antisemitische Stereotypen in deutschen Medien, am Beispiel Precht und Lanz, ausgelagert aus dem Hamas-Terror Thread Einstellungen

[Madner Kami]

Absolut. Es werden primäre Feindbilder herangezogen und alle Widersprüche auf eben diese zurückgeführt: Dass die Palästinenser noch in einer patrialistisch-sexistischen Gesellschaft leben, liegt doch nach linker Lesart nur daran, dass sie aufgrund der Unterdrückung keine Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln. Dass dieser Denkansatz nicht nur unrealistisch ist, sondern in sich auch wieder eine Abwertung der vermeintlich Unterdrückten darstellt, indem man ihnen damit - die eigene elitäre Überlegenheit unterstellend - eine gesellschaftliche Unterentwicklung zuspricht, spricht ebenfalls nicht für die Selbstreflektiertheit weiter Kreise der Linken.

Es stimmt aber auch, dass man es den Radikalen einfach macht und immer schön Futter für diese auf dem fruchtbaren Boden hinterlässt.

[Broensen]

Es stimmt aber auch, dass man es den Radikalen einfach macht und immer schön Futter für diese auf dem fruchtbaren Boden hinterlässt.

Klar. Siedlungspolitik, Irakkrieg etc. pp. bestätigen die Narrative. Nur gibt es halt diesbezüglich eine recht selektive Wahrnehmung. Im aktuellen Beispiel wird bspw. der Terrorangriff der Hamas auf Israel aus der Kausalkette ausgeblendet und die israelische Offensive stattdessen in eine Linie mit der verurteilungswürdigen Siedlungspolitik gestellt.

[Scipio32]

Auch in China hat man wohl ein großes Problem mit Antisemitismus:

China zensiert das Internet so stark wie kaum ein anderes Land der Welt: Alles, was der Staats- und Parteiführung nicht passt, was zu politisch ist, zu kritisch, wird schnell gelöscht. Auffällig derzeit: Seit dem Beginn des Krieges im Nahen Osten gibt es viel antisemitischen Content. Blogger hetzen offen gegen Jüdinnen und Juden, gegen Israel. Doch die sonst oft so schnelle Online-Zensur lässt vieles davon einfach stehen.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/ant...-china-100.html

[Nite]

Ein Merkmal des Antisemitismus ist dass er auch ganz ohne Juden auskommt (der WJC spricht von 2500 Juden in China, bei 1.4 Milliarden Chinesen)

[Almeran]

Ein Merkmal des Antisemitismus ist dass er auch ganz ohne Juden auskommt (der WJC spricht von 2500 Juden in China, bei 1.4 Milliarden Chinesen)

Das ist in etwa wie die Angst vor Flüchtlingen im letzten Zipfel von Thüringen.

[Tauglichkeit5]

Ein Merkmal des Antisemitismus ist dass er auch ganz ohne Juden auskommt (der WJC spricht von 2500 Juden in China, bei 1.4 Milliarden Chinesen)

Dafür mit bis zu 20 Mio. Angehörigen der islamischen Religion.

[Nite]

Ein Merkmal des Antisemitismus ist dass er auch ganz ohne Juden auskommt (der WJC spricht von 2500 Juden in China, bei 1.4 Milliarden Chinesen)

Dafür mit bis zu 20 Mio. Angehörigen der islamischen Religion.

Dafür dass grassierender Antisemitismus in China (!) auf muslimische Minderheiten im Land zurückzuführen ist hätte ich dann doch gerne einen Beleg.
Ansonsten hake ich diesen Kommentar unter der deutschen Selbstabsolution dass Antisemitismus nur noch ein Poblem von Muslimen ist ab

[400plus]

Im Endeffekt wird es hier einfach Ausfluss von antiamerikanischer/antiwestlicher Propaganda sein, und deswegen winkt die Zensur das auch durch.

[Tauglichkeit5]

Ein Merkmal des Antisemitismus ist dass er auch ganz ohne Juden auskommt (der WJC spricht von 2500 Juden in China, bei 1.4 Milliarden Chinesen)

Dafür mit bis zu 20 Mio. Angehörigen der islamischen Religion.

Dafür dass grassierender Antisemitismus in China (!) auf muslimische Minderheiten im Land zurückzuführen ist hätte ich dann doch gerne einen Beleg.
Ansonsten hake ich diesen Kommentar unter der deutschen Selbstabsolution dass Antisemitismus nur noch ein Poblem von Muslimen ist ab

Das habe ich nie behauptet und auch nicht insinuiert, hier geht es um China. Dass eine Minderheit nicht trotzdem gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zeigen kann, ist sicherlich unstrittig. Ansonsten verweise ich auf den Podcast Welt. Macht. China. die Chinas Politik in Nahost und seine Reaktion auf den Konflikt besprochen haben.

Der Beitrag wurde von Tauglichkeit5 bearbeitet: 8. Nov 2023, 16:26

[muckensen]

In der nächsten Findungskommission der Documenta sitzt wieder ein BDS-Unterstützer, der mit Israel-Hass aufgefallen ist. Die 'F.A.Z.' konstatiert ganz richtig: Nichts gelernt. (Quelle)

Übrigens könnte man auch zum Thema Israel eine Geschwurbel-Sammlung aufmachen. Es fällt bspw. in den Aussagen auf, dass nicht differenziert wird zwischen Palästinensern und arabischen Israelis, was aber ganz deutliche Auswirkungen auf die Bewertung der Situation hat. Arabische Israelis sitzen im Parlament und hatten auch schon Kabinettsposten inne, insofern kann von einem anti-arabischen Apartheidssystem nicht die Rede sein.

Der Beitrag wurde von muckensen bearbeitet: 10. Nov 2023, 23:30