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> Bw-Strukturreform, Sammelthread
MeckieMesser
Beitrag 11. Feb 2020, 09:01 | Beitrag #2821
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Wird die Berateraffäre dafür genutzt, alles möglich wieder auf den guten alten Stand zu bringen?
Zumindest kommt das so an.
Scheint ja keine Differenzierung gemacht zu werden. Nur Berater gleich böse
 
PzArt
Beitrag 12. Feb 2020, 15:12 | Beitrag #2822
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Schönes Interview mit General Vollmer anlässlich des Endes seiner Tätigkeit als Inspekteur Heer.

Unter anderem zum Puma: Dieser soll bis Sommer grundsätzlich Einsatzreif sein. Falls dies nicht sicher gestellt werden könne solle die Entscheidung über ein zweites Los überdacht werden.

https://www.sueddeutsche.de/politik/bundesw...-heer-1.4793533

 
PompeiusMagnus
Beitrag 12. Feb 2020, 16:49 | Beitrag #2823
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Hab ein bisschen im Internet gestöbert und 2 Seiten gefunden.
Einmal ein Youtube-Link der den Frontal 21 beinhaltet:
Erschreckend! Massive Aufrüstung der Bundeswehr
Und ein mir neues Dokument, wo auf der ersten Seite das Onigramm gezeigt wird:
Bundeswehr 2018-2032



Der Beitrag wurde von PompeiusMagnus bearbeitet: 12. Feb 2020, 17:07


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Yang Wen-Li
 
400plus
Beitrag 12. Feb 2020, 17:04 | Beitrag #2824
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ZITAT(PompeiusMagnus @ 12. Feb 2020, 16:49) *


Ah, vielen Dank! Ich war bisher davon ausgegangen, dass die sechs mechanisierten Brigaden gleich gegliedert sein werden und man deswegen mit 6 PzBtl, 12 PzGrenBtl und 6 JgBtl rechnen müsste, offenbar soll aber eine Brigade aus der Reihe tanzen, sodass man dann auf 7, 11 und 6 kommt.
 
Black Hawk
Beitrag 21. Feb 2020, 09:46 | Beitrag #2825
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ZITAT(Praetorian @ 20. Feb 2020, 18:46) *
Kurzer Absatz zum Nachfolger:
ZITAT
[..] Die modernisierten Wiesel sollen so bis 2030 in Nutzung bleiben können, bis diese durch den sogenannten Luftbeweglichen Waffenträger (LuWa) ersetzt werden.

Über die konkrete Ausgestaltung des LuWa gibt es derzeit noch wenig belastbare Details. Dem Vernehmen nach wird der LuWa wie auch der Wiesel durch einen Kraftfahrer gesteuert und einen Kommandanten – welcher gleichzeitig als Richtschütze fungiert – geführt werden. Beide Soldaten sollen dabei Platz in einem „Monocoque“ finden, welches über ein höheres Schutzniveau als der Wiesel 1 verfügt. Die Forderung der Luftverladbarkeit in einem zukünftigen Schweren Transporthubschrauber ist auch beim LuWa designbestimmend. Dem Gewichtslimit geschuldet wird es – im Gegensatz zum schweren Waffenträger (Maschinenkanonen-Boxer mit integriertem MELLS) – zwei Versionen des LuWa geben: Einen mit einer Maschinenkanone und einen mit einer MELLS Waffenanlage, da ein „kombinierter“ Waffenträger wohl gewichtstechnisch nicht realisierbar wäre. Soweit zu hören ist, wurde auch bei der Maschinenkanone eine höhere Wirkung gefordert, was wohl pragmatisch in Form einer 27-mm-Waffenanlage, wie sie beispielsweise als Marineleichtgeschütz auf Schiffen der Marine im Einsatz ist, gelöst werden könnte. Eine Neuentwicklung würde zu viele Risiken mit sich führen und eine neue logistische Kette – mindestens der Waffenanlage, wenn nicht sogar auch der Munition – bedeuten.
Zukünftige Struktur der schweren Fallschirmjägerkompanie

Bin allerdings nicht ganz sicher, wieviel davon tatsächlich handfeste Information ist und wieviel persönliche Mutmaßung des Autors.


Aus dem Wiesel Thread.

