Der allgemeine Grossgeraetefragenfred, Die Stoppelhopser haben ja auch einen! |
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Der allgemeine Grossgeraetefragenfred, Die Stoppelhopser haben ja auch einen! |
24. Mar 2024, 11:55 | Beitrag
#2731
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Hauptmann Beiträge: 4.812 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
da ja die neuen boxer schweren boxer waffenträger aus australien wurde im zuammenhang geschriebn, das die Bundeswehr fn mag bekommen. ich hab deswegen mal versucht die beiden auf abweichungen im aussehen zu vergleichen und sie sehen sich doch sehr ähnlich. Übersehe ich das etwas oder sollte diese beiden waffen ohne große problem auf die gleiche lafette im boxer passen? Bezweifele ich mal ganz stark das dies passieren wird. Man wird eine Anpassung machen das die MG5 eingesetzt werden können. Warum sollte man auch ein zusätzliches MG einführen? das war auch mein erster gedanke, mein zweiter wahr dann ob es überhaupt notwendig bzw, so unkompliziert geht wie es aussieht weil sie sich doch vom außen relativ ähneln. Und darauf bezieht sich meine frage. Ja notwendig wird es schon sein da die Lafettenschnittstellen und die Abmaße leicht anders sind und auch etwas anders funktionieren (Klemmmontage gegenüber steckstifte) aber wie schon @Goschi schrieb, das sind neue Fahrzeuge und werden neu gebaut, da wird die Schnittstelle im Turm für das MG, die meistens sowieso ein eigenes Bauteil ist, keine Probleme bereiten -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.” |
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24. Mar 2024, 12:50 | Beitrag
#2732
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Leutnant Beiträge: 671 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2015 |
Mal als Laie blöd gefragt?
Ist es tatsächlich sehr kompliziert ob man im fahrzeug ein MG3/MG5 oder FN Mag einsetzt? |
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24. Mar 2024, 13:07 | Beitrag
#2733
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Oberstleutnant Beiträge: 12.037 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Mal als Laie blöd gefragt? Ist es tatsächlich sehr kompliziert ob man im fahrzeug ein MG3/MG5 oder FN Mag einsetzt? Nein eigentlich nicht, ich kann mir auch kaum vorstellen das man FN-Mag kaufen wird, die Umbauarbeiten sind so marginal, dass es keinen Unterschied im Preis machen sollte. |
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24. Mar 2024, 13:07 | Beitrag
#2734
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Feldwebel Beiträge: 393 Gruppe: Members Mitglied seit: 24.07.2021 |
da ja die neuen boxer schweren boxer waffenträger aus australien wurde im zuammenhang geschriebn, das die Bundeswehr fn mag bekommen. ich hab deswegen mal versucht die beiden auf abweichungen im aussehen zu vergleichen und sie sehen sich doch sehr ähnlich. Übersehe ich das etwas oder sollte diese beiden waffen ohne große problem auf die gleiche lafette im boxer passen? Bezweifele ich mal ganz stark das dies passieren wird. Man wird eine Anpassung machen das die MG5 eingesetzt werden können. Warum sollte man auch ein zusätzliches MG einführen? das war auch mein erster gedanke, mein zweiter wahr dann ob es überhaupt notwendig bzw, so unkompliziert geht wie es aussieht weil sie sich doch vom außen relativ ähneln. Und darauf bezieht sich meine frage. Ja notwendig wird es schon sein da die Lafettenschnittstellen und die Abmaße leicht anders sind und auch etwas anders funktionieren (Klemmmontage gegenüber steckstifte) aber wie schon @Goschi schrieb, das sind neue Fahrzeuge und werden neu gebaut, da wird die Schnittstelle im Turm für das MG, die meistens sowieso ein eigenes Bauteil ist, keine Probleme bereiten danke. Es war halt mehr eine interessen Frage. Ich sah jetzt auch kein großes Problem darin, das bei der fertigung abzuändern. Dann muß nur einer aufpassen das Deutschland nicht den falschen Turm bekommt bevor der Boxer aus Australien verschifft wird |
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7. Apr 2024, 13:10 | Beitrag
#2735
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Leutnant Beiträge: 721 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.11.2022 |
Der DT-BTR wurde wieder gezeigt mit zusätzlicher Panzerung und 30mm als SPz. Würde sich so etwas nicht auch für die Gebirgsjäger anbietet als SPz artiges Fahrzeug mit Puma Turm als Beispiel?
