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> Informationen zur ME264
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Beitrag 9. Jan 2005, 14:15 | Beitrag #1
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Fähnrich
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Hallo

Ich hab in einem Buch was über den ersten 6 Motorigen Bomber der ME264 gelesen.
Bild: http://users.belgacom.net/airimg1/avion1/19456.jpe (Bild automatisch entfernt)

Nur eins macht mich stuzig der Bomber wird auf einigen Seite ja als Amerikabomber bezeichnet.
Aber es gibt auch Ausagen das er als Ural Bomber konzepiert war
Damit Deutschland im Russlandfeldzug auch die Möglichkeit hätte  die weite Entfernung zum Ural zu überbrücken  :confused
Die Rüstungsgebiete der Russen zu bombadieren
In wie weit ist diese Ausage den richtig ?
Oder wurde der Bomber wirklich nur als Amerikabomber entwickelt ?

Danke für die Hilfe smile.gif
 
Frosch
Beitrag 9. Jan 2005, 14:18 | Beitrag #2
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Bedeutet einfach Langstreckenbomber.
Der Luftwaffe fehlte so einer für beide genannten und andere Ziele.

wenn ich als Laie mich einmischen darf  smile.gif
 
Praetorian
Beitrag 9. Jan 2005, 14:19 | Beitrag #3
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Nowarra:
QUOTE
Das Muster wurde 1942 als viermotoriger Langstreckenbomber mit dem Zeil entwickelt, durch beste aerodynamische Durchbildung und unter Verzicht auf eine widerstandserhöhende Abwehrbewaffnung  ein Schnellkampfflugzeug zu erhalten, welches in der Lage war, vom europäischen Festland aus gegen New York mit einer Bombenzuladung von 1800 kg zu operieren. [..]


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This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
Jan-Hendrik
Beitrag 9. Jan 2005, 16:06 | Beitrag #4
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Dein Bild zeigt übrigens ne Ju 390 ...

Jan-Hendrik
 
lastdingo
Beitrag 9. Jan 2005, 16:14 | Beitrag #5
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QUOTE(Jan-Hendrik @ 09.01.2005, 16:06)
Dein Bild zeigt übrigens ne Ju 390 ...

Jan-Hendrik

erkennbar ganz einfach am Bug; der der Me264 war eine halbkugelförmig mit einer Glaskonstruktion ähnlich dem He111H Bug.


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Eismarder
Beitrag 9. Jan 2005, 16:24 | Beitrag #6
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Die Ju-390 war m.W. direkter Konkurrent der Me-264 (und der He-277 ? ). Sog. "Amerika"-Bomber, wegen der Reichweite.
Die sog. "Uralbomber" waren Vorkriegs-Überlegungen für einen strategischen Bomber. Verfechter der strategischen Bomberflotte in Deutschland war General Wever, der diese Überlegungen voran trieb. Als er tödlich verunglückte, schlief das Programm ein und man wandte sich der takt. Luftmacht zu.
Die beiden "Uralbomber":
Do-19
Bild: http://www.luftarchiv.de/flugzeuge/dornier/do19.jpg (Bild automatisch entfernt)
Bild: http://www.luftarchiv.de/flugzeuge/dornier/do19_00.jpg (Bild automatisch entfernt)
Ju-89
Bild: http://www.luftarchiv.de/flugzeuge/junkers/ju89_2.jpg (Bild automatisch entfernt)
Bild: http://www.luftarchiv.de/flugzeuge/junkers/ju89_1.jpg (Bild automatisch entfernt)


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Eismarder
Beitrag 9. Jan 2005, 16:35 | Beitrag #7
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Ach ja, und hier die Me-264:
Bild: http://www.luftarchiv.de/flugzeuge/messerschmitt/me264.jpg (Bild automatisch entfernt)
Bild: http://www.luftarchiv.de/flugzeuge/messerschmitt/me_2641.jpg (Bild automatisch entfernt)

Weitere 4-Mot. Bomber
He-277
Bild: http://www.luftarchiv.de/flugzeuge/heinkel/he277_1.jpg (Bild automatisch entfernt)
He-274
Bild: http://www.luftarchiv.de/flugzeuge/heinkel/he_274.jpg (Bild automatisch entfernt)
Fw-200
Bild: http://www.luftarchiv.de/flugzeuge/focke-wulf/fw2000.jpg (Bild automatisch entfernt)
Ju-90


