Bw-Strukturreform, Sammelthread |
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Bw-Strukturreform, Sammelthread |
15. May 2018, 12:32 | Beitrag
#2251
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Oberstleutnant Beiträge: 10.441 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 |
Ach und wer soll die Aufgaben der Wehrverwaltung wahrnehmen? Soldaten die eh an allen Ecken und Enden fehlen? Insbesondere im Infrabereich wurde sehr viel aus dem uniformierten Bereich durch die Wehrverwaltung übernommen. Dazu kommt, dass die Ausrüstungslage auch nicht besser wird, wenn die Uniformierten ihre Spielzeuge selbst kaufen.
Eitelkeiten und Konkurrenzkampf gibts auch im Uniformträgerbereich zuhauf, die gleichen langen ewiggestrigen Wege der goldbetressten Emailausdrucker. Also was ist die Alternative zur Wehrverwaltung? Zumal die Wehrverwaltung anders als die Streitkräfte Seiten- und quereinsteiger deutlich einfacher einstellen kann. Diese Möglichkeiten sind in den SK deutlich eingeschränkter. -------------------- Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. ------------------------------------------------------------- Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus putins Waffe mit großer Reichweite: SPD |
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15. May 2018, 14:49 | Beitrag
#2252
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Feldwebel Beiträge: 420 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.10.2002 |
Hab ich nirgendwo geschrieben und/ oder vorgeschlagen. Eine Verschlankung des Verwaltungsapparates muss trotzdem möglich sein. Es geht um die Größe, nicht anderes.
-------------------- Die Tat ist alles, nichts der Ruhm.
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15. May 2018, 17:43 | Beitrag
#2253
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Hauptmann Beiträge: 4.343 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Ach und wer soll die Aufgaben der Wehrverwaltung wahrnehmen? Soldaten die eh an allen Ecken und Enden fehlen? Insbesondere im Infrabereich wurde sehr viel aus dem uniformierten Bereich durch die Wehrverwaltung übernommen. Dazu kommt, dass die Ausrüstungslage auch nicht besser wird, wenn die Uniformierten ihre Spielzeuge selbst kaufen. ..... Ich würde sogar weitergehen und alles in die "zivilen" Hände geben was mit Verwaltung zu tun hat, alleine in den Ämtern könnten da ne menge Dienstposten freigespült werden, PersAmt, LogistikAmt usw usf, alles Aufgaben die keine oder deutlich weniger Soldaten benötigen. Warum alleine im Personalmangament Soldaten gebraucht werden hat sich mir nie erschlossen. Der PersFw in einer Einheit ist eh zu 99% ein Büroarbeiter. Dort wo militärische Sachkenntnis benötigt wird muss beraten werden, aber Ausführung kann eine Zivile Struktur übernehmen (öffentlicher Dienst). Werden zwar viele schöne Altersruheposten für so manchen wegfallen aber vielleicht kann man das mit Übernahme in den öffentlichen Dienst etwas abpolstern und ansonsten muss mal in den sauren Apfel gebissen werden, so wie es im Moment läuft vergreist unsere Armee und der Wasserkopf wird mit jeder "Reform" größer. -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
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15. May 2018, 18:12 | Beitrag
#2254
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Oberstleutnant Beiträge: 10.441 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 |
Wieso auf Teufel komm raus eine "Verschlankung"? Jeder weiss doch, dass es beim reinen Köpfezählen die Indianer als erstes erwischt, die Häuptlinge bleiben und keine anständige Arbeit getan wird. Größe sagt nix über Leistungsfähigkeit aus und was kaum jemand sieht: In den letzten Jahren sind gerade im Verwaltungsbereich eine Menge neuer Vorschriften, Pflichten, sprich Arbeit dazugekommen. Die sieht der Soldat nicht, aber sie sind für den rechtmäßigen Betrieb poliitisch gewollt. Statt Verschlankung sollte man lieber fragen, ob Prozesse so sein müssen wie sie sind und ob die Aufgabenerfüllung den dadurch entstehenden Kosten gerechtfertigt ist.
