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> Medienkritik, Wie Massenmedien uns beeinflussen (wollen?)
Glorfindel
Beitrag 21. Apr 2017, 17:09 | Beitrag #121
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@Kameratt: Eben, es gibt kein allgemeines Verbot russische Bücher zu importieren und über das Verbot, Bücher zu importieren, welche die territoriale Integrität der Ukraine in Frage stellen, wurde ohne in unseren Medien durchaus berichtet. Auch dieses Verbot betrifft nicht den persönlichen Privatimport von Büchern. Schliesslich ist auch fraglich, ob tatsächlich zur Zeit keine Bücher direkt aus Russland importiert werden können.


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Kameratt
Beitrag 21. Apr 2017, 17:32 | Beitrag #122
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Es gab einen totalen Importverbot für russische Bücher über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten zu Beginn des Jahres. Dies wird so im Artikel erwähnt und findet sich sogar auf Deutsch bei Sputnik & Co.
Inwieweit dieses Verbot immer noch Bestand hat, darf diskutiert werden, da seitdem keine neueren Nachrichten zu dem Thema erschienen sind. Aber selbst wenn dieser Zeitraum bereits abgelaufen ist, so bedeutet es nicht, dass generelle Restriktionen nicht mehr vorhanden sind, sondern dass sie lediglich auf einer Stufe niedriger zur Geltung kommen. Denn die praktische Realisierbarkeit des Gesetzes ist nach wie vor fraglich bis fragwürdig und diskriminiert sämtliche russische Bücher unabhängig vom Genre oder politischer Ausrichtung, weil sie alle die entsprechende Genehmigungsprozedur (nach Anmeldung) durchlaufen müssen, wofür keine Kapazitäten vorhanden sind. Persönlicher Transport von Büchern über die Grenze hat in seinem Ausmaß und seiner Bedeutung nichts mit dem gewerblichen Import und Vertrieb gemein, um den es hier geht und der, wieder nach Darstellung des Korrespondent-Artikels, 90% des ukrainischen Büchermarkts ausmachen soll.
 
Schneeball
Beitrag 21. Apr 2017, 19:46 | Beitrag #123
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ZITAT(Schwabo Elite @ 21. Apr 2017, 17:35) *
ZITAT(Schneeball @ 21. Apr 2017, 15:58) *
Es gab wohl zumindest den Versuch, ein solches Gesetz durchs Parlament zu drücken:
https://ukraine-nachrichten.de/sinnvoll-imp...-verbieten_4385
Was daraus geworden ist weiss ich allerdings nicht.


Also "keine Story" und Du hast uns gerade versucht einen Bären (Komma russisch) aufzubinden.

Noch so ein Ding und Du hast Pause.

SE Mod



Bitte? Ich habe hier nur beigesteuert, was ich wusste. Das war, dass ein Abgeordneter versucht hat, so ein Gesetzt ins Parlament zu drücken. Was ist daran falsch? Mich würde ja auch interessieren, was daraus geworden ist, zumal es ja explizit wieder angesprochen wurde.



ZITAT(Glorfindel @ 21. Apr 2017, 18:09) *
@Kameratt: Eben, es gibt kein allgemeines Verbot russische Bücher zu importieren und über das Verbot, Bücher zu importieren, welche die territoriale Integrität der Ukraine in Frage stellen, wurde ohne in unseren Medien durchaus berichtet. Auch dieses Verbot betrifft nicht den persönlichen Privatimport von Büchern. Schliesslich ist auch fraglich, ob tatsächlich zur Zeit keine Bücher direkt aus Russland importiert werden können.

Siehst du, genau das wäre doch mal ein gescheites Thema für die NZZ oder den Spiegel! Es gibt ja offensichtliche Hinweise darauf, dass so ein Verbot zumindest zeit- und teilweise Bestand hatte oder zumindest diskutiert werden sollte (was mein Stand ist).

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 21. Apr 2017, 19:48
 
der_finne
Beitrag 21. Apr 2017, 20:41 | Beitrag #124
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ZITAT(Schneeball @ 21. Apr 2017, 20:46) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 21. Apr 2017, 17:35) *
ZITAT(Schneeball @ 21. Apr 2017, 15:58) *
Es gab wohl zumindest den Versuch, ein solches Gesetz durchs Parlament zu drücken:
https://ukraine-nachrichten.de/sinnvoll-imp...-verbieten_4385
Was daraus geworden ist weiss ich allerdings nicht.


