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> "Russia Today" - Nachrichten aus Russland, Ehemals "Die Wirtschaft Russlands"
Cuga
Beitrag 17. Dec 2019, 22:43 | Beitrag #3421
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Solche Überschüsse und Geldmenge hören sich beeindruckend an, entstehen aber nur, weil die eigene Bevölkerung kaputtgespart wird und im öffentlichen Sektor Gehälter auf dem Niveau der dritten Welt gezahlt werden. Würde man hier Lehrern und anderen einfachen Beamten die Gehälter auf deutlich unter 1000 € pro Monat kürzen, hätten wir ähnliche Reserven.


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ZITAT(Nite @ 18. Aug 2023, 23:51) *
Österreich ist wenn man den Balkan mit deutscher Bürokratie kreuzt
 
goschi
Beitrag 17. Dec 2019, 23:11 | Beitrag #3422
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Und "investiert" wird das geld dann wieder in ... Regimenahe betriebe und Systeme, so dass das Geld einfach wieder da versachwindet, wo es niemandem nutzt, ausser denen, die den Staat eh schon abschöpfen.
Aber man kann sich rühmen, wieviel Geld man hat...


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Crazy Butcher
Beitrag 17. Dec 2019, 23:49 | Beitrag #3423
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Man hat mit solchen Rücklagen immerhin die Weltwirtschaftskrise und andere Unwägbarkeiten (Sanktionen) einigermaßen gut abfedern können. Das System ist sicherlich nicht perfekt, aber es ist eins, welches sich im Großen und Ganzen bewährt und die Widerstandsfähigkeit des Landes gegen Einflüsse aller Art gestärkt hat. Zusätzlich zu der Höhe der Rücklagen, hat man diese auch im Gegensatz zu 2008 weiter diversifiziert. Da kann sich so mancher Staat eine Scheibe von abschneiden. Du scheinst grundsätzlich nur eine Sichtweise auf Russland und allgemein nur die negativen Punkte im Blick zu haben. Ist vll. etwas schwer und zu unbequem für dich, aber ein gelegentlicher Perspektivenwechsel hat noch niemandem geschadet.

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 17. Dec 2019, 23:57


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Stefan Kotsch
Beitrag 18. Dec 2019, 09:28 | Beitrag #3424
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ZITAT(Crazy Butcher @ 16. Dec 2019, 23:49) *
... Das System ist sicherlich nicht perfekt, aber es ist eins, welches sich im Großen und Ganzen bewährt und die Widerstandsfähigkeit des Landes gegen Einflüsse aller Art gestärkt hat. ...


Kommt immer drauf an, welche Erwartungshaltung an den Staat und dessen Aufgaben man dem Bürger seitens der Silowiki zugesteht. Wenn es ausreicht, dass Russland nicht untergeht, dann mag sich das "System" wohl bewährt haben.

ZITAT(Crazy Butcher @ 16. Dec 2019, 23:49) *
... Da kann sich so mancher Staat eine Scheibe von abschneiden. ...

Wenn man sich mal die lokalen Nischenmedien in Russland antut, dann kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Also, ich rate dringendst von diesem System ab... lol.gif

Der Beitrag wurde von Stefan Kotsch bearbeitet: 18. Dec 2019, 09:32
 
Crazy Butcher
Beitrag 18. Dec 2019, 11:04 | Beitrag #3425
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Ich habe explizit vom System der Rücklagenbildung und nicht vom politischen System gesprochen. Ersteres hat sich, und das wird auch von westlichen Experten so gesehen, zweifelsfrei bewährt. Soweit dürftest du der Diskussion eigentlich noch folgen können, oder?
ZITAT(Stefan Kotsch @ 18. Dec 2019, 09:28) *
Wenn man sich mal die lokalen Nischenmedien in Russland antut, dann kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Also, ich rate dringendst von diesem System ab... lol.gif

Wieso? Ich dachte es gäbe in Russland keine freien Medien mehr, die über Missstände berichten würden ...

