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> US-Razzia gefährdet BW
René
Beitrag 8. Jan 2004, 22:50 | Beitrag #1
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Die werden ja wohl kaum 2 Jahre gewartet haben, nur um andere den Zorn der lokalen Drogenmafia spüren zu lassen. Das wäre ja gerade zu fahrlässig, was meinst Du, wieviel Geld inzwischen mit den Drogen gemacht worden ist, von dem ohne Zweifel ein Teil in die Kassen von Terror- Organisationen geflossen ist.

René
 
Kelnor
Beitrag 18. Jan 2004, 16:21 | Beitrag #2
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Kriegerische Handlungen? Drittländern? Was sabbelst du da?  :mata
 
comando
Beitrag 8. Jan 2004, 20:26 | Beitrag #3
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Natürlich ist dieses Verhalten total inakzeptabel.  Jedoch finde ich das Argument '' zu unsicher '' nicht haltbar. Wie einer meiner Vorredner sagte: Es ist eben kein Pfadfinderausflug. Is ist ihr Job und wer den Beruf ergreift, muss sich im klaren sein auch eingesetzt zu werden.

Zum Egoismuss: Meiner meinung nach sind daran fast nur die Medien schuld. Dort kommt ja garnichts vom rest der Welt. Immer nur wir wir wir wir ... Aber ich hoffe, das sich das mit einer neuen Regierung dort drüben ändern wird.

comando
 
Andreas BWFlyer
Beitrag 8. Jan 2004, 21:36 | Beitrag #4
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äh fragste jetzt wegen dem "Sachsen"? Das hab ich nur mal so aus´m Stehgreif..... wer interessiert sich denn schließlich für nen Sachsen? Niemand. Beispiel Passt, Punkt.  tounge.gif


Zurück zu den Drogen: Neulich mal den News-Channel der US Navy durchgesurft? Da gibts ein paar Bilder und Hintergrundinfos zu in die Luft fliegenden Booten, auf denen hunderte Kilo Drogen auf den Weltmeeren von den glorreichen Amis aufgebracht und zerstört worden sind....


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Nite
Beitrag 12. Jan 2004, 21:02 | Beitrag #5
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[QUOTE=RAMMS,EIN+12 Jan. 2004 - 20:40]@Nite :

[QUOTE]Gerade die Warlords sind es die einen Afghanischen Staat verhindern.[/QUOTE]

Die Warlords sind der Staat. Eigentlich.
Die Warlords sind Regionale Herren, die sich untereinander bekriegen und aufgrund ihrer Eigeninteressen die Bildung eines afghanischen Staats verhindern.

[QUOTE]Was aber nicht positiv ist.[/QUOTE]

Weshalb ? Sie haben nunmal die etablierte Machtposition und fertig.
Aber diese Macht können sie nur begrenzt ausüben.

[QUOTE]Das wage ich zu bezweifeln.[/QUOTE]

Mach doch, ändert nichts an den Tatsachen. Bring mal ein paar Argumente.
Das HAuptargument ist, dass die Macht einzelner Warlords regional auf kleine und kleinste Gebiete begrenzt ist. Konkret ist die Macht eines Warlords auf das von seiner Soldateska beherrschte Gebiet begrenzt.

[QUOTE]Die neue Regierung ist nur deswegen schwach, weil sie nicht in der Lage ist die Macht der Warlords zu brechen.
[/QUOTE]

Unter anderem. Auch wenn sie in der Lage wäre die Macht zu brechen, könnte sie nicht viel mehr erreichen, siehe Post oben.
Wenn man einen stabilen Staat will, muss die Regierung das Gewaltmonopol innehaben.

[QUOTE]Wie wärs mit der Regierung Karzai ?[/QUOTE]

Ist nicht durchsetzungskräftig genug. Demokratie braucht in der Anfangsphase eine starke Führungspersönlichkeit (Ebert oder Washington wink.gif oder so) und die ist er nicht.
Karzai könnte sich durchsetzen, ihm fehlen wie gesagt nur die militärischen Mittel um sich gegen die Warlords durchzusetzen. Und militärische Macht ist in A-Stan nunmal das einzige was zählt.

[QUOTE]Ein Geheimdienst hat normalerweise keinen Exekutivauftrag (obwohl es da natürlich Grauzonen gibt). Zudem stellt sich die Frage wie man dies ohne militärische Unterstützung hätte tun sollen. Außerdem war das Hauptziel des Krieges die Infrastruktur von AL Quaida in A-Stan zu zerstören und ihnen das sichere Rückzugsland zu nehmen.[/QUOTE]

Mag ja sein, aber es ist wohl etwas übertrieben, um eine oder von mir aus auch 100 Person(en) festzunehmen ein Krieg gegen ein ganzes Land zu führen oder ? Zumal, wie gesagt, keine Beweise vorliegen.
Wie gesagt, es ging nicht primär um Personen. In A-Stan hatte Al Quaida einen sicheren Hafen, in denen sie tun und lassen konnten was sie wollten. Diesen sichere Hafen muss ihnen verwehrt werden.

