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WHQ Forum _ Schiffe _ Verluste der russischen Marine im Ukrainekrieg

Geschrieben von: Glorfindel 4. Aug 2023, 09:59

Ich möchte hier Informationen über die verschiedenen Verluste der russischen Flotte im Ukrainekrieg zusammentragen. Anlass dafür ist ein http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=31044&view=findpost&p=1504033auf ein LST der Ropucha-Klasse heute morgen.

ZITAT
- am 21.3.2022 wurde vor Mariupol ein Patrouillenboot der Raptor-Klasse mit einer Panzerabwehrlenkwaffe Stugna beschädigt oder zerstört.
https://twitter.com/Osinttechnical/status/1506326389607350277?s=20

- am 14.4.2022 wurde die Moskwa, ein Kreuzer der Slava-Klasse und das Flaggschiff der Schwarze Meerflotte, durch zwei ukrainische Antischiffslenkwaffen des Typs R-360 Neptun versenkt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Sinking_of_the_Moskva

- anfangs Mai 2022 wurden zwei Patrouillenboote der Raptor-Klasse in der Nähe der Schlangeninseln durch TB-2 zerstört oder beschädigt
https://twitter.com/Ninja998998/status/1521030156650881025?s=20

- am 7.5.2022 wurde ein Landungsboot der Serna-Klasse bei der Schlangeninsel durch eine TB-2 zerstört
https://twitter.com/kemal_115/status/1522851560673452032

- am 8.5.2022 wurde ein oder zwei Patrouillenboote der Raptor-Klasse in der Nähe der Schlangeninsel durch eine TB-2 beschädigt oder zerstört
https://twitter.com/ELINTNews/status/1523207719087312897?s=20

- am 24.3.2022 wurde bei einem Totschka-Angriff auf Berdiansk ein LST der Alligator-Klasse, die Saratov, versenkt, zwei LST der Ropucha-Klasse, die Caesar Kunikov und die Novocherkassk wurden dabei beschädigt, erstere wohl schwerer.
https://en.wikipedia.org/wiki/2022_Berdiansk_port_attack

- in der Nacht vom 21. auf den 22.5.2022 wurde das russische Versorgungsschiff Wsewolod Bobrow in der Nähe der Schlangeninseln angegriffen
https://youtu.be/VTNxYetYVqY

- am 17.6.2022 wurden Bilder der beschädigten Korvette der Buyan-Klasse "Veliky Ustyug" veröffentlicht
https://twitter.com/UKikaski/status/1537743438812168192?s=20
https://www.globaldefensecorp.com/2022/06/26/russian-buyan-m-corvette-sustained-significant-damage-by-ukrainian-drone-strikes/

- am 17.6.2022 wurde das https://en.wikipedia.org/wiki/Russian_tug_Spasatel_Vasily_Bekh durch eine TB-2 versenkt
https://twitter.com/UAWeapons/status/1537696927827079170?s=20

- am 29.10.2022 wurde in Sewastopol ein Minensuchboot der Natya I-Klasse, die Iwan Golubets, sowie eine Fregatte der Admiral Grigorowitsch-Klasse angegriffen. Das Minensuchboot wurde dabei beschädigt.
https://twitter.com/UAWeapons/status/1586363908071489536

- am 25.5.2023 wurde das SIGINT-Aufklärungsschiff Iwan Churs von einer Seedrohne angegriffen, ob und welche Schäden es gegeben hat, ist nicht bekannt.
https://twitter.com/Tendar/status/1661733105189949441

- am 4.8.2023 wurde ein LST der Ropoucha-Klasse, die Olenegorsky Gornyak, bei einem Angriff vor Noworossijsk schwer beschädigt
http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=31044&view=findpost&p=1504033

- am 13.9.2023 wurden in Sewastopol im Trockendock liegend ein LST der Ropoucha-Klasse, die Minsk, sowie ein U-Boot der Improved Kilo-Klasse, die Rostov na donu, möglicherweise durch Storm Shadow vermutlich schwer beschädigt.
http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=31174&view=findpost&p=1507979

- am 14.9.2023 wurde die Korvette Wassili Bykow (Projekt 22160) durch eine Überwasserdrohne beschädigt.
http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=31174&view=findpost&p=1508205

- am 15.9.2023 wurde der Korvettenkatamaran Samum der Bora-Klasse vor Sewastopol durch eine Überwasserdrohne beschädigt, so dass er abgeschleppt werden musste.

- am 11.10.2023 wurde die "Pavel Derzhavin“, eine Korvette Typ 22160 vor Sewastopol durch eine Mine oder Unterwasserdrohne beschädigt.
http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=31174&view=findpost&p=1510889

- am 26./27.10.2023 wurde das hydrographische Vermessungsboot Vladimir Kozytsky, ein Projekt 23040G, ausserhalb von Sewastopol beschädigt, so dass es wieder in den Hafen geschleppt werden musste.
http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=31174&view=findpost&p=1512712

- am 04.11.2023 wurde die Schiffswert in Kertsch mit Marschflugköper und vermutlich Drohnen angegriffen. Dabei wurde die Askold, eine Korvette der Karakurt-Klasse (Projekt 22800) zerstört oder beschädigt.
http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=31174&view=findpost&p=1513477

- am 26.12.2023 wurde das Landungsschiff Nowotscherkassk, ein LST der Roputscha-Klasse, im Hafen von Feodosia versenkt.
http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=31174&view=findpost&p=1517549

- in der Nacht vom 31.1.24 auf den 1.2.24 wurde die Raketenkorvette der Tarantul II- Klasse Ivanovets durch ukrainische Überwasserdrohnen versenkt.
http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=31174&view=findpost&p=1520328

Falls jemand noch mehr Informationen hat, können diese gerne ergänzt werden.

Geschrieben von: Glorfindel 4. Aug 2023, 10:01

ach ja, Oryx führt auch die Schiffs- und Bootsverluste auf.

https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/attack-on-europe-documenting-equipment.html

Geschrieben von: Glorfindel 4. Aug 2023, 16:42

Ich tue es jetzt einmal hier rein:

Die Olenegorsky Gornyak hat arg Schlagseite als sie in den Hafen geschleppt wird. Ich habe dieses Video erst auf Twitter gefunden.
https://twitter.com/djuric_zlatko/status/1687380203079692288/video/1

gut auch der abgeklärte Kommentar eines prorussischen Twitterers:

ZITAT
Videos circulate online of the towed ship "Olenegorsky Gornyak" in the port of Novorossiysk

The footage shows the ship listing heavily, indicating that one of its compartments might have been flooded. It is speculated that Ukrainian surface drones may have been responsible for the damage.

❗️ The Russian Ministry of Defense previously stated that enemy drones were destroyed by the regular armaments of Russian ships. As for the extent of the damage to the ship, there has been no official announcement yet.


Geschrieben von: Glorfindel 4. Aug 2023, 17:20

Naval News zum heutigen Angriff:

ZITAT
Ukraine started to use kamikaze USVs in the war since the 2022 autumn. The first assault, which occurred on October 29, 2022, was shocking for the Russian Black Sea Fleet as it was not expected. An Admiral Grigorovich-class frigate and mine countermeasure (MCM) ship were reportedly hit by the Ukrainian USV during the attack.

After the first attack, Ukraine conducted a few more at Sevastopol Naval Base, Kerch Bridge, and several Russian units in the Black Sea. While the first attacks were concluded with great success, Russian units were able to repel the kamikaze USV attacks with machine guns. While the analysts were thinking that the Russian fleet has been learning from previous mistakes, Ukraine seems to achieve significant damage on a landing ship, which is important for the Russian Black Sea Fleet in terms of logistic transportation.

https://www.navalnews.com/naval-news/2023/08/ukraine-strikes-russian-landing-ship-with-kamikaze-usv/

Geschrieben von: ramke 4. Aug 2023, 20:47

Wenn das so weit geht müssen sich die USA ein neues Ziel als Vergeltung überlegen wenn "X" Eintritt. Es hieß ja immer wieder mal, dass die USA die schwarzmeer flotte versenken würden. Die Ukraine wird das schon bald von selbst übernehmen.

Geschrieben von: Merowinger 4. Aug 2023, 20:59

ZITAT(Glorfindel @ 4. Aug 2023, 17:42) *
Die Olenegorsky Gornyak hat arg Schlagseite

Interessant ist auch was man nicht sieht:
1. Das Video mit dem USV Angriff zeigt keine Bekämpfung wie bei früheren Aktionen der Ukraine. Von einem Zünder"knubbel" am Bug ist bei diesem Modell nichts zu sehen.
2. Das Video der geschleppten Olenegorsky Gornyak zeigt kein Wasser welches über Bord gepumpt (gelenzt) wird, sprich: Der Wassereinbruch scheint gestoppt.

Geschrieben von: Glorfindel 4. Aug 2023, 21:02

Was ich mich frage ist, wie hoch die strategische Bedeutung der Krim wirklich ist. Im Moment scheint es so zu sein, dass die Schwarzmeerflotte, nebst dem gelegentlichen Abschuss von ballistischen Raketen und der logistischen Versorgung der Krim, keinerlei grosse Bedeutung mehr hat, weil sie durch die Gefahr der ukrainischen Seedrohnen, landgestützten Antischiffswaffen und Drohnen nicht wirklich im Schwarzen Meer mehr operieren kann.

Geschrieben von: Glorfindel 4. Aug 2023, 21:04

ZITAT(Merowinger @ 4. Aug 2023, 20:59) *
(...)
2. Das Video der geschleppten Olenegorsky Gornyak zeigt kein Wasser welches über Bord gepumpt (gelenzt) wird, sprich: Der Wassereinbruch scheint gestoppt.

Sie brennt auch nicht, aber viel hätte es wohl nicht mehr gebraucht und sie wäre gekentert.

Geschrieben von: goschi 4. Aug 2023, 21:06

ZITAT(Merowinger @ 4. Aug 2023, 21:59) *
2. Das Video der geschleppten Olenegorsky Gornyak zeigt kein Wasser welches über Bord gepumpt (gelenzt) wird, sprich: Der Wassereinbruch scheint gestoppt.

die gefluteten Abteilungen werden auch einfach voll sein, aber man scheint wirklich mittlerweile die Schadenskontrolle besser zu beherrschen als noch letztes Jahr.

Geschrieben von: Glorfindel 4. Aug 2023, 23:15

ZITAT(RT.com)
Russian patrol vessels have engaged and destroyed two incoming naval drones near the Black Sea port city of Novorossiysk in Krasnodar region, the Defense Ministry said in a brief statement on Friday morning.

Ukrainian forces attempted to attack the city of Novorossiysk, which hosts a major Russian naval base, using two unmanned boats, both of which were detected and destroyed, the Russian military said.

Geschrieben von: ramke 4. Aug 2023, 23:47

Noch ein interessanter Punkt den ich so nicht überprüfen kann:

Nach diesem Bericht zu urteilen, ist der Drohnenangriff auf die Olenegorsk Gornyak eine Fortsetzung des Krim-Brückenprojekts und der Zerstörung von allem, was damit zusammenhängt. In der Reportage vom 11. Juli sagt der Korrespondent, dass das Schiff auf Befehl von Putin selbst kam, um die Autos der Touristen zu transportieren. Vorsorglich weist der Moderator darauf hin, dass der Einsatz des Kriegsschiffs als Lastkahn nur dann geplant ist, wenn sich die Situation auf den Zufahrten zur Brücke verschlechtert und die Autofahrer in Staus geraten. Dies geschah einige Tage später am 17. Juli.

https://t.me/vchkogpu/40535

wird das im Video so gesagt?

Geschrieben von: Madner Kami 4. Aug 2023, 23:57

ZITAT(Glorfindel @ 5. Aug 2023, 00:15) *
ZITAT
Russian patrol vessels have engaged and destroyed two incoming naval drones near the Black Sea port city of Novorossiysk in Krasnodar region, the Defense Ministry said in a brief statement on Friday morning.

Ukrainian forces attempted to attack the city of Novorossiysk, which hosts a major Russian naval base, using two unmanned boats, both of which were detected and destroyed, the Russian military said.



Die Ukrainer versuchen wohl dem Schiff den Todesstoß zu versetzen. Olenegorsky Gornyak wurde ja auch anscheinend vor bzw. bei Novorossiysk beschädigt.

ZITAT( @ 4. Aug 2023, 22:02) *
Was ich mich frage ist, wie hoch die strategische Bedeutung der Krim wirklich ist. Im Moment scheint es so zu sein, dass die Schwarzmeerflotte, nebst dem gelegentlichen Abschuss von ballistischen Raketen und der logistischen Versorgung der Krim, keinerlei grosse Bedeutung mehr hat, weil sie durch die Gefahr der ukrainischen Seedrohnen, landgestützten Antischiffswaffen und Drohnen nicht wirklich im Schwarzen Meer mehr operieren kann.


Die Krim war für Russland in der modernen Welt nie wirklich wichtig oder strategisch bedeutend. Wenn Russland einen Warmwasserhafen ala Sevastopol haben wollte, hätten sie auch einfach Novorossiysk weiter ausbauen können. Ginge es um einen Tiefwasserhafen, hätte man mit der Ukraine gemeinsam etwas partnerschaftlich aufziehen können. Eine Schwarzmeerflotte ist auch geostrategisch schlichtweg Unsinn, jenseits der Küstensicherung für den Rostov Oblast und Krasnodar Krai, denn im Kriegsfalle sind die Dardanellen bzw. der Bosporus dicht und da hilft keine Flotte (von Gibraltar und Suez ganz zu schweigen). Eine Schwarzmeerflotte und ein Hafen wie Sevastopol ist für Russland einzig als imperialer Außenposten, Sprungbrett und Prestigeobjekt relevant.

Geschrieben von: Sparta 5. Aug 2023, 06:00

Im heut eigen "Reporting from Ukraine" heißt es, dass noch mehr Seedrohnen unterwegs waren, zusammen mit der einen, die das Landungsschiff traf, eine soll ein Tankschiff getroffen haben, das die Krim versorgt, die restlichen Drohnen gingen zu Kerch-Brücke. Der Tanker soll einen Motorschaden erlitten haben und aus Richtung er Kerch-Brücke kamen Explosionen und die Lichter der Brücke gingen aus.

Vom Angriff auf den Tanker gibt es auch ein Video.
https://packaged-media.redd.it/kf23bimx38gb1/pb/m2-res_480p.mp4?m=DASHPlaylist.mpd&v=1&e=16912260001dbaad0d#t=0

Geschrieben von: Fox2 5. Aug 2023, 13:37

Der Link geht leider nicht.

