StarFighter |
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StarFighter |
4. Jun 2011, 20:45 | Beitrag
#1
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Grenadier Beiträge: 4 Gruppe: Members Mitglied seit: 04.06.2011 |
Hallo,
habe jahrelang in diesem Forum mitgelesen nun habe ich einer dieser "Qualitätsdokus auf N24" zum Anlass genommen auch einen Thread zu eröffnen. In einer Doku geht es um den StarFighter. Habe jetzt ein bisschen rumgelesen, was man so findet ueber den StarFighter. Habe ein paar Schlüsse gezogen, korrigiert micht, wenn ich von falschen Annahmen ausgehe. Also für die deutsche Version hat man etwas an dem Flugzeug verändert. Das Flugzeug hatte Probleme beim Langsamflug wegen der kleinen Tragflächen.Warum hat man nicht auch die Tragflächen vergrößert ? Wahrscheinlich haette er dann etwas an Endgeschwindigkeit verloren, aber immernoch besser als abstuerzen beim Langsamfliegen. Gab es solche Pläne ? Dann war ein Schwachpunkt das man nur ein Störungsanfälliges Triebwerk hatte zusammen mit dem geringen Auftrieb, war Ende Gelände beim Ausfall bei Start und Landung.`Allgemeines Problem von einstrahligen Jets der Zeit oder speziell schlechtes Triebwerk im Starfighter ? In der Doku wird behauptet, die Verlustzahlen, weiss nicht mehr ob Verluste von Piloten oder Flugzeugen gemeint war, waeren nicht höher als bei anderen Mustern. Irgendwie konnte ich das nicht glauben, wenn ein Drittel der Flugzeuge vom Himmel faellt, dann ist das nicht normal. Fällt auch nicht jeder ein Tornado vom Himmel. Welche Flugzeugtypen waeren denn Alternativen gewesen ? Man hat dieses kleine Flugezeug zum Allwetterkämpfer gemacht, was ja auch scheinbar die Probleme gemacht hat. War der Starfighter schwieriger zu fliegen, als ähnliche Muster zu diesen Zeiten oder lag es an der unzureichenden Ausbildung des Piloten, dass diese einfach überfordert waren. Gruss DerAstronaut |
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4. Jun 2011, 21:03 | Beitrag
#2
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Oberst Beiträge: 14.979 Gruppe: WHQ Mitglied seit: 22.02.2002 |
< snip > Also für die deutsche Version hat man etwas an dem Flugzeug verändert. Das Flugzeug hatte Probleme beim Langsamflug wegen der kleinen Tragflächen.Warum hat man nicht auch die Tragflächen vergrößert ? Wahrscheinlich haette er dann etwas an Endgeschwindigkeit verloren, aber immernoch besser als abstuerzen beim Langsamfliegen. Gab es solche Pläne ? Jedes Flugzeug stürzt ab wenn man zu langsam fliegt. Langsammflug oder Kurvenkampf waren niemals vorgesehen. Für Tiefflug sind die kleinen Tragflächen eher ein Vorteil. Eine vergrößerung der Tragflächen wäre ein extremer Aufwand gewesen. Würde mich wunder wenn das auch nur angedacht gewesen wäre. Dann war ein Schwachpunkt das man nur ein Störungsanfälliges Triebwerk hatte zusammen mit dem geringen Auftrieb, war Ende Gelände beim Ausfall bei Start und Landung.`Allgemeines Problem von einstrahligen Jets der Zeit oder speziell schlechtes Triebwerk im Starfighter ? Einstrahliger Jet und ausfall des Triebwerkes bedeutet fast immer Totalverlust. Speziell natürlich bei einem auf hohe Geschwindigkeit ausgelegtem Entwurf wie dem Starfighter. Aber auch bei zweistelligen Jets konnte es gerade damals kritisch werden wenn ein Triebwerk ausfiel. In der Doku wird behauptet, die Verlustzahlen, weiss nicht mehr ob Verluste von Piloten oder Flugzeugen gemeint war, waeren nicht höher als bei anderen Mustern. Irgendwie konnte ich das nicht glauben, wenn ein Drittel der Flugzeuge vom Himmel faellt, dann ist das nicht normal. Fällt auch nicht jeder ein Tornado vom Himmel. Ist immer die Frage womit man vergleicht, es gab muster die ähnliche Verlsutzahlen hatten, z.B. die EE/BAC Lightning. Bei der luftwaffe kommt kein anders Modell an die Verlustzahlen heran. Welche Flugzeugtypen waeren denn Alternativen gewesen ? Man hat dieses kleine Flugezeug zum Allwetterkämpfer gemacht, was ja auch