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> Bw-Strukturreform, Sammelthread
SailorGN
Beitrag 15. May 2018, 12:32 | Beitrag #2251
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Ach und wer soll die Aufgaben der Wehrverwaltung wahrnehmen? Soldaten die eh an allen Ecken und Enden fehlen? Insbesondere im Infrabereich wurde sehr viel aus dem uniformierten Bereich durch die Wehrverwaltung übernommen. Dazu kommt, dass die Ausrüstungslage auch nicht besser wird, wenn die Uniformierten ihre Spielzeuge selbst kaufen.

Eitelkeiten und Konkurrenzkampf gibts auch im Uniformträgerbereich zuhauf, die gleichen langen ewiggestrigen Wege der goldbetressten Emailausdrucker. Also was ist die Alternative zur Wehrverwaltung? Zumal die Wehrverwaltung anders als die Streitkräfte Seiten- und quereinsteiger deutlich einfacher einstellen kann. Diese Möglichkeiten sind in den SK deutlich eingeschränkter.


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schleicher
Beitrag 15. May 2018, 14:49 | Beitrag #2252
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Hab ich nirgendwo geschrieben und/ oder vorgeschlagen. Eine Verschlankung des Verwaltungsapparates muss trotzdem möglich sein. Es geht um die Größe, nicht anderes.


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Forodir
Beitrag 15. May 2018, 17:43 | Beitrag #2253
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ZITAT(SailorGN @ 15. May 2018, 13:32) *
Ach und wer soll die Aufgaben der Wehrverwaltung wahrnehmen? Soldaten die eh an allen Ecken und Enden fehlen? Insbesondere im Infrabereich wurde sehr viel aus dem uniformierten Bereich durch die Wehrverwaltung übernommen. Dazu kommt, dass die Ausrüstungslage auch nicht besser wird, wenn die Uniformierten ihre Spielzeuge selbst kaufen.
.....


Ich würde sogar weitergehen und alles in die "zivilen" Hände geben was mit Verwaltung zu tun hat, alleine in den Ämtern könnten da ne menge Dienstposten freigespült werden, PersAmt, LogistikAmt usw usf, alles Aufgaben die keine oder deutlich weniger Soldaten benötigen. Warum alleine im Personalmangament Soldaten gebraucht werden hat sich mir nie erschlossen. Der PersFw in einer Einheit ist eh zu 99% ein Büroarbeiter. Dort wo militärische Sachkenntnis benötigt wird muss beraten werden, aber Ausführung kann eine Zivile Struktur übernehmen (öffentlicher Dienst).

Werden zwar viele schöne Altersruheposten für so manchen wegfallen aber vielleicht kann man das mit Übernahme in den öffentlichen Dienst etwas abpolstern und ansonsten muss mal in den sauren Apfel gebissen werden, so wie es im Moment läuft vergreist unsere Armee und der Wasserkopf wird mit jeder "Reform" größer.


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SailorGN
Beitrag 15. May 2018, 18:12 | Beitrag #2254
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Wieso auf Teufel komm raus eine "Verschlankung"? Jeder weiss doch, dass es beim reinen Köpfezählen die Indianer als erstes erwischt, die Häuptlinge bleiben und keine anständige Arbeit getan wird. Größe sagt nix über Leistungsfähigkeit aus und was kaum jemand sieht: In den letzten Jahren sind gerade im Verwaltungsbereich eine Menge neuer Vorschriften, Pflichten, sprich Arbeit dazugekommen. Die sieht der Soldat nicht, aber sie sind für den rechtmäßigen Betrieb poliitisch gewollt. Statt Verschlankung sollte man lieber fragen, ob Prozesse so sein müssen wie sie sind und ob die Aufgabenerfüllung den dadurch entstehenden Kosten gerechtfertigt ist.

Darüber hinaus ist eine zivile "Angestellten"-Wehrverwaltung eine interessante Karriere-Option für ausscheidende SaZ... und damit auch billiger.


