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> Interventionen in Mali und Sahara-Afrika, Europa gegen den internationalen Terror in den ehemaligen Kolonien
MajorPayne
Beitrag 16. Jan 2013, 20:54 | Beitrag #121
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Vielleicht erbeutete BTR-60 oder dergleichen.
 
kato
Beitrag 16. Jan 2013, 21:20 | Beitrag #122
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Die MNLA hatte vor einem Jahr ein paar BRDM der Malischen Armee erbeutet, die vermutlich inzwischen zu den Islamisten gewandert sind. Diese verfügen darüber hinaus über eine Auswahl libyscher Militärfahrzeuge inklusive gerüchteweise BM21.
 
Dave76
Beitrag 17. Jan 2013, 00:10 | Beitrag #123
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ZITAT(Fennek @ 16. Jan 2013, 20:50) *
Heute wurde gemeldet (entweder Fernsehen oder gelesen, weiß ich nicht mehr) dass die Franzosen angeblich bereits 2 nicht näher beschriebene Panzer der Rebellen zerstört hätten. Weiß jemand darüber etwas?



ZITAT(MajorPayne @ 16. Jan 2013, 20:54) *
Vielleicht erbeutete BTR-60 oder dergleichen.

Richtig, hier ein Bild aus dem letzten Jahr:


ZITAT
Fighters from the Al Qaeda-linked Islamist group MUJWA, who are travelling with a convoy including Burkina Faso foreign minister Djibril Bassole, stand guard in Gao, northern Mali, August 7, 2012. REUTERS/Stringer


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MajorPayne
Beitrag 17. Jan 2013, 09:05 | Beitrag #124
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Danke für das Bild!

Das Zitat stammt zwar aus dem GG-Bilderthread, aber ich denke hier ist meine Frage dazu besser aufgehoben:

ZITAT(PzBrig15 @ 16. Jan 2013, 23:20) *
Die Franzosen scheinen die Lage dort realistisch einzuschätzen und sind auch gewillt sich da so zu engagieren wie es nötig ist .


Zum Thema Engagement Deutschlands hört man ja immer wieder was, sowohl hier als auch im Ausland. Oftmals wird dabei Deutschland beschuldigt nicht wirklich zu helfen. Was unterscheidet uns vom Rest der EU? Und: was sollte Deutschland denn konsequenterweise an Unterstützung schicken?

Teilweise hört man einfach nur die schönsten Hurra-Kampfansagen, aber mehr dann auch nicht. Klingt für mich eher so, also solle man sich unüberlegt in etwas hineinstürzen und später schaut man mal was passiert.

Der Beitrag wurde von MajorPayne bearbeitet: 17. Jan 2013, 09:06
 
goschi
Beitrag 17. Jan 2013, 11:02 | Beitrag #125
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Nunja, Deutschland ist Europas grösste Wirtschaftsmacht, gebärdet sich jetzt während der Wirtschaftskrise auch sehr offensiv als dieses, stellt aber verhältnismässig wenig Truppen für die verschiedenen Einsätze, zudem nimt man Deutschland die absolutistische Absage betreffend Libyen immer noch ziemlich übel.
Es geht nicht darum, dass Deutschland aktiv in den Kampfhandlungen mitmischt, aber wie Kanada, Grossbritannien oder Belgien zeigen, geht es auch anders, sich hier als zurückhaltende Diva zu gebärden, wirkt eben im Kontext des ersten Absatzes irgendwann unglaubwürdig.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
xena
Beitrag 17. Jan 2013, 15:46 | Beitrag #126
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Naja, auch wenn es wenig erscheint, daß man NUR logistisch hilft, aber dahinter steckt auch jede Menge. Ohne einen großen logistischen Rattenschwanz kommt man heute doch kaum noch aus. Außerdem hilft Deutschland auch bei der medizinischen Versorgung und bei der Ausbildung der einheimischen Soldaten. Alles in allem ist das nicht wenig. Hört sich alles nicht heroisch an, ist aber auch wichtig. Es hilft den Franzosen mehr Leute ins Feld zu schicken.