Also "keine Story" und Du hast uns gerade versucht einen Bären (Komma russisch) aufzubinden.

Noch so ein Ding und Du hast Pause.

SE Mod



Bitte? Ich habe hier nur beigesteuert, was ich wusste. Das war, dass ein Abgeordneter versucht hat, so ein Gesetzt ins Parlament zu drücken. Was ist daran falsch? Mich würde ja auch interessieren, was daraus geworden ist, zumal es ja explizit wieder angesprochen wurde.



Da hat wohl jemand die Übersicht verloren. Ist mir vorhin auch schon aufgefallen.
 
Ralle83
Beitrag 24. Apr 2017, 12:19 | Beitrag #125
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Spiegel Online über den ja auch hier kritisch diskutierten Michael Lüders: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...-a-1143824.html

Der Beitrag wurde von Ralle83 bearbeitet: 24. Apr 2017, 12:20
 
Cuga
Beitrag 25. Apr 2017, 12:36 | Beitrag #126
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Der Konflikt in der Ukraine ist ein Ereignis, welches die Sicherheitsinteressen aller europäischen Staaten betrifft, da es die Gefahr konventioneller Kriegsführung innerhalb der Grenzen kontinentalen Europas aufzeigt. Gegeben dass die russische Regierung auch anderen Nachbarn gegenüber ähnliche Rhetorik verwendet, ist dies eine Entwicklung von höchstem Interesse. Die innenpolitischen Probleme eines korrupten Randstaats zu Russlands hingegen sind nicht signifikant für den deutschen Alltag und daher auch keine Berichterstattung wert.


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ZITAT(Nite @ 18. Aug 2023, 23:51) *
Österreich ist wenn man den Balkan mit deutscher Bürokratie kreuzt
 
Kameratt
Beitrag 25. Apr 2017, 17:34 | Beitrag #127
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Das mag so vielleicht für die oberflächliche Berichterstattung gelten. Bei seriösen Recherchen erwarte ich jedoch auch eine Erwähnung der entsprechenden innenpolitischen Entwicklungen. Dies nicht zu tun, würde bedeuten, die gesamte zugrundeliegende Konfliktsoziologie und Konfliktpsychologie über Bord zu werfen.
 
Dave76
Beitrag 7. May 2017, 11:28 | Beitrag #128
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ZITAT
Arte will Doku über Antisemitismus nicht zeigen

Der deutsch-französische Fernsehsender will eine Dokumentation über Antisemitismus in Europa nicht zeigen.

Nach Angaben des Senders behandelt der Film das zentrale Thema nur partiell. Damit entspreche er nicht dem genehmigten Projekt. Arte beauftragte im April 2015 die Produktionsfirma preview production mit einer Dokumentation über Judenfeindlichkeit in verschiedenen Ländern Europas. Filmemacher Schroeder drehte auf dem Kirchentag in Stuttgart, auf einer Demo in Berlin, bei der jüdischen Gemeinschaft in der Pariser Vorstadt Sarcelles, aber auch in Israel und Gaza. Arte kritisiert beispielsweise, dass man im Film nichts über Antisemitismus in Osteuropa erfahre. Material von einem Dreh in Ungarn werde nicht verwendet. Autor Schroeder vermutet hingegen, dass Arte vor allem Angst habe, den Film in Frankreich zu zeigen. Er könne den muslimischen Teil der dortigen Bevölkerung provozieren. In Frankreich gilt seit über einem Jahr nach mehreren islamistisch motivierten Anschlägen der Ausnahmezustand.

Der Historiker Aly warf dem Sender Zensur vor. Die Sache stinke zum Himmel, schrieb er in der "Berliner Zeitung". Wer verhindere, dass der Film gezeigt werde, begehe Zensur - sei es aus Feigheit oder antizionistischem Ressentiment.

http://www.deutschlandfunk.de/fernsehen-ar...:news_id=741336


Götz Aly: Arte verhindert Doku zu Antisemitismus - berliner-zeitung.de


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xena
Beitrag 7. May 2017, 14:46 | Beitrag #129
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Der Filmemacher könnte den Film immer noch einem anderen Sender in Deutschland verkaufen, oder auch dem ORF oder SRF...