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Scipio32
Beitrag 16. May 2018, 19:13 | Beitrag #2255
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ZITAT(v. Manstein @ 15. May 2018, 09:08) *


Offenbar ist das Dokument nicht mehr verfügbar.

 
Dave76
Beitrag 26. May 2018, 19:09 | Beitrag #2256
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ZITAT
Bericht des Rechnungshofs
Mängel bei Bundeswehr verschleiert?

Stand: 26.05.2018 17:28 Uhr

Es sind schwere Vorwürfe des Rechnungshofs: Viele Waffensysteme der Bundeswehr seien gar nicht einsatzbereit - und Verteidigungsministerin von der Leyen habe versucht, das zu verschleiern.

https://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr...of-101~amp.html


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Dave76
Beitrag 28. May 2018, 08:12 | Beitrag #2257
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ZITAT
Keine Westen übrig: Bundeswehr-Soldaten können nicht mal mehr Schießübungen absolvieren
27.05.2018

Die Bundeswehr kann ihre Soldaten nicht mehr vollständig an der Standardwaffe G36 ausbilden. Grund dafür ist, dass aus Sicherheitsgründen bundesweit 180 Schießanlagen für Übungen von Entfernungen von unter 50 Metern gesperrt sind sowie der Mangel an Schutzwesten.

https://www.focus.de/politik/deutschland/im...id_8992545.html


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Beitrag 28. May 2018, 08:41 | Beitrag #2258
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ZITAT(Dave76 @ 28. May 2018, 09:12) *
ZITAT
Keine Westen übrig: Bundeswehr-Soldaten können nicht mal mehr Schießübungen absolvieren
27.05.2018

Die Bundeswehr kann ihre Soldaten nicht mehr vollständig an der Standardwaffe G36 ausbilden. Grund dafür ist, dass aus Sicherheitsgründen bundesweit 180 Schießanlagen für Übungen von Entfernungen von unter 50 Metern gesperrt sind sowie der Mangel an Schutzwesten.

https://www.focus.de/politik/deutschland/im...id_8992545.html



Gibt es eigentlich irgendwas, was die BW in ausreichendem Maße zur Verfügung hat?
 
MeckieMesser
Beitrag 28. May 2018, 09:24 | Beitrag #2259
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ZITAT(ede144 @ 28. May 2018, 09:41) *
ZITAT(Dave76 @ 28. May 2018, 09:12) *
ZITAT
Keine Westen übrig: Bundeswehr-Soldaten können nicht mal mehr Schießübungen absolvieren
27.05.2018

Die Bundeswehr kann ihre Soldaten nicht mehr vollständig an der Standardwaffe G36 ausbilden. Grund dafür ist, dass aus Sicherheitsgründen bundesweit 180 Schießanlagen für Übungen von Entfernungen von unter 50 Metern gesperrt sind sowie der Mangel an Schutzwesten.

https://www.focus.de/politik/deutschland/im...id_8992545.html



Gibt es eigentlich irgendwas, was die BW in ausreichendem Maße zur Verfügung hat?


Formulare. Die sind immer ausreichend da. :-D
 
EX-Buzz
Beitrag 28. May 2018, 09:45 | Beitrag #2260
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Es sind hauptsächlich die D-Stände gesperrt, auf den A-Ständen kann man weiterhin ganz normal schießen. Den schwarzen Peter der BW hinzuschieben ist hierbei bisschen einfach. Die Bundeswehr hat früh genug angemeldet, dass die Schießstände teilweise nicht den Anforderungen für NSAK entsprechen. Die Umbaumaßnahmen wurden daraufhin durch MBFen (Militärische Bedarfsforderungen) angeschoben. Wer den bürokratischen Aufwand und die Verfahrenswege für eine kleine Baumaßnahme kennt weiß was da alles dran hängt. In letzter Instanz muss jede Baumaßnahme durch das BMF abgenickt werden. Es wurden dabei Baumaßnahmen abgelehnt, mit der Begründung, da sich in 70km Entfernung auch noch eine andere Schießbahn befinden würden, dass diese aber durch andere Einheiten voll ausgelastet war, war kein Argument, man müsse dann besser koordinieren. Von geänderten Umweltauflagen, Klagen und technischen Änderungen während der Baumaßnahme können die Betreiber ein Lied singen.