Geschrieben von: Merowinger 5. Aug 2023, 13:54

ZITAT(Madner Kami @ 5. Aug 2023, 00:57) *
Die Krim war für Russland in der modernen Welt nie wirklich wichtig oder strategisch bedeutend. Wenn Russland einen Warmwasserhafen ala Sevastopol haben wollte, hätten sie auch einfach Novorossiysk weiter ausbauen können.
Das soll wegen der örtlichen Gegebenheiten schwierig bis unmöglich sein: Ein Ersatz für Sewastopol ist so nicht zu schaffen. Auch ohne eine unbedrohte, absolut dominierende Schwarzmeerflotte liegt die Krim so im Schwarzen Meer, dass von dort mindestens die Hälfte des Binnenmeeres bequem aus der Luft kontrolliert werden kann. Mit der Ausnahme von Odessa (s. Schlangeninsel) hat man die ukrainische Küste vollkommen im Würgegriff. Und historisch betrachtet sollte die Krim bekanntlich einen von vier strategischen Atom U-Boot Bunkern erhalten, das steckt vielleicht noch immer irgendwo in den Köpfen.

Geschrieben von: -Mephisto.de- 6. Aug 2023, 13:13

Satellitenaufnahmen der Olenegorsky Gornyak/Gornyk sowie des SIG Tankers:

https://www.youtube.com/watch?v=Uugzg9_1PT8

"Satellite imagery of Novorossiysk shows the Ropucha-class landing ship Olenegorsky Gornyak or Olenegorsky Gornyk being repaired after it was attacked by Ukrainian marine drones. Also, satellite imagery shows the oil tanker SIG being supported by two tugs."

Geschrieben von: SailorGN 6. Aug 2023, 13:31

Strategisch ist die Krim im weiteren Sinne völlig unwichtig. Allein für das operative Gebiet (!) Schwarzes Meer ist die Halbinsel eine bequeme Sache, mehr aber auch nicht. russland hat die Mittel, das Meer bis zum Bosporus aus der Luft zu neutralisieren, bzgl. Schiffseinheiten reichen Schnellboote und Korvetten plus SSK völlig aus. Das Schwarze Meer als Randmeer eines Randmeeres (Mittelmeer) bietet keinerlei strategische Perspektive gegen Nato oder hinsichtlich einer Globalstrategie. Dazu sind Nord- und Pazifik-Flotte da und auch nur dort machen SSN Sinn.

Ubootbunker: auf der Krim gabs einen... in den 50igern für "kleine" Boote. SSN machen im Schwarzen Meer überhaupt keinen Sinn.

Geschrieben von: Thomas 6. Aug 2023, 14:23

Keine Thermoklinen. Vergleichsweise gute aktiv Bedingungen. Der Alptraum eines jeden Teekesselfahrers.

Geschrieben von: -Mephisto.de- 6. Aug 2023, 19:50

Hier ist eine topographische Karte des Schwarzen Meeres:

https://www.eea.europa.eu/data-and-maps/figures/black-sea-physiography/bl1_overview.eps/image_large

Die Gewässer südlich der Krim sind zwar bis zu 2000m tief, aber zwischen Krim und Ukraine / Moldawien / Rumänien liegt die Tiefe bei gerade mal 25-100m.

Geschrieben von: Merowinger 7. Aug 2023, 14:37

ZITAT(SailorGN @ 6. Aug 2023, 14:31) *
Ubootbunker: auf der Krim gabs einen... in den 50igern für "kleine" Boote. SSN machen im Schwarzen Meer überhaupt keinen Sinn.
Das Objekt 825 GTS war höchst geheim und für Boote mit Kernwaffen gedacht:
ZITAT
Außerdem war abzusehen, dass der Bunker für die modernen nuklearen U-Boote zu klein ist. Daher sprach er [Chruschtschow] einen Baustopp aus. [...] Der zweite Teil des Komplexes war das Arsenal. Es diente zur Lagerung, Wartung, Reparatur und Tests der in den Booten benötigten Munition, einschließlich nuklearer Sprengköpfe.
https://de.wikipedia.org/wiki/U-Boot-Bunker_Balaklawa

Geschrieben von: goschi 7. Aug 2023, 16:03

Kernwaffen ist was anderes als ein SSN wink.gif

und in den 50/60ern sollte schlicht einfach alles Kernwaffen verschiessen können...

Geschrieben von: xena 7. Aug 2023, 16:31

Jo, aber in den 50ern war ja alles noch sehr rudimentär und die Atomwaffenträger hatten noch keine große Reichweite. Mit Entwicklung der SLBM dürfte der Bunker für Kernwaffen-U-Boote obsolete geworden sein. Heute kann man ja geradewegs durch die Tür eine Lenkwaffe, UAV oder sonst was hinein manövrieren.

Geschrieben von: SailorGN 7. Aug 2023, 21:25

Hat wohl nur noch niemand den Chinesen auf Hainan gesteckt wink.gif biggrin.gif

Geschrieben von: Reitlehrer 8. Aug 2023, 12:15

ZITAT(xena @ 7. Aug 2023, 17:31) *
Jo, aber in den 50ern war ja alles noch sehr rudimentär und die Atomwaffenträger hatten noch keine große Reichweite. Mit Entwicklung der SLBM dürfte der Bunker für Kernwaffen-U-Boote obsolete geworden sein. Heute kann man ja geradewegs durch die Tür eine Lenkwaffe, UAV oder sonst was hinein manövrieren.


Setzt aber voraus, dass man diese Art von Munition hat. Altbestände aufbrauchen geht da nicht.

Dann darf der Aspekt, der sich gegenseitig ergänzenden Fähigkeiten nicht vergessen werden.

Um durch Hangar oder Öffnungen in einemU-Boot Bunker zu fliegen, muss der Flugkörper einem relativ engen Flugpfad folgen.

Hier kommt dann ergänzende Defensivbewaffung ins Spiel z.B. ein System ala Phalanx.
Abwehr gegen Phalanx und Co. sind ja Ausweichbewegungen. Auf einem beschränkten Anflugpfad ist diese Möglichkeit begrenzt und nimmt mit der Annäherung an das Ziel immer mehr ab.
Frei nach dem alten Motto: "Durch diese hohle Gasse müssen sie kommen"

Geschrieben von: 400plus 10. Aug 2023, 21:00

Die Gornyak im Trockendock:

https://pbs.twimg.com/media/F3MSuMcXwAAuNyv?format=jpg&name=large

Vergrößerung des Lecks:

https://pbs.twimg.com/media/F3MSudDW4AEC3ZT?format=jpg&name=medium

Lokalisierung:
https://pbs.twimg.com/media/F3MSupOXsAA71Wk?format=jpg&name=large

https://twitter.com/Osinttechnical/status/1689714872605417472/photo/1

Geschrieben von: ramke 10. Aug 2023, 21:12

"Das war ein eisberg"

Also das Loch ist schon ordentlich. Jemand ne Idee, was sich genau an der Stelle im Rumpf befand?

Geschrieben von: Sparta 11. Aug 2023, 05:32

Bild vom Treffer mit dem Eisberg/Raucher/Unwetter usw.

https://twitter.com/Teoyaomiquu/status/1689754795043651584?t=FT9cAFRVBB8JKnT9pVE6lQ&s=19

Geschrieben von: PeterPetersen 11. Aug 2023, 09:11

Schaden am „Olenegorsky Gotnjak“
https://ibb.co/R4Cv3yL

Geschrieben von: ramke 11. Aug 2023, 09:41

https://twitter.com/kromark/status/1689690560041271296?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1689877197895462912%7Ctwgr%5E492eae8f0ec1e3833eb09386b9291aacedc04bd3%7Ctwcon%5Es2_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.redditmedia.com%2Fmediaembed%2Fliveupdate%2F18hnzysb1elcs%2FLiveUpdate_f792648c-380c-11ee-addd-b253b8bd9d17%2F0

Hier ist jetzt auch der Schaden am Tanker.

€: Beschreibung für diejenigen, die nicht Twitter anklicken wollen - ca 3m großes Loch, teils über, teils unter der Wasserlinie. Und "oh weh" - ganz schön windig dort...

Geschrieben von: WDM 11. Aug 2023, 14:25

Streiche Trockendock setze Schwimmdock

Geschrieben von: Merowinger 11. Aug 2023, 16:54

ZITAT(PeterPetersen @ 11. Aug 2023, 10:11) *
Schaden am „Olenegorsky Gotnjak“
Mannshoch, vier Mann breit, 2/3 unterhalb der Wasserlinie: Bei diesem Löchlein hatten sie Glück nicht auf dem Grund des Schwarzen Meeres gelandet zu sein.

Geschrieben von: Glorfindel 11. Aug 2023, 16:57

Erstaunt mich jetzt, dass sie die rausnehmen konnten (wobei ich überhaupt kein Schiffe oder Marineexperte bin). Vermutungsweise hatte die grosses Glück, dass sie nicht gesunken ist.

Geschrieben von: SailorGN 11. Aug 2023, 16:59

Ähm, nein? Wozu gibts wasserfeste Abteilungen? Abgesoffen wäre der Kahn, wenn der Durchbruch es zum Ro-Ro-Deck geschafft hätte... das gerade hinter dem zu sehenden Schott liegt. Dort hats nur ein kleines Löchle, wies aussieht. Die ganze Kammer hat es geflutet, was die extreme Krängung beim Abschleppen erklärt, aber anscheinend haben die Schlickrutscher mehr Verstand als andere, was Verschlusszustände angeht.

Geschrieben von: Glorfindel 11. Aug 2023, 17:05

Sah aber fast nach kentern aus. Die hatte doch etwa eine Schräglage von 40%. Oder braucht es da mehr?

Geschrieben von: SailorGN 11. Aug 2023, 17:52

Ja, 45° sollten die abkönnen, da sich auf so einem Schlickrutscher die Trimmung (Gewichtsverteilung) ziemlich schnell ändern kann. Ausserdem sollten solche Schiffe auch Zellen zum Gegenfluten haben (die LCT hatten sowas auch, um die Seetüchtigkeit zu erhöhen). Wichtig ist, dass dann alles dicht ist und kein Wasser übers Freibord kommt... das wäre zuviel zusätzliches Gewicht. Kommt auch drauf an, wieviel geladen war. Ich denke, da sind ein paar Kammern vollgelaufen und das wars. Der Rumpfschaden wird mit Stahlblech zu beheben sein, was ich allerdings nicht bewerten kann sind Schäden an Leitungen aller Art. Und natürlich können sich immer ein paar Spanten verzogen haben...

Geschrieben von: xena 11. Aug 2023, 17:59

Leitungen wird man bei solchen Kähnen dort verlegen, wo man leicht hin kommt und das wäre in Nähe Deck.
Man kann in Bildern von Bauwerften ganz gut sehen, dass dort meist nichts wichtiges ist.

Aber schon interessant auf was für Ideen die Ukrainer kommen. Jetzt ferngelenkte Boote. Kommen als nächstes ferngelenkte Halbtaucher, oder gar U-Boote?

Geschrieben von: SailorGN 11. Aug 2023, 18:56

facepalm.gif

Geschrieben von: Thomas 11. Aug 2023, 19:40

ZITAT(xena @ 11. Aug 2023, 16:59) *
Leitungen wird man bei solchen Kähnen dort verlegen, wo man leicht hin kommt und das wäre in Nähe Deck.
Man kann in Bildern von Bauwerften ganz gut sehen, dass dort meist nichts wichtiges ist.

Aber schon interessant auf was für Ideen die Ukrainer kommen. Jetzt ferngelenkte Boote. Kommen als nächstes ferngelenkte Halbtaucher, oder gar U-Boote?


Deine Annahme ist nicht schlecht. Basiert jedoch auf falschen Erwartungen. Mehr hierzu, wenn ich wieder zu Hause bin aus dem Urlaub.

Geschrieben von: Glorfindel 11. Aug 2023, 20:30

Neueres https://youtu.be/qQ6p-bzzceE über Geschichte undxdas Endecder Moskwa, insbesondere für alle, die ihr british english vervessern möchten.

Geschrieben von: xena 12. Aug 2023, 13:37

ZITAT(Thomas @ 11. Aug 2023, 18:40) *
Deine Annahme ist nicht schlecht. Basiert jedoch auf falschen Erwartungen. Mehr hierzu, wenn ich wieder zu Hause bin aus dem Urlaub.

Ich weiß, dass ich von Konstrukteuren zu viel erwarte... rofl.gif

Ich hoffte, dass Du was dazu beiträgst, der doch selbst mit solchenen zur See gefahren bist. wink.gif

Geschrieben von: SailorGN 12. Aug 2023, 15:21

Du, werte xena, bist mit der steilen These "Leitungen wird man bei solchen Kähnen dort verlegen, wo man leicht hin kommt und das wäre in Nähe Deck.
Man kann in Bildern von Bauwerften ganz gut sehen, dass dort meist nichts wichtiges ist." eingestiegen... und erwartest jetzt ohne eigenen Beweis, dass andere Menschen dich möglichst professionell widerlegen?


Geschrieben von: Merowinger 12. Aug 2023, 17:29

Xena denkt wahrscheinlich an die Kastenträger der F123 und Konsorten. Amphibische Schiffe haben allerdings im achteren Bereich andere Rahmenbedinungen.

Geschrieben von: Thomas 12. Aug 2023, 17:59

Leitungen werden bei Kriegsblech traditionell dort verlegt, wo sie gegen die meisten Gefahren am besten geschützt sind und wo man konstruktiv bedingt ein Längsmodul hat:
Am Kiel. Das hilft natürlich wenig bei einem Torpedotreffer mit einem modernen Schwergewichtstorpedo. Treffer mit solchen sind jedoch praktisch immer mit einem unit kill verbunden.

Etwas moderner sind die Längskastenträger auf deutschem Kriegsblech ab F123. Da noch einer. Ab F124 derer sogar zwei. Wo genau die sind weiß ich nicht, da ich auf der Klasse nicht gefahren bin. Den Unterrichten damals zu Folge Oberkante Plattformdeck oder Unterkante Hauptdeck. Dies sind ballistisch und Brandschutztechnisch besonders geschützte Gebilde, die sich durch das Schiff ziehen. Irgendwo in den Tiefen dieses Forum hatte ich dazu mal mehr geschrieben.

Geschrieben von: xena 13. Aug 2023, 13:10

Ging es nicht um das Loch in dem Tanker? Die sind anders aufgebaut als Kriegsschiffe. Da geht es eher um leichte Wartbarkeit, wegen reduzierter Mannschaft. So lese ich es immer wieder.

Geschrieben von: 400plus 13. Aug 2023, 13:25

Es geht um die vor kurzem beschädigte Ropucha wink.gif

Geschrieben von: xena 13. Aug 2023, 13:38

Das Ganze ging doch ab dem Posting mit dem Loch im Tanker los. Ja wasn nu?

Geschrieben von: Glorfindel 13. Aug 2023, 14:36

Etwas verwirrlich, weil Beiträge hierhin verschoben habe, aber eigentlich ging es um das Landungsschiff.

