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> Medienkritik, Wie Massenmedien uns beeinflussen (wollen?)
Seneca
Beitrag 17. Apr 2017, 10:47 | Beitrag #61
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@Redeagle:
Die deutsche "Rüstungslobby" ist ja gerade ein gutes Beispiel dafür, dass deren Einfluss gering ist. Jede deutsche Regierung hat seit 1990 den Etat für Rüstungsausgaben gekürzt, die Bundeswehr hat bekanntlich nicht mal mehr eine Vollausstattung für die meisten Einheiten ("Verfügbarkeitsmanagement"). Die Zahl der in der wehrtechnischen Industrie Beschäftigten sank von ca. 250.000 1990 auf 98.000 im Jahr 2011. http://www.focus.de/finanzen/news/unterneh...id_4070101.html
Seit Putins Krieg in der Ukraine sollen die Rüstungsausgaben wieder moderat steigen, eine verteidigungspolitische Notwendigkeit oder ein Erfolg der deutschen "Rüstungslobby" ? Nur dann, wenn man Putin und seine Söldner als geheimen Teil der deutschen "Rüstungslobby" sieht.
 
SailorGN
Beitrag 17. Apr 2017, 11:07 | Beitrag #62
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Nicht nur die Rüstungslobby ist ein Beispiel dafür, auch die "Energielobby" könnte man nehmen: Atomausstieg plus Energiewende ist nun wahrlich keine Lobbywohltat.

Zur Berichterstattung: Mir persönlich ist es lieb so. Jemand, der wie Petri geifert, hetzt und pauschal verunglimpft kassiert die Rechnung... unabhängig was danach mit dem Täter passiert. Anzeige ist ja immer möglich und am Ende entscheidet ein Gericht, nicht die Presse. Das Gericht entscheidet auch, ob der Verdacht auf eine Straftat vorliegt, weisst dann weitere Ermittlungen an. Und das Gericht ist angehalten, Gleichheit anzuwenden/durchzusetzen. Nicht aber die Presse, denn sonst müsste jede Ausgabe der BLÖD eingestampft werden. Über solche Feinheiten kann man sich aufregen, ist aber vergebliche Liebesmühe, weil eben jene Medienkonsumenten eben keine Gleichheit wollen. Gleichheit würde nämlich auch gleiche Anteile an der Berichterstattung bedeuten, womit das Geschäftsmodell der Boulevardpresse zerstört wäre. Mudda Flodda aus der Sozialwohnung müsste dann genauso ihre Titeltränenstory bekommen wie der inzuchtgezeichnete Adel Europas. Das wird nicht passieren, Emotionen verkaufen sich, Aufregung und Sautreiben machen Auflage. Der Anteil jener Menschen die Fakten, Fakten, Fakten (aber bitte ohne Marquardt) wollen ist verschwindend gering angesichts der Auflagen der Krawallpresse.


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Warhammer
Beitrag 17. Apr 2017, 11:11 | Beitrag #63
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Bild als Beispiel für unseriösen Journalismus? Wer hätte das gedacht. Was für eine Überraschung...

@Redeagle
Du merkst schon, dass du schon wieder spon und RT gleichsetzt und dann Beispiele der Bild bringst?


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Redeagle
Beitrag 17. Apr 2017, 11:13 | Beitrag #64
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@ Warhammer ... Sorry mein Fehler

Edit erfolgt: Bild= Foto

von der Bild (wobei damit Fam. Springer ein sehr mächtiges Meinungsmittel gebaut hat) möchte ich gar nicht reden.

Der Beitrag wurde von Redeagle bearbeitet: 17. Apr 2017, 11:34


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SailorGN
Beitrag 17. Apr 2017, 11:56 | Beitrag #65
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Natürlich, wobei aber gerade die Springerpresse derart erratisch die eigene Meinung tlw. innerhalb von Tagen ändert, dass man daraus überhaupt keine wirkliche "Strategie" erkennen kann. Da gehts einmal proMerkel, dann wieder dagegen, dann wird ein anderer Politiker gehetzt, dann wieder Z-Prominenz gehypt... Bei denen hab ich das Gefühl es geht um Macht der Macht willen.


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schießmuskel
Beitrag 17. Apr 2017, 14:44 | Beitrag #66
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ZITAT(Redeagle @ 17. Apr 2017, 11:13) *
Wer glaubt das Konzerne/Banken nur zum Spaß auf Regierungsbesuche fliegen und jede Woche im Kanzleramt ein und ausgehen oder Regierungsmitgliedern Nebenjobs in Aufsichtsräten anbieten, das da noch unabhängige freie Entscheidungen möglich sein sollen? Sorry der ist ziemlich naiv.

