Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

Zurück zum Board Index
 
Reply to this topicStart new topic
> Russisches Atom-U-Boot gesunken
Speedy
Beitrag 3. Sep 2003, 08:21 | Beitrag #1
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.678



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 06.12.2001


QUOTE(Praetorian @ 01 Sep. 2003 - 14:40)
Soweit ich weiß sind 238 Meter korrekt, richtige Angabe der russischen Quelle natürlich vorausgesetzt.

238 m scheinen tatsächlich korrekt zu sein. Die vorher genannte Tiefe von ca. 170 m war eine erste Vermutung der russischen Experten.


--------------------
EK 85/II

PR 21 Torgelow-Spechtberg
 
Dirk
Beitrag 1. Sep 2003, 11:57 | Beitrag #2
+Quote PostProfile CardPM
Oberst
Beiträge: 4.176



Gruppe: WHQ
Mitglied seit: 07.12.2001


In welcher Tiefe liegt das Teil. Habe zwei Zahlen gehört. Irgendwas um 180m, dann etwas um die 240m ???
Beides sollten doch Tiefen sein, in denen eine Bergung möglich sein wird. Nur nun mit dem aufkommenden Herbst/Winter wird das doch eh nix werden mit einer Bergung...


--------------------
Der Schlaue kann sich dumm stellen, aber der Dumme nicht schlau!
 
Praetorian
Beitrag 1. Sep 2003, 13:51 | Beitrag #3
+Quote PostProfile CardPM
Konteradmiral
Beiträge: 20.508



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 06.08.2002


Das Problem ist, daß das Boot in einem der fischreichsten Gewässer überhaupt liegt. Die Fischer dort oben haben nichts anderes, und sind jetzt schon kurz vor dem Existenzausfall. Ausserdem will Russland ja so langsam das schlechte Image in Umewltfragen loswerden - und Putin wird einen weiteren Dämpfer für das Ansehen der russichenn Marine vermeiden wollen.


--------------------
This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
BigGrizzly
Beitrag 1. Sep 2003, 13:44 | Beitrag #4
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 2.325



Gruppe: Members
Mitglied seit: 28.04.2003


Wäre das nicht eine Idee?

Die Sektion mit dem Reaktor raussägen, und den Rest liegen lassen?

Ok, ist nicht gerade eine saubere Lösung, aber bei dem Dreck der eh schon da unten liegt...
Naja, dann könnte man den Reaktor auch gleich liegen lassen...
War und ist es nicht russische Praxis gewesen, Reaktoren im Meer zu versenken? Wozu dann also bergen? Um den ein paar Seemeilen weiter "sicher" versenken zu können?
 
BigGrizzly
Beitrag 30. Aug 2003, 13:51 | Beitrag #5
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 2.325



Gruppe: Members
Mitglied seit: 28.04.2003


U-Boote schwimmen doch???
Ich meine, wozu brauchte das Pontons? U-Boote haben doch einen Restauftrieb, und sollten nur sinken/tauchen, wenn:
- die Ballasttanks geflutet werden
- die Tiefenruder bemüht werden (dynamisches tauchen)
- ein Leck entsteht?
Ein Leck wird wohl nicht vorhanden gewesen sein, denn warum wäre es dann bemannt geschleppt worden?
Oder waren alle Luken offen, so daß, wenn auf einer Seite die Pontons (noch mal: wozu?) abreißen, Schlagseite entsteht, und somit Wasser eindringt? ("Oberdecksluken" werden die auf See bei schwerem Wetter doch wohl zu haben, und bis der Turm im Wasser liegt, brauchts aber ne gewaltige Schlagseite)
Sinkt das dann so schnell, daß nichts mehr dagegen getan werden kann? (Luken zumachen halt - Strom werden die wohl nur für Beleuchtung gehabt haben, also nix mit lenzen?)

Tja, haben die Russen jetzt Geld "gespart" - die Verschrottung fällt ja erst mal aus - oder kostet es jetzt so richtig Geld für eine Bergung? (Was die Russen kaum zahlen können/wollen)

Wenn keiner dabei gestorben wäre, hätte ich auch an eine "Entsorgung" gedacht... (vielleicht ist diese auch nur nicht wie geplant verlaufen...?)
 
Praetorian
Beitrag 1. Sep 2003, 13:40 | Beitrag #6
+Quote PostProfile CardPM
Konteradmiral
Beiträge: 20.508



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 06.08.2002


Soweit ich weiß sind 238 Meter korrekt, richtige Angabe der russischen Quelle natürlich vorausgesetzt.
Das ist dann schon eine Tiefe, wo der Einsatz von Tauchern schwierig wird. Ausserdem, wie Du schon sagtest, das ist mal wieder in einer Jahreszeit passiert, wo die Wetterbedingungen die Bergung extrem erschweren können - und wenn das Teil sowieso nicht mehr schwimmfähig war, wird es bei der Bergung sicherlich kurz vorm Auseinanderbrechen stehen. Falls sie es nicht zersägen und in Einzelteilen heben - oder ganz da unten lassen.