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 18. Dec 2019, 11:12


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Stefan Kotsch
Beitrag 18. Dec 2019, 12:15 | Beitrag #3426
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ZITAT(Crazy Butcher @ 17. Dec 2019, 12:04) *
Wieso? Ich dachte es gäbe in Russland keine freien Medien mehr, die über Missstände berichten würden ...

Solange keine politische Konsequenzen für die Regierung einfordert werden oder man lokalen Fürsten auf die Füße tritt, sind die Nischenmedien doch ein gutes Überdruckventil.
 
Crazy Butcher
Beitrag 18. Dec 2019, 13:29 | Beitrag #3427
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Politische Konsequenzen zu fordern ist auch nicht vorrangige Aufgabe der Medien. Die sind in erster Linie zum Berichten da.
Aber das mit den Rücklagen hast du jetzt verstanden, gell?

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 18. Dec 2019, 13:31


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Cuga
Beitrag 18. Dec 2019, 16:06 | Beitrag #3428
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ZITAT(Crazy Butcher @ 17. Dec 2019, 23:49) *
Du scheinst grundsätzlich nur eine Sichtweise auf Russland und allgemein nur die negativen Punkte im Blick zu haben. Ist vll. etwas schwer und zu unbequem für dich, aber ein gelegentlicher Perspektivenwechsel hat noch niemandem geschadet.

Ich weiß nicht ob das an mich oder Goschi gerichtet war.
Russland ist ein wunderschönes Land und die Menschen dort sind toll!
Das meine ich vollkommen ernst. Ich freue mich schon darauf, wenn ich endlich wieder da bin.

Du hast auch recht, dass das Rücklagensystem gut funktioniert, wenn man es vom Rest des politischen Systems losgelöst betrachtet. Ich kann es aber nicht derartig betrachten, wenn ich mitansehen muss, wie Menschen die ihr Leben lang hart gearbeitet haben, mit 1x0 € im Monat abgespeist werden, sobald sie in Rente gehen oder häufig zwangsverrentet werden. Wenn Teile der Bevölkerung Subsistenzwirtschaft betreiben müssen, um genug Nahrung zu haben, dann ist es ein sehr bitterer Erfolg Milliarden in Reserve zu halten.


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ZITAT(Nite @ 18. Aug 2023, 23:51) *
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Stefan Kotsch
Beitrag 18. Dec 2019, 17:31 | Beitrag #3429
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ZITAT(Crazy Butcher @ 17. Dec 2019, 14:29) *
Politische Konsequenzen zu fordern ist auch nicht vorrangige Aufgabe der Medien. Die sind in erster Linie zum Berichten da.

Genau, darüber welche politischen Meinungen freie Bürger vertreten und welche Forderungen sie an die Politik stellen.
 
Almeran
Beitrag 18. Dec 2019, 17:37 | Beitrag #3430
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ZITAT(Stefan Kotsch @ 18. Dec 2019, 17:31) *
ZITAT(Crazy Butcher @ 17. Dec 2019, 14:29) *
Politische Konsequenzen zu fordern ist auch nicht vorrangige Aufgabe der Medien. Die sind in erster Linie zum Berichten da.

Genau, darüber welche politischen Meinungen freie Bürger vertreten und welche Forderungen sie an die Politik stellen.

Es ist ganz grundsätzlich Aufgabe der Medien, an der politischen Meinungsbildung der Bevölkerung über Kommentare, Leitartikel, etc. mitzuwirken.

"Medien sind zum Berichten da!" ist eine ganz billige Forderung, die immer aus der gleichen politischen Ecke kommt, deren ihr zugeneigten Medien es beim Berichten mit der Wahrheit aber oft wenig genau nehmen und die den lieben langen Tag lang politische Meinungsmache betreiben. Damit aufhören sollen immer nur die, die es wagen, gegen die eigene politische Meinung zu schreiben.