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Warhammer
Beitrag 7. May 2017, 18:16 | Beitrag #130
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Nicht wenn ARTE wie es sich anhört den Film in Auftrag gegeben hat. Dann gehört er ihnen und sie entscheiden, ob er gezeigt wird oder nicht.


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Dave76
Beitrag 5. Jun 2017, 11:00 | Beitrag #131
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Jetzt hat auch die FAZ das Thema (s.o.)entdeckt:
ZITAT
Arte und WDR kneifen

Wie soll man über Judenhass berichten?

Ein Dokumentarfilm über neue Formen des Antisemitismus wird sehr gelobt. Aber Arte und der WDR wollen ihn nicht zeigen, weil er nicht „ausgewogen“ sei. Die Autoren verstehen die Welt nicht mehr.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medi...t-15044790.html


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Dave76
Beitrag 8. Jun 2017, 18:28 | Beitrag #132
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Und es geht weiter:

ZITAT
Streit um Antisemitismus-Doku

Zensur bei Arte?

Der deutsch-französische Kulturkanal steht wegen der Ablehnung einer Antisemitismus-Doku in der Kritik. Arte sei im vorauseilenden Gehorsam gegenüber dem islamistischen Terror eingeknickt.

[...]

Die Sache hat sich in dieser Woche nochmals aufgeladen. Der Zentralrat der Juden Deutschland hat sich in einem Brief an Arte-Präsident Peter Boudgoust gewandt und gefordert, der Film „Auserwählt und ausgegrenzt - Der Hass auf Juden in Europa“ solle freigegeben werden. Er wolle die Doku nicht journalistisch bewerten, schreibt Zentralratspräsident Josef Schuster, dennoch könne er die formalen Gründe nicht nachvollziehen. Der wachsende Antisemitismus sei höchst relevant sei, die Doku gehöre zum Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender.

In einem Offenen Brief hat Arte-Programmdirektor Alain Le Diberder Schuster geantwortet und die Kritik an dem Film bekräftigt, mit dem Hinweis auf die formalen Gründe für die Ablehnung der Produktion. Diese würden vom WDR geteilt, der die Produktion zugeliefert hat. Die Autoren hatten sich laut Arte-Programmkonferenz nicht wie verabredet um den wachsenden Antisemitismus in Europa gekümmert, sondern zumeist im Nahen Osten gefilmt. Arte sei „über diese fundamentalen Änderungen bis unmittelbar vor Lieferung des Films bewusst im Unklaren gelassen“ worden und habe sich dementsprechend auch nicht dazu verhalten können, so Le Diberder.

Es gebe ehrenwerte und gute Gründe

Er könne zwar die Verwunderung nachvollziehen und sei selbst sehr betroffen vom Vorwurf der Zensur, schrieb er an Schuster. Doch seien es „ehrenwerte und gute Gründe“ gewesen, die zur Entscheidung geführt hätten, die Dokumentation nicht zu senden. Es habe sich nicht um „Formalismus“ gehandelt, sondern um „Verfahrensentscheidungen, die die editoriale Qualität und Verantwortung sicherstellen“. Dieser Grundsatz gelte auch bei weniger sensiblen Themen. Arte habe sich im übrigen „wie kaum ein anderer Sender in Europa der Aufklärung über und dem Kampf gegen Antisemitismus und Antizionismus verschrieben.“

Verwunderung bei den Produzenten. Joachim Schröder, der diese Doku gemeinsam mit Sophie Hafner verantwortet, hat sowohl in Deutschland und Frankreich, aber auch in Israel und Gaza gedreht. Letzteres soll für die Arte-Verantwortlichen offenbar ein Problem sein. Die Macher sehen hinter der Begründung des angeblich verfehlten Themas laut DWDL.de eine Ausrede. Schröder vermute, Le Diberder hätte Angst, mit der Doku Muslime zu provozieren.

"In über fünf Monaten gab es keine inhaltliche Auseinandersetzung von seitens Arte oder WDR mit uns oder der zuständigen Redakteurin und Arte Beauftragten beim WDR mit Abnahmehoheit, Sabine Rollberg", sagt Joachim Schröder dem Tagesspiegel. "Stattdessen versucht der WDR intern Frau Rollberg die Schuld zuzuschieben, interne Mails und Aussagen ihr gegenüber belegen das. WDR und Arte verhalten sich wie früher das ZK - und da liegt auch das Problem."