In dem Rüstungskonzern, in dem ich tätig bin, bekomme ich einiges davon mit. Darauf werde ich hier nicht weiter eingehen. Zumal es komplett am Thema vorbeiläuft.



Hat doch keiner gesagt, dass es keine Lobbies gibt die versuchen Einfluss zu nehmen. pillepalle.gif
Es gibt eben nicht "die Lobby" die der Merkel sagt was sie zu tun hat. Das ist ein ziemlicher Unterschied!
Und wenn du das so genau weißt, weil du ja in der Rüstung arbeitest und hautnah mitbekommst wie deine Chefs die Dinge in Berlin lenken, frage ich mich warum wir dann doch keine Leos nach Saudi Arabien verkaufen durften oder in die Türkei. Das wären locker nochmal 2000 neue Panzer mit allem drum und dran und dicke Gewinne für Rheinmetall. KMW und alle Zulieferer.

Klar gibt es Lobbieisten und klar versuchen die Einfluss zu nehmen. Aber es geht eben nicht immer so wie die es wollen. Es spielen einfach zu viele Faktoren in eine Regierungsentscheidung als einfach die "Lobby" die alles lenkt und die Fäden zieht.
Hier wurden schon genug Beispiele gennant für diverse sehr mächtige Lobbies die ihre Interessen am Ende nicht durchsetzen konnten.

Der Beitrag wurde von schießmuskel bearbeitet: 17. Apr 2017, 14:48


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Schwabo Elite
Beitrag 18. Apr 2017, 14:44 | Beitrag #67
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ZITAT(Redeagle @ 17. Apr 2017, 11:13) *
Ein simples Beispiel für Stilmittel in den meisten Massenmedien (ich bin kein AFD Fan sondern geb nur den Text im Ansatz wieder):

1) Bundespräsident wird mit einem Ei beworfen : " Störenfried tätlicher Angriff" FOTO dazu : " schreiende geifernde Masse"
2) Torte auf AFD Chefin , "Aktivist und seine Protestaktion" das FOTO hierzu : "Aktivist in stolzer Haltung abgelichtet"

Für mich ein und die selbe Straftat und sollte in beiden Fällen als solche benannt und behandelt werden.


Kleine Frage: Wieso ist das für Dich "ein und die selbe Straftat"?

  1. Wenn überhaupt, ist es die "gleiche" Straftat, solange die "AFD-Chefin" nicht auf die Bundespräsidentin ist, siehe: http://www.selbe-gleiche.de/ wink.gif
  2. Der Angriff auf Repräsentanten des Staates ist nicht das gleiche, wie der Angriff auf gewöhnliche Bürger. Deswegen diskutieren wir über höhere Strafmaße für Angriffe gegen Polizisten oder Feuerwehrleute etc.



Bist Du also dafür, dass ein bewaffneter Angriff auf einen Polizeibeamten genau so behandelt wird, wie ein bewaffneter Überfall auf einen Passanten?

Meiner Einschätzung nach ist übrigens der Angriff auf einen Bundespräsidenten noch nicht von einer "schreienden und geifernden Masse" kommentiert worden, die nicht politisch eher sehr konservativ war und im Zweifelsfall auch den Torten-Aktivisten am liebsten gelyncht hätte.




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PilotPirx
Beitrag 18. Apr 2017, 15:51 | Beitrag #68
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Letztendlich sind "Repräsentanten des Staates" gewöhnliche Bürger, oder wollen wir uns hier mal eben über das Grundgesetz hinwegsetzen?
 
400plus
Beitrag 18. Apr 2017, 16:24 | Beitrag #69
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ZITAT(PilotPirx @ 18. Apr 2017, 16:51) *
Letztendlich sind "Repräsentanten des Staates" gewöhnliche Bürger, oder wollen wir uns hier mal eben über das Grundgesetz hinwegsetzen?


