Wie wird der Krieg in der Ukraine zu Ende gehen?, mögliche Szenarien |
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Wie wird der Krieg in der Ukraine zu Ende gehen?, mögliche Szenarien |
26. Jul 2024, 13:48 | Beitrag
#271
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Hauptmann Beiträge: 2.671 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.04.2022 |
Ich hatte hier ein Szenatio entwickelt, bei dem durch den Wegfall des Stützpfeilers Weißrußland das System ins Rutschen kommt.
zur Ausgangsfrage: relativ zeitgleich passieren zwei Ereignisse: - die ukrainische Sommeroffensive - Lukaschenko stirbt (...) In anderer Form kann Kadyrows Ableben verbunden mit islamophoben Taten durch Russen, auf die der Nachfolger Kadyrows reagieren muss, das System ins Rutschen bringen. Mittlerweile kann ich mir ein Ausschleichen vorstellen. Die Rhetorik bleibt aber materiell agiert Rußland auf Sparflamme. Dieser Verlauf wäre von außen schwer nachweisbar, da das meiste durch Unterlassen geschieht, was leicht als Unvermögen interpretiert werden kann. z.B. diese Meldung: aus http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1534909 ZITAT „Ein großer Teil oder ein Teil dessen, was neu produziert wird, geht gar nicht mehr an die Front, sondern landet in den Depots“ Wir sehen wenig moderne Panzer an der Front und schreiben dies dem Unvermögen der Rüstungsindustrie zu, dabei wird auch durch die Wehrpflicht im Verborgenen die Armee aufgerüstet. Um beim Beispiel Panzer zu bleiben: was an T5X/T-6X aus den Fabriken kommt geht an die Front. Sind es 2 im Monat ist es gut, sind es 15 auch gut. Die T-90 und die modernisierten T-72 V2023gehenins Kernland. Und wenn man die Bezüge der Frontsoldaten nicht erhöht, dann bleibt nur noch ein geringer konstanter Zustrom durch - ideologisch Überzeugte; - Verzweifelte (Beziehungsprobleme, Überschuldete) und - Straftäter, die das Gefängnis vermeiden wollen. Für alle anderen ist bei einer soliden Inflation der Ukraineeinsatz unattraktiv. Im Informationsraum lenkt man die Aufmerksamkeit an andere Stellen. z.B. passt die Stationierung der Bw in Litauen gut in das Raster. Die "Bedrohung durch die NATO" wird groß aufgeblasen und erzeugt Verständnis fürdie Schlussfolgerungen (Truppen aus der Ukraine nach Kaliningrad; Flugabwehr nach St. Petersburg etc.). Die Ukraine rutscht aus dem Fokus. Die Blogger stellt man stumm oder sorgt für belanglose Posts. Zeitlich würde es ab November 2024 ganz gut passen. Die US-Wahl ist ein gutes Thema die Ukraine aus dem Fokus zu nehmen. Die Frage ist, was passiert, wenn der Westen die Ukraine kontinuierlich unterstützt und dadurch im September/Oktober die Ukraine auf dem Schlachttfeld Erfolge erzielt. Solange die Front relativ stabil ist, kann es laufen wie 2016-2021. |
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26. Jul 2024, 14:06 | Beitrag
#272
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Hauptmann Beiträge: 2.526 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.07.2014 |
Breuer hat vor kurzem auch gemeint, dass die RA jährlich mit 1000 Panzern aufgerüstet wird.
Das würde zur o. g. Strategie passen. Aber ich sehe den Sinn darin nicht, sich direkt mit der NATO anzulegen. Edit: Wie realistisch ist den dieses Szenario, dass Russland relativ unbeobachtet neue Armeen für einen Westfeldzug aufbaut? Der Beitrag wurde von Scipio32 bearbeitet: 26. Jul 2024, 14:33 |
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26. Jul 2024, 14:46 | Beitrag
#273
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Oberstleutnant Beiträge: 12.202 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
1.000 Panzer im Jahr?
Glaube ich nicht. -------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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26. Jul 2024, 14:59 | Beitrag
#274
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Hauptmann Beiträge: 2.671 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.04.2022 |
Breuer hat vor kurzem auch gemeint, dass die RA jährlich mit 1000 Panzern aufgerüstet wird. Das würde zur o. g. Strategie passen. Aber ich sehe den Sinn darin nicht, sich direkt mit der NATO anzulegen. Edit: Wie realistisch ist den dieses Szenario, dass Russland relativ unbeobachtet neue Armeen für einen Westfeldzug aufbaut? Ich denke es geht eher darum den "verlorenen" Investitionen nicht zuviel hinterherzuwerfen. Bildlich gesprochen: Mit 20 T-5X/T-6X kann Russland die Front stabil halten. Wenn man noch 5 T-90 dazu packt rückt man um 1,5 km² vor. Die T-90 fehlen aber bei der Ausbildung der Panzerbesatzung im Kernland. Lohnt sich das? Vor allem um den Preis mit dem konventionellen Heer langfristig nackt dazustehen, da sowohl modernes Material als auch Spezialisten für geringe Effekte verheizt werden. Es sind seit 2021 über 1.000 km NATO-Grenze dazugekommen und St. Petersburg ist nicht nur von WSW sondern auch von NW (da mit strategischer Tiefe) bedroht. Die Freiwilligen kommen aus einem Pool, wo potentiell Unzufriedenheit herrscht bzw. im Falle der Sträflinge Geld kosten. Wenn die "weg" sind, ist es nicht schade bzw. im Falle der Ultranationalisten (Umfeld Girkin/Prigoshin) sind Kritiker weg. |
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26. Jul 2024, 15:00 | Beitrag
#275
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Major Beiträge: 5.037 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.11.2015 |
Russland kann keine 1000 neue Panzer im Jahr bauen, restaurieren, vielleicht, aber diese werden, dann zeitnah an der Front verbraten.