Die "schäbige formalistische inhaltslose Antwort" von Alain Le Diberder an Herrn Schuster, so Schröder weiter, sei der Beleg, dass die hochbezahlten Entscheider bei Arte und dem WDR - Tom Buhrow bekommt über 300 000 Euro jährlich vom Gebührengeld des Bürgers - entweder dem Thema moderner Antisemitismus nicht gewachsen seien oder möglicherweise eine dem Stand der Forschung entgegengesetzte Meinung vertreten. "In beiden Fällen sind sie ihrem Job nicht gewachsen und müssten Konsequenzen ziehen. Dass sie das nicht tun, dass alle Kontrollinstanzen, also all die Programmbeiräte, Rundfunkräte, Redakteursausschüsse, die KEF gegen alleinherrliche Entscheidungen aus den Vorstands- und Direktionsetagen der Sender anscheinend nichts unternehmen können oder wollen, zeigt, was passiert ist." Die öffentlich-rechtlichen Sender, die den Auftrag haben, öffentliche Diskussion, Pluralität und Demokratie zu fördern, seien ein Staat im Staate geworden. "Damit zerstören sie auf Dauer ihre eigene Institution in der Öffentlichkeit und leisten im konkreten Fall auch noch dem weitverbreiteten Antisemitismus in der Gesellschaft Vorschub. Und das ist sehr traurig."

"Auch wenn ich aus privaten Gründen nicht als Co-Autor bei dem Film mitmachen konnte, stehe ich hinter dem Film und dessen Inhalten", schreibt der ursprünglich als dritter Autor beauftragte Publizist Ahmad Mansour auf Facebook. "Diese Reaktion von Arte finde ich inakzeptabel und bedenklich. Gerade jetzt müssen wir über Antisemitismus in Europa sprechen, berichten - und auch streiten! Relativieren, verharmlosen und unter den Teppich kehren werden unsere Probleme nicht lösen, im Gegenteil, es mag sein, dass Bilder von Juden und Muslimen, die sich lieb haben, besser wirken als fragwürdige Boykott-Kampagnen unterstützt von den Kirchen oder judenfreie Orte in Europa. Aber Journalismus ist nicht da, um schöne Utopien zu schaffen, sondern reale Zustände zu beschreiben, auch wenn sie wehtun."

WDR sieht "zahlreiche Ungenauigkeiten"

Harte Worte. Offen bleibt, warum Arte die Doku nicht noch einmal hat bearbeiten und in seinem Sinne sendefähig machen lassen. Arte verweist auf den WDR, der auf die Abweichungen mit dem Projekt hingewiesen wurde. Trotzdem sei der Film nicht geändert wurden. Der WDR erklärte nun am Donnerstag, man prüfe nach erneuter Sichtung, "ob die Dokumentation den journalistischen Standards und Programm-grundsätzen des WDR entspricht". Der Film enthalte "zahlreiche Ungenauigkeiten und Tatsachenbehauptungen, bei denen wir die Beleglage zunächst nachvollziehen müssen".
„Ja, natürlich hätte der Sender das Eine oder Andere an der Doku ändern, zum Beispiel kürzen können, innerhalb einzelner Statements zum Beispiel“, sagt Historiker Michael Wolffsohn dem Tagesspiegel.

Insgesamt sei diese Doku ein ganz großer Wurf, die mit Abstand breiteste und beste zum Thema. „Es ist völlig klar, dass wer auch immer im vorauseilenden Gehorsam gegenüber dem islamistischen Terror einknickt.“ Das höre man aus der französischen Arte-Ecke sehr deutlich heraus. Fazit, so Wolffsohn: Terror lohnt sich für Terroristen. Wir knicken ein. Aber die meist gleichen Leute sagen: „Wir ändern unser Leben nicht.“

In die Richtung argumentiert auch Grünen-Politiker Volker Beck, Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages. "Die bisher gegebene weitgehend technische Begründung für die Nichtausstrahlung der Arte-Dokumentation zu Antisemitismus überzeugt mich nicht. Will man sich mit manchen verstörenden Wahrheiten nicht auseinandersetzen? Ich fordere, dass zumindest der WDR ihn ausstrahlt, wenn Arte schon auf sein Erstveröffentlichungsrecht verzichtet. Ansonsten wäre es Zeit für eine öffentliche Aufführung der Dokumentation mit anschließender Diskussion über Wert und Kritik des Beitrages. Das erwarte ich von meinem Heimatsender mindestens. Schließlich haben wir Gebührenzahler das Werk ja wohl schon bezahlt. Oder nicht?"