Geschrieben von: Thomas 13. Aug 2023, 15:15

ZITAT(xena @ 13. Aug 2023, 12:10) *
Ging es nicht um das Loch in dem Tanker? Die sind anders aufgebaut als Kriegsschiffe. Da geht es eher um leichte Wartbarkeit, wegen reduzierter Mannschaft. So lese ich es immer wieder.


Falls es um den Tanker gegangen wäre, so bitte ich dich in Bezug auf denselben die Frage von SailorGN zu beantworten. Dankeschön.

Geschrieben von: Salzgraf 19. Aug 2023, 11:16

SIG Tanker: kurzer Eindruck aus der Nähe
https://twitter.com/wartranslated/status/1692822222958629179

Geschrieben von: Sparta 13. Sep 2023, 04:41

In der Nacht gab es große Explosionen in Sewastopol. Vermutet in der Nähe der Schiffswerften.

Zusammenstellung verschiedener Blickwinkel der Explosionen.
https://www.reddit.com/r/ukraine/comments/16haei4/spectacular_footage_of_a_ukrainian_attack_on/

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 13. Sep 2023, 06:43

Selbst das RU MoD spricht von Schäden an Schiffen. Solche Aussagen übersetzt lauten dann sinngemäß: Objekt FUBAR. vgl Aussagen zum Zustand der Moskva.
In anderem Kontext: in RU Kanälen suchen jetzt immer öfters Familien Angehörige, die an der Front 'verschwunden' sind, sich nicht mehr in sozialen Medien zurückmelden/zu erreichen sind.

Geschrieben von: PeterPetersen 13. Sep 2023, 06:47

In Sevastopol wurde wohl ein Trockendock mit Raketen getroffen. Dabei wurden 2 Schiffe
Beschädigt die sich dort zur Reparatur befanden.

Laut UA Telegram handelt es sich dabei um:
- 1x Landungsschiff der Ropucha Klasse
- 1x U-Boot Projekt 877/636

Geschrieben von: 400plus 13. Sep 2023, 07:11

Ist das die Ropucha, die erst im August von einer Drohne beschädigt wurde?

Geschrieben von: Madner Kami 13. Sep 2023, 07:19

ZITAT(400plus @ 13. Sep 2023, 08:11) *
Ist das die Ropucha, die erst im August von einer Drohne beschädigt wurde?


Kann eigentlich nicht sein, denn die wurde vor Novorossiysk beschädigt und dort ins Trockendock geschleppt. Ich wäre arg überrascht, wenn die Russen diese schon wieder repariert und nach Sevastopol verbracht hätten.

Geschrieben von: Glorfindel 13. Sep 2023, 08:20

Die Ropucha damals war die Olenegorsky Gornyak, jetzt spricht man der von der Minsk. Beim U-Boot handelt es sich um Rostov na donu, eine improved Kilo.

ZITAT(Glorfindel @ 17. Jul 2023, 14:32) *
ZITAT
197th Amphibious Assault Ship Brigade belongs to the 30th Surface Ship Division
o Project 1171 landing ship Saratov (Alligator Class)(Captain 2nd rank Vladimir Khromchenkov †) (sunk)
o Project 1171 landing ship Orsk
o Project 1171 landing ship Nikolai Filchenkov
o Project 775 landing ship Caesar Kunikov (Ropucha-I) (damaged) (Captain 3rd rank Aleksandr Chirva †)
o Project 775 Olenegorsky Gornyak
o Project 775 landing ship Novocherkassk
o Project 775 landing ship Yamal
o Project 775 landing ship Minsk (Baltic Fleet)
o Project 775 landing ship Korolev (Baltic Fleet)
o Project 775 landing ship Kaliningrad (Baltic Fleet)
o Project 775 landing ship Georgy Pobdonosets (Nothern Fleet)
o Project 11711 landing ship (Ivan Gren) Pyotr Morgunov (Nothern Fleet)


Geschrieben von: 400plus 13. Sep 2023, 08:26

Danke!

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 13. Sep 2023, 10:20

Das Trockendock hat vermutlich auch ordentlich was abbekommen. Zumindest liegt es jetzt voller Stahlschrott.

Geschrieben von: MamaPapaZombie 13. Sep 2023, 10:23

Satellitenbild von gestern:

https://postimg.cc/yWh57kBh

44.610545, 33.537475

https://twitter.com/HamWa07/status/1701818032102719801?s=20

Faden von Rob Lee:

https://twitter.com/RALee85/status/1701798722235965827

Geschrieben von: Glorfindel 13. Sep 2023, 11:20

Mittlerweile wurden von zwölf Panzerlandungsschiffen der russischen Flotte im Schwarzen Meer eines versenkt und vier weitere beschädigt. Insgesamt verfügt die russische Flotte noch über 20 Landungsschiffe, wovon sich elf im Schwarzen Meer befinden und dort, solange der Ukrainekrieg wütet, auch nicht mehr weg können, weil die Türkei ihnen mit Hinweis auf Art. 19 des Vertrages von Montreux die Durchfahrt durch die Dardanellen verweigert.

Geschrieben von: Sensei 13. Sep 2023, 12:33

https://twitter.com/AndySch64494719/status/1701912675054207098/photo/1

Das sieht nicht so aus, als wäre von dem Landungsschiffs „Minsk" noch viel zu retten.

EDIT:
Es wird vermutet, dass hier primär Storm Shadow/SCALP-EG von SU24-M gewirkt haben:

https://twitter.com/front_ukrainian/status/1701862912216678913

Die Flugabwehr der RU hat hier nicht gut performt.

Geschrieben von: Salzgraf 13. Sep 2023, 14:41

ZITAT(Sensei @ 13. Sep 2023, 13:33) *
https://twitter.com/AndySch64494719/status/1701912675054207098/photo/1

Das sieht nicht so aus, als wäre von dem Landungsschiffs „Minsk" noch viel zu retten.

EDIT:
Es wird vermutet, dass hier primär Storm Shadow/SCALP-EG von SU24-M gewirkt haben:

https://twitter.com/front_ukrainian/status/1701862912216678913

Die Flugabwehr der RU hat hier nicht gut performt.

die Ukrainer haben am Kap Tarkankut (vor ca. 2 Wochen) und auf den Ölplattformen (letzte Woche/vorgestern) nördlich der Krim Radaranlagen resp. Luftverteidigungsanlagen zerstört.

und seit ca. 3 Wochen beschweren sich die Russen über vermehrte Flugzeugeinsätze u.a. mit HARM an der Saporishje-Front. Es sind nicht nur schöne Feuerwerke, die man auf den Drohnenvideos sieht, sondern da gibt es anscheinend gut Lücken.

Geschrieben von: Glorfindel 13. Sep 2023, 18:10

Aktuelle Satellitenbilder deuten darauf hin, dass das Landungsschiff und das U-Boot so stark beschädigt sind, dass sie als zerstört zu gelten haben.

Geschrieben von: PeterPetersen 13. Sep 2023, 19:28

Vorher/Nachher Bilder von den Schiffen/U-Boot
https://x.com/warmonitors/status/1702015953670676531?s=46&t=by61cTLilN3ClGlXENs95g

Ich denke das sind beides Totalverluste

Geschrieben von: K-JAG 13. Sep 2023, 19:29

Hier Satellitenbilder:
https://twitter.com/AndySch64494719/status/1702010175073206709

Ich glaube die beiden Einheiten sind hin.

Gruß K-Jag

Geschrieben von: Salzgraf 14. Sep 2023, 15:00

rybar schreibt, daß die "Wassili Bykow" https://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_22160 von mehreren Drohnen angegriffen wurde, wovon eine das Schiff traf:

ZITAT
der Grad der Beschädigung ist nicht kritisch


Auch die "Sergej Kotow" (gleiche Klasse) sei angegriffen worden.

Mal schauen, wenn Bilder der Schiffe auftauchen.

Geschrieben von: Phade 14. Sep 2023, 15:05

ZITAT(Glorfindel @ 13. Sep 2023, 12:20) *
Mittlerweile wurden von zwölf Panzerlandungsschiffen der russischen Flotte im Schwarzen Meer eines versenkt und vier weitere beschädigt. Insgesamt verfügt die russische Flotte noch über 20 Landungsschiffe, wovon sich elf im Schwarzen Meer befinden und dort, solange der Ukrainekrieg wütet, auch nicht mehr weg können, weil die Türkei ihnen mit Hinweis auf Art. 19 des Vertrages von Montreux die Durchfahrt durch die Dardanellen verweigert.


Wobei ich den Take gelesen habe, dass die Landungsschiffe auch gar nicht das Schwarze Meer verlassen sollten. Vielmehr sind sie als "Backup" eingeplant, wenn die Kerch-Brücke zerstört wird. Das heißt, sie sollen dank ihrer großen Laderäume die Logistik der Russen in diesem Fall stützen. Zwar eine gewisse Zweckentfremdung, könnte aber in meinen Laienaugen grds. funktionieren. Je mehr von diesen Dingern die Ukraine aus dem Spiel nimmt, desto mehr verschiebt sich die Kosten-/Nutzen-Rechnung der Russen zum Halten der Krim.

Geschrieben von: Glorfindel 14. Sep 2023, 16:00

Die Landungsschiffe waren wohl ursprünglich dazu gedacht, bei Odessa eine amphibische Landung durchzuführen. Zu dem ist es aber nie gekommen, weil die Ukrainer zu stark waren und der russische Stoss über Mykolajiw bei Wosnessenk gestoppt wurde. Dass die Krimbrücke könnte bedroht sein, wurde wohl nie von russischer Seite angedacht. Ja, nun dienen die Landungsschiffe als "Backup", wenn die Krimbrücke hochgeht. Sie sind aber nicht aus diesem Grund im Schwarzen Meer. Und man muss auch sehen, dass mehr wie die Hälfte der amphibischen russischen Schiffe nun im Schwarzen Meer mehr oder weniger blockiert sind.

Geschrieben von: Phade 14. Sep 2023, 16:10

Nein, natürlich. Der Plan mit den Schiffen wurde nachträglich angepasst.

Geschrieben von: ramke 14. Sep 2023, 18:10

Das mit der Krim Brücke ist ein wirklich interessanter Ansatz den ich bisher so nicht betrachtet habe.

Ohne Brücke keine Versorgung
Ohne Schiffe und ohne Brücke keine mögliche Evakuierung.

Die Ukraine plant hier nebensächlich wohl schon soweit dass irgendwann die Krim bzw die Truppen darauf Verhandlungsmasse werden.

Aber andererseits können dir Schiffe sowieso nicht mehr sicher operieren. Die ukraine hat dann aber einen super Hebel.

Geschrieben von: PeterPetersen 14. Sep 2023, 18:45

Telegram
video der stark beschädigten “Minsk” aus der Nähe
https://t.me/milinfolive/106433

Geschrieben von: Glorfindel 14. Sep 2023, 20:00

Was mir auch auffällt: die russischen Soldaten und die Zivilbevölkerung laden brav meist Handyvideos aufs Netz.

Geschrieben von: St74 14. Sep 2023, 21:00

Im südwestlichen Teil des Schwarzen Meeres wurden zwei russische Patrouillenschiffe getroffen.
Die ukrainischen Streitkräfte teilten mit, dass es ihnen gelungen sei, die Schiffe des Projekts 22160 vom Typ "Wassili Bykow" zu beschädigen.
"Am Morgen des Donnerstags, dem 14. September, haben die Verteidigungskräfte zwei Patrouillenschiffe getroffen, es gibt einige Schäden", heißt es in der Erklärung.
(https://mil.in.ua/uk/news/u-chornomu-mori-urazyly-dva-korabli-rf-typu-vasylyj-bykov/)

Geschrieben von: Glorfindel 14. Sep 2023, 23:18

Mindestens einen Treffer scheint es gegeben zu haben.

Geschrieben von: 400plus 15. Sep 2023, 19:10

Ukrainische Medien berichten, dass die Ukrainer die "Samum", eine Korvette der Dergach-Klasse beschädigt haben.

https://twitter.com/Mylovanov/status/1702732592959611181?t=uPNCjO0KAo8VtRbV_ZS6YA&s=19

Geschrieben von: 400plus 15. Sep 2023, 19:43

https://twitter.com/Herman_Caron/status/1702594217439052216/photo/1 hat sich jemand an einer Übersicht der Schwarzmeerflotte versucht:
https://pbs.twimg.com/media/F6DQyEbXgAAAsgm?format=jpg&name=4096x4096

Geschrieben von: Merowinger 15. Sep 2023, 19:57

ZITAT(400plus @ 15. Sep 2023, 20:10) *
Ukrainische Medien berichten, dass die Ukrainer die "Samum"
So langsam ist das beeindruckend. In der Schwarzmeer Flotte wird demnächst ein gut dotierter Posten frei.

Geschrieben von: Madner Kami 15. Sep 2023, 19:58

ZITAT(400plus @ 15. Sep 2023, 20:43) *
https://twitter.com/Herman_Caron/status/1702594217439052216/photo/1 hat sich jemand an einer Übersicht der Schwarzmeerflotte versucht:
https://pbs.twimg.com/media/F6DQyEbXgAAAsgm?format=jpg&name=4096x4096


Jedes mal wenn ich den Namen https://de.wikipedia.org/wiki/Kommuna_(Schiff) lese, wundere ich mich, wie es ausgerechnet dieses Schiff geschafft hat bis heute in einem einsatzfähigen und augenfälig gutem Zustand zu überleben. Die Russen lassen ihre neuesten und theoretisch kampfstärksten Schiffe regelrecht zerfallen, sobald sie aus der Werft laufen, aber dieser Kahn ist ein Duracellhase. Zwei Weltkriege überlebt, 69 Jahre Sovietmisswirtschaft, 19 Jahre brutalsten wirtschaftlichen Kollaps und Neustrukturierung unter Gorbatschov und Jelzin erlebt und (bis jetzt) 22 Jahre Putinscher Kleptokratie durchgemacht. Und der Kerl wird es noch schaffen, dass dieses Stück lebender, über hundert Jahre alter, russischer Geschichte doch noch versenkt wird.

Geschrieben von: Glorfindel 15. Sep 2023, 21:57

Die Samum soll vor Sewastopol gekreuzt haben, um nach Seedtohnen Ausschau zu halten und wurde selber Opfer. Die Ukrainer sollen dabei eine Spezialdrohne verwendet haben, welche auch bei hohem Wellengang eingesetzt werden kann.

Geschrieben von: Panzerchris 16. Sep 2023, 06:07

Mal sehen, was am Ende des Krieges noch von der Schwarzmeerflotte übrig ist. Bisher scheint die Schlagkraft der ukrainischen Drohnenboote nur auszureichen, um russische Schiffe zu beschädigen. Dennoch dürften die Werftkapazitäten der Russen sehr beansprucht werden.

Geschrieben von: Glorfindel 16. Sep 2023, 09:15

Die Samum musste in einen Hafen geschleppt werden.
https://x.com/Heroiam_Slava/status/1702956017611411481?t=5iwhvinPbVj75m-v0veC-w&s=09

Die Ukrainer könnrn sicher Schiffe schneller Angreifen als die Russen sier reparieren.

