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> Israelischer Eitan APC, ausgelagert aus den News
Havoc
Beitrag 3. Aug 2016, 02:02 | Beitrag #61
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ZITAT(xena @ 2. Aug 2016, 23:14) *
Wenn das so ist, dann finde ich, dass das eine Fehlplanung ist. Ist doch Irrsinn extra noch zivile Unternehmen zu engagieren, wenn doch genug Leute und Fahrzeuge auf dem Hof stehen, die sonst nix zu tun haben. Man hat die Leute, man hat die Fahrzeuge, also sollte man diese auch nutzen. Das war vor der Wende völlig normaler Usus, hat super funktioniert, bis die McKinseys und Bergers kamen...


Die Frage ist, ob genug von den richtigen Fahrzeugen und Hänger da sind. Man kann auch eine Schachtel Nägel mit dem Unimog abholen. Die kaufmännische Entscheidung ob man es selber macht oder machen lässt ist immer eine Einzelfallentscheidung - gerade in der Logistik. Pauschales " Die Hocken eh nur rum" oder McKinseys- Bashing geht da am Problem vorbei. Bei einem Auftrag muss der Disponent überlegen, ob er das geeignete Transportmittel hat, wo es steht, rechtzeitig für den Auftrag bereitsteht. Was kostet die Bereitstellungsfahrt, gibt es einen Anschlussauftrag für die Rückfahrt oder muss er leer zurückfahren. Der Unterschied zwischen einen Disponenten in der Spedition zu seinem Kollegen in Flecktarn ist, dass der der zivile Disponent einen Auftrag annimmt und dann sich auf dem Markt einen Anschlussauftrag suchen kann, während ein Logistikbataillon nur einen Kunden hat. Da ist es wahrscheinlicher, dass es billiger ist, das eigene Auto stehen zulassen und den Auftrag fremd zu vergeben.

ZITAT(Forodir @ 2. Aug 2016, 22:51) *
....Die Kapazitäten waren in der tat für den reinen Friedens-betrieb überdimensioniert, eine Armee ist an sich für den Frieden überdimensioniert und eben kein Betrieb der jede Minute ausgelastet ist (es gibt natürlich einen unterschied zwischen geringe Auftragslage und abgammeln), aufgrund solcher Überlegungen aber dann komplett Logistik Btl zuzumachen und dann die paar die man hat so ungünstig verteilen das es tatsächlich keinen sinn mehr macht diese zu nutzen ist ein Paradebeispiel von schlechter Beratung bzw blindes umsetzen von zivilen Mechanismen in eine Armee.

zu den Tankstopps, die wird man wohl auch mit den Sattelschleppern haben der einzige Grund ist der geringere Verschleiß und das ich evtl. kein Militärische Personal binden möchte warum auch immer denn wer glaubt das die super wichtige Sachen machen während ihr Bock gerade von A nach B gefahren wird hat nicht ganz verstanden wozu wir diese Fahrzeuge haben. Natürlich wird man große oder weite Verlegungen im Bahntransport machen jedoch ist mit Radfahrzeugen durchaus auch lange Strecken eben kein Problem, und eine Armee hat genau für sowas eine Logistik und Instandsetzung siehe den Dragoon Ride. Zudem gerade die Radfahrzeuge nicht automatisch in die Inst müssen nur weil sie mal ein paar hundert Kilometer gefahren sind, das war noch nicht mal in Afghanistan der Fall ( Da hat sogar die Überführung der Marder von Kunduz nach MeS im Landmarsch geklappt). Zeit ist im Militär natürlich eine Ressource, wer aber schon mal Bahntransporte oder zivile Überführung planen musste wird sehr schnell merken das das kein Gewinn ist.
Man hat um kurzfristig zu Sparen Logistik Btl zugemacht und bezahlt langfristig drauf und vernichtet dabei noch Erfahrungen wie z.B. das Planen und Führen von großen Einheiten im Landmarsch, das dürften heutige Offiziere und Unteroffiziere nur noch aus der Reihe Bw Classics kennen. Wenn ich an das Drama denke im Zuge der NRF, und das konnte ich aus allernächster nähe begutachten, und Geld hat es auch keinen Cent gespart.


