Volksvertreter, Medien, Demokratie, und Bundespräsident Wulff |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Volksvertreter, Medien, Demokratie, und Bundespräsident Wulff |
19. Feb 2012, 21:08 | Beitrag
#61
|
|
Hauptmann Beiträge: 2.578 Gruppe: Members Mitglied seit: 10.03.2002 |
Zur Strecke gebracht - die NZZ kommentiert treffend Die ganze Geschichte war absolut armselig, auf allen Seiten. Einen geeigneten Kandidaten sehe ich auch nicht. Die sind alle entweder knietief in der Parteipolitik oder zu intelligent sich diesen Drecksjob anzutun. Kein Mensch interessiert sich für den BuPrä, bis er Scheiße baut oder sonst unpopuläre Dinge tut. Anscheinend wird es jetzt doch noch Gauck. Fähiger Mann, hat Prinzipien (ob richtig oder falsch, wir werden sehen), er wäre grundsätzlich eine gute Wahl. Aber wenn man nochmal zurück sieht, dann bleibt ein ganz ganz bitterer Nachgeschmack. Ich wollte diesen Artikel der NZZ auch schon posten. Es ist geradezu bezeichnend für die gleichgeschaltete deutsche Presselandschaft, dass man solche Artikel in nicht in einer deutschen Zeitung lesen kann. Wie sich in den letzten Wochen und Monaten über Christian Wulff echauffiert und der Mann peu a peu zur Unperson gemacht wurde, dass war wirklich bezeichnend. Mit dem Impetus doch nur "aufzuklären", wurden stellenweise alle Hemmungen fallen gelassen. Der Mann wurde als dumm, geldgeil, einfältig, unmoralisch, mit dem Hang zu falschen Freunden, etc. bezeichnet. Wie sich Pressevertreter in den allabendlichen Talkshows zu dem Thema gaben, war manchmal vor Schleim und Selbstverliebtheit kaum zu ertragen. Bis heute hat die Presse auch nicht verstanden, dass es hauptsächlich die ganzen persönlichen Angriffe auf Wulff waren, die dem Amt den Todesstoß versetzt haben und nicht die Ungeschicktheiten und Tapsigkeiten von Christian Wulff. Wenn nun davon schwadroniert wird, dass das Amt "seine Ehre" durch einen neuen Kandidaten zurück bekommen muss, so ist dies die nächste bodenlose Heuchelei. Anscheinend haben/hatten dies auch viele potentielle Kandidaten gemerkt, denn anders ist kaum zu erklären, dass es gestern reihenweise Absagen potentieller Nachfolger hagelte. -------------------- "So viel Sand und keine Förmchen!"
Der Frosch am Strand |
|
|
19. Feb 2012, 22:08 | Beitrag
#62
|
|
Leutnant Beiträge: 695 Gruppe: Members Mitglied seit: 31.05.2010 |
Super, Null-Nummer Gauck hat's wohl geschafft. Na ja, mal sehen, ob innerhalb der nächsten paar Jahre eine interessante Stasi-Akte oder ähnliches auftaucht. Es war ja offensichtlich irgendwas im Busch...
-------------------- |
|
|
19. Feb 2012, 22:18 | Beitrag
#63
|
|
Oberleutnant Beiträge: 2.297 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.09.2005 |
Mich beängstigt die fehlende Alternative eines Kandidaten der einen Woow- Effekt hat . Wie arm ist ein land was über solche Kandidaten diskutieren muss .