Darüber hinaus ist eine zivile "Angestellten"-Wehrverwaltung eine interessante Karriere-Option für ausscheidende SaZ... und damit auch billiger. -------------------- Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
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16. May 2018, 19:13 | Beitrag
#2255
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Oberleutnant Beiträge: 2.020 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.07.2014 |
Die Rede des IBuK im Wortlaut: https://www.bmvg.de/resource/blob/24530/e44...tagung-data.pdf Offenbar ist das Dokument nicht mehr verfügbar. |
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26. May 2018, 19:09 | Beitrag
#2256
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
ZITAT Bericht des Rechnungshofs
Mängel bei Bundeswehr verschleiert? Stand: 26.05.2018 17:28 Uhr Es sind schwere Vorwürfe des Rechnungshofs: Viele Waffensysteme der Bundeswehr seien gar nicht einsatzbereit - und Verteidigungsministerin von der Leyen habe versucht, das zu verschleiern. https://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr...of-101~amp.html -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
"Two possibilities exist: either we are alone in the Universe or we are not. Both are equally terrifying." - Arthur C. Clarke Proud member of Versoffener Sauhaufen™! #natoforum |
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28. May 2018, 08:12 | Beitrag
#2257
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
ZITAT Keine Westen übrig: Bundeswehr-Soldaten können nicht mal mehr Schießübungen absolvieren
27.05.2018 Die Bundeswehr kann ihre Soldaten nicht mehr vollständig an der Standardwaffe G36 ausbilden. Grund dafür ist, dass aus Sicherheitsgründen bundesweit 180 Schießanlagen für Übungen von Entfernungen von unter 50 Metern gesperrt sind sowie der Mangel an Schutzwesten. https://www.focus.de/politik/deutschland/im...id_8992545.html -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
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28. May 2018, 08:41 | Beitrag
#2258
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Leutnant Beiträge: 665 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.04.2015 |
ZITAT Keine Westen übrig: Bundeswehr-Soldaten können nicht mal mehr Schießübungen absolvieren 27.05.2018 Die Bundeswehr kann ihre Soldaten nicht mehr vollständig an der Standardwaffe G36 ausbilden. Grund dafür ist, dass aus Sicherheitsgründen bundesweit 180 Schießanlagen für Übungen von Entfernungen von unter 50 Metern gesperrt sind sowie der Mangel an Schutzwesten. https://www.focus.de/politik/deutschland/im...id_8992545.html Gibt es eigentlich irgendwas, was die BW in ausreichendem Maße zur Verfügung hat? |
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28. May 2018, 09:24 | Beitrag
#2259
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Oberleutnant Beiträge: 1.364 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.03.2007 |
ZITAT Keine Westen übrig: Bundeswehr-Soldaten können nicht mal mehr Schießübungen absolvieren 27.05.2018 Die Bundeswehr kann ihre Soldaten nicht mehr vollständig an der Standardwaffe G36 ausbilden. Grund dafür ist, dass aus Sicherheitsgründen bundesweit 180 Schießanlagen für Übungen von Entfernungen von unter 50 Metern gesperrt sind sowie der Mangel an Schutzwesten. https://www.focus.de/politik/deutschland/im...id_8992545.html Gibt es eigentlich irgendwas, was die BW in ausreichendem Maße zur Verfügung hat? Formulare. Die sind immer ausreichend da. :-D |
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28. May 2018, 09:45 | Beitrag
#2260
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Feldwebel Beiträge: 418 Gruppe: Members Mitglied seit: 02.10.2007 |
Es sind hauptsächlich die D-Stände gesperrt, auf den A-Ständen kann man weiterhin ganz normal schießen. Den schwarzen Peter der BW hinzuschieben ist hierbei bisschen einfach. Die Bundeswehr hat früh genug angemeldet, dass die Schießstände teilweise nicht den Anforderungen für NSAK entsprechen. Die Umbaumaßnahmen wurden daraufhin durch MBFen (Militärische Bedarfsforderungen) angeschoben. Wer den bürokratischen Aufwand und die Verfahrenswege für eine kleine Baumaßnahme kennt weiß was da alles dran hängt. In letzter Instanz muss jede Baumaßnahme durch das BMF abgenickt werden. Es wurden dabei Baumaßnahmen abgelehnt, mit der Begründung, da sich in 70km Entfernung auch noch eine andere Schießbahn befinden würden, dass diese aber durch andere Einheiten voll ausgelastet war, war kein Argument, man müsse dann besser koordinieren. Von geänderten Umweltauflagen, Klagen und technischen Änderungen während der Baumaßnahme können die Betreiber ein Lied singen.