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Crazy Butcher
Beitrag 18. Dec 2019, 20:40 | Beitrag #3431
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Ich denke, dass neutrale und nicht wertende Medien genau das wären, was ein mündiger Bürger als Grundlage für eine freie Meinungsbildung bräuchte. Wenn es die eigene Intelligenz nicht erlaubt, kann man natürlich auch der am lautesten verkündeten 'Wahrheit' hinterherrennen. Das gehört hier aber wohl nicht in den Thread. Jedem das seine.


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rekrats
Beitrag 18. Dec 2019, 21:14 | Beitrag #3432
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ZITAT(Crazy Butcher @ 17. Dec 2019, 11:45) *
Russischer 'Wohlfahrtsfonds' hat sich schneller gefüllt als erwartet. Auch die Gold- und Währungsreserven liegen auf dem Höchststand von acht Jahren - bei 540 Milliarden Dollar (historischer Höchststand lag 2008 bei 598 Milliarden).
Welt.de


Kleine Anmerkung am Rande, der Artikel ist nicht korrekt. Die Devisenreserven belaufen sich auf über 540 Milliarden USD und sind unabhängig vom "Wohlfahrtfonds" welcher kein Teil der Devisenreserven ist. Über die Devisenreserven entscheidet die russische Zentralbank. Über den Wohlfahrtsfonds entscheidet das russische Finanzministerium, die Zentralbank ist nur die Fondsverwaltung. Dass beides nicht gemischt wird, dafür sorgt schon der IMF der sehr streng in seiner Auslegung ist.

Ein gutes Beispiel ist hier auch Norwegen, mit knapp 66 Milliarden USD Devisenreserven und einem staatlichen Fonds mit über 1 Billion USD.

Man will es vielleicht nicht wahr haben, aber Russland sitzt inzwischen, auch bei einem Ölpreis von knapp über 60 USD auf einem riesigen Berg Reserven und ist defakto immunisiert gegen westliche Sanktionen. Dies hat man gut an der US North Stream 2 Reaktion gesehen. Für diesen Weg muss man seinen Hut ziehen. Vielleicht schafft es die EU ja auch mal, da sie wirtschaftliche ja so "potent" ist.

Der Beitrag wurde von rekrats bearbeitet: 18. Dec 2019, 21:15
 
Stefan Kotsch
Beitrag 18. Dec 2019, 22:01 | Beitrag #3433
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ZITAT(Crazy Butcher @ 17. Dec 2019, 21:40) *
Ich denke, dass neutrale und nicht wertende Medien genau das wären, was ein mündiger Bürger als Grundlage für eine freie Meinungsbildung bräuchte. Wenn es die eigene Intelligenz nicht erlaubt, kann man natürlich auch der am lautesten verkündeten 'Wahrheit' hinterherrennen. Das gehört hier aber wohl nicht in den Thread. Jedem das seine.


Eine wichtige Grundlage eines demokratischen Entscheidungsprozesses ist der öffentliche Disput. Und der Disput kann eigentlich nur in den Medien stattfinden. Wenn die Medien aber nur berichten dürfen, ihnen das Publizieren von Meinungen jedoch verwehrt wird, dann kommt es nicht nicht zu einem öffentlichen Meinungsaustausch.

Ich denke, die "Neutralität der Medien" wird von Autokraten immer dann ins Feld geführt, wenn sie sich von einem Teil der Medien kritisiert fühlen. Sie selbst sehen die Medien als ihr ureigenstes Sprachrohr das sie um jeden Preis (!) fest in der Hand behalten möchten. Dann taucht urplötzlich oft das Finanzamt in den Redaktionsstuben auf. Man kann auch schlimme Haushaltsunfälle erleiden oder ausländischer Agent werden.




 
Crazy Butcher
Beitrag 19. Dec 2019, 11:15 | Beitrag #3434
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Das ist denke ich nicht allgemein gültig. Man muss nicht zwangsläufig die Meinung verschiedener Kolumnisten hören, um sich seine eigene bilden zu können. Für öffentliche Diskussionen gibt es genug andere Formate ((Polit)-Talkshows, Internetforen, Stammtische, Soziale Medien usw). Wenn eine Nachrichtenmedium möglichst viele Informationen bietet, dann sollte sich jeder halbwegs intelligente Mensch eine eigene Meinung und Bewertung darüber bilden können. So auch im Falle der von dir benannten lokalen Nischenmedien. Offensichtlich existieren diese ja und berichten auch ausführlich über Missstände. Brauchst du darin eine Kommentar-Kolumne um dir dein Urteil bilden zu können?


