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> F126/Mehrzweckkampfschiff 180, MÃœKE, K131
SailorGN
Beitrag 5. Jul 2020, 14:58 | Beitrag #661
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Ok, das passt zur Weiterentwicklung des Black Shark von WASS. Leider findet man wie bei allen To wenig zur taktischen Doktrin. Daher ist schwer zu bewerten, was nun der Fokus für den Einbau auf einem Patroullienschiff ist, die ASuW oder ASW. Praktisch alle modernen SchwergewichtsTO können beides. Das Problem ist, dass man halbwegs sichere Zieldaten während des Transits der Waffe braucht. Da sind Radar/ESM/third Party Targeting in der ASuW deutlich verfügbarer als dauerhafte Sonarpeilungen.


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Merowinger
Beitrag 7. Jul 2020, 14:18 | Beitrag #662
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Thema Module: Save The Royal Navy hat einen interessanten zweiteiligen Artikel zum Flexdeck der Type 26. Da es große Ähnlichkeiten zum MKS180 gibt verlinke ich das hier.

[1] https://www.savetheroyalnavy.org/the-type-2...nd-development/
[2] https://www.savetheroyalnavy.org/the-type-2...n-and-contents/

Die Aussetzvorrichtung als Kernkomponente:
ZITAT
The Mission Bay Handling System (MBHS) is a critical and complex mechanical system that must meet some demanding specifications. The primary requirement is to safely deploy and recover boats and unmanned vehicles from both sides of the ship when at sea while subject to rolling and pitching motions. The MHBS must also have sufficient reach to cover all areas of the mission bay and have attachments capable of lifting items with a variety of weights and dimensions. To allow the ship to use austere port facilities, the specification also calls for a self-loading/unloading capability. The MBHS has to have the strength and reach to load or offload containerised mission packages from the jetty without the aid of dockside cranes.
[...]
The MBHS is based on a commercial rail-mounted Launch and Recovery System (LARS) and uses a mix of hydraulic and electro-mechanical actuators to slew, lift and telescope. It can transverse the width of the bay on athwart-ships rails mounted on the deck-head. When launching or recovering boats, a constant tension winch is controlled using an Active Heave Compensation (AHC) system. AHC can precisely sense vessel motion and automatically compensate by adjusting the winch speed and direction. The MBHS will require attachment heads designed for the different type of loads. Besides the winch and grab mechanism used for lifting boats, a beam spreader for lifting containers will be required as well as a crane and hook for moving smaller loads. Different lifting attachments may be developed in future to suit the weight and shape of evolving unmanned systems. Although 20-foot ISO containers can theoretically hold up to 22 tonnes, the mission modules will be limited to the MBHS capacity of 15 tonnes.
[...]
The contract for the manufacture of the MBHS for the first three ships was awarded in February 2018 to Rolls-Royce Canada



Zum Vergleich der Lösungsweg für die NL/BE Minenschiffe von Naval Group/ECA Group.

"The Inspector 125 USV has a length of about 12 meters, a beam of about 4 meters and a full load weight of 18.1 tons. [...] Endurance of 40 hours, a maximum speed of 25 knots and an operational range of 12 nautical miles (from the mother-ship)."

Ein "Buster" RHIB der Marine wiegt nur ca. 8 Tonnen (und damit doppelt so viel wie ein übliches FRB von 7.5m Länge wie z.B. Gecko). Ein Atlas ARCIMS USV ist mit 11m einen Meter kürzer als Inspector 125, und mit 6 Tonnen plus 3-4 Tonnen Nutzlast = 10 Tonnen um einiges leichter. Die WTD71 verfügt über 1 USV und evaluiert(e) ACRIMS (15kn transit, 5kn patrol, 18h endurance).