Ein Leopard 2 verbraucht auf gleicher Strecke mehr Sprit und Schmierstoffe wenn er selbst fährt als der Schwerlasttransporter auf dem er transportiert wird. Dragoon Ride war ein Manöver, bei einer Fahrzeugüberführung kann man nicht noch mit einem Tross an Begleitfahrzeugen arbeiten. Das Thema "Planen und Führen von großen Einheiten im Landmarsch" ist eine Frage der Manöverdichte. Das hat mit dem Tiefladertransport, Rad vs. Kette nichts zu tun und vom Eitan sind wir jetzt mit dem Tieflader- Thema auch ganz weit weg.

Dass es bei der Bundeswehr nicht rund läuft, ich glaube Du wirst hier keinen Finden der Gegenteiliges behauptet aber ich arbeite in einem Tochterunternehmen eines Konzerns und da ist es nicht viel besser. Auch da werden politische Entscheidungen getroffen, die auf der operativen Ebene völlig an der Realität vorbei gehen und ein mittelständischer Betrieb mit ca. 100 Mitarbeit exakt nur ein einziges mal treffen wird, dann gibt es ihn nicht mehr. Das lässt sich ab einer gewissen Größe leider nicht vermeiden. Von McKinseys und Co. halte ich nicht viel. Im besten Fall ziehen sie das Fachwissen, das in der zu beratenden Firma vorhanden ist heraus und verdichten es (Was eigentlich Aufgabe der Geschäftsführung und des Controlling ist) und im schlimmsten wird auf das vorgegebene Ziel hingerechnet, damit die Geschäftsführung mit dem externen Berater einen Sündenbock vorschieben kann, wenn es um Stellenabbau und Auslagerung geht. Zivile Strukturen können auch bei der BW Sinn machen, gerade Lagerwirtschaft und Fuhrparkmanagement. Zivile Fahrzeuge und Überschußfahrzeuge für den kurzfristigen Ersatz macht auch bei der BW Sinn. Für Leo2 auch ein Sharing- Model aufzuziehen, dass ist als ob der Zimmermeister seine Handwerk mit nur einem Hammer, einer Säge und einem Maßband auf den Bau schickt, weil der BWL- Praktikant ausgerechnet hat, wie viele Minuten im Schnitt jedes Werkszeug am Tag genutzt wird und so jeder seiner Handwerker immer ein Werkzeug hat.

Zurück zum Eitan: Dass die Israelis hier auf eine Radlösung setzen ist auf den ersten Blick überraschend aber auf dem zweiten absolut Logisch. Radpanzer sind im Vergleich zu Kettenfahrzeuge unempfindlicher gegen das Ansprengen durch Minen und IEDs. Die Lärmentwicklung ist niedriger, was bei schnellen Zugriffsaktionen dem Überraschungsmoment zu Gute kommt. Das strategische Verlegen im Land erfolgt primär über die Straße, das Schienennetz ist nicht besonders Ausgebaut und Verläuft hauptsächlich entlang der Küste. Hinzu kommt, dass die Kapazitäten an Tiefladern für den Transport der schweren Kettenfahrzeuge benötigt werden.
 
schießmuskel
Beitrag 3. Aug 2016, 06:07 | Beitrag #62
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Gibt es schon Angaben zu den Dimensionen des Eitan? F
Neben den bereits genannten Spaltmaßen und Kugelfängen, sieht das Fahrzeug aus, als ob es einen sehr hohen Schwerpunkt hat mit relativ schmaler Spurweite, sprich er sieht aus als ob er zum kippen neigt wie der Otokar Arma.


