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> Einhaltung ziviler Vorschriften bei der Bundeswehr, Wahnsinn oder Methode
SpezPi(Ppl)301
Beitrag 12. Jan 2017, 13:53 | Beitrag #1
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Klingt alles super....aber, die "Bundeswehr" hat ja auch kundgetan, sich an alle zivilen Vorschriften zu halten. Mit allen Konsequenzen, siehe Arbeitszeitgesetz, TrpÜbPl Feuerwehr etc. Hat mal jemand über die bauliche Absicherung der vorhandenen Schießanlagen nachgedacht? Die Mehrzahl der Anlagen ist nämlich nur "halb" gesichert, sprich Blendenhöhen und seitliche Brenzung weisen nur die hälfte der für zivile Anlagen geforderten Werte auf. Es gibt ferner Anlagen ohne Blenden (Höhenabsicherung) (vgl Schießstandrichtlinie). Und kein TrpÜbPl hat einen Zaun. So, und jetzt kann der Rest der Kohle mal verteilt werden.
Ach ja, üblicherweise sind all jene Anlagen stillgelegt worden , die das "beste" Aufwuchspotential (Ausbauzustand) hatten. Wenn da man nicht due Verwaltung dahinter steckt......war hinterher nur niemand....wie beim Überfüllen der Munitionslagerhäuser.
Viel Spass beim Resteverteilen...
 
PzArt
Beitrag 14. Jan 2017, 10:40 | Beitrag #2
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Was bedeutet denn hier "kund getan"? Das ist doch auch so ein hausgemachtes Problem, sofern es denn vorhanden ist. Man könnte das doch auf Vorschrifts- oder Gesetzesebene entsprechend anpassen. Militär ist eben nicht Zivil. Das ist genau wie der Wahnsinn, dass zB im Feldlager in Kunduz angeblich Geschwindigkeitsmessungen und Abgasuntersuchungen durchgeführt wurden.
 
Seydlitz
Beitrag 14. Jan 2017, 10:52 | Beitrag #3
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ZITAT(PzArt @ 14. Jan 2017, 10:40) *
Das ist genau wie der Wahnsinn, dass zB im Feldlager in Kunduz angeblich Geschwindigkeitsmessungen und Abgasuntersuchungen durchgeführt wurden.

Also das mit den Geschwindigkeitsmessungen kann ich bestätigen. Meinem Kraftfahrer ist genau das passiert. wink.gif


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kato
Beitrag 14. Jan 2017, 11:34 | Beitrag #4
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ZITAT(PzArt @ 14. Jan 2017, 10:40) *
Das ist genau wie der Wahnsinn, dass zB im Feldlager in Kunduz angeblich Geschwindigkeitsmessungen und Abgasuntersuchungen durchgeführt wurden.

Wo ist da eigentlich das Problem? Ich kenne deutsche Firmen auf deren Privatgelände aus genau denselben Gründen Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden.
 
Havoc
Beitrag 14. Jan 2017, 13:50 | Beitrag #5
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ZITAT(kato @ 14. Jan 2017, 11:34) *
ZITAT(PzArt @ 14. Jan 2017, 10:40) *
Das ist genau wie der Wahnsinn, dass zB im Feldlager in Kunduz angeblich Geschwindigkeitsmessungen und Abgasuntersuchungen durchgeführt wurden.

Wo ist da eigentlich das Problem? Ich kenne deutsche Firmen auf deren Privatgelände aus genau denselben Gründen Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden.

Und das aus guten Grund. Wenn man Verkehrsregeln erst durchgesetzt werden, wenn der erste unter die Räder gekommen ist, ist es zu spät.
 
Malefiz
Beitrag 14. Jan 2017, 14:42 | Beitrag #6
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ZITAT(PzArt @ 14. Jan 2017, 10:40) *
Das ist genau wie der Wahnsinn, dass zB im Feldlager in Kunduz angeblich Geschwindigkeitsmessungen und Abgasuntersuchungen durchgeführt wurden.


