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> Berliner Wahl 2023, ausgelagert aus mehreren Threads
Thomas
Beitrag 13. Feb 2023, 10:54 | Beitrag #61
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Vollkommen richtig. In einem ersten Schritt sollte der ÖPNV nachhaltig verbessert werden und in seiner Attraktivität gesteigert. Also mehr Strecken bei kürzerer Taktung. Dann kann man damit anfangen den Individualverkehr zu reduzieren. Meinetwegen auch über Verbote. Gleichzeitig sollte es für Pendler bessere Möglichkeiten geben Das Auto am Stadtrand abszustellen und in die Bahn zu steigen. So ähnlich wie die TGV Haltestellen auf dem Land in Frankreich. Da steht im Nirgendwo ein Bahnhof mit einem gigantischen Parkhaus. Dort stellen die Leute ihr Auto ab und steigen in den Zug.

Das wäre natürlich nur eine mittelfristige Lösung, um der Bevölkerung auf dem Land eine Möglichkeit zu geben, am wachsenden ÖPNV zu partizipieren, bis man auch auf dem Land die Möglichkeiten ausbauen kann. Bei allem Optimismus auf meiner Seite. Ich fürchte das dauert noch Jahrzehnte. Selbst wenn man jetzt sofort anfängt entsprechende Summen zu investieren. Ich würde allerdings erwarten, daß man ohne eine weitgehende Automation des ÖPNV nicht weit kommen wird.


edit:
@mods Vielleicht sollten wir das hier aus der Berlinwahldiskussion rauslösen.

Der Beitrag wurde von Thomas bearbeitet: 13. Feb 2023, 10:55


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Sensei
Beitrag 13. Feb 2023, 13:16 | Beitrag #62
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ZITAT(Grenadier @ 13. Feb 2023, 08:33) *
Es sind keine Radwege. Es sind grüne Streifen, die schlicht auf die Straße gepinselt wurden. Gern auch dort, wo es auf beiden Seiten bereits einen Radweg gab. Statt diesen zu reparieren (Stichwort verrottete Infrastruktur), wird dann einfach die grüne Farbe auf die Straße gekippt. Im Kreuzungsbereich geht der Grünstreifen dann einfach quer über die Abbiegespur. Anschließend steht man dann zwischen Bussen, LKW und Autos mitten in der Gefahrenzone an der Ampel (u.a. auch dadurch, dass man dann irgendwann einfach keinen Bock mehr auf den Grünstreifen hat und die Radfahrer einfach mitten in den fließenden Verkehr entlassen werden). Richtig verrückt wirds, wenn du auf die absolut unwahrscheinliche Idee kommen solltest, nicht geradeaus fahren zu wollen.

Nein, es geht nicht darum den Verkehr für Autofahrer besser zu machen. Es geht u.a. darum ein vernünftiges Verkehrskonzept zu erarbeiten. Vor allem aber könnte man langsam Mal anfangen die unzähligen wichtigeren Probleme dieser Stadt anzugehen, statt sich Spinnereien hinzugeben.


Ein 3,5m Radweg auf der Straße IST besser als diese verrotteten 'Fahrradwege' mit <1m Breite und drüber laufenden Fußgängern und Touristen.

NATÃœRLICH kann man alles noch besser machen.
UND eine räumliche Trennung (z.B. Poller) + ordentliches Ein-Ausführen an Kreuzungen müssen natürlich sein.
Manche der grünen Radwege sind aber schon gut ausgeführt. Schau dir z.B. den auf der Holzmarktstraß (Jannowitzbrücke) oder den auf dem Kottbusser damm (Kotti) an.