scheinbar die Probleme gemacht hat. Hauptmitbewerber waren F-11 und Mirage III, gab aber noch diverse ander Flugzeuge die zumindest angedacht waren. War der Starfighter schwieriger zu fliegen, als ähnliche Muster zu diesen Zeiten oder lag es an der unzureichenden Ausbildung des Piloten, dass diese einfach überfordert waren. Da gibts unterschiedliche Meinungen zu, allgemein war der Starfighter bei Piloten aber wohl sehr beliebt. Die Luftwaffe allgmein war noch nicht bereit für ein Flugzeug derart hoher Komplexität. Man hatte kaum den ersten Aufbau abgeschlossen und dann gleich auch noch eine Flugzeuggeneration überspringen war keine gute Idee. -------------------- /EOF
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4. Jun 2011, 22:46 | Beitrag
#3
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Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Bei der luftwaffe kommt kein anders Modell an die Verlustzahlen heran. Starfighter ~32%, Gina ~23%, Thunderjet ~18%, Sabre ~12%. Zum Vergleich MiG-21 in der NVA ~20%. Hauptmitbewerber waren F-11 und Mirage III, gab aber noch diverse ander Flugzeuge die zumindest angedacht waren. Vor allem die Mirage wurde von praktisch allen Seiten als besser angesehen, inklusive Luftwaffenführung. Außer einem gewissen Mann, der üblicherweise mit drei Buchstaben abgekürzt wird und dem man eine gewisse 8-stellige Transaktion nicht nachweisen konnte. Und seinen Nachfolgern im Amt. |
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5. Jun 2011, 00:01 | Beitrag
#4
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Oberstleutnant Beiträge: 11.908 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
Ich hatte mal eine Statistik gesehen, nach der die Jets der ersten Generation eine teils höhere Absturzrate hatten als die Startfighter insgesamt. Das Thema war auch nur in D ein Thema in der Presse, weil die Starfighter vor allem in D abgestürzt sind. Andernorts hat man nicht so auf den Starfighter herumgehackt und man hatte weniger Probleme. Das lag sicherlich auch am Überspringen einer Generation, wie TA152 geschrieben hatte. Naja, die BW hat ihre Erfahrungen gemacht und mit der Zeit hatte man den Vogel auch recht gut im Griff.
Soweit ich weiß, waren die F-11Super und die Mirage III ganz weit oben in der Liste der möglichen Kandidaten und Lockheed hat die Aufträge in Europa nur durch viel Schmiergeldzahlungen bekommen. Dadurch, daß der Starfighter für amerikanische Verhältnisse zu kurzbeinig war, bestellten die USA auch kaum Starfighters und Lockheed war gezwungen mit allen Mitteln Kunden zu aquirieren, sonst wäre das ein wirtschaftlicher Totalschaden geworden. Die BW hat schnell gemerkt, daß der Starfighter zu nix nütze ist, außer als Jabo, aber als solcher war er tatsächlich recht gut für damalige Verhältnisse. Als Jäger wurde dann die Phantom beschafft. Verändert wurde da nichts viel, lediglich etwas an den Systemen, wie für jeden Kunden üblich. Die Struktur blieb für alle gleich. Das Triebwerk gehörte zu den zuverlässigen Baureihen und wurde später auch für die Phantom verwendet. Die Italiener waren übrigens die einzigen, die den Starfighter tatsächlich vor allem als Abfangjäger genutzt haben und das bis in die 90er Jahre hinein. -------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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5. Jun 2011, 10:25 | Beitrag
#5
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Leutnant Beiträge: 526 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.10.2006 |
Wurde nicht auch einmal als ein Fehler herausgestellt, dass die Starfighter in Deutschland zuerst - wie zuvor üblich - statt in Hangars unter freiem Himmel abgestellt, und so sämtlichen Witterungen ausgesetzt waren. In den Vereinigten Staaten hatte man die Starfighter nur in wärmeren, regenarmen Staaten ausserhalb der Hangars abgestellt, was wir trotzdem so 1zu1 übernommen haben. Das alles war dann der Elektronik des Jets nicht zuträglich.
