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> U212, quo vadis?, ausgelagert aus den Marine-News
SailorGN
Beitrag 9. Jul 2021, 18:40 | Beitrag #391
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@v.Manstein: FRA und Spa sind Tiefwassermarinen. Die brauchen Platz und bei Ubooten auch Wassertiefe. Die taktische Dimension liegt heute bei Sub vs. Sub (reine Duellsituation ohne third party targeting) in der Manövrierfähigkeit. Da man selbst mit modernen Sonaranlagen nur ein paar tausend Meter Reichweite auf Uboote hat wirds da schnell hektisch... und wenn man die Peilungen beim Gegner durch schnelle Manöver und hohe Bearing rates durcheinanderbringt ist auch ein zielsuchender Torpedo schnell am Ziel vorbei. Und es hat etwas Tolles, wenn man schneller dreht als ein Amethyste, das dann hilflos irgendwo in den Ozean pingt wink.gif

Und zu den KS: Je weiter die Anmarschwege für die KS (hin und zurück) sind, desdo länger brauchen sie und desdo eher schleichen sich Navigationsfehler ein. Je länger das Boot auf definierten Positionen warten muss, desdo angreifbarer ist es... gleichzeitig kann ein kleineres Boot mit IDAS näher ran und im Notfall damit unterstützen. Komms ist dann auch leichter/eher möglich.

Waffenzuladung: Bringt nur was, wenn man sich endlich mal für einen Sub-FK entscheiden könnte. Bei reiner To-Bewaffnung ist Mehr nicht nötig, bei Fk (mit Landangriffsoption) jedoch umso mehr. Darüber hinaus ist eine Wiederbewffnung von Ubooten immer eine Sache, die man nur in wirklich sicheren Häfen durchführen will. Hat man mehr an Bord muss man seltener nachladen und spart Transitzeiten.

Ostsee: Gerade aufgrund der gesteigerten Aggressivität der Russen machen Uboote dort Sinn... Sie binden Ujagdkräfte und Küstensicherung (SOF), sind ein gutes Aufklärungsmittel und im Ernstfall machen sie Hard Kill möglich. SigInt/Eloka/Drohnenaufklärung sehe ich grenzwertig, weil das Boot sich dazu immer exponieren muss.


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Kameratt
Beitrag 9. Jul 2021, 18:40 | Beitrag #392
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ZITAT(Merowinger @ 9. Jul 2021, 17:56) *
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann geht es im Norden um die Borei Boote, die nicht mehr durch die GIUK Lücke fahren müssen um die USA atomar zu erreichen.

Delta IV SSBNs konnten das auch schon.
 
SailorGN
Beitrag 10. Jul 2021, 22:29 | Beitrag #393
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Nur warum stopft Blutin dann ein Borei in die Ostsee? #russentunrussendinge


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Merowinger
Beitrag 11. Jul 2021, 08:40 | Beitrag #394
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Jeder Kaiser braucht seine Marineshow. Zum Glück haben die Schweizer keinen (und wir wissen jetzt warum).

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 11. Jul 2021, 08:42
 
Schwabo Elite
Beitrag 12. Jul 2021, 10:22 | Beitrag #395
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ZITAT(Merowinger @ 9. Jul 2021, 17:56) *
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann geht es im Norden um die Borei Boote, die nicht mehr durch die GIUK Lücke fahren müssen um die USA atomar zu erreichen.