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ht_
Beitrag 17. Jan 2013, 15:53 | Beitrag #127
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Wie versorgt sich so eine hochmobile Rebellen-Armee eigentlich mit genügend Treibstoff? Gerade der Norden Mali's ist doch sehr dünn besiedelt, in den eroberten Ortschaften dürfte sich der Treibstoff ja auch irgendwann dem Ende neigen. Da muss ja ein ziemlicher logistischer Rattenschwanz dran hängen?!
 
Madner Kami
Beitrag 17. Jan 2013, 16:24 | Beitrag #128
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ZITAT(ht_ @ 17. Jan 2013, 15:53) *
Wie versorgt sich so eine hochmobile Rebellen-Armee eigentlich mit genügend Treibstoff? Gerade der Norden Mali's ist doch sehr dünn besiedelt, in den eroberten Ortschaften dürfte sich der Treibstoff ja auch irgendwann dem Ende neigen. Da muss ja ein ziemlicher logistischer Rattenschwanz dran hängen?!


In einen einzigen Tanklaster passt eine ganze Menge Sprit und ein simpler Offroader mit ner schweren MG oder einer MK oder einem Raketenwerfer braucht bei weitem nicht so viel Sprit wie ein Schützenpanzer. Wenn man sich dann mal in Erinnerung ruft, wie groß der Norden Malis ist und wie wenig (bekannte) Kräfte da derzeit mit der Überwachung beschäftigt sind, dann fällt es leicht einen solchen irgendwo im Nirgendwo rumgurkenden Laster zu verpassen. Sowieso: Im Notfall kann man auch einfach jede Menge Spritkanister auf die Ladefläche eines dieser Technicals schmeißen und durch die Halbwüste brettern, es merkt kein Schwein.


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stillermitleser
Beitrag 17. Jan 2013, 17:05 | Beitrag #129
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ZITAT(Madner Kami @ 17. Jan 2013, 16:24) *
ZITAT(ht_ @ 17. Jan 2013, 15:53) *
Wie versorgt sich so eine hochmobile Rebellen-Armee eigentlich mit genügend Treibstoff? Gerade der Norden Mali's ist doch sehr dünn besiedelt, in den eroberten Ortschaften dürfte sich der Treibstoff ja auch irgendwann dem Ende neigen. Da muss ja ein ziemlicher logistischer Rattenschwanz dran hängen?!


In einen einzigen Tanklaster passt eine ganze Menge Sprit und ein simpler Offroader mit ner schweren MG oder einer MK oder einem Raketenwerfer braucht bei weitem nicht so viel Sprit wie ein Schützenpanzer. Wenn man sich dann mal in Erinnerung ruft, wie groß der Norden Malis ist und wie wenig (bekannte) Kräfte da derzeit mit der Überwachung beschäftigt sind, dann fällt es leicht einen solchen irgendwo im Nirgendwo rumgurkenden Laster zu verpassen. Sowieso: Im Notfall kann man auch einfach jede Menge Spritkanister auf die Ladefläche eines dieser Technicals schmeißen und durch die Halbwüste brettern, es merkt kein Schwein.


Der Sprit muß aber auch irgendwo herkommen. Benzin und Diesel wachsen dort nicht auf den Bäumen, sondern müssen aus Nachbarländern zugeführt und auch bezahlt werden.

Kleines Up-Date vom Focus:

Entführter Franzose in Somalia hingerichtet

Algerische Luftwaffe fliegt Luftangriff auf Geiselnehmer aus Mali

ZITAT
...
Überfall und Geiselnahme auf Gasfeld: Blutbad bei Luftangriff der Armee – 35 Geiseln tot? - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/ausland/krise-...aid_900190.html


Der Beitrag wurde von stillermitleser bearbeitet: 17. Jan 2013, 17:15


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ZITAT
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Abteilix
Beitrag 17. Jan 2013, 20:10 | Beitrag #130
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Video mit Prof. Youcef Bouandel anklicken
http://www.aljazeera.com/news/africa/2013/...3160194432.html
M.E. sehr informativ.
Abteilix
 