--> Das MBHS von RR könnte auch auf dem MKS180 für ARCIMS genügen, jedoch für Inspector 125, CB90 (16m, 13-20t) oder gar Jehu (32t) nicht. Auch die Heckschleppe des MKS wird für ein CB90 wohl zu kurz/klein sein. Für die F127 gälte das analog. Zukünftige Kampfboote würden also ein (Dock)Landungsschiff oder EGV/MBU (MUsE) benötigen, und ECA wäre dann für D aus dem Rennen, was in Anbetracht der mehr oder minder heimischen Atlas Elektronik auch naheliegt.




Getestet wurde bis NATO sea state 5/6 mittels Modell im Wasserkanal:


Ein neues snippet am Rande für NL/BE: Saab UMS Skeldar UAV "will be tasked for floating (or non moored) sea mines detection"

Zum Vergleich die Heckschleppe der Holland Klasse als Abschätzung wie Damen das MKS180 aussehen lassen könnte:


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 7. Jul 2020, 19:48
 
Thomas
Beitrag 7. Jul 2020, 15:02 | Beitrag #663
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Jedes Mal wenn ich die Zeichung sehe, frage ich mich woher ich das Unterwasserschiff kenne....


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Beitrag 2. Oct 2020, 11:31 | Beitrag #664
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ZITAT(Merowinger @ 23. Jun 2020, 18:38) *
User Marinefreund auf AG lehnt sich aus dem Fenster, die Aussage passt aber zu allen veröffentlichten Artikeln bisher:
ZITAT
Es gibt kein Bugsonar und keine Platzreserve für einen weiteren VLS, das weiß ich. Weil es schlicht nicht gefordert war.



Kommt doch ;-)

U-Boot-Abwehr, Teil 3: Licht über der Kimm

ZITAT
Zum Beschaffungspaket der Bundeswehr für die neuen Mehrzweckkampfschiffe der Marine gehören deshalb spezialisierte ASWAnti-Submarine Warfare-Module. Die vier MKSMehrzweckkampfschiff 180 werden zwar wie ihre Vorgängerklasse, die Fregatten vom Typ 123, auch ein fest eingebautes Bugsonar besitzen. Wichtiger aber ist das tiefenvariable Schleppsonar, das Bestandteil ihres U-Jagd-Moduls sein wird.


(Hervorhebung von mir)
 
Merowinger
Beitrag 2. Oct 2020, 11:50 | Beitrag #665
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Interessant, und es beruhigt. Wobei "Bugsonar" (genau so ist es im Artikel formuliert) und Eisklasse für mich nach wie vor nicht zusammenpassen, HMS und Eisklasse aber schon - ein paar Zweifel bleiben daher.

Aus gleicher Quelle:
ZITAT
Sie sind nicht mehr Kampfschiffe, die noch eigene Waffen gegen Unterwasserbedrohungen tragen. „Müsste eine Fregatte noch ihre bordeigenen Leichtgewichttorpedos gegen ein U-Boot verschießen, wäre es für sie selbst bereits zu spät“, sind sich U-Boot- und Fregattenfahrer der Marine unisono einig. Für moderne ASWAnti-Submarine Warfare-Methoden sind diese Schiffe vielmehr die Plattform, die verschiedenste Sensor- und Waffenträger in einem großen Seegebiet koordiniert.
[...]
Zu den Partnern, mit denen die deutsche Flotte in der Anti-Submarine-Warfare ideal zusammenarbeiten könnte, gehört die Königlich Norwegische Marine. Ihre vier modernen Fregatten der Fridtjof-Nansen-Klasse verfügen über ein Schleppsonar vom Typ Captas-2. Die französische und die britische Marine besitzen eine noch modernere Variante. Die habe laut Hersteller Thales eine Tauchtiefe von bis zu 230 Metern und sei noch bei Windstärke 6 operabel.

