Druckversion des Themas

Hier klicken um das Topic im Orginalformat anzusehen

WHQ Forum _ Großgerät _ Digitalisierung landbasierter Operationen

Geschrieben von: Merowinger 29. Jun 2021, 13:59

ESUT zu D–LBO:

ZITAT
Neben dem vorhandenen Battle Management Systems (BMS) SitaWare Headquarters für Gefechtsstände Division bis Bataillon werden mobile Kräfte mit dem neuen BMS SitaWare Frontline der dänischen Firma Systematic bestückt. In die Schützenpanzer Puma wird das Soldaten-BMS TacNet integriert und mit SitaWare verknüpft. Mithilfe neuer Kommunikationsserver können auch die leider noch zu nutzenden alten SEM-Funkgeräte einbezogen werden. Die Panzergrenadiere werden im Rahmen des Projekts „System Panzergrenadier VJTF 2023“ sogar für die Schützenpanzer (SPz) Puma sowie die abgesessenen Kräfte mit taktischem Software Defined Radio, Führungsfunkanbindung simultan mit Sprache und IP-Daten sowie Mobile Ad-hoc Network/Router-Funktionalität, ausgerüstet – hier mit den ausgewählten V-/UHF-Funksystemen Soveron HR/VR von Rohde & Schwarz. Diese sind kompatibel mit den bereits zulaufenden Soveron D für Führungsfahrzeuge. Die Brigade wird damit über daten- und sprachfähige Kommunikation sowie ein bruchfreies Führungsinformationssystem über mehrere taktische Ebenen verfügen.

https://esut.de/2021/06/fachbeitraege/27493/beschaffungsvorhaben-des-heeres/

Mittelfristig müsste man sich mal überlegen, ob dieses Forum einen neuen eigenen Bereich für CIR und Digitalisierung vertragen könnte.

Geschrieben von: kato 29. Jun 2021, 16:48

ZITAT
die leider noch zu nutzenden alten SEM-Funkgeräte

Der Teilsatz belustigt.

Vor allem unter dem Aspekt dass der Haushaltsausschuss dem BMVg sogar vorschreiben musste gefälligst SVFuA im Puma-Upgrade nicht nur optional (also nicht) zu machen.

Geschrieben von: Forodir 3. Jul 2021, 18:09

ZITAT(Merowinger @ 29. Jun 2021, 14:59) *
Mittelfristig müsste man sich mal überlegen, ob dieses Forum einen neuen eigenen Bereich für CIR und Digitalisierung vertragen könnte.


Wir hatten mal hier einen solchen Thread aufgemacht

http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?showtopic=30995

Geschrieben von: Scipio32 3. Jul 2021, 18:25

Was mich an Digitalisierung am meisten Stört ist, das System bzw. die nun digitalisierten Bereiche auf eine Art und weise angreifbar werden, wie sie es vorher nicht waren. Abgesehen davon holt man sich noch jede Menge neue Fehlerquellen "ins Boot". Soweit zumindest mein leihenhaftes laienhaftes [nomen est omen, Anmerkung vom Mod] Verständnis. Von daher sehen ich Digitalisierung eher skeptisch, ich will jedoch auch nicht leugnen, dass sie Vorteile bringen kann.

Geschrieben von: Forodir 3. Jul 2021, 18:35

Nun ja, jede Technik hat natürlich auch ihre schwächen. Der Nutzen ist aber halt ungleich höher und wie jedes Glied in der Kette muss geschaut werden wie man das schützt.

Eigentlich steht die Digitalisierung und Vernetzung des Gefechtsfeldes sogar erst am Anfang. Ich hoffe halt das man aus den Fehlern gelernt hat die gerade die US Streitkräfte am Anfang in ihrer Euphorie gemacht haben lernt.

Geschrieben von: Funker Andreas 3. Jul 2021, 19:58

Die da wären?

Geschrieben von: Forodir 3. Jul 2021, 20:15

Das eine Unmenge von Daten ungefiltert an die Führung ging. In Desert Storm war die Aufklärung und die Datenmenge derart umfangreich das man mit der Auswertung nicht hinterherkam bzw. Falsche Priorisierungen durchführte.
Zusätzlich kam noch dazu das die Übertragungsmittel und auch die interfaces für derartige informationsmengen nicht geeignet waren.
Heutzutage ist das informationsmanagment eigentlich sogar wichtiger als die Rohdaten selbst.
FüInfosys/FISH ist da ein gutes schlechtes Beispiel, in der Idee ein gutes System aber zu kompliziert und langsam in der Bedienung (bescheidene Hardware der Funkgeräte kommt noch hinzu)

Geschrieben von: Schwabo Elite 5. Jul 2021, 16:08

Desert Storm oder Iraqi Freedom? Die operativen Abläufe bei DS waren ja nicht schlecht.

Geschrieben von: Forodir 5. Jul 2021, 17:14

Es war Desert Storm. Das es im Großen und Ganzen ja geklappt liegt ja durchaus an der Leistungsfähigkeit des US-Militärs, das war ja auch nicht das Problem. Es ging mehr darum das man sich mit den Informationen selbst im Weg stand, vieles ist zu Spät ausgewertet worden, weil einfach zu viel ungefilterte Information vorhanden war, tatsächlich haben die Verbände teilweise auf die Informationen des HQ verzichtet und nur die eignen Aufklärungsergebnisse genutzt, nicht weil sie schlecht waren, sondern zu spät kamen.

Da der Gegner halt völlig deklassiert war ist das aber auch nicht weiter ins Gewicht gefallen.

Unterstützt von Invision Power Board (http://www.invisionboard.com)
© Invision Power Services (http://www.invisionpower.com)