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lastdingo
Beitrag 9. Jan 2005, 16:38 | Beitrag #8
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Also ich habe ncoh nie die Do-19 und Ju-89 in Verbindung mit dem Wort "Uralbomber" angetroffen. Wevers Konzept war auch viel allgemeiner als auf den Ural gerichtet.
Der Ural wurde als Industriegebiet ja auch erst so bedeutsam, als die Russen so viel Industriegebiete im Westen verloren und im osten wieder aufgebaut hatten.
Ein General Wever hätte wohl viel eher an einen "Donezk-Bomber" gedacht.
Insofern gehe ich davon aus, dass diese Verbindung hier nur ein Unfall war.

Wever hat natürlcih den schweren Bomber befürwortet, allerdings starbe r bevor sich dioe Präzisions-Stuka Technik dank Udet in D durchgesetzt hatte und bevor Deutschland endlch anständige eigene Flugmotoren großer Leistung herstellen konnte.
Letzten Endes konnte die He111 mehr als eine Do19 und aus der Ju89 wurde der Ju90 Transporter.

Die He277 war ein halb-privates Unterfangen; He wollte die Doppelmotorprobleme (die überwiegend auf schlampige Entwicklungsarbeit beruhten) mit vier Einzelmotoren lösen und den recht konkurrenzlosen 177er Entwurf doch noch zum Erfolg bringen.
In der Klasse von 264 und 390 war die 277 nicht.
Was die Fernaufklärung angeht kann man mit denen allenfalls die Hü211 und Bf261 vergleichen, als Bomber allenfalls die B-29.


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Eismarder
Beitrag 9. Jan 2005, 17:09 | Beitrag #9
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Der Begriff "Uralbomber" war für die Do-19 und die Ju-89 damals ein allg. Spitzname, beileibe kein Programmname. Er sollte lediglich plastisch die mögl. (oder gewünschte) Reichweite der Flugzeuge darstellen.


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lastdingo
Beitrag 9. Jan 2005, 17:11 | Beitrag #10
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Ich bitte dafür um eine Quelle / einen Beleg.


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Eismarder
Beitrag 9. Jan 2005, 17:17 | Beitrag #11
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Bekker, Cajus: Angriffshöhe 4000

http://www.luftarchiv.de/luftwaffe/anhang.htm

Beispielsweise.

Interessanterweise taucht der Begriff bevorzugt in Verbindung mit der Do-19 auf.


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PanZerschreck
Beitrag 13. Jan 2005, 13:02 | Beitrag #12
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1,8 tonnen bombenladung mal x auf new york abgeworfen haette aber wohl einiges angerichtet zwischen den ganzen wolkenkratzern ??


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Ta152
Beitrag 13. Jan 2005, 13:29 | Beitrag #13
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Hätte eine Panik gegeben. Vermutlich dadurch mehr Tote als durch die Bomben. Einen Monat später währen mehr Staffel Jäger in den gefärdeten Gebieten stationiert gewesen als Deutschland an stück Bomber hätte herstellen können. Damit hätte sich das ganze wieder erledigt.


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sdw
Beitrag 13. Jan 2005, 15:14 | Beitrag #14
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Ein einziger Angriff mit ~20 Maschinen hätte gereicht, um eine Massenhysterie auszulösen. Man denke zum Vergleich an die Reaktionen in der amerikanischen Bevölkerung im Kalten Krieg, vor allem während der Kubakrise.
Atombunker im Garten lassen grüßen... biggrin.gif


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MajorPayne
Beitrag 13. Jan 2005, 15:49 | Beitrag #15
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Ich denke mal, der psychologische Effekt wäre besonders groß gewesen. Ich meine New York war fern ab von den Kriegen in Europa, die fühlten sich doch in wunderbarer Sicherheit (zum Vergleich: "Unternehmen Paukenschlag", deutsche U-Boot-Offensive gegen die Schifffahrt vor der US-Küste). Die Frage ist, wie die Amerikaner reagiert hätten. Mehrere deutsche Bomber fliegen von Frankreich mit je 1,8 Tonnen Bombenzuladung Richtung New York.. Ich würde mich als Einwohner nicht mehr so sicher fühlen, wenn ich wüsste, dass die Deutschen in der Lage sind meine Stadt an der Ostküste zu erreichen.