Solche Geräte sind nicht wirklich geeignet für flache Gewässer wie Nord- und Ostsee. Sie sind vielmehr gebaut für größere Wassertiefen, die vor der norwegischen Küste und weit draußen im Atlantik zu finden sind. Gerade der NATO-Alliierte an der Nordflanke hat daher ein Interesse mit Partner zu kooperieren, die adäquat ausgerüstet sind. Seine vier Fregatten reichen nicht aus, Norwegens rund 2.700 Kilometer lange Küste zu überwachen – oder sogar das vorgelagerte Nordmeer.

Am Rande: Redaktionell hat sich mit der Neugestaltung der BW site einiges positiv getan, das sind ja jetzt richtige Artikel!

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 2. Oct 2020, 15:26
 
Merowinger
Beitrag 19. Oct 2020, 15:32 | Beitrag #666
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SeaSnake 27 als MLG Nachfolger für MKS180?
ZITAT
[Nach dem Angriff auf die USS Cole] “We at Rheinmetall were asked by the German Navy to develop in the shortest possible time a naval gun system of that type under the premise of using systems that have already been introduced, which we did putting together and adapting to the new role a cannon used until then in aviation, the BK27, and an aiming system derived from that in use on the Leopard 2 tank, giving birth to the Marine-Leicht-Geschütz 27, MLG 27
[...]
An improved version that provided higher accuracy and was fitted with a single-shot mode, in addition to controlled bursts, was developed for export purposes one decade later, becoming the MLG 27 NG
[...]
Around three and a half years ago we decided to go for a wholly new system [...] The SeaSnake is a remotely controlled weapon mount with the man in the loop, which is stabilised and ensures a training range of ± 170°, elevation range being –25°/+60°, the negative data being key for close-in protection, angular speed being 90°/s while acceleration is over 120°/s2.
[...]
For the time being the German Navy will maintain the 27 mm calibre, Rheinmetall looking forward to start negotiations next winter for the mounts that will be fitted to the MehrzweckKampfSchiff 180 (MKS180), the new multipurpose warship currently under design. “Germany should become our second customer for the SeaSnake,” Mr. Mittelstädt states, adding that “a number of future German programmes include the desire for ABM.” This might lead in the future to exploit the modularity of the system opting for replacing the 27 mm cannon with the bigger calibre one [30mm].
[...]
Coming to the smaller elements of the SeaSnake family, these were developed considering customers requirements for close perimeter defence, i.e. gangway protection.


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 19. Oct 2020, 16:41
 
400plus
Beitrag 19. Oct 2020, 20:09 | Beitrag #667
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Interessant. SeaSnake kann auch als CIWS benutzt werden, richtig?
 
Merowinger
Beitrag 19. Oct 2020, 21:46 | Beitrag #668
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Das ist ein bisschen die Frage, besonders bei 30mm und ABM (airburst). Allerdings: Gegen einen FK mit Mach 2+ kann auch das ganz klar nicht zum Erfolg führen - selbst eine gatling (Goalkeeper, Phalanx, AK-630, Kashtan) hat hier null Chance.

Interessanter ist, ob SeaSnake in das per Doktrinen automatisierbare FüWES eingebunden wird, denn das MLG ist es nicht.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 19. Oct 2020, 23:32
 
Schwabo Elite
Beitrag 22. Oct 2020, 13:00 | Beitrag #669
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Wenn das MLG27 Helikopter und Drohnen abfangen kann, wäre eher die Frage, ob man es nicht dem Heer anbietet für die zu füllende SHORAD-Rolle, Stichwort VJTF und danach.


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Praetorian
Beitrag 22. Oct 2020, 13:29 | Beitrag #670
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Primär weil in der eingeführten Version mit 27 mm BK27 keine programmierbare Airburst-Munition zur Verfügung steht und die eingeführten Munitionen (im Wesentlichen FAPDS und Üb) ungeeignet sind, gegebenenfalls auch, weil die Lafette Höhenrichtung nur bis +60° ermöglicht. Die Logistikproblematik von 27x145 im Heer könnte man bei einer Übergangslösung ggf. hinnehmen.