Der Beitrag wurde von MartinEXO bearbeitet: 7. Apr 2024, 13:11 |
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28. Apr 2024, 17:46 | Beitrag
#2736
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Feldwebel Beiträge: 393 Gruppe: Members Mitglied seit: 24.07.2021 |
mal eine frage zum Mowag Piranha.
Wie ist eigentlich die Kompatiblität zwichen de Baureihen? Kann ich z.B. Teile vom Piranha 3 Im Piranha 4 verwenden oder diesen upgraden? wie sieht es mit den Derivaten aus, wie alsav oder Stryker? |
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20. May 2024, 18:19 | Beitrag
#2737
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Leutnant Beiträge: 721 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.11.2022 |
Hier wird eine PowerPoint Slide gezeigt mit dem Titel „Die wichtigsten Beschaffungsvorhaben Heer“. Ist jemandem bekannt was TaWAN klein und GBF/MKK für Fahrzeuge sind?
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20. May 2024, 18:55 | Beitrag
#2738
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Oberstleutnant Beiträge: 12.214 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
mal eine frage zum Mowag Piranha. Wie ist eigentlich die Kompatiblität zwichen de Baureihen? Kann ich z.B. Teile vom Piranha 3 Im Piranha 4 verwenden oder diesen upgraden? wie sieht es mit den Derivaten aus, wie alsav oder Stryker? Soweit ich weiß nicht. Die Modelle sind jeweils Neuentwicklungen, mit zwar auf gleichem Prinzip basierendem, aber verändertem Antriebsstrang, andere Getriebe, andere Motoren. Theoretisch sollten Teile zwischen Stryker und dem darauf basierenden Piranha Modell zu tauschen sein, außer man hat die Teile auf amerikanisches Maßsystem geändert, also Schrauben, Fittings usw. Dann würden keine europäische Schrauben passen und umgekehrt, auch wenn die Teile ansonsten identisch wären. Aber da fehlen mir Infos. -------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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20. May 2024, 18:58 | Beitrag
#2739
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Oberleutnant Beiträge: 1.059 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.02.2015 |
Hier wird eine PowerPoint Slide gezeigt mit dem Titel „Die wichtigsten Beschaffungsvorhaben Heer“. Ist jemandem bekannt was TaWAN klein und GBF/MKK für Fahrzeuge sind? Tawan-> Taktisches Wide Area Network https://www.bundeswehr.de/resource/blob/570...-gefst-data.pdf |
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20. May 2024, 19:44 | Beitrag
#2740
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Hauptmann Beiträge: 2.885 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Hier wird eine PowerPoint Slide gezeigt mit dem Titel „Die wichtigsten Beschaffungsvorhaben Heer“. Ist jemandem bekannt was TaWAN klein und GBF/MKK für Fahrzeuge sind? -> Bilderthread |
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20. May 2024, 21:00 | Beitrag
#2741
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Leutnant Beiträge: 721 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.11.2022 |
Ah Danke
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20. May 2024, 21:59 | Beitrag
#2742
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Hauptmann Beiträge: 2.885 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