PzBrig15
Beitrag 17. Jan 2013, 22:26 | Beitrag #131
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ZITAT(xena @ 17. Jan 2013, 15:46) *
Naja, auch wenn es wenig erscheint, daß man NUR logistisch hilft, aber dahinter steckt auch jede Menge. Ohne einen großen logistischen Rattenschwanz kommt man heute doch kaum noch aus. Außerdem hilft Deutschland auch bei der medizinischen Versorgung und bei der Ausbildung der einheimischen Soldaten. Alles in allem ist das nicht wenig. Hört sich alles nicht heroisch an, ist aber auch wichtig. Es hilft den Franzosen mehr Leute ins Feld zu schicken.


Momentan stellen wir 2 Transall Maschinen die heute aus Hohn / Schleswig-Holstein über Frankreich ins Einsatzgebiet geflogen sind . Ihre Aufgabe ist San-Material von Frankreich aus mitzunehmen ins Einsatzgebiet . Dort sollen die beiden Maschinen Truppen der Afrikanischen Allianz in die Hauptstadt von Mali fliegen .
Ungeachtet dieser Bereitstellung gibt es Logistisch sehr viel was machbar wäre. Natürlich muss das aber alles in Abstimmung der örtlichen Truppenteile sein. Aber ein mobiles Rettungszentrum wäre ebenso vorstellbar wie Betankungspunkte für die Truppen sowie Trinkwassertransport und ähnliches. Wenn man seit Jahren sich in die internationale Gemeinschaft mit mehr Stärke einbringen will , dann reicht es nicht sich um einen Sitz im Weltsicherheitsrat zu bemühen, dann muss man auch mal klotzen statt kleckern. Der deutsch / französischen Freundschaft würde dies gut zu Gesicht stehen und in der NATO und/oder WEU wäre mal mal nicht in der 2. Reihe.
Aber persönlich finde ich , das der jetzige Konflikt nicht dafür taugt sich so darzustellen wie es sich für die stärkste Wirtschaftsmacht in Europa gehören würde. Da hat man andere Gelegenheiten ausgelassen und sollte dort jetzt nicht ruck-zuck in ein Abenteuer hineinrutschen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 17. Jan 2013, 22:26 | Beitrag #132
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ZITAT(stillermitleser @ 17. Jan 2013, 17:05) *
Der Sprit muß aber auch irgendwo herkommen. Benzin und Diesel wachsen dort nicht auf den Bäumen, sondern müssen aus Nachbarländern zugeführt und auch bezahlt werden.


Stimmt natürlich, aber die Wüste ist weit und die Touareg kennen die Wege seit etwa 2000 Jahren, also seit sie das Kamel aus Arabien übernommen haben. Und damit kann man viel Sprit in kleinen Mengen überall hinbringen...


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"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912)
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stillermitleser
Beitrag 18. Jan 2013, 17:42 | Beitrag #133
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ZITAT(Schwabo Elite @ 17. Jan 2013, 22:26) *
ZITAT(stillermitleser @ 17. Jan 2013, 17:05) *
Der Sprit muß aber auch irgendwo herkommen. Benzin und Diesel wachsen dort nicht auf den Bäumen, sondern müssen aus Nachbarländern zugeführt und auch bezahlt werden.


Stimmt natürlich, aber die Wüste ist weit und die Touareg kennen die Wege seit etwa 2000 Jahren, also seit sie das Kamel aus Arabien übernommen haben. Und damit kann man viel Sprit in kleinen Mengen überall hinbringen...


Stimmt, das ist natürlich ein Punkt. Jedoch muß diese Nachschubkette der Rebellen aufklär- und bekämpfbar sein.