Zu den Schutzwesten: An allen mir bekannten Schießständen, liegen Westen sowie Schutzbrillen bereit. Eine Forderung, jeder Soldat solle seine eigene Schutzweste bekommen, halte ich für Quatsch. Von Marine und Luftwaffe benötigen max. 15% des Personals eine eigene SK4 Weste. Sicherungstruppen, FlaRak, SpezKräfte, spezialisierte Kräfte und dann hört es auch schon auf. Der OPZ´ler, der Techniker oder der Armchair-Soldat benötigen keine. Da würden Unmengen einfach sinnlos im Spind rumliegen. Wie das beim Herr aussieht, vermag ich nicht zu sagen, aber selbst dort wird im Friedensbetrieb der Großteil keine benötigen. |
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28. May 2018, 09:53 | Beitrag
#2261
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Leutnant Beiträge: 568 Gruppe: Members Mitglied seit: 11.12.2009 |
Das "nicht absolvieren der Schießübungen" ist gar nicht so schlecht, dann muss man auch nichts putzen. Denn Waffenöl ist derzeit auch nicht lieferbar...
-------------------- Für den Fall, dass du mir nicht auf Facebook, Instagram oder Twitter folgst: Ich mach Crossfit!
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28. May 2018, 10:25 | Beitrag
#2262
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
[...] Zu den Schutzwesten: An allen mir bekannten Schießständen, liegen Westen sowie Schutzbrillen bereit. Eine Forderung, jeder Soldat solle seine eigene Schutzweste bekommen, halte ich für Quatsch. Von Marine und Luftwaffe benötigen max. 15% des Personals eine eigene SK4 Weste. Sicherungstruppen, FlaRak, SpezKräfte, spezialisierte Kräfte und dann hört es auch schon auf. Der OPZ´ler, der Techniker oder der Armchair-Soldat benötigen keine. Da würden Unmengen einfach sinnlos im Spind rumliegen. Wie das beim Herr aussieht, vermag ich nicht zu sagen, aber selbst dort wird im Friedensbetrieb der Großteil keine benötigen. Es geht allerdings laut FAZ explizit um fehlende Schutzwesten für Infanterieeinheiten und nicht generell um "alle Soldaten", das ist schon ein deutlicher Unterschied: ZITAT Normalerweise sollten zumindest die Infanterieeinheiten längst vollständig mit den Schutzwesten ausgerüstet sein. Das sind mehrere tausend Soldaten. Doch nach Informationen der FAZ verfügen bisher nicht mehr als ein paar hundert Soldaten in Deutschland über diese Weste.
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28. May 2018, 11:04 | Beitrag
#2263
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Feldwebel Beiträge: 418 Gruppe: Members Mitglied seit: 02.10.2007 |
Sprechen die hier vom IDZ-2 System? Da sind nur ein paar hundert Soldaten mit ausgerüstet. Alles andere sind falsche Informationen! Allein in der Luftlandebrigade 1, dem SeeBtl, und bei den Luftwaffensicherern in Schortens liegen IDZ-Westen im 4-stelligen Bereich. Das war jetzt nur mal ein schneller Abgleich.