Mir fehlen die älteren , weisen Personen die am Ende Ihrer Lebensleistung ein solches Amt begleiten könnten .Denn heute zählen nur Quoten und Rampenlicht und nur sehr wenig Kompetenz und Weisheit . Wie die Kandidatensuche sich letztendlich mal wieder darstellte wollte man unter allen Umständen einen Bruch der Koalition vermeiden um dann anstehende Neuwahlen abzuwenden. Machterhalt pur. Ich bin mal gespannt wann Brainpool und/oder Endemol den Bundesapräsidenten bestimmt.......... Der Beitrag wurde von PzBrig15 bearbeitet: 19. Feb 2012, 22:19 |
|
|
19. Feb 2012, 22:38 | Beitrag
#64
|
|
Generalmajor d.R. Beiträge: 8.775 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 20.10.2004 |
Mich beängstigt die fehlende Alternative eines Kandidaten der einen Woow- Effekt hat . Wie arm ist ein land was über solche Kandidaten diskutieren muss . Mir fehlen die älteren , weisen Personen die am Ende Ihrer Lebensleistung ein solches Amt begleiten könnten .Denn heute zählen nur Quoten und Rampenlicht und nur sehr wenig Kompetenz und Weisheit . Wie die Kandidatensuche sich letztendlich mal wieder darstellte wollte man unter allen Umständen einen Bruch der Koalition vermeiden um dann anstehende Neuwahlen abzuwenden. Machterhalt pur. Ich bin mal gespannt wann Brainpool und/oder Endemol den Bundesapräsidenten bestimmt.......... 1. Du willst einen Kandidaten mit Wow-Effekt, der gleichzeitig weise, besonnen und kompetent ist? Der nie im Rampenlicht stand, trotzdem aber irgendwie bekannt genug ist, um als Kandidat in Frage zu kommen? Natürlich politisch neutral, um wählbar zu sein, aber mit dezidierter Meinung, damit er auch der Politik auf die Finger klopfen kann? Mit Verlaub, das zeugt von Realitätsverlust. 2. Eine Kanzlerin riskiert nicht über einer realpolitisch so irrelevanten Sache wie der Wahl des Bundespräsidenten einen Koalitionsbruch? Ich würde sagen: Alles richtig gemacht. -------------------- Liberalmeran.
Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir. - Bertrand Russell, Eroberung des Glücks |
|
|
19. Feb 2012, 23:06 | Beitrag
#65
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
1. Du willst einen Kandidaten mit Wow-Effekt, der gleichzeitig weise, besonnen und kompetent ist? Der nie im Rampenlicht stand, trotzdem aber irgendwie bekannt genug ist, um als Kandidat in Frage zu kommen? Natürlich politisch neutral, um wählbar zu sein, aber mit dezidierter Meinung, damit er auch der Politik auf die Finger klopfen kann? Mit Verlaub, das zeugt von Realitätsverlust. Genscher, Dohnanyi, Pöttering, Heiner Geißler... gibt schon noch ein paar, die einem da einfallen können. Mir fehlen die älteren , weisen Personen die am Ende Ihrer Lebensleistung ein solches Amt begleiten könnten .Denn heute zählen nur Quoten und Rampenlicht und nur sehr wenig Kompetenz und Weisheit . Die gibt es schon, die wollen sich nur nicht mehr für diesen Scheiß von den Parteien einspannen lassen. Die einzigen Name, die in die Richtung gehen und mal kurz gestern/vorgestern gehandelt wurden waren Klaus von Dohnanyi, Hans-Gert Pöttering und Jutta Limbach. Das Problem ist auch, dass sich die derzeitigen Parteiführungen schon sehr von ihren "Altgedienten" entfernt haben - inhaltlich, personell, strukturell. Und zwar bei allen sechs Parteien im Bundestag. Wie die Kandidatensuche sich letztendlich mal wieder darstellte wollte man unter allen Umständen einen Bruch der Koalition vermeiden um dann anstehende Neuwahlen abzuwenden. Die Enthaltungen in der Bundesversammlung werden zeigen, inwieweit hier der Bruch innerhalb der Koalition vermieden wird. Wenn Gauck sagen wir weniger als 1000 Stimmen bzw. 80% kriegen würde (d.h. über 100 Abweichler, oder fast ein Viertel von CDU/CSU...) wäre das schon mindestens ansatzweise peinlich und bedenkenswert für die Koalition. |