Zu den Schutzwesten:

An allen mir bekannten Schießständen, liegen Westen sowie Schutzbrillen bereit. Eine Forderung, jeder Soldat solle seine eigene Schutzweste bekommen, halte ich für Quatsch. Von Marine und Luftwaffe benötigen max. 15% des Personals eine eigene SK4 Weste. Sicherungstruppen, FlaRak, SpezKräfte, spezialisierte Kräfte und dann hört es auch schon auf. Der OPZ´ler, der Techniker oder der Armchair-Soldat benötigen keine. Da würden Unmengen einfach sinnlos im Spind rumliegen. Wie das beim Herr aussieht, vermag ich nicht zu sagen, aber selbst dort wird im Friedensbetrieb der Großteil keine benötigen.
 
Col. Breytenbach
Beitrag 28. May 2018, 09:53 | Beitrag #2261
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Das "nicht absolvieren der Schießübungen" ist gar nicht so schlecht, dann muss man auch nichts putzen. Denn Waffenöl ist derzeit auch nicht lieferbar...


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Dave76
Beitrag 28. May 2018, 10:25 | Beitrag #2262
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ZITAT(EX-Buzz @ 28. May 2018, 10:45) *
[...]
Zu den Schutzwesten:

An allen mir bekannten Schießständen, liegen Westen sowie Schutzbrillen bereit. Eine Forderung, jeder Soldat solle seine eigene Schutzweste bekommen, halte ich für Quatsch. Von Marine und Luftwaffe benötigen max. 15% des Personals eine eigene SK4 Weste. Sicherungstruppen, FlaRak, SpezKräfte, spezialisierte Kräfte und dann hört es auch schon auf. Der OPZ´ler, der Techniker oder der Armchair-Soldat benötigen keine. Da würden Unmengen einfach sinnlos im Spind rumliegen. Wie das beim Herr aussieht, vermag ich nicht zu sagen, aber selbst dort wird im Friedensbetrieb der Großteil keine benötigen.

Es geht allerdings laut FAZ explizit um fehlende Schutzwesten für Infanterieeinheiten und nicht generell um "alle Soldaten", das ist schon ein deutlicher Unterschied:

ZITAT
Normalerweise sollten zumindest die Infanterieeinheiten längst vollständig mit den Schutzwesten ausgerüstet sein. Das sind mehrere tausend Soldaten. Doch nach Informationen der FAZ verfügen bisher nicht mehr als ein paar hundert Soldaten in Deutschland über diese Weste.


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EX-Buzz
Beitrag 28. May 2018, 11:04 | Beitrag #2263
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Sprechen die hier vom IDZ-2 System? Da sind nur ein paar hundert Soldaten mit ausgerüstet. Alles andere sind falsche Informationen! Allein in der Luftlandebrigade 1, dem SeeBtl, und bei den Luftwaffensicherern in Schortens liegen IDZ-Westen im 4-stelligen Bereich. Das war jetzt nur mal ein schneller Abgleich.

Der Beitrag wurde von EX-Buzz bearbeitet: 28. May 2018, 11:05
 
Forodir
Beitrag 29. May 2018, 15:03 | Beitrag #2264
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ZITAT(EX-Buzz @ 28. May 2018, 10:45) *
Zu den Schutzwesten:

An allen mir bekannten Schießständen, liegen Westen sowie Schutzbrillen bereit.
Eine Forderung, jeder Soldat solle seine eigene Schutzweste bekommen, halte ich für Quatsch.
Von Marine und Luftwaffe benötigen max. 15% des Personals eine eigene SK4 Weste. Sicherungstruppen, FlaRak, SpezKräfte, spezialisierte Kräfte
und dann hört es auch schon auf. Der OPZ´ler, der Techniker oder der Armchair-Soldat benötigen keine.
Da würden Unmengen einfach sinnlos im Spind rumliegen. Wie das beim Herr aussieht, vermag ich nicht zu sagen,
aber selbst dort wird im Friedensbetrieb der Großteil keine benötigen.