Alles noch nicht super - aber die Richtung stimmt schon einmal!
[und das sagt einer, der erst vor 2 Wochen auf einem Radweg gedoord wurde (1m vor mir springt beim parkenden Auto die Fahrertür auf)]

PS:
Die Schnappsidee der CDU, die A100 zu verlängern, aber wir noch nicht einmal erwähnt wink.gif

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 13. Feb 2023, 13:18
 
xena
Beitrag 13. Feb 2023, 15:38 | Beitrag #63
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Irgend wie sind das Probleme die viele Städte haben. Probleme mit ÖPNV, Radwege, usw... Das hat jeder irgend wie. Schaut mal welches Drama sich z.B. in Stuttgart mit deren S-Bahn gerade abspielt! Nur ist nicht jede Stadt Hauptstadt.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 13. Feb 2023, 15:39


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Panzerpionier
Beitrag 13. Feb 2023, 16:48 | Beitrag #64
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ZITAT(xena @ 13. Feb 2023, 15:38) *
Irgend wie sind das Probleme die viele Städte haben. Probleme mit ÖPNV, Radwege, usw... Das hat jeder irgend wie. Schaut mal welches Drama sich z.B. in Stuttgart mit deren S-Bahn gerade abspielt! Nur ist nicht jede Stadt Hauptstadt.

Der Arbeit wegen, wohne ich seit 22 Jahren in Stuttgart. Stuttgart hat einen wirklich ausgezeichneten ÖPNV. Das aktuelle Drama mit der Stuttgarter S-Bahn hat sehr viel mit Stuttgart 21 und mit fehlenden Triebfahrzeugführern zu tun.
Der Fachkräftemangel macht sich auch bei der DB bemerkbar. Nicht jeder Arbeitslose kann halt zum Lokführer ausgebildet werden, obwohl die Kohle für Lokführer stimmt. Wir haben in Deutschland auch ein großes Bildungsproblem.

Der Beitrag wurde von Panzerpionier bearbeitet: 13. Feb 2023, 19:17
 
Thomas
Beitrag 13. Feb 2023, 19:02 | Beitrag #65
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Ein Grund mehr das System zu automatisieren. So mit einer Zentrale von der aus, was weiß ich, ein Bediener 5 Züge / Busse / Kappseln überwacht. Züge könnte man vermutlich mehr von einer Person gleichzeitig überwachen lassen....


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Malefiz
Beitrag 13. Feb 2023, 20:23 | Beitrag #66
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ZITAT(Sensei @ 13. Feb 2023, 13:16) *
Ein 3,5m Radweg auf der Straße IST besser als diese verrotteten 'Fahrradwege' mit <1m Breite und drüber laufenden Fußgängern und Touristen.

NATÃœRLICH kann man alles noch besser machen.
UND eine räumliche Trennung (z.B. Poller) + ordentliches Ein-Ausführen an Kreuzungen müssen natürlich sein.


Genau so ist es. Die bauliche Zusammenlegung von Fußgängern und Radfahrern ist zwar Standard in Deutschland, praktisch aber eine Katastrophe. Der einzige Grund dafür ist, dass der motorisierte Verkehr seine Ruhe von anderen, störenden, Verkehrsteilnehmern haben soll. Vielen Fußgängern ist einfach nicht bewusst, dass sie am Straßenverkehr teilnehmen, wenn sie den Radweg überqueren um eine Ampel zu überqueren oÄ. Es ist nicht nur potentiell gefährlich, sondern auch für Radfahrer wahnsinnig nervig, da man ständig langsamer werden muss. Das nervt ja schon Autofahrer, für Radfahrer ist es aber obendrein noch anstrengend.

Die Lösung lautet motorisierten Verkehr, Fahrradverkehr und Fußgänger so weit möglich baulich zu trennen. Und, das ist in Deutschland leider Fakt, das geht nur zulasten des motorisierten Verkehrts, schlicht und ergreifend weil bis dato so ungefähr 70% und mehr des verfügbaren Platzes für den motorisierten Verkehr vorgesehen sind (ruhenden Verkehr eingeschlossen)


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Thomas
Beitrag 13. Feb 2023, 20:31 | Beitrag #67
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Richtig. Und ganz wichtig: Die ganzen E-Bikes müssen endlich dazu verpflichtet werden, eine Haftpflicht und ein Kennzeichen führen zu müssen. Früher mußte jedes Fahrrad mit Hilfsmotor, das vielleicht 15km/h geschaft hat, ein Kennzeichen haben, weil es einen Verbrennungsmotor hatte. Ich sehe nicht ein, weswegen die E-Bikes das nciht haben müssen. Kraftrad ist Kraftrad.


