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> Berliner Gymnasium erhält Friedenspreis, Wegen Verbots von Bundeswehr-Werbung
Phantom II
Beitrag 2. Sep 2013, 08:40 | Beitrag #1
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ZITAT
Um neue Rekruten für sich zu gewinnen, gehen Offiziere immer häufiger direkt an Schulen. Das Robert-Blum-Gymnasium in Berlin-Schöneberg hat solche Werbeauftritte untersagt - und wurde dafür mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet.


http://www.tagesspiegel.de/berlin/wegen-ve...is/8724996.html

Friedenspreis für Verbot von Bundeswehr Info-Veranstaltungen ? Ich kann die Entscheidung der Schule ja noch nachvollziehen aber was ist bitte an dieser Entscheidung mutig und verdient einen Preis noch dazu einen "Friedenspreis". Die Bundeswehr ist die Armee der Bundesrepublik Deutschland, ihr Aufgabenbereich ist im Grundgesetz geregelt über ihren Einsatz entscheidet der Deutsche Bundestag.




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goschi
Beitrag 2. Sep 2013, 08:48 | Beitrag #2
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Och, das Thema hatten wir doch schon mehrmals, das kochte doch schon im Frühling mal hoch.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Phantom II
Beitrag 2. Sep 2013, 09:31 | Beitrag #3
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ZITAT(goschi @ 2. Sep 2013, 07:48) *
Och, das Thema hatten wir doch schon mehrmals, das kochte doch schon im Frühling mal hoch.

Sorry wink.gif bin kein regelmässiger Leser hier und das ist dann an mir vorbeigegangen. Wenn das aber schon Durchdiskutiert wurde kann der Thread ruhig gelöscht werden

Hab das nur eben im Tagesspiegel entdeckt und fand das echt unmöglich. Wie gesagt nichts gegen eine pazifistische Grundeinstellung jeder soll nach seiner Façon glücklich werden und wenn man keine Info Veranstaltungen an Schulen möchte bitte, aber ein Friedenspreis weil man Werbeveranstaltungen der Bundeswehr verbietet ? Sorry, aber je mehr ich drüber nachdenke desto mehr rege ich mich drüber auf.....


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TrueKosmos
Beitrag 2. Sep 2013, 10:26 | Beitrag #4
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schlicht Parasiten die in eigener Realität leben und Mehrheit der Bevölkerung der es egal ist.
 
mr.trigger
Beitrag 2. Sep 2013, 10:41 | Beitrag #5
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ZITAT(TrueKosmos @ 2. Sep 2013, 11:26) *
schlicht Parasiten die in eigener Realität leben und Mehrheit der Bevölkerung der es egal ist.

Wer, die Stadt Aachen, der DGB und christliche Organisationen, (btw merkwürdige Mischung) die den Preis verleihen oder die Lehrer, Eltern und Schüler der Schulen?


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TrueKosmos
Beitrag 2. Sep 2013, 11:05 | Beitrag #6
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ich habe den eindruck dass alle die dafür verantwortlich sind
 
Slavomir
Beitrag 2. Sep 2013, 11:41 | Beitrag #7
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Ach komm, ein wenig vom politischen Statement in der Wahlperiode ist immer gut.
Aber dass eine öffentliche Institution eine andere öffentliche Institution daran hindert ihrer, von einem demokratisch gewählten Parlament, gestellten Aufgabe nachzukommen... das ist schon recht skurril.
 
goschi
Beitrag 2. Sep 2013, 11:51 | Beitrag #8
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Schulen müssen also unkritisch alles gut finden und befürworten, was der Staat tut?


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Almeran
Beitrag 2. Sep 2013, 11:57 | Beitrag #9
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Wenn sich die Mehrheit des Lehrkörpers, der Schüler und der Eltern dafür ausspricht ist das mMn ein absolut legitimer Schritt. Man muss die Bundeswehr nicht mögen und man muss sie auch nicht einladen. Ist ein freies Land.


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Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
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Schwabo Elite
Beitrag 2. Sep 2013, 12:01 | Beitrag #10
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ZITAT(TrueKosmos @ 2. Sep 2013, 11:26) *
schlicht Parasiten die in eigener Realität leben und Mehrheit der Bevölkerung der es egal ist.



ZITAT(TrueKosmos @ 2. Sep 2013, 12:05) *
ich habe den eindruck dass alle die dafür verantwortlich sind


Mach doch mal einen ganzen Satz draus oder tipp nur in ausgeschlafenem, unberauschtem Zustand.


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Phantom II
Beitrag 2. Sep 2013, 15:58 | Beitrag #11
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ZITAT(goschi @ 2. Sep 2013, 11:51) *
Schulen müssen also unkritisch alles gut finden und befürworten, was der Staat tut?

