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> Rotten Storm Rising - europäischen Verteidigungsfähigkeit , ausgelagert aus den PuG-News
Forodir
Beitrag 11. Feb 2024, 20:46 | Beitrag #31
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Ich denke das auch die Nordsee jetzt nicht unbedingt deutsche Schiffe braucht. Dänemark, Niederlande, Norwegen sind da ausreichend, zudem der Hauptgegner auch keine signifikanten Fähigkeiten dort projizieren kann. Einen Topf für europäische Verteidigung gibt es ja, das muss ausgebaut werden, um z.B. der Niederlande unter die Arme zu greifen.

Natürlich ist das alles nur Spielerei, eine abgesprochene verteilte europäische Sicherheitsstruktur und Strategie wird es nicht geben.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 11. Feb 2024, 20:47


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400plus
Beitrag 11. Feb 2024, 21:51 | Beitrag #32
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Gerade der deutsche Fokus auf die Ostsee scheint mir inzwischen strategisch überholt, egal ob NATO oder EU. Das hat bis 1989 (und mit Abstrichen bis jetzt) Sinn ergeben, als Dänemark und Deutschland die einzigen NATO-Anrainer waren und außerdem die Gefahr einer amphibischen Landung auf der Kimbrischen Halbinsel bestand. Mit Polen, Schweden und Finnland nun sowohl in der EU als auch in der NATO scheint mir das obsolet. Zumal die Baltische Flotte auch nicht mehr so viel hermacht.

Nordmeer und Nordatlantik würde ich im Rahmen einer EU-Verteidigungsstrategie da eher bejahen. Da gibt es zwar mehr und besser postierte Anrainer, allerdings ist da auch (aus EU-Sicht) das Fehlen der Amerikaner ein riesiges Problem.
 
xena
Beitrag 11. Feb 2024, 23:09 | Beitrag #33
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Was für ein Problem gibt es denn da? Die russische Flotte ist doch nur noch ein trauriger Haufen. Die wenigen Großeinheiten werden in einigen Jahren von selbst durch Rostfraß absaufen, wenn sie nicht rechtzeitig abgewrackt werden. Dann ist die russische Flotte nur noch eine von vielen. Damit kommen die Briten, Norweger und Niederländer ganz gut zurecht. Die SLBM-U-Boote der Russen schippern doch eh nur in der Polarregion herum, wo sie relativ sicher sind. Die Deutsche Marine ist überdimensioniert.


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400plus
Beitrag 11. Feb 2024, 23:11 | Beitrag #34
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Wenn wir von der EU reden, sind die Briten aber nicht mit von der Partie wink.gif

Und die Russische Nordflotte ist schon noch ein anderes Kaliber als die Baltische oder Schwarzmeerflotte, gerade unter Wasser. Und bei ASW- und AAW-Einheiten ist die Marine auch nicht wirklich überdimensioniert. (allenfalls sind die zukünftigen ASW-Einheiten überdimensioniert wink.gif )

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 11. Feb 2024, 23:19
 
Merowinger
Beitrag 11. Feb 2024, 23:32 | Beitrag #35
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Die Ostsee lässt sich nicht nur aus der Ferne überwachen, das ist wie als wollte man Bayer Leverkusen aus der Luft vor Anschlägen mittels einer Global Hawk schützen. Zumal die Aufgabe jetzt lautet, die Ostsee (halbwegs) sicher für eine Versorgung das Baltikums nutzen zu können. Eine Marine Polens oder auch Schwedens ist viel zu klein für eine solche Aufgabe, die müssten ordentlich aufwachsen um uns die Aufgabe abnehmen zu können. In der Ostsee ist Deutschland der Anlehnungspartner: Es ist schwierig wenn genau dieser sich von dannen machte und ein neuer her müsste. Polen und Finnen haben ein akutes Land- und Grenzproblem, und damit sind die völlig ausgelastet.

Und in wessen Hand sollte der ehemalige Exportweltmeister (!) den Schutz der Seewege legen? Das geht nicht.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 11. Feb 2024, 23:39
 
400plus
Beitrag 11. Feb 2024, 23:41 | Beitrag #36
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ZITAT(Merowinger @ 11. Feb 2024, 23:32) *
Eine Marine Polens oder auch Schwedens ist viel zu klein für eine solche Aufgabe, die müssten ordentlich aufwachsen um uns die Aufgabe abnehmen zu können.