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20. May 2024, 22:43 | Beitrag
#2743
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Hauptmann Beiträge: 4.467 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Mich würde allerdings durchaus interessieren, was konkret dieses System von einem GTK in der bereits beschafften Führungsvariante unterscheiden wird. Schon etwas älter, aber zur Zweckerläuterung MKK: https://www.afcea.de/fileadmin/user_upload/...w-MoTaKo-W6.pdf GBF ist die Nachfolge mobiler Gefechtsstand, bisher auf Fuchsbasis. An sich war dabei (schon seit 10 Jahren) vorgesehen dass, MKK "hochgeschützt" (=Boxer) und GBF "mittelgeschützt" (=Fuchs-Nachfolger, geschützte Kabine auf GTF o.ä.) ausgelegt werden soll - es gibt aber genug Lobbyisten der bekannten Firmen, die GBF gerne in nem Boxer sehen würden. |
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21. May 2024, 00:47 | Beitrag
#2744
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Hauptmann Beiträge: 2.885 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
An sich war dabei (schon seit 10 Jahren) vorgesehen dass, MKK "hochgeschützt" (=Boxer) und GBF "mittelgeschützt" (=Fuchs-Nachfolger, geschützte Kabine auf GTF o.ä.) ausgelegt werden soll - es gibt aber genug Lobbyisten der bekannten Firmen, die GBF gerne in nem Boxer sehen würden. Gibt es denn dabei einen relevanten Unterschied im Einsatz der beiden Systeme hinsichtlich der Gefährdung oder werden die mehr oder weniger im gleichen Bereich eingesetzt? Denn im letzteren Fall hätten dann mMn die Lobbyisten recht.
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21. May 2024, 11:04 | Beitrag
#2745
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Hauptmann Beiträge: 4.467 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Gibt es denn dabei einen relevanten Unterschied im Einsatz der beiden Systeme hinsichtlich der Gefährdung oder werden die mehr oder weniger im gleichen Bereich eingesetzt? MKK soll deutlich "weiter vorne" gewissermassen den Netzwerkknoten zur Verbindung zu den Gefechtsfahrzeugen abbilden, und sind dabei durch die EM-Abstrahlung (ständige Verbindungen an alle taktischen Ebenen) vermutlich vergleichsweise leicht aufspürbar. Der Schutzbedarf dürfte mindestens ähnlich wie beispielsweise bei der mobilen Eloka liegen. GBF ist da deutlich "diffuser" bezüglich seiner Schutzanforderungen. Die sitzen hinten und sind primär durch Aufklärung (mit folgendem Artillerieschlag) oder durch Spezialoperationen bedroht. Allgemein geht das aber bzgl "Panzerung" eher in die entgegengesetzte Richtung. Siehe hierzu auch https://defence-network.com/mobilitaet-und-...andplattformen/ (Stichwort Führung) bzgl. aktueller Erwägungen vor dem Kontext Russland-Ukraine-Krieg. |
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21. May 2024, 18:10 | Beitrag
#2746
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Hauptmann Beiträge: 4.812 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Naja, ob die Erfahrungen aus der Ukraine wirklich gegen passiven Schutz sprechen, halte ich mal für gewagt. Wenn das so interpretiert wird, halte ich das für gefährlich und falsch. Im Artikel wird aber auch immer wieder auf notwendigen Schutz eingegangen, also man sieht schon die Notwendigkeit ein.