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goschi
Beitrag 3. Aug 2016, 07:04 | Beitrag #63
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ZITAT(schießmuskel @ 3. Aug 2016, 07:07) *
, sieht das Fahrzeug aus, als ob es einen sehr hohen Schwerpunkt hat mit relativ schmaler Spurweite, sprich er sieht aus als ob er zum kippen neigt wie der Otokar Arma.

Eigentlich nicht.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
harmlos
Beitrag 3. Aug 2016, 07:47 | Beitrag #64
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ZITAT(Schwabo Elite @ 2. Aug 2016, 11:06) *
Der EXF 8x8, ehemals "Demonstrationsfahrzeug Rad" und später "Radpanzer 90" war ein 8x8 mit dem Turm eines Leopard 1A3, nicht eines 2A4 (Gewicht!). Das Antriebssystem kam größtenteils vom Luchs. Die Einstellung hatte aber nicht viel mit "mangelnden Vorteilen" zu tun. Im Gegenteil, es stellte sich heraus, dass Radfahrzeuge durchaus sinnvolle, weil kostengünstige und leistungsstarke, Alternativen zu Kettenfahrzeugen sein konnten. Allerdings handelte es sich beim Radpanzer 90 um eine Machbarkeitsstudie. Das Demonstrationsfahrzeug hatte nicht einmal einen drehbaren Turm. Das Aus kam vielmehr wegen der veränderten Sicherheitslage. Sprich, man bedurfte keines solchen Fahrzeuges mehr nach 1990. Die Erkenntnisse der Studie flossen dann allerdings in das Projekt mit ein, dass nun der Boxer geworden ist. Ein Demonstrator steht noch in Koblenz.

Radfahrzeuge sind auf dem guten Autobahnnetz Israels deutlich besser zu verlegen als Kettenfahrzeuge. Und Fahrzeugfamilien auf 8x8-Basis sind gerade in. wink.gif


Das Antriebssystem des EXF 8x8 hat nichts mit dem Luchs zu tun, sondern ist eine komplette Neuentwicklung (die später in den GTK Boxer übernommen wurde). Einzelradaufhängug statt Starrachsen, mehr als 50% höheres Gewicht, doppelte Motorleistung...


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Die ZDV liegt - gottseidank - in irgendeinem Panzerschrank.
Bei irgendeinem fremden Mann, der sie bestimmt nicht brauchen kann.
 
Schwabo Elite
Beitrag 3. Aug 2016, 09:16 | Beitrag #65
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Den Teil hatte ich von Wiki noch eben eingefügt. https://de.wikipedia.org/wiki/Radpanzer_90

Finden wir eine Quelle, die das klärt? smile.gif


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Forodir
Beitrag 3. Aug 2016, 10:01 | Beitrag #66
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ZITAT(Havoc @ 3. Aug 2016, 03:02) *
ZITAT(xena @ 2. Aug 2016, 23:14) *
Wenn das so ist, dann finde ich, dass das eine Fehlplanung ist. Ist doch Irrsinn extra noch zivile Unternehmen zu engagieren, wenn doch genug Leute und Fahrzeuge auf dem Hof stehen, die sonst nix zu tun haben. Man hat die Leute, man hat die Fahrzeuge, also sollte man diese auch nutzen. Das war vor der Wende völlig normaler Usus, hat super funktioniert, bis die McKinseys und Bergers kamen...