Warum, in Anbetracht der derzeitigen Stärke der Baltischen Flotte? Amphibische Bedrohung stellt sie derzeit keine dar, weil drei von vier Ropuchas im Schwarzen Meer sind (und wiederum zeigen, wie hoch der sicherheitspolitische ROI für Waffenlieferungen an die Ukraine ist). Überwasser ist da noch eine Sowremenny unklaren Klarstands, zwei Neustraschimys, eine Handvoll Stereguschtschi-Korvetten und ein paar kleinere Flugkörper-Korvetten.
 
400plus
Beitrag 11. Feb 2024, 23:56 | Beitrag #37
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ZITAT(Merowinger @ 11. Feb 2024, 23:32) *
Und in wessen Hand sollte der ehemalige Exportweltmeister (!) den Schutz der Seewege legen? Das geht nicht.


Das ist aber ziemlich schwammig. Was heißt der "Schutz der Seewege" konkret, und was leitet sich daraus ab? Und wenn ich mir die letzten Wochen so anschaue, dann ist die Marine dafür sehr schlecht aufgestellt: Sobald die Bedrohung über Schlauchboote mit Kalaschnikows und RPGs herausgeht, kann man mit viel Müh und Not vielleicht noch einen etwas mehr als symbolischen Beitrag zu einer multinationalen Mission leisten, das war es aber auch schon.
 
Broensen
Beitrag 11. Feb 2024, 23:57 | Beitrag #38
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ZITAT(Merowinger @ 11. Feb 2024, 23:32) *
Die Ostsee lässt sich nicht nur aus der Ferne überwachen, ...

Natürlich nicht. Die Frage ist aber, ob es dafür zwingend bemannte deutsche Schiffe braucht, oder ob wir andere Fähigkeiten (unbemannt, Luft, Sensorik, Führung, ...) dazu bereitstellen könnten, während andere Anrainer dort die bemannten Komponenten liefern.
 
goschi
Beitrag 11. Feb 2024, 23:59 | Beitrag #39
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ZITAT(Merowinger @ 11. Feb 2024, 23:32) *
Und in wessen Hand sollte der ehemalige Exportweltmeister (!) den Schutz der Seewege legen? Das geht nicht.

also die "deutsche hand" tut es jedenfalls nicht, oder kann Deutschland aktuell "die Seewege" vor Huthi-Angriffe schützen?

Abgesehend avon, werden die meisten Seewege durch lokale Kräfte geschützt, oder Kooperationen, das ist das geile an der Globalisierung, alle haben ein interesse daran, nicht durch Deutschland, das ist eine gerne gebrachte Floskel, aber keine echte zentrale Aufgabe einer Marine nach beendigung der Kanonebootpolitik.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Marcus Marius
Beitrag 12. Feb 2024, 00:03 | Beitrag #40
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ZITAT(Broensen @ 11. Feb 2024, 23:57) *
ZITAT(Merowinger @ 11. Feb 2024, 23:32) *
Die Ostsee lässt sich nicht nur aus der Ferne überwachen, ...

Natürlich nicht. Die Frage ist aber, ob es dafür zwingend bemannte deutsche Schiffe braucht, oder ob wir andere Fähigkeiten (unbemannt, Luft, Sensorik, Führung, ...) dazu bereitstellen könnten, während andere Anrainer dort die bemannten Komponenten liefern.


Polen, Finnland und das Baltikum würde ich da aber doch ausklammern wollen. Im Falle eines russischen Angriffes sind das Frontstaaten, die alle ihre Resourcen auf die Verteidigung des Landes schmeißen müssten und sollten. Dazu gehört sicherlich auch die Sicherung der Logistikkette auf dem Seeweg, aber wären wir gerade als "rückwärtige" Macht da nicht eher prädestiniert dafür, die Logistik in der Ostsee am Laufen zu halten und den Raum zu überwachen (während wir unsere nicht aufmunitionierten Truppen mobilisieren und nach Osten verlegen)?

Der Beitrag wurde von Marcus Marius bearbeitet: 12. Feb 2024, 00:04
 
General Gauder
Beitrag 12. Feb 2024, 00:13 | Beitrag #41
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ZITAT(400plus @ 11. Feb 2024, 23:41) *
ZITAT(Merowinger @ 11. Feb 2024, 23:32) *
Eine Marine Polens oder auch Schwedens ist viel zu klein für eine solche Aufgabe, die müssten ordentlich aufwachsen um uns die Aufgabe abnehmen zu können.