|
|
19. Feb 2012, 23:39 | Beitrag
#66
|
|
Generalmajor d.R. Beiträge: 19.265 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
1. Du willst einen Kandidaten mit Wow-Effekt, der gleichzeitig weise, besonnen und kompetent ist? Der nie im Rampenlicht stand, trotzdem aber irgendwie bekannt genug ist, um als Kandidat in Frage zu kommen? Natürlich politisch neutral, um wählbar zu sein, aber mit dezidierter Meinung, damit er auch der Politik auf die Finger klopfen kann? Mit Verlaub, das zeugt von Realitätsverlust. Genscher, Dohnanyi, Pöttering, Heiner Geißler... gibt schon noch ein paar, die einem da einfallen können. Geißler ist bald 82, bald darauf wird Genscher 85. Das sind keine geeigneten Präsidenten mehr, dafür sollte man 20 Jahre jünger sein. Die beiden Anderen sind schlichtweg unbekannt bei der Masse und für die Generation unter 30 gilt das sogar eigentlich schon für Genscher, immerhin ist er seit 20 Jahren nicht mehr in der Regierung. -------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912) "Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia |
|
|
19. Feb 2012, 23:55 | Beitrag
#67
|
|
Oberleutnant Beiträge: 2.266 Gruppe: Members Mitglied seit: 10.12.2007 |
1. Du willst einen Kandidaten mit Wow-Effekt, der gleichzeitig weise, besonnen und kompetent ist? Der nie im Rampenlicht stand, trotzdem aber irgendwie bekannt genug ist, um als Kandidat in Frage zu kommen? Natürlich politisch neutral, um wählbar zu sein, aber mit dezidierter Meinung, damit er auch der Politik auf die Finger klopfen kann? Mit Verlaub, das zeugt von Realitätsverlust. Genscher, Dohnanyi, Pöttering, Heiner Geißler... gibt schon noch ein paar, die einem da einfallen können. Geißler ist bald 82, bald darauf wird Genscher 85. Das sind keine geeigneten Präsidenten mehr, dafür sollte man 20 Jahre jünger sein. Die beiden Anderen sind schlichtweg unbekannt bei der Masse und für die Generation unter 30 gilt das sogar eigentlich schon für Genscher, immerhin ist er seit 20 Jahren nicht mehr in der Regierung. Abgesehen davon, dass Genscher mit Glück eine Wahlperiode überlebt...so ganz harmlos war der auch nie. Geißler hat was, ist aber zu alt. Als Politiker achte ich Ihn aber auch zu alt. Dohnany wäre akzeptable. Ansonsten hätten wir natürlich noch Klaus Töpfer und das wäre nach Gauck mein 2. Favorit, mit weitem Abstand vor dem 3.. -------------------- "Ich habe den Krieg verhindern wollen"
Georg Elser |
|
|
20. Feb 2012, 00:32 | Beitrag
#68
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Geißler ist bald 82, bald darauf wird Genscher 85. Das sind keine geeigneten Präsidenten mehr, dafür sollte man 20 Jahre jünger sein. Heinemann wurde mit 70 Präsident. Und heute werden die Leute im Schnitt 10 Jahre älter, von daher würde ich 80 jetzt nicht zwangsläufig als zu alt betrachten... Sicher würden Genscher, Geißler oder auch Limbach vermutlich höchstens eine Amtszeit überleben. Aber wäre das so tragisch? Heuss starb auch 4 Jahre nach dem Ende seiner Amtszeit, Lübke 3 Jahre danach, Heinemann nach 2 Jahren, Carstens nach 8 Jahren, Rau nach 2 Jahren. Es muss ja nicht unbedingt jeder Scheel in dieser Hinsicht nacheifern. für die Generation unter 30 gilt das sogar eigentlich schon für Genscher, immerhin ist er seit 20 Jahren nicht mehr in der Regierung. Mal ehrlich - wen interessiert in der Politik die Generation unter 30? Zum einen partizipieren die eh nicht am politischen Leben, zum anderen ist das eine größenmäßig kaum relevante Gruppe. Wir haben heute gut doppelt so viele Rentner wie Menschen zwischen 18 und 30. |
|
|
20. Feb 2012, 09:33 | Beitrag
#69
|
|
Hauptmann Beiträge: 3.116 Gruppe: Members Mitglied seit: 20.09.2005 |
Helmut Schmidt!