Das ist genau solange Wahnsinn bis der erste übernächtigte Mannschaftler im Feldlager über einen Kameraden drüberfährt.


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Schwabo Elite
Beitrag 14. Jan 2017, 14:52 | Beitrag #7
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ZITAT(Malefiz @ 14. Jan 2017, 14:42) *
ZITAT(PzArt @ 14. Jan 2017, 10:40) *
Das ist genau wie der Wahnsinn, dass zB im Feldlager in Kunduz angeblich Geschwindigkeitsmessungen und Abgasuntersuchungen durchgeführt wurden.


Das ist genau solange Wahnsinn bis der erste übernächtigte Mannschaftler im Feldlager über einen Kameraden drüberfährt.
Und die ersten Toten bei Auslandseinsätzen waren nicht selten verunfallt.


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PzArt
Beitrag 14. Jan 2017, 15:09 | Beitrag #8
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Beim Militär sollte es für den Fall das sich jemand im Lager unangemessen verhält doch andere Maßnahmen zur Regelung geben als da mit dem Geschwindigkeitsradar zu stehen. Ich kann doch nun wirklich erkennen ob da einer verantwortungsvoll fährt oder nicht.
Und dann geht es ja noch um Sachen wie die AU. Wenn ich ein Fahrzeug für einen Einsatz brauche und des nur daran hängt, kann ja auch nicht sein.
 
KSK
Beitrag 14. Jan 2017, 15:12 | Beitrag #9
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ZITAT(PzArt @ 14. Jan 2017, 15:09) *
Beim Militär sollte es für den Fall das sich jemand im Lager unangemessen verhält doch andere Maßnahmen zur Regelung geben als da mit dem Geschwindigkeitsradar zu stehen. Ich kann doch nun wirklich erkennen ob da einer verantwortungsvoll fährt oder nicht.
Und dann geht es ja noch um Sachen wie die AU. Wenn ich ein Fahrzeug für einen Einsatz brauche und des nur daran hängt, kann ja auch nicht sein.

Wurde denn tatsächlich dringend benötigtes Einsatzgerät aufgrund mangelhafter AU stillgelegt? Oder ist das ein Mythos?
Dass die AU durchgeführt wird ist ja erst einmal nicht verkehrt, sofern Kapazitäten dafür vorhanden sind. Eine mangelhafte AU kann durchaus auch Indikator für ein Motorproblem sein und wer möchte im Einsatzland schon gerne mit defektem Motor mitten auf Patrouille liegen bleiben?

Der Beitrag wurde von KSK bearbeitet: 14. Jan 2017, 15:16
 
General Gauder
Beitrag 14. Jan 2017, 15:35 | Beitrag #10
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ZITAT(PzArt @ 14. Jan 2017, 15:09) *
Beim Militär sollte es für den Fall das sich jemand im Lager unangemessen verhält doch andere Maßnahmen zur Regelung geben als da mit dem Geschwindigkeitsradar zu stehen. Ich kann doch nun wirklich erkennen ob da einer verantwortungsvoll fährt oder nicht.
Und dann geht es ja noch um Sachen wie die AU. Wenn ich ein Fahrzeug für einen Einsatz brauche und des nur daran hängt, kann ja auch nicht sein.

Ach kann man das?

Wenn dort ein Blitzer im Feldlager steht werden die Soldaten automatisch langsamer fahren, es ist das simpelste überhaupt um Unfälle zu vermeiden.
Und was sollen bitte die anderen Maßnahmen sein " ich Befehle euch hiermit nicht schneller zu fahren als X" rolleyes.gif
 
Camouflage
Beitrag 14. Jan 2017, 16:27 | Beitrag #11
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ZITAT(SpezPi(Ppl)301 @ 12. Jan 2017, 13:53) *
Klingt alles super....aber, die "Bundeswehr" hat ja auch kundgetan, sich an alle zivilen Vorschriften zu halten.