[QUOTE]Naja, diverse Bin Laden-Videos sprechen da eine andere Sprache.[/QUOTE]

Ist nicht dein Ernst oder ?  hmpf.gif
Doch.

[QUOTE]Wenn man davon ausgeht, dass der 11.9 ein Angriff auf die USA dargestellt hat war der Krieg durchaus rechtskonform.[/QUOTE]

Von welchem Land ?
Siehe Beiträge oben.
Der moderne Krieg wird nunmal oft nicht mehr von Nationalstaaten ausgetragen. Man muss sich nur mal vorstellen, was wäre, wenn die USA nicht in A-Stam einmarschiert wären:
Dann würden dort heute noch Terroristen geschult werden.
                             

[QUOTE]Aber ist es das was wir wollen ?[/QUOTE]

"Wir" wollen da unten gar nichts. Oder anders, warum wollen "wir" das nicht ? Für uns zählt doch eigentlich nur, dass es da unten aussenpolitisch relativ stabil ist. Oder nicht ?
Und das es keine Rückzugsgebiete für Terroristen gibt.

[QUOTE]Es gibt da unten keine Demokratie die man schützen könnte. Unter dem Aspekt Al Quaida den Boden unter den Füßen wegzuziehen hat die Stationierung von Truppen in A-Stan durchaus ihre (sicherheitspolitische) Berechtigung
[/QUOTE]

Naja, Karzai wurde immerhin von der Großen Stammesversammlung bestätigt, dass ist doch immerhin etwas demokratisch.
Die Loya Jirga war eine Farce, mehr nicht.

Somit ist mit Afghanistan nur eine Zuflucht weggefallen.
Und das ist in diesem Krieg bereits ein kleiner Sieg.

[QUOTE]Ein Afghanischer Staat würde fürs erste vollkommen reichen. Da muss es keine Demokratie sein.[/QUOTE]

Ok. Wie soll der Staat denn dann aussehen ?
Ganz brutal ausgedrückt: ein Diktator der das Land mit eiserner Faust regiert. Ich weiß, dafür werden mich jetzt einige hier (verbal) steinigen, aber alles andere hat dort unten unten wenig Aussicht auf Erfolg. Außerdem sind die derzeitig herrschenden Warlords auch nichts anederes als willkürlich herrschende Despoten.

[QUOTE]Aber das organisierte Verbrechen auch nicht.[/QUOTE]

"Ehemalige" Nationalsozialisten sind auch viel besser ...  ? rolleyes.gif
Es gab damals leider nicht viele Alternativen.

Naja, jedenfalls sehe ich das so. Wir haben sowieso nur sehr geringen Einfluss darauf und es gibt wohl auch nicht die richtige Lösung.
Zustimmung[/QUOTE]
s.o.


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tommy1808
Beitrag 12. Jan 2004, 21:12 | Beitrag #6
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QUOTE(Nite @ 12 Jan. 2004 - 21:02)
Dann würden dort heute noch Terroristen geschult werden

..dafür werden viel mehr Drogen angebaut..... und die Terroristen üben halt wo anders.....


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Schwabo Elite
Beitrag 9. Jan 2004, 12:36 | Beitrag #7
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Meint Ihr wirklich die Terroristen könnten nicht Ami von Deutschem unterscheiden?
Ich bezweifle arg, dass sich Al-Qaida oder sonstige organisierte Kriminalität gegen Bw Soldaten wenden, weil die Amis sie durchsuchen. Die Führung von OK Banden guvkt meistens auch fern...
Klar erhöht das ganze das Risiko, klar könnten die Amis das absichtlich machen, damit wir auch ein paar Tote (Sachsen thefinger.gif ) haben, aber vielleicht haben sie jetzt auch einfach erst die Möglichkeit Razzien zu machen, weil vorher sonst kaum einer in der Region war... Aber das fällt in das Thema "zu-wenig-Truppen".

Ciao SE


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GFF_phoenix
Beitrag 8. Jan 2004, 18:33 | Beitrag #8
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denke ich auch. wer dort die verwaltung und den stützpunkt hat soll dann als einziger auch razzien durchführen können.

die lage wird sonst wirklich zu gefährlich, auch wenn es schon gefährlich ist.


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bill kilgore
Beitrag 8. Jan 2004, 19:24 | Beitrag #9
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QUOTE(Andreas BWFlyer @ 08 Jan. 2004 - 19:20)
ähm, so bodybags hatten wir doch schon? und angekaufte särge aus holland oder so weil eigene nicht reichten....