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Sensei
Beitrag 13. Feb 2023, 20:48 | Beitrag #68
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"ich sehe nicht ein" ist aber ein grandios schlechtes Argument...
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Der ruhende Verkehr ist noch einmal ein Thema für sich:

Wie war noch einmal die Rechnung der Volkswirtschaftlichen Kosten eines Parkplatzes vs. Nutzungskosten?
 
Thomas
Beitrag 13. Feb 2023, 20:59 | Beitrag #69
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ZITAT(Sensei @ 13. Feb 2023, 20:48) *
"ich sehe nicht ein" ist aber ein grandios schlechtes Argument...

Oh? Habe ich da wen getroffen? Gehörst du etwa zu der Fraktion "Ich fahre E-Bike. Ich darf alles!" Alle Vorteile haben wollen, aber keine Nachteile? Letztes Jahr hat sich die Polizei sehr gefreut, daß auf meiner DashCam das Gesicht des E-Bikers zu sehen war, der die ältere Dame umgeholzt hat und dann Fahrerflucht beging. Der hatte keine Versicherung für das was er da angerichtet hat.


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General Gauder
Beitrag 13. Feb 2023, 21:02 | Beitrag #70
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ZITAT(Thomas @ 13. Feb 2023, 20:59) *
ZITAT(Sensei @ 13. Feb 2023, 20:48) *
"ich sehe nicht ein" ist aber ein grandios schlechtes Argument...

Oh? Habe ich da wen getroffen? Gehörst du etwa zu der Fraktion "Ich fahre E-Bike. Ich darf alles!" Alle Vorteile haben wollen, aber keine Nachteile? Letztes Jahr hat sich die Polizei sehr gefreut, daß auf meiner DashCam das Gesicht des E-Bikers zu sehen war, der die ältere Dame umgeholzt hat und dann Fahrerflucht beging. Der hatte keine Versicherung für das was er da angerichtet hat.

Dann muss aber konsequenterweise auch jedes normale Fahrrad ein Versicherungskennzeichen haben, den auch damit kann ich jemanden über den Haufen fahren.
 
goschi
Beitrag 13. Feb 2023, 21:04 | Beitrag #71
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Erstaunlich mit Was Brumm-Brumm-Deutschland alles Probleme hat, die keine anderen Länder haben, betreffend gemeinsame Verkehrsnutzung von Fahrrädern, Fussgängern und Autos hmpf.gif


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Broensen
Beitrag 13. Feb 2023, 21:22 | Beitrag #72
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Ein tragfähiges Verkehrskonzept für eine Großstadt muss als erstes den ruhenden Verkehr vom fließenden vollständig trennen durch lokale Zentralisierung, sprich P+R, Parkhäuser etc., dann kann dieser auch als Individualverkehr weiter existieren. (In kleineren Städten ist das existenziell für das Überleben der Innenstädte) Andere Parkmöglichkeiten können dann entfallen. Das kostet aber Geld und Fläche, ist also schwer umzusetzen und steht in Konkurrenz zu anderen Bedürfnissen (Wohnraum, Freiflächen etc.). Daran scheitert dann schnell die Umsetzung der weiteren Schritte. Denn erst dann kann man im fließenden Verkehr effektiv entweder 2- und 4-Radverkehr baulich trennen (Hauptverkehrsstraßen) oder hintereinander aufreihen durch entsprechende Geschwindigkeitsbegrenzung in einspurigen Fahrradstraßen. Das kann man alles organisieren, aber das kostet Geld und erfordert teilweise unkonventionelle, bzw. nicht der deutschen Bürokratie entsprechende Lösungen.

Aber ja: Das hat nicht mehr nur mit dem Thema "Berliner Wahl" zu tun, also mea culpa.
 