Geschrieben von: Blitz im Anker 16. Sep 2023, 10:00

ZITAT(Glorfindel @ 16. Sep 2023, 10:15) *
Die Samum musste in einen Hafen geschleppt werden.
https://x.com/Heroiam_Slava/status/1702956017611411481?t=5iwhvinPbVj75m-v0veC-w&s=09

Die Ukrainer könnrn sicher Schiffe schneller Angreifen als die Russen sier reparieren.



Ist die SAMUM vormals immer mit eigenem Antrieb in den Hafen gefahren und dort ohne Schlepper manövriert?
Die Russen scheinen die Schiff gerne an Moorings zu legen; das ist kein so ganz einfaches Manöver für Schiffe ohne Bug- und Heckstrahlruder

Auf den Bildern ist für mich nicht klar ersichtlich, ob es einen größeren Schaden am Rumpf gibt.

Geschrieben von: Blitz im Anker 16. Sep 2023, 12:54

Hier taucht ein Bild der Admiral Makarov auf.
https://x.com/KnabeSanny/status/1702997048142819654?s=20

Für mich sieht es aufgrund der Dieselabgase so aus, als sei das Schiff noch irgendwie funktionsfähig.

Geschrieben von: TheLibrarian 16. Sep 2023, 13:08

ZITAT(Blitz im Anker @ 16. Sep 2023, 11:00) *
ZITAT(Glorfindel @ 16. Sep 2023, 10:15) *
Die Samum musste in einen Hafen geschleppt werden.
https://x.com/Heroiam_Slava/status/1702956017611411481?t=5iwhvinPbVj75m-v0veC-w&s=09

Die Ukrainer könnrn sicher Schiffe schneller Angreifen als die Russen sier reparieren.



Ist die SAMUM vormals immer mit eigenem Antrieb in den Hafen gefahren und dort ohne Schlepper manövriert?
Die Russen scheinen die Schiff gerne an Moorings zu legen; das ist kein so ganz einfaches Manöver für Schiffe ohne Bug- und Heckstrahlruder

Auf den Bildern ist für mich nicht klar ersichtlich, ob es einen größeren Schaden am Rumpf gibt.

Also die Krängung nach Backbord ist schon deutlich. Auch liegt sie mit dem Heck tiefer im Wasser. Anhand der Wasserlinie kann man das eigentlich ganz gut erkennen. Der Schaden dürfte also auf der von der Kamera angewandten Seite liegen.

Geschrieben von: Blitz im Anker 16. Sep 2023, 14:28

ZITAT(TheLibrarian @ 16. Sep 2023, 14:08) *
ZITAT(Blitz im Anker @ 16. Sep 2023, 11:00) *
ZITAT(Glorfindel @ 16. Sep 2023, 10:15) *
Die Samum musste in einen Hafen geschleppt werden.
https://x.com/Heroiam_Slava/status/1702956017611411481?t=5iwhvinPbVj75m-v0veC-w&s=09

Die Ukrainer könnrn sicher Schiffe schneller Angreifen als die Russen sier reparieren.



Ist die SAMUM vormals immer mit eigenem Antrieb in den Hafen gefahren und dort ohne Schlepper manövriert?
Die Russen scheinen die Schiff gerne an Moorings zu legen; das ist kein so ganz einfaches Manöver für Schiffe ohne Bug- und Heckstrahlruder

Auf den Bildern ist für mich nicht klar ersichtlich, ob es einen größeren Schaden am Rumpf gibt.

Also die Krängung nach Backbord ist schon deutlich. Auch liegt sie mit dem Heck tiefer im Wasser. Anhand der Wasserlinie kann man das eigentlich ganz gut erkennen. Der Schaden dürfte also auf der von der Kamera angewandten Seite liegen.


Achtern liegen die Schiffe schon ab Werft reichlich tief:
https://www.naviearmatori.net/albums/userpics/14665/normal_1449682629.jpg
Die Krängung nach Backbord ist leider schlecht erkennbar.
Es werden sicher weitere Bilder auftauchen.



Geschrieben von: Madner Kami 17. Sep 2023, 13:32

Ob man in Taiwan, dem UK und den USA (und wahrscheinlich auch Iran) wohl gut aufpasst, was derzeit im Schwarzen Meer passiert? In der Zeit nach dem Krieg, dürfte die Ukraine ziemlich viel Ansehen in die Runde werfen können, wenn es um den Verkauf und die Herstellung von (seegestützten) Kamikazedrohnen geht... Gerade für Taiwan wäre das ja eigentlich DAS Rezept gegen eine Invasion.

Geschrieben von: Panzerchris 17. Sep 2023, 14:46

Sicherlich wird man da genau hinschauen, aber man darf nicht vergessen, daß der Seegang des Schwarzen Meeres mit dem in der Taiwan-Straße nicht zu vergleichen ist. Die See vor Taiwan wird wesentlich rauer sein, wo solch kleinen Drohnenboote schwer zu kämpfen hätten oder gar nicht einsetzbar sind.

Geschrieben von: Merowinger 17. Sep 2023, 15:31

ZITAT
Dmitry Pletenchuk [ukrainische Marine] sagte, dass das Minsker Schiff sowohl wegen der Art des Schadens als auch wegen seines „ziemlich fortgeschrittenen Alters“ nicht restauriert werden könne. Der Marinesprecher fügte hinzu, dass dies das erste Mal sei, dass russische Truppen ein U-Boot infolge von Kampfhandlungen verloren hätten.
[...]
In der Nacht des 13. September näherte sich eine Gruppe ukrainischer Spezialeinheiten mit „Unterwasser-Lieferfahrzeugen“ der Küste von Sewastopol, identifizierte das Schiff und das U-Boot und dirigierte dann die ukrainischen Streitkräfte zu den Zielen.
https://meduza.io/news/2023/09/16/posle-ataki-na-sevastopol-tri-rossiyskih-desantnyh-korablya-perebrosili-iz-chernogo-morya-v-azovskoe

Geschrieben von: Reitlehrer 17. Sep 2023, 16:20

ZITAT(Panzerchris @ 17. Sep 2023, 15:46) *
Sicherlich wird man da genau hinschauen, aber man darf nicht vergessen, daß der Seegang des Schwarzen Meeres mit dem in der Taiwan-Straße nicht zu vergleichen ist. Die See vor Taiwan wird wesentlich rauer sein, wo solch kleinen Drohnenboote schwer zu kämpfen hätten oder gar nicht einsetzbar sind.


Sicherlich Richtig bzgl. des Seeganges, aber gerade der Aspekt Invasion bzw. amphibische LAndung macht es trotzdem interessant.
Amphibische Landung erfordern auch spezielle Wetter und Seegangsbedingungen, die nicht zu grob sein dürfen und dann können auch USV eingesetzt werden.

Geschrieben von: SailorGN 17. Sep 2023, 16:32

Das Thema unkonventionelle Seekriegsführung ist seit der USS Cole und dem 2./3. Irakkrieg in westlichen Marinen Thema. Dazu gehört neben der Aufmerksamkeit auch deutlich erweiterte Sensorpakete (insbesondere IR/EO) und entsprechende Effektoren mit passenden Richtbereichen. Der ganze Asymmetriekram der letzten 20 Jahre ist ein guter Anfang.

Geschrieben von: 400plus 17. Sep 2023, 18:11

Wobei es bei den westlichen Marinen wahrscheinlich eher um die Frage der Abwehr ging, oder? Die Perspektive der Ukraine (und Taiwans) ist ja eher die andere.

Geschrieben von: PeterPetersen 18. Sep 2023, 12:08

Bilder die Schäden am getroffenen U-Boot zeigen
https://x.com/COUPSURE/status/1703726913225637905?s=20


Ich würde sagen das ist ein Totalschaden

Geschrieben von: ramke 18. Sep 2023, 15:20

Das könnte aber auch ein Raupenantrieb sein biggrin.gif

Also e tweder das Ding wurde direkt getroffen oder aber es ist innen etwas hochgegangen. Ich tendiere eher zu zweiterem, aber Auslöser war ersteres.

Geschrieben von: Merowinger 18. Sep 2023, 16:34

Die Öffnung an Oberdeck kann an sich auch durch Wertarbeiten bedingt sein, was durch das Feuer verschlimmbessert wurde. Das seitliche Loch hingegen - welches durch den Druckkörper hindurch zu gehen scheint - schwerlich. Unterm Strich bin ich heute sehr zufrieden: Für diesen Krieg ist dieses Kilo "raus".

Geschrieben von: SailorGN 18. Sep 2023, 19:54

Ähm, sicher nicht... also die Öffnung an Oberdeck... dort sieht man direkt hinter dem hochgebogenen Teil einen Lukenschacht... selbst in der Werft schliesst sowas bündig mit dem Aufbau ab. Der aufbau selbst ist zweilagig, unten Stahlblech (das rötliche) und da drauf irgendwas Sonarabsorbierendes (schwarz). Der Druckkörper kommt da drunter, maximal ein Meter Spacing... und nach vorn vom Luk wirds auch noch 3-4 Meter Druckkörper geben... damit hat, was immer da getroffen hat, den Druckkörper satt getroffen. Ich denke, das graue Etwas , was man an der unteren Kante des Einschlages sieht ist der Druckkörper... weiter oben ist er offen und mit Trümmern verdeckt.

Der hintere Treffer ist auch interessant, ich gehe nicht davon aus, dass da was von Innen kam... das ist grade so an der Grenze oder im vordersten Teil der Maschinenräume, da sollte nix sein, was den Druckkörper von innen durchschlägt... also kein Sprengstoff. Der Treffer sieht nach spitzem Winkel aus, wodurch Trümmerteile nach aussen gebogen wurden.

Das Boot ist ausser Dienst, die Hülle ist hinüber, sowas kann und will man nicht sicher schweißen. Innen könnte noch was zu holen sein, mit etwas Glück ist genug thermische Energie angekommen, dass Zentrale und Eketronik (grob alles unter dem Turm, genau zwischen beiden Treffern) komplett hinüber sind... dann ist der Rest auch nicht mehr viel wert.

Geschrieben von: KSK 18. Sep 2023, 20:50

ZITAT(Madner Kami @ 17. Sep 2023, 14:32) *
Ob man in Taiwan, dem UK und den USA (und wahrscheinlich auch Iran) wohl gut aufpasst, was derzeit im Schwarzen Meer passiert? In der Zeit nach dem Krieg, dürfte die Ukraine ziemlich viel Ansehen in die Runde werfen können, wenn es um den Verkauf und die Herstellung von (seegestützten) Kamikazedrohnen geht... Gerade für Taiwan wäre das ja eigentlich DAS Rezept gegen eine Invasion.

Ist die Drohnentaktik in einem hochintensiven Konflikt wie eine chinesische Invasion es wäre wirklich die richtige? Ich habe eher den Eindruck, dass diese Taktik für die Ukraine vor allem funktioniert, weil man viel Zeit zum Aufklären nutzt um dann im richtigen Moment empfindlich zuzuschlagen. Die größten Erfolge (Versenkung der Slawa) erzielte man jedoch mit herkömmlichen Anti-Schiff-Flugkörpern.

Geschrieben von: Reitlehrer 19. Sep 2023, 09:43

Ich denke die ANtwort liegt nicht im "oder", sondern im "auch".

Bedeutet Drohnen zusätzlich zu herkömmlichen Flugkörpern.
Alleine das Vorhandensein bedeutet, dass die Chinsen sich damit beschäftigen und Ressourcen aufwenden müssen, um dieser Gefahr zu begegnen.

Dieser Opportunitätseffekt wird ja gerne übersehen.

Geschrieben von: Schwabo Elite 20. Sep 2023, 14:21

ZITAT(KSK @ 18. Sep 2023, 21:50) *
ZITAT(Madner Kami @ 17. Sep 2023, 14:32) *
Ob man in Taiwan, dem UK und den USA (und wahrscheinlich auch Iran) wohl gut aufpasst, was derzeit im Schwarzen Meer passiert? In der Zeit nach dem Krieg, dürfte die Ukraine ziemlich viel Ansehen in die Runde werfen können, wenn es um den Verkauf und die Herstellung von (seegestützten) Kamikazedrohnen geht... Gerade für Taiwan wäre das ja eigentlich DAS Rezept gegen eine Invasion.

Ist die Drohnentaktik in einem hochintensiven Konflikt wie eine chinesische Invasion es wäre wirklich die richtige? Ich habe eher den Eindruck, dass diese Taktik für die Ukraine vor allem funktioniert, weil man viel Zeit zum Aufklären nutzt um dann im richtigen Moment empfindlich zuzuschlagen. Die größten Erfolge (Versenkung der Slawa) erzielte man jedoch mit herkömmlichen Anti-Schiff-Flugkörpern.


"Drohne" ist ja ein sehr amorpher Begriff, der von sehr kleinen Flugkörpern bis zu sehr großen geht. Die Übergänge zur Loiterin Munition sind fließend und von dort zu Marschflugkörpern gibt es auch keine glasklaren Grenzen. Taiwan ist aber militärisch derzeit wohl kaum bereit eine Invasion abzuwehren, wenn die Chinesen dass auf Biegen und Brechen durchziehen wollen würden.

Geschrieben von: Merowinger 20. Sep 2023, 15:10

ZITAT(KSK @ 18. Sep 2023, 21:50) *
Ist die Drohnentaktik in einem hochintensiven Konflikt wie eine chinesische Invasion es wäre wirklich die richtige?
Nein, eher nicht. Später bei Brückenköpfen die auf wackeligen Füssen stehen vielleicht. Zu Beginn wird Taiwan überrumpelt sein und die militärische Führung nicht wissen wo ihr der Kopf steht.

Geschrieben von: Thomas 20. Sep 2023, 20:01

Also da sich seit zwei Jahren die Meldungen über nicht funktionierende chinesische Militär Hardware mehren und anscheinend die Exporte an Waffen massiv zurückgehen, bin ich in Bezug auf die Überlegenheit chinesischer Militärtechnik Wehrrock gesagt skeptisch.

Geschrieben von: Merowinger 20. Sep 2023, 20:10

Die taiwanesische Militärtechnik rulez 'em all! wink.gif

Geschrieben von: Merowinger 20. Sep 2023, 20:49

Sutton meint, das Kilo III sei oberhalb des Torpedoraums getroffen worden, von wo sich die Explosion intern bis knapp vor der Maschine durch die Abteilungen gefressen habe und dann Stb durch den Druckkörper ausgetreten sei. Aber warum nicht über den Turm?

https://www.navalnews.com/naval-news/2023/09/russian-submarine-hit-by-missile-rostov-on-don-gone/#prettyPhoto/0/

Geschrieben von: Salzgraf 20. Sep 2023, 23:25

ZITAT(KSK @ 18. Sep 2023, 21:50) *
ZITAT(Madner Kami @ 17. Sep 2023, 14:32) *
Ob man in Taiwan, dem UK und den USA (und wahrscheinlich auch Iran) wohl gut aufpasst, was derzeit im Schwarzen Meer passiert? In der Zeit nach dem Krieg, dürfte die Ukraine ziemlich viel Ansehen in die Runde werfen können, wenn es um den Verkauf und die Herstellung von (seegestützten) Kamikazedrohnen geht... Gerade für Taiwan wäre das ja eigentlich DAS Rezept gegen eine Invasion.