Die Razzia kommt aber in den USA supergut an, lest mal Zeitungen  :rolleyes wer interessiert sich da drüben schon für nen Soldaten aus Sachsen

Ich glaub das ist das allgemeine Problem der Amis das sie ziemlich egoistisch sind... und durch das resultierende auftreten im Irak haben sie sich sicher auch den einen oder anderen Feind gemacht, meinen zumnidest Peter Scholl-Latour und ich...  :rolleyes


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Pascal
Beitrag 30. Jan 2004, 14:40 | Beitrag #10
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Gehört vielleicht mit hier rein: (ARD)

Streit um Drogenbekämpfung in Afghanistan


Der afghanische Kommandeur von Kundus hat die Bundeswehr aufgefordert, sich in ihrem neuen Einsatzgebiet auch im Kampf gegen den Anbau und Handel von Drogen zu engagieren. Die Drogen seien in der Region "das größte Problem", sagte Kommandeur Daud Chan der "Financial Times Deutschland". Er warf der Bundeswehr vor, "nichts dagegen getan" zu haben.

Chan bezeichnete die Drogen als Haupteinnahmequelle der moslemischen Extremistenorganisation Al-Kaida. Er forderte "die Deutschen" auf, "als erstes die Opiumfabriken zerstören, die Händler und Schmuggler festnehmen und das Land konfiszieren, auf dem Schlafmohn angebaut wird".
Struck: Das ist nicht unsere Aufgabe

Verteidigungsminister Peter Struck stellte kurz vor seinem Truppenbesuch in Afghanistan noch einmal klar, dass sich deutsche Soldaten dort nicht an der Bekämpfung des Drogenanbaus und -handels beteiligen werden. Das sei nicht die Aufgabe der Bundeswehr, sagte Struck im Deutschlandfunk. "Unsere Aufgabe ist es, den zivilen Aufbau in der Provinz Kundus und in den drei Nachbarprovinzen mitzubetreiben."

In Kundus sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums bisher rund 200 deutsche Soldaten stationiert, die zivile Aufbauhelfer schützen sollen. Struck wird am Samstag zu einem kurzen Truppenbesuch in der Region erwartet.
Keine weiteren deutschen Soldaten für die Region

Struck schloss im Vorfeld aus, dass in diesem Jahr weitere deutsche Soldaten nach Afghanistan geschickt werden. "Man muss damit rechnen, dass deutlich mehr Soldaten ins Land kommen, allerdings nicht deutsche, abgesehen von der Übernahme in Kabul, die wir wahrscheinlich im August mit dem Eurocorps vornehmen werden", sagte er. Derzeit sind dort 220 deutsche Soldaten im Einsatz. Im Rahmen der Internationale Afghanistan-Schutztruppe (ISAF) tun 1500 Bundeswehrsoldaten Dienst.


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Unter einem Dementi versteht man in der Diplomatie die verneinende Bestätigung einer Nachricht, die bisher lediglich ein Gerücht gewesen ist.
 
tommy1808
Beitrag 12. Jan 2004, 20:45 | Beitrag #11
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QUOTE(Schwabo Elite @ 12 Jan. 2004 - 14:08)
Die USA hatten noch keinen Bürgerkrieg, auch wenn sie selbst das ander sehen. Die Südstaaten haben sich abgespalten und eine eigene Regierung proklamiert. Daraus folgte ein Sezessionskrieg, auf den europäische Mächte offen Einfluss genommen haben. Beide Staaten hatten reguläre Truppen und der Krieg folgte damals üblichen Taktiken und nicht den Verlaufsformen eines Bürgerkrieges.

SE

streng genommen hast Du da natürlich recht, aber dann waren etliche Bürgerkriege keine Bürgerkriege und wenn die Basken die ETA in Uniformen stecken sind es auch plötzlich keine Terroristen mehr.....lol....


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Pille1234
Beitrag 9. Jan 2004, 15:49 | Beitrag #12
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QUOTE(RAMMS @ EIN+09 Jan. 2004 - 14:30)

Was hat a) Afghanistan für ein Problem mit Opium und B) Deutschland ?


zu a) Die Regierung in Kabul hat den Anbau von Drogen verboten. Das an sich reicht schon aus. Aber zu Drogenbauern gehören auch immer Drogen(war)lords, die damit ihre private Machtposition finanzieren und damit den Aufbau des Staates Afghanistan gefährden, wenn nicht gar unmöglich machen.
zu B) Du wohnst auf dem Land? Oder ist die Frage gar nicht ernst gemeint?
QUOTE
Ohne ansprechen zu wollen wer auf die Idee mit dem Anbau von Mohn kam, profitiert zwar nicht die Mehrheit der Bevölkerung von dem Anbau, aber meines Wissens nach schadet ihr das auch nur, wenn unsere einzige Weltmacht aus fadenscheinigen Gründen das Land mit einem Krieg überzieht.

Ich verstehe nicht, was Du sagen willst. Zuerst eine dunkle Andeutung - wer kam denn auf die Idee für den Anbau? Von welchen fadenscheinigen Gründen der USA redest Du jetzt? Wir reden doch über Afganistan oder nicht?
QUOTE
Ansonsten halte ich es für unverantwortlich in einem so instabilen Land wie Afghanistan gegen noch so mächtige Leute wie Drogenbarone und andere Stammesfürsten vorzugehen ohne erkennbare Fortschritte in Sachen "Stabilisierung" und "Demokratie".