http://m.tagesspiegel.de/medien/streit-um-...l?utm_referrer=


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Dave76
Beitrag 13. Jun 2017, 14:12 | Beitrag #133
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ZITAT
JUDEN-HASS

BILD zeigt die Doku, die ARTE nicht zeigen will

Heute zeigt BILD 24 Stunden lang online – von null Uhr bis Mitternacht – die Dokumentation über Antisemitismus, die ARTE nicht ausstrahlen will und die der WDR immer noch prüft.

http://m.bild.de/politik/inland/bild/zeigt...romWall?wtmc=mw

Ja, ich weiß, es ist die Bild, trotzdem ein guter Move.

Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 13. Jun 2017, 14:13


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xena
Beitrag 13. Jun 2017, 14:39 | Beitrag #134
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Kann ich eh nicht sehen, selbst wenn ich den AdBlocker abschalte. NoScript werde ich ganz sicher nicht völlig abschalten. Also abwarten, einer der ÖR wird es eh bringen.


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Black Hawk
Beitrag 13. Jun 2017, 14:48 | Beitrag #135
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Oder einfach auf youtube ausweichen.

https://www.youtube.com/watch?v=I0ffyhZ2_TE&t=1047s


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Was mach ich hier?
 
xena
Beitrag 13. Jun 2017, 15:04 | Beitrag #136
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Ah... Das ist gut. Danke. xyxthumbs.gif

Naja, obwohl nur 360p...

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 13. Jun 2017, 15:06


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Schneeball
Beitrag 14. Jun 2017, 08:50 | Beitrag #137
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ZITAT(Black Hawk @ 13. Jun 2017, 15:48) *
Oder einfach auf youtube ausweichen.

https://www.youtube.com/watch?v=I0ffyhZ2_TE&t=1047s


Verbreitet die BILD eigentlich eine Raubkopie? Also jetzt nicht auf Youtube, das wird gerippt sein.

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 14. Jun 2017, 08:50
 
bill kilgore
Beitrag 14. Jun 2017, 09:23 | Beitrag #138
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ZITAT(Schneeball @ 14. Jun 2017, 09:50) *
ZITAT(Black Hawk @ 13. Jun 2017, 15:48) *
Oder einfach auf youtube ausweichen.

https://www.youtube.com/watch?v=I0ffyhZ2_TE&t=1047s


Verbreitet die BILD eigentlich eine Raubkopie? Also jetzt nicht auf Youtube, das wird gerippt sein.


Woher hat die Bild eine Dokumentation die im Auftrag von Arte/ZDF gedreht wurde? Normalerweise bekommt eine (externe) Produktionsfirma den Auftrag für eine Produktion, sei es jetzt Neo Magazin Royale oder Lindenstraße oder eben eine Dokumentation über Antisemitismus. Oder man kauft Produktionen in der Zweitverwertung von anderen Sendern, das macht das ZDF gerne bei der BBC.
Der Auftraggeber strahlt diese dann aus. Wenn er sich dafür entscheidet dies nicht zu tun, wird der Sender vermutlich eine Regelung finden wie die Autoren dafür entlohnt werden.
Das Arte aber die Doku nicht zeigen will und das dann Material einfach freigibt (zudem an Springer), kann ich mir schwer vorstellen.
Aber vermutlich ist es ja auch nicht so, als ob die Autoren jemals wieder für Arte/ZDF arbeiten wollen...


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xena
Beitrag 14. Jun 2017, 12:52 | Beitrag #139
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Das habe ich mich auch gefragt...


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Schneeball
Beitrag 14. Jun 2017, 12:58 | Beitrag #140
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Ich hab mir die Doku jetzt angesehen und ich glaube dass ich weiss, warum ARTE und der WDR die nicht zeigen wollten:

Sie ist einfach nur schlecht.