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Schwabo Elite
Beitrag 18. Jan 2013, 17:50 | Beitrag #134
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Man kann, aber nur bedingt. Die französische Aufklärung gleicht nicht derjenigen der USA. Wesentlich weniger Satelliten und praktische keine strategischen Aufklärungsflugzeuge. Wir reden hier immernoch von einem Gebiet von der Größe Afghanistans, aber mit weniger Einwohnern. Der Norden ist die Sahara, eines der unwirtlichsten Gebiete der Welt. Wer sich da bewegt, weiß es vor der Luft zu verbergen, sonst läuft man durch die pralle Sonne. Die Verbindungen nach Libyen sind gut, denn auch die libysche Wüste wird ja von Tuareg bevölkert. Gleiches gilt für Algerien, Niger und Burkina Faso. Gerade in Algerien hat die "al-Qaida im Maghreb" ja wohl ein Standbein. In Afghanistan kann man zumindest grob entlang der Straßen aufklären, es gibt ja viele kleine Siedlungen. Das hier ist eine Nomaden-Kultur, die durch eine infrastrukturlose Wüste zieht. Es gibt kaum für Unkundige erkennbare Wege entlang derer man aufklären kann.

Das dürfte die Nadel im Heuhaufen sein.


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kato
Beitrag 18. Jan 2013, 17:53 | Beitrag #135
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ZITAT(Schwabo Elite @ 18. Jan 2013, 17:50) *
Wesentlich weniger Satelliten

Ich würde mal davon ausgehen, daß neben Helios II auch die SAR-Lupe mittels FSLGS derzeit gut mit genutzt werden.
 
Arado-234
Beitrag 18. Jan 2013, 18:05 | Beitrag #136
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Sicherlich, m.E. hängen aber diese Satelliten nicht stationär im All, daher ist die Wirkzeit begrenzt.


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Microsoft ist eine Kreuzung zwischen den Borg und den Ferengi. Leider nutzen sie die Borg für das Marketing und die Ferengi für das Programmieren, was dabei herauskommt sehen Sie selbst. . .
 
ht_
Beitrag 18. Jan 2013, 18:15 | Beitrag #137
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ZITAT
Derweil kämpft der angeblich so enge Freund und Verbündete Frankreich auf ziemlich einsamer Front gegen einen militärisch und wohl auch kräftemäßig ebenbürtigen Gegner, der mit seinen Pickups in der Wüste höchst beweglich, zugleich mit den auf den Ladeflächen montierten Maschinen- und Flugabwehrgewehren aber auch höchst durchschlagskräftig ist.


- Morgenlage.de

Dazu BTR-60's, da muss ne Menge mehr hinter stecken als Kamele. Es muss doch regelrechte Tanklager geben, Versorgungsfahrzeuge etc.pp.
 
Dave76
Beitrag 18. Jan 2013, 18:34 | Beitrag #138
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Zu den derzeitigen luftgestützten Aufklärungsmöglichkeiten der Franzosen im Mali:
    2 Helios 2 Satelliten
    2 Pléiades Satelliten
    2 EADS Harfang Aufklärungsdrohnen des ED-1/33 Belfort stationiert in Niamey, Niger
    5 Breguet Atlantic 2 Aufklärer der Marine, stationiert in Dakar, Senegal
    die beiden Mirage F1CR in Bamako können mit Aufklärungspods PRESTO ausgerüstet werden
    die 4 Rafale in N'Djamena können mit Aufklärungspods Reco NG ausgerüstet werden
    die C-130 Hercules & C-160 des ET-3/61 Poitou können mit optronischen Aufklärungssensoren von Wescam ausgerüstet werden, stationiert z.Zt. in Ouagadougou, Burkina Faso





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goschi
Beitrag 18. Jan 2013, 18:38 | Beitrag #139
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ZITAT(goschi @ 15. Jan 2013, 22:05) *
bleibt die Mistral (inkl. min. 4 Caracal und 2 Tigres) eigentlich vor Somalia oder wendet sie sich dem anderen Krisenherd zu und schippert Richtung Mittelmeer und dann den Azoren?

Ich quote mich mal selbst, hat jemand dahingehend Informationen?


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
kato
Beitrag 18. Jan 2013, 19:05 | Beitrag #140
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Die Mistral ist nominell seit Anfang Dezember der 119ten Mission Corymbe zugeteilt (löste die Sirocco ab). Nach Weihnachten wurde diese in "Informationsstand Rot" überführt und war dann plötzlich "verschwunden" bis sie jetzt vor Somalia auftauchte. Dementsprechend könnte die Mistral durchaus je nach Lage wieder zur Mission Corymbe zurückkehren, im Regelfall sind für diese zwei bis drei Monate angesetzt.