Vielleicht erklärst Du mir mal, was Du mit Stabilisierung und Demokratie meinst? Ein stabiles Drogensyndikat, dass sich dann abwählen lässt? Diese Leute sind gut Freund der Bundeswehr und von Karzai solange es zu ihrem Vorteil ist. In dem Moment, in dem die Regierung in Kabul ernsthaft ihren Regierungsanspruch durchzusetzen versucht, ist Schluß mit lustig, auch für die BW. Die Frage ist nur, wie mächtig und einflussreich die Provinzfürsten bis dahin (Dank der BW?) geworden sind. Auf diese Form der 'Stabilität' können wir auch gut verzichten.
QUOTE
Wenn der Aufbau einer Infrastruktur schon nicht funktioniert, kann man ja mal gegen Drogen vorgehen um Erfolge zu erzielen ...

Aufbau der Infrastruktur ohne gleichzeitig das Staatswesen aufzubauen ist wohl ziemlich sinnlos. Aber wie kann ein echtes Staatswesen entstehen, wenn die beteiligten 'Staatsdiener' zugleich die wahren Kriminellen sind? Sarkastisch gesagt: Bauen wir doch einfach eine Schnellstraße, dann können die Leute ihre Drogen schnell aus unserem Zuständigkeitsbereich herausfahren. Gibt außerdem bessere Schlagzeilen daheim.
QUOTE
Ich find's nicht in Ordnung, zumal das Gebiet unserer Armee nicht gerade sicherer wird.

Und dabei haben sie sich schon das sicherste ausgesucht.


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René
Beitrag 14. Jan 2004, 21:04 | Beitrag #13
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QUOTE
eben...die Amerikaner haben die Trainingsmöglichkeiten in einer Region der Welt ein wenig beschnitten um an andere Stelle das größte Terroristencamp der Welt zu *gründen*


Was mienst Du, was da alles rumläuft? Das war doch schon im Afghanistankrieg in den 80ern so, dass sogar Leute aus Algerien kamen, um zu kämpfen. Und es sind doch schon Schlepper verhaftet worden, in Europa, die Iraker und weiß der Geier noch wen in den Irak geschmuggelt haben, damit die dort kämpfen können.
Die Amis haben sich da mächtig ins Fleisch geschnitten. Ich denke nicht, dass die mit soviel Widerstand gerechnet haben, wo doch schon Saddam Hussein verhaftet worden ist.



René
 
tommy1808
Beitrag 12. Jan 2004, 00:36 | Beitrag #14
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QUOTE(Nite @ 12 Jan. 2004 - 00:08)
Wenn man davon ausgeht, dass der 11.9 ein Angriff auf die USA dargestellt hat war der Krieg durchaus rechtskonform

wie man es dreht und wendet, Afghanistan hat die USA nicht angegriffen, selbst wenn man 911 als Angriff wertet...
da hätte man eher Deutschland (Sitz des Stabes), Saudi Arabien (Herkunft der Täter), Pakistan (Finanzierung) oder Florida angreiffen können (Ausbildung der Piloten)....


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Schwabo Elite
Beitrag 21. Jan 2004, 15:48 | Beitrag #15
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Drück auf "Einfg" im 6er Block über den Pfeltasten...

Back to topic.

Klar legen wir uns ins "gemachte" bett, aber wer einen Staat erobert und dann nicht für Ordnung sorgen kann, weil er in all seinem Handeln gegen die lokale Bevölkerung hanelt, darf nicht meckern, wenn die eigenen Verbündeten, die zur Hilfe eilen, andere Methoden probieren. zum Beispiel: Nettes Verhalten, verständnisvolles Verhalten, Förderung etc.

SE


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tluassa
Beitrag 17. Jan 2004, 17:57 | Beitrag #16
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QUOTE(Nite @ 17 Jan. 2004 - 14:26)
QUOTE(RAMMS @ EIN+16 Jan. 2004 - 19:04)
Interessenpolitik, was sonst. Amis halt

rolleyes.gif

Und wir sind ja so viel besser  rolleyes.gif

Welchen Bürgerkrieg hat Deutschland denn als letztes finanziert ?


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René
Beitrag 21. Jan 2004, 15:06 | Beitrag #17
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JA, schon, aber die USA haben ja auch den Krieg begonnen, jetzt müssen sie auch dafür sorgen, dass wieder Ruhe und Ordnung einkehrt, obwohl das ja noch was dauern kann. Sie können den Deutschen Soldaten also nicht vorwerfen, sich die Rosienen rauszupicken, immerhin sind ja auch viel mehr GIs in Afghanistan als deutsche Soldaten.
Obwohl ich zugeben muss, dass es für die deutschen ISAF-Truppen sicherlich besser ist, den GIs solche Razzien zu überlassen. Für die USA indirekt auch, denn Struck hätte kaum deutsche Soldaten nach Kundus geschickt, wenn dort schon vorher Soldaten umgekommen wären, also deutsche.