Darum geht es nicht, SSBN brauchen seit bald 50 Jahren nicht mehr durch die GIUK-Lücke zu fahren, um die USA nuklear zu erreichen. Das war der technologische Sprung zur SS-N-8 Sawfly (R-29 Vysota), aus der Folge ergibt sich später die Möglichkeit zur Bastionstrategie für SSBN. Durch die GIUK-Lücke brechen aber, in der Theorie, seitdem noch immer SSN und SSK zum Abfangen der Konvois, mittels denen die europäischen Landstreitkräfte versorgt und verstärkt werden soll(t)en.
ZITAT
Wie 212CD es aber dann mit atomgetriebenen schnellen und grossen Booten aufnehmen kann bzw. (langsameres und eher statisches) Teil der Jagdgruppe dort wird bleibt für mich unklar. Ist es mehr eine sekundäre Rolle, die dabei russische Überwasserschiffe in Schach halten soll? Eine erfolgreiche Blockade von Murmansk kann ich mir nicht vorstellen.
Murmansk ist auch nicht das Ziel für deutsche U-Boote. Über solche Szenarien redet einfach keiner mehr. Aber ein modernes SSK in der Nordsee oder im Atlantik vor Nordnorwegen macht russischen Operationen das Leben schwer. Abgesehen davon, dass man damit eine erstklassige Sensorplattform hat, die sehr schwer zu orten ist und eine lange Standzeit hat, vor allem in der Kombination und im Vergleich zu anderen Optionen.
Es bleibt aber halt dabei, dass die Bundeswehr weiterhin in der Ostsee der Platzhirsch sein muss, weil niemand anders es sein kann, insbesondere unter Wasser. es fehlen große Marinen und U-Boote fast völlig bei den NATO-Partnern. Finnland und Schweden sind nicht in der NATO und von diesen beiden EU-Partnern hat nur Schweden U-Boote und überhaupt Kräfte jenseits des Küstenschutzes.


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Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912)
"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
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kato
Beitrag 12. Jul 2021, 15:46 | Beitrag #396
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ZITAT(Schwabo Elite @ 12. Jul 2021, 11:22) *
es fehlen große Marinen und U-Boote fast völlig bei den NATO-Partnern. Finnland und Schweden sind nicht in der NATO und von diesen beiden EU-Partnern hat nur Schweden U-Boote und überhaupt Kräfte jenseits des Küstenschutzes.

Der Platzhirsch über Wasser sitzt keine 100 km von Kiel und Eckernförde drüben in Korsør mit dort stationierten für die Ostsee vollkommen überdimensionierten fünf Fregatten. Ansonsten stehen in allen alliierten Ländern rund um die Ostsee allein an bodengebundenen Seezielflugkörpern genug einsatzbereit um die Baltische Flotte drei mal zu versenken.

Bzgl. Küstenschutz bei Finnland: Dass die gerade vier 3000-Tonnen-"Korvetten" bauen ist bekannt?
 
Schwabo Elite
Beitrag 13. Jul 2021, 12:42 | Beitrag #397
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Genau, die finnischen Korvetten kommen halt erst noch.

Und die Dänen haben sich vier Operationsgebiete gegeben: Arctic, Northern Atlantic, International Operations und National Operations. Dafür hat man 3 AAW- und 2 ASW-Fregatten, 4 OPV und 3 Knud-Rasmussen-Patrouillenboote. Die Ostsee muss die 2 ASW-Fregatten also mit dem Nordatlantik teilen. Und die ASW-Komponente wird erst 2028 voll ausgebildet sein (https://fmn.dk/globalassets/fmn/dokumenter/aarsrapporter/nato/-nato-defence-planning-capability-review-2019-2020-.pdf).


Der Beitrag wurde von Schwabo Elite bearbeitet: 13. Jul 2021, 12:48


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Merowinger
Beitrag 16. Sep 2021, 15:18 | Beitrag #398
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Grössenvergleich 212A zu 212CD (lässt sich leider nicht direkt einbetten):
https://www.navalnews.com/wp-content/upload...70x410.jpg.webp
ZITAT
Outline specifications published by TKMS show the size of the new submarine. It is much larger than the current Type-212A, with surface displacement increased by an incredible 65% from 1,524t to about 2,500t. Length is increased by nearly 30%, from 57.20 m (188 ft) to 73 m (240 ft). And the width is increased by nearly 50%, from 6.8 m (22 ft) to 10 m (33 ft). Height is also increased by 2 m (6.5 ft).

One of the driving factors for the increase in size is that the submarine is now enclosed in a large outer hull. This is shaped to reduce boat’s sonar signature. Other benefits from the increase have not been published. We can guess however that it might carry more weapons, have a second diesel generator, and be able to operate for longer. There are rumors of a vertical launch system fore the Norwegian boats, to be armed with the NSM missile. This is currently unconfirmed however.