Die momentan anscheinend eingesetzte Hubschraubergruppe an Bord würde ich allerdings nur eingeschränkt für Westafrika für geeignet halten. Es handelt sich wohl um eine für die DGSE zusammengestellte Gruppe aus vier EC-725 und zwei Tiger.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 18. Jan 2013, 19:07
 
goschi
Beitrag 18. Jan 2013, 19:41 | Beitrag #141
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Mission Corymbe ist ein ständiger Verband im Golf von Guinea, wenn ich das richtig verstehe?

Ich dachte vor allem an die Tigres, allzuviel Einsatztaugliche Maschinen dürften aktuell nicht mehr übrig bleiben, wenn man gleichzeitig an drei Orten welche detachiert hat (Afghanistan, vor Somalia und bald Mali), da dürfte jeder einzelne helfen, und je nach Einsatzart sind die Caracal doch ziemlich hilfreich (sind immerhin aktuell das grösste und wohl auch vielfältigste verfügbare Muster der Franzosen)


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
kato
Beitrag 18. Jan 2013, 20:22 | Beitrag #142
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ZITAT(goschi @ 18. Jan 2013, 19:41) *
Mission Corymbe ist ein ständiger Verband im Golf von Guinea, wenn ich das richtig verstehe?

Ja, insofern man unter Verband auch ein einzelnes Schiff versteht, eher selten wird ein zweites beigestellt. Traditionell übt Corymbe dann mit den französischen Landstreitkräften in der Umgebung, die LHD und LPD z.B. Truppenanlandungs- oder amphibische Versorgungsoperationen; ansonsten zeigt man im wesentlichen Flagge und unterbindet offiziell auch etwas Schmuggel in der Gegend.

ZITAT(goschi @ 18. Jan 2013, 19:41) *
Ich dachte vor allem an die Tigres, allzuviel Einsatztaugliche Maschinen dürften aktuell nicht mehr übrig bleiben

Der Gesamtbestand in Frankreich liegt irgendwo zwischen 16 und 25 Stück, ohne EFA/HFlAusbZ. Davon mindestens 14 bei der 5e RHC.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 18. Jan 2013, 20:37
 
Redskin
Beitrag 19. Jan 2013, 10:19 | Beitrag #143
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ZITAT(kato @ 18. Jan 2013, 20:22) *
Der Gesamtbestand in Frankreich liegt irgendwo zwischen 16 und 25 Stück, ohne EFA/HFlAusbZ. Davon mindestens 14 bei der 5e RHC.


Wenn diese Quelle zuverlässig ist und ich das Französisch halbwegs verstehe, wurden aber Ende 2012 die letzten 40 Tigre HAP an die A.L.A.T ausgeliefert ?
ZITAT
jeudi 20 décembre 2012
Le dernier HAP livré
Eurocopter a livré hier le dernier des 40 Tigre HAP à l'armée de terre. Pas plus chez cette dernière que du côté du constructeur, cette nouvelle n'a été évoquée. Le premier Tigre HAD (largement présenté dans RAIDS AVIATION n°3) a déjà, lui, été livré au même client, même si la réception officielle ne semble pas avoir été faite. Il emportera le missile Hellfire, choix judicieux si l'on estime que l'intégration du Spike israélien semble avoir connu des difficultés imprévues. L'armée de terre envisageait, à l'origine, d'acheter 215 Tigre. Chiffre réduit à 120, puis 80 engins. Une nouvelle fonte n'étant pas à exclure.


Da die Struktur der Franzosen noch aktuell ist (40 HAP/40 HAD) gehe ich davon aus, das dann höchstens 8 Tigre HAP zur Musterschulung am DEU/FRA HFlgAusbZ stehen.