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5. Jun 2011, 10:41 | Beitrag
#6
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Major Beiträge: 6.386 Gruppe: Members Mitglied seit: 27.01.2002 |
Sorry, Doppelpost...
Der Beitrag wurde von Nightwish bearbeitet: 5. Jun 2011, 10:44 -------------------- lerne leiden, ohne zu klagen manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi) Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben. |
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5. Jun 2011, 10:42 | Beitrag
#7
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Major Beiträge: 6.386 Gruppe: Members Mitglied seit: 27.01.2002 |
... der Starfighter für amerikanische Verhältnisse zu kurzbeinig war, bestellten die USA auch kaum Starfighter... Wie meinst du das? ZITAT Die Italiener waren übrigens die einzigen, die den Starfighter tatsächlich vor allem als Abfangjäger genutzt haben und das bis in die 90er Jahre hinein. Haben die Kanadier den Starfighter nicht auch lange als Abfangjäger genutzt!? Der Beitrag wurde von Nightwish bearbeitet: 5. Jun 2011, 10:44 -------------------- lerne leiden, ohne zu klagen manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi) Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben. |
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5. Jun 2011, 10:42 | Beitrag
#8
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Hauptmann Beiträge: 3.574 Gruppe: VIP Mitglied seit: 03.01.2002 |
Die Italiener waren übrigens die einzigen, die den Starfighter tatsächlich vor allem als Abfangjäger genutzt haben und das bis in die 90er Jahre hinein. Hast du (oder jemand anderes) zufällig auch eine Statistik über die Verlustquoten in anderen, mehr oder weniger vergleichbaren Ländern zur Hand? Italien wäre da schon mal interessant? |
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5. Jun 2011, 21:41 | Beitrag
#9
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Leutnant Beiträge: 569 Gruppe: Members Mitglied seit: 02.12.2004 |
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5. Jun 2011, 21:49 | Beitrag
#10
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Major Beiträge: 6.386 Gruppe: Members Mitglied seit: 27.01.2002 |
Ah, danke.
-------------------- lerne leiden, ohne zu klagen manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi) Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben. |
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6. Jun 2011, 08:38 | Beitrag
#11
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Leutnant Beiträge: 652 Gruppe: Members Mitglied seit: 21.09.2006 |
Normalerweise ist ja Wikipedia nicht so die Top-Adresse, wenn es um militärische Themen geht, aber der Starfighter Artikel und der Artikel zur Starfighter Affäre gehören zu den besseren Artikeln.
http://de.wikipedia.org/wiki/Starfighter http://de.wikipedia.org/wiki/Starfighter-Aff%C3%A4re -------------------- Atze Schröder: Karl Theodor zu Guttenberg - der Mann, der aus der Gorch Fock ne AIDA gemacht hat
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7. Jun 2011, 18:51 | Beitrag
#12
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Oberstleutnant Beiträge: 11.908 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
Hast du (oder jemand anderes) zufällig auch eine Statistik über die Verlustquoten in anderen, mehr oder weniger vergleichbaren Ländern zur Hand? Italien wäre da schon mal interessant? Die Statistik die ich gesehen habe bezog sich leider auf die gesamte Flotte und war nicht in Länder aufgeteilt. In irgendeinem F-104 Buch war es. Wenn ich es wieder finde, kann ich es ja mal abkupfern (was Guttenberg kann, kann ich schon lange, LOL....). -------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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7. Jun 2011, 18:54 | Beitrag
#13
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Oberstleutnant Beiträge: 11.908 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
... der Starfighter für amerikanische Verhältnisse zu kurzbeinig war, bestellten die USA auch kaum Starfighter... Wie meinst du das? Ich meine die Reichweite. Haben die Kanadier den Starfighter nicht auch lange als Abfangjäger genutzt!? Oh ja stimmt, habe ich vergessen. Und die Türken und Pakistanis haben sie auch als Abfangjäger genutzt, damit hat sich meine Aussage wieder relativiert. -------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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3. Aug 2011, 13:14 | Beitrag
#14
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Oberst Beiträge: 4.176 Gruppe: WHQ Mitglied seit: 07.12.2001 |
-------------------- Der Schlaue kann sich dumm stellen, aber der Dumme nicht schlau!