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 16. Sep 2021, 15:23
 
v. Manstein
Beitrag 16. Sep 2021, 15:48 | Beitrag #399
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(Merowinger @ 16. Sep 2021, 14:18) *
Grössenvergleich 212A zu 212CD (lässt sich leider nicht direkt einbetten):
https://www.navalnews.com/wp-content/upload...70x410.jpg.webp
Outline specifications published by TKMS show the size of the new submarine. It is much larger than the current Type-212A, with surface displacement increased by an incredible 65% from 1,524t to about 2,500t. Length is increased by nearly 30%, from 57.20 m (188 ft) to 73 m (240 ft). And the width is increased by nearly 50%, from 6.8 m (22 ft) to 10 m (33 ft). Height is also increased by 2 m (6.5 ft).

One of the driving factors for the increase in size is that the submarine is now enclosed in a large outer hull. This is shaped to reduce boat’s sonar signature. Other benefits from the increase have not been published. We can guess however that it might carry more weapons, have a second diesel generator, and be able to operate for longer. There are rumors of a vertical launch system fore the Norwegian boats, to be armed with the NSM missile. This is currently unconfirmed however.



Interessant. Ich dachte die Idee hinter den U212CD sei die sozusagen pan-europäische Vereinheitlichung bei RÜ Projekten. Nun geht das Spiel anscheinend wohl wieder von vorne los. VLS ja / Nein etc. WTF? Hat man in Deutschland nix gelernt aus der Vergangenheit oder prescht die Marine aus PC wieder los, ohne dass das Thema " wir haben pöööse Raketenstartanlagen an Bord " je zur Diskusson stand. Deutschland, so wird das nix. Sorry


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Beitrag 16. Sep 2021, 15:57 | Beitrag #400
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ZITAT(Merowinger @ 16. Sep 2021, 16:18) *
There are rumors of a vertical launch system fore the Norwegian boats, to be armed with the NSM missile. This is currently unconfirmed however.


Wäre schade, wenn man sich das von deutscher Seite entgehen ließe, zumal man den NSM ja ohnehin beschafft.
 
Larsseehans
Beitrag 16. Sep 2021, 16:26 | Beitrag #401
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Bin gerad in Kiel in sehe bei tkms ein uboot stehen könnte dass das neue u212 schon sein? Oder ist es ein von unseren zur Wartung.
 
Broensen
Beitrag 16. Sep 2021, 18:12 | Beitrag #402
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ZITAT(v. Manstein @ 16. Sep 2021, 16:48) *
Interessant. Ich dachte die Idee hinter den U212CD sei die sozusagen pan-europäische Vereinheitlichung bei RÜ Projekten. Nun geht das Spiel anscheinend wohl wieder von vorne los. VLS ja / Nein etc. WTF? Hat man in Deutschland nix gelernt aus der Vergangenheit oder prescht die Marine aus PC wieder los, ohne dass das Thema " wir haben pöööse Raketenstartanlagen an Bord " je zur Diskusson stand. Deutschland, so wird das nix. Sorry

Eine Bewaffnungsoption zu verbauen oder eben nicht, spricht für mich noch nicht gegen den Vereinheitlichungsgedanken. Unabhängig davon wäre es natürlich generell wünschenswert, eine solche Option auch zu nutzen.

ZITAT(Larsseehans @ 16. Sep 2021, 17:26) *
Bin gerad in Kiel in sehe bei tkms ein uboot stehen könnte dass das neue u212 schon sein? Oder ist es ein von unseren zur Wartung.

Wenn du damit die 212CD meinst, dann eher nein. Baubeginn des ersten Schiffs ist mWn für 2025 geplant.
 
goschi
Beitrag 16. Sep 2021, 18:24 | Beitrag #403
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ZITAT(Merowinger @ 16. Sep 2021, 16:18) *
Grössenvergleich 212A zu 212CD (lässt sich leider nicht direkt einbetten):
https://www.navalnews.com/wp-content/upload...70x410.jpg.webp

na aber Holla
da wäre eine neue Nummer mal echt angebracht


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Thomas
Beitrag 16. Sep 2021, 22:35 | Beitrag #404
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Ja bist du wahnsinnig?