Der Beitrag wurde von EX-Buzz bearbeitet: 28. May 2018, 11:05 |
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29. May 2018, 15:03 | Beitrag
#2264
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Hauptmann Beiträge: 4.343 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Zu den Schutzwesten: An allen mir bekannten Schießständen, liegen Westen sowie Schutzbrillen bereit. Eine Forderung, jeder Soldat solle seine eigene Schutzweste bekommen, halte ich für Quatsch. Von Marine und Luftwaffe benötigen max. 15% des Personals eine eigene SK4 Weste. Sicherungstruppen, FlaRak, SpezKräfte, spezialisierte Kräfte und dann hört es auch schon auf. Der OPZ´ler, der Techniker oder der Armchair-Soldat benötigen keine. Da würden Unmengen einfach sinnlos im Spind rumliegen. Wie das beim Herr aussieht, vermag ich nicht zu sagen, aber selbst dort wird im Friedensbetrieb der Großteil keine benötigen. Diese Einstellung halte ich für Quatsch, Alle Soldaten die eine Verwendung in der Truppe haben brauchen definitiv eine eigene Weste mit einem modernen Tragesystem. Das ist definitiv im Heer so und muss endlich auch so umgesetzt werden. Wenn das im Spind rumliegt ist das eher ein trauriges Zeichen für die Ausbildungstiefe. Verwendungen in der Luftwaffe und Marine und auch in Kommandobehörden des Heeres mag es bestimmte geben die das nicht brauchen , aber das wäre sehr einfach über ein Ausstatungssoll gemäß BAN zu erreichen und man sollte vielleicht auch dahingehen zu realisieren das in einem modernen Konflikt durch irreguläre Kräfte auch der Techniker und Spezialist solchen Gefährdungen ausgesetzt sind. Anforderung ist eh nur SK1 Schutz, dazu zu Trainingszwecken eine Dummyplatte würde sogar der Vorschrift entsprechen und Geld einsparen. Die Ansicht das man so ein bisschen mit einer (unglaublich veralteten Weste) Weste schießen kann die auf der StoSA rumliegt ist einfach falsch und zeigt null Verständnis für Schießausbildung und den Anforderungen die damit an den Soldaten gestellt werden, dann es einfach lassen und wie früher einmal im Jahr 5 Schuss übernehmen und im liegen die Pappscheibe lochen. Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 31. May 2018, 18:20 -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
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29. May 2018, 17:14 | Beitrag
#2265
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Feldwebel Beiträge: 420 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.10.2002 |
Plan war (so wurde es uns durch das Heeresamt ( bin nicht mehr ganz sicher) im Rahmen einen Führerweiterbildung erläutert:
Der Soldat bekommt eine Weste mit Dummy- Einlagen und Platte. "Auf dem Weg zum Flughafen" (Einsatz) wird Dummy gegen real eingetauscht. Bei Heimkehr andersrum. Vorteile: - Platten zentral gelagert - klimatisch korrekt gelagert - Können regelmäßig kontrolliert und geröngt werden - keine Schäden durch Training und/ oder "spielerischen Umgang" Nachteil: - Ausbildung im scharfen Schuss bzw. Sprengmitteln etc. wird erschwert - Aufbau eines derartigen Lager und- Wartungssystem kostet - "zentral" nicht möglich da keine einheitliche Abflugstation und - Aufteilung in verschiedene Zentren zu aufwendig und zu teuer Schlußendlich ist es im Sande verlaufen und die Platten fliegen weiterhin mit der Weste durch die Stube, den Keller oder den Kofferraum... Der Beitrag wurde von schleicher bearbeitet: 29. May 2018, 17:18 -------------------- Die Tat ist alles, nichts der Ruhm.
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29. May 2018, 22:17 | Beitrag
#2266
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Hauptmann Beiträge: 4.343 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Warum sollte die Ausbildung erschwert werden, die weichbalistik mit SK1mit einer Dummy Platte ist am Soldaten und die Platte in der WaKa...wäre durchaus möglich und kostengünstg umsetzbar.