Warum, in Anbetracht der derzeitigen Stärke der Baltischen Flotte? Amphibische Bedrohung stellt sie derzeit keine dar, weil drei von vier Ropuchas im Schwarzen Meer sind (und wiederum zeigen, wie hoch der sicherheitspolitische ROI für Waffenlieferungen an die Ukraine ist). Überwasser ist da noch eine Sowremenny unklaren Klarstands, zwei Neustraschimys, eine Handvoll Stereguschtschi-Korvetten und ein paar kleinere Flugkörper-Korvetten.

Vergiss nicht das eine Kilo wink.gif

Die Schwarzmeerflotte wird gerade von einem Staat ohne Marine vernichtet, so wirklich beeindruckend ist die russische Marine im Allgemeinen also nicht.
Die Baltischeflotte ist wirklich keine ernste Bedrohung mehr, es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass sie im Falle eines Krieges mit der NTAO/EU überhaupt ihre Stützpunkte verlassen kann oder würde, und Verstärkungen wird es vor einem Waffengang auch nicht geben, weil wo sollen die herkommen? Von der Pazifik Flotte? Nur damit das 2. Pazifische Geschwader diesmal vor dem Baltikum untergehen kann und nicht vor Tsushima wink.gif lol.gif
 
Merowinger
Beitrag 12. Feb 2024, 00:21 | Beitrag #42
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ZITAT(400plus @ 11. Feb 2024, 23:41) *
ZITAT(Merowinger @ 11. Feb 2024, 23:32) *
Eine Marine Polens oder auch Schwedens ist viel zu klein für eine solche Aufgabe, die müssten ordentlich aufwachsen um uns die Aufgabe abnehmen zu können.
Warum, in Anbetracht der derzeitigen Stärke der Baltischen Flotte?
Weil es nicht mehr um die Abwehr einer Invasion geht, sondern um die seeseitige Versorgung des Baltikums in Krisen- und Kriegsfall, und weil Russland aus der Luft und mit Raketen von Land aus diesem Vorhaben jede Menge Steine in den Weg legen kann - aber auch mit ukrainischen Methoden der Asymmetrie, also z.B. mit USVs. Das braucht Begleitschiffe, Präsenz und Kontrolle.
ZITAT(400plus @ 11. Feb 2024, 23:56) *
Und wenn ich mir die letzten Wochen so anschaue, dann ist die Marine dafür sehr schlecht aufgestellt: Sobald die Bedrohung über Schlauchboote mit Kalaschnikows und RPGs herausgeht, kann man mit viel Müh und Not vielleicht noch einen etwas mehr als symbolischen Beitrag zu einer multinationalen Mission leisten, das war es aber auch schon.
Deutschland kann mehr als gegen Schlauchboote vorgehen. Richtig, unsere Mittel sind begrenzt - aber welche europäische Marine ist das nicht, welches europäische Land könnte die Huthi allein platt machen? Die Türkei vielleicht. Wir sind Teil eines Bündnisses und müssen unseren Anteil beisteuern, und der muss nunmal deutlich größer sein als der vom kleinen Dänemark oder dem kleinen Schweden.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. Feb 2024, 00:38
 
General Gauder
Beitrag 12. Feb 2024, 00:26 | Beitrag #43
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ZITAT(Merowinger @ 12. Feb 2024, 00:21) *
ZITAT(400plus @ 11. Feb 2024, 23:41) *
ZITAT(Merowinger @ 11. Feb 2024, 23:32) *
Eine Marine Polens oder auch Schwedens ist viel zu klein für eine solche Aufgabe, die müssten ordentlich aufwachsen um uns die Aufgabe abnehmen zu können.
Warum, in Anbetracht der derzeitigen Stärke der Baltischen Flotte?
Weil es nicht mehr um die Abwehr einer Invasion geht, sondern um die seeseitige Versorgung des Baltikums in Krisen- und Kriegsfall, und weil Russland aus der Luft und mit Raketen von Land aus diesem Vorhaben jede Menge Steine in den Weg legen kann - aber auch mit ukrainischen Methoden der Asymmetrie, also z.B. mit USVs. Das braucht Begleitschiffe, Präsenz und Kontrolle.

Nein, das bedarf vor allem Luftherrschaft und einem entscheidenden Gegenangriff auf Kaliningrad innerhalb kürzester Zeit.
 