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Stefan Kotsch
Beitrag 19. Dec 2019, 12:04 | Beitrag #3435
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Der allgemeine Begriff MEDIEN, wie er im Moment hier verwendet wird, umfasst letztlich sämtliche Formate die Du gerade ins Feld gerade geführt hast.

Jetzt sind allerdings wir sehr weit weg gekommen von der Ausage, die ich oben formuliert hatte und sind bereits in einem ganz anderen Themenfeld angekommen.

 
Crazy Butcher
Beitrag 19. Dec 2019, 12:58 | Beitrag #3436
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Richtig. Ursprünglich ging es um Nachrichtenmedien. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es (entgegen der landläufigen Meinung) sehr wohl unabhängige, über Missstände berichtende Medien gibt. Du hast dies eingeschränkt und die fehlende Möglichkeit der Forderung von politischen Konsequenzen erwähnt.
Die Frage ist nun, inwiefern Nachrichtenmedien politische Konsequenzen fordern (können) sollten. Hier dürften die Ansichten unterschiedlich sein. MMn ist es nicht deren Aufgabe. Sie sollen durch das zur Verfügungstellen der Informationen die Basis für Meinungsbildung liefern. Gesellschaftlicher Diskurs kann heutzutage über viele unterschiedliche Plattformen entstehen und gefördert werden. Nachrichtenmedien sind dafür nicht sehr gut geeignet.
Das ist meine persönliche Meinung. Ich sage auch nicht, dass du unrecht hast, sondern nur, dass ich das anders sehe.
BTW ist dies der falsche Thread dafür. Für Diskussionen zu diesem sehr interessanten Thema habe ich seinerzeit einen Extra-Thread aufgemacht.


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Schwabo Elite
Beitrag 19. Dec 2019, 13:00 | Beitrag #3437
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ZITAT(Stefan Kotsch @ 18. Dec 2019, 22:01) *
Ich denke, die "Neutralität der Medien" wird von Autokraten immer dann ins Feld geführt, wenn sie sich von einem Teil der Medien kritisiert fühlen.

Es geht ja noch viel weiter. Echte, objektive Neutralität ist Menschen sprachlich nicht möglich, nicht einmal in Tweet-Länge. Das hat mit dem Sprachvermögen des Senders ebenso viel zu tun, wie mit dem des Empfängers. Es macht schon einen Unterschied, ob ich in einer Meldung z. B. schreibe "X Menschen wurden getötet" oder "X Menschen kamen ums Leben" oder "X Menschen wurden ermordet". Allein wenn man jetzt noch den Kontext berichtet, wird es immer subjektiver (für beide Seiten), denn dann entscheidet der Berichterstatter um so mehr, was er/sie sagt, wie er/sie es sagt und vor allem, was er/sie weglässt.
Das heißt nun nicht, dass man sich nicht um eine ausgewogene Berichterstattung nicht bemühen sollte, aber Ausgewogenheit ist eben nicht Neutralität, sondern eine sehr aktive Auswahl von Erzählelementen. Und dann merkt man in der Tat schnell, wem an ausgewogenen Berichten liegt und wem nicht. Autokraten und anderen Demokratiefeinden liegt da nichts dran, im Gegenteil, Leute wie Putin, Orban oder Trump bekämpfen dies wo immer möglich.


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Crazy Butcher
Beitrag 23. Dec 2019, 13:45 | Beitrag #3438
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ZITAT(Schwabo Elite @ 19. Dec 2019, 13:00) *
Und dann merkt man in der Tat schnell, wem an ausgewogenen Berichten liegt und wem nicht. Autokraten und anderen Demokratiefeinden liegt da nichts dran, im Gegenteil, Leute wie Putin, Orban oder Trump bekämpfen dies wo immer möglich.