Der _Schwerpunkt_ liegt nicht, wie der Titel suggeriert auf Europa, sondern auf Antizionismus und Antisemitismus im Nahen Osten, zumindest gefühlt. Was haben zudem korrupte NGOs und Kapitalismuskritik mit Antisemitismus zu tun? Was hat generell Antizionismus mit Antisemitismus zu tun? In der Doku werden zu viele Themen vermengt und verknüpft.
 
Dave76
Beitrag 14. Jun 2017, 13:26 | Beitrag #141
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ZITAT(Schneeball @ 14. Jun 2017, 13:58) *
Ich hab mir die Doku jetzt angesehen und ich glaube dass ich weiss, warum ARTE und der WDR die nicht zeigen wollten:

Sie ist einfach nur schlecht.

Der _Schwerpunkt_ liegt nicht, wie der Titel suggeriert auf Europa, sondern auf Antizionismus und Antisemitismus im Nahen Osten, zumindest gefühlt. Was haben zudem korrupte NGOs und Kapitalismuskritik mit Antisemitismus zu tun? Was hat generell Antizionismus mit Antisemitismus zu tun? In der Doku werden zu viele Themen vermengt und verknüpft.

Selbst wenn diese Kritikpunkte zutreffen würden, macht das die Doku noch lange nicht '"schlecht" [sic!], man könnte ihr dann allerhöchstens vorwerfen, dass sie die selbstgesteckten Vorgaben nicht ganz erfüllt. Ich kann allerdings dieses Argument absolut nicht nachvollziehen, da zum Thema Antisemitismus in Europa auch zwangsläufig die Beschäftigung mit den unzähligen, größtenteils von Europa finanzierten, NGOs und ihrem Schaffen gehört. Und dazu muss ich auch das von ihnen und ihren Unterstützern verkaufte Narrativ vor Ort überprüfen.

Ich finde es übrigens sehr befremdlich, dass du nur diese Strohmann-Kritikpunkte anführst, aber zum deutlich und eindringlich gezeigten grassierenden Antisemitismus und seinen Spielarten aber kein Wort verlierst.


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Schneeball
Beitrag 14. Jun 2017, 13:41 | Beitrag #142
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ZITAT(Dave76 @ 14. Jun 2017, 14:26) *
ZITAT(Schneeball @ 14. Jun 2017, 13:58) *
Ich hab mir die Doku jetzt angesehen und ich glaube dass ich weiss, warum ARTE und der WDR die nicht zeigen wollten:

Sie ist einfach nur schlecht.

Der _Schwerpunkt_ liegt nicht, wie der Titel suggeriert auf Europa, sondern auf Antizionismus und Antisemitismus im Nahen Osten, zumindest gefühlt. Was haben zudem korrupte NGOs und Kapitalismuskritik mit Antisemitismus zu tun? Was hat generell Antizionismus mit Antisemitismus zu tun? In der Doku werden zu viele Themen vermengt und verknüpft.

Selbst wenn diese Kritikpunkte zutreffen würden, macht das die Doku noch lange nicht '"schlecht" [sic!], man könnte ihr dann allerhöchstens vorwerfen, dass sie die selbstgesteckten Vorgaben nicht ganz erfüllt. Ich kann allerdings dieses Argument absolut nicht nachvollziehen, da zum Thema Antisemitismus in Europa auch zwangsläufig die Beschäftigung mit den unzähligen, größtenteils von Europa finanzierten, NGOs und ihrem Schaffen gehört. Und dazu muss ich auch das von ihnen und ihren Unterstützern verkaufte Narrativ vor Ort überprüfen.

Ich finde es übrigens sehr befremdlich, dass du nur diese Strohmann-Kritikpunkte anführst, aber zum deutlich und eindringlich gezeigten grassierenden Antisemitismus und seinen Spielarten aber kein Wort verlierst.


Wenn eine Doku "Antisemitismus in Europa" heisst, dann erwarte ich einfach nicht, dass sie den Schwerpunkt auf den Nahen Osten legt. Da steht einfach was anderes drauf, als drinnen ist, und darum find ich sie schlecht. Punkt. Schlecht finde ich auch, dass legitime Kapitalismuskritik und legitime Kritik der israelischen Politik in der Doku auftauchen. Das hat NICHTS mit Judenhass zu tun!

Natürlich gibts auch Antisemiten aus Europa in dem Film, das habe ich mit keinem Wort verneint. Nur der SCHWERPUNKT liegt mMn nicht auf der Gesellschaft in Europa. Du magst das anders sehen, das ist dein gutes Recht.
 
