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> G36-Nachfolger, Neues Stgw für die Bundeswehr!
goschi
Beitrag 23. Sep 2020, 11:32 | Beitrag #571
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Herr der Dunkelheit
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Dafür braucht es keine Ausbildung, also ausser, dass man mal weiss, wie man das Ding aufsetzt und Crowd Cobtrol sollte eh vertiefter ausgebildet werden, da ist das nur einer vieler Punkte.

Eher sollte das Bajonett entmystifiziert werden, das Messer ist ein Werkzeug und soll als solches auch benutzt werden dürfen, damit kann man auch mal was hacken oder aufhebeln und es soll nicht hochstilisiert aber bravo ungenutzt im Spind liegen.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
ramke
Beitrag 23. Sep 2020, 14:26 | Beitrag #572
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Dafür gibts bessere Werkzeuge für schmaleres Geld. Der tatsächliche nutzen beschränkt sich für den Zahnstocher halt wenn überhaupt nur an der Wache etc. beim aufpflanzen um dann keine weitere Eskalation zuzulassen. Für alles was danach kommt sollte - da bleibe ich der Ansicht- entsprechend ausgebildet werden oder das Ding kann ganz im Spint oxidieren.

Das bajonet der ak hatte immerhin noch ne Funktion als drahtschere.


Der Beitrag wurde von ramke bearbeitet: 23. Sep 2020, 14:32


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Nur echt mit "Edit"
 
400plus
Beitrag 23. Sep 2020, 16:17 | Beitrag #573
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Mehr Details zum Zeitplan der Auslieferungen: https://soldat-und-technik.de/2020/09/bewaf...ehr-bundeswehr/
 
SLAP
Beitrag 23. Sep 2020, 17:10 | Beitrag #574
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Die (bisher) 2 Jahre Verzögerung ziehen sich durch.


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"There are children on Promethea who can't afford ammo, you know."
"Thanks to denial, I'm immortal."
"...die kriegst du nicht, Alter!"
 
Praetorian
Beitrag 24. Sep 2020, 12:50 | Beitrag #575
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HK reicht Rüge gegen Vergabe ein
ZITAT
Die Pressemitteilung ist drei Zeilen lang und umfasst einen einzigen Satz: "Hiermit informieren wir Sie, dass Heckler & Koch heute fristgemäß Rüge gegen die Sturmgewehr-Vergabeentscheidung des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) eingereicht hat." Der Waffenhersteller aus Oberndorf am Neckar gibt - wie erwartet - den Kampf um den Produktionsauftrag für das nächste Sturmgewehr der Bundeswehr nicht auf. Weitere Details zum Inhalt der Rüge nennt das Unternehmen auch auf Anfrage nicht.
[..]
Zunächst hat nun das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) in Koblenz Gelegenheit zur Stellungnahme. Sollte die Rüge danach abgewiesen werden, kann Heckler & Koch noch ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer in Bonn beantragen. Das letzte Wort hat ohnehin der Bundestag, er entscheidet über die Vergabe des Auftrags.
[..]

Süddeutsche


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This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
brainwarrior
Beitrag 24. Sep 2020, 16:39 | Beitrag #576
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...Menschenrechte...soso.

G5-Ausbau

North Stream

Flüchtlingspakt

...

ZITAT
Aus Militärkreisen heißt es, das Haenel-Gewehr sei leicht besser auf die Anforderungen zugeschnitten als die H&K-Waffe, aber deutlich "wirtschaftlicher". Das heißt: Das Angebot aus Thüringen war schlichtweg billiger.


Ja was nun, war es besser und wirtschaftlicher oder schlicht billiger?

Super Artikel.
________________________

Abhelfen wird das Baainbw der Rüge wohl kaum.

Die bezüglich der Tests angeführten Kritikpunkte hätte HK damals gescheiter gegenüber der in den Vergabeunterlagen genannten Stelle im Verfahren gerügt, anstatt einen Brief an die Ministerin zu schreiben, sofern sie sich in ihrer Rüge jetzt darauf berufen, denn:

ZITAT
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
.....
3.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,


https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__160.html

Der Spuk könnte also schnell vorbei sein, wenn ein Nachprüfungsantrag bei der der Vergabekammer im Bundeskartellamt (?) aus dem Grund abgebügelt wird...

