielten eine besondere rolle. sie stellten die sicherheit der wege und dersich auf ihnen bewegenden fahrzeuge sicher. fahrer nutzten die posten als sicheren platz zum übernachten. hier befanden sich auch gepanzerte fahrzeuge und panzer welche zur rettung von unter beschuss geratenen ausrückten und straßenblockaden entfernten. unter besonderem schutz befanden sich alle brücken, tunnels und übergänge.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/038.jpg[/img]



damit bin ich auf seite 18 (von 78) des buches angelangt. wenn interesse besteht, mache ich weiter smile.gif


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tluassa
Beitrag 17. Jul 2006, 13:37 | Beitrag #3
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Eindeutig fortsetzen  :thumbs


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radical
Beitrag 17. Jul 2006, 13:41 | Beitrag #4
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xyxthumbs.gif  immer weiter
 
Dave76
Beitrag 17. Jul 2006, 13:47 | Beitrag #5
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QUOTE(Crazy Butcher @ 17.07.2006, 14:30)
meines wissens besteht noch kein thread speziell zu diesem thema.

Doch, doch. Sogar von dir gestartet:

Klick mich!

(Ich bin in diesem thread auch noch eine Fortsetzung des militärischen Verlaufs eben jenen Konfliktes schuldig, mal schauen wann ich dazu komme...)

Die Bilder sind übrigens interessant, weitermachen! xyxthumbs.gif


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Crazy Butcher
Beitrag 17. Jul 2006, 14:59 | Beitrag #6
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stimmt. da war doch was biggrin.gif

evtl könnte ein mod die beiden sachen ja zusammenfügen ... oder auch getrennt lassen. komplett gleich sind die threads ja nicht.

zum überwachungsgebiet einer stellung gehörten etwa 15-20km straße. die straßengräben waren oft von verbranntem metall gesät - lkw-resten, zedrückten fässern, zerstörten panzerfahrzeugen. am schwierigsten war die bewachung der pipeline, deren "fäden" ständig gesprengt, zerschossen oder von einheimischen angezapft wurden. es erwies sich als günstiger die bewohner der umgebung für den schutz der rohre zu bezahlen und von zeit zu zeit treibstoff abzugeben.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/039.jpg (Bild automatisch entfernt)

die schichten in den stellungen dauerten sechs monate. das eintönige schwierige von widrigen umständen, der nahrung, nicht seltenen krankheiten und ständiger wasserknappheit geplagte leben wurde von "waffenbrüdern" aufgewertet, die durch ihre nähe das psychologische klima der garnison gebessert haben. zum dienst wurden am meißten hunde, jedoch auch affen und sogar gezähmte bergadler mitgenommen.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/040.jpg (Bild automatisch entfernt)

das einzige mittel der versorgung und verbindung mit den hochgelegenen posten und entfernten stellungen waren hubschrauber, welche ablösung, lebensmittel, munition brachten. sie nahmen kranke, verletzte und von der sonne geplagten "Solnitschniki" ("die Sonnigen")" mit. die beziehung zu den "Vertuschki" ("Dreher") war eine besondere. die piloten brachten post, nahmen abgänger mit und waren immer bereit zigaretten und munition zu teilen.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/041.jpg (Bild automatisch entfernt)

einen hubschrauberlandeplatz hatte jeder posten und jede stellung. oft reichte der notdürftig geräumte platz gerade mal für die räder der maschine. einmal gelandet blieb der hubschrauber nur einige minuten die zum entladen nötig waren und verließ sogleich die unzuverlässige "Pjatotschka" ("Fußferse").
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/042.jpg (Bild automatisch entfernt)

auf dem schwer anzufliegenden landeplatz ständig von winden umgeben war, die in der lage waren den hubschrauber zur seite zu wehen, waren die triebwerke ständig am laufen. sie liefen mit niedriger drehzahl und jederzeit in bereitschaft den hubschrauber bei gefahr in die luft zu heben.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/043.jpg (Bild automatisch entfernt)

die komplette ausrüstung eines landeplatzes bestand aus einem kegel - dem "Koldun" ("Zauberer")- welcher die windrichtung und stärke anzeigte. beim anflug, wenn der hubschrauber sich über dem landeplatz befand und dieser nicht mehr zu sehen war, guckte der bordingeneur aus der tür heraus und wies den piloten ein. für den abflug der posten wurden besonders erfahrene besatzungen ausgewählt, deren mitglieder gut eingespielt waren und sich blind verständigen konnten.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/044.jpg (Bild automatisch entfernt)

oft konnte ein hubschrauber mangels steigfähigkeit eine bergstellung nur schlecht erreichen. in solchen fällen machten sich erfahrene besatzungen dynamische eigenschaften des hubschraubers zu nutze, beschleunigten stark und steigerten sprunghaft die höhe um die sellung zu erreichen. bei stellungen die man nicht durch aufsteigen oder abheben mit anlauf verlassen konnte, wurde eine spezielle methode entwickelt: der hubschrauber rollte über die klippe, und gewann durch das frontale runterstürzen gechwindigkeit die er dann in horizontalen flug umwandelte.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/045.jpg (Bild automatisch entfernt)

zum zielen mit dem unter dem lauf angebrachten granatwerfer benutzte man eine rahmenvisierung. auf kurze entfernungen kann man auch ohne ihn aus, indem man nach erfahrung und zielschätzung schoss. die kampfentfernung begann bei 10-30m weil kürzere entfernungen nicht ausreichten um den zünder scharf zu machen und aus gründen der eigenen sicherheit.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/046.jpg (Bild automatisch entfernt)

befehlsausgabe für den aufklärungstrupp einer beobachtungsstellung. jeder bekam einen beoabchtungs- und schussbreich, sowie verhaltensregeln bei beschuss oder angriff durch den feind. die helme wurden oft weiß angestrichen oder mit säcken bezogen. zum einen aus gründen der tarnung und um die sonneneinstrahlung zu schwächen.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/047.jpg (Bild automatisch entfernt)

viele der posten welche in totaler isolation lebten, waren sogar von der wasserversorgung abhängig. nach medizinischen normen waren die in der 40. Armee dienenden auf 3,2l trinkwasser pro tag angewiesen. wasser zur essenzubereitung sowie hygiene nicht einberechnet. zum transport wurden nicht nur fässer und kanister, sondern auch unerwartet bequeme fahrzeugreifen, welche beim runterfallen nicht kaputt gingen. manche der "Vosmjorki" ("Achten"->Mi-8) dienten als "kühe" welche auf diese weise wasser zu den stellungen brachten.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/048.jpg (Bild automatisch entfernt)