Schließe mich aber der Meinung an, ein bis drei Staffeln Abfangjäger und die Geschichte wär vorbei gewesen. Nehmen wir an 50% Sofortverlust über der US-Küste plus 20% Verlust über dem Meer (z.B. durch getroffene Leitungen, durchschossene Tanks, ausgefallene Motoren) und die Besatzungen hätten das auch nicht mehr lange mitgemacht, bzw. die LW-Führung eingesehen, dass es nicht mehr vertretbar ist, soviel für so wenig zu opfern. Hätte man gezielt die Zivilbevölkerung angegriffen (z.B. eben jene angesprochenen Bombenabwürfe auf die Wolkenkratzer), hätte man das auf US-Seite sehr schnell als "Terrorangriffe" bezeichnet und den Willen zur Verteidigung / Rückschlag noch weiter in die Höhe getrieben. Was man auf deutscher Seite hätte angreifen können wären imo Hafen- und Werftanlagen gewesen.

Viel mehr hätte ich versucht, die bekannten Konvoirouten bzw. Sammelplätze zu verminen.
 
Ta152
Beitrag 13. Jan 2005, 16:42 | Beitrag #16
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Die frage ist ob man den gleichen (Panik) Effekt nicht viel einfacher mit umgebauten UBooten hätte erreichn können. Ein oder 2 Nebelwerfergestelle Wasserdicht verpackt auf einen UBoot. Unauffällig bei der Nacht bis an die Küste fahren, eine Salve schießen und abhauen. Genauigeit währe zeimlich egal.


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lastdingo
Beitrag 13. Jan 2005, 17:30 | Beitrag #17
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Nebelwerfer hatten eine erbärmliche Reichweite. Man hätte schon sehr, sehr nahe ranfahren müssen. Geradezu in den Hafen.
Da auf diese Art wohl kein Frachter versenkt wurde kann man wohl annehmen, dass das zu riskant war.

Thema Bombenangriff;eine KGr mit je einer 1 t Lenkbombe gegen ausgewählte Ziele wie die Börse und das Pentagon hätte sicherlich was gebracht.
Aber deutlich klüger wäre gewesen, diesem Gegner gar nicht erst den Krieg zu erklären.


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Ta152
Beitrag 13. Jan 2005, 17:46 | Beitrag #18
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Der 15cm Nebelwerfer 41 hatte eine Reichweite von 6900m. Um die Küste (speziell Hafenanlage) zu beschießen müste man also auf 4-5km an die Küste herankommen. Sollte doch eigentlich bei Nacht solange man den Überaschungsmoment hat möglich sein. So nah an der Küste vermutet einen ja auch kein U-Jäger. mit einen Entwicklungsaufwand deutlich unter dem von diesen Interkontinentalbombern hätte man wohl sogar ein Spezial-UBoot mit Spezialraketen (<10km Reichweite) bauen können.


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Jan-Hendrik
Beitrag 13. Jan 2005, 20:26 | Beitrag #19
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Dingo , die USA nahmen doch de-Facto bereits seit Mitte 1941 am Krieg auf alliierter Seite teil , da war die Kriegserklärung doch eh nur noch Formsache ...

Jan-Hendrik
 
Ta152
Beitrag 13. Jan 2005, 20:35 | Beitrag #20
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Psychologisch währe es aber deutlich günstiger gewesen wenn die USA Deutschland den Krieg erklärt hätten und nicht umgekehrt. Dazu kommt das es wohl ohne die Kriegserklärung durch Deutschland wohl nicht zum "Germany First" gekommen währe.


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tosi0812
Beitrag 13. Jan 2005, 22:20 | Beitrag #21
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Auch wenn es jetzt etwas offtopic wird. Die Überlegung mit den Raketen von Ubooten abgeschossen auf die Küste der Vereinigten Staaten gab es wohl durchaus. In Nowarras "Die deutsche Luftrüstung 1933-1945" wird in Band4 bei der V2 erwähnt, dass ein Tauchbehälter entwickelt (und wohl auch schon Muster gebaut) wurde, von den bis zu drei von den Ubooten des Typs XXI geschleppt werden sollten.
Bei Interesse tippe ich den Abschnitt auch ab.