Die Frage ist, ob genug von den richtigen Fahrzeugen und Hänger da sind. Man kann auch eine Schachtel Nägel mit dem Unimog abholen. Die kaufmännische Entscheidung ob man es selber macht oder machen lässt ist immer eine Einzelfallentscheidung - gerade in der Logistik. Pauschales " Die Hocken eh nur rum" oder McKinseys- Bashing geht da am Problem vorbei. Bei einem Auftrag muss der Disponent überlegen, ob er das geeignete Transportmittel hat, wo es steht, rechtzeitig für den Auftrag bereitsteht. Was kostet die Bereitstellungsfahrt, gibt es einen Anschlussauftrag für die Rückfahrt oder muss er leer zurückfahren. Der Unterschied zwischen einen Disponenten in der Spedition zu seinem Kollegen in Flecktarn ist, dass der der zivile Disponent einen Auftrag annimmt und dann sich auf dem Markt einen Anschlussauftrag suchen kann, während ein Logistikbataillon nur einen Kunden hat. Da ist es wahrscheinlicher, dass es billiger ist, das eigene Auto stehen zulassen und den Auftrag fremd zu vergeben (und da ist der Knackpunkt, warum ist es da billiger eine zivile Firma zu beauftragen wenn ich eben doch die Soldaten und die Fahrzeuge habe? Der Soldat wird bezahlt ob er rumsitzt oder nicht, das Fahrzeug steht sich kaputt anstatt genutzt zu werden, also spare ich maximal die Betriebskosten ein, die ich aber dann ja der zivilen Firma geben muss. Für kurzfristige Transporte ist das Ausweichen auf zivile Anbieter aufgrund ihrer flexibilität legitim, aber es ist eben inzwischen die Regel geworden, das hin und her schieben von Material aufgrund des Mangels und aufgrund Auslagerung von Instandsetzungskapazitäten hat eine geradezu lächerliche Größe entwickelt und führt dazu das ich 90% meiner Zeit planen muss damit ich den Grundbetrieb am laufen halten kann, und wenn ich mich bei meinen Kameraden so umhöre ist das überall dort wo es Großgerät gibt.)


Ein Leopard 2 verbraucht auf gleicher Strecke mehr Sprit und Schmierstoffe wenn er selbst fährt als der Schwerlasttransporter auf dem er transportiert wird.In meinem Post ging es explizit u, um taktische Radfahrzeue abgesehen davon hat natürlich die Bundeswehr für schweres Gerät auch Sattelschlepper, aber diese werden eben inzwischen auch kaum benutzt. Dragoon Ride war ein Manöver, bei einer Fahrzeugüberführung kann man nicht noch mit einem Tross an Begleitfahrzeugen arbeiten. Das Thema "Planen und Führen von großen Einheiten im Landmarsch" ist eine Frage der Manöverdichte. Das hat mit dem Tiefladertransport, Rad vs. Kette nichts zu tun ( Ja im Prinzip hat es das nicht, aber das Führen von solchen Einheiten wurde eben auch geplant und durchgeführt auf solchen Verlegemärschen, ist schon ein unterschied ob ich auf einem kleinen TrÜbPl in meiner heilen Welt üben kann oder ob ich Einheiten von Süddeutschland nach Polen verlegen muss. ) und vom Eitan sind wir jetzt mit dem Tieflader- Thema auch ganz weit weg. (zugegeben tounge.gif )

Dass es bei der Bundeswehr nicht rund läuft, ich glaube Du wirst hier keinen Finden der Gegenteiliges behauptet aber ich arbeite in einem Tochterunternehmen eines Konzerns und da ist es nicht viel besser. Auch da werden politische Entscheidungen getroffen, die auf der operativen Ebene völlig an der Realität vorbei gehen und ein mittelständischer Betrieb mit ca. 100 Mitarbeit exakt nur ein einziges mal treffen wird, dann gibt es ihn nicht mehr. Das lässt sich ab einer gewissen Größe leider nicht vermeiden. Von McKinseys und Co. halte ich nicht viel. Im besten Fall ziehen sie das Fachwissen, das in der zu beratenden Firma vorhanden ist heraus und verdichten es (Was eigentlich Aufgabe der Geschäftsführung und des Controlling ist) und im schlimmsten wird auf das vorgegebene Ziel hingerechnet, damit die Geschäftsführung mit dem externen Berater einen Sündenbock vorschieben kann, wenn es um Stellenabbau und Auslagerung geht. Zivile Strukturen können auch bei der BW Sinn machen, gerade Lagerwirtschaft und Fuhrparkmanagement. Zivile Fahrzeuge und Überschußfahrzeuge für den kurzfristigen Ersatz macht auch bei der BW Sinn ( Es macht nur dann Sinn wenn man diese Kapazitäten nicht hat, bei Kleinfahrzeugen für Personentransport ist das ja zutreffenend, aber eben nicht wenn ich die Möglichkeiten habe und sie stattdessen brach liegen lasse nur um ein öffentlich Privates Projekt am Laufen zu erhalten, anderes Beispiele ist da die HIL) . Für Leo2 auch ein Sharing- Model aufzuziehen, dass ist als ob der Zimmermeister seine Handwerk mit nur einem Hammer, einer Säge und einem Maßband auf den Bau schickt, weil der BWL- Praktikant ausgerechnet hat, wie viele Minuten im Schnitt jedes Werkszeug am Tag genutzt wird und so jeder seiner Handwerker immer ein Werkzeug hat. (Der größte Unterschied zwischen Militär und Wirtschaft ist das Wirtschaft auf Gewinn maximiert ist und das Militär auf Einsatzbereitschaft, das sind zwei Forderungen die Diametral gegenüberstehen!)