René

Verdammich, wie bekomme ich die Überschreibfunktion abgeschaltet???
 
tommy1808
Beitrag 17. Jan 2004, 22:00 | Beitrag #18
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QUOTE(Nite @ 17 Jan. 2004 - 19:10)
... und im Iran-Irak-Krieg die Hände im Spiel gehabt.

womit wir dann bei Uwe Barschel wären......


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Nite
Beitrag 13. Jan 2004, 23:02 | Beitrag #19
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QUOTE(RAMMS @ EIN+12 Jan. 2004 - 21:34)
@Nite :

Hey, das bringt uns nicht weiter, wir haben unterschiedliche Ansichten, lassen wir's dabei, ok  wink.gif ?

Ohne unterschiedlcihe Ansichten wäre dieses Forum doch stinklangweilig.  :D


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Nite
Beitrag 12. Jan 2004, 00:08 | Beitrag #20
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QUOTE(RAMMS @ EIN+11 Jan. 2004 - 23:31)
Sorry, ich drück mich jetzt mal vernünftig aus.

(1.)

a) Ich denke, dass die Warlords notwendig sind, um einen Afghanischen Staat zu schaffen.
Gerade die Warlords sind es die einen Afghanischen Staat verhindern.

Dass das jedoch kein demokratischer werden kann, ist mir durchaus bewusst, aber auch gar nicht relevant. Demokratie funktioniert dort unten nicht und erst recht nicht, wenn das Land so beschaffen ist wie Afghanistan und schon gar nicht in so kurzer Zeit. Demokratie muss sich entwickeln und von innen kommen.
Zustimmung

Die Warlords stellen die grösste innenpolitische Machtposition dar und haben somit den grössten Einfluss, das Land wieder aufzubauen, weil sie die "alten Herren"
Was aber nicht positiv ist.

sind und somit landesweit bekannt und anerkannt sind.
Das wage ich zu bezweifeln.

Die neue Regierung hätte sich etablieren müssen z.B. mit dem Wiederaufbau der Infrastruktur, aber sie hat versagt und ist somit schwach.
Die neue Regierung ist nur deswegen schwach, weil sie nicht in der Lage ist die Macht der Warlords zu brechen.

Wenn jetzt die Warlords vom US-Militär gestürzt werden, frage ich mich, wie das Land dann geführt werden soll ?
Wie wärs mit der Regierung Karzai ?

B) Ok, ich lebe in Mecklenburg, da geht die Welt erst Hundert Jahre später unter, aber speziell von Opium-Problemen in Deutschland habe ich noch nichts gehört.
Opium ist der Grundstoff zur Heroinherstellung.

(2.)

a) Aus diversen Büchern habe ich entnommen, dass der Anbau von Mohn vom CIA forciert wurde, um den Taliban und Osama bin Laden den Krieg gegen die Sowjet-Union zu finanzieren.
Die Taliban gab es damals noch gar nicht.

B) Sowie ich das 2001 verstanden hab, war Sinn des Krieges Osama bin Laden zu verhaften (was man normalerweise den Geheimdienst machen lässt
Ein Geheimdienst hat normalerweise keinen Exekutivauftrag (obwohl es da natürlich Grauzonen gibt). Zudem stellt sich die Frage wie man dies ohne militärische Unterstützung hätte tun sollen. Außerdem war das Hauptziel des Krieges die Infrastruktur von AL Quaida in A-Stan zu zerstören und ihnen das sichere Rückzugsland zu nehmen.

und nicht Luftwaffe und Heer), der angeblich (eigtl. unbewiesen) Drahtzieher der "Anschläge" des 11.09.2001 war.

Für mich ist das fadenscheinig. Beweise für die Schuld von Al Qaida sind bis heute noch "Geheim".
Naja, diverse Bin Laden-Videos sprechen da eine andere Sprache.

Der Krieg in Afghanistan war völkerechtswidrig,
Wenn man davon ausgeht, dass der 11.9 ein Angriff auf die USA dargestellt hat war der Krieg durchaus rechtskonform.

da keine wirklich relevanten und bewiesenen Gründe vorlagen. Aber das interessiert heute sowieso keinen mehr.

(3.)

"Stabilität" bedeutet nicht "Demokratie". Auch diese "Drogenlords" können Sicherheit gewährleisten.
Aber ist es das was wir wollen ?

Das ganze ausländische Militär hat dort unten sowieso nichts zu suchen, sie versuchen ja nur die Demokratie zu schützen.
Es gibt da unten keine Demokratie die man schützen könnte. Unter dem Aspekt Al Quaida den Boden unter den Füßen wegzuziehen hat die Stationierung von Truppen in A-Stan durchaus ihre (sicherheitspolitische) Berechtigung

Afghanistan würde sich alleine viel besser organisieren und erholen,
Das hat man ja die letzten 10 Jahre gesehen.

dass einzige, was dort gebraucht wird, ist humanitäre und Entwicklungs-Hilfe,
Was humanitäre und Entwicklungs-Hilfe ohne politische Stabilität bewirkt konnte man in Somalia beobachten.

wie jedes andere Land auch. Man würde dann sehen, wie sich alles entwickelt.
Das halte ich für Schwachsinn.