ein PK-schütze in stellung. um ihn herum liegen fallschrimjägerrucksäcke PD-54 der angekommen schicht, decken und schlafsäcke, sowie zum feuer vorbereitete geschosse für die haubitze D-30.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/049.jpg (Bild automatisch entfernt)

ein großkalibriges mg NSVS-12,7 erlaubte eine spürbare erweiterung des kontrollierten bereiches um den posten herum auf etwa 1500m.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/050.jpg (Bild automatisch entfernt)

ein großkalibriges 14,5mm mg PKP auf einer tragbaren lafette. das feuer aus diesem mg wurde in kurzen salven geführt. ein treffer reichte zur bekämpfung des ziels. längere feuerstöße sorgten für ein "wandern" der waffe und senkten die haltbarkeit des rohres welche nach mehreren hundert schuss ohne unterbrechung komplett "durchgeschossen" war.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/051.jpg[/img]


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Beitrag 17. Jul 2006, 19:36 | Beitrag #7
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xyxthumbs.gif tolle sache!


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Crazy Butcher
Beitrag 18. Jul 2006, 13:15 | Beitrag #8
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als fundament für die position dieses AGS-17 dienen mit erde gefüllte munitionskisten, in welche die lafettenbeine eingegraben sind. zum schutz vor flankenangriffen wurde die seite mit steinplatten abgegrenzt. in den händen hält der bediener eine am ladehebel befestigte schnur.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/052.jpg (Bild automatisch entfernt)

eine großer erhöhungswinkel war auf bergposten nicht nötig, da das zu kontrolierende gebiet unten lag. von bedeutung waren jedoch hohe schussfrequenz, das salvengewicht und starke, die möglichkeiten eines mgs übertreffende, munition.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/053.jpg (Bild automatisch entfernt)

das ZU-23 hatte ein gut synchronisiertes visier ZAP-23 und den kollimator (?) KW-L. der drehbare aufbau ermöglichte es, das feuer von einem sektor rasch in einen anderen zu lenken.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/054.jpg (Bild automatisch entfernt)

die nutzung der "Zuschka" war nur durch die solide masse, sowie abmessungen, welche nicht immer auf einem posten platz fanden, begrenzt. diese ZU-23, auf einer anhöhe im nördlichen sektor des hauptstadtverteidigungsringes, wurde komplett zerlegt und in teilen hochgeschleppt.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/055.jpg (Bild automatisch entfernt)

das großkalibrige mg DSchK war trotz großer abmessungen eine schreckliche und populäre waffe. dank großer feuerkraft und hoher reichweite war es nicht dem "Utjos" unterlegen, mit welchem es die munition teilte. besonders verbreitet war das DSchK in der afghanischen armee, welche es als normale, aber auch zwillings oder vierlingswaffe auf frei drehbaren lafetten verwendete. auf den fotos sind DSchK in den posten in der nähe der flugzeugabstellplätze von Bagram zu sehen. wobei die zwillingswaffe aus zwei verschiedenen mg-modellen besteht.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/056.jpg (Bild automatisch entfernt)
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/057.jpg (Bild automatisch entfernt)

bei feindkontakt konnten die posten artilleriefeuer anfordern, und es mit hilfe eines beobachters leiten. auf dem foto ist eine 122mm-kanonenhaubitze D-20 zu sehen.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/058.jpg (Bild automatisch entfernt)

politoffizier der Asadabader aufklärungsabteilung Konstantin Oborin. der offizier hat ist eher untraditionell mit viel munition beladen.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/059.jpg (Bild automatisch entfernt)

ein offizier des afghanischen Speznaz - eines eigenständigen batallions des MGB. er ist mit einer sovjetischen tarnuniform KZS, sowie einer warmen pakistanischen kapuzenjacke bekleidet. er trägt munitionstaschen für das PK und für einen moslem unverzichtbare kettchen.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/060.jpg (Bild automatisch entfernt)

aufklärungseinheiten und unterstellte teile der 40. armee im herbst '80. (Flaggen stellen aufklärungsbataillone, die soldaten aufklärungskompanien dar).
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/061.jpg (Bild automatisch entfernt)

der arbeitsplatz eines aufklärungskommandeurs der 103. WWD (luftlandedivision).
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/062.jpg (Bild automatisch entfernt)

in der aufklärungsabteilung des stabes der 103. WWD.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/063.jpg (Bild automatisch entfernt)

aufklärer mit einem tragerucksack für den transport der "Realii" - eines aufklärungsequipments mit signalmitteln. der "Realii"-rucksack bot mehr platz als der standartrucksack der luftlandekräfte PD-54, jedoch wog beim aufstieg jedes kilo doppelt.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/064.jpg[/img]

ein ersatzgefechtsstand der 103. Garde-WDD in einem container auf basis des allrad KamAZ-4310. eine operation bei Kandahar im april '88.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/065.jpg[/img]