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"Hohle Töpfe haben den lautesten Klang."
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lastdingo
Beitrag 13. Jan 2005, 22:25 | Beitrag #22
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QUOTE(Jan-Hendrik @ 13.01.2005, 20:26)
Dingo , die USA nahmen doch de-Facto bereits seit Mitte 1941 am Krieg auf alliierter Seite teil , da war die Kriegserklärung doch eh nur noch Formsache ...

Jan-Hendrik

Das sehe ich nicht so.
Was die Regierung machte war ein great Power Game ohne viel Rückhalt ind er Bevölkerung.

Die USA hat den 1. WK verloren - keines ihrer Kriegsziele war erreicht worden, weil sie von Briten und Franzosen hintergangen wurden als die Deutschen endlcih die 14 Punkte akzeptiert hatten.

Zudem hatte der 1. WK ungewohnt hohe Kosten (personell und finanziell) für die Amis bedeutet - die Amis waren einer erneuten Weltkriegsbeteiligung abgeneigt.

Im wesentlichen war es ihr Präsident, der einen überflüssigen Pazifikkrieg heraufbeschwor und zugleich den Eintritt in den europäischen Krieg betrieb. Hitler hätte auch ohne Kriegseintritt der USA verloren wenn diese ihre materielle Hilfe für Briten und Russen fortgesetzt hätten, Roosevelt war es letztlich nur zu verdanken, dass die Trennung Ost-West anschließend durch Deutschland und nicht durch den Rhein verlief. Eine Aussicht, die sich dem Entscheidungsträger in 1941/12 jedoch noch nciht abzeichnete, weshab die Entscheidung dumm war.


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Jan-Hendrik
Beitrag 13. Jan 2005, 22:25 | Beitrag #23
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Siehe hier :

http://panzer-archiv.marcof.de/forum/viewt...opic.php?t=2284

Dingo , Dtl. war schon vorher Kriegsziel Nr. 1 der Amis , schließlich hatten die sog. "Westalliierten" noch diverse Schulden bei den USA !

Jan-Hendrik


EDIT : Warum griffen die USA den in den WK1 ein ? Ihre Ziele net erreicht ? Der Gläubiger aller großen Mächte , dem Empire einen Sargnagel mehr eingerammt ...
 
BigGrizzly
Beitrag 14. Jan 2005, 19:48 | Beitrag #24
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QUOTE(tosi0812 @ 13.01.2005, 22:20)
Auch wenn es jetzt etwas offtopic wird. Die Überlegung mit den Raketen von Ubooten abgeschossen auf die Küste der Vereinigten Staaten gab es wohl durchaus. In Nowarras \"Die deutsche Luftrüstung 1933-1945\" wird in Band4 bei der V2 erwähnt, dass ein Tauchbehälter entwickelt (und wohl auch schon Muster gebaut) wurde, von den bis zu drei von den Ubooten des Typs XXI geschleppt werden sollten.
Bei Interesse tippe ich den Abschnitt auch ab.

Da hätte ich Interesse (ups, hab die Bücher ja selber *g*)

Aber ich habe auch in Erinnerung, (weiß aber nicht mehr woher ich das habe) daß diese Idee als unpraktikabel verworfen wurde, da das Auftanken auf hoher See unmöglich war, genauso wie eine fertig betankte Rakete über den Atlantik zu schleppen. Außerdem war das Aufrichten des Schleppbehälters und besonders seine Stabilität beim Start nicht gewährleistet.
 
Nightwish
Beitrag 16. Jan 2005, 00:11 | Beitrag #25
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Ich habe in dem Zusammenhang nur was von einer U-Boot gestützten Version der V1 gehört/gelesen. Das haben die Amis dann aufgegriffen und wollten es gegen Japan verwenden. Erprobten es auch, aber dann war der Krieg vorbei.


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lerne leiden, ohne zu klagen

manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi)

Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben.
 
BigGrizzly
Beitrag 16. Jan 2005, 00:17 | Beitrag #26
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Hm, an sowas kann ich mich wiederum nicht erinnern... mal über ein paar meiner Bücher hermachen.