Ist die Drohnentaktik in einem hochintensiven Konflikt wie eine chinesische Invasion es wäre wirklich die richtige? Ich habe eher den Eindruck, dass diese Taktik für die Ukraine vor allem funktioniert, weil man viel Zeit zum Aufklären nutzt um dann im richtigen Moment empfindlich zuzuschlagen. Die größten Erfolge (Versenkung der Slawa) erzielte man jedoch mit herkömmlichen Anti-Schiff-Flugkörpern.

Die ukrainischen Drohnen können mit einem kleinen LKW an den Strand verbracht werden und dann ferngesteuert fahren. Man braucht landseitig erst mal nur kleine Infratruktur so daß der Einsatz von China nicht verhindert werden kann.
Und für Defensiv aufgaben kann man sich auch andere Drohnen mit Tendenz zu Loitering munition/intelligente Mine vorstellen. Man verlegt ein Torpedo auf den Meeresgrund. Wenn die magnetischen und akustischen Sensoren ein Ziel identifizieren, greifen sie an.

Geschrieben von: RayTracer 21. Sep 2023, 05:49

ZITAT(Salzgraf @ 21. Sep 2023, 00:25) *
Und für Defensiv aufgaben kann man sich auch andere Drohnen mit Tendenz zu Loitering munition/intelligente Mine vorstellen. Man verlegt ein Torpedo auf den Meeresgrund. Wenn die magnetischen und akustischen Sensoren ein Ziel identifizieren, greifen sie an.

So etwas gibt es schon, wenn auch vermutlich nur gegen U-Boote. Mk 60 CAPTOR (Encapsulated Torpedo) der Amerikaner. Und sie arbeiten an einer Neuauflage mit einem Mk 54 Leichtgewichtstorpedo. Die Russen haben schon lange entsprechende Minen mit einer Rakete statt eines Torpedos. Ich glaube jedoch nicht, dass es solche Systeme mit Schwergewichtstorpedos gibt. AUVs, die sich wie loitering munition selbst bewegen, sind vermutlich zu langsam oder sehr groß (XXLAUV), wenn sie Torpedos als Munition haben. Die großen AUVs werden wohl eher zum Minenlegen verwendet. https://seapowermagazine.org/navys-orca-xluuv-will-carry-34-foot-payload-module-for-mine-laying/

Edit: Das wird hier aber leicht OT und gehört eher in den Taiwan Thread

Geschrieben von: SailorGN 21. Sep 2023, 10:59

ZITAT(Merowinger @ 20. Sep 2023, 19:10) *
Die taiwanesische Militärtechnik rulez 'em all! wink.gif


Reiner whataboutism^^
-------------------------------------------
Sutton wird hier Unrecht haben, was den Austritt angeht. Dazu gibt es deutlich mehr "schwache Stellen" (wie bspw. Druckkörperdurchbrüche für Kabel oder Medienaustausch). Turm ist ne gute Schätzung, in der Werft wird man das Boot sicher nicht "druckfest" dichtgemacht haben, die Turmschotts sind dann auch für die Entlüftung ganz nützlich. Ich tippe eher auf einen 2. Treffer.


Eine "Torpedo-Mine" macht mit herkömmlichen Schwergewichtstorpedos keinen Sinn bzw. ist nicht effizient. Moderne SW-To haben Reichweiten jenseit der 50 km, um das Auszunutzen braucht man die Sonaranlagen eines Ubootes... oder vieleicht was Stationäres. Als Küstenbatterie im Zusammenwirken mit festen Sonar- und Radaranlagen ist ein Aal am Draht sicher ne Überlegung wert. Für eine Mine wäre ein To mit 5-8 km Reichweite ausreichend. Bisher hat man dafür LW-To genommen, weil diese Minensperren insbesondere gegen Uboote gerichtet waren. Sicher geht da auch was gegen Überwasserziele, aber dazu müssten auch mind. neue TO-Varianten Entwickelt werden. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit dem DM2A4 und max. 2 Batterie-Stacks relativ schnell was hinbekommt, damit würde der TO auch deutlich kürzer werden. Derzeitige SW-To haben Längen von 6m+. N Minencontainer wäre dann riesig...

Geschrieben von: Salzgraf 25. Sep 2023, 19:57

eine neue ukrainische Drohne:
https://nitter.net/NOELreports/status/1706361236051443849#m

Geschrieben von: SailorGN 25. Sep 2023, 20:52

Interessant, der Flanschkopf hat mich ja zum Schmunzeln gebracht, aber die Tauchzellenentlüftungen über die ganze Länge haben was... Kein "Türmchen" oder Ausfahrgeräte, da stellt sich die Frage nach der Lenkung/Fernsteuerung/Positionsupdate. Auch der Kopf sieht jetzt nicht so aus, als ist da n Sonar verstecht... eher wie Metall, Handgeschweißt. Von Wirkkopf her sicher so 200kg... In die Röhre passt bestimmt ne FAB 250. Antrieb ist sicher n relatig niedrigtouriger Motor, vieleicht mit Impeller (verpixeltes Heck). Gegen stationäre Ziele, wie Hafenlieger oder Hafenanlagen braucht man ja keine Highspeed... und damit ist das Teil auch leiser und hat mehr Recihweite... oder braucht kleinere Batterien.

Geschrieben von: ramke 29. Sep 2023, 22:24

Ich bin da über so einen Kommentar auf einer russischen news Seite gestoßen:

ZITAT
Der Untersuchungsausschuss stellte fest, dass 80% der für die Reparatur von Kriegsschiffen bereitgestellten Mittel gestohlen wurden
Das Untersuchungskomitee Russlands eröffnete ein besonders großes Strafverfahren gegen den Industriekonzern Novik, der sich mit der Reparatur russischer Kriegsschiffe befasste, in besonders großem Umfang (Artikel 159 Teil 4 des Strafgesetzbuchs).


Hat hier jemand ähnliches aufgeschnappt?

Geschrieben von: SailorGN 30. Sep 2023, 19:38

https://en.topwar.ru/227050-sk-rf-vozbudil-ugolovnoe-delo-v-otnoshenii-gruppy-novik-podozrevaemoj-v-mahinacijah-pri-remonte-boevyh-korablej.html

Es handelt sich um Geschehnisse von vor 2016... allerdings saß der Hauptbeschuldigte danach in der Duma... irgendwer erstaunt? Die Kommentare sind auch köstlich.

Wundert mich in keinster Weise, allerdings ist das Schema (über Versicherungen) mal was anderes als die sonst üblichen stumpfen Kickbacks...

Geschrieben von: K-JAG 11. Oct 2023, 19:47

Vermutlich ist die „Pavel Derzhavin“ auf eine eigene Mine gelaufen.

https://twitter.com/BrennpunktUA/status/1712173735745147097

Geschrieben von: 400plus 11. Oct 2023, 19:51

Das wäre ein https://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_22160

Geschrieben von: Glorfindel 11. Oct 2023, 22:57

ZITAT(K-JAG @ 11. Oct 2023, 19:47) *
Vermutlich ist die „Pavel Derzhavin“ auf eine eigene Mine gelaufen.

https://twitter.com/BrennpunktUA/status/1712173735745147097

... oder eine Unterwasserdrohne.

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 13. Oct 2023, 10:03

Russische Marine 'entmint' den Hafen Sevastopols weiter erfolgreich mit eigenen Schiffen. https://twitter.com/Osinttechnical/status/1712747812121612544?t=3i5IW-YcaDYUNfEg-eB7cA&s=19
Hiessen die Hohlstäbe anno 1990 bei uns nicht 'Troika'? Sorry, wenn Begrifflichkeiten bei mir durcheinander geraten, bin kein Mariner.

Geschrieben von: Reitlehrer 13. Oct 2023, 13:02

ZITAT(SpezPi(Ppl)301 @ 13. Oct 2023, 11:03) *
Russische Marine 'entmint' den Hafen Sevastopols weiter erfolgreich mit eigenen Schiffen. https://twitter.com/Osinttechnical/status/1712747812121612544?t=3i5IW-YcaDYUNfEg-eB7cA&s=19
Hiessen die Hohlstäbe anno 1990 bei uns nicht 'Troika'? Sorry, wenn Begrifflichkeiten bei mir durcheinander geraten, bin kein Mariner.



Nun, die Hohlstäbe hießen/heißen "Seehunde". Troika ist das Gesamsystem zu dem dann noch ein Lenkboot gehört.

Die Beseitigigung von Minen mittels direktem Einsatz eines Schiffes gibt es tatsächlich.
Die heißen dann Sperrbrecher.

Geschrieben von: Sparta 13. Oct 2023, 16:47

Von ukrainischer Seite wird gesagt, man habe die zwei Schiffe mit "neuartigen" Gefährten beschädigt.

https://ukranews.com/en/news/961080-ssu-confirms-attack-and-destruction-of-russian-missile-carrier-buyan-in-crimea

Geschrieben von: Broensen 14. Oct 2023, 12:49

ZITAT(Reitlehrer @ 13. Oct 2023, 14:02) *
Die Beseitigigung von Minen mittels direktem Einsatz eines Schiffes gibt es tatsächlich.
Die heißen dann Sperrbrecher.

Im russischen Fall dann Einweg-Sperrbrecher.

Geschrieben von: Panzerchris 29. Oct 2023, 08:56

Weil ich es vergessen hatte: Am 26.10./27.10. las ich im N-TV-Ticker, daß in Sevastopol ein russisches Minensuchboot explodiert sein soll. Weitere Angaben habe ich nicht dazu gefunden. Ist da was dran?

Geschrieben von: Blitz im Anker 29. Oct 2023, 09:45

ZITAT(Panzerchris @ 29. Oct 2023, 08:56) *
Weil ich es vergessen hatte: Am 26.10./27.10. las ich im N-TV-Ticker, daß in Sevastopol ein russisches Minensuchboot explodiert sein soll. Weitere Angaben habe ich nicht dazu gefunden. Ist da was dran?


Das kam über Twitter von Noelreports.
https://x.com/NOELreports/status/1717816757761495495?s=20
Es sieht eher wie ein Survey Vessel / Hydrographie Schiff aus.

Geschrieben von: Panzerchris 29. Oct 2023, 16:09

Ok, dann sollte dies geklärt sein. Danke. Damit haben die Werften in Russland mehr als genug zu tun und die Schlange reparaturbedürftiger Schiffe wird immer länger.

Geschrieben von: Glorfindel 29. Oct 2023, 20:31

Ja, es handelt sich beim getroffen Boot um ein https://www.kchf.ru/eng/ship/boats/vladimir_kozitsky.htm, eine Hydrographic Survey Vessel.

ZITAT
Project 23040G hydrographic boat is designed in accordance with the technical requirements of the Navy High Command and is intended for surveying the bottom and examining navigational hazards at depths of up to 400 metres, as well as for surveying the relief with a single-beam echo depth-sounder at depths of up to 2000 metres.

Geschrieben von: Glorfindel 4. Nov 2023, 22:26

Die Ukraine hat heute die Werft in Kertsch angegriffen und soll eine Korvette der Karakurt-Klasse getroffen haben. Die russische Seite vermeldet einen Angriff. Es hätte jedoch keine Opfer oder grösseren Schaden gegeben.

https://twitter.com/ukraine_map/status/1720862548889661950?t=mBpeuvEnGvYXuF3rEdF5cA&s=19

Geschrieben von: Antiterror 5. Nov 2023, 09:20

Wenn man die Videos hierzu betrachtet, dann war das gar nicht weit weg von der Brücke, weshalb diese sich wieder teilweise in Rauch eingedeckt hat.

Soll den den Einschlag zeigen. Ich sehe auch mindestens eine abgefangene Rakete.
https://www.reddit.com/r/ukraine/comments/17o2ywq/closer_video_of_the_moment_of_impact_in_kerch/

Geschrieben von: Antiterror 6. Nov 2023, 18:49

Derzeit kursiert im Netz ein Bild der Beschädigung, ich kann jedoch nicht den Schaden einschätzen, geschweige den, den Schaden zum Schiff Askold zuordnen?
Experten hier?

https://ibb.co/r60qBRJ

Geschrieben von: K-JAG 6. Nov 2023, 18:54

Die Repratur wird sicher ein paar Jahre dauern, bei der Warteschlange.

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 6. Nov 2023, 19:01

FUBAR? Wenn es nicht 'brennt', d.h. dringlister Bedarf besteht, sicher ein Totalschaden. Ansonsten eine Frage der Möglichkeiten und Kompetenzen....und in diesem Fall gem. dem Willen des Woschd.

Geschrieben von: Merowinger 6. Nov 2023, 19:27

Mindestens das Deckshaus müßte komplett ersetzt werden. Die teure Radartechnik mit Radarbetriebsräumen und wahrscheinlich dem Funkraum sind eindeutig hinüber. Das Foto zeigt vergleichsweise wenig Ruß und der Schiffskörper sieht halbwegs intakt aus. Das VLS scheint gerade noch davongekommen zu sein, auch das Panzir-M achtern. Wie tief der Schaden hinunterreicht ist auf dem Bild nicht erkennbar, aber ich denke nicht daß das Schadensbild auf Oberdeck beschränkt ist. Die Maschine sollte auch betroffen sein.

Die letzten Einheiten der Klasse sollen 2024 abgeliefert werden d.h. die Produktionslinien in den 3 Werften sind noch warm - aber für "long-lead items" könnte eine Nachbeschaffung schon zu spät sein.

Geschrieben von: Blitz im Anker 6. Nov 2023, 19:36

Die Führungstechnik ist hin, gerade das Phased Array Radar. Ich würde auch die Brücke und Navigation abschreiben.
Die Reparatur wird gruselig, die Schäden an der Elektrik und Verkabelung müssen immens sein.

Geschrieben von: Merowinger 6. Nov 2023, 19:37

Vergleichendes https://en.topwar.ru/184665-ustrashajusche-moschnyj-jeffektivnyj-malyj-mnogocelevoj-korvet-po-cene-zvena-istrebitelej.html einer wohlgemerkt anderen Schiffsklasse. Bei der Korvette werden die Abgase nicht nach oben sondern knapp über der Wasserline ausgeleitet.

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 6. Nov 2023, 19:40

https://twitter.com/nexta_tv/status/1721595897065181385?t=HpvhvdvnvDFn9huqyU2o8g&s=19

Soll den Einschlag zeigen. Wenn doppelt, bitte löschen.