Wieso sollte es für einen Teil des Staates ein Sonderrecht geben, dessen Notwendigkeit sich nicht zwingend aus den zu erfüllenden Aufgaben ergibt?


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Kampfhamster
Beitrag 14. Jan 2017, 16:30 | Beitrag #12
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Da würd aber mehr Sinn machen mal die Mülltrennung im Einsatz zu überdenken. Da hört man auch Schauergeschichten.


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Havoc
Beitrag 14. Jan 2017, 16:42 | Beitrag #13
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Ich finde, man sollte die Vorstellung "Wir sind im Einsatz also..." aus einem anderen Blickwinkel sehen. Die Bundeswehr betreibt Mülltrennung und der afghanische Dienstleister kippt alles auf eine Pritsche - erst mal ist die Mülltrennung schwachsinnig. Das Einhalten von deutschen Baunormen in Kundus, der Straßenverkehrsordnung, Hygienevorschriften in der Kantine, Lagervorschriften für Gefahrstoffe (z.B. Reiniger in der Kantine im Feldkrankenhaus) etc. ist vordergründig mit Kanonen auf Spatzen geschossen aber es geht um Arbeitssicherheit, Betriebssicherheit, Versicherungsschutz und letztendlich auch um den Erhalt der Kampfkraft. Wenn ein Bereich wie die Kantine mit ""Wir sind im Einsatz also..." ihre Vorschriften locker nimmt, dann kann es schnell passieren, dass ein wesentlicher Teil der Mannschaft mit Magen- Darm- Problemen Dienst auf dem Dixi schiebt. Die Mülltrennung ist aus Sicht des Umweltschutzes Unsinn aber wenn man es locker nehmen würde, wie sieht es mit Ungeziefer aus? Würde man bei lockerer Handhabung der Abfallbeseitigung nicht ein höheres Risiko haben Ratten, Füchse etc. anzulocken, die wiederum Krankheiten einschleppen könnten?

 
Kampfhamster
Beitrag 14. Jan 2017, 16:53 | Beitrag #14
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Dann muss man halt nach pragmatischen Lösungen suchen.

Das alte Armee-Argument "Is so...." kann's ja auch nicht sein.


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xena
Beitrag 14. Jan 2017, 17:08 | Beitrag #15
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Ratten haben mit Mülltrennung erst mal nichts zu tun, sondern wie der Müll gelagert wird. Sicher, was Gesundheit angeht sollte man auf Höhe der Zeit sein, aber wegen ASU im Kampfgebiet ein Bohei machen, also bitte...


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Havoc
Beitrag 14. Jan 2017, 17:41 | Beitrag #16
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ZITAT(Kampfhamster @ 14. Jan 2017, 16:53) *
Dann muss man halt nach pragmatischen Lösungen suchen.

Das alte Armee-Argument "Is so...." kann's ja auch nicht sein.


Es gibt Alltagssituationen, da sind Vorschriften unsinnig, die aber unter anderen Aspekten aber sinnvoll sind: Die Batterie Deines Smartphones, dass Du im Urlaub mit an Bord des Urlaubsfliegers nimmst, muss ich in der Luftfracht als Gefahrgut versenden und zwar nur per Frachtflugzeug. Den Grund hat das Samsung Note 7 gezeigt. Wären die Luftfahrgesellschaften logisch konsequent, dürfte keiner Li- Batterien mitnehmen, ergo müsste jeder am Zielort für Kamera, Laptop, Smartphone etc. die Akkus beschaffen und vor dem Abflug wieder entsorgen. Die Logik besteht aber darin, sollte der Akku um Unterdeck des Fliegers zu brennen anfangen, kommt keiner an den Brandherd heran.
Lange Rede kurzer Sinn: Es ist unmöglich Gesetze so auszugestalten, dass sie jede erdenkliche Situation sinnvoll erfassen. Es wird aber brandgefährlich, wenn pragmatisch Ermessenspielräume "geschaffen" werden, denn wer passt jetzt die Vorschriften einsatztauglich an und übernimmt dann auch juristisch einschl. möglicher Schadensersatzforderungen dafür die Verantwortung?