Ein Westensatz Infantrie modifiziert mit Trageausstatung kostet die Bw 2700 euro...selbst wenn ich 120000 Soldaten komplett Ausrüste und jedes Jahr 1000 Sätze regeneration einrechne sind das peanuts -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
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30. May 2018, 09:06 | Beitrag
#2267
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.265 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Warum sollte die Ausbildung erschwert werden, die weichbalistik mit SK1mit einer Dummy Platte ist am Soldaten und die Platte in der WaKa...wäre durchaus möglich und kostengünstg umsetzbar. Die gemeine WaKa der Bw ist aber nicht gerade ein Hort des professionellen Umgangs mit Ausrüstung. Zumindest zu meiner Zeit nicht. -------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912) "Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia |
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30. May 2018, 09:47 | Beitrag
#2268
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Feldwebel Beiträge: 420 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.10.2002 |
Warum sollte die Ausbildung erschwert werden, die weichbalistik mit SK1mit einer Dummy Platte ist am Soldaten und die Platte in der WaKa...wäre durchaus möglich und kostengünstg umsetzbar. Ein Westensatz Infantrie modifiziert mit Trageausstatung kostet die Bw 2700 euro...selbst wenn ich 120000 Soldaten komplett Ausrüste und jedes Jahr 1000 Sätze regeneration einrechne sind das peanuts a) weil man bei mancher schiessausbildung eine "richtige" Platte braucht b) der kostenpunkt ist im vergleich zu anderen Artikeln bei der BW (Beispiel: Schrauben für Lfz) gering aber es geht nun mal um den Topf aus dem bezahlt wird, und der ist eher klein. Das Geld wird für andere Maßnahmen/ Projekte benötigt. UND: dieses Geld wäre ja neu, das heisst, im Etat nicht eingeplant. Die Planungen laufen aber mindestens 2 Jahre vor. Das bedeutet, selbst wenn jetzt alle sagen "So machen wir das" kommt das Geld frühestens 2020. Dazu Tests, Auschreibungen, Verbesserungen und einen Hersteller der alles liefert.... -------------------- Die Tat ist alles, nichts der Ruhm.
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30. May 2018, 10:22 | Beitrag
#2269
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Leutnant Beiträge: 665 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.04.2015 |
Plan war (so wurde es uns durch das Heeresamt ( bin nicht mehr ganz sicher) im Rahmen einen Führerweiterbildung erläutert: Der Soldat bekommt eine Weste mit Dummy- Einlagen und Platte. "Auf dem Weg zum Flughafen" (Einsatz) wird Dummy gegen real eingetauscht. Bei Heimkehr andersrum. Vorteile: - Platten zentral gelagert - klimatisch korrekt gelagert - Können regelmäßig kontrolliert und geröngt werden - keine Schäden durch Training und/ oder "spielerischen Umgang" Nachteil: - Ausbildung im scharfen Schuss bzw. Sprengmitteln etc. wird erschwert - Aufbau eines derartigen Lager und- Wartungssystem kostet - "zentral" nicht möglich da keine einheitliche Abflugstation und - Aufteilung in verschiedene Zentren zu aufwendig und zu teuer Schlußendlich ist es im Sande verlaufen und die Platten fliegen weiterhin mit der Weste durch die Stube, den Keller oder den Kofferraum... Von welchen Beträgen reden wir da? Ist die Verwaltung einer Zentrallösung nicht wieder teuerer als die komplette Weste am Mann? |
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30. May 2018, 10:35 | Beitrag
#2270
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Hauptmann Beiträge: 4.343 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Warum sollte die Ausbildung erschwert werden, die weichbalistik mit SK1mit einer Dummy Platte ist am Soldaten und die Platte in der WaKa...wäre durchaus möglich und kostengünstg umsetzbar. Ein Westensatz Infantrie modifiziert mit Trageausstatung kostet die Bw 2700 euro...selbst wenn ich 120000 Soldaten komplett Ausrüste und jedes Jahr 1000 Sätze regeneration einrechne sind das peanuts a) weil man bei mancher schiessausbildung eine "richtige" Platte braucht b) der kostenpunkt ist im vergleich zu anderen Artikeln bei der BW (Beispiel: Schrauben für Lfz) gering aber es geht