leichte schutzweste BZh-85T (6B2). es konnten titanplatten in den taschen des robusten synthetischen materials SWM angebracht werden. die weste besatdn aus einem front und hinterteil, welche an den seiten zusammengebunden wurden. der schulter- und halsschutz, welche die bewegungsfreiheit eingeschränkt haben, wurden nur selten benutzt. der frontteil der BZh-85 gewährleistete hohen schutz und war in der lage eine kugel aufzuhaten. der hintere teil schützte nur vor splittern.
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funktionsprüfung der waffen vor dem ausrücken. jeder hatte seine eigene eingeschossene und zum tragen angepasste waffe. unabhängig von vorgaben konnten sich die aufklärer der eigenständig ihre waffen aussuchen um die passende für sich zu finden. viele bevorzugten das AKM, weil sie so ihre vorräte mit erbeuteter munition auffüllen konnten.
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unabhängig von persönlicher ausrüstung, wurden auch schwere waffen, sowie zubehör und munition auf die kompanie verteilt. zu einsätzen wurden ein bis zwei "Utjos", "Schmel'", sowie zwei bis drei AGS-17  mitgenommen. "Utjos" und "Plamja" wurden für den transport zerlegt. in den rucksäcken wurden die mg- und granatgurte, sowie minen transportiert. zusätzlich zu den 30-40kg persönlichem gepäck kamen mg-gurte, 40-50 großkalibrige patronen mit gewicht von mehreren dutzend kg, lafetten, munition für RPG und AGS.
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luftlandeaufklärer bereiten munition für den einsatz vor. in der hinteren reihe liegen verschiedenfarbige signalfackeln, fallschrimraketen weißer farbe und ein paar reaktiver signalpatronen RSP. in der mitte ein verbandkasten mit gummigurten, elastischen verbänden, Promedolspritzen zur schockbekämpfung, ein röhrchen zur wasserreinigung "Rodnika". in den händen ein "Livtschik" ("BH") für 4 magazine und granaten. vorne PK-munitionsgurte, sowie päckchen und ein etui mit dem nachtsichtfernrohr BN-2. zu viel munition gab es nie und so wurde der rest lose im rucksack untergebracht. in der regel wurden 450-500 schuss munition mitgenommen, welche auf alle möglichen noch freien taschen verteilt waren.
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luftlandeaufklärer welche von einem mehrtägigen einsatz nach kabul zurückgekehrt sind. im winter war besondere ausrüstung nötig: neben armeekleidung wurden zu hause gestrickte pullover, zusätzliche decken, wintermützen sowie gegen erfrierungen im gesicht sogenannte "Phantomazy" (abgeleitet vom französischen "Phantomas") - sturmhauben mit mund- und augenschlitzen benutzt. gegen den frostigen wind und blendenden schnee wurden motorrad- und skibrillen benutzt.
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Beitrag 18. Jul 2006, 13:23 | Beitrag #9
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es folgen figuren, welche einzeln recht ausführlich beschrieben sind. das übersetzen der beschreibung spare ich mir aber. das ist zu viel. dazwischen sind ein paar impressionen ohne nähere beschreibung.
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Beitrag 18. Jul 2006, 13:24 | Beitrag #10
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sehr schön  :thumbs   xyxthumbs.gif

hast du ferien?  :p

auf jeden fall hast du dir einen dicken fleisspunkt verdient.
 
Crazy Butcher
Beitrag 18. Jul 2006, 14:32 | Beitrag #11
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ich stecke momentan mitten im urlaub biggrin.gif