ZITAT(xena @ 14. Jan 2017, 17:08) *
Ratten haben mit Mülltrennung erst mal nichts zu tun, sondern wie der Müll gelagert wird. Sicher, was Gesundheit angeht sollte man auf Höhe der Zeit sein, aber wegen ASU im Kampfgebiet ein Bohei machen, also bitte...


Und bei der Mülltrennung gibt es keine Lagerung? Nach VDI 2411 beginnt das Lagern wenn die Beförderung nicht binnen 24 Stunden nach dem Beginn der Bereitstellung zur Beförderung oder am darauf folgenden Werktag erfolgt und bei bestimmten Abfällen (Essenreste; Fäkalien) ist eine höhere Sorgfaltspflicht zu betreiben als bei einem Satz Kabelbinder oder zerrissenen Hosen. Und wie oben erwähnt: Wer entscheidet über Sinn und Unsinn.


Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 14. Jan 2017, 17:53
 
Seydlitz
Beitrag 14. Jan 2017, 17:48 | Beitrag #17
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Es fehlt vielleicht einfach die gewisse Balance. Sprich ein Gleichgewicht zwischen Ordnung, Regeln und Vorschriften auf der einen Seite und einem gewissen Maß an Pragmatismus auf der anderen Seite.
Die Errichtung einer StoSA nach deutschen Vorschriften/Vorstellungen trotz bereits absehbarem Einsatzende für den Standort Kunduz wäre so ein Beispiel.
Zu der Laser/Geschwindigkeitsmessung. Auch in Kasernen in Deutschland klappt das auch ohne ganz gut. Natürlich gibt es auch hier alle paar Monate/Jahre mal Kontrollen, aber im Alltag bekommt man es auch durch normale Maßnahmen (Dienstaufsicht, Verhalten als Vorgesetzter) gelöst, ohne das man zwingend regelmäßige Kontrollen durch Feldjäger braucht.
Ist eine weitere Möglichkeit, aber kein Allheilmittel.
Auch im Einsatz hat das nicht die ultimative Erzieherische oder gar abschreckende Wirkung. Was soll denn passieren? Der "Raser" verliert sein Führerschein oder wird gar nach Hause geschickt? Nein. Meldung an die Einheit, der Disziplinarvorgesetzte handelt, oder auch nicht.
Und wenn ich mich als Vorgesetzter durch die Kaserne/ das Feldlager bewege und bemerke z.B. einen Kameraden, der andere durch seinen Fahrstil gefährdet, bin ich dazu verpflichtet diesen Mangel abzustellen. Dann wird der Kamerad halt mal "angeschissen", nach Einheit und Vorgesetzten gefragt und notfalls gemeldet. Das ist im Endeffekt nichts anderes als "ich befehle ihnen dies und das nicht zu machen..".


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xena
Beitrag 14. Jan 2017, 18:00 | Beitrag #18
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ZITAT(Havoc @ 14. Jan 2017, 17:41) *
ZITAT(xena @ 14. Jan 2017, 17:08) *
Ratten haben mit Mülltrennung erst mal nichts zu tun, sondern wie der Müll gelagert wird. Sicher, was Gesundheit angeht sollte man auf Höhe der Zeit sein, aber wegen ASU im Kampfgebiet ein Bohei machen, also bitte...
Und bei der Mülltrennung gibt es keine Lagerung?

Noch mal zum mitmeißeln: Lagerung ist ein unabhängiges Problem von Trennung oder nicht Trennung. Gelagert werden muss immer. Die Frage ist wie gelagert wird. Und für den, der es nicht blickt noch einmal noch genauer: also ob man es in geschlossenen Containern oder offen auf einem Haufen lagert. Ist es in geschlossenen Containern ist es egal ob getrennt oder nicht, weil da keine Ratte ran kommt. Jetzt verstanden?