nun mal um den Topf aus dem bezahlt wird, und der ist eher klein. Das Geld wird für andere Maßnahmen/ Projekte benötigt. UND: dieses Geld wäre ja neu, das heisst, im Etat nicht eingeplant. Die Planungen laufen aber mindestens 2 Jahre vor. Das bedeutet, selbst wenn jetzt alle sagen "So machen wir das" kommt das Geld frühestens 2020. Dazu Tests, Auschreibungen, Verbesserungen und einen Hersteller der alles liefert.... zu a) bei welcher Schießausbildung sollte das sein? Nirgends wird ein Ballistischer Schutz mit SK4 gefordert sondern immer SK1, für Gewicht und Handling hat man ja die Dummyplatte. zu b) Natürlich muss das neu ausgeschrieben und eingeplant werden, darum ging es auch nicht. Der Punkt war das es überhaupt mal gemacht werden muss. Das Projekt MOBAST läuft ja, hätte man zwar schon seit 2013 haben können mit der Schutzweste Infanterie modifiziert, aber es hat sich halt eben leider niemand gefunden der damals diese Projekte Bekleidung und Persönliche Schutzausstattung als so wichtig ansieht (eben weil immer wieder gesagt wird das man ja mit der Ausrüstung die man hat Üben könnte und im Einsatz kriegt man das richtige zeug) und dann wurde wieder was in homöopathischen Dosen eingeführt, das ist es was wirklich schief läuft in der Beschaffung und was deutlich mehr Geld verbrennt als alles andere. -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
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30. May 2018, 11:03 | Beitrag
#2271
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Hauptmann Beiträge: 4.343 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Warum sollte die Ausbildung erschwert werden, die weichbalistik mit SK1mit einer Dummy Platte ist am Soldaten und die Platte in der WaKa...wäre durchaus möglich und kostengünstg umsetzbar. Die gemeine WaKa der Bw ist aber nicht gerade ein Hort des professionellen Umgangs mit Ausrüstung. Zumindest zu meiner Zeit nicht. Joah,..mal so mal so. Aber das gilt eigentlich für alle Bereiche, ob das wirklich besser wäre wenn man das Zentral einlagert wage ich zu bezweifeln, und vor allem wo? -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
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30. May 2018, 11:31 | Beitrag
#2272
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Grenadier Beiträge: 18 Gruppe: Members Mitglied seit: 11.01.2018 |
Neue Planung für Schließung von Bundeswehr-Liegenschaften!.
https://augengeradeaus.net/2018/05/jetzt-of...ehr-standorten/ |
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31. May 2018, 17:03 | Beitrag
#2273
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
ZITAT Kritik an von der Leyen Forscher warnen vor zu einseitiger Zielsetzung der Bundeswehr 31.05.2018 Die Bundeswehr soll sich nach dem Willen der Verteidigungsministerin mehr auf Landes- und Bündnisverteidigung fokussieren. Eine Studie, die FAZ.NET exklusiv vorliegt, hält dagegen: Deutschland drohe, den Fehler von vor 25 Jahren zu wiederholen. http://faz.net/aktuell/politik/inland/fors...615368.amp.html Die Auslandseinsätze der Bundeswehr im Wandel - SWP-Studie 2018/S 07, Mai 2018, 49 Seiten -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
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31. May 2018, 18:46 | Beitrag
#2274
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Oberstleutnant Beiträge: 11.904 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
Ist die Seite aus FAZ-net wieder verschwunden?
-------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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31. May 2018, 18:48 | Beitrag
#2275
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Major Beiträge: 8.371 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
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6. Jun 2018, 17:25 | Beitrag
#2276
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Oberleutnant Beiträge: 1.918 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.08.2008 |
Eine bessere Ausstattung und Finanzierung der Bundeswehr sowie die Zusage, 2% des BIP für Verteidigungszwecke zu investieren scheint kein dringliches Ziel der Bundesregierung zu sein. 1,5% im Jahre 2025 , da ist die jetzige Regierung längst nicht mehr im Amt.