Merowinger
Beitrag 12. Feb 2024, 00:27 | Beitrag #44
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Es gibt dabei den Haken, das Kaliningrad massivst verbunkert ist und nicht in sehr kurzer Zeit "ausgeschaltet" werden kann. Zudem kann Russland auch noch aus der Richtung St. Petersburg auf die Ostsee wirken, ganz zu schweigen von möglichen Besetzungen von prominenten Inseln in der Ostsee.

Luftherrschaft in Ausprägung 100% ist ohnehin eine mehr und mehr fragliche Sache, und selbst wenn erreichbar, dann womöglich erst nach Monaten der Arbeit und unter hohem Aufwand.

P.S.: Ich vergass die Bedrohung der Seeversorgung der baltischen Länder durch russische Minen, die in See geräumt werden müßten, was widerum einen Schutz dieser Minenjäger verlangt.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. Feb 2024, 00:33
 
Holzkopp
Beitrag 12. Feb 2024, 00:34 | Beitrag #45
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ZITAT(General Gauder @ 12. Feb 2024, 00:26) *
ZITAT(Merowinger @ 12. Feb 2024, 00:21) *
ZITAT(400plus @ 11. Feb 2024, 23:41) *
ZITAT(Merowinger @ 11. Feb 2024, 23:32) *
Eine Marine Polens oder auch Schwedens ist viel zu klein für eine solche Aufgabe, die müssten ordentlich aufwachsen um uns die Aufgabe abnehmen zu können.
Warum, in Anbetracht der derzeitigen Stärke der Baltischen Flotte?
Weil es nicht mehr um die Abwehr einer Invasion geht, sondern um die seeseitige Versorgung des Baltikums in Krisen- und Kriegsfall, und weil Russland aus der Luft und mit Raketen von Land aus diesem Vorhaben jede Menge Steine in den Weg legen kann - aber auch mit ukrainischen Methoden der Asymmetrie, also z.B. mit USVs. Das braucht Begleitschiffe, Präsenz und Kontrolle.

Nein, das bedarf vor allem Luftherrschaft und einem entscheidenden Gegenangriff auf Kaliningrad innerhalb kürzester Zeit.


Da frage ich mal direkt: liegen die Pläne dafür in irgendeiner Schublade? Wie sieht denn der NATO-Operationsplan gegen eine russische Aggression aus Kaliningrad aus?


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Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
General Gauder
Beitrag 12. Feb 2024, 00:42 | Beitrag #46
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ZITAT(Merowinger @ 12. Feb 2024, 00:27) *
Es gibt dabei den Haken, das Kaliningrad massivst verbunkert ist und nicht in sehr kurzer Zeit "ausgeschaltet" werden kann. Zudem kann Russland auch noch aus der Richtung St. Petersburg auf die Ostsee wirken, ganz zu schweigen von möglichen Besetzungen von prominenten Inseln in der Ostsee.

Luftherrschaft in Ausprägung 100% ist ohnehin eine mehr und mehr fragliche Sache, und selbst wenn erreichbar, dann womöglich erst nach Monaten der Arbeit und unter hohem Aufwand.

P.S.: Ich vergass die Bedrohung der Seeversorgung der baltischen Länder durch russische Minen, die in See geräumt werden müßten, was widerum einen Schutz dieser Minenjäger verlangt.

Ja genau womit wollen die denn bitte die Inseln erobern?

Und welche Streitkräfte sollen dort großartig in Kaliningrad aushalten vollkommen ohne Versorgung, denn wenn die NATO/EU Schwierigkeiten haben wird, dann wird es für die Russen praktisch unmöglich sein.

Die USAF wird keine Monate brauchen um die Russische Luftverteidigung zu zerschlagen
 
Merowinger
Beitrag 12. Feb 2024, 00:51 | Beitrag #47
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Insel erobern: VDV bietet sich an. Die Besetzung muss nicht auf ewig angelegt sein, ein paar Wochen genügen um unterdessen im Baltikum Fakten zu schaffen.
ZITAT
Die USAF wird keine Monate brauchen um die Russische Luftverteidigung zu zerschlagen
Leider wahrscheinlich doch.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. Feb 2024, 00:53
 
General Gauder
Beitrag 12. Feb 2024, 00:54 | Beitrag #48
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ZITAT(Merowinger @ 12. Feb 2024, 00:51) *
Insel erobern: VDV bietet sich an. Die Besetzung muss nicht einmal auf ewig angelegt sein, ein paar Wochen genügen um unterdessen im Baltikum Fakten zu schaffen.
ZITAT
Die USAF wird keine Monate brauchen um die Russische Luftverteidigung zu zerschlagen
Leider wahrscheinlich doch.

lol.gif

Das wird ja immer besser du meinst die VDV die in der Ukraine quasi vollständig aufgerieben wurden, na das kann ja was werden.