Es gibt mehr als genug objektive Anhaltspunkte dafür und null Anhaltspunkte für die “Russland Baut heimlich eine Superarmee auf" These. Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 26. Jul 2024, 16:23 -------------------- |
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26. Jul 2024, 15:33 | Beitrag
#276
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Leutnant Beiträge: 832 Gruppe: Members Mitglied seit: 16.11.2023 |
Russland war vor dem Krieg schon nicht in der Lage dazu und durch den Krieg ist es dazu noch weniger in der Lage. Es fehlen Arbeiter, Materialien und Fachkräfte. Wo sollen denn schon alleine die Fabriken dafür plötzlich herkommen? Die Maschinen in den Fabriken? Die Werkzeuge? Die Leute die die Maschinen bauen? Das ist doch Kokolores. Lasst euch doch nicht für dumm verkaufen. Das Gewäsch ist einfach Kategorie "Putins Wunderwaffen" und "Steinerov's Angriff wird alles in Ordnung bringen"-Level. Sowieso: Selbst wenn Russland dazu in der Lage wäre in Neuputinland Rusflugscheiben am Band zu bauen, wo wäre die Motivation das nicht in erstmal in der Ukraine einzusetzen? Es wäre doch die dümmste Variante, sich einen zweiten Kriegsschauplatz an die Backe zu heften, bevor man den ersten unter Kontrolle hat und schon dort scheitert man doch am laufenden Bande und kommt nur deshalb voran, weil den Ukrainern dann doch irgendwann die Munition ausgeht (und dem ein oder anderen Soldaten die Nerven fehlen den zigsten Sturm-Zler abzuknallen)...
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26. Jul 2024, 17:18 | Beitrag
#277
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Hauptmann Beiträge: 2.671 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.04.2022 |
Sowieso: Selbst wenn Russland dazu in der Lage wäre in Neuputinland Rusflugscheiben am Band zu bauen, wo wäre die Motivation das nicht in erstmal in der Ukraine einzusetzen? Es wäre doch die dümmste Variante, sich einen zweiten Kriegsschauplatz an die Backe zu heften, bevor man den ersten unter Kontrolle hat und schon dort scheitert man doch am laufenden Bande und kommt nur deshalb voran, weil den Ukrainern dann doch irgendwann die Munition ausgeht (und dem ein oder anderen Soldaten die Nerven fehlen den zigsten Sturm-Zler abzuknallen)... Ich unterstelle mal, daß es auch in Rußlandsystematisch arbeitende Militärs mit Fachwissen gibt, die eine sachlich richtige Analysen zu erstellen. Diese Fachleute werden auch verschiedene Szenarien durchkalkulieren und zum Schluss kommen, daß ohne den Totalen Krieg in der Ukraine nichts zu holen gibt (im Sinne etwas erreichen, was mehr positive als negative Effekte für Rußland hat). Wenn aus psychologischen Gründen ein schlagartiges Aufgeben der besetzten Territorien unmöglich ist, dann wäre das Ausschleichen die ökonomisch sinnvollste Variante und somit ein logischer gesichtswahrender Ausweg für den Kreml. @1000 Paner: m.W. bezieht sich das auf alle gepanzerten Fahrzheuge inkl. Spz/RPz inkl. 1950er Jahre Material. wenn Rußland monatlich 10 T-90 und 15 T-72 V2024 in die Kasernen liefert, dann sind das 300 moderne Kampfpanzer pro Jahr. Das ist mehr als bei der Bundeswehr fahren bzw. nach 1,5 Jahren hat man mehr als die Bundeswehr insgesamt hat. |
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26. Jul 2024, 19:01 | Beitrag
#278
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Divisionär Beiträge: 11.039 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.09.2003 |
Breuer hat vor kurzem auch gemeint, dass die RA jährlich mit 1000 Panzern aufgerüstet wird. Ja, und davon sind 800 alte Panzer, die man wieder in Betrieb genommen hat und etwa 200 bis 250 neugebaute Kampfpanzer. Oryx geht alleine von durch Bild bestätigte Verluste an Kampfpanzern con 3270 aus, die wirkliche Zahl dürfte hher liegen und Russland hat nicht unendlich Panzer auf Halde, möge Vad sagen was er will. -------------------- Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
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26. Jul 2024, 21:19 | Beitrag
#279
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Hauptmann Beiträge: 2.526 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.07.2014 |
Bei Breuer klang das eher wie Neuproduktion...
So oder so, man tut immer noch zu wenig für das eigene Militär. Soweit gehe ich mit Breuer mit. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 23. September 2024 - 17:22 |