Diese Einstellung halte ich für Quatsch, Alle Soldaten die eine Verwendung in der Truppe haben brauchen definitiv eine eigene Weste mit einem modernen Tragesystem.
Das ist definitiv im Heer so und muss endlich auch so umgesetzt werden. Wenn das im Spind rumliegt ist das eher ein trauriges Zeichen für die Ausbildungstiefe.

Verwendungen in der Luftwaffe und Marine und auch in Kommandobehörden des Heeres mag es bestimmte geben die das nicht brauchen , aber das wäre sehr einfach über ein
Ausstatungssoll gemäß BAN zu erreichen und man sollte vielleicht auch dahingehen zu realisieren das in einem modernen Konflikt durch irreguläre Kräfte auch
der Techniker und Spezialist solchen Gefährdungen ausgesetzt sind.

Anforderung ist eh nur SK1 Schutz, dazu zu Trainingszwecken eine Dummyplatte würde sogar der Vorschrift entsprechen und Geld einsparen.

Die Ansicht das man so ein bisschen mit einer (unglaublich veralteten Weste) Weste schießen kann die auf der StoSA rumliegt ist einfach falsch und
zeigt null Verständnis für Schießausbildung und den Anforderungen die damit an den Soldaten gestellt werden, dann es einfach lassen und wie früher einmal im Jahr 5 Schuss
übernehmen und im liegen die Pappscheibe lochen.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 31. May 2018, 18:20


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schleicher
Beitrag 29. May 2018, 17:14 | Beitrag #2265
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Plan war (so wurde es uns durch das Heeresamt ( bin nicht mehr ganz sicher) im Rahmen einen Führerweiterbildung erläutert:

Der Soldat bekommt eine Weste mit Dummy- Einlagen und Platte. "Auf dem Weg zum Flughafen" (Einsatz) wird Dummy gegen real eingetauscht. Bei Heimkehr andersrum.

Vorteile:
- Platten zentral gelagert
- klimatisch korrekt gelagert
- Können regelmäßig kontrolliert und geröngt werden
- keine Schäden durch Training und/ oder "spielerischen Umgang"

Nachteil:
- Ausbildung im scharfen Schuss bzw. Sprengmitteln etc. wird erschwert
- Aufbau eines derartigen Lager und- Wartungssystem kostet
- "zentral" nicht möglich da keine einheitliche Abflugstation und
- Aufteilung in verschiedene Zentren zu aufwendig und zu teuer

Schlußendlich ist es im Sande verlaufen und die Platten fliegen weiterhin mit der Weste durch die Stube, den Keller oder den Kofferraum...

Der Beitrag wurde von schleicher bearbeitet: 29. May 2018, 17:18


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Beitrag 29. May 2018, 22:17 | Beitrag #2266
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Warum sollte die Ausbildung erschwert werden, die weichbalistik mit SK1mit einer Dummy Platte ist am Soldaten und die Platte in der WaKa...wäre durchaus möglich und kostengünstg umsetzbar.

Ein Westensatz Infantrie modifiziert mit Trageausstatung kostet die Bw 2700 euro...selbst wenn ich 120000 Soldaten komplett Ausrüste und jedes Jahr 1000 Sätze regeneration einrechne sind das peanuts


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Beitrag 30. May 2018, 09:06 | Beitrag #2267
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ZITAT(Forodir @ 29. May 2018, 23:17) *
Warum sollte die Ausbildung erschwert werden, die weichbalistik mit SK1mit einer Dummy Platte ist am Soldaten und die Platte in der WaKa...wäre durchaus möglich und kostengünstg umsetzbar.