--------------------
This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
Speedy
Beitrag 30. Aug 2003, 12:41 | Beitrag #7
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.678



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 06.12.2001


Bei AOL gefunden:

QUOTE

Gefährliche Überbleibsel der Roten Armee: Russisches Atom-U-Boot. (AFP/Archiv)

Bild vergrößern  

Zwei Tote bei Untergang von russischem Atom-U-Boot

Moskau - Beim Untergang eines außer Dienst gestellten russischen Atom-U-Bootes in der Barentssee sind mindestens zwei Seeleute ums Leben gekommen. Sieben weitere Seeleute würden noch vermisst, während ein Seemann gerettet worden sei, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

Boot sollte abgewrackt werden

Das U-Boot "K-159" war bereits 1989 aus dem Dienst genommen worden und habe zum Abwracken in eine Werft geschleppt werden sollen. Wegen eines Unwetters habe sich aber das Schlepptau gelöst, das U-Boot habe Schlagseite bekommen und sei gesunken. Die Rettungsarbeiten dauerten demnach an.

Angeblich keine Waffen an Bord

Der Atomreaktor des U-Bootes sei bereits abgeschaltet gewesen, sagte Oberst Nikolai Derjabin den Agenturen. Es hätten sich zum Zeitpunkt des Untergangs keine Waffen mehr an Bord befunden. Die Nordmeerflotte habe eine Untersuchung eingeleitet. Vor drei Jahren waren beim Untergang des russischen Atom-U-Bootes "Kursk" bei einem Manöver in der Barentssee alle 118 Seeleute an Bord ums Leben gekommen. (ha/AFP)


--------------------
EK 85/II

PR 21 Torgelow-Spechtberg
 
Dirk Diggler
Beitrag 31. Aug 2003, 11:16 | Beitrag #8
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 2.285



Gruppe: Members
Mitglied seit: 20.01.2002


ich habe in den nachrichten gehört, dass sich die brennstäbe noch an  bord befinden sollen. was mich aber auch nicht weiter wundern würde.

EDIT:
"Die «K-159» wurde am 16. Juli 1989 außer Dienst gestellt. Vor zwei Tagen war begonnen worden, sie von ihrem Heimathafen Gremicha zur Verschrottung nach Polarnje zu schleppen. Dort sollten auch die Brennstäbe entnommen werden."

http://www.netzeitung.de/ausland/252777.html
 
Dirk
Beitrag 2. Sep 2003, 08:10 | Beitrag #9
+Quote PostProfile CardPM
Oberst
Beiträge: 4.176



Gruppe: WHQ
Mitglied seit: 07.12.2001


Ich denke auch, das Putin die Russen besser in die internationale Gemeinschaft integrieren will. Dann kann man sich die radikalen Steinzeitmethoden aus dem kalten Krieg nicht so ohne weiteres erlauben. Der Druck auf eine saubere Entsorgung wächst. Wäre wirklich eine Alternative, nur den Reaktorteil zu bergen.
Großartige Angst vor der "Entwendung" sensibler Technik durch wen auch immer muß man bei der alten Möhre ja nicht haben...


--------------------
Der Schlaue kann sich dumm stellen, aber der Dumme nicht schlau!
 
spooky
Beitrag 30. Aug 2003, 13:18 | Beitrag #10
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.572



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 02.01.2002


http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,263649,00.html
das uboot war wohl an schwimmpontons befestigt und hat sich losgerissen.

[ironie]ich dachte aber genau das wäre die art mit der man in russland abwrackt.[/ironie]
 
Praetorian
Beitrag 1. Sep 2003, 10:38 | Beitrag #11
+Quote PostProfile CardPM
Konteradmiral
Beiträge: 20.508



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 06.08.2002


QUOTE(Speedy @ 01 Sep. 2003 - 10:32)
Aber muss man nicht, um den Reaktor runterzufahren, die Brennstäbe entfernen?

Nein, muß man nicht. Normalerweise werden die Kontrollstäbe komplett hineingefahren, so daß keine Spaltreaktion mehr erfolgen kann. Evtl werden noch weitere Sicherheitsvorkehrungen getroffen, z.B. kann ein Bleimantel über die Brennstäbe geschoben werden.

Die strahlenden Brennstäbe sind dabei noch immer im Reaktor.


--------------------
This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
Father Christmas
Beitrag 30. Aug 2003, 13:22 | Beitrag #12
+Quote PostProfile CardPM
Generalleutnant
Beiträge: 10.518



Gruppe: WHQ
Mitglied seit: 05.05.2001


N-TV:

QUOTE
Gesunkenes Atom-U-Boot
Marine sieht keine Gefahr  

Die russische Marine sieht keine Strahlengefahr durch das mit zehn Mann an Bord gesunkene Atom-U-Boot in der Barentssee. Der Reaktor des 1989 ausgemusterten Bootes "K-159" sei abgeschaltet und "in einem ungefährlichen Zustand", sagte Marinesprecher Igor Dygalo in Moskau.

Schiffe der russischen Nordflotte hätten zwei Seeleute tot geborgen. Das Verteidigungsministerium bestätigte die Rettung eines Überlebenden. Quellen in der Nordflotte sprachen von vier Geretteten.