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Praetorian
Beitrag 14. Jan 2017, 18:18 | Beitrag #19
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ZITAT(xena @ 14. Jan 2017, 18:00) *
Lagerung ist ein unabhängiges Problem von Trennung oder nicht Trennung.

Ist es nicht zwangsläufig, da der potentiell problematische Müll (sprich Hygiene und Gefahrstoffe) nur eine Teilmenge des insgesamt anfallenden Mülls darstellt. Trennt man diese vom Rest, ist eine geeignete Lagerung dieser Teilmenge weniger aufwendig. Papierschnipsel ziehen keine Ratten an.


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xena
Beitrag 14. Jan 2017, 18:41 | Beitrag #20
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Und wenn der problematische Müll in geeignete Behälter gelagert wird, dann zieht es auch keine Ratten an. Genau so wenig, wie wenn der gesamte, ungetrennte Müll in ein geschlossenes Behältnis kommt. rolleyes.gif


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Ralle83
Beitrag 14. Jan 2017, 18:54 | Beitrag #21
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ZITAT(xena @ 14. Jan 2017, 18:41) *
Und wenn der problematische Müll in geeignete Behälter gelagert wird, dann zieht es auch keine Ratten an. Genau so wenig, wie wenn der gesamte, ungetrennte Müll in ein geschlossenes Behältnis kommt. rolleyes.gif

Nur ist der Aufwand größer, wenn du den gesamten Müll "rattensicher" aufbewahren willst, als wenn du durch Mülltrennung die Menge des problematischen Abfalls reduzieren und somit mit weniger/kleineren "rattensicheren" Behältern auskommen kannst. Ist das so schwer zu verstehen?
 
goschi
Beitrag 14. Jan 2017, 18:58 | Beitrag #22
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Nur ist das weder der Fall noch der Grund für die Mülltrennung im Einsatz.
ihr diskutiert ergo schlicht in die falsche Richtung mit dem Versteigen auf diese Aussage von xena.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Havoc
Beitrag 14. Jan 2017, 20:47 | Beitrag #23
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ZITAT(Praetorian @ 14. Jan 2017, 18:18) *
ZITAT(xena @ 14. Jan 2017, 18:00) *
Lagerung ist ein unabhängiges Problem von Trennung oder nicht Trennung.

Ist es nicht zwangsläufig, da der potentiell problematische Müll (sprich Hygiene und Gefahrstoffe) nur eine Teilmenge des insgesamt anfallenden Mülls darstellt. Trennt man diese vom Rest, ist eine geeignete Lagerung dieser Teilmenge weniger aufwendig. Papierschnipsel ziehen keine Ratten an.


Nur als Hinweis Gefahrgut/Gefahrstoff: z.B. leere Spraydosen wie Deo, Haarfestiger etc. Das ist im Alltag also nichts exotisches.

Und jetzt der pragmatische Ansatz beim Umgang mit den Vorschriften:
Wir reden vom Tagesbetrieb im Feldlager und nicht von der Patrouille im Feld und solange Vorschriften nicht zu einer Gefahr werden müssen sie für die Bundeswehr ortsunabhängig gültig sein. Das ist lokal zum Teil unsinnig aber gerade Auslandseinsatz ist die Truppenrotation die Regel. Wenn in einem Feldlager die gleichen Vorschriften wie in einer Kaserne in Deutschland gelten, dann weiß jeder nach was er sich zu richten hat, egal wo er stationiert ist.

Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 14. Jan 2017, 21:00
 
ede144
Beitrag 14. Jan 2017, 21:01 | Beitrag #24
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ZITAT(Havoc @ 14. Jan 2017, 20:47) *
Und jetzt der pragmatische Ansatz beim Umgang mit den Vorschriften:
Wir reden vom Tagesbetrieb im Feldlager und nicht von der Patrouille im Feld und solange Vorschriften nicht zu einer Gefahr werden müssen sie für die Bundeswehr ortsunabhängig gültig sein. Das ist lokal zum Teil unsinnig aber gerade Auslandseinsatz ist die Truppenrotation die Regel. Wenn in einem Feldlager die gleichen Vorschriften wie in einer Kaserne in Deutschland gelten, dann weiß jeder nach was er sich zu richten hat, egal wo er stationiert ist.