Für das langfristige "Danach", nach der Zwischenlösung für die VJTF, gibt es geeignetere Optionen, aus dem gleichen Hause.


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400plus
Beitrag 22. Oct 2020, 13:37 | Beitrag #671
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ZITAT(Praetorian @ 22. Oct 2020, 14:29) *
Für das langfristige "Danach", nach der Zwischenlösung für die VJTF, gibt es geeignetere Optionen, aus dem gleichen Hause.


Umgekehrt gibt es die geeignetere Option aus gleichem Hause ja auch schon navalisiert und bei den Dänen eingeführt, was m.E. auch eine Überlegung wert wäre.
 
Merowinger
Beitrag 22. Oct 2020, 13:42 | Beitrag #672
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Der footprint an Bord ist seitlich in vielen Fällen zu hoch, der Preis wohl auch, und sie hat gar keine eigenen Sensoren. Der K130 könnte man das 1x achtern geben, das ginge, aber benötigt die Korvette eine Millennium Gun zusätzlich zu MLG und 76mm wirklich? Das Problem der schnellen FKs bliebe bestehen.

Alle Einheiten ohne RAM würden hingegen von SeaSnake 30mm ABM profitieren: EGV, Tender/MUsE, Nachfolger Minenjäger, wohl auch die neuen Tanker. Auch eine Ergänzung der großen 127mm auf F125 und mehr noch MKS180 nach unten mit perspektivisch 2x 30mm für Fliegerabwehr wäre nicht falsch.

P.S.: Die FFG(X) der Constellation Klasse werden kein rumpffestes Sonar erhalten - es sind "nur" zwei geschleppte Sonare vorgesehen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 22. Oct 2020, 15:42
 
Thomas
Beitrag 22. Oct 2020, 21:24 | Beitrag #673
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ZITAT
P.S.: Die FFG(X) der Constellation Klasse werden kein rumpffestes Sonar erhalten - es sind "nur" zwei geschleppte Sonare vorgesehen.


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KpunktBpunkt
Beitrag 24. Oct 2020, 21:06 | Beitrag #674
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Die Marine scheint ihren Bericht "U-Boot-Abwehr, Teil 3: Licht über der Kimm" korrigiert zu haben:

"Zum Beschaffungspaket der Bundeswehr für die neuen Mehrzweckkampfschiffe der Marine gehören deshalb spezialisierte ASWAnti-Submarine Warfare-Module. Die vier Schiffe werden nicht wie ihre Vorgängerklasse, die Fregatten vom Typ 123, ein fest eingebautes Bugsonar besitzen. Denn viel wichtiger ist heutzutage das tiefenvariable Schleppsonar, das Bestandteil U-Jagd-Moduls der MKSMehrzweckkampfschiff 180 sein wird."

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/m...er-kimm-3086542

Somit lag Marinefreund auf ag.net doch richtig.


Unabhängig davon störe ich mich nur ein wenig an folgender Aussage im Artikel:
"„Müsste eine Fregatte noch ihre bordeigenen Leichtgewichttorpedos gegen ein U-Boot verschießen, wäre es für sie selbst bereits zu spät“, sind sich U-Boot- und Fregattenfahrer der Marine unisono einig."

Vielleicht will das U-Boot ja gar nicht die Fregatte (= "Escort" ;-) ) angreifen, sondern das Hochwertziel dahinter... Nicht zuletzt könnte man damit immerhin noch das U-Boot versenken, was einen selbst versenkt.
Ob es dafür in Zukunft was ASROC-artiges gibt?
 
Tankcommander
Beitrag 25. Oct 2020, 07:16 | Beitrag #675
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ZITAT(KpunktBpunkt @ 24. Oct 2020, 21:06) *
Vielleicht will das U-Boot ja gar nicht die Fregatte (= "Escort" ;-) ) angreifen, sondern das Hochwertziel dahinter... Nicht zuletzt könnte man damit immerhin noch das U-Boot versenken, was einen selbst versenkt.
Ob es dafür in Zukunft was ASROC-artiges gibt?