sappeure verlegen minen auf einem bergpfad. neben gewöhnlichen antipersonen- und antitransportminen fanden auch verschiedenste arten von "Überraschungen" und "Fallen", fernzündbare und kontaktlose vorrichtungen breite verwendung. neben den sappeuren der aufklärungskompanien kamen auch spezialisten der Kompanie für spezielle Minierung der 45. OISP.
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auf der panzerung eines führungs-BTR-60PU. auf den zur besseren bequemlichkeit angebrachten decken liegt alles für den marsch notwendige: eine kartenmappe, waffen, schutzwesten, sowie wasserbehälter, welche nie fehl am platz sind. in afghanistan wurden ebenfalls stabsführungs-"Vosmidesjatki" ("Achtziger"), sowie führungs-BTR-80K eingesetzt. diese waren für die führung auf bataillonsebene mit zwei verbindungsstationen R-163-50U, tragbaren UKW-funkgeräten R-159, sowie navigationssystemen TNA ausgestattet.
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schwere waffen wurden für den einmanntransport zerlegt. der erste in der kette trägt das 14kg schwere dreibein eines "Utjos", der nächste ein rohr und der schießende den waffenkörper, welcher 19kg wog. weitere 11kg wog jeder "Utjos"-munitionskasten mit 50 schuss.
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kämpfer einer aufklärungskompanie im einsatz im "Tscharikarsk"-gebiet.
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tagesrast eines spähtrupps mit einem BMP-2D in einer senke am fuße eines berges. den tag im schatten verbringend, entging die gruppe vor sonne und gleichzeitig der entdeckung durch den feind.
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die bergausrüstung der 40. Armee war unzulänglich, was vor allem das schuhwerk betraf, welches mehrtägige einsätze aushalten musste. zu den neuerungen zählten schuhe mit fester sohle, sowie hochschaftstiefel, welche die unbequemen standartschuhe ersetzt haben. sehr beliebt waren einfache handelsübliche sportschuhe.
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gepanzerte gruppe der aufklärer der 103. Garde-WDD marschiert in die berge aus einer kleinstadt sovjetischer spezialisten und armeeangehöriger am rande von Kabul.
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eine aufklärereinheit auf den staubigen afghanischen straßen. die abstände zwischen den fahrzeugen hatten nicht nur militärischen grund, sondern sollten auch verhindern, dass der aufgewirblete staub dem nochfolgenden fahrzeug die sicht nimmt.
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teil einer aufklärungseinheit welche einen hinterhalt legen sollte. bei unterbrechungen wurde rundumsicherung aufgestellt und auch bei pausen blieb die waffe ständig bei der hand.
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ein granatwerferbediener deckt das vorrücken eines zuges. daneben ist eine ersatztrommel mit splittermunition zu sehen
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luftlandeaufklärungszug in begleitung eines BMP-2D. in richtung ziel blickend und unter deckung der BMP-kanone, sowie des kompanie-"Utjos" rücken die soldaten über die flanke vor. sie laufen einzeln kurze sprints, suchen schutz und decken das vorrücken der nachfolgenden soldaten.
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ein funker und schütze laufen einen hang hoch. die grundregel des kampfes im gebirge war: "wer höher ist - der ist auch stärker". die einnahme einer vorteil bietenden höhe, die ein schnelles erkennen des feindes und das wählen der besten feuerstellung erlaubte, war eine der wichtigsten aufgaben bei der positionswahl.
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von antiken zeit übriggebliebene denkmäler fanden sich im vorgebirge des Hindukusch. sie markierten die grenzen, welche die streitkräfte alexander des großen erreicht haben und dienten als zuverlässige orientirungspunkte in der eintönigen landschaft.
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der funker einer aufklärungsgruppe, welcher für besseren empfang eine erhöhte postiton eingenommen hat, hält verbindung zur basis. jede gruppe bekam ein eigenes verbindungsprogramm welches einen eindeutigen rufnamen, die häufigkeit und zeit der verbindungsaufnahme beinhaltete. zu den fernmeldemitteln gehörten funkstationen R-143 und "Romaschka" ("Margarite"), welche für das anfordern eines hubschraubers auf den luftwaffenkanälen betrieben wurde. daneben hatten auch zugführer und kommandeure eigene funkgeräte RR-147
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BTR-80 einer luftlandeaufklärungskompanie. trotz der moderneren konstruktion der "Vosmidesjatka" ("Achtziger"), wurde der BTR-70 oft mehrgeschätzt. die bewaffnung mit einem 14,5mm KPWT und 7,62mm PKT maschinengewehr, sowie panzerschutz waren gleichgeblieben. jedoch hatte der BTR-70 zwei triebwerke, welche als zuverlässiger galten und es erlaubten bei ausfall eines triebwerkes, das fahrzeug mit dem zweiten aus dem gefahrenbereich zu bringen.
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der allradlaster "Ural" war das hauptfahrzeug der armee. man schätzte seine zuverlässigkeit und geländegägigkeit. auf dem foto ein Ural-4320 des 173. OOSP von Kandahar.
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Beitrag 18. Jul 2006, 17:15 | Beitrag #12
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eine aufklärungsgruppe auf dem weg zur straße auf der ein abholbereites panzerfahrzeug wartet. wenn die kämpfer getrennt von gepanzerten kräften agierten oder sich auf einer fußoperation befanden, befand sich die gepanzerte truppe in der regel in der nähe um im bedarfsfall feuerunterstützung zu geben oder die soldaten zu evakuieren.
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ein mg-schütze mit einer erbeuteten jacke "Pakistanka" ("die pakistanische") und einem der ersten PK mit dem charakteristischen mündungsfeuerdämpfer. das zweibein ist ausgeklappt, der magazinkasten befestigt: die waffe kampfbereit. das wechselrohr fand fast keine verwendung: die erlaubten 400 schuss ohne unterbrechung reichten in der regel aus.
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beim übungsschießen der Kandaharer aufklärungsgruppe. nach den häufig stattfindenen schießen war die erde oft mit einem hülsenteppich bedeckt. an munition für kampfvorbereitung wurde nicht gespart und der vebrauch mit den 10 schuss pro mann zu hause nicht zu vergleichen.
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training einer speznazgruppe des 173. OOSPN vor dem ausrücken zum anlegen eines hinterhaltes. der kommandeuer sowie der mg-schütze laufen, gedeckt von drei mann, in die position. seitlich trägt der kommandeuer eine tasche mit 10 granaten für das GP-25. bei aufklärungsgruppen hatten standartmäßig der zugführer sowie sein stellvertreter einen unterlaufgranatwerfer.
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der Speznazzug des leutnants Sergej Mel'nitschuk der 1. kompanie des Dschalalabader 154. OOSPN im sommer '87. in dieser einheit wurde wert auf einheitlichkeit des anzuges gelegt - alle kämpfer sind mit dem tarnenden KZS bekleidet, welche aus bequemlichkeit oft auf höhe der hüfte in zwei teile geschnitten wurden - jacke und hose.
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speznazsoldaten der Kandaharabteilung vor dem abflug zu einer mission. im bestand der gruppe ein trupp mit AGS-17. die waffe ist zerlegt. zusätzlich zur trommel wird ein ersatzgurt mitgenommen.
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rückkehr einer aufklärungsgruppe von einem hinterhalt. jeder zweite ist mit einem PK oder PKM bewaffnet. das mg war die geeignetere waffe für hinterhalteinsätze, welche eine hohe dichte und reichweite des feuers benötigten um karavanen zu stoppen, die fahrzeuge zu zerstören und den verteidiger zu unterdrücken. der erfolg hing oft von der feuerkraft des plötzlich hereinbrechenden angriffes ab. Kandahar, sommer '87.
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Kandaharer speznaz auf dem zum hubschrauber zusammen mit afghanischen führern, welche mit wasserkanistern, kleidung, decken zum schutz vor sonne und soldatendecken ausgerüstet sind. einer der aufklärer mit der KZS-uniform und sportschuhen hat ein sturmgewehr, welches mit einem RPK-74 magazin mit 45 schuss aufmunitioniert ist.
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aufklärer führen afghanische ortskundige zum hubschrauber. um die helfer nicht zu verraten wurden sie, verdeckt vor fremden augen und die gesichter mit tüchern getarnt, zum hubschrauber gefahren. im selben von niemandem einzusehenden anzug verließen sie den flughafen nach erfüllung der aufgabe.
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Mi-8MT auf dem weg in den einsatz. nach ersten verlusten wurden alle flüge - von verbindungs- und transport- bis angriffs- und evakuierungsflügen - mindestens paarweise durchgeführt. diese anordnung ermöglichte schnelle unterstützung für abgeschossene oder im feindlichen gebiet gelandete maschinen. die piloten und fallschirmjäger wurden vom nachbarn aufgenommen oder von ihm bis zum eintreffen der unterstützung von der luft aus gedeckt.
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Mi-8MT der Kandaharer fliegerabteilung 205. OWZ, welcher der 173. OOSPN unterstellt war. bei der aufstellung der speznazeinheiten wurden sie nur mit modernsten modellen der aktuellsten serien ausgestattet. um die möglichkeit der feuernunterstützung zu gewährleisten wurden alle MI-8, welche mit luftlandeaufklärungsgruppen im system "Zavesa" zusammenarbeiteten, neben bord-mgs auch mit zwei 32-schüssigen raketenblöcken UB-32-57 ausgestattet.
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Mi-8MT auf dem weg zur anlandung einer aufklärungsgruppe über der wüste Registan. sich zur deckung an die erde drückend, berührt die maschinen mit ihren rädern fast den eigenen schatten. der flug mit etwa 150-180km/h, entgegen allen vorschriften, forderte vom piloten ausgezeichnetes können, augenmaß und reaktion.
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nach einigen angetäuschten landungen zur ablenkung eines möglichen feindlichen beobachters, hängt der Mi-8MT über dem boden um die fallschirmjäger abzusetzen. der absetzpunkt wurde in der regeln am fuße eines gebirges gewählt um den abgesetzten soldaten die möglichkeit zu geben, sich einer verfolgung zu entziehen.
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absetzung einer luftlandeaufklärungsgruppe an der pakistanischen grenze bei der vorbereitung der Chostinger operation. Alizaj-Paratschinar-gebiet, sommer '86.
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eine beobachtungsgruppe kehrt nach überprüfung einer nomadensiedlung zum hubschrauber zurück. selbst zu in der nähe stattfindenen überprüfungen wurden funkgeräte mitgenommen, um über den stand der kontrolle berichten, oder unterstützung oder evakuierung anfordern zu können. den aufklärern fliegt der vom hubschrauber aufgewirbelte sand ins gesicht. um keine wertvollen minuten bei aufnahme oder absetzung der soldaten zu verlieren, wurden die triebwerke ständig am laufen gehalten.
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Kandaharer speznaz nach einem erfolgreichen einsatz. in der wüste wurde eine drogenschmugglerkaravane  zerschlagen, welche 1700kg der "Ware", sowie mehrere gefangene einbrachte. der einsatz verlief ohne eigene opfer. Juni '87.
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eine karavane wurde durch feuer des speznaz gestoppt und in einer senke unweit der grenze blockiert. die angeforderten Mi-24 zerstörten die munition transportierenden fahrzeuge. Provinz Kandahar, 12 februar '88.
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ein BTR-80 der gepanzerte kräfte der 173. OOSPN wird für den einsatz vorbereitet. winter '88.
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gefangene des speznaz. viele afghanen hatten keine ausweispapiere und die nomaden wusste oft nicht mal was das ist. sie wurden zur basis mitgenommen und den örtlichen sicherheitskräften übergeben, welche über das schicksal der verdächtigen entschieden. zwei der größeren von denen gefahr ausging wurden die hände verbunden.
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bei einer hubschraubersuche gemachte gefangene. es war üblich, dass an die afghanischen kräfte übergebenen kämpfer sich freikauften oder "aus mangel an beweisen" entlassen wurden und sich kurze zeit später wieder in karavanen ode rbanden einfanden. für diesen fall wurden den zum flughafen oder zur garnison gebrachten gefangenen die augen verbunden, damit sie die stärke und lage der armeekräfte nicht einschätzen konnten.
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Beitrag 18. Jul 2006, 18:38 | Beitrag #13
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ein gefangengenommener "Duch" ("Geist"). um seinen hals trägt er eine patronenkette (?). der fallschrimjäger trägt den erbeuteten karabiner.
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das bekannte "Bur" - englisches magazingewehr des systems Lee-Enfield, dessen verschiedene modelle in großer anzahl noch in den 20er/30ern nach afghanistan gelangten. der name festigte sich im Burenkrieg. das kaliber 7,62 und eine gute ballistik machten es zu einer gefährlichen waffe mit scharfschützeneigenschaften. die reichweite ging bis zu 2500m und gegen die kugel half nicht mal eine schutzweste.
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durchsuchung eines karavanenmitglieds. die kleidung der afghanen hatte keine taschen. alles notwendige wurde in umhängetaschen transportiert. geld und persönliche papiere befanden sich oft in den turbanen. der afghane sitzt auf mit Haschisch gefüllten säcken, welche in der ladung gefunden wurde.
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absetzung einer aufklärungsgruppe auf dem "Kalatok" - der straße von Schachdzhaj nach Kalat. auf belebten straßen traf man oft auf autos mit bandenwaren. viele fahrer tauschten die zügel der karavanen gegen den fahrerberuf um beim transport von waren an örtliche banden etwas hinzuzuverdienen. provinz Zabal', ende '87.
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fahrzeugkontrolle auf der straße nahe der pakistanischen grenze. es war brauch, dass männer auf den fahrzeugen saßen, während vieh und frauen innerhalb des fahrzeuges transportiert wurden. zum verbotenen besitz zählten nicht nur waffen, sondern auch ausrüstung und medikamente, welche für kriegshandlungen benutzt werden konnten.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/125.jpg (Bild automatisch entfernt)