Erinnert an die aufmunitionierte Gneisenau in Kiel. Nur, dass man Elektronik eben nicht mal eben vom Schiff schleppt.

Geschrieben von: Merowinger 6. Nov 2023, 20:07

Ich bin ehrlich gesagt überrascht, daß die Korvette bei den 2-3 Treffern von oben noch so gut schwimmt. Die Abteilungen waren wohl ordentlich abgeschottet, oder die eingebaute Gerätschaft hat die kolportierten SCALP frühzeitig zerlegt.

Geschrieben von: Blitz im Anker 6. Nov 2023, 20:45

Kann es sein, dass der Einschlag eher auf dem Kai als auf dem Schiff war - und daher von dort aus die Backbord Seite zerstört hat?
Das wäre auch eine mögliche Erklärung dafür, dass das Schiff noch schwimmt.

Geschrieben von: SailorGN 6. Nov 2023, 20:48

Wenn der Schlag fast Senkrecht kommt, und die Ladung früh umsetzt, dann passt das schon...ich denke, das VLS hat umgesetzt und nach Oben abgeblasen, das würde die Folge-Explosionen im Video ab 0:20 erklären. In dem Fall käme es darauf an, ob das VLS alles nach oben abgeleitet hat oder die Energie durch den Rumpf getobt ist. Hinsichtlich der Reparatur: Die englische Wiki spricht davon, dass dass russische MoD die Herstellerwerft Pella wegen Nichterfüllung von Vertragsleistungen verklagt hat...

Geschrieben von: Broensen 6. Nov 2023, 21:02

ZITAT(SailorGN @ 6. Nov 2023, 20:48) *
Hinsichtlich der Reparatur: Die englische Wiki spricht davon, dass dass russische MoD die Herstellerwerft Pella wegen Nichterfüllung von Vertragsleistungen verklagt hat...

Ganz mein Humor. biggrin.gif

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 10. Nov 2023, 10:48

https://twitter.com/Osinttechnical/status/1722894610651844843?t=hPodhPLhWcXPDAyVzQ5bVw&s=19

Soll einen aktuellen USV Angriff auf ru Flotte im 'Grossraum' der Krim zeigen. Serna Klasse soll betroffen sein.

Geschrieben von: Glorfindel 11. Nov 2023, 14:59

Ja, zwei oder drei Landungsboote der Serna-Klasse und allenfalls auch von der Ondatra-Class wurden getroffen und stark beschädigt oder gar versenkt.
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-freitag-322.html
https://twitter.com/RALee85/status/1722905716724249021?t=Lh9ZrgB2mDY-CoC4qxslJg&s=19
https://twitter.com/bradyafr/status/1723139744966545809?t=g8uWYYYjlSRYGo0IYfcPGg&s=19

Russland hat immer noch kein Rezept gegen die Schiffsdrohnen der Ukraine gefunden.5

Geschrieben von: Salzgraf 27. Nov 2023, 11:08

ZITAT(Glorfindel @ 11. Nov 2023, 14:59) *
Ja, zwei oder drei Landungsboote der Serna-Klasse und allenfalls auch von der Ondatra-Class wurden getroffen und stark beschädigt oder gar versenkt.
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-freitag-322.html
https://twitter.com/RALee85/status/1722905716724249021?t=Lh9ZrgB2mDY-CoC4qxslJg&s=19
https://twitter.com/bradyafr/status/1723139744966545809?t=g8uWYYYjlSRYGo0IYfcPGg&s=19

Russland hat immer noch kein Rezept gegen die Schiffsdrohnen der Ukraine gefunden.5

anscheinend wurde dabei ein Kapitän getötet:
ZITAT
Am 10. November kam es zu einem massiven Angriff auf die Krim. Nachrichtenberichten zufolge wurde der Angriff mit vier BECs durchgeführt. Aus denselben Nachrichten erfuhren wir, dass alle Boote zerstört wurden und der Angriff erfolglos war.

Wenig später erschien die Nachricht, dass einige Schwarzmeer-Kosaken berichteten, dass der Kommandant des Landungsbootes, Oberkadettmeister Denis Nikitin, während des Angriffs gestorben sei.

https://t.me/fast_boats/359

Geschrieben von: Sparta 27. Nov 2023, 21:30

Russland soll eine Raptor Patrouillenboot im Sturm an der Krim verloren haben. Es gibt einen kurzen Clip wie zwei Rumpteile im Meer schwimmen, leider nicht wirklich was erkennbar.

Geschrieben von: Glorfindel 26. Dec 2023, 04:07

ZITAT
Ukraine carried out an air attack on Feodosia in Crimea, Ukraine's air force commander said on Tuesday, after the Russian-installed governor of the Crimea said that the assault sparked a fire in the town's port area.

The commander of Ukraine's air force, Mykola Oleshchuk, said on the Telegram messaging app, without providing evidence, that the attack destroyed a major Russian Navy vessel, the landing Novocherkask ship.

https://www.reuters.com/world/europe/ukraine-carries-out-air-assault-crimeas-port-feodosia-2023-12-26/

Geschrieben von: Glorfindel 26. Dec 2023, 04:21

Die Ukrainer wollen das russ. Landungsschiff Nowotscherkassk der Roputscha-Klasse im Hafen von Feodosia auf der Krim (durch einen Luftschlag?) versenkt haben.
http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=31044&view=findpost&p=1517547

Geschrieben von: Glorfindel 26. Dec 2023, 07:56

Ich vermute einmal, dass es auf der Nowotscherkassk zu einer (Sekundär-) Explosion von Munition gekommen ist, so wie die explodiert ist.

Geschrieben von: Scipio32 26. Dec 2023, 08:01

Übernehmen diese Landungsschiffe aktuell relevante Aufgaben und wenn ja welche?

Geschrieben von: GERMANICVS 26. Dec 2023, 08:11

ZITAT(Scipio32 @ 26. Dec 2023, 08:01) *
Übernehmen diese Landungsschiffe aktuell relevante Aufgaben und wenn ja welche?


Laut diesem Bericht bei t-online.de
-->> https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100308894/mehrere-explosionen-in-krim-hafen-gemeldet-newsblog-zum-ukraine-krieg.html
transportierte das Schiff Iranische Drohnen

Geschrieben von: Glorfindel 26. Dec 2023, 08:27

Die Landungsboote werden für die Versorgung der Krim benötigt, nachdem die Ukraine mindestens zweimal die Krimbrücke getroffen hat und auch die Landverbindung in Reichweite der ukrainischen Waffen geraten ist, zumal nan der Bevölkerung möglichst Normalzustand vorgaukeln will.

Natürlich behaupten die Russen, dass die Landungsschoffe ohne Bedeutung und unbeladen waren. Beides stimmt nicht. Die Nowotscherkassk war wohl mit explosiver Fracht beladen, so wie die in die Luft geflogen ist. Mäöglicherweise war auch die Besatzung an Bord.


Geschrieben von: GERMANICVS 26. Dec 2023, 08:31


So oder so, diese Landungsboote sind sicher wertvolle Strategische Ziele.
Wie viele gibt es denn davon rund um die Krim im Einsatz?

Geschrieben von: Glorfindel 26. Dec 2023, 08:34

ZITAT
Late Christmas Day or early Tuesday, Ukrainian air force bombers struck, and apparently destroyed, the Russian Black Sea Fleet landing ship Novocherkassk in the port of Feodosia in southeastern Crimea.

It’s the seventh large warship the Ukrainians have sunk since Russia widened its war on Ukraine in February 2022.

In 22 months of hard fighting with an enemy that has no major warships, the Black Sea Fleet has lost at least one cruiser, four amphibious ships, a submarine, a supply ship and several patrol boats and landing craft. (...)

It’s apparent what happened, as the Ukrainian air force has just one major anti-ship platform: the cruise-missile-armed Sukhoi Su-24 bomber. Launching from western Ukraine and angling southeast, supersonic Sukhois launched either British-made Storm Shadow cruise missiles or French-made SCALP-EGs. (...)

In all, the Black Sea Fleet has lost perhaps a fifth of its front-line strength to Ukrainian bombers, ground-launched anti-ship missiles and rockets and explosives-laden drone boats. The Russian navy can’t make good these losses until Russia’s wider war on Ukraine ends and Turkey reopens the Bosphorus Strait connecting the Black Sea to the Mediterranean Sea. (...)

All that is to say, the Black Sea Fleet is getting smaller by the month. Its surviving vessels—including a dozen or so frigates, corvettes and anti-submarine patrol boats—aren’t safe in the western Black Sea, where Ukrainian missiles and drones rule the waves.

But they’re not safe in their anchorages, either. As long as the United Kingdom and France continue supplying cruise missiles, and as long as the Ukrainian air force has a handful of Su-24s to launch the missiles, Kyiv can keep chipping away at Moscow’s fleet ... until it dwindles to nothing.

https://www.forbes.com/sites/davidaxe/2023/12/26/ukrainian-bombers-just-blew-up-another-russian-warship-russias-fleet-is-getting-smaller-and-smaller/?sh=7085e4765b91

Geschrieben von: Glorfindel 26. Dec 2023, 08:37

ZITAT(GERMANICVS @ 26. Dec 2023, 08:31) *
So oder so, diese Landungsboote sind sicher wertvolle Strategische Ziele.
Wie viele gibt es denn davon rund um die Krim im Einsatz?


Hier wird Ihnen geholfen:
ZITAT(Glorfindel @ 17. Jul 2023, 14:32) *
(...)
https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A7%D0%B5%D1%80%D0%BD%D0%BE%D0%BC%D0%BE%D1%80%D1%81%D0%BA%D0%B8%D0%B9_%D1%84%D0%BB%D0%BE%D1%82_%D0%92%D0%9C%D0%A4_%D0%A0%D0%BE%D1%81%D1%81%D0%B8%D0%B8(Admiral Igor Osipov dismissed, replaced by Vice Admiral Viktor Niolayevich Skokolv)
11th Anti-Submarine Ship Brigade (belongs to the 30th Surface Ship Division)
o Cruiser Moskva (sunk)
o Frigate Admiral Essen (damaged) (Grigorovich-Class)
o Frigate Admiral Grigorovich
o Frigate Admiral Makarov (damaged) (Grigorovich-Class)
o Frigate Ladnyy (Krivak-class)
o Frigate Pytlvyy (Krivak-class)
o Multi-role Corvette Steregshchiy
197th Amphibious Assault Ship Brigade belongs to the 30th Surface Ship Division
o Project 1171 landing ship Saratov (Alligator Class)(Captain 2nd rank Vladimir Khromchenkov †) (sunk)
o Project 1171 landing ship Orsk (148)
o Project 1171 landing ship Nikolai Filchenkov (152)
o Project 775 landing ship Caesar Kunikov (Ropucha-I) (158) (damaged) (Captain 3rd rank Aleksandr Chirva †)
o Project 775 landing ship Novocherkassk (142) (damaged)
o Project 775 landing ship Yamal (156)
o Project 775 landing ship Minsk (127) (Baltic Fleet) (damaged)
o Project 775 landing ship Korolev (130) (Baltic Fleet)
o Project 775 landing ship Kaliningrad (102) (Baltic Fleet)
o Project 775 landing ship Georgy Pobedonosets (016) (Nothern Fleet)
o Project 775 landing ship Olenegorsky Gornyak (012) (Nothern Fleet)
(damaged)
o Project 11711 landing ship (Ivan Gren) Pyotr Morgunov (117) (Nothern Fleet)
4th Independent Submarine Brigade
o Alrosa (Kilo-Class)
o Novorossiysk (Improved Kilo)
o Rostov na donu (Improved Kilo) (heavely damaged)
o Staryy Oskol (Improved Kilo)
o Krasnordar (Improved Kilo) (forward deployed in the Mediterranean)
o Velikiy Novogorod (Improved Kilo)
o Kolpino (Improved Kilo)
41st Missile Boat Brigade
o 4 x Guided Missile Corvettes Buyan-M-class (Project 2163)
o 2 x Corvettes Karakurt-class
o 2 x Guided Missile Corvettes Dergach-Class) (Samum damaged, 15.9.23)
o 4 x Missile Boats Tarantul-II-class
68th Coastal Defense Ship Brigade
o ASW Corvette Alexandrovets (Grisha I-class)
o ASW Corvette Suzdalets (Grisha III-class)
o ASW Corvette Muromets (Grisha III-class)
o 3 x Natya I-class Minesweeper (Ivan Golubets (Project 266M damaged)
o 3 x Alexandrit-class Minesweeper
o 3 x Grachonok-class patrol boats
o 2 x Flamingo class patrol boats
o 3 x Raptor-class patrol boats (all Raptors sunk or damaged, one is the P-342 Yunarmeets Baltiki)) (Captain 2nd rank Alexander Bobrov †)
184th Novorossiysk Coastal Defense Brigade
o ASW Corvette Povorino (Grisha III-class)
o ASW Corvette Eysk(Grisha III-class)
o ASW Corvette Kasimov (Grisha III-class)
o Project 22160 Patrol Boat Vasily Bykov (damaged, 14.9.23)
o Project 22160 Patrol Boat Dmitri Rogachov
o Project 22160 Patrol Boat Pavel Derzhavin (damaged, 11.10.23)
o Project 22160 Sergey Kotov
o 2 x Natya I-class Minesweeper
o 2 x Sonya-Class Minesweeper (unclear, if active)
o 3 x Serna-class landing craft (Project 11770) (from the caspian flotilla) (1 x sunk, 2 x destroyed)
o Project 21980 Patrol Boat Kadet (Grachnonok-class)
o Project 22160 Patrol Suvorovets (Grachonok-class)
o Project 22160 Patrol Boat Kursant Kirovets (Grachnonok-class)
o 3 Raptor-class patrol boats (Project 03160) (all Raptors damaged or sunk)
183rd Rescue Squadron
o Diving vessels & rescue tugs (Vasily Bekh (Project 22870) rescue tug sunk)
519th Separate Squadron
o Intelligence ship Kil'din (Moma-Class)
o Intelligence ship Ekvator (Moma-Class)
o Intelligence ship Priazovye (Project 864, Vishnya-Class)
o Intelligence ship Ivan Khurs (Project 18280, Yury Ivanov-class) (attacked by USV, status unclear)
9th Marine Support Vessel Brigade
o AOR Ivan Bubnov (Project 1559V)
o AOR Istra (Dora-Class)
o AOR Koyda (Uda-Class)
o AOR Iman (Project 6404)
o AOR Vice Admiral Paromov (Project 03182), deployed in the Mediterranean
o LSS Vsevolod Bobrov (Project 23120) (damaged)
o AOR Vice Admiral Paromov (Project 03182)
o 2 x Project 304 Repair Ships
176th Expeditionary Oceanographic Ship Squadron
o HSS Donuzlav (Project 862)
o HSS Stvor (Project 862)
o HSS Cheleken (Project 861)
(...)