Nein, das Problem ist auch nicht die Schule und deren Auffassung dass man kein Werben der Bundeswehr möchte. Wie Almeran schon sagte keiner verlangt dass man Pro Bundeswehr ist und dass man diese einlädt.

Aber die Verleihung eines Friedenspreises impliziert dass die Bundeswehr eine gefährliche Organisation wäre vor der die armen Schüler geschützt werden müsste.

Der Beitrag wurde von Phantom II bearbeitet: 2. Sep 2013, 16:06


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Almeran
Beitrag 2. Sep 2013, 16:10 | Beitrag #12
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Armee = Krieg |= Frieden. Die Armee aus dem Alltag und damit aus den Schulen zu verbannen ist eines der obersten Ziele der Friedensbewegung. Man kann Preise verleihen an wen man will und für was man will. Es ist eine Meinungsäußerung der Preisverleiher und konsistent mit sonstigen Äußerungen dieser Gruppierungen. Sie ist in keiner Weise radikal, sie entspricht eher dem Mainstream in Deutschland. Da kann man sich jetzt drüber aufregen, aber man sollte da nicht soviel reininterpretieren.

Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 2. Sep 2013, 16:12


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goschi
Beitrag 2. Sep 2013, 17:28 | Beitrag #13
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ZITAT(Phantom II @ 2. Sep 2013, 16:58) *
Nein, das Problem ist auch nicht die Schule und deren Auffassung dass man kein Werben der Bundeswehr möchte. Wie Almeran schon sagte keiner verlangt dass man Pro Bundeswehr ist und dass man diese einlädt.

Ich bezog mich direkt auf Slavomir und seine Aussage, dass es nicht sein dürfe, dass eine öffentliche Institution eine andere nicht befürwortet, resp. in ihrem vom Parlament gegebenen Auftrag bedingungslos unterstützt.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Slavomir
Beitrag 3. Sep 2013, 16:26 | Beitrag #14
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"Dass es nicht sein dürfte" ist zu spitz ausgedrückt. Klar, kann die Schule entscheiden, wenn sie reinlässt und wenn nicht. Allerdings finde ich, dass eine Diskussion der Schüler mit den Offizieren wesentlich mehr zu dem modernen demokratiachen Schulwesen passen würde, als ein plumper Verbot.
 
goschi
Beitrag 3. Sep 2013, 16:34 | Beitrag #15
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ZITAT(Slavomir @ 2. Sep 2013, 12:41) *
Aber dass eine öffentliche Institution eine andere öffentliche Institution daran hindert ihrer, von einem demokratisch gewählten Parlament, gestellten Aufgabe nachzukommen... das ist schon recht skurril.

Diese Aussage ist so aber dann doch wesentlich weitreichender und besagt doch im Kern, dass alles per Definition richtig ist, was Vater Staat und vor allem Parlament und weitere Institutionen bestimmen/unternehmen (und nicht behindert/angezweifelt werden sollen) und das kann man so absolut nicht stehen lassen, weil es in Richtung totalitärem Staat geht (*summ* "die Partei, die Partei, die Partei...").
Daher sollte man sich solche Kritik, wie du sie geäussert hast schon etwas bewusster Überlegen.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Slavomir
Beitrag 3. Sep 2013, 16:44 | Beitrag #16
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Eigentlich meinte ich eher, dass es schon komisch ist, dass zwei, im Grunde genommen, staatliche Institutionen einander behindern. Aber man darf ja ruhig ein wenig mehr reininterpretieren.
 
goschi
Beitrag 3. Sep 2013, 16:58 | Beitrag #17
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Abgesehen davon, dass das eine kommunal organisiert ist und das andere Staatlich, ergeben sich eben auch sonst keine automatischen Freischeine.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Heckenschütze
Beitrag 3. Sep 2013, 17:01 | Beitrag #18
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@Slavomir Jetzt muss ich mich doch mal einmischen. Wer behindert wen? Die Schule die Bundeswehr, weil sie sie nicht einläd? Und wie behindert die Bundeswehr die Schule? Dadurch dass sie kommt?
Die Bundeswehr hat keinen Bildungsauftrag an den Schulen. Wenn sie da hin will, darf sie das gerne. Wenn eine Schule sie nicht haben will, darf sie das auch. Wenn jemand der Schule dafür einen Friedenspreis geben will, darf er es auch.
Ich sehe nicht, wie hier eine Schule die Bundeswehr an der Erfüllung ihres Auftrags hindert.

Ich finde die Haltung, die oft hinter diesen Ablehungen und der Verleihung steht zwar bescheuert, aber man muss da nicht jedesmal deswegen so ein Fass aufmachen.
 
ernesto
Beitrag 3. Sep 2013, 17:22 | Beitrag #19
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ZITAT(Slavomir @ 3. Sep 2013, 17:26) *
Allerdings finde ich, dass eine Diskussion der Schüler mit den Offizieren wesentlich mehr zu dem modernen demokratiachen Schulwesen passen würde, als ein plumper Verbot.