|
|
|
20. Feb 2012, 17:22 | Beitrag
#70
|
|
Fähnrich Beiträge: 162 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.08.2008 |
Jetzt ist es halt doch Joachim Gauck - mal sehen, ob es die Kanzlerin wieder so hinkriegt, dass sie am Ende als Gewinnern darsteht, und vor allem, ob sich der Herr nicht als Damokles-Schwert für die Sozialdemokraten herausstellt.
|
|
|
20. Feb 2012, 19:14 | Beitrag
#71
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Interessant werden die Enthaltungen sein. Mich würds nicht erstaunen wenn Gauck locker unter 900 Stimmen bleibt, wobei alles unter 1000 ja eh eine ziemlich Blamage wäre.
|
|
|
20. Feb 2012, 19:55 | Beitrag
#72
|
|
Oberleutnant Beiträge: 1.390 Gruppe: Members Mitglied seit: 30.01.2003 |
ZITAT Genscher, Dohnanyi, Pöttering, Heiner Geißler... gibt schon noch ein paar, die einem da einfallen können. Was hier über Genscher geschrieben wurde stimmt. Geißer ist erst neulich wieder durch unpassende (Nazi-)Vergleiche aufgefallen. Dohnanyi hat in seiner Amtszeit auch einige kontroverse Entscheidungen getroffen. Pöttering ist sehr unbekannt. Für viele dieser Politiker, wie übrigens auch für Helmut Schmidt, gilt, dass sie erst nach einigen Jahren Rückschau zu den großartigen Koryphäen (v)erklärt wurden, als die sie heute gelten. Wer Lust hat, kann ja mal die Presse nach alten Artikeln aus der Amtszeit Schmidts durchforsten. Der Beitrag wurde von Elliot bearbeitet: 20. Feb 2012, 19:56 -------------------- Ex falso sequitur quodlibet
|
|
|
20. Feb 2012, 20:27 | Beitrag
#73
|
|
Oberstleutnant Beiträge: 17.165 Gruppe: VIP Mitglied seit: 02.08.2001 |
Geißler hat was, ist aber zu alt. Als Politiker achte ich Ihn aber auch zu alt. Ich zitiere: ZITAT Geißler: "Der Pazifismus der 30er Jahre, der sich in seiner gesinnungsethischen Begründung nur wenig von dem unterscheidet, was wir in der Begründung des heutigen Pazifismus zur Kenntnis zu nehmen haben, dieser Pazifismus der 30er Jahre hat Auschwitz erst möglich gemacht." -------------------- "Dass Atombomben auf Deutschland gefallen wären, hat eher strategische Gründe und sollte man nicht persönlich nehmen... ."
"Wenn ich groß bin, geh ich zur Volksarmee: Ich lade die Kanone, rumbumm bumm, rumbumm bumm... ." |
|
|
20. Feb 2012, 20:53 | Beitrag
#74
|
|
Leutnant Beiträge: 695 Gruppe: Members Mitglied seit: 31.05.2010 |
Dass der gute Mann den Zenit seiner kognitiven Fähigkeiten schon lange überschritten hat, hat man doch schon deutlich bei der sog. "Mediation" zu S21 gesehen...