Der Beitrag wurde von brainwarrior bearbeitet: 24. Sep 2020, 19:12
 
Black Forest
Beitrag 25. Sep 2020, 08:27 | Beitrag #577
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Hier werden von HK eher Verstöße von Haenel gegen die Angebots, Wettbewerbs oder Vergaberegeln vorgebracht, welche das Baainbw nicht bemerkt hatte, aber hätte sollen. In Litauen zweifelte Sig z.B. an LMT habe noch kein 25.000 Sturmgewehre an andere Behörden verkauft, was aber zur Teilnahme am Litauischen Verfahren Zulassungsbedingung war. LMT wies dies dann nach und Fall erledigt. Bei den Franzosen korrigierte FN sein Angebot entgegen der Regeln und wurde deshalb terminiert. Sowas muss HK jetzt ankreiden.

Der Beitrag wurde von Black Forest bearbeitet: 25. Sep 2020, 10:06
 
400plus
Beitrag 25. Sep 2020, 08:44 | Beitrag #578
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ZITAT
Bei der rechtlichen Überprüfung der Vergabeentscheidung soll nach RND-Informationen unter anderem die Fertigungskapazitäten Haenels sowie die Testbedingungen im Auswahlverfahren eine Rolle spielen.


RND
 
brainwarrior
Beitrag 25. Sep 2020, 12:39 | Beitrag #579
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ZITAT(Black Forest @ 25. Sep 2020, 09:27) *
Hier werden von HK eher Verstöße von Haenel gegen die Angebots, Wettbewerbs oder Vergaberegeln vorgebracht, welche das Baainbw nicht bemerkt hatte, aber hätte sollen. In Litauen zweifelte Sig z.B. an LMT habe noch kein 25.000 Sturmgewehre an andere Behörden verkauft, was aber zur Teilnahme am Litauischen Verfahren Zulassungsbedingung war. LMT wies dies dann nach und Fall erledigt. Bei den Franzosen korrigierte FN sein Angebot entgegen der Regeln und wurde deshalb terminiert. Sowas muss HK jetzt ankreiden.


Das wäre dann etwas, was die Bietereignung betreffen würde. Da HK jetzt erst offiziell den potenziellen Auftragnehmer kennt, können sie jetzt erst dagegen vorgehen. Ohne die Erfüllung der Eignungskriterien wäre das Haenel-Angebot von vorneherein auszuschließen gewesen.

Solche Dinge lassen sich zügig klären.

Die Testumgebung hätte HK schon vor Ende der Angebotsfrist an in den Vergabeunterlagen angegebener Stelle rügen müssen.

Der Beitrag wurde von brainwarrior bearbeitet: 25. Sep 2020, 12:40
 
brainwarrior
Beitrag 25. Sep 2020, 16:08 | Beitrag #580
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Ganz interessant gemachte Betrachtung zu dem Thema https://www.youtube.com/watch?v=7XVvMdLygyo
 
Kampfhamster
Beitrag 25. Sep 2020, 16:11 | Beitrag #581
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little Angrybird
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ZITAT(goschi @ 23. Sep 2020, 12:32) *
Dafür braucht es keine Ausbildung, also ausser, dass man mal weiss, wie man das Ding aufsetzt und Crowd Cobtrol sollte eh vertiefter ausgebildet werden, da ist das nur einer vieler Punkte.

Eher sollte das Bajonett entmystifiziert werden, das Messer ist ein Werkzeug und soll als solches auch benutzt werden dürfen, damit kann man auch mal was hacken oder aufhebeln und es soll nicht hochstilisiert aber bravo ungenutzt im Spind liegen.


Schweizer Armee. Reglement 53.096 d "5,6 mm Sturmgewehr 1990"

Ausbildungsblock B-7

"B-7 Manipulationen – Aufsetzen und abnehmen des Bajonetts ±5‘ –"

5 Minuten sollten sich noch finden lassen in der Grundausbildung. Vielleicht anstelle von "5 Schuss korrekt übergeben"

Der Beitrag wurde von Kampfhamster bearbeitet: 25. Sep 2020, 16:11


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Forodir
Beitrag 25. Sep 2020, 19:49 | Beitrag #582
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Das mit 5-schuss übergeben gibt es zumindest in der Bw jetzt aber schon lange nicht mehr...so ca. seit 2012 nicht mehr.