Und die USAF wird nur dann Monate brauchen, wenn sie vorher Monate braucht um entsprechend viele taktische Kampfflugzeuge nach Europa zu verlegen, aber ich gehe mal davon aus das die schon vor dem Angriff damit beginnen werden.
 
kato
Beitrag 12. Feb 2024, 01:09 | Beitrag #49
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ZITAT(General Gauder @ 12. Feb 2024, 00:42) *
Ja genau womit wollen die denn bitte die Inseln erobern?

Erst recht wenn binnen 48 Stunden nach Spannungsfallbeginn die NATO vor Kaliningrad kreuzt, Estland und Finnland das Legen einer Minenkette quer über den finnischen Meerbusen "üben" und der Luftraum dicht und überwacht ist... also etwa so wie schon im Februar '22...
 
Broensen
Beitrag 12. Feb 2024, 02:45 | Beitrag #50
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In der Ostsee dürfte das eine asymmetrische Konfliktsituation geben. St. Petersburg hat da mMn kaum Wert, aber aus Kaliningrad können die Russen schon einige Störmanöver starten und die Schifffahrt und damit die Nachversorgung des Baltikums erheblich stören. Aber mehr halt auch nicht. Sie werden es nicht groß raus auf die offene See schaffen, wenn überhaupt, dann unter Wasser.
 
Marcus Marius
Beitrag 12. Feb 2024, 03:05 | Beitrag #51
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ZITAT(Broensen @ 12. Feb 2024, 02:45) *
In der Ostsee dürfte das eine asymmetrische Konfliktsituation geben. St. Petersburg hat da mMn kaum Wert, aber aus Kaliningrad können die Russen schon einige Störmanöver starten und die Schifffahrt und damit die Nachversorgung des Baltikums erheblich stören. Aber mehr halt auch nicht. Sie werden es nicht groß raus auf die offene See schaffen, wenn überhaupt, dann unter Wasser.


To be fair, Russland erhöht den Anteil der U-Boote in der Flotte zuverlässig seit Beginn des Ukrainekriegs. lol.gif
 
goschi
Beitrag 12. Feb 2024, 07:11 | Beitrag #52
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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
400plus
Beitrag 12. Feb 2024, 08:13 | Beitrag #53
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ZITAT(Merowinger @ 12. Feb 2024, 00:21) *
Weil es nicht mehr um die Abwehr einer Invasion geht, sondern um die seeseitige Versorgung des Baltikums in Krisen- und Kriegsfall, und weil Russland aus der Luft und mit Raketen von Land aus diesem Vorhaben jede Menge Steine in den Weg legen kann - aber auch mit ukrainischen Methoden der Asymmetrie, also z.B. mit USVs. Das braucht Begleitschiffe, Präsenz und Kontrolle.


Okay, das Argument kann ich nachvollziehen, aber auch dafür ist die Marine gerade nicht besonders gut aufgestellt, denn gegen luft- und landgestützte Systeme sind die ganzen K130 und F125 ziemlich machtlos.

ZITAT
Deutschland kann mehr als gegen Schlauchboote vorgehen. Richtig, unsere Mittel sind begrenzt - aber welche europäische Marine ist das nicht, welches europäische Land könnte die Huthi allein platt machen? Die Türkei vielleicht. Wir sind Teil eines Bündnisses und müssen unseren Anteil beisteuern, und der muss nunmal deutlich größer sein als der vom kleinen Dänemark oder dem kleinen Schweden.


Niemand redet davon die Huthi allein platt zu machen, aber mit Ach und Krach ein Schiff mit unklarer Flugkörperbestückung zu schicken ist jetzt nicht gerade der Schutz der Seewege- und auch nicht deutlich mehr als Dänemark tut. Und der Punkt des Bündnisses wäre ja gerade, dass man sich spezialisiert und Deutschland dabei mehr auf der Landseite tut.