Soweit ich weiss hatten schon die U-Boote im WK II schon bestimmte Torpedos die vor allem gegen die Zerstörer eingesetzt wurden.

Also warum sollte ein modernes U-Boot nicht auch eine Fregatte angreifen?

Warum soll eine Fregatte kein Hochwertziel sein? Je weniger der Feind noch hat, desto schwächer seine Flotte.

Wurde die Rolle von ASROC nicht durch die Bordhubschrauber übernommen?
 
KpunktBpunkt
Beitrag 25. Oct 2020, 09:32 | Beitrag #676
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ZITAT(Tankcommander @ 25. Oct 2020, 08:16) *
Also warum sollte ein modernes U-Boot nicht auch eine Fregatte angreifen?

Will es vielleicht manchmal nicht, weil es unerkannt bleiben möchte.

ZITAT(Tankcommander @ 25. Oct 2020, 08:16) *
Warum soll eine Fregatte kein Hochwertziel sein? Je weniger der Feind noch hat, desto schwächer seine Flotte.

Weil die Kampfkraft einer Fregatte im Vergleich zu einem CV(N) oder LHD dann doch übersichtlich ist.

ZITAT(Tankcommander @ 25. Oct 2020, 08:16) *
Wurde die Rolle von ASROC nicht durch die Bordhubschrauber übernommen?

Beim Vorschlag ASROC ging es mir eher darum, wie man einen Leichtgewichtstorpedo einsetzen kann, ohne groß an der Struktur des Schiffes herumbasteln zu müssen (und gleichzeitig ein wenig Reichweite zu gewinnen). Da erscheint mir der Weg über Integration in das VLS der sinnvollste.
Die Dinger übers Flugdeck rollen und ins Wasser schmeißen fände ich etwas arg provisorisch.

Der Beitrag wurde von KpunktBpunkt bearbeitet: 25. Oct 2020, 09:34
 
400plus
Beitrag 25. Oct 2020, 11:05 | Beitrag #677
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Zumal ASROC und Bordhubschrauber sich ja auch ergänzen. Klar kann der Hubschrauber die Bekämpfung übernehmen, wenn er gerade vor Ort ist- aber was, wenn nicht, z.B. weil das Ziel über das Schleppsonar entdeckt wurde und die Hubschrauber gerade woanders oder am Auftanken sind? Dann wäre ein ASROC-Nachfolger deutlich schneller im Ziel.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 25. Oct 2020, 11:08
 
Merowinger
Beitrag 25. Oct 2020, 16:40 | Beitrag #678
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Mein Gefühl: Wir erfahren aus Gründen der Geheimhaltung nicht alles. Wenn sowohl MKS180 als auch die FFG(X) Constellation Klasse keine bordfesten Sonare mehr erhalten, jedoch explizit für U-Jagd vorgesehen sind, dann hat man sich da etwas überlegt was Nord- und Ostsee mit einschließt.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 25. Oct 2020, 17:01
 
SailorGN
Beitrag 25. Oct 2020, 20:09 | Beitrag #679
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Zur Diskussion um To-Schüsse aus Fregatten-Bordwerfern: Es gibt durch RoE und/oder Kdt-Befehl vorgegebene Entfernungen, in denen ein Abwehrschuss auf die Fregatte abgegeben wird. Diese Entfernung ist in der Regel größer als die Reichweite von Bugsonar und LW-To. Mit dem MU90 hat sich das etwas relativiert, wobei da die Größe des Erfassungsfensters des To und das Zielmaß des Ubootes ausschlaggebend ist. Eine Fregatte muss auch den MU90 relativ genau auf Vorhalt schießen, damit der To ein Lockon bekommt... also setzt das Uboot lieber einen weitere To auf mittlere Reichweite ab, auch wenn bereits To auf HVUs laufen...