Umweltorganisation befürchtet radioaktive Verschmutzung

Die norwegisch-russische Umweltschutzorganisation Bellona warnte dagegen vor einer radioaktiven Verschmutzung der Barentssee durch das gesunkene Atom-U-Boot. "Obwohl beide Reaktoren 1989 abgeschaltet wurden, ist es bei ihrem Alter zweifelhaft, ob sie hermetisch dicht sind", sagte der russische Ex-Marineoffizier Alexander Nikitin, Vertreter von Bellona in St. Petersburg.

Erinnerungen an die "Kursk"

Das 107 Meter lange Kriegsschiff aus der ersten Generation sowjetischer Atom-U-Boote war in der Nacht zu Samstag auf dem Weg zur Abwrackwerft gesunken. Ersten Berichten zufolge hatte sich die "K-159" in einem Sturm von den Pontons losgerissen, mit denen es über Wasser gehalten wurde. Sie liege in 170 Meter Tiefe drei Seemeilen (5,5 km) nordwestlich der Insel Kildin vor der Kola-Halbinsel.

Verteidigungsminister Igor Iwanow informierte Präsident Wladimir Putin, der zu Besuch in Italien ist, über den Unfall. Zugleich beorderte er Marinekommandeur Wladimir Kurojedow nach Murmansk zu den Rettungsarbeiten.

Vor drei Jahren waren beim Untergang des russischen Atom-U-Boots "Kursk" alle 118 Seeleute ums Leben gekommen.


Bild: http://www.n-tv.de/images/200308/3181336__1frc3534.jpg (Bild automatisch entfernt)

K-159 ist ein Boot der November Klasse.

Bild: http://www.fas.org/man/dod-101/sys/ship/row/rus/pl645.jpg (Bild automatisch entfernt)

fc


--------------------
Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
Speedy
Beitrag 1. Sep 2003, 09:32 | Beitrag #13
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.678



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 06.12.2001


Aber muss man nicht, um den Reaktor runterzufahren, die Brennstäbe entfernen?


--------------------
EK 85/II

PR 21 Torgelow-Spechtberg
 
Speedy
Beitrag 31. Aug 2003, 08:04 | Beitrag #14
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.678



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 06.12.2001


Das U-Boot soll nur noch mit Hilfe der Pontons schwimmfähig gewesen sein, weil die Hülle undicht war.

Ich gehe davon aus, dass die russische Marine bei der Ausserdienststellung 1989 die Brennstäbe aus den Reaktoren entfernt hat und damit ausser in unmittelbarer Nähe der Reaktoren tatsächlich keine Gefahr besteht. Die für russische Verhältnisse unerhört rasche Benachrichtigung der Medien spricht eigentlich dafür.

Laut einem Bericht der BBC plant die russische Marine übrigens die Bergung der K159. Entsprechende Möglichkeiten würden bereits überprüft.


--------------------
EK 85/II

PR 21 Torgelow-Spechtberg
 
scherzkekx
Beitrag 30. Aug 2003, 14:07 | Beitrag #15
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 720



Gruppe: Members
Mitglied seit: 21.12.2001


Und für unseren möchtegern-Kuschelsender n-tv ist das Boot natürlich "vom Typ K-159"... wenn ich nicht genau wüsste das die auf keine eMails reagieren bzw. das sie sie nicht beachten, würde ich mal wieder eine schreiben.  :mata
 
Saxnot
Beitrag 30. Aug 2003, 15:00 | Beitrag #16
+Quote PostProfile CardPM
Fähnrich
Beiträge: 172



Gruppe: Members
Mitglied seit: 29.01.2003


Klasse fand ich auch die Meldung in den Nachrichten, dass vom Atomreaktor keine Gefahr mehr ausgehen solle lol.gif !!
Nur weil er abgeschaltet war heißt das doch nicht lange nicht, dass er nicht auch noch unter Wasser gefährlich wäre. Gut, er wird nicht explodieren/schmelzen, aber gesund dürfte das dennoch nicht sein fürs Wasser und die ganze Umgebung.
... obwohl... da liegt schon so viel Atommüll in der Bucht...

Gruß

Saxnot
 
Crazy Butcher
Beitrag 30. Aug 2003, 16:05 | Beitrag #17
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 9.011



Gruppe: Members
Mitglied seit: 22.02.2002


gemeint ist wohl, das davon keine "akute" gefahr ausgeht. was nicht in betrieb ist, ist fuer eine gewisse zeit auch ungefaehrlich.

-edit-
QUOTE
"Die Strahlung in dem Gebiet ist normal, denn beide Reaktoren wurden bereits 1989 abgeschaltet und in einen nuklear ungefährlichen Zustand gebracht", sagte der Marinestabschef Viktor Krawtschenko in Moskau.


--------------------
"In the future, if you don't want the shit missions, don't be so good at doing them."
- General Downer in 'Over There'
 
 
 

Reply to this topicStart new topic


1 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Besucher: 0)
0 Mitglieder:




Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 19. April 2024 - 07:42