-------------------- |
|
|
20. Feb 2012, 21:01 | Beitrag
#75
|
|
Leutnant Beiträge: 695 Gruppe: Members Mitglied seit: 31.05.2010 |
Helmut Schmidt! Ja! Wobei der für mich nach den Aktionen mit Peer Steinbrück auch deutlich an Ansehen verloren hat. -------------------- |
|
|
20. Feb 2012, 21:05 | Beitrag
#76
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Für viele dieser Politiker, wie übrigens auch für Helmut Schmidt, gilt, dass sie erst nach einigen Jahren Rückschau zu den großartigen Koryphäen (v)erklärt wurden, als die sie heute gelten. Ist doch immer alles relativ. Jeder Politiker war irgendwann mal bei irgendjemand unbeliebt. Irgendeinen Haken findet man immer, bei jedem. Wie wärs mit Bernhard Vogel, Burkhard Hirsch oder Henning Voscherau als nächste Riege? Haben auch alle so ihre kleinen "Problemchen". Die Nazivergleiche von Geißler waren übrigens nicht so sehr in letzter Zeit, sondern dafür war er schon vor 30-35 Jahren bekannt. Wenigstens hat er über die Zeit aber eigentlich gegen alle mal so gekeilt. Wer Lust hat, kann ja mal die Presse nach alten Artikeln aus der Amtszeit Schmidts durchforsten. Schmidt war für die Leute damals schon quasi der Prototyp für diese Third-Way-gequirlte-Kacke a la Blair und Schröder. |
|
|
21. Feb 2012, 19:35 | Beitrag
#77
|
|
Leutnant Beiträge: 695 Gruppe: Members Mitglied seit: 31.05.2010 |
ZITAT "Sie fahren den neuen Präsidenten, wir ändern die Richtung" http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,816696,00.html Wir werden noch viel Spaß mit ihm haben... -------------------- |
|
|
22. Feb 2012, 20:46 | Beitrag
#78
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,816834,00.html
Sollte die Ritterin der Ehrenlegion und Kommandeurin des Ordre du Merite zusagen, hätte die Linke einen ordentlichen Achtungskandidaten gegen Gauck ins Feld gestellt, der sowohl auch profilschärfend als auch über Parteigrenzen hinweg wirkt. Respekt. |
|
|
22. Feb 2012, 20:59 | Beitrag
#79
|
|
Major Beiträge: 5.414 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.10.2002 |
Und die, soweit ich mich erinnere, seit Ewigkeiten in Frankreich lebt...
Das ist doch reines Trotzverhalten bei den Linken: "Wenn die anderen einen Stasijäger aufstellen, stellen wir halt eine Nazijägerin auf, bähbäh." -------------------- (\__/)
(O.o ) (> < ) This is Bunny. Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination! |
|
|
22. Feb 2012, 21:06 | Beitrag
#80
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Und die, soweit ich mich erinnere, seit Ewigkeiten in Frankreich lebt... Hat bei Köhler jemand gestört, daß der für seine Wahl extra aus seinem US-Domizil anfliegen mußte? Das ist doch reines Trotzverhalten bei den Linken: Und? Es ist konstruktiver Trotz. Es gäbe noch eine andere Reaktion auf die Nominierung Gaucks, die deutlich trotziger und destruktiver rüberkäme: Nämlich demonstrativ schlicht mit allen 125 Mann nicht an der Bundesversammlung teilzunehmen, nach dem Prinzip "Merkel ist Schuld, die hat uns ja ausgeladen". edit: Genau das hat Luc Jochimsen, die letzte Linken-Präsidentschaftskandidatin, nämlich vorgeschlagen. Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 22. Feb 2012, 21:10 |
|
|
22. Feb 2012, 21:20 | Beitrag
#81
|
|
Major Beiträge: 5.414 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.10.2002 |
Nur weil man noch bockiger hätte sein können, macht aus einer blöden Trotzreaktion keine Superidee...
-------------------- (\__/)
(O.o ) (> < ) This is Bunny. Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination! |
|
|
22. Feb 2012, 21:26 | Beitrag
#82
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Wie gesagt: Konstruktiv.
Im Sinne von: Man geht die Sache an. Und präsentiert einen Kandidaten, der nicht nur die eigene Position zu Gauck hervorheben, sondern eventuell auch noch bei der Konkurrenz wildern kann. Was in sich dann wiederum die eigene Position zu Gauck stärkt. Und vor diesem Hintergrund wäre die Nominierung von Frau Klarsfeld durchaus eine Superidee. Zumal die gute Frau politisch neutral daher kommt. |
|
|
22. Feb 2012, 22:29 | Beitrag
#83
|
|
Oberleutnant Beiträge: 2.024 Gruppe: Members Mitglied seit: 31.05.2010 |
Nur weil man noch bockiger hätte sein können, macht aus einer blöden Trotzreaktion keine Superidee... Frau Klarsfeld ist einfach nur die Gegenkandidatin der Linken. Was ist daran eine Trotzreaktion? Die Linke hat Gauck ja schon 2010 nicht unterstützt, und da sie jetzt von Merkel ausgebootet wurden ist es doch vollkommen normal jemand eigenes aufzustellen? -------------------- Look to your sins, Lord Renly. The night is dark, and full of terrors
|
|
|
23. Feb 2012, 09:44 | Beitrag
#84
|
|
Hauptmann Beiträge: 3.503 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.12.2001 |
Die Klarsfeld, eine Nazijägerin? Das kommt bei den konservativen Parteien bestimmt nicht gut.
