Hohlladungs-Effekt, Wer hilft armem, ahnungslosen Schüler beim DB-schreiben? |
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Hohlladungs-Effekt, Wer hilft armem, ahnungslosen Schüler beim DB-schreiben? |
11. Oct 2007, 22:19 | Beitrag
#1
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Generalmajor d.R. Beiträge: 8.775 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 20.10.2004 |
Also, da ich ja doch nicht ganz so faul bin wie ich immer tue und gerade in der Schule wenig Stress ist wollt ich mich jetzt doch mal ans Schreiben machen.
Problem: Material + Wissen (jaja, keine tollen Vorrausetzungen. Der Wille zählt ) Prinzipiell glaube ich die Funktionsweise verstanden zu haben: konusförmiger Sprengstoff bringt bei Explosion aufgebrachtes Metall dazu sich zu verflüssigen und eine Art flüssigen Stachel zu bilden (Plasma ist es ja AFAIK nicht), dieser bohrt sich dann aufgrund der hohen Energie die auf eine winzige Fläche konzentriert wird durch die Panzerung, wobei er das Metall der Panzerung auch verflüssigt. Soweit richtig? Das ist mir aber zu grob, mehr Infos wären wünschenswert (die Beschreibung auf Xenas Seite kenne ich, muss ich mir nochmal genau durchlesen). Jetzt bräuchte man auch noch Bilder, hat da irgendjemand was auf seiner Festplatte schlummern? Gibt es davon überhaupt Bilder? Welche Gegenmaßnahmen gibt es? Ich kenne Hard- und Softkill-Systeme und eben speziell gegen HEAT SLAT-Armor (diese Käfige, ich hoffe ich verwechsel da nichts). Wer bereit ist mich bei meinem verzweifelten Vorhaben zu unterstützen möge sich melden €dit: Ausgiebig googlen kann ich erst Sonntag (Zeitprobleme), also tragt schon mal zusammen was ihr habt. Bevor hier wieder Kommentare in Richtung "Wir sind doch keine Google-Schlampen" kommen Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 11. Oct 2007, 22:23 -------------------- Liberalmeran.
Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir. - Bertrand Russell, Eroberung des Glücks |
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27. Mar 2008, 20:15 | Beitrag
#2
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Hauptmann Beiträge: 3.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.12.2001 |
Der schnelle Kirschkern erhält seine Geschwindigkeit aus einer anderen Energie.
Wegen der Drücke. Die Ladung wird nun mal am hinteren Teil gezündet und MUSS, geht garnicht anders, von dort anfangen abzubrennen. Und so brennt sie linear von hinten nach vorne durch. Sonst müsste ja die Zündung an der Kegel-Innenfläche erfolgen, um die Gasschwaden senkrecht zu den Kegel-Innenflächen abströmen zu lassen, quasi, damit sie die Einlage wie den Kirschkern zusammendrücken, einquetschen und rausflutschen lassen. (welch eine merkwürdige Vorstellung ... ) "Meine" Skizze (hab sie nur ergänzt) zeigt ja die Hauptbegriffe, wie Detonationsfront, Einlage (Liner), Bolzen (Slug) und Stachel (Jet). Die gestrichelte Linie grenzt die bereits abgebrannte Ladung im Kegel ein, nämlich wie beschrieben mit der Detonationsfront am hinteren Ladungsrand, mit Abbrennrichtung nach vorne. Alles nicht meine Erfindung oder Ausdeutung. Der Beitrag wurde von Stefan Kotsch bearbeitet: 27. Mar 2008, 20:20 |
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Gast_Andytina_* |
6. Jun 2008, 01:01 | Beitrag
#3
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Gast |
hey, erster eintrag von mir. mal schauen ob ich helfen kann.
die holladung kann man sich zwei dimensional wie ein " V " vorstellen bei dem das V aus metal ist und unter und neben dem V der sprengstoff angebracht ist. wenn der sprengstoff nun explodiert breitet er sich kugelförmig aus. (d.h. die wirkung ist nicht wirklich irgend wohin gerichtet) ABER da noch oben das metal-V im weg ist, bringt der druck von den seiten das V dazu sich "zusammen zu klappen" und der druck von hinten beschleunigt das " I " ,jet genannt, nach oben. da die explosion den zylinder von allen seiten zusammen gedruckt hat, entsteht in der mitte ein maßiver metaldorn, der nun extrem beschleunigt wird und auf das ziehl trifft. dort trifft er auf die panzerung die er durch seine hohe geschwindigkeit, und hohe maße pro auftrefffläche durchschlägt. (einen nagel kann man in holz einschlagen, ein metal rohr wohl eher nicht). an sich macht dieser jet nur ein sehr kleines loch in die panzerung, was die meisten fahrzeuge nicht zwangsläufig kampfunfähig macht, doch da beim durchschlagen der panzerung, teile der panzerung zersplittern und sich im inneren kegelförmig ausbreiten, kann solch ein dorn, entweder die besatzung ausschalten, oder die munition zum explodieren bringen. deshalb besitzen moderne panzer im inneren chevlarmatten, die zwar den jet einer hohlladung nicht aufhalten können, wohl aber die splitter der panzerung, so das bei einem treffer zwar ein loch in der panzerung ist, aber ausser dem loch (und allem was sich in direckter linie dahinter befindet) nichts beschädigt wird. folglich basiert die wirkung im ziel weder auf flüssigem metal, noch auf der hitze des geschosses (die nur nebenprodukt ist), sondern auf der hohen kinetischen energie eines metalstachels + der splitterwirkung der durchschlagenen panzerung (aus diesem grund sollten auf leichtgepanzerte ziele keine hohlladungen abgeschossen werden, da durch die leichte panzerung kaum splitterwirkung entsteht, und so nur ein relativ kleines loch des dorns als wirkung bleibt, im gegensatz zu einem normalen sprenggeschoss) |
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