Aus dem Artikel in kursiv, meine Gedanken dazu direkt darunter. Generelle Folgerungen Das Heer hatte sich in seiner aktuellen Ausplanung deutlich am Schutz durch Panzerung orientiert, um das Risiko von Verlusten an Personal in allen Einsatzszenarien zu minimieren. Dieser Ansatz ist für ein Szenario „Internationales Krisenmanagement“ (IKM), mit einem asymmetrisch agierenden Gegner, unverändert gültig und zu fordern. Die Bedrohung der eigenen Landplattformen durch einen Gegner in LV/BV hingegen ist im Schwerpunkt eine symmetrische. Sie wird anteilig durch asymmetrisch operierende Kräfte begleitet, die auf eigene Hochwertziele angesetzt werden. Die Einsätze IKM haben mal so gar nichts mit der Ausrichtung auf Panzerung zu tun, sondern mit der gesteigerten Waffenwirkung und der Erstschuss Trefferwahrscheinlichkeit des Gegners. Das einzige Projekt, das dem Rechnung getragen hatte, waren die GFF und die sind ziemlich schnell wieder aufgegeben worden, auch wenn wir heute noch mit den Folgen zu kämpfen haben. Alle anderen Projekte wie der SPz und auch GTK waren von der Idee immer LV/BV und gerade dort auf den Schutz gegen den zu erwartenden Feind getrimmt. Es kommt deshalb vorrangig darauf an, sich der gegnerischen Aufklärung und nachfolgend dem massiven, weitreichenden, präzisen und konzentrierten Steilfeuer, dem Feuer gegnerischer Luftstreitkräfte als auch zunehmend der Bekämpfung durch bewaffnete Unmanned Aircraft Systems (UAS) zu entziehen und zugleich dagegen wirken zu können. Das ist eine Binse und war schon vor 40 Jahren gültig, dort noch gemünzt auf die extreme artilleristische Bedrohung durch die Kräfte Rot. Aufgrund der Aufklärungsdichte und Tiefe und der entsprechenden technischen Möglichkeiten wird es nicht möglich sein, sich dauerhaft der Aufklärung zu entziehen. Das war schon damalsTM schwierig und heute erst recht. Eine Bedrohung durch direktes gegnerisches Feuer wirkt sich erst danach aus. Gegen dieses können sich moderne eigene gepanzerte und geschützte Plattformen grundsätzlich behaupten. Einer Bedrohung eigener Hochwertziele (z.B. Führungseinrichtungen oder exponierte Aufklärungsmittel) durch asymmetrisch operierende gegnerische Kräfte wird durch angemessene Sicherung, frühzeitige Aufklärung sowie maßgeblich durch ein taktisch unauffälliges, hoch bewegliches Verhalten zu begegnen sein. Richtig, daher müssen sie trotzdem mobil, geschützt und durchsetzungsfähig sein! Und dies zwar eben nicht nur die Einheiten der Front, sondern auch bis in die Gefechtsstände, also braucht man Panzerung und Sicherungskräfte und diese brauchen auch Gefechtsfahrzeuge denn ich muss ja dann auch irgendwann was gegen den Gegner machen können. Für die eigene plattformbezogene Operationsführung verlangt das generell: Auflockerung sowie häufigen Standort- und Stellungswechsel, (duh!) Minimierung der Größe und Verweildauer von Führungs- und Versorgungseinrichtungen, Wäre eine wichtige Sache, geht aber auch, nur wenn endlich unsere Gefechtsstände wieder insgesamt kleiner werden und man entsprechende Führungsfahrzeuge hat. Umdenken vom „Schutz durch Panzerung“ hin zu verstärktem „Schutz durch Mobilität“, Nein, das ist definitiv ein Holzweg! Beides ist wichtig, was nützt es mir wenn ich mich fünfmal erfolgreich der Aufklärung entzogen haben und dann beim sechsten Mal mein leicht oder ungepanzerter Gefechtsstand zerlegt wird. Es gibt einen minimal Schutz und der ist bei StaNAG 4569 Level 3, das sind Nahtreffer der Artillerie und davon muss ich nun mal ausgehen. verschlüsselte Kommunikationsmittel hoher Reichweite, Wurde mir auch schon seit meiner Feldwebelzeit gesagt, wird mal Zeit das es auch passiert. multispektrale Signaturreduzierung sowie moderne Tarn- und Täuschmittel, Wurde mir auch schon seit meiner Feldwebelzeit gesagt, wird mal Zeit das es auch passiert. vermehrte Abstützung auf eher leichte, kostengünstigere und daher in größerer Anzahl verfügbare Plattformen mit einer hohen Mobilität anstelle von eingeschränkt verfügbaren, kostenintensiven, geschützten, schweren Plattformen, Gäbe es Möglichkeiten, aber ich