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3. Aug 2011, 20:00 | Beitrag
#15
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Leutnant Beiträge: 930 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.03.2010 |
Im Luftwaffen Museum zu Gatow steht glaube ich noch ne alte Hundertvier auf Startrakete. Man versucht zwischendurch tatsächlich mal diese Möhre senkrecht abheben zu lassen. Auf Youtube gibts da sicher nette Filmchen. Aber man kann gegen die 104 sagen was man will, Jockeys die sie erfolgreich geflogen haben waren von den Leistungen begeistert.
Aber sie verzieh eben keine Fehler. Also kein Flieger für Träumer oder eben mal ne Runde "rumdösen". Technisch hat man aus der Maschine vieles gelernt. Wenn man dann den "fliegenden Pflasterstein" anschaut, also die Phantom II dann war die 104 schlichtweg elegant. Der Beitrag wurde von Arado-234 bearbeitet: 3. Aug 2011, 20:11 -------------------- Microsoft ist eine Kreuzung zwischen den Borg und den Ferengi. Leider nutzen sie die Borg für das Marketing und die Ferengi für das Programmieren, was dabei herauskommt sehen Sie selbst. . .
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3. Aug 2011, 21:39 | Beitrag
#16
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Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Man versucht zwischendurch tatsächlich mal diese Möhre senkrecht abheben zu lassen. Wieso versucht? Es gab in Lechfeld mindestens 7 erfolgreiche Testflüge mit ZELL. SATS (Katapultstart) war sogar noch mehr ausgetestet. Wobei das alles eher mal krampfhafte Versuche waren, das System Starfighter auch im Krieg aus Frontstellungen einsatzfähig zu halten. Parallel wurde an einer brauchbareren Alternative gebastelt - "echte" Senkrechtstarter als Ersatz für die Ginas, auch nuklearfähig um eben jene Rolle zu übernehmen, für die mit ZELL/SATS der Starfighter befähigt werden sollte. Auch deswegen ist ZELL/SATS recht schnell wieder in der Schublade verschwunden (und wegen der Absturzstatistik - die dürfte für Einsätze mit ZELL nämlich noch deutlich höher liegen als ansonsten). Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 3. Aug 2011, 21:40 |
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4. Aug 2011, 06:08 | Beitrag
#17
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Oberleutnant Beiträge: 2.183 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.02.2006 |
Zufällig hier ein paar interessante Anekdoten über deutsche F-104 gefunden: klick
-------------------- There are two constants in the universe:
the speed of Light and the bore of a Chevy Small Block |
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4. Aug 2011, 06:43 | Beitrag
#18
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Oberst Beiträge: 4.176 Gruppe: WHQ Mitglied seit: 07.12.2001 |
Interessant, bestätigt die allgemeine Sachlage.
Damals "heißes" Flugzeug wird a.) Nicht so eingesetzt wie eigentlich angedacht (JaBo statt Abfangjäger), Tiefflug in D gefährlich... b.) Nicht nur von den allerbesten deutschen Piloten geflogen (im Gegensatz zu den USA) c.) Wartung durch Wehrdienstleistende +++ Noch was... Nicht ganz unerwähnt bleiben sollte auch das T-Leitwerk... bei den hohen Anstellwinkeln bei der Landung der F-104 war das auch nicht hilfreich. Interessant wäre es wenn mal einer einen Schnitt des Flügelprofils auftreiben könnte, das müßte sehr lehrreich sein... Der Beitrag wurde von Dirk bearbeitet: 4. Aug 2011, 06:48 -------------------- Der Schlaue kann sich dumm stellen, aber der Dumme nicht schlau!
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7. Aug 2011, 14:38 | Beitrag
#19
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Fähnrich Beiträge: 198 Gruppe: Banned Mitglied seit: 23.05.2010 |
Die F-104 hatte als eines wirklich wenigen Flugzeugen ein reines Überschallprofil.