Damit hätte die Luftlandebrigade 1 fünf verschiedene Möglichkeiten zur Aufklärung (Fernspähzüge, Spezialzüge, Aufklärungszüge in den Regimentern, Aufklärungszüge auf Wiesel+ Drohnenaufklärung)
Wäre das nicht ein leichter Overkill nur für eine Brigade?
Oder könnte das ein Hinweis auf die Loslösung der Fernspäher aus der LLBrig1 wieder hin zu einem eigenständigen Divisions- bzw. Korpsaufklärungsmittel sein?


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Was mach ich hier?
 
KSK
Beitrag 21. Feb 2020, 11:14 | Beitrag #2826
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ZITAT(Black Hawk @ 21. Feb 2020, 09:46) *
ZITAT(Praetorian @ 20. Feb 2020, 18:46) *
snip


Aus dem Wiesel Thread.

Damit hätte die Luftlandebrigade 1 fünf verschiedene Möglichkeiten zur Aufklärung (Fernspähzüge, Spezialzüge, Aufklärungszüge in den Regimentern, Aufklärungszüge auf Wiesel+ Drohnenaufklärung)
Wäre das nicht ein leichter Overkill nur für eine Brigade?
Oder könnte das ein Hinweis auf die Loslösung der Fernspäher aus der LLBrig1 wieder hin zu einem eigenständigen Divisions- bzw. Korpsaufklärungsmittel sein?

Wenn du das alles in einen Topf wirfst wirkt das so, ja. Allerdings hast du da Aufklärungskapazitäten der Regimenter, Brigade und höherer Ebene zusammengewürfelt.
Die Fernspäher waren übrigens nie Aufklärungsmittel der Brigade, sie wurden lediglich in der LL-Aufklärungskompanie aufgehangen, weil die Alternative gewesen wäre die Fernspähaufklärung gänzlich auf/abzugeben.
 
400plus
Beitrag 17. Mar 2020, 14:38 | Beitrag #2827
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ZITAT
Nach dem Entwurf der Eckwerte des Bundeshaushalts 2021 und des Finanzplans 2021 bis 2024, der Augen geradeaus! vorliegt, sind für den den Wehretat im kommenden Jahr 45,6 Milliarden Euro vorgesehen, knapp 600 Millionen mehr als für dieses Jahr eingeplant. Diese 45,6 Milliarden Euro sollen dann für die Jahre 2022 bis 2024 verstetigt werden – eine Abkehr von der im vergangenen Jahr vorgelegten mittelfristigen Finanzplanung, die eine Senkung in Aussicht gestellt hatte


Augengeradeaus

Die Erhöhung wird ausdrücklich mit anstehenden Großprojekten begründet, von denen namentlich genannt werden: Kooperationen mit Frankreich und Norwegen, EF Tranche 1, PEGASUS, Nachfolge Tornado, Sea Tiger, Ersatz der Flottendienstboote, TLVS und ASW-Flugzeuge.

Das Ganze steht aber noch unter "Corona-Vorbehalt".
 
Gladiator
Beitrag 18. Mar 2020, 17:20 | Beitrag #2828
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Gibt es denn auch darüber Informationen, inwieweit die Reserve bzw. das Territorialheer wieder ausgebaut werden soll (also konkrete Ziele außerhalb der Strategie der Reserve)?

In der aktuellen Krise ist meiner Meinung nach gut erkennbar, welche Folgen das Auflösen der alten Strukturen nun hat: Die Bundeswehr kann kaum die Zivile Medizinischen Einrichtungen unterstützen oder durch eigene Kapazitäten entlasten.
Die früher einmal existente Reservelazarettorganisation ist komplett aufgelöst worden, weder Depots noch Personal dafür sind noch vorhanden. Die Aktiven Verbände sind für eine Lage wie das Corona-Virus weder vorbereitet noch ausgebildet oder ausgerüstet, sodass diese kaum in der Lage wären, nun innerhalb kurzer Zeit eine wie in Berlin geplante Klinik aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Die momentane Strukurierung orientiert sich an den Erfahrungen der Auslandseinsätze. Dort hat man kaum mit großen Zahlen an zu pflegenden Patienten zu tun, da diese ja sinnvollerweise nach Deutschland ausgeflogen und in einem der BWKs behandelt werden.
Zudem werden die Feldeinrichtungen ja meist mithilfe von Ärzten der Krankenhäuser betrieben, die nun aber selbst schon voll ausgelastet sind und dementsprechend kein Personal entbehren können.
Auch die aufgelösten Sanitätshauptdepots könnten in der jetzigen Situation zumindest eine temporäre Entlastung schaffen, da das dort eingelagerte Material wie Desinfektionsmittel und Infektionsschutzasken an die zivilen Behörden abgegeben werden könnte.
 