(4.)

QUOTE
Aufbau der Infrastruktur ohne gleichzeitig das Staatswesen aufzubauen ist wohl ziemlich sinnlos.


Ohne den Aufbau der Infrastruktur kannst du gar keine Demokratie aufbauen, weil da unten keiner weiss, was das ist.
Ein Afghanischer Staat würde fürs erste vollkommen reichen. Da muss es keine Demokratie sein.

Wie sollen Leute wählen gehen, die auf einer Mohn-Farm auf den Bergen 200 km weit weg vom Land wohnen ? (Extremfall)
s.o.

QUOTE
Aber wie kann ein echtes Staatswesen entstehen, wenn die beteiligten 'Staatsdiener' zugleich die wahren Kriminellen sind?


Warum sollte das nicht funktionieren ? Wer hat in Amerika weiße Westen, wer in Italien ?
Das klingt fast so, als würden diese Saaten von dem organisierten Verbrechen beherrscht. ABer nicht jeder der Geld und Einfluss hat, hat dies auf kriminellem Wege erreicht.

Wer in der frühen BRD/DDR ?
Aber das organisierte Verbrechen auch nicht.

Dort waren auch nicht nur die Verfolgten an der Macht. Das würde sich schon entwickeln, aber wie ich oben schon gesagt habe, Demokratie ist da unten gar keine Alternative.

QUOTE
Sarkastisch gesagt: Bauen wir doch einfach eine Schnellstraße, dann können die Leute ihre Drogen schnell aus unserem Zuständigkeitsbereich herausfahren. Gibt außerdem bessere Schlagzeilen daheim.


Sarkastisch gesagt : Drogen sind "normaler" Export. Von irgendwas muss die Wirtschaft in der Anfangsphase ja leben. Ausserdem könnten dann auch Hilfsgüter schneller reinkommen.
Dann treiben wir aber den Teufel mit dem Belzebub aus.

Aber mal im Ernst, die Bundeswehr sollte eigentlich gar nicht dort sein. Und wenn sie nun aber doch dort ist, sollte sie nicht uninformiert in irgendwelche sinnlosen Machtkämpfe hineingezogen werden.

s.o.


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MarlboromNa
Beitrag 18. Jan 2004, 14:09 | Beitrag #21
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QUOTE(killroy_2k @ 18 Jan. 2004 - 13:08)
QUOTE(MarlboromNa @ 18 Jan. 2004 - 10:20)
QUOTE(killroy_2k @ 18 Jan. 2004 - 01:08)
Schon vergessen das die Bundesrepublik damals nichtmal Teilsouveränität hatte?

Von "nichtmal Teilsouveranität" kann man höchstens bis zu den Pariser Verträgen 1955 sprechen.

Wir haben bis heute nicht volle Souveränität...

Jetzt kommste mit Sicherheit damit an, dass das Bundesverfassungsgericht mal gesagt hat, dass die BRD kein Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches ist, und dass das DR noch existent ist etc.

Das hat aber mit der Problematik der DDR zu tun, wenn man gesagt hätte, dass die BRD nachfolger des DR Reiches ist, hätte man die DDR und die Ostgebiete abschminken können, in dem Urteil wurd gesagt, die BRD ist nur ein Staat auf einem teilweise parallelem Gebiet wie das DR.


Hat sich mit 1990 auch erledigt. Das Urteil war von 1979 oder so.
 
RAMMS+EIN
Beitrag 17. Jan 2004, 18:12 | Beitrag #22
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QUOTE(Nite @ 17 Jan. 2004 - 14:26)
QUOTE(RAMMS @ EIN+16 Jan. 2004 - 19:04)
Interessenpolitik, was sonst. Amis halt

rolleyes.gif

Und wir sind ja so viel besser  rolleyes.gif

Unser Land lässt sich von der Amerikanischen Regierung "nur" benutzen.

Wenn es keinen Wahlkampf gegeben hätte, wären wir auch im Irak. Oder nicht ?


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"Der Militärdienst ist in sich eine sehr ehrenvolle, sehr schöne, sehr edle Sache. Der eigentliche Kern der Berufung zum Soldaten ist nichts anderes als die Verteidigung des Guten, der Wahrheit und vor allem jener, die zu Unrecht angegriffen werden."
- Johannes Paul II -
 
killroy_2k
Beitrag 18. Jan 2004, 13:08 | Beitrag #23
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QUOTE(MarlboromNa @ 18 Jan. 2004 - 10:20)
QUOTE(killroy_2k @ 18 Jan. 2004 - 01:08)
Schon vergessen das die Bundesrepublik damals nichtmal Teilsouveränität hatte?

Von "nichtmal Teilsouveranität" kann man höchstens bis zu den Pariser Verträgen 1955 sprechen.

Wir haben bis heute nicht volle Souveränität...
 