Die gemeine WaKa der Bw ist aber nicht gerade ein Hort des professionellen Umgangs mit Ausrüstung. Zumindest zu meiner Zeit nicht.


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schleicher
Beitrag 30. May 2018, 09:47 | Beitrag #2268
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ZITAT(Forodir @ 29. May 2018, 21:17) *
Warum sollte die Ausbildung erschwert werden, die weichbalistik mit SK1mit einer Dummy Platte ist am Soldaten und die Platte in der WaKa...wäre durchaus möglich und kostengünstg umsetzbar.

Ein Westensatz Infantrie modifiziert mit Trageausstatung kostet die Bw 2700 euro...selbst wenn ich 120000 Soldaten komplett Ausrüste und jedes Jahr 1000 Sätze regeneration einrechne sind das peanuts


a) weil man bei mancher schiessausbildung eine "richtige" Platte braucht

b) der kostenpunkt ist im vergleich zu anderen Artikeln bei der BW (Beispiel: Schrauben für Lfz) gering aber es geht nun mal um den Topf aus dem bezahlt wird, und der ist eher klein. Das Geld wird für andere Maßnahmen/ Projekte benötigt.
UND: dieses Geld wäre ja neu, das heisst, im Etat nicht eingeplant. Die Planungen laufen aber mindestens 2 Jahre vor. Das bedeutet, selbst wenn jetzt alle sagen "So machen wir das" kommt das Geld frühestens 2020. Dazu Tests, Auschreibungen, Verbesserungen und einen Hersteller der alles liefert....


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Beitrag 30. May 2018, 10:22 | Beitrag #2269
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ZITAT(schleicher @ 29. May 2018, 18:14) *
Plan war (so wurde es uns durch das Heeresamt ( bin nicht mehr ganz sicher) im Rahmen einen Führerweiterbildung erläutert:

Der Soldat bekommt eine Weste mit Dummy- Einlagen und Platte. "Auf dem Weg zum Flughafen" (Einsatz) wird Dummy gegen real eingetauscht. Bei Heimkehr andersrum.

Vorteile:
- Platten zentral gelagert
- klimatisch korrekt gelagert
- Können regelmäßig kontrolliert und geröngt werden
- keine Schäden durch Training und/ oder "spielerischen Umgang"

Nachteil:
- Ausbildung im scharfen Schuss bzw. Sprengmitteln etc. wird erschwert
- Aufbau eines derartigen Lager und- Wartungssystem kostet
- "zentral" nicht möglich da keine einheitliche Abflugstation und
- Aufteilung in verschiedene Zentren zu aufwendig und zu teuer

Schlußendlich ist es im Sande verlaufen und die Platten fliegen weiterhin mit der Weste durch die Stube, den Keller oder den Kofferraum...


Von welchen Beträgen reden wir da? Ist die Verwaltung einer Zentrallösung nicht wieder teuerer als die komplette Weste am Mann?
 
Forodir
Beitrag 30. May 2018, 10:35 | Beitrag #2270
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ZITAT(schleicher @ 30. May 2018, 10:47) *
ZITAT(Forodir @ 29. May 2018, 21:17) *
Warum sollte die Ausbildung erschwert werden, die weichbalistik mit SK1mit einer Dummy Platte ist am Soldaten und die Platte in der WaKa...wäre durchaus möglich und kostengünstg umsetzbar.