ZITAT
Zur Erfüllung seines Auftrags verfügt das DEU/FRA HFlgAusbZ voraussichtlich ab 2008 über einen kompletten, sich ergänzenden Ausbildungsmittelverbund bestehend aus:

20 TIGER-Hubschraubern: 12 deutschen u. 8 französischen TIGER
11 Einsatzflugsimulatoren FMS (Full Mission Simulator).
8 Verfahrenstrainern CPT (Cockpit Procedure Trainer).
3 CAT-Lehrsälen (Computer Assisted Training) mit je 12 Schülerarbeitsplätzen.

http://www.efa.terre.defense.gouv.fr/deu/d...ssion/index.htm

In Kabul sind/werden die 4 Tiger auf 2 reduziert, in Lybien waren es auch nur 2 Tigre HAP, also hatten dann die Frz. max. 6 Tiger HAP (von zwei Standorten) gleichzeitig im Einsatz.
Da kann es jetzt doch sein, das für Mali (noch) keine Kapazitäten frei sind?

Der Beitrag wurde von Redskin bearbeitet: 19. Jan 2013, 10:24


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Hummingbird
Beitrag 19. Jan 2013, 12:01 | Beitrag #144
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http://lignesdedefense.blogs.ouest-france....talle-au-m.html

ZITAT
Force également est de constater que, sur les 38 Tigre livrés, il semble bien difficile voire impossible d'entre mettre une douzaine sur un théâtre d'opération. Soit parce qu'ils n'ont pas été valorisés Opex (Il a fallu le faire pour les Tigre Astan - 4 - et les Tigre FS - 4 -), soit parce que leur taux de disponibilité est faible hors Afghanistan (60% vs 93%), soit parce que leur maintenance est délicate (Les mécanos ont droit à des congés et les pièces détachées doivent être achetées), soit parce que leur transport est problématique. (Il faut un avion de transport l'acceptant)

[...]

Pour rappel, la situation au 1er janvier 2013 est la suivante :
34 Tigre HAP - 1 HAD livré mais pas encore déclaré apte au service. Et 4 Tigre FS

Opex = Opérations Extérieures



 
Parsifal
Beitrag 19. Jan 2013, 12:28 | Beitrag #145
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ZITAT(goschi @ 17. Jan 2013, 11:02) *
Nunja, Deutschland ist Europas grösste Wirtschaftsmacht, gebärdet sich jetzt während der Wirtschaftskrise auch sehr offensiv als dieses, stellt aber verhältnismässig wenig Truppen für die verschiedenen Einsätze, zudem nimt man Deutschland die absolutistische Absage betreffend Libyen immer noch ziemlich übel.

Militärische Abenteuer stehen doch einer Wirtschaftsmacht im Wege, weil die Kosten und Verluste erstmal wieder reingespielt werden müssen, ausserdem ist das investieren in andere Staaten auf diese Art und Weise keine sichere Wertanlage. Da gibt es doch viel erprobtere und sicherere Wege sich als Wirtschaftsmacht zu behaupten. Zum Beispiel die Bildung der Bürger zu erhöhen, damit diese ein qualitativ höherwertigeres Produkt erfinden, herstellen und verkaufen können.
Wer nimmt jetzt noch die Libyenentscheidung übel? Name desjenigen möchte ich wissen und das Datum wann die Aussage getroffen wurde.


Es geht nicht darum, dass Deutschland aktiv in den Kampfhandlungen mitmischt, aber wie Kanada, Grossbritannien oder Belgien zeigen, geht es auch anders, sich hier als zurückhaltende Diva zu gebärden, wirkt eben im Kontext des ersten Absatzes irgendwann unglaubwürdig.