NielsKar
Beitrag 3. Apr 2020, 15:23 | Beitrag #2829
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Aus der ESut 04/2020:
ZITAT
Streitkräftegemeinsame Taktische Feuerunterstützung für die Division 2027

Zur Division 2027 sollen neben einem Hubschrauberverband eine Panzer- und zwei Panzergrenadierbrigaden gehören. Diese bestehen aus jeweils drei mechanisierten Kampftruppenbataillonen und einem Infanterieverband. In weiteren Divisionen werden später auch Infanterie-/Gebirgsjägerbrigaden enthalten sein. [...]
[...]
Ein neues Rohrwaffensystem Rad soll 108 Systeme umfassen, [...]. Es soll in den Artillerieregimentern der Divisionen, bei den beiden Infanteriebrigaden und der Gebirgsjägerbrigade verwendet werden. Derzeit läuft eine Marktsichtung, eine Auswahl ist noch nicht erfolgt. Die Beschaffung ist bis 2031 geplant.


Bezüglich Artillerie bitte den zugehörigen Thread benutzen. Mir geht es hier um die ''Infanteriebrigaden''. Das nährt die Vermutung, dass das Fähigkeitsprofil doch drei ''bodengebundene'' Divisionen umfasst. 2 mechanisierte (PzH 2000 bis auf die Divisionsebene) und eine aus 2 Infanterie- und der Gebirgsjägerbrigade (oder die GebJäg getauscht mit einer mechanisierten von den anderen beiden Divisionen). Bei dieser Division würden dann der Gros der 108 Radsysteme benützt werden. Bei nur 2 Divisionen gehen die Aussagen und Systemumfänge gar nicht auf.


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400plus
Beitrag 3. Apr 2020, 15:50 | Beitrag #2830
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Interessant. Das wären dann 15 Infanteriebataillone, gegenüber derzeit 8 (die Fallschirmjäger mal außen vor gelassen) eek.gif
 
Forodir
Beitrag 3. Apr 2020, 17:09 | Beitrag #2831
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Ich glaube mit der COVID-Krise wird das alles auf lange Zeit gegessen sein weil schlichtweg dafür weder Geld noch Wille da sein wird.


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PzArt
Beitrag 3. Apr 2020, 17:43 | Beitrag #2832
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ZITAT(Forodir @ 3. Apr 2020, 18:09) *
Ich glaube mit der COVID-Krise wird das alles auf lange Zeit gegessen sein weil schlichtweg dafür weder Geld noch Wille da sein wird.


Das befürchte isch derzeit leider auch. Kann weiterhin gut sein dass die aktuelle Struktur etwas aufgepeppt wird (einzelne neue Btl, insbesondere Divisionstruppen) aber sonst glaube ich derzeit an nicht mehr so viel.

Und zwei Infanteriebrigaden (Fallis plus D/F) und die Gebirgsjägerbrigade haben wir ja quasi auch jetzt schon. Daher denke ich nicht, dass es sich hinsichtlich der ESuT hier um vollkommen neue Großverbände handelt. Habe die aktuelle Ausgabe hier allerdings grade nicht vorliegen.
 
Black Hawk
Beitrag 3. Apr 2020, 18:28 | Beitrag #2833
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ZITAT(Forodir @ 3. Apr 2020, 18:09) *
Ich glaube mit der COVID-Krise wird das alles auf lange Zeit gegessen sein weil schlichtweg dafür weder Geld noch Wille da sein wird.

Das will ich doch mal nicht hoffen. Klar ich frag mich auch grad, ob wir das Geld für LUH SK, 2. Los Puma,STH etc haben werden. Aber das ist halt all das, was wir seit locker 10 Jahren vor uns herschieben. Und früher oder später fallen uns die entsprechenden Gerätschaften vom Himmel oder kommen nicht vom Hof.