Dann brauchst du auch eine neue Exportgenehmigung!

Nene. Lass das mal schön bei 212 bleiben. Alternativ wird das 214-2600 wink.gif


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verstorben in der Charite Berlin
 
Larsseehans
Beitrag 25. Sep 2021, 20:43 | Beitrag #405
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Hab gerad einen Tweet der marine gelesen. Aus dem bin ich heraus lese das die neuen u-boote mit seeflugkörpern ausgerüstet werden für beide Seiten.
https://twitter.com/deutschemarine/status/1...3659646978?s=20
 
evil-twin
Beitrag 26. Sep 2021, 19:04 | Beitrag #406
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ZITAT(Larsseehans @ 25. Sep 2021, 21:43) *
Hab gerad einen Tweet der marine gelesen. Aus dem bin ich heraus lese das die neuen u-boote mit seeflugkörpern ausgerüstet werden für beide Seiten.
https://twitter.com/deutschemarine/status/1...3659646978?s=20

Nein. Es steht dort nur dass man gemeinsam entwickelt, nicht dass es auf die U-Boote kommt. Gemeinsam genannt werden nur beide Kooperationen weil NSM im Grunde ein Gegengeschäft für die U-Boote ist. Vorgesehen sind die Flugkörper weiterhin konkret nur für die neuen Überwasser-Einheiten. Kann sich in Zukunft ändern aber beschlossen ist da nix.

Der Beitrag wurde von evil-twin bearbeitet: 26. Sep 2021, 19:05
 
Merowinger
Beitrag 16. Jan 2022, 20:27 | Beitrag #407
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Zu 212CD aus dem aktuellen Rüstungsbericht:
ZITAT
Der vertraglich vereinbarte Prozess sieht den Abschluss der Grobkonstruktion bis zum "Preliminary Design Review" im Januar 2023 vor. Die Detailkonstruktion und weitere Feinausplanung der Fertigung und Abnahme werden vereinbarungsgemäß bis zum Meilenstein "Critical Design Review" im September 2024 fortgeführt.
 
Merowinger
Beitrag 7. Apr 2022, 15:39 | Beitrag #408
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100 Mrd Sondervermögen: Es sind 1-2 weitere U-Boote für die Deutsche Marine konkret in der Diskussion (Teil der CDU Wunschliste). Wie das Geld für Boot 7 & 8 allerdings innerhalb der nächsten 4 Jahre ausgegeben werden kann bleibt unerklärt.

Die Niederländer krempeln den politisch-organisatorisch verkorksten Prozeß der U-Boot Beschaffung jetzt um, in der Hoffnung diesen zu beschleunigen. Zwei der vier vorhandenen Walrus U-Boote werden stillgelegt um den Betrieb der verbliebenen zwei Boote materiell über die Zeit strecken zu können. Die Verträge für Kauf und Wartung werden getrennt, eine Aufforderung zum Angebot an die drei Anbieter soll es im vierten Quartal 2022 geben, eine Entscheidung bis Ende 2023. Die ersten beiden Boote sollen dann 2034-37 voll einsatzfähig sein. Geplant war einst 2028.
ZITAT
A striking passage in the Progress Report was about long-range missiles, cruise missiles that can hit targets at sea and on land. However, that choice is not yet clear. Van der Maat: "We already had provisions for. But we now indicate that in view of the developments, we can simply opt for long-range missiles. [...] However, the current security situation only underlines the importance of four new submarines, which, in addition to deploy special forces and launch torpedoes, also have a deterrent effect with long-range missiles."

https://marineschepen.nl/nieuws/Interview-s...ten-040422.html

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 7. Apr 2022, 20:17
 
Merowinger
Beitrag 2. Jul 2022, 12:39 | Beitrag #409
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Hartpunkt mit Details zu aktivem Sonar und Bodennavigation von 212CD:
ZITAT
Die deutschen und die norwegischen U-Boote des Typs 212CD erhalten aktive Sonarsysteme und Bodennavigations-Technologie von Kongsberg Maritime. Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, wurde der Auftrag vom Generalunternehmer thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) und dem Joint Venture kta naval systems, in dem Kongsberg und tkMS/ATLAS Elektronik zusammenarbeiten, vergeben.