Auf wen wirkt es unglaubwürdig? Und ist es diese Glaubwürdigkeit Wert, Mittel und Geld der Gesellschaft dahin aufzuwenden, anstatt in Schuldenabbau, Bildung, Forschung und Infrastruktur zu stecken? Oder ist es nicht so dass es egal ist was dieser "Jemand" glaubt? Was kann dieser "Jemand" vorweisen um einschätzen zu können ob es etwa der deutschen Wirtschaft dient oder nicht und ob es einem Staat gut zu Gesicht steht oder nicht? Ist es richtig sich an die subjektive Meinung dieses "Jemand" zu halten oder ist es sinnvoll, dass der deutsche Staat seinen Weg einfach geht auch wenn es dieser "Jemand" nicht ganz verstehen kann? Nun stelle sich jemand vor 3 Leute springen von einer sehr hohen Brücke und ein Vierter springt eben nicht mit, ist dann etwa der 4. aufgrund seiner Entscheidung zu verurteilen? Warum soll Deutschland bei etwas mitmachen nur weil Kanada, Großbritannien und Belgien es tun? Einfach mitmachen weil andere es auch tun, ist für eine Gnuherde ein Argument um als Einzeltier in der Menge zu verschwinden und um Raubtieren keinen Focus zu ermöglichen. Es soll also nochmal jemand erklären welchen Vorteil es für den Bürger hat dass sein Staat bei einem Militärkonflikt blind mitmacht weil es andere Staaten auch tun.


Edit: Rechtschreibung

Der Beitrag wurde von Parsifal bearbeitet: 19. Jan 2013, 12:33


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Beitrag 19. Jan 2013, 13:11 | Beitrag #146
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ZITAT(Parsifal @ 19. Jan 2013, 12:28) *
Militärische Abenteuer stehen doch einer Wirtschaftsmacht im Wege, weil die Kosten und Verluste erstmal wieder reingespielt werden müssen, au[ß]erdem ist das investieren in andere Staaten auf diese Art und Weise keine sichere Wertanlage. Da gibt es doch viel erprobtere und sicherere Wege sich als Wirtschaftsmacht zu behaupten. Zum Beispiel die Bildung der Bürger zu erhöhen, damit diese ein qualitativ höherwertigeres Produkt erfinden, herstellen und verkaufen können.
Wer nimmt jetzt noch die Libyenentscheidung übel? Name desjenigen möchte ich wissen und das Datum wann die Aussage getroffen wurde.


Nein, nein, Du verwechselst mal wieder die Akteure und Ebenen. Für den Staat (als korporativem Akteur), also die Volkswirtschaft, ist das sicherlich ein Verlustgeschäft, denn ein Staat investiert viel Geld in Kämpfe, hat aber selbst keine Einnahmen daraus, weil ihm ja die Verwertungsstrukturen fehlen. Anders gesagt, er hat weder Personal, noch Instrumente, um die Ressourcen eines Landes zu plündern. In aller Regel machen das Einzelakteure oder mikroökonomische korporative Akteure, also Firmen. Die alte Hoffnung der Staaten ist dabei, dass die erwirtschafteten Gewinne die Ausgaben durch Steuereinnahmen ausgleichen. Das ist nun grundsätzlich nicht der Fall. Daher kostet ein Krieg die ganze Gesellschaft, Schulden müssen aufgenommen werden und durch Streichungen in zukünftigen Haushalten ausgeglichen werden, aber die Besitzer oder Teilhaber der Firmen, die nun günstiger an Rohstoffe kommen oder anders Gewinne erzielen können, sind die Profiteure. Krieg hat also sehr deutliche Gewinner, er verteilt nämlich in beiden involvierten Gesellschaften Geld um, von den Vielen zu Wenigen und entzieht generell einem der beiden Systeme Ressourcen zu Gunsten des anderen.

Darum ist Krieg zu führen nie für eine Gesellschaft profitabel, sondern für kleine Gruppen daraus. Diese Gruppen entscheiden aber oft den Weg der Gesellschaft oder bestimmen ihn entscheidend mit. Es gibt nicht "die Wirtschaftsmacht" Deutschland. Das wäre nur richtig zu sagen, wenn wir im Kommunismus leben würden. Man kann auch nicht beliebig die Bildung in einem Land erhöhen, denn davon werden noch keine Realwerte produziert, geschweige denn Rohstoffe gewonnen. Aus irgendwas muss man aber die tollen Produkte bauen. Und dafür mussten schon immer Andere den Kopf hinhalten.

Ob das okay ist, und wie man das gegebenenfalls umgehen kann, damit beschäftigt sich die Menschheit ja schon was länger.