Nite
Beitrag 18. Jan 2004, 13:54 | Beitrag #24
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QUOTE(RAMMS @ EIN+18 Jan. 2004 - 12:44)
QUOTE(Nite @ 18 Jan. 2004 - 00:36)
Natürlich. Am Ende sind immer die bösen Amerikaner an allem Schuld.

Natürlich nicht. Die Amerikaner sind unsere strahlenden Retter, sie haben uns vom Faschismus und vom Kommunismus auf der Welt befreit. Sie sind die friedensschaffenste Nation der Welt, sie waren nicht an über 25 Kriegen der Neuzeit beteiligt. Ich frage mich wirklich woher dieses Vorurteil kommt  confused.gif

Das die Amis nur gutes tun tun hat niemand behauptet. Jedoch deutsche Aktionen, die nicht weniger fragwürdig waren wie Unternehmen der Amerikaner  jetzt auch noch den USA in die Schuhe schieben zu wollen ist lächerlich.


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Kelnor
Beitrag 22. Jan 2004, 20:44 | Beitrag #25
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QUOTE(Pille1234 @ 21 Jan. 2004 - 14:38)
QUOTE(Red6 @ 21 Jan. 2004 - 04:57)
Jetzt geht es wirklich zu weit.

Da kommen die spaeter anmarschiert in kleinen zahlen.  Nachdem die dreckarbeit grossenteils vertig ist.  Dann muss man ihnen fasst den Arm umdrehen das die ueberhaubt was machen und jetzt soll es eine Verschwoerung sein wo sie natuerlich das Opfer einer US hinterlistichen Tricks sein sollen.  Ihr habt sie nicht mehr alle!

Aber keine sorge.  Sollte etwas grosses passieren in Afgan., werden es die USA sein die euch raus schiessen.

mfg

biggrin.gif
Also er hat ja recht. Die Probleme sind zwar vor Ort nicht gelöst, aber die Kunduztruppe legt sich da in ein gemachtes Bett.
Und wenn es hart auf hart kommen sollte, dann sind es tatsächlich die USA, die den Deutschen den Rückzug ermöglichen werden. Ich kann seine Frustration bei solchen Kommentaren deswegen schon verstehen.

Sie haben doch um unsere Hilfe geschrien.
 
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Beitrag 12. Jan 2004, 20:40 | Beitrag #26
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@Nite :

[QUOTE]Gerade die Warlords sind es die einen Afghanischen Staat verhindern.[/QUOTE]

Die Warlords sind der Staat. Eigentlich.

[QUOTE]Was aber nicht positiv ist.[/QUOTE]

Weshalb ? Sie haben nunmal die etablierte Machtposition und fertig.

[QUOTE]Das wage ich zu bezweifeln.[/QUOTE]

Mach doch, ändert nichts an den Tatsachen. Bring mal ein paar Argumente.

[QUOTE]Die neue Regierung ist nur deswegen schwach, weil sie nicht in der Lage ist die Macht der Warlords zu brechen.
[/QUOTE]

Unter anderem. Auch wenn sie in der Lage wäre die Macht zu brechen, könnte sie nicht viel mehr erreichen, siehe Post oben.

[QUOTE]Wie wärs mit der Regierung Karzai ?[/QUOTE]

Ist nicht durchsetzungskräftig genug. Demokratie braucht in der Anfangsphase eine starke Führungspersönlichkeit (Ebert oder Washington wink.gif oder so) und die ist er nicht.

[QUOTE]Die Taliban gab es damals noch gar nicht.[/QUOTE]

Stimmt, die sind erst 1993 mit Pakistanischer Hilfe entstanden, ich meinte die Widerstandsgruppen dort im Allgemeinen. Mein Fehler.

[QUOTE]Ein Geheimdienst hat normalerweise keinen Exekutivauftrag (obwohl es da natürlich Grauzonen gibt). Zudem stellt sich die Frage wie man dies ohne militärische Unterstützung hätte tun sollen. Außerdem war das Hauptziel des Krieges die Infrastruktur von AL Quaida in A-Stan zu zerstören und ihnen das sichere Rückzugsland zu nehmen.[/QUOTE]

Mag ja sein, aber es ist wohl etwas übertrieben, um eine oder von mir aus auch 100 Person(en) festzunehmen ein Krieg gegen ein ganzes Land zu führen oder ? Zumal, wie gesagt, keine Beweise vorliegen.

[QUOTE]Naja, diverse Bin Laden-Videos sprechen da eine andere Sprache.[/QUOTE]

Ist nicht dein Ernst oder ?  hmpf.gif

[QUOTE]Wenn man davon ausgeht, dass der 11.9 ein Angriff auf die USA dargestellt hat war der Krieg durchaus rechtskonform.[/QUOTE]

Von welchem Land ?
Siehe Beiträge oben.

[QUOTE]Aber ist es das was wir wollen ?[/QUOTE]

"Wir" wollen da unten gar nichts. Oder anders, warum wollen "wir" das nicht ? Für uns zählt doch eigentlich nur, dass es da unten aussenpolitisch relativ stabil ist. Oder nicht ?