Erinnere mich nur dunkel daran, daß mal zum Thema Regulus auf U-Booten die V1 genannt wurde... aber mehr Ähnlichkeiten außer "Marschflugkörper" sehe ich da nicht.
Also lesen gehen.
 
Jan-Hendrik
Beitrag 16. Jan 2005, 10:22 | Beitrag #27
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Hm , wo hätte denn ein damaliges dt. U-Boot die Startrampe für eine V-1 unterbringen sollen , ohne sich jeglicher Überlebensmöglichkeiten zu berauben ?

Wobei , wie lange hätte denn der angedachte V2-Schleppzug in der Realität überlebt ? 1-2 Tage?

Jan-Hendrik
 
lastdingo
Beitrag 16. Jan 2005, 10:25 | Beitrag #28
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QUOTE(Jan-Hendrik @ 16.01.2005, 10:22)
Hm , wo hätte denn ein damaliges dt. U-Boot die Startrampe für eine V-1 unterbringen sollen , ohne sich jeglicher Überlebensmöglichkeiten zu berauben ?

Wobei , wie lange hätte denn der angedachte V2-Schleppzug in der Realität überlebt ? 1-2 Tage?

Jan-Hendrik

Das Projekt basierte auf Typ XXI.
Wenn der Anhänger keine Mätzchen mach kann man damit locker nach New York und zurück schnorcheln.


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Jan-Hendrik
Beitrag 16. Jan 2005, 10:28 | Beitrag #29
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Hm , womit man aber nur einaml eine Erfolgschance gehabt hätte , beim 2.Mal wäre man dann sicher bereits beim Betanken der V-2 erledigt gewesen ...

Jan-Hendrik
 
Eismarder
Beitrag 16. Jan 2005, 10:47 | Beitrag #30
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Bzgl. der von U-Booten zu verschiessenden V-2 zitiere ich mal aus dem Buch "Waffen und Geheimwaffen des deutschen Heeres 1933-1945" von Fritz Hahn:
QUOTE
Als im Sommer 1942 (...) Dr. Steinhoff seinen Bruder, den Kommandanten von U-511, eines U-Bootes der IX-C Klasse, traf, entschied man sich für den inoffiziellen Versuch, Raketen von einem getauchten Boot abzuschiessen. Es wurden Wurfrahmen auf dem Deck montiert, und am 4. Juni starteten erstmals 30cm-Wurfkörper, wie sie für die Nebelwerfer des Heeres vorlagen, aus dem Wasser und erreichten eine Schußweite von 4 km.
Die Versuche verliefen zufriedenstellend und führten später zum Projekt \"Ursel\", für das die Kriegsmarine bei der Firma Rheinmetall-Borsig noch größere Raketen entwickeln ließ. Das System konnte natürlich nicht für die große A 4 (V-2) Fernrakete angewendet werden. Aber auch für einen derartigen, zum Beschuß der amerikanischen Küste geplanten Einsatz fand man eine Lösung.U-Boote sollten die Rakete in einem 500 t großen Behälter von 32170mm Länge und 5500mm Durchmesser in die Nähe der gegnerischen Küste schleppen. Dort wollte man das Heck dieses Behälters so weit fluten, daß er, nun senkrecht stehend, etwa 5m aus dem Wasser heraus stand. Mit den im Behälter vorhandenen Treibstoffen wollte man dann die Rakete auftanken. Kreiselstabilisiert hätte das sicherlich eine ausreichende Plattform für den vom U-Boot durch Funk ausgelösten Abschuß ergeben. Ein Problem wäre der Verlust an Sauerstoff durch die Verdunstung geworden, denn das U-Boot wäre bei 12sm etwa 30 Tage unterwegs gewesen.
Der Unterwasserschlepp wurde mit U-1063 erprobt und zeigte kaum Probleme. Fr den Einsatz waren die Elektro-Boote vom Typ XXI vorgesehen. Die erste Besprechungen zur Lösung der technischen Fragen führte Dr. Dickmann von der mit dem Bau beauftragten Stettiner Vulkan-Werft am 9. Dezember 1944 - die drei begonnenen Muster sind aber nicht mehr fertig geworden.


Weiß jemand etwas über dieses Projekt "Ursel" der KM?


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