Link gelesen?

"keine Werbeauftritte von Bundeswehroffizieren zuzulassen. [...] Es stehe aber jedem Lehrer frei, Bundeswehr-Vertreter einzuladen."
 
Heckenschütze
Beitrag 3. Sep 2013, 17:44 | Beitrag #20
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Diesen Satz „Die politischen Bildungsangebote der Bundeswehr können wir selbst übernehmen“, der in deinem Zitat vorkommt, hast du ja schön rausgelassen. smile.gif
Wenn es um Werbemaßnahmen geht, insbesondere, wenn nicht sonst ein allgemeiner Berufsinformationstag ist, habe ich nichts gegen die Ausladung, aber die Besuche der Jugendoffiziere (oder wie heisst der Politoffizier der BW doch gleich? rofl.gif ) werden da oft gleichgesetzt. Das finde ich dann doch Schade.
 
ernesto
Beitrag 3. Sep 2013, 18:56 | Beitrag #21
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Du kannst dir das entsprechende "Bildungsmaterial" ja anschauen: www.jugendoffizier.eu

Die Prinzipien der Politikdidaktik sind:
Adressatenorientierung
Exemplarität
Problemorientierung
Kontroversität
Handlungsorientierung
Wissenschaftsorientierung

sowie als oberste Leitlinie das Überwältigungsverbot.

Das Material der BW schneidet da m.E. im Schnitt mau, in Einzelfällen katastrophal ab (Bsp. Bewertet die Werbeslogans der BW aus den letzten 40 Jahren, denkt euch selber einen aus und bewertet ihn im Rollenspiel aus der Perspektive von Soldaten und Verteidigungspolitikern, autsch). Allgemein scheint es an Tiefe zu fehlen (also das Durchdeklinieren eines Themas von den Fakten über umstrittene Werte und Normen zu individuellen Urteilen).

Das ganze erweckt jedenfalls bei mir den Eindruck, das da politische Bildungsangebote als Feigenblatt und teilweise als Vehikel der Werbung benutzt wird.
 
Father Christmas
Beitrag 3. Sep 2013, 19:56 | Beitrag #22
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Bleiben wir mal kurz beim Jugendoffizier.
Ich habe mit denen '97/'98 (?) als Schüler zu tun gehabt. War 'ne recht entspannte Woche. Entwicklung UN, Konflikte/Konfliktlösung, bissl Polis (?) gespielt, etc. Da war iirc aber keine Werbung für die Bw dabei - gut war auch nicht wirklich notwendig. Hat vielleicht jemand jüngere Erfahrungen zu dem Thema ? Ich versteh dieses ganze Gezanke um "Werbung" nicht, da der Auftrag mE ein anderer ist.


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ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


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Beitrag 3. Sep 2013, 20:13 | Beitrag #23
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Man merkt zumindest bei den Ansätzen, dass sie die didaktischen Ansätze für Unterricht mit Jugendlichen der Sekundarstufe II der letzten 10 Jahre verpennt haben. Es sei denn, die Politologische Fachdidaktik hinkt maßgeblich hinter der anderer Kulturwissenschaften zurück, was ich mir nicht vorstellen (es aber auch nicht ausschließen) kann.


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Der Weisse Hai
Beitrag 4. Sep 2013, 09:32 | Beitrag #24
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ZITAT(goschi @ 2. Sep 2013, 10:51) *
Schulen müssen also unkritisch alles gut finden und befürworten, was der Staat tut?


Nein, aber Schüler sollten zum Diskurs fähig sein und dazu erzogen werden, ihren eigenen Verstand zu gebrauchen. Und da versagen leider viele ach so tolle Reformpädagogen.

Überhaupt richtet sich unser Schul- und bildungssystem konsequent an den schwächsten aus, anstatt leistungsbereitschaft zu fördern. Abschlüsse werden inflationiär vergeben und Qualifikationsmanagement wird betrieben, anstatt die Bildung zu fördern.

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Der Weisse Hai
Beitrag 4. Sep 2013, 09:36 | Beitrag #25
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ZITAT(Heckenschütze @ 3. Sep 2013, 16:44) *
wenn nicht sonst ein allgemeiner Berufsinformationstag ist, habe ich nichts gegen die Ausladung,


Wer sich zur Bundeswehr berufen fühlt, den wird auch jahrelanges Mobbing durch pseudointellektuelle MitschülerInnen sowie friedensbewegte ReformpädagogInnen nicht davon abhalten. smokin.gif

Der Kulturschock beim Kommiss dürfte da deutlich schlimmer sein. rofl.gif

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Beitrag 4. Sep 2013, 10:22 | Beitrag #26
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ZITAT(Der Weisse Hai @ 4. Sep 2013, 10:32) *
ZITAT(goschi @ 2. Sep 2013, 10:51) *
Schulen müssen also unkritisch alles gut finden und befürworten, was der Staat tut?