Zu Helos: Auch die brauchen nen Anhalt, wo sie dippen sollen. Moderne Uboote mit Absorbern in der Hülle reduzieren die Auffassreichweiten enorm. Gleiches gilt übrigens auch für Sonobojen. Daher wirds bei den MKS und anderen noch andere Dinge geben: Bi-/Multistatik und vieleicht Drohnen?


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Beitrag 25. Oct 2020, 20:36 | Beitrag #680
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ZITAT(Tankcommander @ 25. Oct 2020, 07:16) *
Wurde die Rolle von ASROC nicht durch die Bordhubschrauber übernommen?
Nein, ASROC und Bordhubschrauber wurden zeitgleich eingesetzt, auch bei der Bundeswehr. Der us-amerikanische ASROC-Nachfolger, die RUM-139 VL-ASROC, hat mit 22 km Reichweite auch deutlich mehr zu bieten als die alten RUR-5 aus dem Kalten Krieg. Der Bordhubschrauber leistet ganz andere Aufgaben als ein raketengestützter Torpedoeinsatz. Aber letzterer kann eben immer binnen kürzester Zeit über einem erkannten Ziel sein. Aber selbst bei 22 km Reichweite ist man halt bei heutigen Jagdubooten und deren Schwergewichtstorpedos in einem Abwehrbereich, der eigentlich zu kurz greift.


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Merowinger
Beitrag 28. Oct 2020, 18:46 | Beitrag #681
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Aus: Maritime Security & Defence (MSD) Pilot issue 2020 Oct, Bild: Damen

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 28. Oct 2020, 18:49
 
W.-Brandt
Beitrag 28. Oct 2020, 23:18 | Beitrag #682
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Sind das Container oder noch ne VLS Mittschiffs?
 
Merowinger
Beitrag 28. Oct 2020, 23:59 | Beitrag #683
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Merowinger
Beitrag 4. Nov 2020, 17:02 | Beitrag #684
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Bild aus dem aktuellen Marineforum: Von SeaSpider nichts zu sehen, nur MASS auf dem Hangar und der übliche Kran an Backbord.
Die Schiff-Schiff FKs mit NSM als Kandidat sind mit vorlicher Orientierung in Schnellbootmanier angewinkelt aufgestellt.
Auf dem Helodeck ist die bereits übliche schiffsfeste Verfahranlage zu erkennen.
Die sonst auf dem Vorschiff platzierten Feuerlöschmonitore sind mittschiffs zu finden.
Gitterboxen und Paletten haben wie bei der F125 einen Transportpfad vom Hangardeck am achteren "Mast" vorbei nach vorne.



Eines der zwei achteren Navigationsradare (X und S Band) scheint etwas ungewöhnlich seitlich an Steuerbordseite aufgestellt zu sein, möglicherweise aus Gründen der verbesserten Redundanz - die Entsprechung für die andere Seite ist auf dem Deckshaus an Backbord zu sehen. Das auch für den Helobetrieb relevantere Radar der beiden befindet sich wie gewohnt mittschiffs achtern.

Aber: Die Backbordseite ist bei ESUT zu sehen und könnte ein dann doch überraschendes drittes Navigationsradar auf der anderen Seite achtern zeigen.

Der IFF Interrogator befindet sich ganz oben auf dem achteren Mast.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 4. Nov 2020, 18:40
 
Thomas
Beitrag 5. Nov 2020, 07:43 | Beitrag #685
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Die Aufstellung der Radare dürfte dazu dienen, die Schattensektoren zu reduzieren und die Navigationsradarabdeckung näher an die IMO Bestimmungen zu bringen. Letztere müssen von Kriegsblech nicht erfüllt werden, man strebt dies jedoch an. Deswegen haben die auch Navigationslichter. Können jedoch anders als Händler diese dimmen.


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Merowinger
Beitrag 5. Nov 2020, 15:00 | Beitrag #686
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Was genau fordert die IMO für Navigationsradare?