Das war ungewöhnlich, ist es immer noch und wird auch in Zukunft unüblich sein. In der Doku wurde auch gesagt, daß dem Flieger konstruktive und technische Mängel nachgewiesen wurdne. Üblicherweise wurden damals solche Sachen totgeschwiegen. An den Piloten soll es nicht gelegen haben. Das funktionierte halt beim Stargfighter nicht mehr und das war das letzte Modell wo man solche Verlustzahlen hinnahm. Der Beitrag wurde von mph bearbeitet: 7. Aug 2011, 14:39 |
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7. Aug 2011, 18:13 | Beitrag
#20
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Feldwebel Beiträge: 468 Gruppe: Members Mitglied seit: 14.12.2007 |
ZITAT An den Piloten soll es nicht gelegen haben. Es lag massiv an der Pilotenausbildung und der Durchführung des fliegerischen Dienstes. |
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8. Aug 2011, 09:21 | Beitrag
#21
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.265 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Der Sprung auf die F-104 war auch hart, wenn man bedenkt, was die Geschwader davor flogen...
-------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912) "Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia |
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8. Aug 2011, 15:41 | Beitrag
#22
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Oberst Beiträge: 4.176 Gruppe: WHQ Mitglied seit: 07.12.2001 |
Die F-104 hatte als eines wirklich wenigen Flugzeugen ein reines Überschallprofil. Das war ungewöhnlich, ist es immer noch und wird auch in Zukunft unüblich sein. ... Soweit ich mich entsinne bestand das Profil "quasi" aus paralleler Ober- und Unterseite bei nahezu Null Krümmung. Flügelvorder- und hinterkante bestanden jeweils aus einem scharfkantiges Dreieck. Auftrieb evtl. nur durch minimalen (0,25 oder 0,5°) Anstellwinkel der Flügel selbst könnte ich mir vorstellen. Die F-104 hatte rote Schutzleisten die bei längerem Stand der Maschine auf Vorder- und Hinterkante aufgezogen wurden. Man sagte landläufig das es Warte gab die das "Starfighter-Wappen" trugen, sprich die hatten eine horizontale Schnittwunde (oder Platzwunde) auf der Stirn, da der Flügel etwa Kopfhöhe hatte und wie erwähnt scharfkantig war. In der FH Aachen steht eine längs halbierte F-104, die hatte auch diese roten Schutzleisten montiert. Weiß nicht ob ich noch ein altes Foto davon habe. *such* Der Beitrag wurde von Dirk bearbeitet: 8. Aug 2011, 15:42 -------------------- Der Schlaue kann sich dumm stellen, aber der Dumme nicht schlau!
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8. Aug 2011, 16:08 | Beitrag
#23
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
Soweit ich mich entsinne bestand das Profil "quasi" aus paralleler Ober- und Unterseite bei nahezu Null Krümmung. Flügelvorder- und hinterkante bestanden jeweils aus einem scharfkantiges Dreieck. Richtig - der Starfighter hatte ein sehr flaches bikonvexes Profil (Profildicke konstant ~3,4 % der Profiltiefe, äquivalent ~10,7 cm an der Wurzel und ~5 cm an der Spitze). -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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8. Aug 2011, 17:23 | Beitrag
#24
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Oberst Beiträge: 4.176 Gruppe: WHQ Mitglied seit: 07.12.2001 |
Habe da mal einen Experten angebeamt, vielleicht hat der den Profilquerschnitt verfügbar...
-------------------- Der Schlaue kann sich dumm stellen, aber der Dumme nicht schlau!