Wobei sich auch die Frage stellt, inwiefern überhaupt im Hinblick auf die genannten Persönlichkeiten oder Personengruppen (Autokraten, 'Demokratiefeinde', Andersdenkende, AfD usw) ausgewogen berichtet wird. Man hat manchmal den Eindruck, dass nicht mal der Versuch unternommen wird.

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 23. Dec 2019, 13:46


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Stefan Kotsch
Beitrag 23. Dec 2019, 16:57 | Beitrag #3439
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Worin unterschiede sich denn ausgewogene von unausgewogener Berichterstattung über, z.b.Russland?
 
Kameratt
Beitrag 23. Dec 2019, 18:39 | Beitrag #3440
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Das wäre z.B. unausgewogene Berichterstattung über Russland:

ZITAT
Russland hintergeht Europas Kohleausstieg

Europa will sich schnell von schmutziger Kohle-Energie verabschieden. Doch weil Russland Unmengen Kohle liefert, geht in Asien ein Kraftwerk nach dem anderen ans Netz. Ein Land egalisiert so den deutschen Kohleausstieg innerhalb eines Jahres.
[...]


https://www.welt.de/wirtschaft/energie/arti...-Weltklima.html

Der Duden sagt, dass "hintergehen" durch unaufrichtiges Verhalten täuschen, betrügen bedeutet. Ich kann mich jedoch beim besten Willen nicht daran erinnern, dass sich Russland irgendwo vertraglich ggü. Europa verpflichtet hätte, keine Kohle mehr abzubauen und zu exportieren, dass eine solche Tätigkeit die Benutzung des Begriffs "hintergehen" rechtfertigen könnte.
Europa ist der nächste Punkt, wo ein Begriff vereinnahmt wird, ohne sich dessen Bedeutung bewusst zu sein. Denn schließlich ist Russland sogar das größte Land Europas und kann nicht konträr dazu betrachtet werden.
Falls der allgemeine Begriff sich in diesem Fall explizit auf das politische Konstrukt der Europäischen Union bezieht, so wäre er ebenso fehl am Platze, weil der Welt-Artikel auf diese Weise suggerieren würde, dass es auf der EU-Ebene einen einheitlichen Konsens für einen Kohleausstieg gäbe. Die ist jedoch nicht der Fall ist, weil viele andere Länder, Polen z.B., weiterhin sehr stark an der Kohleverstromung festhalten und es dort in den nächsten Dekaden absehbar zu keinem allumfassenden "Kohleausstieg" kommen wird.
Der wichtigste Aspekt für eine mangelhafte Ausgewogenheit und tendenziöse Berichterstattung in diesem Artikel offenbart sich jedoch in der fehlenden Korrespondenz zwischen dem Aufmacher und den weiter unten präsentierten Fakten, aus denen hervorgeht, dass Russland weltweit nur an dritter Stelle der Kohleexporte steht und der kritiklos ungeschoren davonkommende Weltmarktführer Australien fast drei mal so viel Steinkohle exportiert wie die Russische Föderation.
Auf die abstruse Denkweise, dass ein Kohlelieferant daran schuld sein soll, dass nachfrageseitig in China, Japan, Indien und Südkorea viele neue Kohlekraftwerke entstehen, muss man auch erst einmal kommen...
 
Crazy Butcher
Beitrag 23. Dec 2019, 19:39 | Beitrag #3441
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ZITAT(Stefan Kotsch @ 23. Dec 2019, 16:57) *
Worin unterschiede sich denn ausgewogene von unausgewogener Berichterstattung über, z.b.Russland?

Eine Frage vorweg, bevor wir überhaupt eine weitere (womöglich sinnlose) Diskussion zu diesem Thema starten: findest du die Berichterstattung über Russland ausgewogen?