Malefiz
Beitrag 13. Feb 2023, 21:25 | Beitrag #73
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ZITAT(goschi @ 13. Feb 2023, 21:04) *
Erstaunlich mit Was Brumm-Brumm-Deutschland alles Probleme hat, die keine anderen Länder haben, betreffend gemeinsame Verkehrsnutzung von Fahrrädern, Fussgängern und Autos hmpf.gif


Das wäre mir neu, dass es diese Probleme exklusiv in Deutschland gäbe. Manche Länder haben sie in viel extremer (USA), manche haben sie schon weitgehend gelöst (Niederlande), aber das Land in dem Fußgänger, Radverkehr und motorisierter Verkehr einfach so koexistieren, ohne, dass verkehrspolitisch eingegriffen werden muss würde ich gerne kennenlernen.


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Nite
Beitrag 13. Feb 2023, 22:13 | Beitrag #74
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ZITAT(Sensei @ 13. Feb 2023, 20:48) *
"ich sehe nicht ein" ist aber ein grandios schlechtes Argument...

Ich musste jetzt erst einmal hochscrollen um zu schauen ob nicht zufällig im Wehrpflicht-Thread gelandet bin


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Thomas
Beitrag 13. Feb 2023, 22:37 | Beitrag #75
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ZITAT(goschi @ 13. Feb 2023, 21:04) *
Erstaunlich mit Was Brumm-Brumm-Deutschland alles Probleme hat, die keine anderen Länder haben, betreffend gemeinsame Verkehrsnutzung von Fahrrädern, Fussgängern und Autos hmpf.gif


Mit der Argumentation braucht mein Auto auch kein Kennzeichen mehr. Oder eine Haftpflicht. Und die Schweiz hat absolut keine Probleme mit flüchtenden E-Bikes... oder?

https://www.bernerzeitung.ch/e-bike-fahrer-...um-583034394321


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goschi
Beitrag 13. Feb 2023, 22:41 | Beitrag #76
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ZITAT(Malefiz @ 13. Feb 2023, 21:25) *
ZITAT(goschi @ 13. Feb 2023, 21:04) *
Erstaunlich mit Was Brumm-Brumm-Deutschland alles Probleme hat, die keine anderen Länder haben, betreffend gemeinsame Verkehrsnutzung von Fahrrädern, Fussgängern und Autos hmpf.gif


Das wäre mir neu, dass es diese Probleme exklusiv in Deutschland gäbe. Manche Länder haben sie in viel extremer (USA), manche haben sie schon weitgehend gelöst (Niederlande), aber das Land in dem Fußgänger, Radverkehr und motorisierter Verkehr einfach so koexistieren, ohne, dass verkehrspolitisch eingegriffen werden muss würde ich gerne kennenlernen.

ich sprach nicht von "nicht eingreifen" sondern, dass hier getan wird, als dürfen diese drei verkehrsarten kaum in blicknähe gelangen und das alles ein unmögliches Unterfangen sei.
Und dann findet man immer Gründe, wieso die ratte sich gerade in den Schwanz beisst und man die Sache besser gleich lässt.

Dem Auto wird in Deutschland viel zu viel Wert beigemessen, gerade in Städten, macht man dem Auto mehr Spuren, verflüssigt sich der verkehr nicht, er vermehrt sich nur, das ist hinreichend untersucht und belegt und generell kann man auf mehrspurigen Strassen nahezu immer eine Spur wegnehmen, manchmal gar mehr, und eben dem langsamverkehr zuordnen, oder gar dem Wohnraum.
Autos und Velos müssen auch nicht sklavisch getrennt werden, erst recht nicht baulich, das geht auch sehr gut im Mischverkehr, wenn die Stellen eben entsprechend verkehrsberuhigt sind und halt nicht jeder mit 80 am Radfahrer vorbeidreschen will.