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8. Aug 2011, 18:04 | Beitrag
#25
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
Hast du (oder jemand anderes) zufällig auch eine Statistik über die Verlustquoten in anderen, mehr oder weniger vergleichbaren Ländern zur Hand? Italien wäre da schon mal interessant? Habe mal ein paar Daten zusammengesammelt: Belgien Bestand insg.: 101 F-104G & 12 TF-104G Verluste: 38 F-104G & 3 TF-104G Verlustquote: 36% Kanada Bestand insg.: 200 CF-104 & 38 CF-104D Verluste: 110 Maschinen Verlustquote: 46% Besonderheiten: Ein kanadischer Starfighter hatte im Schnitt 6000 Flugstunden auf der Uhr, einer der Luftwaffe 'nur' etwa 2000h. Italien Bestand insg.: 360 Maschinen Verluste: 137 Maschinen Verlustquote: 38% Besonderheiten: 14,7 Verluste pro 100,000 Flugstunden Japan Bestand insg.: 210 F-104J & 20 F-104DJ Verluste: 36 Maschinen Verlustquote: 15,7% Spanien Bestand insg.: 18 F-104G & 3 TF-104G Verluste: keine Besonderheiten: Die Spanier setzten ihre Starfighter ausschließlich in der Abfangjägerrolle und bei gutem Wetter ein. Niederlande Bestand insg.: 138 Maschinen Verluste: 43 Maschinen Verlustquote: 31% Norwegen Bestand insg.: 44 Maschinen Verluste: 6 Maschinen Verlustquote: 14% Dänemark Bestand insg.: 51 Maschinen Verluste: 12 Maschinen Verlustquote: 23,5% Es sollte selbstverständlich sein, dass solche Statistiken mit Vorsicht zu genießen sind. Ein entscheidender Faktor ist beispielsweise, wie die Maschinen eingesetzt worden sind (sieh Spanien), ebenso hätte eine Verlustquote pro 100,000 Flugstunden (siehe Italien) einen viel höheren Aussage- und Vergleichswert. -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
"Two possibilities exist: either we are alone in the Universe or we are not. Both are equally terrifying." - Arthur C. Clarke Proud member of Versoffener Sauhaufen™! #natoforum |
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8. Aug 2011, 19:11 | Beitrag
#26
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.265 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Aber 46% für Kanada bleibt brutal viel...
-------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912) "Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia |
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8. Aug 2011, 19:24 | Beitrag
#27
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Oberleutnant Beiträge: 1.450 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.04.2003 |
Bei der luftwaffe kommt kein anders Modell an die Verlustzahlen heran. Starfighter ~32%, Gina ~23%, Thunderjet ~18%, Sabre ~12%. Zum Vergleich MiG-21 in der NVA ~20%. Gibt's dazu auch ein tolles Balkendiagramm, wo die verh. Typen zeitlich nacheinander aufgelistet werden ? Ich habe nämlich eine Bild vor Augen von einer Verluststatitik, die eben zeigt, dass der Starfighter eben nicht die höchsten Verlustraten (OK, bezogen auf was ? Stückzahl, Flugstunde, ..) hatte Die Sabre, der Vorgänger der Starfighter, hatte in diesem Balkendiagramm nämlich für höhere Verluste gesorgt. Insgesamt sind die Verluste wie eine Hyperbel abgefallen, angefangen mit den ersten Nachkriegsjägern und fortlaufend bis zum Tornado (und Eurofighter) [Nur Bundeswehr-Maschinen, das Diagramm war, IIRC von jemanden von der Flugunfallstelle der Bundeswehr] -------------------- Rheinländer!™
von nix 'ne ahnung, zu allem 'ne meinung |
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8. Aug 2011, 20:13 | Beitrag
#28
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Leutnant Beiträge: 933 Gruppe: Members Mitglied seit: 27.04.2002 |
Starfighter ~32%, Gina ~23%, Thunderjet ~18%, Sabre ~12%. Zum Vergleich MiG-21 in der NVA ~20%. Die NVA hatte ihr Fanal mit der MiG 19 mit dem Verlust von ca. 50%. -------------------- "Der Krieg ist ein Vorgang, bei dem sich Menschen umbringen,
die einander nicht kennen, und zwar zum Ruhm und Vorteil von Leuten, die einander kennen, aber nicht umbringen." Paul Ambroise Val‚ry (1871 - 1945) |
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8. Aug 2011, 23:13 | Beitrag
#29
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.265 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Wobei das mal noch eine Generation früher ist, technisch gesehen. Was haben die damit falsch gemacht?
-------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912) "Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia |
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9. Aug 2011, 13:29 | Beitrag
#30
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Leutnant Beiträge: 933 Gruppe: Members Mitglied seit: 27.04.2002 |
Habe mich gerade nochmal schlau gemacht: die NVA hatte nur 24 MiG-19, davon sind 9 (37,5%) verlustig gegangen. Ursachen waren 1. neues Flugregime, 2. keine Trainer-Version und 3. Überhitzungsprobleme im Bereich der TW-Verkleidung.
-------------------- "Der Krieg ist ein Vorgang, bei dem sich Menschen umbringen,
die einander nicht kennen, und zwar zum Ruhm und Vorteil von Leuten, die einander kennen, aber nicht umbringen." Paul Ambroise Val‚ry (1871 - 1945) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 26. April 2024 - 04:27 |