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Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
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Black Forest
Beitrag 27. Sep 2020, 16:52 | Beitrag #583
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Das interessante ist doch das es System Sturmgewehr heißt, aber keine Anbaugranatwerfer im System enthalten sind. Haenels MK556 ist für die Verwendung der HK Werfer GLM und 269 vorbereitet. Vielleicht will die Bundeswehr aber auch die AG36 mit Standalone kit weiternutzen, oder der Grenadier bekommt ein G36 mit Stanag Magazinadapter und AG36. Die Spezialkräfte haben für das G95K auch noch keinen Anbaugranatwerfer. Vielleicht wollen die Spezialkräfte auch nur noch Standalone?

Geschätzt wären ein Bedarf von ca. 13.000 Anbaugranatwerfern.

Vielleicht soll der nächste Werfer aber auch Mediumvelocity tauglich sein.

Sollte der Werfer als Anbaugerät genutzt werden, wäre ed doch vorteilhafter gewesen ihn zusammen mit den eingereichten Sturmgewehren zu testen, um die Auswirkungen des Wefers auf die Präzision und Lebensdauer der Sturmgewehre festzustellen. Inwieweit Haenel selber das MK556 mit HK GLM und HK 269 testen konnte?

Jetzt wird auch schon wieder von den Medien die Geschichte des MK556 mit dem Caracal CAR816 vermischt. Das CR223/MK556 wurde ab 2013 entwickelt. Der erste Plan war diese als CAR816 anzubieten. Entweder war ein Technologietransfer nicht möglich, oder wurde als zu unsicher angesehen, da man vielleicht irgendwann von Suhl durch die Politik abgeschnitten worden hätte können. Zwischen 2014 und 2015 wurden dann die Sig Sauer Ingenieure angeworben und bauten das CAR816 basierend auf dem Sig516.

Das CAR816 ist ein nahezu identischer Sig516 Klon.

Die VAE nutzten vor Erscheinen des CAR816 schon Sig516, vermutlich wurde der Service von Caracal übernommen und man wollte ein im Land gefertigtes Sturmgewehr und war mit dem Sig516 zufrieden. Eventuell gibt es eine Art Lizenzvereinbahrung oder zumindest Geschäftsbeziehungen, da später auch mit Caracal markierte Sig P320 erschienen. Ob diese nur bei Caracal montiert werden wissen wir nicht.

Das CR223/MK556 ist ein HK416/MR223 Klon mit ein paar Eigenheiten im Detail.

Die Jungs von Caracal haben höchstens später ihren Senf dazugegeben, aber als das CR223/MK556 geboren wurde, waren diese noch bei Sig.

Das Sig 516 ist zwar vom 416 inspiriert, aber kein Klon. Die einzige Gemeinsamkeit ist die Verwendung eines Pistonsystems in einer AR Plattform.

Piston AR's gab es schon vor dem 416, gerade das T65, T86 und das T91 zeitlich parallel zum 416. Inwieweit dies den HK Jungs im Kopf rummschwirrte ist unbekannt.

Der Beitrag wurde von Black Forest bearbeitet: 27. Sep 2020, 17:37
 
SLAP
Beitrag 27. Sep 2020, 17:05 | Beitrag #584
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Spätestens seit dem G95 war doch klar, dass das System Sturmgewehr eine Totgeburt ist.


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Seneca
Beitrag 27. Sep 2020, 17:34 | Beitrag #585
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Die FAZ schreibt:

ZITAT
Ausschreibung für das künftige Sturmgewehr der Bundeswehr war möglicherweise rechtswidrig. Das geht aus Schreiben an das Verteidigungsministerium und der Beantwortung schriftlicher Anfragen hervor, die der F.A.Z. vorliegen.

https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/bu...g-16974156.html
Leider wird es dann im Artikel dazu nicht konkreter.