Ja deshalb hat man auch die Lagerfeuerwehr still gelegt, weil die Ersatzreifen für die Feuerwehrfahrzeuge in Deutschland überlagert waren.
 
Havoc
Beitrag 14. Jan 2017, 21:14 | Beitrag #25
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ZITAT(ede144 @ 14. Jan 2017, 21:01) *
ZITAT(Havoc @ 14. Jan 2017, 20:47) *
Und jetzt der pragmatische Ansatz beim Umgang mit den Vorschriften:
Wir reden vom Tagesbetrieb im Feldlager und nicht von der Patrouille im Feld und solange Vorschriften nicht zu einer Gefahr werden müssen sie für die Bundeswehr ortsunabhängig gültig sein. Das ist lokal zum Teil unsinnig aber gerade Auslandseinsatz ist die Truppenrotation die Regel. Wenn in einem Feldlager die gleichen Vorschriften wie in einer Kaserne in Deutschland gelten, dann weiß jeder nach was er sich zu richten hat, egal wo er stationiert ist.


Ja deshalb hat man auch die Lagerfeuerwehr still gelegt, weil die Ersatzreifen für die Feuerwehrfahrzeuge in Deutschland überlagert waren.


Das halte ich für eine Urban - Legend.
 
SailorGN
Beitrag 14. Jan 2017, 22:22 | Beitrag #26
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Nur mal als Frage: Welchen signifikanten Einfluss auf die Einsatzfähigkeit haben die Beachtung dieser Vorschriften?

So und nun zu den Einzelpunkten:

Geschwindigkeitskontrolle: Auch in disziplinaren Angelegenheiten muss den Soldaten sein Fehlverhalten bewiesen werden. Bei überhöhter Geschwindigkeit (die zulässige Geschwindigkeit wird durch den Lagerkommandanten festgelegt) ist "Augenschein" des Vorgesetzten und Zeugen sicherlich das schwächste Argument, genauso wie es in D in der Öffentlichkeit des "Fotobeweises" bedarf. Eine amtliche Messung mit geeichtem Gerät durch beauftragte und befähigte Soldaten ist da der einzige stichhaltige Beweis. Nur so kann man den Soldaten überführen und die Disziplin erhalten.

Mülltrennung: Neben den unterschiedlichen Gefahrenpotentialen der Abfälle ist auch wichtig, dass man sich trotz aller Kampfhandlungen als Gast in dem Land befindet. Egal wie die Leute dort mit ihrem Müll umgehen, es ist eine Frage der Höflichkeit... dazu kommt, dass bestimmte Abfallkategorien sicher nicht an die lokalen Dienstleister übergeben werden. Drittens dient der "Zwang" auch der Disziplinierung und Aufrechterhaltung der Sauberkeit im Lager. Soldaten sind genauso schlampig wie andere auch und ohne entsprechende Anreize müllen sie einfach alles dicht.

ZUsammenfassung: Das Bestehen auf solche kleinen Dinge ist wichtig. Wenn man "Ausnahmen" zulässt und fördert, bekommt man sie auch daheim nicht eingefangen. Denn "es geht ja auch ohne" und "warum muss ich jetzt, Herr Hauptmann, im Einsatz musste ich doch auch nicht" sind schwer zu widerlegen und im Diszi-Verfahren können sie zu endlosen Widerspruchsorgien führen. Dazu wird es auch bei wichtigeren Dingen zu Nachlässigkeit führen, TD oder Wache wird doch auch überbewertet...


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kato
Beitrag 15. Jan 2017, 09:35 | Beitrag #27
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ZITAT(KSK @ 14. Jan 2017, 15:12) *
Wurde denn tatsächlich dringend benötigtes Einsatzgerät aufgrund mangelhafter AU stillgelegt? Oder ist das ein Mythos?