pick-ups vom typ "TOYOTA Simurg" waren oft teil der karavanen. das zuverlässige und geräumige auto war eine begehrte trophäe und war erfolgreich in den sovjetischen teilen, wo sie den spitznamen "Simurka" (eine verniedlichung von "Simurg") bekommen hat. dieser wagen bekam sogar ein nummernschild der fahrzeuginspektion der 40. armee.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/126.jpg (Bild automatisch entfernt)

ein bei eine rkontrolle gefangengenommener duschmanenschütze. stark und 2m-groß. der kämpfer wurde durch blaue flecken an der schulter verraten - eine spur der "Bur" oder eines mgs.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/127.jpg (Bild automatisch entfernt)

ein mitten in der wüste aus der luft abgefangener toyota-pick-up. als die querfeldein fahrenden afghanen den hubschrauber der 205. OWZ erkannten, verließen sie das fahrzeug und entfernten sich davon. damit zeigten sie, dass sie unbewaffnet waren und keine feindlichen absichten hatten. gleichzeitig versuchten sie für den fall des beschusses nicht in der nähe des wagens zu sein.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/128.jpg (Bild automatisch entfernt)

kontrolle eines mercedes-lastwagens. der fahrer, sowie besitzer der ladung warten mit erhobenen händen auf das ergebnis der durchsuchung. die säcke wurden abgetastet und mit einem minensuchgerät überprüft um munition oder waffen - das hauptziel der kontrollen - zu lokalisieren. provinz Paktika, winter '88.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/129.jpg (Bild automatisch entfernt)

nachts wurden keine kontrollen durchgeführt. die durch die dunkelheit schleichende karavane transportierte anscheinend keine rosinen und nüsse. das schicksal der in einen hinterhalt geratenen war eindeutig: vernichtungsfeuer. auf dem foto ein nachts auf der straße entdeckter und gesprengter "Simurg". fahrer und beifahrer starben. am nächsten morgen wurde das fahrzeug von hubschraubern zerschossen. Registan, 18 januar '88.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/130.jpg (Bild automatisch entfernt)

kontrolle einer karavane in der wüste. die karavanenführer treiben die kamele zusammen um die ladung kontrollierne zu lassen. die hubschrauber kreisen in der umgebung um die karavanen an der flucht zu hindern oder die einsatzkräfte bei der verteidigung zu unterstützen. diese karavane brachte 15 gefangene ein, die verdächtigt wurden unterwegs von einem ausländischen lager zu den banden zu sein. provinz Kandahar, 12 februar '88.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/131.jpg (Bild automatisch entfernt)