Zurück zum Eitan: Dass die Israelis hier auf eine Radlösung setzen ist auf den ersten Blick überraschend aber auf dem zweiten absolut Logisch. Radpanzer sind im Vergleich zu Kettenfahrzeuge unempfindlicher gegen das Ansprengen durch Minen und IEDs. Die Lärmentwicklung ist niedriger, was bei schnellen Zugriffsaktionen dem Überraschungsmoment zu Gute kommt. Das strategische Verlegen im Land erfolgt primär über die Straße, das Schienennetz ist nicht besonders Ausgebaut und Verläuft hauptsächlich entlang der Küste. Hinzu kommt, dass die Kapazitäten an Tiefladern für den Transport der schweren Kettenfahrzeuge benötigt werden.


Meine Beiträge in fett im Text eingefügt


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goschi
Beitrag 3. Aug 2016, 10:09 | Beitrag #67
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ZITAT(Forodir @ 3. Aug 2016, 11:01) *
Meine Beiträge in fett im Text eingefügt

Näää!
Bitte nicht wieder damit anfangen, das ist völlig unübersichtlich, schlecht lesbar und ergibt beim Quoten sofort Chaos.
In einzelne Quotes aufteilen und dazwischen Antworten hinschreiben. (das ist keine Bitte, weil sonst lösch ich es einfach später)


goschi (admin)


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
xena
Beitrag 3. Aug 2016, 13:46 | Beitrag #68
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ZITAT(Schwabo Elite @ 3. Aug 2016, 09:16) *
Den Teil hatte ich von Wiki noch eben eingefügt. https://de.wikipedia.org/wiki/Radpanzer_90

Finden wir eine Quelle, die das klärt? smile.gif

Im Wiki-Text steht, dass der seriennahen Gestaltung entsprach. Das kann so nicht stimmen, denn der EXF war ein reines Demonstrationsfahrzeug. Mir sind keine konkreten Planungen bekannt einen Radpanzer zu bauen. Es war damals eher so, dass man noch in der Experimentierphase war und ausprobierte was ging und was nicht ging und der EXF war eben eines dieser Experimente. Da war weder was beschlossen noch sonst was. Es kann auch nicht sein, dass Baugruppen des Luchs Verwendung fanden, denn das Fahrzeug ist weit schwerer und für eine größere Leistung vorgesehen als der Antriebsstrang des Luchs. Man wollte mit dem Fahrzeug auch demonstrieren, dass ein Radpanzer nicht höher wird, als ein Kettenfahrzeug in der gleichen Gewichtsklasse. Das gab die Technik des Luchs nicht her, denn Luchs ist weit älter. Es war damals auch ein neuer Jagdpanzer geplant gewesen, nur wusste man noch nicht was man wollte und Daimler bot dieses Fahrzeug dann als Jagdpanzer an. Damals wurden verschiedene Konzepte für den neuen Jagdpanzer durchgedacht, unter anderem eben auch die elevierbare Plattform mit PARS3 auf LeoI Fahrgestell. Das war alles noch in der Findungsphase. Da man keinen anderen Turm hatte, hat man einfach den Prototyp-Turm des Leo II, noch mit 105mm Kanone, hergenommen. Das war auch wegen des Gewichtes, weil der wog weniger als der Serienturm des Leo II. D.h. für ein Serienfahrzeug hätte man auch einen passenden Turm entwickeln müssen, je nach Bewaffnung. Mir ist aber nichts über einen solchen Turm bekannt.