[QUOTE]Es gibt da unten keine Demokratie die man schützen könnte. Unter dem Aspekt Al Quaida den Boden unter den Füßen wegzuziehen hat die Stationierung von Truppen in A-Stan durchaus ihre (sicherheitspolitische) Berechtigung
[/QUOTE]

Naja, Karzai wurde immerhin von der Großen Stammesversammlung bestätigt, dass ist doch immerhin etwas demokratisch.

Ausserdem das Argument sowieso hinfällig, wenn man sich die Struktur von Al Qaida mal anschaut. Es gibt und gab keine Zentrale in Afghanistan und Osama bin Laden ist nicht das Oberhaupt, streng genommen. Diese Zellen waren auch in Deutschland aktiv, was z.B. logistisch gesehen viel günstiger ist. Somit ist mit Afghanistan nur eine Zuflucht weggefallen.

[QUOTE]Das hat man ja die letzten 10 Jahre gesehen.[/QUOTE]

Das lag nicht ausschließlich an der Innenpolitik, wenn man sich an die Zeit von 1979 - 1989 errinnert.

[QUOTE]Was humanitäre und Entwicklungs-Hilfe ohne politische Stabilität bewirkt konnte man in Somalia beobachten.[/QUOTE]

Stimmt. Ich sprach auch davon, dass erst Stabilität herrschen muss. Und so wie es im Moment aussieht, lässt das auf sich warten.

[QUOTE]Ein Afghanischer Staat würde fürs erste vollkommen reichen. Da muss es keine Demokratie sein.[/QUOTE]

Ok. Wie soll der Staat denn dann aussehen ?

[QUOTE]Das klingt fast so, als würden diese Staaten von dem organisierten Verbrechen beherrscht. Aber nicht jeder der Geld und Einfluss hat, hat dies auf kriminellem Wege erreicht.[/QUOTE]

Hab ich weder gesagt noch gemeint. Tut eigentlich auch nichts zur Sache.

[QUOTE]Aber das organisierte Verbrechen auch nicht.[/QUOTE]

"Ehemalige" Nationalsozialisten sind auch viel besser ...  ? rolleyes.gif

[QUOTE]Dann treiben wir aber den Teufel mit dem Belzebub aus. [/QUOTE]

Sarkasmus



Naja, jedenfalls sehe ich das so. Wir haben sowieso nur sehr geringen Einfluss darauf und es gibt wohl auch nicht die richtige Lösung.


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Beitrag 12. Jan 2004, 14:08 | Beitrag #27
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Die USA hatten noch keinen Bürgerkrieg, auch wenn sie selbst das ander sehen. Die Südstaaten haben sich abgespalten und eine eigene Regierung proklamiert. Daraus folgte ein Sezessionskrieg, auf den europäische Mächte offen Einfluss genommen haben. Beide Staaten hatten reguläre Truppen und der Krieg folgte damals üblichen Taktiken und nicht den Verlaufsformen eines Bürgerkrieges.

SE


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Beitrag 17. Jan 2004, 13:37 | Beitrag #28
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hmmm

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,15...,282336,00.html
 
Pille1234
Beitrag 17. Jan 2004, 21:26 | Beitrag #29
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QUOTE(killroy_2k @ 17 Jan. 2004 - 19:03)

Deutschland hat Mudschahedin ausgebildet?  lol.gif  rofl.gif

Wie wärs mit ner Quelle? Selten so gelacht... Die G3 die in Afghanistan aufgetaucht sind stammen von den Persern...  wink.gif

Also, extra für Dich hab ich noch mal nachgeschlagen:

Ab 1986 liefert die Fa. Nendza an das 'Internationale Rechtsinstitut' in Islamabad u.a. 40 Nachtsichtgeräte, 100 Metalldetektoren. Nendza als auch das Internationle Rechtsinstitut sind Strohmänner/Tarnfirmen des BND gewesen, transportiert wurde das Material durch die Bundesluftwaffe. Ebenso geliefert wurden harmlose Schuhe, Socken, Pullover, ABC-Schutzkrempel usw
In der BND-Residentur in Peschawar erfolgte Waffen-, Finanz- und Ausbildungshilfe der Gotteskrieger. GSG9 Beamte haben in der Nähe von Peschawar zusammen mit saudischen und ägyptischen Sondereinheiten arabische Freiwillige im Kampf ausgebildet. Das sind genau die Arschkrampen, die jetzt mühevoll wieder bekämpft werden.

Weiterhin ist bekannt, dass der BND während des Irak-Irankrieges als auch während des Pakistan-Indienkrieges beide Seiten abwechselnd und gleichzeitig belierferte. Da hab ich jetzt aber keine Lust mehr, im Detail drauf einzugehen.

Quellen: Alte Enthüllungen des Stern+Spiegel und weiterer journalistischer Publikationen, Peter F. Müller - Gegen Freund und Feind, uvm.


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killroy_2k
Beitrag 17. Jan 2004, 19:36 | Beitrag #30
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Weil Befehl aus Washington kam?  :rolleyes
 
 
 

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