https://www.washingtonpost.com/sports/2019/06/07/dodgeball-is-tool-oppression-used-dehumanize-others-researchers-argue/?noredirect=on&utm_term=.0f1510932094
Mobbing an Schulen ist ein zu ernstes Thema, als dass man Witze darüber reißt. Und ja, Ballspiele sind eine wahre Freude für die Gemobbten einer Schulklasse.
9 von 10 Kindern finden Mobbing gar nicht schlimm...
Mobbing ist ein grosses Thema, ja
Aber die Spiele an sich sind nicht das Problem, sondern eher wie sie umgesetzt werden, wie Dynamiken gefördert werden von Lehrpersonal.
Das Verbot eines Spiels löst kein Problem.
Was goschi sagt. Mit dem Argument könnte man sonst fast den ganzen Schulsport (oder zumindest die Mannschaftssportarten) abschaffen, und das kann auch nicht pädagogisch sinnvoll sein.
Die Kritik am Völkerball ist keineswegs neu. In meiner Schulzeit hatte ich verschiedentlich Sportlehrer, die sich weigerten wenn dieses Spiel gewünscht wurde. Verstanden habe ich die Begründung allerdings nie. In den Völkerball kann man sicherlich eine Menge hinein interpretieren, wenn man denn möchte. Wenn es aber darum geht das sich niemand mehr "gemobbt" fühlen soll, dann kann man den Schulsport eigentlich auch gleich ganz abschaffen oder halt jegliches kompetitives Element entfernen. Aber was bleibt dann noch beim Gemeinschaftssport? Vielleicht Formaldienst im Gleichschritt?
Ich bin beim Fußball auch immer als letztes gewählt worden...
Nicht weil ich ein Körperklaus war/bin, sondern weil ich für Fußball schlicht kein Talent habe. Damals sehr zum Leidwesen meines Vaters.
Habe ich mich dadurch gemobbt gefühlt? Nö, man muss manchen Tatsachen auch mal ins Auge sehen und akzeptieren.
"Ich habe mich nicht gemobbt gefühlt und dann ist das auch für keinen anderen ein Problem." Ist eine seltsame Aussage.
Ich wurde durchaus hart gemobbt in der Schulzeit, auch beim Sport (aber nicht nur)
Lustigerweise aber mochte ich Völkerball sehr gemocht, weil ich gut ausweichen konnte und daher gut in dem Spiel war (irgendwann waren alle Bälle bei mir und ... dann wurde zurückgeschossen...)
Es kommt extrem auf die Rahmung drauf an und hier ist die Lehrperson in der Verantwortung, man kann jede Sportart so ausführen, dass sie Mobbing aktiv unterstützt, man kann aber auch Völkerball so ausführen, dass sie genau eben Mobbing entgegenwirkt.
Und da sehe ich es dann als ein Problem an, wenn die Schuld auf eine Sportart abgeschoben wird, weil das kein Problem löst, nur ein Symptom, das wahre problem aber evtl. gar verstärkt weil "wir haben ja was getan"
habe das Thema mal ausgelagert
goschi (admin)
Ich habe ja den Verdacht, der Gedanke in dieser Sache geht in Richtung "Inklusion und Schule". Man müsse jeden mitnehmen und jedem seine gleichberechtigte Chance geben und so weiter und so weiter.
Nur denke ich, beim Völkerball (oder analogen Mannschaftsportarten) geht die Sache nach hinten los. Dann müssten man konsequent alle Aktionen verbieten in denen Teamverhalten Grundlage von allem ist. Viel bliebe nicht übrig .
Wenn es den Umstand gibt, das Stärkere die Schwächern mit Hilfe des Spielballes körperlich attackieren und das aus reiner Freude an Schikane Missliebigen gegenüber, dann hilft es bezüglich des eigentlichen Problems sowieso nicht einfach das Spiel Völkerball zu verbieten - frei nach dem Motte, das Problem ist verschwunden wenn ich es nicht mehr sehen muss.
Naja, bei den Mannschaftsspielen in der Schule geht es nicht um Leistung und Gewinnen, sondern um Teamgeist. Die Jungs sehen das natürlich anders, weil die immer den Wettbewerb im Vordergrund haben. Das Ziel sollte also sein, dass am Ende des Jahres ein Team gebildet wird das zusammen hält und nicht der leistungsstärkste ausgewählt wird. So sehe ich das. Aber nach meiner eigenen Erfahrung war das Lehrern bisher egal. Hauptsache man hat seinen Stundenplan runter gespult. Wäre mal eine interessante Studie zu sehen was aus denen wird, die immer als letzte ausgesucht werden...
Na ja, das hängt wohl eher von dem Sportlehrer oder der Sportlehrerin ab.
Wir hatten in der Oberstufe eine Lehrerin, die den Wettbewerb bei Volleyball sehr erst genommen hat. (Auch beim Basketball, weniger beim Bodenturnen …)
Und in der Mittelstufe gab's ne Lehrerin, für die war „Badminton Kampfsport“!
Und bei Mädchen gab es keinen Wettbewerb? Echt jetzt, in welchem Paradies bist Du denn zur Schule gegangen?
Und was aus Leuten wird, die immer als letzte ausgesucht werden?
… anscheinend landen die alle hier im WHQ-Forum.
(Wurde auch immer (bis zur Mittelstufe) ganz zum Schluss ausgewählt …)
Ganz ehrlich wenn sie Völkerball verbieten wollen um Mobbing zu vermeiden, dann haben die das Problem nicht verstanden. Dann müsste man eigentlich die Schule verbieten. Das es beim Völkerball zuerst die langsamen, dicken oder unbeweglichen erwischt liegt in der Natur der Sache, einfaches Ziel = schneller Erfolg. Ganz einfach, für Mobbing haben die wänster heutzutage viel bösere Methoden.
Lehrer die immer wieder auf ein bestimmtes Spiel zurück greifen weil sie glauben darin gut zu sein hab ich nur einmal erlebt, allerdings beim Bund und nicht in der Schule, und ja der hat das Affentennis auch bewusst als Mobbing eingesetzt gegen missliebige Lehrgangsteilnehmer. Ging aber nicht lange gut aus.
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