Nach Information von Kongsberg besteht das Technologiepaket aus Minenvermeidungs- und Navigationssonaren (MANS) SA9510S MKII sowie einem Bodennavigationsgerät (BNS) mit Fächerecholoten EM2040 MIL und einem Fächerecholotsystem EA640. Diese Sensoren sollen Informationen für das ORCCA-Navigationssystem von kta naval systems liefern, um einen autarken Betrieb der U-Boote unter Wasser zu ermöglichen.

Das Führungs- und Waffeneinsatzsystem (FüWes) ORCCA ermögliche den Betreibern über eine multifunktionale Konsole eine integrierte Datenanalyse aus einer Vielzahl von Systemen an Bord - und damit schnelle, fundierte Entscheidungsprozesse, so Kongsberg. ORCCA sei das modernste FüWes für nicht-nukleare U-Boote auf dem Markt mit maximaler Anpassungsfähigkeit und einem Höchstmaß an IT-Sicherheit.

Und in Sachen Optronic gabs auch was:
ZITAT
Die sechs deutschen und norwegischen U-Boote des gemeinsamen U-Boot-Projekts U212 CD werden mit digitalen Sensorsuiten von Hensoldt Optronics ausgestattet. Hensoldt wurde von kta naval systems [...] mit der Lieferung von sechs optronischen Systemen im Wert von 50 Millionen Euro beauftragt [...].

Die zu liefernden Systeme bestehen nach Angaben von Hensoldt aus je einem Optronikmastsystem OMS 150, einem OMS 300 und einem Panorama-Überwachungssystem i360°OS. Mit der Twin-Optronikmast-Lösung hätten sich die Auftraggeber für den Technologiesprung von der herkömmlichen, traditionellen Direktsicht eines Periskopsystems zu komplett rumpfundurchdringenden digitalen Systemlösung entschieden, so Hensoldt weiter. Die Kombination aus OMS 150 und OMS 300 sei für die Klasse U212CD zum ersten Mal in Auftrag gegeben worden. Das OMS 150 werde in seiner multispektralen Ausführung als Such- und Überwachungs-Optronikmast eingesetzt.

Laut Datenblatt verfügt das OMS 150 im stabilisierten Kopf über eine hochauflösende Tag-/Nachtsichtkamera, eine IR-Kamera und einen Laser-Entfernungsmesser sowie ein Radargerät und Antennen, z.B. für GPS-Empfang. Der Stealth-Optronikmast OMS 300 übernehme die so genannte „Attack“-Funktion. Die Entwickler bei Hensoldt haben mit dem OMS 300 nach Angaben des Herstellers einen visuell und über Radar schwer detektierbaren Optronikmast geschaffen, was die Sicherheit der Besatzungen deutlich erhöhe. Diese multispektrale optronische Ausstattung ermögliche der Besatzung beste Sicht bei allen Licht- und Wetterverhältnissen, sowie ein sehr breites Einsatzspektrum.