Dave76
Beitrag 14. Jun 2017, 14:04 | Beitrag #143
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Ach so, klar. Der Skandal ist also nicht der widerliche Antisemitismus Europas, welcher in der Doku deutlich dargestellt wird, sondern natürlich, dass auch der widerliche Antisemitismus im Nahen Osten, welcher eng mit der Grundproblematik verknüpft ist, gezeigt wird. Deshalb ist die Doku schlecht.

Wo genau taucht denn "legitime Israelkritik" in der Doku auf?


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Nite
Beitrag 14. Jun 2017, 14:14 | Beitrag #144
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Der Skandal ist eigentlich keiner sondern wird gerade künstlich kreiert.
Arte ordert eine Doku, Arte entscheidet sich die Doku nicht zu senden weil sie den Anforderungen nicht entspricht.


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SailorGN
Beitrag 14. Jun 2017, 14:20 | Beitrag #145
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Naja, künstlich kreiert geht in beide Richtungen. Wirklicher Auslöser ist doch, dass Arte nicht wirklich transparent dargelegt hat, was zu der Entscheidung geführt hat. Stattdessen wurden Strohmannargumente wie "Der dritte Autor war nicht wirklich dabei" angeführt... Neben diesen Verhalten wurde auch nicht versucht, die Sache zu entschärfen, in dem man Nachbesserungen, veränderte Schnitte, oder andere thematische Orientierung einfordert. Insgesamt gibt das Ganze zusammen mit dem nicht unkontroversen Inhalt ein "Geschmäckle", vor allem hinsichtlich der verschiedenen Lobby-NGOs.


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
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Madner Kami
Beitrag 14. Jun 2017, 14:46 | Beitrag #146
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ZITAT(SailorGN @ 14. Jun 2017, 15:20) *
Naja, künstlich kreiert geht in beide Richtungen. Wirklicher Auslöser ist doch, dass Arte nicht wirklich transparent dargelegt hat, was zu der Entscheidung geführt hat.


Das muss ARTE auch nicht. Das Ganze ist mal wieder ein Sturm im Wasserglas, denn gerade bei ARTE würde es mich schwer verwundern, wenn die einen Beitrag über Judenhass nicht zeigen wöllten. Das Verhalten der BILD ist übrigens auch mal wieder unter aller Sau. Nicht nur versuchen ausgerechnet die sich als Wächter gegen Nazis aufzuspielen, sondern begehen auch noch einen Urheberrechtsbruch. Über eine Millionenklage gegen diese Bande, würde ich mich sehr freuen.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 14. Jun 2017, 14:50


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Beitrag 14. Jun 2017, 16:43 | Beitrag #147
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Ich fand die Doku gut, da sie u.a. zeigt , dass unter allen Spinnerei des politischen Spektrums es eine gemeinsame Schnittmenge gibt. Nämlich die Israel Kritik, die ich auch übe. Wenn aber diese Leute von links, rechts Friedensbewegung und Georgsbandträger etc alle meinen Israel steuert alles üble, dann ist das tatsächlich nur der Glaube an jüdische Weltfinanz Verschwörer und zutiefst antisemitisch.

Nur mal als Ausgleich
https://m.youtube.com/watch?v=OR-aPeOAtG0
Auch antisemitismus als Thematik aber andere Resultate.


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Beitrag 14. Jun 2017, 17:18 | Beitrag #148
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ZITAT(Madner Kami @ 14. Jun 2017, 15:46) *
ZITAT(SailorGN @ 14. Jun 2017, 15:20) *
Naja, künstlich kreiert geht in beide Richtungen. Wirklicher Auslöser ist doch, dass Arte nicht wirklich transparent dargelegt hat, was zu der Entscheidung geführt hat.


Das muss ARTE auch nicht.

ARTE ist ein öffentlich-rechtlicher Sender, da werden - vollkommen zurecht - andere Maßstäbe angelegt und man erwartet - gerade bei einem solchen Thema - eine handfeste und wasserdichte Begründung, nicht solche fadenscheinigen Ausreden. Das wurde aber auch schon in den von mir verlinkten Artikeln vor Wochen moniert, das ist eben gerade kein stichhaltiges Argument.
ZITAT
Das Ganze ist mal wieder ein Sturm im Wasserglas, denn gerade bei ARTE würde es mich schwer verwundern, wenn die einen Beitrag über Judenhass nicht zeigen wöllten.