https://de.wikipedia.org/wiki/Verunglimpfun...r%C3%A4sidenten wink.gif
 
SailorGN
Beitrag 18. Apr 2017, 17:22 | Beitrag #70
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Natürlich sind "Repräsentanten des Staates" auch gleichzeitig Bürger des Staates... welche Erkenntnis. Nur gibt es für Staatsbedienstete in ihrer Funktion Sonderrechte und -Pflichten, welche über die des Ottonormalbürgers hinausgehen, die sie für ihre Aufgabenwahrnehmung auch brauchen, für deren Missbrauch sie zur Verantwortung gezogen werden können. Dazu gehört auch der Bundespräsident, aber auch Exekutivbeamte und -Angestellte wie beispielsweise Polizei, Feuerwehr, Militär oder auch Mitarbeiter in der Justiz. Im Umkehrschluss würde die absolute Gleichsetzung/Gleichheit auch bedeuten, dass jeder Bürger auch "Sonderrechte" wie Kriegswaffenbesitz oder Blaulicht hätte wink.gif Das Grundgesetz sieht Sonderrechte für bestimmte Tätigkeiten und deren ausführende Gruppen vor, ein besonderer Rechtsschutz, bzw. Rechtsstatus dieser Gruppen ist daher die Folge des verfassungsmäßigen Sonderstatus. Bestes Beispiel ist das Soldatengesetz und die entsprechende Disziplinar-/Wehrgerichtsbarkeit. Auch alles "gewöhnliche Bürger", die mal eben deutlich andere Verhaltensvorschriften haben.


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Schwabo Elite
Beitrag 18. Apr 2017, 17:33 | Beitrag #71
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Analog dazu kann bei der Beleidigung von Amtsträgern (nicht nur Beamter) auch der Dienstvorgesetzte des Beleidigten den Strafantrag stellen (§ 194 Abs. 3 StGB). Dadurch unterscheidet sich die Beleidigung von Amtsträgern und anderen Menschen, wobei beides nach § 185 StGB geahndet wird.


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Malefiz
Beitrag 18. Apr 2017, 17:55 | Beitrag #72
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ZITAT(SailorGN @ 17. Apr 2017, 12:56) *
Natürlich, wobei aber gerade die Springerpresse derart erratisch die eigene Meinung tlw. innerhalb von Tagen ändert, dass man daraus überhaupt keine wirkliche "Strategie" erkennen kann. Da gehts einmal proMerkel, dann wieder dagegen, dann wird ein anderer Politiker gehetzt, dann wieder Z-Prominenz gehypt... Bei denen hab ich das Gefühl es geht um Macht der Macht willen.


Tja, vielleicht liegt es daran, dass auch die Springerpresse kein (von wem auch immer) gesteuertes Propagandaorgan mit politischer Zielsetzung ist, sondern ein Medienkonzern, der in einer marktwirtschaftlichen Gesellschaft Geld verdienen möchte. Dass Zeitungen und andere Medien politsch gefärbt schreiben ist ja nicht primär der Ausdruck einer Agenda, im Sinne davon dass die Redaktion politische Ziele verfolgt und dafür Menschen gewinnen möchte; sondern davon dass man sich eine gewisse Zielgruppe sucht und diese anspricht. Menschen kaufen eben lieber Medien die ihre eigene Meinung widerspiegeln, ist schlicht angenehmer zu lesen.
Die BILD macht das eben mit Effekthascherei und Ausnutzen der Sensationslüsternheit. Skandale verkaufen sich eben und die öffentliche Meinung ist auch nur ein Fähnchen im Wind (da in Wirklichkeit niemals homogen)

/E Ein schönes (sinngemäßes) Zitat in dem Zusammenhang: Man muss sich fragen ob es beängstigender ist, dass Verschwörungstheoretiker recht haben unddie Welt von grauen Herren hinter verschlossenen Türen ferngesteuert wird, oder ob es nicht viel schlimmer wäre, wenn es keinen allumfassenden Plan gibt, und die Welt einfach nur deshalb so scheiße, weil von Menschen die ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen wollen ist.

Der Beitrag wurde von Malefiz bearbeitet: 18. Apr 2017, 17:57


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Schneeball
Beitrag 20. Apr 2017, 12:58 | Beitrag #73
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ZITAT(Malefiz @ 18. Apr 2017, 18:55) *
Tja, vielleicht liegt es daran, dass auch die Springerpresse kein (von wem auch immer) gesteuertes Propagandaorgan mit politischer Zielsetzung ist, sondern ein Medienkonzern, der in einer marktwirtschaftlichen Gesellschaft Geld verdienen möchte. Dass Zeitungen und andere Medien politsch gefärbt schreiben ist ja nicht primär der Ausdruck einer Agenda, im Sinne davon dass die Redaktion politische Ziele verfolgt und dafür Menschen gewinnen möchte; sondern davon dass man sich eine gewisse Zielgruppe sucht und diese anspricht.

Das wage ich zu bezweifeln, zumindest in einigen Themenfeldern. Hier jüngst ein Beispiel aus der Schweiz:

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standa.../story/16588250

Man muss sich auch nur mal daran erinnern, was zB. während der Ukraine Krise so in den Leserforen los war. Hat darum zB. Spon ihr Narrativ verändert? Nein, sie haben einfach die Foren dicht gemacht.