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Stefan Kotsch
Beitrag 23. Dec 2019, 20:57 | Beitrag #3442
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Die Presse geht - eigentlich ist das Allgemeingut? - mit allen (!) so gnadenlos um; wer in den "Reißwolf" der Medien gerät hat gelegentlich nicht viel zu lachen. Das die Russen gerne einen Sonderstatus auf nem Podest wegen des Sieges 1945 hätten, das kann ich gut verstehen. Aber wenn sie angesichts ihrer etwas missratenen eigenen Geschichte (das war jetzt SEHR ausgewogen [zurückhaltend] formuliert) ein angekratztes Selbstbewusstsein haben, das müssen die Russen mt sich selbst abmachen. Es ist ihre Geschichte, die müssen sie selbst aufarbeiten.

Und wenn sie in Europa "mitspielen" wollen, dann können sie nicht den anderen "Kindern" im Sandkasten aufdrängeln das nun nach russischen Regel zu spielen ist, ansonsten Beule. Aber was will man erwarten, wenn ein Staatssicherheits-Oberstleutnant der Zar ist.

Und schließlich sind wir in einem freien Land, da bestimmt der Chefredakteur was wie publiziert wird. Vielleicht sollte der Kreml mal überlegen wie man zu den gewünschten positiven Presseberichten kommt. Sicher nicht in dem man Maulschellen verteilt wenn unliebsames zu vernehmen war. Vielleicht mal die eigenen wirklichen Probleme anfassen?

Der Beitrag wurde von Stefan Kotsch bearbeitet: 23. Dec 2019, 20:58
 
Stefan Kotsch
Beitrag 23. Dec 2019, 22:00 | Beitrag #3443
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PS.
Ich zeichne sicher mit dem extraharten Bleistift.
Weil ich selbst hier nicht immer frei von Zweifeln bin, frage ich mich zum Relativieren oft, ob für die innenpolitischen Zustände in Russland AUCH der Westen verantwortlich ist.

Ich denke nein. Das ist selbst gemacht und das außenpolitische hängt mit dem innenpolitischen eng zusammen.
 
MeckieMesser
Beitrag 23. Dec 2019, 22:03 | Beitrag #3444
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ZITAT(Cuga @ 18. Dec 2019, 16:06) *
ZITAT(Crazy Butcher @ 17. Dec 2019, 23:49) *
Du scheinst grundsätzlich nur eine Sichtweise auf Russland und allgemein nur die negativen Punkte im Blick zu haben. Ist vll. etwas schwer und zu unbequem für dich, aber ein gelegentlicher Perspektivenwechsel hat noch niemandem geschadet.

Ich weiß nicht ob das an mich oder Goschi gerichtet war.
Russland ist ein wunderschönes Land und die Menschen dort sind toll!
Das meine ich vollkommen ernst. Ich freue mich schon darauf, wenn ich endlich wieder da bin.

Du hast auch recht, dass das Rücklagensystem gut funktioniert, wenn man es vom Rest des politischen Systems losgelöst betrachtet. Ich kann es aber nicht derartig betrachten, wenn ich mitansehen muss, wie Menschen die ihr Leben lang hart gearbeitet haben, mit 1x0 € im Monat abgespeist werden, sobald sie in Rente gehen oder häufig zwangsverrentet werden. Wenn Teile der Bevölkerung Subsistenzwirtschaft betreiben müssen, um genug Nahrung zu haben, dann ist es ein sehr bitterer Erfolg Milliarden in Reserve zu halten.


So ist es!
Russland ist ein Land mit unglaublichem Potential.
Und der politischen Elite eines Bananenstaats.

Umso ironischer ist es, wenn Vlads Freunde hier das Regime schönreden, was das Land seit Jahren ausbluten lässt damit man international auf dicke Eier machen kann.
Krankenhäuser und Kitas schließen, damit der alte Träger eine Runde im Mittelmeer drehen kann.

Das hat schon das Kaliber der Zaren.
 
Kameratt
Beitrag 30. Dec 2019, 23:00 | Beitrag #3445
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ZITAT(Stefan Kotsch @ 23. Dec 2019, 20:57) *
Die Presse geht - eigentlich ist das Allgemeingut? - mit allen (!) so gnadenlos um; wer in den "Reißwolf" der Medien gerät hat gelegentlich nicht viel zu lachen.