Ein Westensatz Infantrie modifiziert mit Trageausstatung kostet die Bw 2700 euro...selbst wenn ich 120000 Soldaten komplett Ausrüste und jedes Jahr 1000 Sätze regeneration einrechne sind das peanuts


a) weil man bei mancher schiessausbildung eine "richtige" Platte braucht

b) der kostenpunkt ist im vergleich zu anderen Artikeln bei der BW (Beispiel: Schrauben für Lfz) gering aber es geht nun mal um den Topf aus dem bezahlt wird, und der ist eher klein. Das Geld wird für andere Maßnahmen/ Projekte benötigt.
UND: dieses Geld wäre ja neu, das heisst, im Etat nicht eingeplant. Die Planungen laufen aber mindestens 2 Jahre vor. Das bedeutet, selbst wenn jetzt alle sagen "So machen wir das" kommt das Geld frühestens 2020. Dazu Tests, Auschreibungen, Verbesserungen und einen Hersteller der alles liefert....


zu a) bei welcher Schießausbildung sollte das sein? Nirgends wird ein Ballistischer Schutz mit SK4 gefordert sondern immer SK1, für Gewicht und Handling hat man ja die Dummyplatte.

zu b) Natürlich muss das neu ausgeschrieben und eingeplant werden, darum ging es auch nicht. Der Punkt war das es überhaupt mal gemacht werden muss.
Das Projekt MOBAST läuft ja, hätte man zwar schon seit 2013 haben können mit der Schutzweste Infanterie modifiziert,
aber es hat sich halt eben leider niemand gefunden der damals diese Projekte Bekleidung und Persönliche Schutzausstattung als so wichtig ansieht
(eben weil immer wieder gesagt wird das man ja mit der Ausrüstung die man hat Üben könnte und im Einsatz kriegt man das richtige zeug)
und dann wurde wieder was in homöopathischen Dosen eingeführt, das ist es was wirklich schief läuft in der Beschaffung und was deutlich mehr Geld verbrennt als alles andere.


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Forodir
Beitrag 30. May 2018, 11:03 | Beitrag #2271
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ZITAT(Schwabo Elite @ 30. May 2018, 10:06) *
ZITAT(Forodir @ 29. May 2018, 23:17) *
Warum sollte die Ausbildung erschwert werden, die weichbalistik mit SK1mit einer Dummy Platte ist am Soldaten und die Platte in der WaKa...wäre durchaus möglich und kostengünstg umsetzbar.

Die gemeine WaKa der Bw ist aber nicht gerade ein Hort des professionellen Umgangs mit Ausrüstung. Zumindest zu meiner Zeit nicht.


Joah,..mal so mal so. Aber das gilt eigentlich für alle Bereiche, ob das wirklich besser wäre wenn man das Zentral einlagert wage ich zu bezweifeln, und vor allem wo?


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Beitrag 30. May 2018, 11:31 | Beitrag #2272
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Neue Planung für Schließung von Bundeswehr-Liegenschaften!.

https://augengeradeaus.net/2018/05/jetzt-of...ehr-standorten/
 
Dave76
Beitrag 31. May 2018, 17:03 | Beitrag #2273
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ZITAT
Kritik an von der Leyen
Forscher warnen vor zu einseitiger Zielsetzung der Bundeswehr

31.05.2018

Die Bundeswehr soll sich nach dem Willen der Verteidigungsministerin mehr auf Landes- und Bündnisverteidigung fokussieren. Eine Studie, die FAZ.NET exklusiv vorliegt, hält dagegen: Deutschland drohe, den Fehler von vor 25 Jahren zu wiederholen.

http://faz.net/aktuell/politik/inland/fors...615368.amp.html


Die Auslandseinsätze der Bundeswehr im Wandel - SWP-Studie 2018/S 07, Mai 2018, 49 Seiten


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Beitrag 31. May 2018, 18:46 | Beitrag #2274
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Ist die Seite aus FAZ-net wieder verschwunden?