Desweiteren kritisiert der Autor des Artikels , dass Haenel sich in die Tradition des Herstellers des StG 44 stelle , eines " Wehrmachtsausrüsters" .
Nun ja, ich sehe nicht, dass Haenel da eine politische Aussage macht.
 
v. Manstein
Beitrag 27. Sep 2020, 17:41 | Beitrag #586
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Der Verweis auf die Wehrmacht ist an Polemik ja wohl nicht mehr zu überbieten. Peinlich, was soll dieser Exkurs dem geneigten Leser sagen, hat das was mit dem Thema zu tun? Weiß der Autor etwa nicht, mit welchem Karabiner das Wachbataillon zum Protokolldienst antritt?

pillepalle.gif


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Black Forest
Beitrag 27. Sep 2020, 17:44 | Beitrag #587
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Fähnrich
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Da Haenel außer dem Firmennamen praktisch nichts mit dem Sturmgewehr in seinen Varianten zu tun hat ist das reine Werbung. Aber es ist eine rein Waffentechnische Werbung und hat nichts mit einer politischen Wertung des Dritten Reiches zu tun. Weder positiv noch negativ.
 
400plus
Beitrag 27. Sep 2020, 18:02 | Beitrag #588
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Ist halt ein bisschen eine merkwürdige Werbung. Nur weil BMW mal die Do-17 und He-111 motorisiert hat, würde ich denen jetzt nicht unbedingt das Triebwerk für FCAS anvertrauen ;-)
 
Almeran
Beitrag 27. Sep 2020, 18:09 | Beitrag #589
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Es spricht für eine gewisse politische Taubheit. Keines der großen deutschen Industrieunternehmen wirbt mit seinen Tätigkeiten für das Dritte Reich. Egal, welche technischen Durchbrüche es damals vielleicht waren.


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Liberalmeran.

Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
- Bertrand Russell, Eroberung des Glücks
 
brainwarrior
Beitrag 27. Sep 2020, 19:01 | Beitrag #590
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Womöglich finden sich bei Haenel noch Mitarbeiter, die Kampfsport ausüben und Einmachobst im Keller haben eek.gif

Wenn man das Geschwurbel in dem Artikel beiseite schiebt, bleibt als neuer Punkt die „enorme Preisdifferenz“.Bei der SZ wurde ja mal 50 Mio€ in den Raum geworfen. 250 Mio€ waren das geschätzte Gesamtvolumen. Irgendwo habe ich glaube mal entfernt gehört, dass man bei 20% Preisunterschied vom Erst- zum Zweitbieter den Preis aufklärt (nicht wehrtechnische Vergaben), d.h. Man lässt Teile der Kalkulation ggfs. offenlegen und ähnliches. Nichts ungewöhnliches bei Vergabeverfahren.

Ein Bieter darf aber durchaus mit einem Kampfpreis ins Rennen gehen, um einen Zutritt zum Markt zu bekommen, sofern er sich finanziell nicht überhebt und sozusagen der Bieter platt ist, bevor der Auftrag abgewickelt ist...Darum lässt man sich ja verschiedene finanzielle Zahlen liefern.

Der Beitrag wurde von brainwarrior bearbeitet: 27. Sep 2020, 19:15
 
Der Weisse Hai
Beitrag 27. Sep 2020, 21:08 | Beitrag #591
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Langsam wird es echt lächerlich.

Erst wettert die BILD über die dunkle Vergangenheit der nach dem Krieg in der Bundesrepublik gegründeten Firma Heckler&Koch.

Und jetzt kommt diese Polemik gegen Haenel durch die FAZ.

Ich warte drauf, daß Hugo Schmeisser noch für seine Zwangsarbeit bei Kalaschnikow in Mithaftung genommen wird. tock.gif

DWH


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www.sondereinheiten.de
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400plus
Beitrag 27. Sep 2020, 21:23 | Beitrag #592
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Von der FAZ auch noch ein Kommentar zur Vergabe:
Noch ein Schuss nach hinten?
 
brainwarrior
Beitrag 27. Sep 2020, 21:37 | Beitrag #593
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Ich wußte gar nicht, dass die IBUK das Vergabeverfahren betreut rolleyes.gif

Man geht scheinbar davon aus, da kommt jeden Morgen ein Anruf von Berlin in Koblenz an und AKK sagt dem Projektverantwortlichen jedes Verfahrens,

was er zu tun und wie zu werten hat.