Die Fehler von 2011 treffen nunmal leider auf die Probleme von 2020.

Der Beitrag wurde von Black Hawk bearbeitet: 3. Apr 2020, 18:31


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v. Manstein
Beitrag 4. Apr 2020, 00:39 | Beitrag #2834
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Friedensdividende 2.0? Und dann sparen wir wieder bei Sicherheit, Infrastruktur und Schulen wie in den letzten 20 Jahren? Nichts gelernt also. Glaube ich nicht!

Diese Krise zeigt doch wie unter einem Brennglas, dass der Staat für Notfälle aller Art gerüstet sein muss. Außerdem sind Putin und Co ja nicht aus der Welt. Covid19 ist mMn eher eine Art Katalysator. Wir werden uns in den nächsten Jahren noch umschauen. Es bleibt ungemütlich


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Beitrag 4. Apr 2020, 08:56 | Beitrag #2835
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Das mag aus unserer warte alles stimmig sein und so, es wird aber schlichtweg einfach kein Geld da sein, die Pakete für die wirtschaftliche Förderung in Deutschland selbst und die in der Euro-Zone zusammen mit einer Rezession oder zumindest stark eingeschränktem wachstum wird den Haushalt einfach auffressen.
Gerade was Sicherheitspolitik angeht wird Europa hier einen herben Rückschlag hinnehmen weil es in den anderen Staaten noch schlimmer aussieht.

Ich glaube auch nicht das man das als Sicherheitspolitik verkauft bekommt, ja es hat sich prinzipiell nichts geändert aber der Fokus der Wahrnehmung hat und wird sich weiter verschieben. Zudem Das was wichtig gewesen wäre in dieser Krise wie Bevorratung SAN und eine fähige Reserve Organisation ist ja weiterhin nicht geplant (jaja, ich wie der GI möchte da mehr drauf schauen, das wird aber an den Realitäten dieses Landes einfach scheitern) und wenn man es umsetzten möchte wird das Mittel abziehen die man vorher in andere Rüstungsgüter stecken wollte.


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Beitrag 4. Apr 2020, 09:27 | Beitrag #2836
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Wann hat sich der GenInsp denn in dieser Hinsicht über die Reserve geäußert? Eine effektive Reserve setzt zunächstmal eine entsprechende Konzeption/Strategie voraus, und die kostet nur die Zeit von ein paar Referenten/StOffzen.
 
v. Manstein
Beitrag 4. Apr 2020, 09:32 | Beitrag #2837
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Das sehe ich nicht. Wir sind nicht im Jahr 2009. Die Großwetterlage ist heute eine grundsätzlich andere als in der letzten großen Krise vor 11 Jahren. Rezession - ja und? 2021 geht es wieder bergauf.

Alleine Trump und Macron werden uns schon gehörig auf den Füßen stehen. Europa wird sich nicht leisten können, die Hände in den Schoß zu legen. Es kann natürlich sein, dass der Etat der BW für 2021 und 2022 etwas sinkt bzw. stagniert. Mittelfristig wird und muss der Weg der Re-ertüchtigung der Bundeswehr weitgegangen werden und das wird auch passieren. Dafür sorgt schon Macron.


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Beitrag 4. Apr 2020, 11:37 | Beitrag #2838
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ZITAT(v. Manstein @ 4. Apr 2020, 10:32) *
Das sehe ich nicht. Wir sind nicht im Jahr 2009. Die Großwetterlage ist heute eine grundsätzlich andere als in der letzten großen Krise vor 11 Jahren. Rezession - ja und? 2021 geht es wieder bergauf.

Alleine Trump und Macron werden uns schon gehörig auf den Füßen stehen. Europa wird sich nicht leisten können, die Hände in den Schoß zu legen. Es kann natürlich sein, dass der Etat der BW für 2021 und 2022 etwas sinkt bzw. stagniert. Mittelfristig wird und muss der Weg der Re-ertüchtigung der Bundeswehr weitgegangen werden und das wird auch passieren. Dafür sorgt schon Macron.