Geschrieben von: Glorfindel 26. Dec 2023, 08:56

Die Flotte im Schwarzen Meer verfügte bei Kriegsbeginn über zwölf (Panzer-) Landungsschiffe, fünf davon wurden bisher zerstört oder unbrauchbar gemacht.

Geschrieben von: SLAP 26. Dec 2023, 12:13

Der Morgen danach:




Geschrieben von: Scipio32 26. Dec 2023, 12:57

Der Kahn ist hinüber.

Geschrieben von: ramke 26. Dec 2023, 13:10

Ich seh nicht mal mehr den Kahn.

Der muss ja vollbeladen gewesen sein?

Geschrieben von: PeterPetersen 26. Dec 2023, 13:23

Zelensky hat sich heute bei der AFU bedankt: „Für die Vergrößerung der russischen Unterseeflotte“

…. Shoigu dagegen hat im Fernsehen Putin über die „Beschädigung“ des Schiffes berichtet…

https://t.me/milinfolive/113230

Ja, man sieht nur minimale Schäden auf dem Bild biggrin.gif

Geschrieben von: Blitz im Anker 26. Dec 2023, 13:29

Nach den Aussagen einiger Twitter Artikel soll es auch einen Schlepper B204 erwischt haben. Die Bugspitze soll links vom gesunkenen Landungsschiff aus dem Wasser ragen.

Geschrieben von: PeterPetersen 26. Dec 2023, 13:32

Das Video der Explosion des Schiffes
https://t.me/milinfolive/113234

Geschrieben von: Scipio32 26. Dec 2023, 14:49

So einen "Funkenregen" hab ich bei einer Explosion noch nie gesehen.

Deutet das vielleicht auf Munition hin, die hochgegangen ist?

Geschrieben von: goschi 26. Dec 2023, 15:23

das wirkt alles sehr nach Sekundärexplosion der Ladung, ja.

Geschrieben von: Holzkopp 26. Dec 2023, 15:45

ZITAT(PeterPetersen @ 26. Dec 2023, 13:32) *
Das Video der Explosion des Schiffes
https://t.me/milinfolive/113234


Da ich Telegram nicht verwende hier eine Aufnahme der Explosion auf Youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=sa2xSy0dk1g

Ich denke das ist die gleiche Aufnahme oder?

edit:

hab noch eine Aufnahme bei Instagram gefunden:

https://www.instagram.com/reel/C1TRsWYCTyR/?igsh=MTNuZG9hdXZxNTZ3Nw%3D%3D

Geschrieben von: Antiterror 26. Dec 2023, 18:29

Ja die Aufnahmen zeigen die gleiche Szene.

Hier ein anderes Video eines lokalen Fernsehsenders / Nachrichtenportal. Soll ein in der Erde steckendes Fragment in der Innenstadt von Fedosia zeigen, nicht gerade das kleinste...

https://www.reddit.com/r/UkraineWarVideoReport/comments/18r9qqm/russian_news_report_from_feodosia_where_pieces_of/

Geschrieben von: Merowinger 26. Dec 2023, 19:07

Ich habe den subjektiven Eindruck, dass dieser Angriff und die Starrflüglerverluste des VKS der letzten Tage zusammenhängen, und sei es nur um den Weg für die Träger von SCALP/Storm Shadow frei zu machen. Oder umgekehrt als willkommener Nebeneffekt in Form eines "window of opportunity".

P.S.: @ramke hatte den gleichen Gedanken

Geschrieben von: Glorfindel 26. Dec 2023, 19:40

Abwarten. Ein Zusammenhang ist im Moment einfach nicht ersichtlich,
.

Geschrieben von: PeterPetersen 26. Dec 2023, 21:16

Die Russen haben wohl 2 Schiffe verloren. Meldet Radio Svoboda und zeigt Satelittenaufnahmen
https://t.me/radiosvoboda/53256

Edit:
Vermutlich dieses Schulschiff
https://x.com/kromark/status/1739737704273690685?s=46&t=by61cTLilN3ClGlXENs95g

Edit 2:
ASTRA meldet, dass von 77 Besatzungsmitglieder 33 als vermisst gelten und 19 verletzt wurden. Bedingt durch die „Beschädigung“ (Zitat Shoigu) des Schiffes.
Umgekommen ist eine 64-Jährige Wachfrau des Sicherheitsdienstes der Werft.
https://t.me/astrapress/44737

Geschrieben von: PeterPetersen 29. Dec 2023, 20:01

Es sind wohl 74 RU Seeleute beim Angriff auf die Novocherkassk umgekommen. Weitere 27 wurden verletzt.
https://t.me/meduzalive/97591

Geschrieben von: Sensei 30. Dec 2023, 12:52

Auch die Ukraine muss Schäden im maritimen Bereich hinnehmen:

Standort: 46.62851, 31.42679
~100km westlich von Cherson. Deutlich weniger von den vorgelagerten Halbinseln aus.

Angriff einer Lancet Drohne auf ein Gyurza-M Patrouillenboot der Ukraine.
Auswirkungen unklar.

https://twitter.com/RadarFennec/status/1738661621793247232


Vor Krynky sollen auch etliche kleinere ukrainische Boote bei Versorgungsfahren/im Bereitstellungsraum verloren gegangen sein.

Geschrieben von: Panzerchris 30. Dec 2023, 19:55

Wie es ausschaut traf die Lancet die hinteren Aufbauten und schlug nicht in der Wasserlinie des Rumpfes ein. Daher glaube ich scheint der Schaden reparabel zu sein, wenn die Besatzung das Feuer schnell löschen konnte.

Geschrieben von: Salzgraf 17. Jan 2024, 13:49

Russische Quellen berichten über die techn. Einsatzbereitschaft der "Olenegorsky Gornjak“, aber vermeiden das Wort Wiederindienstellung:

ZITAT
Es wird berichtet, dass die russische Marine die technische Einsatzbereitschaft des großen Landungsschiffs „Olenegorsky Gornjak“ des Projekts 775 wiederhergestellt hat.
Das reparierte und neu ausgerüstete Schiff kehrt zur Schwarzmeerflotte zurück.

https://t.me/mardanaka/18618

Geschrieben von: Glorfindel 18. Jan 2024, 23:00

Ukrainische Medien berichten gestützt auf die Widerdtandsorganisation Atesch, dass eine russische, ex-ukrainische Korvette der Tarantul-Klasse auf der Krim tauchen gegangen ist.
https://www.kyivpost.com/post/26898

Geschrieben von: 400plus 1. Feb 2024, 12:17

Gestern Nacht soll auf der Wetseite der Krim eine weitere Tarantul-Korvette, die "Ivanovets" von USVs versenkt worden sein.

https://twitter.com/UKikaski/status/1753011684719902785

Geschrieben von: Sensei 1. Feb 2024, 12:28

Videomaterial:
https://twitter.com/TheDeadDistrict/status/1753015608331964419?t=ibxQfWFbxZg2esBEDEp6Vw&s=19

Die Korvette hat noch Abwehrfeuer gegeben und Ausweichmanöver durchgeführt. Wurde aber zwei Mal Mittschiffs Steuerbord achtern und Backboard getroffen.

Geschrieben von: Seneca 1. Feb 2024, 12:48

Die Ukrainer haben mit (mehreren?)Seedrohnen eine russische Raketenkorvette (vermutlich Tarantul III-Klasse) zerstört, teilweise überraschend gute Bildqualität der Videos.

https://www.pravda.com.ua/eng/news/2024/02/1/7439888/

Geschrieben von: Merowinger 1. Feb 2024, 12:55

Das wäre der erste vollwertige Treffer von ukrainischen Drohnen zu Wasser und wird in die maritime Geschichtsschreibung eingehen – auch wenn es „nur“ eine Korvette war. Die Rüster werden nach der USS Cole nochmal genauer hinschauen bei ihren Planungen und Auslegungen. Von dem saudischen Schaden oder Verlust ist öffentlich wenig bis nichts bekannt.

P.S. Ich sehe Treffer an Backbord und wahrscheinlich achtern im zweiten link.

Geschrieben von: Glorfindel 1. Feb 2024, 13:49

Krass.

Es war aber imho nur eine Frage der Zeit, bis das passieren würde. Das Argument, Russland würde die Krim wegen der Flotte benötigen, kann man wohl auch weglegen.

Geschrieben von: ironduke57 1. Feb 2024, 15:01

Torpedonetze NOW! biggrin.gif

Geschrieben von: Glorfindel 1. Feb 2024, 19:28

Sieht nicht so gut aus. V.a. wurden viele Patrouillenbotte der Raptor-Klasse (ähnlich CB90) und allen Landungsboote zerstört.

ZITAT
Black Sea Fleet (Admiral Igor Osipov dismissed, replaced by Vice Admiral Viktor Niolayevich Skokolv)
11th Anti-Submarine Ship Brigade (belongs to the 30th Surface Ship Division)
o Cruiser Moskva (sunk)
o Frigate Admiral Essen (damaged) (Grigorovich-Class)
o Frigate Admiral Grigorovich
o Frigate Admiral Makarov (damaged) (Grigorovich-Class)
o Frigate Ladnyy (Krivak-class)
o Frigate Pytlvyy (Krivak-class)
o Multi-role Corvette Steregshchiy
197th Amphibious Assault Ship Brigade belongs to the 30th Surface Ship Division
o Project 1171 landing ship Saratov (Alligator Class)(Captain 2nd rank Vladimir Khromchenkov †) (sunk)
o Project 1171 landing ship Orsk (148)
o Project 1171 landing ship Nikolai Filchenkov (152)
o Project 775 landing ship Caesar Kunikov (Ropucha-I) (158) (heavy damaged) (Captain 3rd rank Aleksandr Chirva †)
o Project 775 landing ship Novocherkassk (142) (destroyed)
o Project 775 landing ship Yamal (156)
o Project 775 landing ship Minsk (127) (Baltic Fleet) (heavy damaged)
o Project 775 landing ship Korolev (130) (Baltic Fleet)
o Project 775 landing ship Kaliningrad (102) (Baltic Fleet)
o Project 775 landing ship Georgy Pobedonosets (016) (Nothern Fleet)
o Project 775 landing ship Olenegorsky Gornyak (012) (Nothern Fleet)
(heavy damaged)
o Project 11711 landing ship (Ivan Gren) Pyotr Morgunov (117) (Nothern Fleet)
4th Independent Submarine Brigade
o Alrosa (Kilo-Class)
o Novorossiysk (Improved Kilo)
o Rostov na donu (Improved Kilo) (heavely damaged)
o Staryy Oskol (Improved Kilo)
o Krasnordar (Improved Kilo) (forward deployed in the Mediterranean)
o Velikiy Novogorod (Improved Kilo)
o Kolpino (Improved Kilo)
41st Missile Boat Brigade
o Project 22800 Corvette Zyklon (Karakurt-Class)
o Project 22800 Corvette Askold (Karakurt-Class) (heavy damaged/destroyed)
o Project 1239 Guided Missile Corvettes-Katamaran MRK-27 Bora (Dergach-Class)
o Project 1239 Guided Missile Corvettes-Katamaran MRK-17 Samum (Dergach-Class) (damaged, 15.9.23)
o Project 2162 Guided Missile Corvette Vyshiy Volochyok (Buyan-M-class)
o Project 2162 Guided Missile Corvette Orekhovo-Zuyevo (Buyan-M-class)
o Project 2162 Guided Missile Corvette Ingushteiya (Buyan-M-class)
o Project 2162 Guided Missile Corvette Grayvoron (Buyan-M-class)
o Missile Boat R-71 Shuya (Tarantul-II-class)
o Missile Boat R-60 Burya (Tarantul-II-class)
o Missile Boat R-334 Ivanovets (Tarantul-II-class) (sunk)
o Missile Boat R-109 (Tarantul-II-class)
o Missile Boat R-239 Shuya (Tarantul-II-class)
68th Coastal Defense Ship Brigade
o ASW Corvette Alexandrovets (Grisha I-class)
o ASW Corvette Suzdalets (Grisha III-class)
o ASW Corvette Muromets (Grisha III-class)
o Minesweeper Project 266M Ivan Gloubtes (Natya I-class) (damaged)
o Minesweeper Project 266M Kovrovetsw (Natya I-class)
o Minesweeper Project 266M (Natya I-class)
o Minesweeper Ivan Antonov (Alexandrit-class)
o Minesweeper Vladimir Emelyanov (Alexandrit-class) (deployed in the Mediterranean)
o Minesweeper Georgy Kurbatov (Alexandrit-class)
o PB Yunarmeets (Grachonok-class)
o PB Kinel (Grachonok-class)
o PB Pavel Silaev (Grachonok-class)
o PB P-331 (Flamingo class)
o PB P-407 (Flamingo class)
o PB P-345 Buyelyvnin (Raptor-class) (deployed in the Mediterranean)
o PB P-342 Yunarmeets Baltiki (Raptor-class) (Captain 2nd rank Alexander Bobrov †)
o PB P-352 Oleg Shipitsin (Raptor-class)
o PB P-413 Andrey Paily (Raptor-class)
o PB P-415 Chapaevsk (Raptor-class)

184th Novorossiysk Coastal Defense Brigade
o ASW Corvette Povorino (Grisha III-class)
o ASW Corvette Eysk (Grisha III-class)
o ASW Corvette Kasimov (Grisha III-class)
o Project 22160 Patrol Vessel Vasily Bykov (damaged, 14.9.23)
o Project 22160 Patrol Vessel Dmitri Rogachov
o Project 22160 Patrol Vessel Pavel Derzhavin (damaged, 11.10.23)
o Project 22160 Patrol Vessel Sergey Kotov
o Minesweeper Project 266ME Valentin Pikul (Natya I-class)
o Minesweeper Project 266.8 Vice-Admiral Zakharin (Natya I-class)
o 2 x Sonya-Class Minesweeper (unclear, if active)
o Project 11770 LCM D-144 (Serna Class) (Caspian Flotilla)
o Project 11770 LCM D-199 (Serna Class) (Caspian Flotilla)
o Project 1176 LCM D-106 (Ondatra-Class) (destroyed)
o Project 21980 PB Kadet (Grachnonok-class) (reported in the Mediterranean)
o Project 22160 PB Suvorovets (Grachonok-class) (reported damaged by naval drone)
o Project 22160 PB Boat Kursant Kirovets (Grachnonok-class)
o PB Project 03160 P-274 (Raptor-class)
o PB Project 03160 P-275 (Raptor-class)
o PB Project 03160 P-276 (Raptor-class)
(all Raptors destroyed/sunk)
183rd Rescue Squadron
o Diving vessels & rescue tugs (Vasily Bekh (Project 22870) rescue tug sunk)
519th Separate Squadron
o Intelligence ship Kil'din (Moma-Class)
o Intelligence ship Ekvator (Moma-Class)
o Intelligence ship Priazovye (Project 864, Vishnya-Class)
o Intelligence ship Ivan Khurs (Project 18280, Yury Ivanov-class) (attacked by USV, status unclear)
9th Marine Support Vessel Brigade
o AOR Ivan Bubnov (Project 1559V)
o AOR Istra (Dora-Class)
o AOR Koyda (Uda-Class)
o AOR Iman (Project 6404)
o AOR Vice Admiral Paromov (Project 03182), deployed in the Mediterranean
o LSS Vsevolod Bobrov (Project 23120) (damaged)
o AOR Vice Admiral Paromov (Project 03182)
o 2 x Project 304 Repair Ships
176th Expeditionary Oceanographic Ship Squadron
o HSS Donuzlav (Project 862)
o HSS Stvor (Project 862)
o HSS Cheleken (Project 861)

Geschrieben von: goschi 1. Feb 2024, 19:34

ZITAT(Merowinger @ 1. Feb 2024, 12:55) *
P.S. Ich sehe Treffer an Backbord und wahrscheinlich achtern im zweiten link.

vermutlich einer Achtern, der den Antrieb lahm legte, dann einer Backbord, der den Rumpf aufriss, in den folgte ein zweiter Treffer und man sieht noch eine Drohne die Steuerbord an den Rumpf gelangt, also mindestens 3-4 aktive Treffer, ob dem wilden Schnitt der Videos ist die Reihenfolge aber schwer zu sagen.