befürchte hier schwebt wieder jemanden die Kabine mit eigener Stromversorgung vor und ohne Panzerung, gut das diese dann "billig" sind denn man wird sie sehr oft nachkaufen müssen, nicht so gut das die Soldaten da drin dann eher schwerer zu ersetzten sind. Wobei ich mich dann auch frage welche "Kostengünstige" Plattformen das sein sollen? Billig ist da nämlich gar nichts was dort angeboten wird. breit verfügbare Aufklärungs- und Wirkplattformen gegen UAS im bodennahen Luftraum, JA! Da muss was getan werden, Möglichkeiten gibt es da einige wie wir ja im Thread taktische Flugabwehrfähigkeiten bereits diskutieren. Abstützen auf möglichst mobile Elemente in der Logistik sowie zusätzlich, innovativ und Herbeiführen eines Fähigkeitszuwachses in Kräftekategorien durch Aufstellung von hochbeweglichen „Mittleren Kräften“. Das hört sich jetzt eher nach BS-Bingo an,.. Insgesamt sehe ich da wieder eine seltsame Wahrnehmung der bisherigen Konflikte und der Auswertung des Ukraine Konfliktes. Man wird nicht überall einen GTK Boxer als Führungsfahrzeug brauchen, aber ungepanzerte Plattformen werden sich trotz ihrer hohen Mobilität nicht dauerhaft der Aufklärung entziehen können, also wird man passiven Schutz (und eben auch aktiven) brauchen und dann sind wir wieder in ähnlichen Preiskategorien. Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 24. May 2024, 20:12 -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
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23. May 2024, 21:45 | Beitrag
#2747
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Oberleutnant Beiträge: 1.059 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.02.2015 |
Naja, ob die Erfahrungen aus der Ukraine wirklich gegen passiven Schutz sprechen, halte ich mal für gewagt. Wenn das so interpretiert wird, halte ich das für gefährlich und falsch. Im Artikel wird aber auch immer wieder auf notwendigen Schutz eingegangen, also man sieht scchon die Notwendigkeit ein. Aus dem Artikel in kursiv, meine Gedanken dazu direkt darunter. Generelle Folgerungen Das Heer hatte sich in seiner aktuellen Ausplanung deutlich am Schutz durch Panzerung orientiert, um das Risiko von Verlusten an Personal in allen Einsatzszenarien zu minimieren. Dieser Ansatz ist für ein Szenario „Internationales Krisenmanagement“ (IKM), mit einem asymmetrisch agierenden Gegner, unverändert gültig und zu fordern. Die Bedrohung der eigenen Landplattformen durch einen Gegner in LV/BV hingegen ist im Schwerpunkt eine symmetrische. Sie wird anteilig durch asymmetrisch operierende Kräfte begleitet, die auf eigene Hochwertziele angesetzt werden. Die Einsätze IKM haben mal so gar nichts mit der Ausrichtung auf Panzerung zu tun, sondern mit der gesteigerten Waffenwirkung und der Erstschuss Trefferwahrscheinlichkeit des Gegners. Das einzige Projekt, das dem Rechnung getragen hatte, waren die GFF und die sind ziemlich schnell wieder aufgegeben worden, auch wenn wir heute noch mit den Folgen zu kämpfen haben. Alle anderen Projekte wie der SPz und auch GTK waren von der Idee immer LV/BV und gerade dort auf den Schutz gegen den zu erwartenden Feind getrimmt. Es kommt deshalb vorrangig darauf an, sich der gegnerischen Aufklärung und nachfolgend dem massiven, weitreichenden, präzisen und konzentrierten Steilfeuer, dem Feuer gegnerischer Luftstreitkräfte als auch zunehmend der Bekämpfung durch bewaffnete Unmanned Aircraft Systems (UAS) zu entziehen und zugleich dagegen wirken zu können. Das ist eine Binse und war schon vor 40 Jahren gültig, dort noch gemünzt auf die extreme artilleristische Bedrohung durch die Kräfte Rot. Aufgrund der Aufklärungsdichte und Tiefe und der entsprechenden technischen Möglichkeiten wird es nicht möglich sein, sich dauerhaft der Aufklärung zu entziehen. Das war schon damalsTM schwierig und heute erst recht. Eine Bedrohung durch direktes gegnerisches Feuer wirkt sich erst danach aus. Gegen dieses können sich moderne eigene gepanzerte und geschützte Plattformen grundsätzlich behaupten. Einer Bedrohung eigener Hochwertziele (z.B. Führungseinrichtungen oder