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Freestyler
Beitrag 19. Jan 2013, 13:35 | Beitrag #147
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Daneben bestände noch die Möglichkeit, dass die Kosten eines Einsatzes (jetzt) geringer sind als einer Nicht-Beteiligung (oder später einem gewachsenen Problem gegenüberzustehen) wink.gif
 
Parsifal
Beitrag 19. Jan 2013, 13:58 | Beitrag #148
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Mali ist Folge eines Libyen-Einsatzes von Ländern die nicht Deutschland sind. Also kann man schon sagen dass es für diese Länder besser gewesen wäre wenn man an Gaddafis Machtposition nicht gerüttelt hätte. Dann müssten sie jetzt nicht in Mali weitermachen. Deutschland ist aus dem Schneider und muss sich nicht um entfleuchten Marodeure kümmern weil es dort keine Interessen hat.
Wenn sich die Sache wirklich noch zum ernsthaften Problem für Deutschland entwickelt, und der Funke übers Mittelmeer überspringt dann kann man immernoch was tun. Bislang spielt sich aber alles in Afrika ab und Frankreich hat sich für einen Alleingang entschieden und schafft das schon. Wo ist da also der Grund für ein Einschreiten Deutschlands? So sehr hängen wir nicht von Uran ab als Frankreich und die Abhängigkeiten die man hat vermindert man indem man mehr auf Selbstversorgung setzt. Spätestens dann kann einem Mali sowieso vollkommen egal sein.

Der Beitrag wurde von Parsifal bearbeitet: 19. Jan 2013, 13:59


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Freestyler
Beitrag 19. Jan 2013, 14:20 | Beitrag #149
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Es ist zweifelslos richtig, dass der Zusammenbruch der staatlichen Ordnung in Libyen, inbesondere die Rückker der Tuareg-Söldner und ihr Zugriff auf Gaddafis Waffendepots, wesentlich zur derzeitigen Lage in Mali beigetragen hat. Eine einseitige Schuldzuweisung an Frankreich und Großbritannien (bzw. die NATO mit FR und GB an der Spitze) und ein Hochjubeln der deutschen Enthaltung greift hier aber zu kurz und lässt wichtige andere Faktoren unberücksichtigt: War Gaddafi überhaupt in der Lage die Rebellion niederzuschlagen? Insbesondere die Cyreneika ist vergleichsweise schnell an die Rebellen gefallen und die dor stationierten Armeeverbände sind übergelaufen... Hätte andauernde Instabilität in Libyen nicht die Nachbarstaaten zu einem Eingreifen (auf wessen Seite auch immer) genötigt? Ägypten hätte offiziell oder inoffiziell sicherhlich die Rebellen unterstützt... Was ist mit Katar und den VAE? Beide hätten nicht auf NATO-Stützpunkte zurückgreifen können, aber hätten sie den Rebellen - wie jetzt im Fall Syriens - finanzielle Hilfe geleistet und Waffen und Ausrüstung geliefert?

Und schließlich: Wären die Folgen - nicht kurzfristig, aber sicherlich mittelfristig - nicht die gleichen gewesen?

Der Beitrag wurde von Freestyler bearbeitet: 19. Jan 2013, 14:21
 
Parsifal
Beitrag 19. Jan 2013, 14:42 | Beitrag #150
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Hätte, hätte, Fahrradkette... man weis es nicht was passiert wäre.

Es sind jedenfalls Tatsachen geschaffen worden. Niemand hat die Länder gezwungen einzugreifen, trotzdem haben sie es gemacht. Für Deutschland erweist sich das nicht als Nachteil. Für Deutschland erweist es sich eher noch als Vorteil, denn so gesehen kümmern sich Länder wie Frankreich und Großbritannien um die militärischen Aspekte und Deutschlands Politik bringt eine Energiewende vorran, welche in Zukunft auch mal ein strategischer Vorteil gegenüber diesen Ländern sein kann. Der eine kümmert sich militärisch und der andere technologisch um seine Zukunftsfähigkeit. Wenn das mal so akzeptiert wird und nicht immer gefordert wird, dass Deutschland sich genauso für Krieg entscheidet, dann passt es. Man muss auch mal alternativen Wege gehen und sich nicht dem Rudel anschließen.


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