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 20. Apr 2017, 13:00
 
400plus
Beitrag 20. Apr 2017, 13:06 | Beitrag #74
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ZITAT(Schneeball @ 20. Apr 2017, 13:58) *
Man muss sich auch nur mal daran erinnern, was zB. während der Ukraine Krise so in den Leserforen los war. Hat darum zB. Spon ihr Narrativ verändert? Nein, sie haben einfach die Foren dicht gemacht.


Vielleicht waren die Moskauer Forentrolle und AfDler schlichtweg nicht Spons Zielgruppe? eek.gif

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 20. Apr 2017, 13:07
 
Schneeball
Beitrag 20. Apr 2017, 13:45 | Beitrag #75
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ZITAT(400plus @ 20. Apr 2017, 14:06) *
ZITAT(Schneeball @ 20. Apr 2017, 13:58) *
Man muss sich auch nur mal daran erinnern, was zB. während der Ukraine Krise so in den Leserforen los war. Hat darum zB. Spon ihr Narrativ verändert? Nein, sie haben einfach die Foren dicht gemacht.


Vielleicht waren die Moskauer Forentrolle und AfDler schlichtweg nicht Spons Zielgruppe? eek.gif


Ah, dann ist also jeder, der auf die Hetze von Spon hinwies oder hinweist ein "AFDler" oder "Moskauer Forentroll"? Dann ist also der gesamte Deutsche Presserat auch schon im Dienste Putins unterwegs? Steile These, gibts dazu auch Belege?
 
SailorGN
Beitrag 20. Apr 2017, 13:52 | Beitrag #76
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Hetzen tun immer nur die anderen...

Sag mal, Schneeball, liest du eigentlich die Berichte mal zuende, die du hier verlinkst? Zur NZZ

ZITAT
Vielleicht sind die jüngsten Slalomfahrten ein Zeichen dafür, dass sich dieses eherne Gesetz aufweicht. Vielleicht wird die NZZ, die seit Amtsantritt von Chef­redaktor Eric Gujer vor zwei Jahren einen dezidiert rechten Kurs fährt, beim Positionsbezug flexibler und vielseitiger. Auf die Frage, warum die NZZ bei der Energiestrategie die Meinung geändert habe, sagt Gujer: «Man kritisiert bei der NZZ die Energiestrategie grundsätzlich, wobei es zwei Sichtweisen gibt: ein pragmatisches Ja und ein ordnungspolitisches Nein.» Für beide Sichtweisen ­fänden sich Kommentare in der NZZ. Wobei in der Wirtschaft der ordnungspolitische Aspekt überwiege, im Inland der politisch-pragmatische.


Dass es "Unruhe" zu Leitlinien der Berichterstattung gibt, ist ein Zeichen dafür, dass die Leitlinien eben nicht unangefochten durchgedroschen werden. Wenn es dann noch zivilisiert abläuft und auch noch langfristig für Pluralität sorgt ist allen geholfen. Wie es nicht geht sieht man ja immer wieder auf indymedia wink.gif


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schießmuskel
Beitrag 20. Apr 2017, 14:00 | Beitrag #77
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ZITAT(Schneeball @ 20. Apr 2017, 14:45) *
Ah, dann ist also jeder, der auf die Hetze von Spon hinwies oder hinweist ein "AFDler" oder "Moskauer Forentroll"?


Ja diese Hetze ist wirklich unerträglich facepalm.gif


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400plus
Beitrag 20. Apr 2017, 14:00 | Beitrag #78
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ZITAT(Schneeball @ 20. Apr 2017, 14:45) *
Ah, dann ist also jeder, der auf die Hetze von Spon hinwies oder hinweist ein "AFDler" oder "Moskauer Forentroll"? Dann ist also der gesamte Deutsche Presserat auch schon im Dienste Putins unterwegs? Steile These, gibts dazu auch Belege?


Stimmt, habe die altlinken Antiamerikaner vergessen biggrin.gif Und nein, natürlich nicht jeder, aber wer schreibt denn schon in solchen Leserkommentaren? Da ist themenunabhängig schon viel Getrolle und Geflame, und manche Themenfelder locken noch mehr davon an, bei der Flüchtlingsthematik war das ähnlich. Irgendwann wird es dann halt zu viel Arbeit, das immer zu moderieren, und man macht halt lieber zu. Dass der Deutsche Presserat Leserforen trollt, ist mir übrigens neu. Was ich allerdings weiß, ist dass eine einzelne Missbilligung des Presserats von Leserforentrollen gerne als Beleg für die angebliche Hetze des Spiegel genommen wird. Der Presserat bezog sich damit allerdings auf die Persönlichkeitsrechte der Opfer von MH-17.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 20. Apr 2017, 16:43
 