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 2. Jul 2022, 12:58
 
Merowinger
Beitrag 2. Jul 2022, 13:24 | Beitrag #410
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marineschepen zu 212CD und 212CD(E)
ZITAT
Das CD ist viel größer, als sich die Norweger ursprünglich vorgestellt hatten
[...]
Eine Anpassung des 212CD-Designs für die Niederlande ist notwendig, aber laut tkMS kann ein großer Teil gleich bleiben. Holger Isbrecht: „Was wir mit der E-Version, das E steht für Expeditionary, erreichen wollen, ist einerseits die Treibstoffkapazität zu erhöhen und den Komfort für die Besatzung zu verbessern, sie flexibler zu machen und auf typisch niederländische Anforderungen einzugehen. Dies macht uns sehr flexibel in der Nutzung der vorhandenen Hauptkomponenten des U-Bootes, d.h. Antriebsstrang, Antrieb, Gefechtsführungssystem, Dieselmotor usw. [bleibt gleich] Das U-Boot hat bereits die Größe des bestehenden U-Bootes der Walross-Klasse und des E Version wird noch größer sein. geht auf rund 3.000 Tonnen zu.“ Für den 212CD E hat tkMS den gleichen Durchmesser wie der 212CD im Sinn, aber das Design muss länger sein, um die oben genannten Änderungen zu berücksichtigen.
[...]
Inwieweit der gigantische Raum zwischen Druckkörper und Außenhaut genutzt wird, ist noch nicht ganz sicher, bietet aber die Chance auf ein Boot mit echten Expeditionsreichweiten. Die Walross-Klasse und ihre Vorgänger haben eine sehr große Reichweite, teilweise dank Kraftstofftanks, die außerhalb der Druckhaut platziert sind.
[...]
Ein modernes U-Boot hat mehrere Echolote: Das zylindrische im Bug, Flankenarrays an der Seite und ein gezogenes Sonar sind die wichtigsten. Sie gehören zu den wichtigsten Systemen des Bootes. Der britische U-Boot-Dienst bevorzugt das britische Sonar 2076, dieses Sonar wird auch von der britischen Marine auf ihren Atom-U-Booten verwendet. Ob sie gewählt wird, ist jedoch nicht sicher. Ein hochrangiger Verteidigungsoffizier sagte gegenüber MarineShips.nl, dass er nicht mit den Sonaren "belastet" werden wolle, mit denen die schwedische, norwegische und deutsche Marine arbeite. „Der Kunde kann jedes verfügbare Sonar wählen“, sagt Budell. „Aber das 212CD wurde um die Sonarsysteme der deutschen und norwegischen Marine herum entwickelt. Wenn Sie ein anderes Sonar wollen, bedeutet dies eine große Designänderung.“
[...]
In der Vergangenheit kaufte die Marine ihre eigenen kritischen Systeme wie Sonar und überließ sie nicht der Werft. Die Marine war dann für die Integration dieses Systems in das Ganze verantwortlich. Das senkte auch die Kosten. Für U-Boote sagt das Verteidigungsministerium, dass es diese Verantwortung viel weniger oder gar nicht mehr tragen kann.
[...]
AIP: Der benötigte Wasserstoff muss über Container gereinigt werden, bevor er ins Boot gelangen kann. Das Fliegen eines Containers zum Persischen Golf ist auffällig. Alles in allem könnte der Raum des AIP besser für zusätzliche Lithium-Ionen-Batterien genutzt werden. [...] Der Austausch von AIP [mit 300t] gegen Lithium-Ionen könnte beim 212CD E möglich sein.

Dazu ein Kommentar von der gleichen Seite:
ZITAT
Der größte Nachteil von TKMS ist, dass die Deutschen für ihre starre Haltung gegenüber erforderlichen Änderungen an einem Entwurf bekannt sind. Sie waren in dieser Hinsicht schon immer äußerst schwierig. Jetzt, da Deutschland mehr kauft, sinkt die Notwendigkeit, den Niederlanden entgegenzukommen.


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 2. Jul 2022, 13:47
 
Merowinger
Beitrag 3. Jul 2022, 17:39 | Beitrag #411
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Frage: Was tat oder tut die Luftwaffe genau im SAV?
ZITAT
Die erstmals in den Jahren 2020 und 2021 erfolgte gleichzeitige Einbindung eines U-Boots und eines Flottendienstboots in einen Sensoraufklärungsverbund haben die Schlagkraft der eingebundenen Waffensysteme exponentiell vergrößert.
[...]
Die Ernte, die das 1. Ubootgeschwader mit den Ergebnissen des deutschen Sensor-Aufklärungsverbunds (DEU SAV) in den beiden letzten Jahren eingefahren hat, war vor allem deswegen möglich, weil seit über zehn Jahren alle Kommandeure konsequent ihre stets knappen Ressourcen in die Weiterentwicklung investiert haben. Genauso wichtig war die Unterstützung durch das Kommando Cyber- und Informationsraum (CIR), die Luftwaffe mit dem Taktischen Luftwaffengeschwader 51 Immelmann, die WTD 71 und durch diverse Dienststellen der Marine.
[...]
Oftmals bleibt der Eindruck im Raum stehen, dass die Deutsche Marine erst zu moderner U-Jagd befähigt sein wird, wenn die künftige Fregatte 126 mit ihrem Schleppsonar abgenommen ist. Doch bereits heute sind die Möglichketen deutlich größer als viele ahnen. Mit den derzeit zur Verfügung stehenden Bojen und ihrem breitem Einsatzspektrum kann die Marine aus fast jeder Einheit eine Plattform machen, die einen Beitrag zur ASW leisten kann.
https://marineforum.online/erntezeit-fuer-die-marine/