Dein Wort in Gottes Wort aber das sehe ich nicht so optimistisch, die genannten Protagonisten werden genug selbst zu tun haben, zudem offensichtlich die Bundesregierung sich von internationalem Druck eben nicht großartig drängen lässt. ich gehe eher von einer Stagnation bis 2025 aus, zudem das hier ja auch eine Steilvorlage ist für all jene ist die sowieso die Gelder für etwas anderes nutzen wollen, ganz vorne dabei der Finanzminister.

@Freestyler
Auf die schnelle finde ich es nicht (glaube bei Augen gerade aus) aber er hat in einer Rede davon gesprochen das er die Reserve wieder in ihrer Wertigkeit erhöhen möchte. Das die Konzeption erstmal nur Planung ist und daher nicht schwer umsetzbar ist ist richtig, aber irgendwie ist das BMVg bzw die nachgeordneten Kommandobehörden Weltmeister in Konzepten, nur umgesetzt wird davon eher wenig.


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KSK
Beitrag 4. Apr 2020, 11:53 | Beitrag #2839
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ZITAT(Forodir @ 3. Apr 2020, 18:09) *
Ich glaube mit der COVID-Krise wird das alles auf lange Zeit gegessen sein weil schlichtweg dafür weder Geld noch Wille da sein wird.

Dabei wäre gerade das DIE Gelegenheit Personal zu gewinnen.
 
400plus
Beitrag 29. Apr 2020, 15:07 | Beitrag #2840
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Die SPD-Fraktionsspitze will Eva Högl als neue Wehrbeauftragte, obwohl Bartels eigentlich weitermachen wollte und Kahrs (immerhin stv. Mitglied im Vtg-Ausschuss) auch Interesse hatte. hmpf.gif

SpOn
 
MeckieMesser
Beitrag 29. Apr 2020, 18:23 | Beitrag #2841
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Was ein Sumpf bei der SPD.
Kahrs braucht aber auch keiner. Der arbeitet eher für die Industrie und weniger für die BW
 
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Beitrag 29. Apr 2020, 20:20 | Beitrag #2842
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Also, das würde ich nicht ganz so harsch deuten. Eva Högl ist sicher keine profilierte Verteidigungsexpertin, das ist aber auch nicht der Job für Wehrbeauftragte. Stattdessen ist Eva Högl aber kundige und vor allem im Parlament respektierte Rechts- und Innenpolitikerin, ehemalige Obfrau des NSU-Untersuchungsausschusses und des Parlamentarischen Kontrollgremiums (zuständig für die Überwachung der Geheimdienste). Da kommt man schon in Kontakt mit Fragen der Verteidigungspolitik. Eva Högl ist aber vor allem auch: durchsetzungsstark und damit in der Lage ihren Auftrag als Stimme der Soldaten zu erfüllen und den Soldaten Gehör zu verschaffen.

Mir ist unklar, was gegen Bartels spricht in der Fraktion, aber Kahrs, so sah es zuletzt aus, hätte seine Kandidatur möglicherweise nicht zurückgezogen. Das hätte eine Wahl Bartels, der einzelgängerisch ist, vielleicht verhindert. Das wäre eine schöne Blamage geworden und das braucht keiner. Mit Eva Högl kriegt man mit Sicherheit genug Stimmen zusammen, quer durch die (demokratischen) Fraktionen. Sie wurde mehrfach als mögliche Ministerin gehandelt, man traut Ihr also auch Ressortführungskompetenzen zu. Führen und vertreten können sind die Kernansprüche an jemanden, der eine Interessensvertretung im Parlament wahrnehmen soll.


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Beitrag 30. Apr 2020, 08:35 | Beitrag #2843
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Eine offizielle Presseerklärung der SPD könnte die Personalie nicht besser rechtfertigen xyxthumbs.gif tounge.gif
 
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Beitrag 30. Apr 2020, 12:00 | Beitrag #2844
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Die FAZ sieht es (vielleicht nicht überraschend) ein wenig anders:

ZITAT
Schaut man sich die Wehrbeauftragten der vergangenen zwanzig Jahre an, so waren alle vier zuvor langjährige Verteidigungsexperten, parlamentarische und fachliche Kenner der komplexen Angelegenheiten der Streitkräfte, bevor sie dann jeweils Beauftragte des Bundestages wurden. Sie haben ihre Sache gut gemacht, drei kamen übrigens von der SPD. Doch nun soll mit der Berliner Abgeordneten Eva Högl eine Rechtspolitikerin das Amt übernehmen, die keinerlei Vorkenntnisse hat, dem Verteidigungsausschuss nie angehörte und von der bislang praktisch kein Wort zur Bundeswehr überliefert ist.