Glorfindel
Beitrag 20. Apr 2017, 16:29 | Beitrag #79
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Betreffend NZZ: Natürlich verfolgt die NZZ eine politische Ziele und das ganz bewusst. Die Aufgabe der NZZ ist das Verbreiten von liberalem Gedankengut (und nicht etwa Gewinn zu erzielen). Die NZZ ist dabei allerdings Unabhängig. Oft werden zu wichtigen politischen Fragen auch Kommentare von Befürwortern und Gegner gedruckt. Das kann im Übrigen durchaus interessant sein, da man als unentschlossener nochmals die verschiedenen Argumente durchgehen kann bzw. auch die Argumente der Gegenseite anschaut. In der Schweiz findet zudem imho eine viel tiefere Diskussion über politische Sachfragen statt als in Deutschland, auch weil das Schweizer Volk regelmässig über spezifische Gesetze und Fragen an der Urne abstimmt. Den allermeisten Schweizer Stimmbürgern ist damit klar, dass Gesetze immer mit Vor- und Nachteilen verbunden sind, die es genau abzuwägen gibt, was nicht immer einfach ist.

NZZ-Leser wissen, dass die verschiedenen Ressorts bei der NZZ zum Teil etwas andere Meinungen vertreten, auch wenn alle grundsätzlich ein liberales Gedankengut vertreten. So ist der Wirtschaftsteil eher wirtschaftsliberal und die von der Wirtschaft haben zum Teil das Gefühl, die Bundeshausberichterstattung im Inlandsteil sei links (was aber wohl auch nicht ist). Die unterschiedlichen Auffassungen betreffen aber in der Regel nur wirtschaftliche Themen.


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400plus
Beitrag 20. Apr 2017, 16:41 | Beitrag #80
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ZITAT(Glorfindel @ 20. Apr 2017, 17:29) *
NZZ-Leser wissen, dass die verschiedenen Ressorts bei der NZZ zum Teil etwas andere Meinungen vertreten, auch wenn alle grundsätzlich ein liberales Gedankengut vertreten. So ist der Wirtschaftsteil eher wirtschaftsliberal und die von der Wirtschaft haben zum Teil das Gefühl, die Bundeshausberichterstattung im Inlandsteil sei links (was aber wohl auch nicht ist). Die unterschiedlichen Auffassungen betreffen aber in der Regel nur wirtschaftliche Themen.


Solche Unterschiede gibt es z.B. bei der FAZ auch, da galt früher die Ausrichtung "Schwarz (Politik) - Rot (Feuilleton) - Gold (/Gelb-Wirtschaftsteil)".
 
Schneeball
Beitrag 20. Apr 2017, 17:02 | Beitrag #81
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ZITAT(Glorfindel @ 20. Apr 2017, 17:29) *
Betreffend NZZ: Natürlich verfolgt die NZZ eine politische Ziele und das ganz bewusst. Die Aufgabe der NZZ ist das Verbreiten von liberalem Gedankengut (und nicht etwa Gewinn zu erzielen). Die NZZ ist dabei allerdings Unabhängig. Oft werden zu wichtigen politischen Fragen auch Kommentare von Befürwortern und Gegner gedruckt. Das kann im Übrigen durchaus interessant sein, da man als unentschlossener nochmals die verschiedenen Argumente durchgehen kann bzw. auch die Argumente der Gegenseite anschaut. In der Schweiz findet zudem imho eine viel tiefere Diskussion über politische Sachfragen statt als in Deutschland, auch weil das Schweizer Volk regelmässig über spezifische Gesetze und Fragen an der Urne abstimmt. Den allermeisten Schweizer Stimmbürgern ist damit klar, dass Gesetze immer mit Vor- und Nachteilen verbunden sind, die es genau abzuwägen gibt, was nicht immer einfach ist.


Wie kommst du darauf, dass die NZZ unabhängig sein soll und keinen Gewinn erzielen will? Die NZZ Mediengruppe ist eine AG!

Liberales Gedankengut war mal, erstaunlich wie lange sich so ein Ruf hält.. gut, aus dem Ausland und einem kleinen zeitlichen Horizont mag das so sein. Eric Gujer ist ein liberalkonservativer Atlantiker, sieht die USA als unentbehrlichen Partner Europas und hielt Waffenlieferungen an die Ukraine für wünschenswert, also quasi ein "NATO-Versteher". Wenn du regelmässig seine Texte gelesen hast und mit der NZZ von vor 20 Jahren (so lange lese ich die NZZ schon) vergleichst, weisst du vermutlich was ich meine, das war früher nämlich anders. Die NZZ verliert auch jedes Jahr zuverlässig an Leser (mich haben sie vor 3 Jahren als Zahler verloren), weil die Menschen halt nicht dumm sind und den Gesinnungswandel mitbekommen und recht gut wissen, dass das Quatsch ist.