Wie gesagt, alles wahrlich keine Quantenphysik, es gibt viele bestehende Rezepte, die nachweislich funktionieren und dann kann der DHL bote halt nicht mehr direkt am Hauseingang parkieren, sondern muss 30m weit laufen (und oh Cthulhu, man muss ihm dann die zeit entsprechend bezahlen, schrecklicher Gedanke, gerade für Versandkostenfreiverwöhnte Amazonkunden) oder ähnliches.
Das schaffen irgendwie eben wirklich viele Städte, mittlerweile sogar paris (wenn auch da Giffey fast von nem Fahrrad überfahren wurde!)


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Malefiz
Beitrag 13. Feb 2023, 22:53 | Beitrag #77
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ZITAT(goschi @ 13. Feb 2023, 22:41) *
[

ich sprach nicht von "nicht eingreifen" sondern, dass hier getan wird, als dürfen diese drei verkehrsarten kaum in blicknähe gelangen und das alles ein unmögliches Unterfangen sei.


Wer tut so?

ZITAT
Autos und Velos müssen auch nicht sklavisch getrennt werden, erst recht nicht baulich, das geht auch sehr gut im Mischverkehr, wenn die Stellen eben entsprechend verkehrsberuhigt sind und halt nicht jeder mit 80 am Radfahrer vorbeidreschen will.


Bauliche Trennung ist vom Aspekt der Sicherheit das Optimum. Und es macht am Ende für alle Verkehrsteilnehmer den Verkehr angenehmer.

ZITAT
Wie gesagt, alles wahrlich keine Quantenphysik, es gibt viele bestehende
Das schaffen irgendwie eben wirklich viele Städte, mittlerweile sogar paris (wenn auch da Giffey fast von nem Fahrrad überfahren wurde!)


Zwischen "Es gibt international Städte die es schaffen" und "das ist ein Problem was nur "Brumm-Brumm-Deutschland" hat" liegt aber noch ein bisschen was


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Broensen
Beitrag 13. Feb 2023, 23:15 | Beitrag #78
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ZITAT(goschi @ 13. Feb 2023, 22:41) *
Autos und Velos müssen auch nicht sklavisch getrennt werden, erst recht nicht baulich, das geht auch sehr gut im Mischverkehr, wenn die Stellen eben entsprechend verkehrsberuhigt sind und halt nicht jeder mit 80 am Radfahrer vorbeidreschen will.

Das ist der entscheidende Punkt dabei. Man kann Autos und Fahrräder sich den Straßenraum teilen lassen, wenn dieser entsprechend beruhigt ist. Das geht aber nicht auf Hauptstraßen. Da kann man dann baulich trennen, wenn man dafür den ruhenden Verkehr auslagert. Nur ist es in Deutschland ja schon ein Problem, überhaupt als Stadt die Genehmigung zu bekommen, Tempo 30 einzuführen, wenn keine besonderen Gründe vorliegen.
 
Madner Kami
Beitrag 13. Feb 2023, 23:20 | Beitrag #79
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ZITAT(Malefiz @ 13. Feb 2023, 22:53) *
ZITAT
Autos und Velos müssen auch nicht sklavisch getrennt werden, erst recht nicht baulich, das geht auch sehr gut im Mischverkehr, wenn die Stellen eben entsprechend verkehrsberuhigt sind und halt nicht jeder mit 80 am Radfahrer vorbeidreschen will.


Bauliche Trennung ist vom Aspekt der Sicherheit das Optimum. Und es macht am Ende für alle Verkehrsteilnehmer den Verkehr angenehmer.


Das ist nachweislich falsch. Aus den Augen, aus dem Sinn und das fällt allen Beteiligten spätestens bei der nächsten Kreuzung mit allerschönster Regelmäßigkeit auf die Füße. Fahrzeuge gehören auf die Fahrbahn und die Geschwindigkeitsdifferenzen müssen niedrig gehalten werden (das ist auch immer der fatale Fehler bei geteilten oder gemeinsamem Fahrrad- und Fußwegen). Dann klappt das auch. Einfall- und Durchfahrtsstraßen, sowie Achsen können ja gerne bei 50/60/70 bleiben, aber Nebenstraßen müssen auf 30km/h runter genommen werden und das sage ich als jemand der es liebt sein Auto zügig und flüssig durch die Gegend zu bewegen. Was mir nie in den Sinn käme wäre es, von Fahrradfahrern auf der Straße genervt zu sein, nur weil sie langsamer unterwegs sind als ich.