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 3. Jul 2022, 17:41
 
Thomas
Beitrag 3. Jul 2022, 18:22 | Beitrag #412
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Die RECCE Tornados liefern Bildmaterial von Einheiten. Man möchte ja sehen wo es neuen Rost gibt.

Die ECR Tornados liefern Aufzeichnungen von Radarsystemen zur Auswertung. Sie können auch dabei helfen auf große Distanz Schiffe zu orten.


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03.03.1980 - 03.02.2024 RIP
verstorben in der Charite Berlin
 
Merowinger
Beitrag 3. Jul 2022, 18:29 | Beitrag #413
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Der SAV geht also über Unterwasser hinaus und nutzt (natürlich) weitere Daten um z.B. Identifizierungen bzw. ein matching durchführen zu können? Man würde ja MPAs in dieser Rolle erwarten - wenn sie denn verfügbar wären.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 3. Jul 2022, 18:31
 
Merowinger
Beitrag 17. Aug 2022, 15:34 | Beitrag #414
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Es gibt ein neues Bild für 212CD von tkMS aus dem Juni 2022. Die Abdeckung der Torpedoladeluke weckt Interesse.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 17. Aug 2022, 15:35
 
SailorGN
Beitrag 17. Aug 2022, 19:50 | Beitrag #415
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Argh, meine Augen! Zum Glück ist man auf nem Uboot ja Horchi und nicht Gucki^^

Mal ehrlich, WAS ist das? Das sieht aus wie ein OSCAR... Wenn es sich so fährt wies aussieht kann man gleich Supertanker fahren^^


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
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Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
goschi
Beitrag 17. Aug 2022, 19:52 | Beitrag #416
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ist das Bild verzerrt oder ist das Boot wirklich so ein Fettklopps?


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Merowinger
Beitrag 17. Aug 2022, 20:02 | Beitrag #417
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Ist wirklich so - wird nach unten aber wieder schmaler. Hat definitiv etwas von einer Flunder. Es wird noch etwas lustiger als sonst diese Tauchdose an einen U-Boot Tender zu legen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 17. Aug 2022, 20:23
 
SailorGN
Beitrag 17. Aug 2022, 20:43 | Beitrag #418
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Diese "Rautenform" der Abdeckung sieht mir nach Stealth-Effekt aus, gegen Aktiv-Sonar. Damit wird nicht nur Tender ein Problem, sondern jeder Anleger. Die Abdeckung oder besser diese Muster sind reine show. Wenn die Torpedobeladung analog zu 212A erfolgt passt in den Ladegraben nicht mal IDAS senkrecht. "Schräge Musik" liesse sich vieleicht machen... aber nicht für richtige FK in der Stückzahl (10-12 Felder dort) Dannlieber einen großen, senkrechten Universalschacht (gabs vor Jahren schon als Entwurf, Nutzbar als Taucherschleuse, FK- und Minenmagazin. Dafür sind die Ringe auf dem Bild aber denkbar schlecht platziert, entweder trifft der Schacht dort unten auf die Torpedoladeeinrichtung oder weiter unten auf die Batterie.


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St74
Beitrag 17. Aug 2022, 21:20 | Beitrag #419
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goschi
Beitrag 17. Aug 2022, 22:32 | Beitrag #420
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das ist aber deutlich jenseits dessen, was wir hier auch schonmal hatten:


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
 
 

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