ZITAT(400plus @ 20. Apr 2017, 17:41) *
ZITAT(Glorfindel @ 20. Apr 2017, 17:29) *
NZZ-Leser wissen, dass die verschiedenen Ressorts bei der NZZ zum Teil etwas andere Meinungen vertreten, auch wenn alle grundsätzlich ein liberales Gedankengut vertreten. So ist der Wirtschaftsteil eher wirtschaftsliberal und die von der Wirtschaft haben zum Teil das Gefühl, die Bundeshausberichterstattung im Inlandsteil sei links (was aber wohl auch nicht ist). Die unterschiedlichen Auffassungen betreffen aber in der Regel nur wirtschaftliche Themen.


Solche Unterschiede gibt es z.B. bei der FAZ auch, da galt früher die Ausrichtung "Schwarz (Politik) - Rot (Feuilleton) - Gold (/Gelb-Wirtschaftsteil)".

Solche Pauschalisierungen sind generell dumm. Man schaue sich nur zB die Verwandlung von Frank Schirrmacher an, der leider viel zu früh von uns gegangen ist. Immerhin hat er vor seinem Tod noch seinen Irrtum bemerkt und eingestanden.

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 20. Apr 2017, 17:06
 
400plus
Beitrag 20. Apr 2017, 17:09 | Beitrag #82
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ZITAT(Schneeball @ 20. Apr 2017, 18:02) *
ZITAT(400plus @ 20. Apr 2017, 17:41) *

Solche Unterschiede gibt es z.B. bei der FAZ auch, da galt früher die Ausrichtung "Schwarz (Politik) - Rot (Feuilleton) - Gold (/Gelb-Wirtschaftsteil)".

Solche Pauschalisierungen sind generell dumm.


Das ist keine Pauschalisierung, das war nur lange Jahre die ungefähre Ausrichtung der FAZ, die Formulierung stammt m.W. von Fromme. Das heißt ja nicht, dass jeder Artikel und jeder Redakteur in jeder Position das so vertritt.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 20. Apr 2017, 17:14
 
Schneeball
Beitrag 20. Apr 2017, 17:14 | Beitrag #83
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ZITAT(SailorGN @ 20. Apr 2017, 14:52) *
Hetzen tun immer nur die anderen...

Sag mal, Schneeball, liest du eigentlich die Berichte mal zuende, die du hier verlinkst? Zur NZZ

ZITAT
Vielleicht sind die jüngsten Slalomfahrten ein Zeichen dafür, dass sich dieses eherne Gesetz aufweicht. Vielleicht wird die NZZ, die seit Amtsantritt von Chef­redaktor Eric Gujer vor zwei Jahren einen dezidiert rechten Kurs fährt, beim Positionsbezug flexibler und vielseitiger. Auf die Frage, warum die NZZ bei der Energiestrategie die Meinung geändert habe, sagt Gujer: «Man kritisiert bei der NZZ die Energiestrategie grundsätzlich, wobei es zwei Sichtweisen gibt: ein pragmatisches Ja und ein ordnungspolitisches Nein.» Für beide Sichtweisen ­fänden sich Kommentare in der NZZ. Wobei in der Wirtschaft der ordnungspolitische Aspekt überwiege, im Inland der politisch-pragmatische.


Dass es "Unruhe" zu Leitlinien der Berichterstattung gibt, ist ein Zeichen dafür, dass die Leitlinien eben nicht unangefochten durchgedroschen werden. Wenn es dann noch zivilisiert abläuft und auch noch langfristig für Pluralität sorgt ist allen geholfen. Wie es nicht geht sieht man ja immer wieder auf indymedia wink.gif


Wahrscheinlich kenne ich die NZZ etwas besser als du, ich lese da fast jeden Tag und das seit 20 Jahren. Und du? Du kannst dir auch mal ein paar Sendungen "NZZ Standpunkte" vom SRF anschauen, die Eric moderiert. Nur schon die Themen- und Gästeauswahl.. egal, du setzt dich sowieso nicht damit auseinander.

Klar gibt es von beiden Seiten Berichte und Kommentare, die gabs zB auch im Ukraine Konflikt. Aber halt so im Verhältnis 95/5 und so ist es auch bei diesem Thema. Weisst du überhaupt, um was es bei der Energiestrategie 2050 geht ohne zu Googeln?