Thema Kennzeichenpflicht für alle Fahrzeuge: Gerne. Fahrräder aller Art und Elektroroller wollen sich im gleichen Bereich und unter den gleichen Verkehrsregeln wie Automobile bewegen? Dann muss es für diese auch Konsequenzen bei Nichteinhaltung der Regeln geben, inklusive einer Verfolgbarkeit. Generell fehlt es unseren Straßen an Regelkontrollen der rigorosen Art.


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Sensei
Beitrag 14. Feb 2023, 00:24 | Beitrag #80
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ZITAT(Thomas @ 13. Feb 2023, 20:59) *
ZITAT(Sensei @ 13. Feb 2023, 20:48) *
"ich sehe nicht ein" ist aber ein grandios schlechtes Argument...

Oh? Habe ich da wen getroffen? Gehörst du etwa zu der Fraktion "Ich fahre E-Bike. Ich darf alles!" Alle Vorteile haben wollen, aber keine Nachteile?


Ich bin in meinem Leben < 10 Mal E-Bike gefahren,
fahre aber > 100 Tage im Jahr 26+ km mit dem Rad durch Berlin.
Danke der freundlichen Nachfrage..

PS: und ich weiß immer noch nicht, warum ein (dein Argument) 15 kmh E-Bike deutlich schlechter gestellt sein soll als ein 30kmh Fahrrad...
 
Sensei
Beitrag 14. Feb 2023, 00:45 | Beitrag #81
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Wo waren wir?

Ah,ja, Wahl in Berlin:

Ist es nicht interessant, dass es kaum noch eine Ost/West Trennung gibt.

Sondern vielmehr eine City/Stadtrand, eine alt/jung, eine Trennung von hoher/einfacher Bildung gibt?

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2023-...t_1289069.shtml

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 14. Feb 2023, 00:59
 
Salzgraf
Beitrag 14. Feb 2023, 10:47 | Beitrag #82
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ZITAT(Sensei @ 14. Feb 2023, 00:45) *
Wo waren wir?

Ah,ja, Wahl in Berlin:

Ist es nicht interessant, dass es kaum noch eine Ost/West Trennung gibt.

Sondern vielmehr eine City/Stadtrand, eine alt/jung, eine Trennung von hoher/einfacher Bildung gibt?

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2023-...t_1289069.shtml

bzgl. AfD sind noch deutliche Unterschiede: im Osten überdurchschnittlich, im Westen unterdurchschnittlich:
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2023-02-12-LT-DE-BE/

bei der Linken ist der Ost-West- Unterscheid etwas dezenter, wenn auch ähnliche Tendenz.
 
Thomas
Beitrag 14. Feb 2023, 10:50 | Beitrag #83
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ZITAT(Sensei @ 14. Feb 2023, 00:24) *
ZITAT(Thomas @ 13. Feb 2023, 20:59) *
ZITAT(Sensei @ 13. Feb 2023, 20:48) *
"ich sehe nicht ein" ist aber ein grandios schlechtes Argument...

Oh? Habe ich da wen getroffen? Gehörst du etwa zu der Fraktion "Ich fahre E-Bike. Ich darf alles!" Alle Vorteile haben wollen, aber keine Nachteile?


Ich bin in meinem Leben < 10 Mal E-Bike gefahren,
fahre aber > 100 Tage im Jahr 26+ km mit dem Rad durch Berlin.
Danke der freundlichen Nachfrage..

PS: und ich weiß immer noch nicht, warum ein (dein Argument) 15 kmh E-Bike deutlich schlechter gestellt sein soll als ein 30kmh Fahrrad...