Ist dem so?
Wieviele Tote und Verletzte, ausgeschossene Augen oder zerfetzte Hände hat es inzwischen bei den Gelbwestenprotesten in Frankreich gegeben? Schon einige? Und interessiert das jemanden so, dass es auf der Agenda der internationalen Politik und Medien stehen würde?
Und wenn in Moskau mal wieder 500 Demonstranten einer ungenehmigten Demonstration im Vergleich dazu mit Samthandschuhen angefasst werden und für einige Stunden in Gewahrsam kommen (aus dem sie munter twittern können), erscheint dies sogleich bei den nächsten Schlagzeilen.
ZITAT(Stefan Kotsch @ 23. Dec 2019, 20:57) *
Aber wenn sie angesichts ihrer etwas missratenen eigenen Geschichte (das war jetzt SEHR ausgewogen [zurückhaltend] formuliert) ein angekratztes Selbstbewusstsein haben, das müssen die Russen mt sich selbst abmachen. Es ist ihre Geschichte, die müssen sie selbst aufarbeiten.

Inwiefern ist die Geschichte Russlands mehr oder weniger missraten als die von Deutschland, England, Frankreich, Spanien, Türkei, USA usw. usf.?
 
Stefan Kotsch
Beitrag 31. Dec 2019, 10:22 | Beitrag #3446
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Inwiefern? hmpf.gif
 
goschi
Beitrag 31. Dec 2019, 12:59 | Beitrag #3447
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ZITAT(Kameratt @ 30. Dec 2019, 23:00) *
Inwiefern ist die Geschichte Russlands mehr oder weniger missraten als die von Deutschland, England, Frankreich, Spanien, Türkei, USA usw. usf.?

weil so etwas nicht vorkommt in mindestens 5 der genannten 6 Staaten:
https://www.nzz.ch/international/junger-put...30?reduced=true


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Crazy Butcher
Beitrag 31. Dec 2019, 15:15 | Beitrag #3448
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Ich denke mindestens vier der sechs genannten Staaten haben genug Dreck am Stecken um da locker mithalten zu können. Inklusive selektiver Anklagen/Rechtssprechung, Bruch von internationalem Völkerrecht usw.
BTW da die Behandlung in den Medien damit wieder aufgegriffen wurde, ein aktuelles Beispiel aus dem heutigen n-tv-Artikel zu Jelzins Rücktritt vor 20 Jahren:
ZITAT
Bereits in seiner kurzen Zeit als Ministerpräsident steckte Putin erste politische und militärische Pflöcke. Nach einer Bombenexplosion in einem Einkaufszentrum in der Moskauer Innenstadt und einer Serie von nie aufgeklärten Anschlägen auf Wohnhäuser in der russischen Hauptstadt lastete er dies tschetschenischen Terroristen an. Ein willkommener Anlass, Truppen in die Kaukasusrepublik zu entsenden, die laut Putin Terroristen bekämpfen sollen.

Da dreht sich einem der Magen um.
Die Überfälle islamistischer Terroristen von Tschetschenien aus werden einfach mal verschwiegen und stattdessen impliziert, dass Russland den Krieg gewollt und selbst für die Gründe gesorgt hat.
Das gleiche Schema übrigens bei den Rückblicken auf den Georgien-Krieg 2008. Dort war es auch Russland, dass sich unter dem Vorwand des Schutzes eingebürgerter Südossetier an Georgien vergangen hat. Dass dieses mit dem Angriff auf russische Soldaten den Krieg losgetreten hat, wird oftmals einfach unterschlagen. Nach internationalen Untersuchungen ist es eigentlich Konsens, dass Georgien den Krieg gestartet hat. Das Bild das in den Medien gemalt wurde und wird, ist ein anderes.
Eigtl. habe ich nach der Beantwortung meiner Frage durch Stefan am 23. Dezember bewusst darauf verzichtet die Diskussion weiter anzuschubsen. Ich denke, dass das eh zu nichts führen wird.