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 20. Apr 2017, 17:16
 
Glorfindel
Beitrag 20. Apr 2017, 17:37 | Beitrag #84
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ZITAT(Schneeball @ 20. Apr 2017, 17:02) *
ZITAT(Glorfindel @ 20. Apr 2017, 17:29) *
Betreffend NZZ: Natürlich verfolgt die NZZ eine politische Ziele und das ganz bewusst. Die Aufgabe der NZZ ist das Verbreiten von liberalem Gedankengut (und nicht etwa Gewinn zu erzielen). Die NZZ ist dabei allerdings Unabhängig. Oft werden zu wichtigen politischen Fragen auch Kommentare von Befürwortern und Gegner gedruckt. Das kann im Übrigen durchaus interessant sein, da man als unentschlossener nochmals die verschiedenen Argumente durchgehen kann bzw. auch die Argumente der Gegenseite anschaut. In der Schweiz findet zudem imho eine viel tiefere Diskussion über politische Sachfragen statt als in Deutschland, auch weil das Schweizer Volk regelmässig über spezifische Gesetze und Fragen an der Urne abstimmt. Den allermeisten Schweizer Stimmbürgern ist damit klar, dass Gesetze immer mit Vor- und Nachteilen verbunden sind, die es genau abzuwägen gibt, was nicht immer einfach ist.


Wie kommst du darauf, dass die NZZ unabhängig sein soll und keinen Gewinn erzielen will? Die NZZ Mediengruppe ist eine AG!

Der Gesellschaftszweck der NZZ ist die Herausgabe der NZZ (und weiterer Medien) "als ein von Sonderinteressen unabhängiges politisches, wirtschaftliches und kulturelles Organ von hoher Qualität und freisinnig-demokratischer Grundhaltung“. Die NZZ-Mediengruppe ist nicht Gewinnstrebig, d.h. es ist nicht ihr oberstes Ziel für die Aktionäre Gewinn zu erwirtschaften, sondern, wenn sie Gewinn erwirtschaftet, dann darum, um den Erhalt der NZZ sicherzustellen. Die NZZ ist zudem für sich selber unabhängig, sie ist niemanden verpflichtet, niemand darf mehr als 1% der Aktien besitzen und die Eintragung von Aktionären im Aktienbuch (und somit deren Stimmrecht) kann durch den Verwaltungsrat verweigert werden, wenn diese z.B. die Unabhängigkeit oder die liberale Ausrichtung der Zeitung gefährden. Politisch stand und steht die NZZ klar der schweizerischen FDP nahe.

Richtig ist, dass die NZZ (meistens zumindest) die Ansicht vertritt, dass gegenüber Russland in der Ukraine eine harte Linie zu vertreten sei. Dabei wurde gerade auch die Politik der USA und der EU in dieser Frage kritisch hinterfragt. Das wurde im Übrigen meiner Ansicht nach sehr gut begründet.


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Beitrag 21. Apr 2017, 08:23 | Beitrag #85
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ZITAT(Glorfindel @ 20. Apr 2017, 18:37) *
Richtig ist, dass die NZZ (meistens zumindest) die Ansicht vertritt, dass gegenüber Russland in der Ukraine eine harte Linie zu vertreten sei. Dabei wurde gerade auch die Politik der USA und der EU in dieser Frage kritisch hinterfragt. Das wurde im Übrigen meiner Ansicht nach sehr gut begründet.

Du liest nur ab und zu NZZ, stimmts? Ja, es gab diese kritischen Berichte, aber halt eben gefühlt im Verhältnis von 95% "westliches Narrativ" vs. 5% neutral. Vielleicht auch 90:10, ich hab nicht so genau nachgezählt. Es gab mal einen Blog der das getan hat und tatsächlich ein so hohes Missverhältnis gezählt hat. Link find ich leider grad nicht mehr.. Ganz auf der Linie des Tagis oder des SRF. Dabei sollte die Quote bei 50:50 liegen, wenn man als Medium ernst genommen werden will. Besser noch wäre es die Ideologie so weit wie möglich rauszulassen, ich möchte ordentlich aufbereitete und recherchierte Fakten, denken kann ich dann selber.
Auch in der NZZ bekommt man fast immer nur die Ideologie des Redakteurs an den Kopf geknallt, mMn einer der Hauptgründe, warum den klassischen Medien die Leser davon laufen. Es ist eines Informationsmediums unwürdig, wenn man grossmehrheitlich die Wahrheit verdrehen muss um nur ja nicht das eigenen Narrativ zu verlassen.

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 21. Apr 2017, 08:24
 
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Beitrag 21. Apr 2017, 08:46 | Beitrag #86
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ZITAT(schießmuskel @ 20. Apr 2017, 15:00) *
ZITAT(Schneeball @ 20. Apr 2017, 14:45) *
Ah, dann ist also jeder, der auf die Hetze von Spon hinwies oder hinweist ein "AFDler" oder "Moskauer Forentroll"?