exponierte Aufklärungsmittel) durch asymmetrisch operierende gegnerische Kräfte wird durch angemessene Sicherung, frühzeitige Aufklärung sowie maßgeblich durch ein taktisch unauffälliges, hoch bewegliches Verhalten zu begegnen sein. Richtig, daher müssen sie trotzdem mobil, geschützt und durchsetzungsfähig sein! Und dies zwar eben nicht nur die Einheiten der Front, sondern auch bis die Gefechtsstände, also braucht man Panzerung und Sicherungskräfte und diese brauchen auch Gefechtsfahrzeuge denn ich muss ja dann auch irgendwann was gegen den Gegner machen können. Für die eigene plattformbezogene Operationsführung verlangt das generell: Auflockerung sowie häufigen Standort- und Stellungswechsel, (duh!) Minimierung der Größe und Verweildauer von Führungs- und Versorgungseinrichtungen, Wäre eine wichtige Sache, geht aber auch, nur wenn endlich unsere Gefechtsstände wieder insgesamt kleiner werden und man entsprechende Führungsfahrzeuge hat. Umdenken vom „Schutz durch Panzerung“ hin zu verstärktem „Schutz durch Mobilität“, Nein, das ist definitiv ein Holzweg! Beides ist wichtig, was nützt es mir wenn ich mich fünfmal erfolgreich der Aufklärung entzogen haben und dann beim sechsten Mal mein leicht oder ungepanzerter Gefechtsstand zerlegt wird. Es gibt einen minimal Schutz und der ist bei StaNAG 4569 Level 3, das sind Nahtreffer der Artillerie und davon muss ich nun mal ausgehen. verschlüsselte Kommunikationsmittel hoher Reichweite, Wurde mir auch schon seit meiner Feldwebelzeit gesagt, wird mal Zeit das es auch passiert. multispektrale Signaturreduzierung sowie moderne Tarn- und Täuschmittel, Wurde mir auch schon seit meiner Feldwebelzeit gesagt, wird mal Zeit das es auch passiert. vermehrte Abstützung auf eher leichte, kostengünstigere und daher in größerer Anzahl verfügbare Plattformen mit einer hohen Mobilität anstelle von eingeschränkt verfügbaren, kostenintensiven, geschützten, schweren Plattformen, Gäbe es Möglichkeiten, aber ich befürchte hier schwebt wieder jemanden die Kabine mit eigener Stromversorgung vor und ohne Panzerung, gut das diese dann "billig" sind denn man wird sie sehr oft nachkaufen müssen, nicht so gut das die Soldaten da drin dann eher schwerer zu ersetzten sind. Wobei ich nich dann auch frage welche "Kostengünstige" Plattformen das sein sollen? Billig ist da nämlich gar nichts was dort angeboten wird. breit verfügbare Aufklärungs- und Wirkplattformen gegen UAS im bodennahen Luftraum, JA! Da muss was getan werden, Möglichkeiten gibt es da einige wie wir ja im Thread taktische Flugabwehrfähigkeiten bereits diskutieren. Abstützen auf möglichst mobile Elemente in der Logistik sowie zusätzlich, innovativ und Herbeiführen eines Fähigkeitszuwachses in Kräftekategorien durch Aufstellung von hochbeweglichen „Mittleren Kräften“. Das hört sich jetzt eher nach BS-Bingo an,.. Insgesamt sehe ich da wieder eine seltsame Wahrnehmung der bisherigen Konflikte und der Auswertung des Ukraine Konfliktes. Man wird nicht überall einen GTK Boxer als Führungsfahrzeug brauchen, aber ungepanzerte Plattformen werden sich trotz ihrer hohen Mobilität nicht dauerhaft der Aufklärung entziehen können, also wird man passiven Schutz (und eben auch aktiven) brauchen und dann sind wir wieder in ähnlichen Preiskategorien. Mit dem Beweglichen hatten wir ja schon mal. Die Gefechtsstände der Division gab es doppelt und verlegten alle 12 Stunden. Das wurde dann Anfang ab 2003 mi dem neuen Gefechtsstandkonzept zu Gunsten einer größeren beweglichen Befehlsstelle aufgegeben. Ich halte es für durchaus sehr zweckmäßig, die Hauptgefechtsstände mit zumindest gepanzerten Containern auszustatten. Drehtainer hat da ja einiges im Angebot. Übrigens auch das Personal der Gefechtsstände sollte geschützt und nicht im PKW 8 Sitze oder Kom 21 Sitze transportiert werden. |
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23. May 2024, 21:49 | Beitrag
#2748
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Oberleutnant Beiträge: 1.059 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.02.2015 |
Mal eine Analyse zur Zukunft der KPz.