ZITAT Kurz vor dem G-7-Gipfel hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Hoffnung der Nato-Alliierten auf eine starke Steigerung des deutschen Verteidigungsetats in den kommenden Jahren gebremst. „Wir können sagen, dass wir jetzt als politisches Bekenntnis sozusagen 2025 1,5 Prozent erreichen können“, sagte Merkel am Mittwoch im Bundestag. „Wir stehen zu den von uns eingegangenen Verpflichtungen, unseren Haushalt in Richtung zwei Prozent weiter zu entwickeln. http://www.faz.net/aktuell/politik/merkel-...n-15626004.html |
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7. Jun 2018, 10:24 | Beitrag
#2277
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Major Beiträge: 8.371 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Naja, was heißt dringlich? 1.5% 2025 wäre schon eine deutliche Verbesserung, das wäre ein Anwachsen des Verteidigungshaushalts um 20%. Eine graduelle Erhöhung ist haushalterisch besser zu bewältigen. Die 2% sind von der politischen Stimmung im Land her derzeit eh illusorisch.
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7. Jun 2018, 15:41 | Beitrag
#2278
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Leutnant Beiträge: 665 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.04.2015 |
Naja, was heißt dringlich? 1.5% 2025 wäre schon eine deutliche Verbesserung, das wäre ein Anwachsen des Verteidigungshaushalts um 20%. Eine graduelle Erhöhung ist haushalterisch besser zu bewältigen. Die 2% sind von der politischen Stimmung im Land her derzeit eh illusorisch. Wenn wir wirklich 3 einsetzbare Divisionen mit ensprechender Lufunterstützung hätten, würde niemand nach 2% krähen. |
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8. Jun 2018, 08:26 | Beitrag
#2279
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
ZITAT Bundeswehr-Projekt
Erst die Wehrindustrie, dann die Truppe 07.06.2018 Das Verteidigungsministerium treibt die Privatisierung der Heeresinstandsetzungslogistik voran. Doch den militärischen Bedürfnissen der Bundeswehr wird dieses Konzept kaum gerecht. Eine Analyse. http://m.faz.net/aktuell/politik/bundesweh...627683.amp.html -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
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8. Jun 2018, 10:36 | Beitrag
#2280
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Oberleutnant Beiträge: 1.364 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.03.2007 |
ZITAT Bundeswehr-Projekt Erst die Wehrindustrie, dann die Truppe 07.06.2018 Das Verteidigungsministerium treibt die Privatisierung der Heeresinstandsetzungslogistik voran. Doch den militärischen Bedürfnissen der Bundeswehr wird dieses Konzept kaum gerecht. Eine Analyse. http://m.faz.net/aktuell/politik/bundesweh...627683.amp.html Die Vergleiche der Politiker funktionieren nicht wirklich. Ich kann 24/7 Unterstützung mit garantierter Kapazität bereitstellen. Sogar ziemlich gut. Beispielsweise kaufe ich feste Kapazität, etwa feste Teams die exclusiv für die BW bereitstehen. Und gleichzeitig noch flexible Pakete, die mit anderen Kunden geteilt werden. Darin können dann Arbeiten mit geringer Prio bearbeitet werden. Und die Beschaffung von Personal, etc ist Sache der Industrie Auch der Vergleich mit der Ersatzteilbeschaffung beim PKW hängt. Woher kriege ich den Boxer Teile noch so? Viel wichtiger wäre es die Fahrzeug-Lebenszyklen ganzheitlich zu bewerten und den Hersteller danach zu bewerten. Diese Erkenntnisse müssen dann ins Beschaffungswesen. So entstehen Anreize und ein Markt - auch für Spezialfahrzeuge. Der Beitrag wurde von MeckieMesser bearbeitet: 8. Jun 2018, 10:38 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 23. April 2024 - 16:25 |