Das Bundespräsidialamt hatte zuletzt eine entsprechende Ehrung [Bundesverdienstkreuz } Klarsfelds verhindert. Nicht zum ersten Mal. Seit Jahren landet Klarsfeld aus der Vorschlagsliste, seit Jahren wird sie abgelehnt. |
|
|
23. Feb 2012, 12:23 | Beitrag
#85
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Seit Jahren landet Klarsfeld aus der Vorschlagsliste, seit Jahren wird sie abgelehnt. Wobei die Ablehnung aus verschiedenen Richtungen kommt. Zuletzt war es Wulff, der direkt einen Antrag der Berliner Regierung ablehnte. Vorher wars Westerwelle (als Außenminister für im Ausland lebende Deutsche mit zuständig), davor Fischer. Der Berliner (SPD-geführte) Senat unterstützt weiter seine aktuelle Nominierung Klarsfelds. |
|
|
29. Feb 2012, 13:50 | Beitrag
#86
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.205 Gruppe: WHQ Mitglied seit: 13.08.2003 |
-------------------- "There are children on Promethea who can't afford ammo, you know."
"Thanks to denial, I'm immortal." "...die kriegst du nicht, Alter!" |
|
|
29. Feb 2012, 17:41 | Beitrag
#87
|
|
Hauptmann Beiträge: 2.578 Gruppe: Members Mitglied seit: 10.03.2002 |
Jede andere Entscheidung wäre auch ein Skandal gewesen, völlig egal, wie sehr gerade das Volk tobt. Sogar ein ehemaliger Bundespräsident meinte sich in die Debatte einschalten müssen und doch glatt die Empfehlung auszusprechen, dass Herr Wulff auf das Geld verzichten sollte. Und das, nachdem er selbst seit mittlerweile 30 Jahren kassiert. Kaum zu fassen und eigentlich nur noch mit Senilität zu erklären... Man kann nicht im Nachhinein geltendes Recht außer Kraft setzen, nur weil einem die Person nicht passt, die sich darauf beruft. Diese ganze Unterscheidung zwischen vermeintlichen persönlichen und politischen Gründen ist sowieso absurd. Wer in die Politik geht, für den ist alles politisch, sogar sein Privatleben! Wenn man mal eines gelernt hat in den letzten Monaten, dann ja wohl das. Wenn sich wochenlang im Katzenjammer ergangen wird, dass Herr Wulff durch sein Verhalten das Amt beschädigt haben soll, dann ist das Private ja wohl politisch. Das wussten schon die 68er... -------------------- "So viel Sand und keine Förmchen!"
Der Frosch am Strand |
|
|
29. Feb 2012, 18:16 | Beitrag
#88
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Diese ganze Unterscheidung zwischen vermeintlichen persönlichen und politischen Gründen ist sowieso absurd. Wer in die Politik geht, für den ist alles politisch, sogar sein Privatleben! Richtig. Man sollte eher mal das mit den politischen Gründen aus dem entsprechenden Gesetz streichen. Schließlich sind ebenso alle politischen Gründe persönliche Gründe. |
|
|
14. Mar 2012, 15:32 | Beitrag
#89
|
|
Oberleutnant Beiträge: 2.034 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.07.2008 |
|
|
|
18. Mar 2012, 16:54 | Beitrag
#90
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
|
|
|
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 25. April 2024 - 23:17 |