https://www.iiss.org/de-DE/online-analysis/...emain-relevant/ Inhalt: Nachdem mit dem Ukrainekrieg die KPz mal wieder totgesagt wurden, ergibt sich unter Einbeziehung des Gazakonfliktes auch unter Berücksichtigung aktiver Schutztechnologinnen ein anderes Bild. |
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25. May 2024, 21:01 | Beitrag
#2749
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Oberleutnant Beiträge: 2.006 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.08.2008 |
Gibt es Informationen, wann das Flugabwehrsystem größerer Reichweite ( 80km) IRIS-T SLX von Diehl serienreif sein wird ?
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4. Jun 2024, 08:10 | Beitrag
#2750
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Major Beiträge: 5.060 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.11.2015 |
Ich habe Fragen zu Artilleriegeschützen.
Die Länge eines Geschützes hat ja eine direkte Beziehung zu seinen ballistischen Eigenschaften und in erster Linie Reichweite. Korrekt? Die Länge wird in Kalbern gemessen. Also z.B. das 155mm/L52 Geschütz der Phz2000 ist demnach 155mm x 52 = 8060mm Lang. Korrekt? Demnach wäre ein 152mm/L52 Geschütz "nur" 152 x 52 = 7904mm lang und hätte daher schlechtere ballistische Eigenschaften und weniger Reichweite. Korrekt? Warum verlängert man die Rohre immer um Kaliberlängen? Also warum um 155mm und nicht 133? Oder 200? -------------------- |
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4. Jun 2024, 08:35 | Beitrag
#2751
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 37.315 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Tut man gar nicht, das sind idR gerade Zahlen, die einfach bei der Angabe auf Kaliberlängen gerundet werden.
-------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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4. Jun 2024, 09:07 | Beitrag
#2752
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Major Beiträge: 5.060 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.11.2015 |
Tut man gar nicht, das sind idR gerade Zahlen, die einfach bei der Angabe auf Kaliberlängen gerundet werden. Und der Rest ist korrekt? Wenn ich das obere Beispiel runde, dann komme ich ja trotzdem auf 7,9m (152mm/l52) vs 8,1m (155mm/L52). Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 4. Jun 2024, 09:10 -------------------- |
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4. Jun 2024, 09:27 | Beitrag
#2753
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Oberleutnant Beiträge: 1.627 Gruppe: Members Mitglied seit: 13.10.2004 |
AFAIR werden/wurden die Kaliberangaben je nach Land auch schon mal unterschiedlich berechnet/gemessen. IIRC in manchen Ländern wird nur das eigentliche Rohr als Basis (DE) genommen und in anderen auch bis einschließlich Verschluss (US). Ist aber schon ne Zeit her das ich das gelesen habe.
-------------------- Like people in the U.S., we in Germany often feel that we really are the best country in the world.