eine in der wüste vernichtete karavane. der hinterhalt wurde am 3. april '88 von der gruppe des "Malysch" ("Kleiner") - leutnants Igor' Vesnin aus der 173. OOSPN durchgeführt. seine leistungen im krieg wurden im frühling diesen jahres mit den orden "Roter Stern" und Roter Banner" ausgezeichnet.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/132.jpg (Bild automatisch entfernt)
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/133.jpg[/img]

kämpfer der 370. an verbrannten toyotas einer duschmanenkaravane. auf der ladefläche - munition und yamaha-motorräder - neben der tür die leiche des verbrannten fahrers.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/134.jpg[/img]
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/135.jpg[/img]

nach einem nächtlichen hinterhalt bei Schachtdzho. ein heil gebliebener pick-up und bei der flucht im zuge eines schnell geführten feuerkampfes getötete karavanenmitglieder.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/136.jpg[/img]

ein zum schuss ansetztender mg-schütze beim bekanntmachen mit SPS - einer MG-feuer-einrichtung. SPS wurden aus den umliegenden steinen gebaut und boten schutz vor infanteriefeuerwaffen. dank des schnellen aufbaus und dem vorhandensein der nötigen materialien wurden die positionen der aufklärungsgruppen mit mehreren SPS befestigt. dies erlaubte das umlenken des feuers auf verschiedenen richtungen. in den entstandenen entstandenen boxen wurden granaten und ersatzmunition deponiert.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/137.jpg[/img]

eine größere kamelkaravane, welche waffen und munition transportiert hat. in den körben der getöteten kamele wurden etwa hundert chinesische geschosse gefunden.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/138.jpg[/img]

beim kampf erbeutete ware die nicht abtransportiert werden konnte wurde mit treibstoff übergossen und vor ort verbrannt.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/139.jpg[/img]


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Dave76
Beitrag 18. Jul 2006, 20:07 | Beitrag #14
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QUOTE(Crazy Butcher @ 18.07.2006, 14:15)
ein offizier des afghanischen Speznaz - eines eigenständigen batallions des MGB.

Ich hätte da mal 'ne Frage: Was bedeutet in diesem Zusammenhang "MGB"? Wenn damit das Ministerium für Staatssicherheit (Ministerstvo Gosudarstvennoi Bezopasnosti) gemeint ist kann irgendwas nicht stimmen, denn dies existierte in dieser Bezeichnung nur bis 1953.
Ich schätze mal, dass mit "afghanische Speznaz" das 154. OO SpN gemeint ist (154. Seperate Spetsnaz Abteilung). Dieses "muslimische Battalion" setzte sich aus Muslimen der Zentralasiatischen Republiken der SU zusammen und nahm auch an der Erstürmung von Amins Palast im Jahr 1979 teil.
154. OO SpN war ein Teil des GRU (Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije = Hauptverwaltung für Aufklärung).


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imi-uzi
Beitrag 18. Jul 2006, 20:14 | Beitrag #15
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QUOTE(Crazy Butcher @ 17.07.2006, 14:30)
zur verwendung kamen schallgedämpfte PB- und automatische 20-schüssige APB-pistolen (auf dem foto) mit einer schussfrequenz von 700 schuss/min und einer schussweite von 2000m. AKM-gewehre erhielten PBS-schalldämpfer.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/012.jpg (Bild automatisch entfernt)

jo klar, rolleyes.gif schussweite von 2000m liegt ja eventuell noch drin, aber da trifft man nicht mal ein scheunentor    :rofl
 
Crazy Butcher
Beitrag 18. Jul 2006, 20:22 | Beitrag #16
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@Dave76
MGB steht für Ministerstvo Gosbezopastnosti Afganistana
also soviel wie ministerium für sicherheit der regierung afghanistans.

@imi-uzi
damit wollte man wahrscheinlich nur die kraft der patrone verdeutlichen. habe bewusst schussreichweite und nicht kampfreichweite als übersetzung gewählt wink.gif


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Beitrag 18. Jul 2006, 20:24 | Beitrag #17
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jo, das grenzt schon an massloser übertreibung.
vielleicht ist dem setzer auch nur ne 0 reingerutscht... biggrin.gif
ausser 9mm makarov u. 7,62tok. hatten die ja eh nix, nimm ich mal an.
 
Crazy Butcher
Beitrag 18. Jul 2006, 20:28 | Beitrag #18
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http://www.waffenhq.de/infanterie/stechkin_aps.htm

QUOTE
größte Schußweite: 2.000 m


wink.gif


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imi-uzi
Beitrag 18. Jul 2006, 20:33 | Beitrag #19
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jo, früher sagte man, "papier ist geduldig"...
jedenfalls hat ne 9x18 auf 2000m vemutlich ne wahnsinnsleistung  :lol
 
Crazy Butcher
Beitrag 18. Jul 2006, 20:36 | Beitrag #20
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irgendwie verstehst du es nicht. erstens hat die stetschkin 7,62 mm. zweitens ist das eben nur eine eigenschaft der waffe. beim bund lehrnt man auch die größte schussweite des g36, ohne dass man damit praktisch was anfangen kann.

keine sau schießt mit einer pistole auf 2000m und keine sau hat behauptet, dass es jemand macht wink.gif


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Beitrag 18. Jul 2006, 20:48 | Beitrag #21
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QUOTE(Crazy Butcher @ 18.07.2006, 21:36)
erstens hat die stetschkin 7,62 mm.

soso...

klar, theoretische bzw. grösste schussweite, aber für'n leien hört
sich das ganz anders an. ist jedenfalls irgendwie ein quatsch
sowas zu erwähnen. besser wäre eine art optimale schussentfernung. aber eben..
 
Dave76
Beitrag 18. Jul 2006, 20:56 | Beitrag #22
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QUOTE(Crazy Butcher @ 18.07.2006, 21:22)
@Dave76
MGB steht für Ministerstvo Gosbezopastnosti Afganistana
also soviel wie ministerium für sicherheit der regierung afghanistans.

Ahh, okay. Also doch afghanische Spetsnaz. Weißt du mehr über diesen Verband?


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Crazy Butcher
Beitrag 18. Jul 2006, 21:14 | Beitrag #23
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ne, leider nicht.


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Honest Abe
Beitrag 18. Jul 2006, 23:31 | Beitrag #24
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Stechkin APS ist aber für die Patrone 9mm Makarow eingerichtet.
 
da Busch
Beitrag 19. Jul 2006, 00:02 | Beitrag #25
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Auf den bilder sind mehrmals diese plastikholster für akm (eine von den kürzeren ak´s, ich kenn mich da nicht so aus) zu sehen. Für mich sehen diese Holster extremst unbequem aus, wäre ein sling nicht wesentlich besser gewesen als so ein ellenlanges beinholster, das einen warscheinlich beim in-deckung-gehen noch extrem beeinträchtigt?