Nein, aber Schüler sollten zum Diskurs fähig sein und dazu erzogen werden, ihren eigenen Verstand zu gebrauchen. Und da versagen leider viele ach so tolle Reformpädagogen.

Überhaupt richtet sich unser Schul- und bildungssystem konsequent an den schwächsten aus, anstatt leistungsbereitschaft zu fördern. Abschlüsse werden inflationiär vergeben und Qualifikationsmanagement wird betrieben, anstatt die Bildung zu fördern.

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jetzt weiß nicht über welches System du redest, Schweiz? Vielleicht, kenne ich nicht, aber deutsches Schulsystem richtet sich nach den Schüllern mit besseren Noten, diese werden mehr gefördert während schwächere Schüller entsprechend noch weniger.
 
Der Weisse Hai
Beitrag 4. Sep 2013, 10:44 | Beitrag #27
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Es gibt nicht DAS deutsche Schulsystem, da die Länder die Bildungshoheit haben.

Daß bessere Schüler eher gefördert werden, wage ich zu bezweifeln. Wenn ich mir so die Rechtschreibdeform oder Gedankenexperimente zur Abschaffung von Schulnoten anschaue, wird es auch nicht besser werden. Was aber immer so war und sich nie ändern wird ist, daß bessere Schüler bei die schlechtere Schüller als Streper verhassst waren. Und was sich massiv verändert hat ist, daß die Lehrer früher bessere Rückendeckung durch die Eltern hatten. Heute werden die verzogenen ADS-Blagen vor dem Kadi kluggeklagt.

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Beitrag 4. Sep 2013, 10:56 | Beitrag #28
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ok, aber die Teilung in Gesamtschule und Gymnasium und gar Hauptschule, Realschule, Gymnasium bedeutet die bessere Förderung der stärkeren Schüller
 
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Beitrag 4. Sep 2013, 11:11 | Beitrag #29
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Keine Grundsatzdiskussion über Bildung in diesem Thread! Macht was Neues auf, wenn Ihr glaubt, das gibt eine anständige Diskussion.


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Glorfindel
Beitrag 4. Sep 2013, 11:54 | Beitrag #30
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Nachdem ich mich ein bisschen eingelesen habe, insbesondere auch die Artikel auf der Homepage des Aachener Friedenspreises gelesen habe, bin ich für mich zu folgendem Schluss gekommen:

- Es ist meiner Ansicht nach legitim, wenn man keine Bundeswehr an der Schule möchte. Dafür kann es Gründe geben (man kann die Sache jedoch auch anders sehen).
- Es ist Sache des Friedenspreises, wem er seine Preise verleiht. Wenn man es richtig begründen würde, so könnte ich die Preisverleihung vielleicht sogar ein bisschen verstehen (auch wenn ich völlig anderer Meinung bin).
- Es ist Sache jeden einzelnen, was er davon hält.
- Teile der Begründung kann ich allerdings nicht wirklich ernst nehmen, da sie die Wirklichkeit völlig verkennen:
ZITAT
Die Entscheidung deutscher Regierungen der vergangenen Jahre, sich seit dem völkerrechtswidrigen Jugoslawienkrieg immer wieder an Kriegs- und militärischen Gewalthandlungen zu beteiligen, führt unsere Gesellschaft in eine Kriegsnation zurück, wie sie schon einmal vor mehr als 300 Jahren begonnen hat. So befindet sich Deutschland zur Zeit weltweit in 12 Auslands- bzw. Kriegseinsätzen.

(...)

Wenn diese enge Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Bildungseinrichtungen von ihren BefürworterInnen begründet wird, ist häufig von der demokratischen Tradition der Armee die Rede. Die Bundeswehr sei integraler Bestandteil unseres Staatswesens und daher sei es selbstverständlich, dass die Armee an den Schulen präsent sein müsse. Dagegen lassen sich viele Argumente anführen, z.B. die Tatsache, dass die Bundesrepublik zu Beginn ihrer Geschichte keine Armee hatte. Offenbar ist unser Staat also auch ohne eine Armee denkbar. Auch die Frage, ob der Friedensauftrag des Grundgesetzes mit militärischen Mitteln überhaupt erfüllbar ist, muss diskutiert werden.

Wenn man solche objektiv völlig einseitige und verklärende (z.B. war die Bundesrepublik Deutschland zu keinem Zeitpunkt demilitarisiert, auch nicht 1945 bis 1950 oder die Verkennung des Zweckes von friedenserhaltenden Operationen (insbesondere Bosnien und Kroatien)) Aussagen macht, muss man sich auch nicht wundern, wenn man als realitätsferner Spinner betrachtet wird.


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