Ach, ist das so?

ZITAT
Das Verhalten der BILD ist übrigens auch mal wieder unter aller Sau. Nicht nur versuchen ausgerechnet die sich als Wächter gegen Nazis aufzuspielen, sondern begehen auch noch einen Urheberrechtsbruch. Über eine Millionenklage gegen diese Bande, würde ich mich sehr freuen.

Nunja:
ZITAT
"Arte hat zur Kenntnis genommen, dass Bild.de die Dokumentation ,Auserwählt und Ausgegrenzt. Der Hass auf Juden in Europa' in eigener Verantwortung online gestellt hat", sagte eine Arte-Sprecherin. "Auch wenn diese Vorgehensweise befremdlich ist, hat Arte keinen Einwand, dass die Öffentlichkeit sich ein eigenes Urteil über den Film bilden kann."
[...]
WDR-Sprecherin Ingrid Schmitz sagte zum „Doku-Leak“: „Wir nehmen das zur Kenntnis“. Zu erfahren war ferner, dass der Sender die Prüfung des Films fortsetzt und Mitte, spätestens Ende nächster Woche entscheidet, ob und wann der Beitrag veröffentlicht wird.
[...]
Jetzt schauen alle auf den WDR, wo bild.de mit der publizierten Doku den Ball ins Feld geschlagen hat. Ein Rechteklau? Das Urheberrecht stehe durch diese Aktion schon in Frage, sagt Medienjurist Ehssan Khazaeli dem Tagesspiegel. Aber: "Wo keine Kläger, da keine Klage." Daran haben offenbar weder Arte noch WDR ein Interesse.

http://m.tagesspiegel.de/medien/bild-de-20...u/19926154.html


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Madner Kami
Beitrag 14. Jun 2017, 17:39 | Beitrag #149
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In diesem kurzen Absatz kann man schön sehen, dass dieser Shitstorm einfach nur kompletter Unsinn ist:

ZITAT
Es habe nur Gerüchte gegeben, seine Dokumentation sei nicht multiperspektivisch, objektiv und neutral genug. Gegen diesen Vorwurf wehrt sich der Filmemacher: "Wie kann man einen Film über europäischen Antisemitismus machen, der nicht vom Verstand, von der Haltung und vom Herzen her projüdisch ist?" Auch gegen den journalistisch schwerwiegendsten Einwand, den der WDR in einer offiziellen Erklärung erhob, verwahrt sich Schröder. In seinem Film wird verschiedenen Nichtregierungsorganisationen vorgeworfen, antiisraelische Propaganda zu betreiben. Mit diesem Vorwurf habe Schröder die NGOs entgegen journalistischen Standards nicht konfrontiert, argumentiert der WDR. Schröder sagt dazu: "Die Zahlen sind korrekt, die Vorwürfe sind korrekt, aber ich habe nicht erwartet, dass diese Organisationen mir etwas Originelles dazu sagen können."


Quelle: Filmemacher Joachim Schröder wehrt sich gegen Arte und WDR

Es tut mir herzlich leid, aber der Autor und mit ihm die ganze Emphörungsblase versteht einfach das Problem nicht. Man wollte eine "multiperspektivische, objektive und neutral genug (seiende)" Doku und bekommt eine Doku die weder neutral, noch objektiv und erst recht nicht multiperpektivisch ist. Was ist überraschend daran, dass ARTE das nicht ausstrahlen will? Auch der WDR will die Doku nicht zeigen, weil sie einfach nicht das ist, was man bestellt hat. Dass der Vorwurf der Zensur kompletter, an den Haaren herbeigezogener Blödsinn ist, merkt man an der von dir zitierten Reaktion von ARTE.


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Beitrag 14. Jun 2017, 17:54 | Beitrag #150
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Ich würde mir nie heraus nehmen wollen zu wissen was ein Autor versteht oder nicht. Genau so wenig kann man als Außenstehender eine Aussage darüber treffen was zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer vereinbart wurde. Niemand hier kennt den Vertrag und die Absprachen. Es gibt nur vereinzelte Wortmeldungen, mehr aber auch nicht. Davon kann man so gut wie nichts ableiten. Es streiten sich zwei Parteien. Gut. Ist deren Problem.


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