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Beitrag 31. May 2018, 18:48 | Beitrag #2275
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Klappt der?
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...r-15615368.html
 
Seneca
Beitrag 6. Jun 2018, 17:25 | Beitrag #2276
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Eine bessere Ausstattung und Finanzierung der Bundeswehr sowie die Zusage, 2% des BIP für Verteidigungszwecke zu investieren scheint kein dringliches Ziel der Bundesregierung zu sein. 1,5% im Jahre 2025 , da ist die jetzige Regierung längst nicht mehr im Amt.
ZITAT
Kurz vor dem G-7-Gipfel hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Hoffnung der Nato-Alliierten auf eine starke Steigerung des deutschen Verteidigungsetats in den kommenden Jahren gebremst. „Wir können sagen, dass wir jetzt als politisches Bekenntnis sozusagen 2025 1,5 Prozent erreichen können“, sagte Merkel am Mittwoch im Bundestag. „Wir stehen zu den von uns eingegangenen Verpflichtungen, unseren Haushalt in Richtung zwei Prozent weiter zu entwickeln.

http://www.faz.net/aktuell/politik/merkel-...n-15626004.html
 
400plus
Beitrag 7. Jun 2018, 10:24 | Beitrag #2277
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Naja, was heißt dringlich? 1.5% 2025 wäre schon eine deutliche Verbesserung, das wäre ein Anwachsen des Verteidigungshaushalts um 20%. Eine graduelle Erhöhung ist haushalterisch besser zu bewältigen. Die 2% sind von der politischen Stimmung im Land her derzeit eh illusorisch.
 
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Beitrag 7. Jun 2018, 15:41 | Beitrag #2278
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ZITAT(400plus @ 7. Jun 2018, 11:24) *
Naja, was heißt dringlich? 1.5% 2025 wäre schon eine deutliche Verbesserung, das wäre ein Anwachsen des Verteidigungshaushalts um 20%. Eine graduelle Erhöhung ist haushalterisch besser zu bewältigen. Die 2% sind von der politischen Stimmung im Land her derzeit eh illusorisch.


Wenn wir wirklich 3 einsetzbare Divisionen mit ensprechender Lufunterstützung hätten, würde niemand nach 2% krähen.
 
Dave76
Beitrag 8. Jun 2018, 08:26 | Beitrag #2279
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ZITAT
Bundeswehr-Projekt
Erst die Wehrindustrie, dann die Truppe
07.06.2018

Das Verteidigungsministerium treibt die Privatisierung der Heeresinstandsetzungslogistik voran. Doch den militärischen Bedürfnissen der Bundeswehr wird dieses Konzept kaum gerecht. Eine Analyse.

http://m.faz.net/aktuell/politik/bundesweh...627683.amp.html


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MeckieMesser
Beitrag 8. Jun 2018, 10:36 | Beitrag #2280
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ZITAT(Dave76 @ 8. Jun 2018, 09:26) *
ZITAT
Bundeswehr-Projekt
Erst die Wehrindustrie, dann die Truppe
07.06.2018

Das Verteidigungsministerium treibt die Privatisierung der Heeresinstandsetzungslogistik voran. Doch den militärischen Bedürfnissen der Bundeswehr wird dieses Konzept kaum gerecht. Eine Analyse.

http://m.faz.net/aktuell/politik/bundesweh...627683.amp.html




Die Vergleiche der Politiker funktionieren nicht wirklich.

Ich kann 24/7 Unterstützung mit garantierter Kapazität bereitstellen. Sogar ziemlich gut.
Beispielsweise kaufe ich feste Kapazität, etwa feste Teams die exclusiv für die BW bereitstehen.
Und gleichzeitig noch flexible Pakete, die mit anderen Kunden geteilt werden. Darin können dann Arbeiten mit geringer Prio bearbeitet werden.
Und die Beschaffung von Personal, etc ist Sache der Industrie

Auch der Vergleich mit der Ersatzteilbeschaffung beim PKW hängt. Woher kriege ich den Boxer Teile noch so?

Viel wichtiger wäre es die Fahrzeug-Lebenszyklen ganzheitlich zu bewerten und den Hersteller danach zu bewerten.
Diese Erkenntnisse müssen dann ins Beschaffungswesen.

So entstehen Anreize und ein Markt - auch für Spezialfahrzeuge.

Der Beitrag wurde von MeckieMesser bearbeitet: 8. Jun 2018, 10:38
 
 
 

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