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Crazy Butcher
Beitrag 19. Jul 2006, 00:11 | Beitrag #26
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du meinst das AKS-74U. ich denke diese holster sind im grunde sowas wie kleine koffer. nicht wirklich für den kampf, sondern eher für den einfachen transport gedacht.


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Crazy Butcher
Beitrag 19. Jul 2006, 16:39 | Beitrag #27
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morgens auf dem schlachtfeld - ein totes karavanenmitglied neben zersträuten drogensäcken. man versuchte keinen der schmuggler oder begleiter entkommen zu lassen. gefechte in den bergen waren eine übliche sache und zogen keine aufmerksamkeit auf sich. ein entkommenes bandenmitglied konnte jedoch unterstützung holen und für gefahr sorgen.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/140.jpg (Bild automatisch entfernt)

ein Mi-8MT 335. OBWP sammelt ein hinterhaltkommando des Dschalalabader speznaz. die mehrheit der aufklärer hat einen charakteristischen flachen ranzen PD-54, einige übliche rucksäcke mit zusätzlich angenähten fächern. die kämpfer am hubschrauber tragen antitransporterminen PTM-62 mit sich. der kombi des schließenden weist ein großes loch auf - eine spur des einsatzes im gebirge. Nangahar, sommer '86.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/141.jpg (Bild automatisch entfernt)

speznazkämpfer vor dem stab der 22. brigade SPN in Laschkargach kurz vor der abreise in die heimat. alle verdienste der gedienten soldaten fanden sich in einer entlassungsmappe wieder, jedoch hat auch jeder - nicht nur den anstecker "Vom dankbaren afghanischen Volk" - sondern auch kampforden der roten armee an der brust.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/142.jpg (Bild automatisch entfernt)

feldwebel Andrej Gorjatschew der Kandaharer abteilung 173. OOSP vor einem hinterhalteinsatz im herbst '87. die afghanische kleidung erlaubte es den kämpfern als eine der örtlichen banden durchzugehen und den gewonnenen vorteil auszunutzen. zur ausrüstung zählen sportschuhe, ein gürtel mit GP-25 granaten, eine umhängetasche mit magazinen, granaten und signalmitteln. der feldwebel Gorjatschew starb am 24. oktober '87 nach mehrfacher verwundung beim einem gefecht im dorf Kobaj.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/143.jpg (Bild automatisch entfernt)

begehrte trophäen: reaktivgeschosse und PZRK "Stinger" für deren erbeutung der vorschlag für eine auszeichnung versprochen wurde.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/144.jpg (Bild automatisch entfernt)
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/145.jpg (Bild automatisch entfernt)

bei der aushebung eines duschmanenlagers erbeutete trophäen: waffen und munition verschiedener systeme, einschließlich jagdwaffen, einige "Bur" verschiedener modelle und baujahre, SKS-karabiner und RPG, kisten mit zündern, granaten, sprengstoffpäckchen, zündschnurrollen, mg-munitionskästen und durch minensuchgeräte nicht ortbare minen mit plastikgehäusen.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/146.jpg (Bild automatisch entfernt)
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/147.jpg (Bild automatisch entfernt)

gruppe einer kabuler SNP-kompanie bezieht stellung an einer steinabgrenzung über einer enge im Pandzhirtal. das blockieren von marschrouten der duschmanen erforderte konzentrierte feuerkraft. zur ausrüstung der gruppe zählen reaktive flammenwerfer RPO-A "Schmel'", deren geschosse einer der schweren artillerie ähnliche feuerkraft aufwiesen. Anava-gebiet, september '86.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/148.jpg (Bild automatisch entfernt)

der speznaz wurde als "feuerwehr" zur durchführung von spezialoperationen in anderen gebieten eingesetzt. eine AN-26 brachte die aufklärungsgruppe des 173. OOSPN mit ausrüstung und waffen nach dem einsatz zurück nach Kandahar.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/149.jpg (Bild automatisch entfernt)

der gruppenführer bringt einen ortskundigen afghanen zum hubschrauber. um unerkannt zu bleiben und die zusammenarbeit mit den "Schuravi" nicht preiszugeben haben die afghanen ihr gesicht mit tüchern verdeckt, welche sie erst im hubschrauber abnahmen.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/150.jpg (Bild automatisch entfernt)

stationierung der speznazkräfte der 40. Armee im herbst '85 (brigaden werden durch flaggen, abteilungen durch soldaten dargestellt).
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/151.jpg (Bild automatisch entfernt)

bei einem hinterhalt gefangengenommene. am rücken des mit einem AKS-74 /GP25 bewaffneten gruppenführers ist ein turistenrucksack mit einem daran befestigten schlafsack, sowie dem holster für ein nachtsichtfernglas BN-2
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/152.jpg[/img]

training des speznaz mit teilnahme eines MI-8MT. die kämpfer üben das absetzen und verlassen des absetzpunktes. um die absetzung möglichst schnell abzuwickeln, wurde diese in der regel ohne landung durchgeführt. der hubschrauber schwebte 0,5-1m über dem boden, um das fahrwerk am unbekannten untergrund nicht zu beschädigen. die gruppe sprang heraus und die maschine verließ augenblicklich den ort.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/153.jpg[/img]

aufklärer üben auf dem hubschrauberabstellplatz der 205. OWE auf dem Kandaharer fliegerhorst. um ihre zugehörigkeit zu dne speznazkräften nicht preiszugeben waren die hubschauber der 205. OWE nicht gekennzeichnet. sie unterschieden sich nur durch kleine aus papier ausgeschnittene und an den fenstern angebrachte nummern.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/154.jpg[/img]

eine "Vos'mjorka", gedeckt von kreisenden Mi-24 schlängelt sich durch eine enge bei Kabul zum aufnahmepunkt einer gruppe.
[img]http://www.noname-art.de/afghanistan/155.jpg[/img]