Unlike them, we're not too naive anymore, and so we keep that kind of elementary-school bragging to ourselves. But deep in our hearts, the feeling is indeed there. |
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7. Jun 2024, 15:53 | Beitrag
#2754
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Major Beiträge: 5.060 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.11.2015 |
Ich habe Fragen zu Artilleriegeschützen. Die Länge eines Geschützes hat ja eine direkte Beziehung zu seinen ballistischen Eigenschaften und in erster Linie Reichweite. Korrekt? Die Länge wird in Kalbern gemessen. Also z.B. das 155mm/L52 Geschütz der Phz2000 ist demnach 155mm x 52 = 8060mm Lang. Korrekt? Demnach wäre ein 152mm/L52 Geschütz "nur" 152 x 52 = 7904mm lang und hätte daher schlechtere ballistische Eigenschaften und weniger Reichweite. Korrekt? Warum verlängert man die Rohre immer um Kaliberlängen? Also warum um 155mm und nicht 133? Oder 200? Ich Versuche es anders zu formulieren. Kann man sagen, dass 155mm L52 generell (z.B. mit Standardmunition) eine geößere Reichweite hat als 152mm L47 mit vergleichbarer Munition (Standardmunition)? Ich meine sogar 24km vs 30km im Kopf zu haben? -------------------- |
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7. Jun 2024, 16:23 | Beitrag
#2755
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 37.315 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Ja, 155mm gilt auch als das in sich etwas potentere System, die westlichen Haubitzen haben alle einen signifikanten Reichweitenvorteil (10-20%)
-------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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7. Jun 2024, 16:41 | Beitrag
#2756
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Major Beiträge: 5.060 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.11.2015 |
Ja, 155mm gilt auch als das in sich etwas potentere System, die westlichen Haubitzen haben alle einen signifikanten Reichweitenvorteil (10-20%) Merci -------------------- |
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7. Jun 2024, 17:00 | Beitrag
#2757
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Leutnant Beiträge: 721 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.11.2022 |
Rheinmetall hat ein Video von ihm neuen Panzerjäger veröffentlicht. Ab 0:05 bis 0:13 wird ein LFK oder ähnliches verladen, weiß jemand was das für einer ist und welche Optik gezeigt wird?
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7. Jun 2024, 17:32 | Beitrag
#2758
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Elder Forenmen Beiträge: 7.610 Gruppe: Ehrenmoderator Mitglied seit: 08.04.2002 |
MELLS?
Wäre die Ablösung der Milan und afaik das einzige, was die Bw gerade versorgbar im Bestand hat. -------------------- Thou canst not kill that which doth not live. But you can blast it into chunky kibbles.
Limitless are the ways of mankind in its virulent capacities Ironic it may seem, for us a chance exists to see In us also lies the capacity to transcend |
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7. Jun 2024, 20:10 | Beitrag
#2759
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Oberleutnant Beiträge: 1.469 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.03.2009 |
Rheinmetall hat ein Video von ihm neuen Panzerjäger veröffentlicht. Ab 0:05 bis 0:13 wird ein LFK oder ähnliches verladen, weiß jemand was das für einer ist und welche Optik gezeigt wird? Wie war noch vor kurzem die Diskussion wegen Design beim Militärgerät? Bei dem Ding hat wohl die Funktion das Design eines Backsteines erfordert. Man ist das Ding hässlich. -------------------- Du kannst im Inet alles sein - ein Einhorn, Superman, Harry Potter etc - warum sich allerdings soviel entscheiden ein Arschloch zu sein entzieht sich meiner Kenntnis
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7. Jun 2024, 20:46 | Beitrag
#2760
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Leutnant Beiträge: 721 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.11.2022 |
Ja könnte MELLS sein, wird ja auch bald öffentlich gezeigt.
Diese Design treibt den triebt es aber mMn auf die spitze, keine Konturen oder ähnliches. Wobei ich die Idee selbst gut finde, nur auf dem Dingo oder Eagle besser. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 26. September 2024 - 22:14 |