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goschi
Beitrag 31. Dec 2019, 16:20 | Beitrag #3449
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"you lynching Negros!!!!"

Nein, 5/6 der genannten Länder verfolgen politische Opposition nicht systematisch, gängelb gezielt alle (wenigen) freien Medien, verschacherdas Volksvernmögen systematisch an Regierungsnahe Oligarchen, haben eine von der Regierung gelenkte Scheinjustiz, und VIELES mehr.

Das ist billigster und dümmster Whataboutismus.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Kameratt
Beitrag 31. Dec 2019, 16:30 | Beitrag #3450
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ZITAT(Stefan Kotsch @ 31. Dec 2019, 10:22) *
Inwiefern? hmpf.gif

Ja. Inwiefern soll die Geschichte Russlands mehr oder weniger mißraten sein als die einer beliebig anderen Großmacht?

ZITAT(goschi @ 31. Dec 2019, 12:59) *
ZITAT(Kameratt @ 30. Dec 2019, 23:00) *
Inwiefern ist die Geschichte Russlands mehr oder weniger missraten als die von Deutschland, England, Frankreich, Spanien, Türkei, USA usw. usf.?

weil so etwas nicht vorkommt in mindestens 5 der genannten 6 Staaten:
https://www.nzz.ch/international/junger-put...30?reduced=true

Zwar hatte schon im Oktober ein Gericht verfügt, dass Schaweddinow seinen Wehrdienst ableisten müsse. Dieser hatte aber erst kürzlich Berufung eingelegt. Laut seinem Anwalt ist somit jegliche Handlung hinsichtlich seiner Einberufung bis zum Entscheid über die Anfechtung illegal.

biggrin.gif
Manche mag es überraschen, aber Putinkritiker zu sein ist keine Befreiung vom Wehrdienst.

ZITAT(Crazy Butcher @ 31. Dec 2019, 15:15) *
Da dreht sich einem der Magen um.
Die Überfälle islamistischer Terroristen von Tschetschenien aus werden einfach mal verschwiegen und stattdessen impliziert, dass Russland den Krieg gewollt und selbst für die Gründe gesorgt hat.

Wahrscheinlich waren die paar tsd. Islamisten, die aus Tschetschenien in Dagestan eingefallen sind (und nebenbei direkt diverse Kriegsverbrechen in einer Manier begangen haben, die später der IS übernehmen sollte), in Wahrheit Agenten des FSB, die den tschetschenischen Unabhängigkeitskampf gegen die russische Unterdrückung diskreditieren sollten.
ZITAT(Crazy Butcher @ 31. Dec 2019, 15:15) *
Das gleiche Schema übrigens bei den Rückblicken auf den Georgien-Krieg 2008. Dort war es auch Russland, dass sich unter dem Vorwand des Schutzes eingebürgerter Südossetier an Georgien vergangen hat. Dass dieses mit dem Angriff auf russische Soldaten den Krieg losgetreten hat, wird oftmals einfach unterschlagen. Nach internationalen Untersuchungen ist es eigentlich Konsens, dass Georgien den Krieg gestartet hat. Das Bild das in den Medien gemalt wurde und wird, ist ein anderes.
Eigtl. habe ich nach der Beantwortung meiner Frage durch Stefan am 23. Dezember bewusst darauf verzichtet die Diskussion weiter anzuschubsen. Ich denke, dass das eh zu nichts führen wird.

Auch hier erfolgte die Reaktion der Russen viel zu schnell! Die hatten schon mehrere Bataillone an der Grenze aufgestellt, um Georgien anzugreifen, als dieses mit 3 Brigaden in Südossetien einmarschierte!
Wie konnten sie dies antizipieren!?
Die 9,2% BIP-Rüstungsausgaben des NATO-Fanboys Saakschwili im Jahr 2007 und andere Erkenntnisse der Militäraufklärung können es doch nicht gewesen sein?
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Naja Guten Rutsch allen! smile.gif

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 31. Dec 2019, 16:32
 
 
 

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