Panzerung des Leo2, Wer kennt sich damit aus? |
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Panzerung des Leo2, Wer kennt sich damit aus? |
5. Nov 2002, 22:13 | Beitrag
#1
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Grenadier Beiträge: 5 Gruppe: Members Mitglied seit: 04.11.2002 |
Hat sich zu nem interessanten Threat entwickelt! Find ich gut! Danke!
-------------------- Wer Minen sucht, ist Gott am nächsten!!!
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5. Nov 2002, 23:07 | Beitrag
#2
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Feldwebel Beiträge: 349 Gruppe: Members Mitglied seit: 04.10.2002 |
QUOTE(unknown @ 05 Nov. 2002 - 22:00) 1.wie erfolgt die umrechnung einer mischung verschhiedener materialien auf ein einziges material? 2.die verwendete munition hat bei jeder panzerungsart verschiedene tiefenleistungen und somit müsste man diese auch auf einen wert herunterbrechen. z.b haben dm43a1 und dm53 unterschiedliche era penetrationsleistungen, bei einem ziel mit moderner era ist die penetration beider geschosse gleich. Das ist durchaus möglich, stark vereinfacht gibt es für jedes Material einen Skalierungsfaktor der mit der Dicke der Panzerungsplatte multipliziert wird. Z.B. wäre der Skalierungsfaktor für Al 0,8 und hätte man eine 10cm dicke Al-Platte entspräche diese 8cm RHAe. Diese Werte kann man nun aufaddieren, z.B. eine Panzerung aus 2cm Al(Faktor 0,8) + 4cm Al2O3(Faktor 1,4) + 2cm HHS (Faktor 1,1), also eine Panzerung von 8cm Dicke, entspricht demnach 9,4cm RHAe. Allerdings ergeben sich eine Reihe von Problemen. 1. Der Skalierungsfaktor ist abhängig von der Materialdicke. 2. Der Skalierungsfaktor ist abhängig von der Materialabfolge (Ein Keramikblock mit einer nachfolgenden Stahlplatte ist effektiver als ein alleinstehender Keramikblock) 3. ... Außerdem reagiert die Panzerung unterschiedlich auf verschiedene Geschosse. Eine Panzerung kann in der Lage sein, moderene, dünne und lange KE Penetratoren zu stoppen, aber völlig ungeeignet um ältere, dicke und kurze Penetratoren zu stoppen. Das heißt es muß auch ein Skalierungsfaktor für die genaue Munition benutzt werden und der RHAe Wert muß für die verschiedenen Munitionsarten angegeben werden, nicht nur allgemein für KE und CE. Um also zuverlässige Werte für die unterschiedlichen Faktoren zu erhalten, müßte man Versuche mit exakt dem Aufbau durchführen, den man berechnen möchte. Wenn man aber schon diese Versuche durchführt, braucht man aber gar nicht mehr zu rechnen. Der RHAe Wert kann trotzdem als Schätzwert benutzt werden, wenn man akzeptiert, daß durchaus große Fehler auftreten können und man sich der allgemeinen Problematik bewußt ist. Lesenswert wäre eine Publikation von Rheinmetall, heißt "RHAe, der falsche Standard" oder so ähnlich. Meine Version ist leider mit zu vielen Stempeln versehen, deshalb möchte ich daraus nicht zitieren, allerdings gibt es davon wohl auch eine öffentliche Version. ach ja, P.S.: Die oben genannten Werte der Skalierungsfaktoren habe ich gerade mal aus der Luft gegriffen, um das Verfahren zu veranschaulichen. Die haben nichts mit tatsächlichen Werten zu tun, also - nicht darauf berufen! |
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