Am Rande zum aktuellen Zeitplan: Baubeginn 2024, Ablieferung ab 2028.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 5. Nov 2020, 15:02
 
Thomas
Beitrag 6. Nov 2020, 22:05 | Beitrag #687
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Stark verkürzt und vereinfacht:
360° Abdeckung mit Schattensektoren kleiner 1,5° und nicht mehr als 3 Kabel nach Voraus und nicht mehr als 5 Kabel nach Achteraus. Dazu gibt es dann noch diverse Ausnahmen und Sonderbestimmungen je nach Schiffstyp und Klasse.

Zur Veranschaulichung. Das Nucleus II 5000 auf F122 hatte nach Achtern einen Schattensektor von irgendwas um 30°. Deswegen bekam dann F123 noch eine Fischerkiste am Hanger.


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Beitrag 18. Nov 2020, 13:34 | Beitrag #688
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Ein paar mehr Details, und Damen hat Thales als Unterauftragnehmer für das FüWES beauftragt (TACTICOS + AWWS):



ZITAT
Here are some details on the equipment that Thales will be providing:
- Tacticos combat management system
- Satcom system
- APAR Block 2 x-band multifunction radar for AWWS
- Gatekeeper 360° IR/TV system
- Mirador MK2 EO tracking and observation system

Other equipment (non Thales) that will be fuzed with the Thales systems (Tacticos + AWWS):
- MK41 VLS for ESSM Block 2
- Naval Strike Missile (NSM)
- KORA C-ESM and R-ESM
- TRS-4D c-band air and surface surveillance radar
- RAM CIWS
- 127mm main gun with Vulcano extended range precision munition

The decoy launchers will likely be the MASS by Rheinmetall. MKS 180 will be fitted with a sonar suite as well, but the competition for this contract is still ongoing.

Thales’s Mission and Combat System includes the comprehensive Tacticos Combat Management System and the AWWS (Above Water Warfare System) Fire Control Cluster. The contract includes four ship systems, logistic services and multiple land-based test and training sites, as well as the option for one or two additional ships.

Thales-Video über den Beitrag zu F126
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Merowinger
Beitrag 18. Nov 2020, 16:52 | Beitrag #689
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Ansicht von oben per ESUT/Damen.

2x MLG und 2x Hitrole sind abwechselnd verteilt, kein Kran auszumachen, und der Transport von Paletten auf dem C Deck wird doch schwieriger als gedacht. Platz für einen dritten halben Container oder anderes Material wäre mittschiffs auch da (10 ft). Apar Block 2 sieht mittlerweile anders aus (s.o.): größer und rund, daher werden sich die Masten und der "look" noch ändern. Angeblich sind 2 Torpedorohre vorgesehen.

Bislang ungeklärt ist die Funktion des "angewinkelten Besenstiels" mittschiffs Achtern, vor dem Nav Radar dort und vor/unter Mirador und höher als RAM.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 18. Nov 2020, 23:15
 
JSS Deutschland
Beitrag 19. Nov 2020, 13:26 | Beitrag #690
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Mich irritiert es auch stark, dass kein Kran vorgesehen ist und kann es mir eigentlich nicht vorstellen.
Auch wenn das Schiff einen Fokus auf die Landes und Bündnis-Verteidigung legt, ist es doch auch für Kriseninterventionen vorgesehen und da ist es von wesentlichem Vorteil, seine Versorgungsinfrastruktur selbst mitzubringen. Gerade durch die geringe Besatzungsstärke wird es erforderlich, dass die Einstauung von Verpflegung weitgehend mechanisiert erfolgen kann, sprich auf Paletten und mit Aufzügen und mein kein Allemannsmanöver braucht und mit 60 Leuten Jeden Kartoffelsack einzeln durchs ganze Schiff schaffen muss.

Kann mir jemand erklären, was man unter einer Sonar-Suite versteht?
 
 
 

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