PS: Alles frei aus dem Kopf aus einem IWR Bericht von damals.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 3. Aug 2016, 13:57


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methos
Beitrag 3. Aug 2016, 14:14 | Beitrag #69
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ZITAT(Havoc @ 2. Aug 2016, 22:53) *
Laut Defensenews ist der Carmel kein Projekt für ein Serienfahrzeug. Die Passage aus deren Artikel habe ich zuvor zitiert. Eitan soll in fünf Jahren serienreif sein und Carmel (Kettenfahrzeug) soll zu einem Fahrzeug führen, das ab 2025/2027 zusammen mit Merkava 4 operieren soll. Laut Israeldefense wird über ein veränderbare Konfiguration nachgedacht, so dass ein Fahrzeug sowohl als Leichter Panzer oder als Transportpanzer eingesetzt werden kann. Carmel wie er jetzt projektiert ist, ist ein Forschungs- und Entwicklungsprogramm. Wieviel Carmel in dem Fahrzeug steckt, das 2025 auf die Wiese gestellt werden soll, ist noch gar nicht raus.


Wie schon zuvor geschrieben, behaupten einige Quellen wie z.B. Jane's oder ESUT dass die Serienfertigung des Carmels geplant sei. So soll laut Jane's nur das erste Exemplar als Demonstrator ausgeführt werden. Defensenews bezeichnet ja ebenfalls den Eitan als einen Demonstrator und schein diesen Begriff mit den Wörtern "Prototyp" oder "Versuchsträger" gleichzusetzen.

Defensenews steht mit der Behauptung, dass es sich bei dem Carmel nur um einen Technologiedemonstrator handele, alleine da. Jane's, ESUT, die International Business Times, aber auch unterschiedliche israelische Quellen benutzen in keinster Weise den Begriff "technology demonstrator" und schreiben von einer geplanten Serienfertigung.

Der Beitrag wurde von methos bearbeitet: 3. Aug 2016, 14:14
 
Dave76
Beitrag 3. Aug 2016, 16:48 | Beitrag #70
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ZITAT(methos @ 3. Aug 2016, 15:14) *
Wie schon zuvor geschrieben, behaupten einige Quellen wie z.B. Jane's oder ESUT dass die Serienfertigung des Carmels geplant sei.

Wo? Links?

ZITAT(methos @ 3. Aug 2016, 15:14) *
So soll laut Jane's nur das erste Exemplar als Demonstrator ausgeführt werden.

Bei Jane's heißt es, dass "[t]he first example of the Carmel FCV will be a technology demonstrator [...]", da steht nichts von einem 'nur'.

ZITAT(methos @ 3. Aug 2016, 15:14) *
Defensenews steht mit der Behauptung, dass es sich bei dem Carmel nur um einen Technologiedemonstrator handele, alleine da. Jane's, ESUT, die International Business Times, aber auch unterschiedliche israelische Quellen benutzen in keinster Weise den Begriff "technology demonstrator" und schreiben von einer geplanten Serienfertigung.


Israeldefense:

ZITAT
The Future Combat Vehicle is Materializing

The characterization process of the future combat vehicle has entered the advanced stages: Concurrent teams characterize a tracked model and a wheeled model of the future tank and APC

The Israeli defense establishment has entered the advanced stages of the concurrent development of two models of the future land combat vehicle: one model is tracked while the other is wheeled.