FAZ:Um die Truppe geht es der SPD nicht

Aber selbst die SZ ist überrascht:

ZITAT
Der Wettstreit um das Amt hatte die Fraktion zunehmend in eine missliche Lage gebracht: Es fiel selbst Bartels' Gegnern schwer, starke Argumente gegen ihn zu finden. Bartels gilt zwar als Einzelgänger. Aber bis ins Lager der Opposition fanden sich Unterstützer für ihn und seine Arbeit.

SZ:Eva Högl soll neue Wehrbeauftragte werden

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 30. Apr 2020, 12:06
 
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Beitrag 1. May 2020, 14:32 | Beitrag #2845
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ZITAT(Freestyler @ 30. Apr 2020, 09:35) *
Eine offizielle Presseerklärung der SPD könnte die Personalie nicht besser rechtfertigen xyxthumbs.gif tounge.gif


In der Zentrale wird man wohl wissen, was gegen den Amtsinhaber spricht. Wobei, eigentlich bin ich mir da nicht so sicher... wink.gif


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Beitrag 1. May 2020, 14:33 | Beitrag #2846
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ZITAT(Schwabo Elite @ 1. May 2020, 15:32) *
ZITAT(Freestyler @ 30. Apr 2020, 09:35) *
Eine offizielle Presseerklärung der SPD könnte die Personalie nicht besser rechtfertigen xyxthumbs.gif tounge.gif


In der Zentrale wird man wohl wissen, was gegen den Amtsinhaber spricht. Wobei, eigentlich bin ich mir da nicht so sicher... wink.gif


Böse Zungen behaupten, sein Hauptmanko ist, dass er keinen Wahlkreis in Berlin-Mitte freimachen kann wink.gif
 
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Beitrag 2. May 2020, 12:59 | Beitrag #2847
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Möglich. Die großen Parteien finden Berlin leider etwas zu wichtig. Noch ein Grund gegen die neue Hauptstadt.


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Merowinger
Beitrag 17. Jul 2020, 17:14 | Beitrag #2848
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Ist das hier im Faden richtig?
ZITAT
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer plädiert im Streit über das Zwei-Prozent-Ziel für eine neue Berechnungsart der Nato-Beiträge der einzelnen Länder: Statt wie bisher das Bruttoinlandsprodukt als Berechnungsgrundlage zu nehmen, soll der Beitrag der Fähigkeiten bewertet werden. Die Bundeswehr soll demnach künftig besser "zehn Prozent der Fähigkeiten" [der NATO] stellen.
Unklar bleibt, wie diese 10% errechnet werden sollen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 17. Jul 2020, 17:15
 
v. Manstein
Beitrag 17. Jul 2020, 18:19 | Beitrag #2849
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Was sind 10%? 10% der Atomsprengköpfe und Flugzeugträger Kampfgruppen? Das wäre ja mal was. Ich halte das für eine Schnappsidee.
Deutschland muss und soll sich seiner Verantwortung stellen und einsatzfähige und moderne Streitkräfte bereitstellen, ob das nun 2,2% oder 1,8% vom BIP kostet, ist doch zweitrangig.


Der Beitrag wurde von v. Manstein bearbeitet: 17. Jul 2020, 18:22


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Forodir
Beitrag 17. Jul 2020, 18:20 | Beitrag #2850
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10% von was? Logistik? Sanitätsdienst? Herresflugabwehr (ach ne,..)? 10% aller Fähigkeiten? Man sollte einfach wieder zurückgehen und festlegen wie viel Divisionen/Luftwaffe/Marine ein Bündnissteilnehmer zu stellen hat und was die NATO erwartet was diese kann mit einem entsprechenden Zertifizierungsverfahren das auch durchgesetzt wird. Wie man dieses Ziel erreicht wird dann dem Land überlassen.


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