Ich verweise dazu auf die Antwort von Madner. Der hat es wunderbar getroffen: Gleiches Unrecht für alle und damit auch Kennzeichenpflicht für Fahrräder. Etwas was ich als damals SEHR aktiver Radler schon vor 25 Jahren gefordert habe.


Trennung


Den tagesschau link kann ich nicht öffnen. Ich soll mich da mit Benutzername und Passwort anmelden?


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Sensei
Beitrag 14. Feb 2023, 13:18 | Beitrag #84
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Solange hier eine Gleichbehandlung erfolgt, hätte ich damit keine (größeren) Probleme.
---

Beide Tagesschau-Links gehen bei mir aus verschiedenen Browsern. Ohne Anmeldung.
Versuchst du dich aus dem Ausland draufzuschalten? Der ÖR ist da manchmal allergisch
 
Nite
Beitrag 14. Feb 2023, 13:25 | Beitrag #85
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ZITAT(Sensei @ 14. Feb 2023, 13:18) *
Beide Tagesschau-Links gehen bei mir aus verschiedenen Browsern. Ohne Anmeldung.
Versuchst du dich aus dem Ausland draufzuschalten? Der ÖR ist da manchmal allergisch

Aus der Schweiz geht es ohne Anmeldung


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Thomas
Beitrag 14. Feb 2023, 13:50 | Beitrag #86
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Jetzt ging es auch bei mir ohne Anmeldung. Nicht drüber nachdenken. Mitunter interessant diese Auswertung. Auf was basieren eigentlich diese Angaben? Umfragen?


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Beitrag 14. Feb 2023, 13:53 | Beitrag #87
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In der Regel Befragungem am Wahllokal, also die gleiche Datenbasis wie die 18h-Prognose.
 
Almeran
Beitrag 14. Feb 2023, 13:54 | Beitrag #88
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ZITAT(Thomas @ 14. Feb 2023, 13:50) *
Jetzt ging es auch bei mir ohne Anmeldung. Nicht drüber nachdenken. Mitunter interessant diese Auswertung. Auf was basieren eigentlich diese Angaben? Umfragen?

Das sind üblicherweise Nachwahlbefragungen, die in ausgewählten Wahlstellen repräsentativ direkt nach der Stimmabgabe durchgeführt werden. Teilweise werden die sicher auch mit herkömmlichen Umfragen kombiniert. Ich kenne ein paar Leute in der Branche, falls es da tiefergehende Fragen gibt.

Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 14. Feb 2023, 13:55


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Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
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Thomas
Beitrag 14. Feb 2023, 14:17 | Beitrag #89
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Danke für die Aufklärung. Die Ergebnisse dieser Befragungen werden dann vermutlich extrapoliert, oder?


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Beitrag 14. Feb 2023, 15:04 | Beitrag #90
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ZITAT(Thomas @ 14. Feb 2023, 14:17) *
Danke für die Aufklärung. Die Ergebnisse dieser Befragungen werden dann vermutlich extrapoliert, oder?

Das ist korrekt. Daraus wird eine repräsentative Stichprobe gebildet, es geht nicht jede Antwort 1:1 in das Ergebnis der Umfrage ein, um z.B. demographische Unterschiede zwischen Wahlräumen rauszufiltern. Sehr vereinfacht: wenn da zufällig 10 Nonnen befragt werden und 3 Studenten, im Bezirk als Ganzes aber eher 10 Studenten auf 1 Nonne kommen, werden die Ergebnisse der einzelnen Befragungen entsprechend gewichtet. Natürlich auf deutlich größeren Skalen. Deswegen werden diese Befragungen aber auch ziemlich ungenau, sobald es um einzelne Kleinstparteien geht, weil es gut sein kann, dass man keinen einzigen der Wähler bei der Umfrage erwischt. Da wird dann auch mal aus früheren Ergebnissen hochgerechnet und alles unter "Sonstige" zusammengefasst.


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Liberalmeran.

Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
- Bertrand Russell, Eroberung des Glücks
 
 
 

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