PS: Geiler Thread-Titel biggrin.gif
 
PeterPetersen
Beitrag 12. Feb 2024, 09:25 | Beitrag #54
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ZITAT(400plus @ 11. Feb 2024, 13:39) *
Theoretisch kannst du jedes Jahr ein neues Sondervermögen auflegen. Ich würde das ja allein deswegen gern sehen, weil ich neugierig bin, was die Bundeswehr mit nochmal 100 Milliarden kaufen würde. 4. Los K130? Litteral.Combat Ships? Entwicklungskonzept Sternenzerstörer auf Boxer für die Mittleren Kräfte? biggrin.gif

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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Salzgraf
Beitrag 12. Feb 2024, 12:31 | Beitrag #55
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ZITAT(Forodir @ 11. Feb 2024, 20:46) *
Ich denke das auch die Nordsee jetzt nicht unbedingt deutsche Schiffe braucht. Dänemark, Niederlande, Norwegen sind da ausreichend, zudem der Hauptgegner auch keine signifikanten Fähigkeiten dort projizieren kann. Einen Topf für europäische Verteidigung gibt es ja, das muss ausgebaut werden, um z.B. der Niederlande unter die Arme zu greifen.

Natürlich ist das alles nur Spielerei, eine abgesprochene verteilte europäische Sicherheitsstruktur und Strategie wird es nicht geben.

wie in dem Thread geschrieben http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1497180 sehe ich in der Ostsee nur Bedarf für Minenlege- und räumschiffe sowie Eloka, der Restwird via Luft-/See-Drohnen sowie land- und luftgestützte Waffen erledigt.
Wenn Polen und Schweden Dickschiffe mit mit ASubW, AAW und ASW unterhalten wollen, sollten sie sich Norwegen oder GB anschliessen (NL-D Panzermodell).
Was soll D in der Nordsee/Nordatlantik leisten? Für die Teilnahme an militärischen oder zivilen Geleitzügen (z.B. Trägerkampfgruppe, Machschubkonvois) wären 2 Typen Dickschiffe (Fregatte o.ä.) mit je ASubW und AAW sowie U-Boote notwendig.
Angesichts der aktuellen Entwickliungen müsste eine leichtbewaffnetes Schiff für Piratenjagd sich gut gegen see- und Luftdrohnen verteidigen können und sehr gut EloKa beherrschen.
 
Tyke
Beitrag 12. Feb 2024, 12:36 | Beitrag #56
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ZITAT(PeterPetersen @ 12. Feb 2024, 09:25) *
ZITAT(400plus @ 11. Feb 2024, 13:39) *
Theoretisch kannst du jedes Jahr ein neues Sondervermögen auflegen. Ich würde das ja allein deswegen gern sehen, weil ich neugierig bin, was die Bundeswehr mit nochmal 100 Milliarden kaufen würde. 4. Los K130? Litteral.Combat Ships? Entwicklungskonzept Sternenzerstörer auf Boxer für die Mittleren Kräfte? biggrin.gif

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Hört bloß auf, wenn das der Söder liest... der bekommt da noch Ideen.




Also irgendwie gefällt mir die geopolitische Entwicklung der letzten Jahre so gar nicht. Das ganze schmeckt schon wieder so ein bisschen, wie im frühen 20. Jahrhundert. Und am Ende eskaliert das, und jeder sagt dann, wir hams euch ja gesagt. Aber niemand hat vorher wirklich etwas unternommen.
 
Xizor
Beitrag 12. Feb 2024, 12:42 | Beitrag #57
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ZITAT(Tyke @ 12. Feb 2024, 12:36) *
Hört bloß auf, wenn das der Söder liest... der bekommt da noch Ideen.


Dann heißt die Flachdeckfregatte aber Franz Josef Strauß.
 
General Gauder
Beitrag 12. Feb 2024, 13:02 | Beitrag #58
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ZITAT(Holzkopp @ 12. Feb 2024, 00:34) *
ZITAT(General Gauder @ 12. Feb 2024, 00:26) *
ZITAT(Merowinger @ 12. Feb 2024, 00:21) *
ZITAT(400plus @ 11. Feb 2024, 23:41) *
ZITAT(Merowinger @ 11. Feb 2024, 23:32) *
Eine Marine Polens oder auch Schwedens ist viel zu klein für eine solche Aufgabe, die müssten ordentlich aufwachsen um uns die Aufgabe abnehmen zu können.
Warum, in Anbetracht der derzeitigen Stärke der Baltischen Flotte?
Weil es nicht mehr um die Abwehr einer Invasion geht, sondern um die seeseitige Versorgung des Baltikums in Krisen- und Kriegsfall, und weil Russland aus der Luft und mit Raketen von Land aus diesem Vorhaben jede Menge Steine in den Weg legen kann - aber auch mit ukrainischen Methoden der Asymmetrie, also z.B. mit USVs. Das braucht Begleitschiffe, Präsenz und Kontrolle.