Ja diese Hetze ist wirklich unerträglich facepalm.gif


Mit Hetze meine ich solchen unerträglichen Schwachsinn, oder Neudeutsch "Fake News":
http://www.spiegel.de/politik/ausland/bund...-a-1134925.html

Wenn man dann dazu anschaut, was die Bundesregierung eingestehen muss:
http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/17...n_MdB_Hunko.pdf

kann man nicht anders als von einer Desinformationskampagne des Spiegels zu sprechen, zumal es das ja kein Einzelfall ist. Es finden sich unzählige weitere solche Fälle.
 
Glorfindel
Beitrag 21. Apr 2017, 08:56 | Beitrag #87
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Und worin soll da der "Schwachsinn" liegen? In der Feststellung, dass gegen die Bundeswehr eine professionelle Verunglimpflungskampagne gelaufen ist?


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Beitrag 21. Apr 2017, 09:01 | Beitrag #88
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ZITAT(Glorfindel @ 21. Apr 2017, 09:56) *
Und worin soll da der "Schwachsinn" liegen? In der Feststellung, dass gegen die Bundeswehr eine professionelle Verunglimpflungskampagne gelaufen ist?


Aus der verlinkten kleinen Anfrage an die Bundesregierung:

"8. Über wie viele „gezielte E-Mails" mit verleumderischem Inhalt an welche Ad- ressaten wurden das Bundesministerium der Verteidigung oder die Bundes-
wehr zu welchem Zeitpunkt unterrichtet?

Die Bundeswehr wurde am 15. Februar 2017 über eine anonyme E-Mail unterrichtet, die an den litauischen Parlamentspräsidenten, weitere Abgeordnete und die lokale Polizei versandt worden war."


EINE (1) anonyme Email ist also eine "professionelle Verunglimpflungskampagne"? Ernsthaft? tock.gif

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 21. Apr 2017, 09:02
 
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Beitrag 21. Apr 2017, 09:31 | Beitrag #89
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Die Email hat gereicht um hohe Wellen zu schlagen, von daher hat sie gereicht.

Davon abgesehen, was willst du eigentlich? Das die NZZ und viele andere freie Medien Russland kritisch während der UkraineKrise berichtet haben ist jawohl normal, schließlich hat Russland souveränes Staatsgebiet der Ukraine annektiert und einen Krieg in der Ukraine angezettelt. Wäre es dir lieber wenn die NZZ und co von der ukrainischen Junta, gekreuzigten Babies und su25 Theorien schreibt damit auch mal die russische Sichtweise verbreitet wird? Dafür gibt es RT!


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Beitrag 21. Apr 2017, 09:50 | Beitrag #90
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ZITAT(schießmuskel @ 21. Apr 2017, 10:31) *
Die Email hat gereicht um hohe Wellen zu schlagen, von daher hat sie gereicht.

Die Email hat NUR wegen dem Spiegel hohe Wellen geschlagen, in Litauen selbst war das ganz unaufgeregt und es wurde nur am Rande darüber berichtet:
http://uebermedien.de/13187/eine-e-mail-in...larm-ausloesen/

Der Spiegel hat hier aus nichts eine Kampagne gemacht. Die professionelle Verunglimpfungskampagne kommt in diesem Fall aus Deutschland und nicht aus Russland. Ich kann in diesem Fall absolut keinen Unterschied zu russischen Staatsmedien sehen, mit "Lisa" hatten die ja einen ähnlich absurden Vorfall.


ZITAT(schießmuskel @ 21. Apr 2017, 10:31) *
Davon abgesehen, was willst du eigentlich? Das die NZZ und viele andere freie Medien Russland kritisch während der UkraineKrise berichtet haben ist jawohl normal, schließlich hat Russland souveränes Staatsgebiet der Ukraine annektiert und einen Krieg in der Ukraine angezettelt. Wäre es dir lieber wenn die NZZ und co von der ukrainischen Junta, gekreuzigten Babies und su25 Theorien schreibt damit auch mal die russische Sichtweise verbreitet wird? Dafür gibt es RT!

War ja klar, dass du mit abstruser VT argumentierst. Etwas dazwischen scheinst du nicht zu kennen. Was ich will habe ich doch geschrieben. Aufbereitete und recherchierte Fakten und keine ideologische Kampagne gegen x. Im Fall der Ukraine hätte es viel berichtenswertes abseits vom "blutrünstigen Putin der arme Länder annektiert" gegeben. Das musste und muss man halt leider mit der Lupe suchen.

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 21. Apr 2017, 09:53
 
 
 

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