The concurrent development processes are directed by MAFAT (the Weapon System & Technological Infrastructure Research & Development Administration at IMOD), and stem from the fact that the defense establishment has no intention of developing a Merkava Mark-V tank, despite the fact that the first Merkava Mark-IV tanks started rolling off the production line as far back as 15 years ago. The future combat vehicle will be lighter than the Merkava Mark-IV tanks and will feature an active protection system fitted to each tank separately and offering common spatial protection for platforms operating within a given area cell.

The concurrent characterization process is performed by different teams. One team, operating within IMOD under Brig. Gen. (res.) Didi Ben-Yoash, develops a tracked armored vehicle designated “Carmel”.

The Tank Administration (MANTAK) subordinated jointly to IMOD and IDF, headed by Brig. Gen. Baruch Matzliach, develops the wheeled model. This administration is also responsible for the development and manufacture of the Merkava tanks and Namer APCs.

The characterization process, performed by both teams concurrently, may be completed within a few months, at which time a decision will have to be made as to whether to initiate an accelerated development process for either model or for both (for different purposes).

The characterization process addresses not only the vehicles but the systems fitted to them as well, including the cannon for the future vehicle (which may be removable, so that the vehicle may serve as an APC and as a tank), the fire control systems, the command and control systems, et al.

It seems that in any case, the weight of the future combat vehicle will be only about half the weight of the Merkava tank, to enable it to operate more freely in dense urban environments. The vehicle may be operated by a crew of three instead of the standard 4-men crew of current tanks. Various options for the propulsion systems of the future land combat vehicles are being examined as well.

http://www.israeldefense.co.il/en/content/...e-materializing


ESUT:
"Israel hat ein mehrjähriges Entwicklungsprogramm für eine mittlere Panzerfamilie mit dem Namen „Carmel“ gestartet."





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Glorfindel
Beitrag 3. Aug 2016, 16:56 | Beitrag #71
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Eigentlich ist ja noch praktisch nichts über den Carmel bekannt.

Ich zitiere hier nochmals defensenews:
ZITAT(Glorfindel @ 2. Aug 2016, 13:34) *

ZITAT
In the earlier interview, Zur (Kommandant der israelischen Bodenstreitkräfte) said Eitans are part of his Ground Horizon plan, a strategic blueprint for designing Israel’s future ground force over the next two decades.

The plan also includes development of another demonstrator program called Carmel — a Hebrew acronym for Advanced Ground Combat Vehicle — aimed at driving the design of a future tank to be deployed as a compliment to the 65-ton Merkava Mk4.

The officer said Carmel is not intended to replace the Mk4, which will remain in production through 2020, but is rather a demonstrator program to evaluate a state-of-the-art, medium-weight combat vehicle. It will most likely be treaded, not wheeled.


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Beitrag 27. Jun 2018, 16:09 | Beitrag #72
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Es gibt jetzt einen zweiten, überarbeiteten Prototypen des TPz Eitan. Neben einem anderen Motor mit 750 PS wurde das Wannendesign geändert und es wurden Lenkung, Getriebe, Bremsen, Räder und das elektrische System überarbeitet. Die Änderungen sind das Ergebnis einer Erprobung des ersten Prototypen in verschiedenen Infanterieverbänden.

Jane's


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Dave76
Beitrag 27. Jun 2018, 17:15 | Beitrag #73
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Ein etwas ausführlicher Artikel der Jerusalem Post mit Foto und Video dazu:

ZITAT
DEFENSE MINISTRY REVEALS FINAL MODEL OF THE EITAN APC
06/17/18

First wheeled armored personnel carrier designed to provide better security and mobility for troops
The Defense Ministry has revealed the final version of the Eitan, the IDF’s first wheeled armored personnel carrier, which is set to enter operational use for infantry battalions by 2020.
[...]
https://m.jpost.com/Israel-News/Ministry-of...-APC-560177/amp


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 28. March 2024 - 09:52