Nö, ist nur ein Mythos. Der pflanzt sich aber fort, auch aus Bosnien hört man von angeblichen Stilllegungen.

Antwort auf kleine Anfrage der FDP zu "bürokratischen Hemmnissen im Auslandseinsatz" von 2007:

Es sind keine Fälle bekannt, bei denen eine Abgasuntersuchung zu einer Stilllegung geführt hat. Die Abgasuntersuchung wird durchgeführt, um ein messbares Kriterium zur Beurteilung des Verbrennungsverhaltens von Verbrennungsmotoren zu erhalten. In Absprache der zuständigen Dienststellen (Einsatzführungskommando der Bundeswehr und Streitkräfteunterstützungskommando) wurde festgelegt, dass die Ergebnisse dieser Untersuchung kein Stilllegungsgrund für betroffene Fahrzeuge sind. Diese Festlegung ist für das Einsatzkontingent ISAF (International Security Assistance Force) seit 19. November 2003 und für die Einsatzkontingente KFOR (Kosovo Force), EUFOR (European Union Force) und OEF (Operation Enduring Freedom) seit 6. Oktober 2005 gültig.

In obigem Dokument findet sich auch was zu den Geschwindigkeitsmessungen und zum Müll.
 
ede144
Beitrag 15. Jan 2017, 11:23 | Beitrag #28
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ZITAT(Havoc @ 14. Jan 2017, 21:14) *
ZITAT(ede144 @ 14. Jan 2017, 21:01) *
ZITAT(Havoc @ 14. Jan 2017, 20:47) *
Und jetzt der pragmatische Ansatz beim Umgang mit den Vorschriften:
Wir reden vom Tagesbetrieb im Feldlager und nicht von der Patrouille im Feld und solange Vorschriften nicht zu einer Gefahr werden müssen sie für die Bundeswehr ortsunabhängig gültig sein. Das ist lokal zum Teil unsinnig aber gerade Auslandseinsatz ist die Truppenrotation die Regel. Wenn in einem Feldlager die gleichen Vorschriften wie in einer Kaserne in Deutschland gelten, dann weiß jeder nach was er sich zu richten hat, egal wo er stationiert ist.


Ja deshalb hat man auch die Lagerfeuerwehr still gelegt, weil die Ersatzreifen für die Feuerwehrfahrzeuge in Deutschland überlagert waren.


Das halte ich für eine Urban - Legend.


Ich hatte den Bericht eines der beteiligten Feuerwehrmänner gelesen. Finden kann ich den leider nicht mehr. Man hatte am Anfang alte Flugfeldlöschfahrzeuge als Einsatzfahrzeug genommen.
 
Havoc
Beitrag 15. Jan 2017, 14:26 | Beitrag #29
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Das liest sich jetzt aber anderst als "Stilllegen der Lagerfeuerwehr", da nicht alle Fahrzeugtypen betroffen waren (verm. die Faun- Löschzüge) und die auf die Fahrzeuge aufmontierten Reifen ja wohl in Ordnung waren.
 
ede144
Beitrag 16. Jan 2017, 08:18 | Beitrag #30
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ZITAT(Havoc @ 15. Jan 2017, 14:26) *
Das liest sich jetzt aber anderst als "Stilllegen der Lagerfeuerwehr", da nicht alle Fahrzeugtypen betroffen waren (verm. die Faun- Löschzüge) und die auf die Fahrzeuge aufmontierten Reifen ja wohl in Ordnung waren.


Genau es waren die Faun. Die Reifen mussten getauscht werden, wegen Überalterung / Defekt. Und man weigerte sich Ersatzreifen aus Deutschland zu liefern, da die alter als 10 Jahre waren. Also mussten Fahrzeuge still gelegt werden. Übrigens ein Faun-Löschzug gibt es so nicht. Entweder ist es ein Fahrzeug oder ein Löschzug smile.gif
 
 
 

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