Nunja, man muss nur mit genügend Dreck werfen, irgendwas wird schon hängenbleiben.

Der Beitrag wurde von brainwarrior bearbeitet: 27. Sep 2020, 21:38
 
Sierra Voodoo
Beitrag 28. Sep 2020, 06:39 | Beitrag #594
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Scheinbar versteht man sich in der Redaktion in Frankfurt als Hüter der deutschen Wirtschaft und wettert deshalb gegen das "arabische Sturmgewehr" (ups, das Zitat war ja von SPON biggrin.gif ).

Sicherlich hat die Vergabe letztlich Stirnrunzeln ausgelöst, aber nun die NS-Vergangenheit oder Bezüge dazu zu bemühen, ist wahrlich albern. Zumal es im Jahre 2020 auch keinen mehr überrascht, dass Firmen oder Konzerne Dreck am Stecken haben, wenn sie im III. Reich bereits exisitierten und in der Rüstungsproduktion tätig waren; da sorgt es eher für Probleme, wenn man die Aufarbeitung der Firmenvergangenheit verzögert, siehe z.B. bei der Lufthansa. Haenel nun wegen eines Verweises auf das StG 44 anzuzählen, ist daher wohl eher der durchschaubare Versuch, eine Kampagne zu starten. Das indizieren auch die sorgsam gestreuten buzzwords "Vernichtungskrieg" und "Zwangsarbeiterentschädigung" direkt in der Einleitung.

Für ein quality paper ist dieser Artikel zumal als "F.A.Z.-Exklusiv" gekennzeichnet, sehr dünn und von überschaubarer Qualität. Das war Herrn Carstens wohl auch klar, denn sein anschließender Kommentar klammert die Polemik komplett aus.

Der Beitrag wurde von Sierra Voodoo bearbeitet: 28. Sep 2020, 06:53


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Beitrag 28. Sep 2020, 07:50 | Beitrag #595
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Nochmal was hinterher:
Ein Sturmgewehr namens „Sultan“
 
Sierra Voodoo
Beitrag 28. Sep 2020, 08:28 | Beitrag #596
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ZITAT
"Wie konnte ein Zwerg, der sich mit seiner frisierten NS-Vergangenheit brüstet, den Branchen-Goliath schlagen?"

Und damit es auch jeder lesen kann, der nicht hinter die Paywall kommt, steht dieser Satz prominent und dick in der Einführung. Wow... Ich ziehe mein letztes Urteil über den Autor zurück, das ist dann doch eher BILD-Niveau ...


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brainwarrior
Beitrag 28. Sep 2020, 08:42 | Beitrag #597
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Es lässt sich festhalten, dass man bei der FAZ derzeit an einer sachlichen Betrachtung kein Interesse hat und stattdessen lieber das Bauchgefühl der Leserschaft bedient. Hinweise auf sachlich schlicht falsche Äußerungen werden ignoriert. Nun gut, als Leitmedium lesen wir also weiter Mickey Maus.

Der Beitrag wurde von brainwarrior bearbeitet: 28. Sep 2020, 08:43
 
400plus
Beitrag 28. Sep 2020, 08:55 | Beitrag #598
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Welche Äußerungen sind denn fachlich falsch?
 
brainwarrior
Beitrag 28. Sep 2020, 09:05 | Beitrag #599
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HK wurde in F nicht ausgesucht, aufgrund eines europäischen Plans, D/F Streitkräfte mit derselben Sturmgewehrfamilie auszurüsten weiterhin: Die Beauftragung des Bestbieters erwächst aus dem Ergebnis des Vergabeverfahrens und dessen rechtlichen Grundlagen und nicht dem Willen der Ministerin....


Der Beitrag wurde von brainwarrior bearbeitet: 28. Sep 2020, 09:14
 
400plus
Beitrag 28. Sep 2020, 09:21 | Beitrag #600
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Ja, aber das Vergabeverfahren und seine Parameter fallen nicht wie Manna von Himmel. Die Umsatzgrenze von 5 Millionen legt den Schluss schon nahe, dass man Haenel auf jeden Fall als Bieter haben wollte. Die Frage, warum man das in Deutschland für ausreichend hält und in Frankreich nicht, halte ich da schon für berechtigt.
 
 
 

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