Nein, das bedarf vor allem Luftherrschaft und einem entscheidenden Gegenangriff auf Kaliningrad innerhalb kürzester Zeit.


Da frage ich mal direkt: liegen die Pläne dafür in irgendeiner Schublade? Wie sieht denn der NATO-Operationsplan gegen eine russische Aggression aus Kaliningrad aus?

Tja das wird dir hier wohl niemand sagen können weil wenn ja VS und wenn nicht sollte man das nicht sagen das man keinen Plan hat wink.gif
Hoffen wir einfach mal auf Ja biggrin.gif
 
ede144
Beitrag 12. Feb 2024, 13:58 | Beitrag #59
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ZITAT(General Gauder @ 12. Feb 2024, 00:54) *
ZITAT(Merowinger @ 12. Feb 2024, 00:51) *
Insel erobern: VDV bietet sich an. Die Besetzung muss nicht einmal auf ewig angelegt sein, ein paar Wochen genügen um unterdessen im Baltikum Fakten zu schaffen.
ZITAT
Die USAF wird keine Monate brauchen um die Russische Luftverteidigung zu zerschlagen
Leider wahrscheinlich doch.

lol.gif

Das wird ja immer besser du meinst die VDV die in der Ukraine quasi vollständig aufgerieben wurden, na das kann ja was werden.

Und die USAF wird nur dann Monate brauchen, wenn sie vorher Monate braucht um entsprechend viele taktische Kampfflugzeuge nach Europa zu verlegen, aber ich gehe mal davon aus das die schon vor dem Angriff damit beginnen werden.


Die USAF dessen potentieller Chef gerade verkündet hat, er will nicht? Weil 2% und so.
 
Broensen
Beitrag 12. Feb 2024, 13:59 | Beitrag #60
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ZITAT(Salzgraf @ 12. Feb 2024, 12:31) *
ZITAT(Forodir @ 11. Feb 2024, 20:46) *
Ich denke das auch die Nordsee jetzt nicht unbedingt deutsche Schiffe braucht. Dänemark, Niederlande, Norwegen sind da ausreichend, zudem der Hauptgegner auch keine signifikanten Fähigkeiten dort projizieren kann.
Was soll D in der Nordsee/Nordatlantik leisten? Für die Teilnahme an militärischen oder zivilen Geleitzügen (z.B. Trägerkampfgruppe, Machschubkonvois) wären 2 Typen Dickschiffe (Fregatte o.ä.) mit je ASubW und AAW sowie U-Boote notwendig.
Angesichts der aktuellen Entwickliungen müsste eine leichtbewaffnetes Schiff für Piratenjagd sich gut gegen see- und Luftdrohnen verteidigen können und sehr gut EloKa beherrschen.

Ich sehe da gar nicht so sehr die Geleitzüge als Thema, sondern sehr viel mehr die frühzeitige Sperrung des Nordseezugangs gegenüber russischen U-Booten, die es auf unsere Infrastruktur abgesehen haben. Daher würde ich als einen unserer Gefährdungslage und Größe angemessenen deutschen Beitrag im Nordmeer betrachten: 1xAAW-Fregatte/Zerstörer als Führungsschiff, 2x ASW-Korvette/Fregatte, 1xU-Boot, 1xMPA, 1xVersorger. Und das als permanent im Einsatz stehend, also jeweils Faktor 2-3 in der Flotte.
Und dann stellt sich die Frage, ob es für IKM-Einsätze zusätzlich noch ein Mehrzweck-Kriegsschiff braucht, oder ob das aus diesem Pool mit bedient werden kann, was dann natürlich wieder zu mangelhaftem Übungsstand führt, weil die Schiffe alles mögliche machen, sich aber nicht auf ihre Kernaufgabe vorbereiten können.
Also bräuchte man dazu eigentlich noch eine Art "AAW-OPV". Und schon sind wir wieder bei dem Flottenumfang, den wir haben, sogar bei in etwa der gleichen Aufgaben-Verteilung, abgesehen von den Korvetten.
 
 
 

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