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Crazy Butcher
Beitrag 19. Jul 2006, 16:40 | Beitrag #28
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eine Mi-8MT der 205. OWE setzt am fuße der schwarzen berge zur landung zwecks absetzung einer gruppe an. wenn man die geschlossene tür betrachtet, kann man von einer angetäuschten landung ausgehen, welche mehrmals zur ablenkung durchgeführt wurden
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/156.jpg (Bild automatisch entfernt)

eine Mi-8MT der 50. OSAP entfernt sich nach absetzung einer gruppe im Pandzhir. um die aufklärer nicht zu verraten, nutzt der hubschrauber beim verlassen des absetzpunktes die natürliche umgebung als deckung. die kämpfer haben einen anderen weg. ihre gruppe auf dem pfad bewegt sich in die berge zu ihrer hinterhaltstellung. Rucha-gebiet, sommer '86.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/157.jpg (Bild automatisch entfernt)

die "Vos'mjorki" nutzen die panzervariante des PKT-mgs. sie unterschieden sich druch ihre befestigung, einem doppelgriff anstatt der schulterstütze, einen elektrischen abzug, sowie ein massiveres rohr, welches längere schussfolgen ohne überhitzung erlaubte. die munitionsgurte hatten in der regel 250 schuss. es gab jedoch auch zusammengesetzte 400-450 schussgurte, welche in der regel zu mindestens einem drittel mit leuchtspur versehen waren. ohne leuchtspur war es tagsüber fast unmöglich zu sehen welchen weg die salve nahm.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/158.jpg (Bild automatisch entfernt)

aufklärer entladen eine "Vos'mjorka", welche einen der posten bei Kabul angeflogen hat.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/159.jpg (Bild automatisch entfernt)

die Mi-24 bekamen die spitznamen "Krokodil" und "Polosatyj" ("gestreifter") aufgrund ihres eigenwilligen aussehens und tarnanstrichs. die Mi-24P des speznaz hatten ausschließlich kanonenbewaffnung, welche aus der doppelläufigen 30mm GSch-2-30K bestand. die mächtige kanone war zuverlässig und wurde mit erfolg zum vernichten von gegnerischen stellungen und karavanenfahrzeugen eingesetzt.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/160.jpg (Bild automatisch entfernt)

die aufmunitionierung des gurtes für das vierläufige mg JakB-12,7 eine Mi-24 kampfhubschraubers. das mg mit eine schussfolge von 4500 schuss/min erzeugte einen feuerguss. das gewicht seiner salve betrug 3,6 kg/sek - um einiges mehr als das des infanteristischen "Utjos".
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/161.jpg (Bild automatisch entfernt)

ein Mi-8MT des Bagramer 262. OWE. an den seitlichen panzerplatten befinden sich weiße sterne, von denen jeder 50 kampfeinsätzen entspricht. die hubschrauberbesatzungen flogen täglich 6-7 und manchmal noch mehr einsätze.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/162.jpg (Bild automatisch entfernt)

die Mi-24P des hauptmanns Beljaev aus der 205. OWE im flug. die übliche bewaffnung der "gestreiften" bestand bei aufklärungseinsätzen neben der kanone aus zwei 20-schuss blöcken B-8W20 mit 80mm-raketen, meißtens in splitterausführung, sowie zwei PTUR "Schturm" in abschussrohren. die gelenkten "Schturm" wurden in der regel zur bekämpfung von befestigten stellungen oder beweglichen zielen, welche genaue treffer und hohe feuerkraft benötigten, eingesetzt. winter '88, in der umgebung von Kandahar.
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/163.jpg (Bild automatisch entfernt)

zum schluss drei tabellen.

ergebnisse der kampftätigkeiten der 186. OOSPN.
linke spalte: gegnerart
zahlen in klammern stellen gefangengenommene gegener/erbeutete ausrüstung dar
rechte spalte: gesamtzahl.
linke spalte:
- gegner
- schusswaffen
- minenwerfer
- RPG
- munition für schusswaffen (in tausenden)
- reaktive geschosse
- AP- und AT-minen
- wurfminen
- fahrzeuge/motorräder/traktoren
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/stat1.jpg (Bild automatisch entfernt)

ergebnisse der kampftätigkeiten der 334. OOSPN.
linke spalte: gegnerart
vernichtete/erbeutete/gefangengenommene gegner/material wird hier zusammen gezählt.
rechte spalte: gesamtzahl.
linke spalte:
- gegner
- schusswaffen
- minenwerfer
- munition für schusswaffen (in tausenden)
- reaktive geschosse
- AP- und AT-minen
- fahrzeuge/motorräder/traktoren
- karavanen
- transportvieh
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/stat2.jpg (Bild automatisch entfernt)

kampfergebnisse der 370. OOSPN in den jahren '85-'88
linke spalte: gegnerart
mittlere spalte: anzahl der gefangengenommenen/erbeuteten
rechte spalte: anzahl der vernichteten
linke spalte:
- gegner
- schusswaffen
- minenwerfer
- RPG
- schusswaffenmuniion
- AP- und AT-minen
- fahrzeuge und motorräder
- transportvieh
- drogen in kg
Bild: http://www.noname-art.de/afghanistan/stat3.jpg (Bild automatisch entfernt)

ENDE smile.gif


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radical
Beitrag 19. Jul 2006, 17:14 | Beitrag #29
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Gruppe: WHQ
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Wie, das wars schon  :(


biggrin.gif
 
-WDW-
Beitrag 1. Aug 2006, 00:24 | Beitrag #30
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Gruppe: Members
Mitglied seit: 28.07.2005


Ein paar Bilder dazu  smile.gif

Fernspäher,
man erkennt denn Schalldämpfer an deren Gewehren

Bild: http://www.grad.spbreligion.ru/manager/upload/EBYvKp.jpg (Bild automatisch entfernt)

Bild: http://www.hro.org/editions/karta/nr24-25/foto/popov.jpg (Bild automatisch entfernt)
.....................

kurze Pause bei einem Marsch (1988)

Bild: http://www.afghanwar.spb.ru/11/6.jpg (Bild automatisch entfernt)
......................


Fernspäherzug der 66 OSMB in Dschelalabadt,
man sieht die verkleideten Soldaten

Bild: http://afgan.ru/42/42mi10.jpg (Bild automatisch entfernt)
Bild: http://afgan.ru/42/42mi11.jpg (Bild automatisch entfernt)

Bild: http://afgan.ru/42/42mi12.jpg (Bild automatisch entfernt)

Bild: http://afgan.ru/42/42mi13.jpg (Bild automatisch entfernt)
 
 
 

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