Jedenfalls definitiv gesunken.

Was irritiert, man sieht keine Rettungsinseln, nichts.

Geschrieben von: Glorfindel 1. Feb 2024, 19:37

Ist nicht eine Drohne in ein bereits reingerissenes Leck reingefahren?

In den neueren Videos sieht man auch noch wie die Ivanovets Schlagseite bekommt und dann auch, wie sie untergeht.

Geschrieben von: Glorfindel 1. Feb 2024, 19:39

hier noch ein Link:
https://twitter.com/Gerashchenko_en/status/1753016296562724886

Geschrieben von: SailorGN 1. Feb 2024, 19:59

Ich weiss nicht, ob ich es richtig erkannt habe... aber haben die AK 630 da mitgespielt? Man sieht zumindest heiße Stellen dort und mind. 1 mal einen größeren Hitzeausbruch.

Was mich wundert: Der Kahn fährt und anhand der Hitzesignatur an den Abgasöffnungen am Heck sieht man, da ist Hitze auf den Turbinen... warum manövriert er nicht mehr mit Hartruderlagen und macht ne ordentliche Hecksee? So wie die Drohnen schaukeln kann das wirksam sein.

Geschrieben von: SailorGN 1. Feb 2024, 20:04

Wie sollte man denn auf Drohnen mit 250-500 KG Wirkmasse anders reagieren als auf Seaskimmer-FK? Schiffbaulich kann man da nicht viel machen, ausser Rückkehr zum Gürtelpanzer.... Was man braucht sind Nahbereichs-Sensor- und Wirkmittel bis auf Wasseroberfläche. Stabilisiert, mit automatischer Zielfolge oder irgendwas mit Flächenwirkung. Da diese Drohnen nachts mit IR kommen, können IR-Täuschkörper blenden... und wenn man Multi-Munitions-Werfer wie MASS hat, könnte man auch über "Hardkill-Mun" nachdenken.

Geschrieben von: Glorfindel 1. Feb 2024, 20:13

ZITAT(SailorGN @ 1. Feb 2024, 20:04) *
(...) Was man braucht sind Nahbereichs-Sensor- und Wirkmittel bis auf Wasseroberfläche. Stabilisiert, mit automatischer Zielfolge oder irgendwas mit Flächenwirkung. (...)

CIWS, welche aufs Wasser wirken können?

Geschrieben von: SailorGN 1. Feb 2024, 20:37

Ja, zumindest wenn man bereits Rohrwaffen-CIWS hat. MLG+ sozusagen. Die Gatlings (Phalanx, Goalkeeper, AK und die chinesischen 11-Rohr-Monster) sind da vieleicht zu träge, bzw. würden noch schwerer werden. Auch RBU-Werfer sehe ich von der Nutzlast her zwar als Möglichkeit an, dafür haben die aber eine Mindestreichweite und sind für so kleine Drohnen zu ungenau (auf die optimale Reichweite der RBUs muss man die Drohnen erstmal aufklären).

Danke fürs Verschieben des anderen Posts, ich hatte den Faden hier erst nach dem posten gesehen.

Geschrieben von: 400plus 1. Feb 2024, 20:43

ZITAT(SailorGN @ 1. Feb 2024, 20:37) *
Ja, zumindest wenn man bereits Rohrwaffen-CIWS hat. MLG+ sozusagen.


SeaSnake?

Geschrieben von: Glorfindel 2. Feb 2024, 17:11

Offenbar wurden mindestens sechs Überwasserdrohnen eingesetzt. Die Korvette, welche wohl gerade auch patroullierte, um vor Überwasserdrohnen zu warnen, hatte am Schluss keine Chance, sie bekam Schlagseite, es gab eine grössere Explosion, sie ist dann zerbrochen und mit Mann und Maus untergegangen.

Geschrieben von: Merowinger 2. Feb 2024, 17:53

Woher kommt "zerbrochen"?

Geschrieben von: Glorfindel 2. Feb 2024, 18:31

Weil es eine riesige Explosion gab und das letzte Bild zeigt, wie das Heck titanicmässig aus dem Meer ragt und das typisch ist, wenn das Schiff zerbricht.

Geschrieben von: Der Kommissar 2. Feb 2024, 18:44

ZITAT(SailorGN @ 1. Feb 2024, 19:59) *
Ich weiss nicht, ob ich es richtig erkannt habe... aber haben die AK 630 da mitgespielt? Man sieht zumindest heiße Stellen dort und mind. 1 mal einen größeren Hitzeausbruch.

Was mich wundert: Der Kahn fährt und anhand der Hitzesignatur an den Abgasöffnungen am Heck sieht man, da ist Hitze auf den Turbinen... warum manövriert er nicht mehr mit Hartruderlagen und macht ne ordentliche Hecksee? So wie die Drohnen schaukeln kann das wirksam sein.


Soweit ich das sehe ist das ne Tarantul I, also schon älteres Baujahr. Die haben 2 Marschturbinen und 2 Gefechtsturbinen. Es gibt 4 Fahrregimes:

1 Marschturbine für Langsamfahrt
2 Marschturbinen für normale Fahrt
2 Gefechtsturbinen für schnellen Marsch und
alle 4 Turbinen für Angriffsfahrt

Da 2 Abgasschächte warm sind, gehe ich davon aus, dass 2 Marschturbinen liefen. Warscheinlich dauerte das Zuschalten der Gefechtsturbinen zu lange, um da noch eine große Welle machen zu können.

Geschrieben von: Merowinger 2. Feb 2024, 18:48

Im Schwarzen Meer gibt es eigentlich nur Tarantul III, wobei https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzmeerflotte#Schiffe_und_Boote auch eine Tarantul II aufführt: R71 Schuja. Versenkt wurde die Tarantul III Korvette P-334. Bereits im Dezember http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?showtopic=31044&st=15030&p=1519499&#entry1519499 eine Tarantul III gesunken sein (welche?), damit wären jetzt nur noch drei von ehemal fünf Korvetten vorhanden:

R-60 „Burya“, R-109 „Bris“, R-71 „Shuya“, R-239 „Naberezhnye Chelny“. Bei Wikipedia fehlt interessanterweise R-109 Bris.

Geschrieben von: SailorGN 2. Feb 2024, 19:11

ZITAT(400plus @ 1. Feb 2024, 20:43) *
ZITAT(SailorGN @ 1. Feb 2024, 20:37) *
Ja, zumindest wenn man bereits Rohrwaffen-CIWS hat. MLG+ sozusagen.


SeaSnake?


SeaSnake ist ja MLG+ smile.gif Ich sehe dabei zwei "Probleme": Den Richtbereich, der mit -25 bis 60° je nach Aufstellort zu klein sein könnte, vor allem wenn man noch fliegende Drohnen mit betrachtet. Dazu ist aus meiner Sicht eine Lafette notwendig, die deutlich mehr Flexibilität erlaubt als nur 2 Achsen. Das geht natürlich nur bis zu einem gewissen Kaliber/Rückstoßkräften und gewichten.

Zweitens sehe ich da nur eine Gurtzuführung, wenn man schon ne ABM-fähige Kanone hat, für die es auch dezidierte "Missile-Piercing-Discarding-Sabot (MPDS)" gibt... was immer das ist^^ Wenn man dann noch bedenkt, dass es bereits Halbtaucher und Unterwasserdrohnen gibt macht zumindest als allerletzte verteidigungslinie eine Kanone KE-Mun Sinn, mit der man auch 1-2 m unter die Wasseroberfläche wirken kann

Geschrieben von: Merowinger 2. Feb 2024, 19:17

In dem Zusammenhang frage ich mich, ob RAM mit einem Halbtaucher oder signaturarmen flachen USV umgehen kann. Wenn nicht, dann ist ein einziges MLG/SeaSnake pro Seite dürftig bis zu wenig für eine Fregatte. Die F126 kommt immerhin mit 1x 27mm und 1x 12,5mm pro Seite.

Geschrieben von: General Gauder 2. Feb 2024, 19:32

Das Problem dürfte doch vor allem in der Ortung solcher Halbtaucher liegen, das MLG sollte die eigentlich recht zuverlässig versenken können wenn es einmal entdeckt wurde.

Geschrieben von: Merowinger 2. Feb 2024, 19:38

Wenn das eine MLG zu 100% verfügbar ist und Munition hat. Die Versuche der USN mit einem Phalanx 20mm ein angreifendes manövrierendes USV zu versenken sehen auf YouTube nur mittelmäßig überzeugend aus (haben wir hier irgendwo verlinkt beim Thema CIWS): Ein vollständiges Aufstoppen/Versenken ist schwieriger als man denken mag.

Geschrieben von: Broensen 2. Feb 2024, 21:28

ZITAT(Glorfindel @ 1. Feb 2024, 13:49) *
Das Argument, Russland würde die Krim wegen der Flotte benötigen, kann man wohl auch weglegen.

Man stelle sich mal vor, was passieren würde, wenn die Russische Marine einem Feind entgegentreten müsste, der tatsächlich über Kriegsschiffe, U-Boote und Kampfflugzeuge verfügt. Das wäre eine ziemliche Umweltkatastrophe mit all dem versenkten Diesel, Öl und Altmetall innerhalb kürzester Zeit....

Geschrieben von: Scipio32 2. Feb 2024, 22:23

Einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch schon. So wie sich die russische Marine präsentiert ist die keinem auch nur halbwegs ernsthaftem Gegner gewachsen. Da muss die US Navy gar nicht aus dem Hafen auslaufen.

Geschrieben von: Merowinger 2. Feb 2024, 22:44

Dieser Schluß ist irreführend: Gegen peers hat die russische Marine einiges ins Feld zu führen wie stark bewaffnete Schiffe, moderne Flugkörper und einen nicht geringen Zulauf von aktuellen Einheiten. Unterwasser umso mehr. Der USN mit ihren Trägergruppen können sie auf der gleichen Ebene nicht viel entgegensetzen (das war schon immer so und bewußt entschieden wegen sonst immenser Kosten), anderen Marinen oder in anderen settings jedoch kann man ordentlich zusetzen.

Wollte die Ukraine selbst das Schwarze Meer bzw. einen Teil davon aktiv mit schwimmenden Einheiten kontrollieren, dann wäre der Versuch sehr schnell vorbei. Die Ukraine verliert nur deshalb keine Kriegsschiffe weil sie keine mehr hat. In diesem Sinne ist die Schwarzmeerflotte abseits von unmöglichen amphibischen Operationen ein Opfer des eigenen "Erfolgs" geworden, womit ihre Einheiten sich selbst hauptsächlich zum Ziel gemacht haben, mit erheblicher negativer Propagandawirkung. Abziehen kann man nicht wegen der Blockade des Bosporus, aber natürlich auch nicht wegen des damit verbundenen Gesichts- und Prestigeverlusts.

Geschrieben von: General Gauder 2. Feb 2024, 23:10

Die russische Marine ist zwar eher auf den Peer to Peer Konflikt hin ausgerichtet, das stimmt aber ihre Schlagkraft ist trotzdem doch sehr zweifelhaft denn warum sollte Korruption und Misswirtschaft bei ihr Halt gemacht haben, es ist nicht unwahrscheinlich, dass die russischen Kriegsschiffe aufgrund mangelnder Wartung ihre PS überhaupt nicht auf den Boden bringen können.

Geschrieben von: goschi 2. Feb 2024, 23:13

wobei der kampf gegen andere Schiffe UND "richtige" angreifende Jets vielleicht eher ihr Profil ist (und sie nach 2 jahren immer noch nicht umgestellt bekam)

Es gab ja ganz offensichtlich Wachen mit schweren MGs, die die USV ankommen sahen, denn es wurde dagegen gewirkt und wie oft diese Abwehr funktionierte, wissen wir nicht, es werden nur die erfolgreichen Attacken gezeigt, beim Angriff auf den Schlepper letztens sah man, dass mehrere USV definitiv abgewehrt wurden.
Es gibt also Massnahmen, bei einer Korvette mit 45 Mann Besatzung ist man aber auch einfach personell schnell am Anschlag (hallihallo F125/F126 mit maximaler Personalreduktion wink.gif ), wenn man rund um die Uhr Wachen abstellen muss.

Was mich irritiert ist, dass die ganzen Russen Solofahrer zu sein scheinen, schon die Moskwa war ganz alleine unterwegs und hier scheinbar wieder?


Aber grundsätzlich sollte man aufpassen aus den explizit herausgepickten Szenen einen allgemeinen Schluss zu ziehen, vor allem betreffend Abwehrerfolg.

Und umgekehrt zeigten NATO/westliche Marinen auch schon arge Probleme mit der Abwehr solcher asymetrischer Angriffe, die USS Cole ist ja nicht das einzige Beispiel, wir können auch die INS Hanit nehmen, oder die saudische Al Madinah.Und bei Manövern zeigten sich da wohl immer wieder enorme Schwierigkeiten.

Geschrieben von: spooky 3. Feb 2024, 10:53

Interessant ist in meinen Augen vorallem auch das man bis an die Bordwand eine stabile Datenverbindung zu der USV hat. Augenscheinlich hat man da entweder keine EloKa-Maßnahmen aktiv oder sie sind nicht wirkungsvoll genug. Das wäre neben der Nutzung aller vorhandenen Hardkillmaßnahmen die naheliegenste Abwehrmaßnahme und noch dazu auch präventiv und personalschonend einsetzbar. Am Ende wird das die Technikspirale dann zwar auch nur weiter drehen und über die Zeit ggf. weniger wirkungsvoll aber aktuell würde die Unterbrechung der Datenverbindung und sei es nur wenige hundert Meter um das Schiff herum schon viel helfen.

Geschrieben von: Salzgraf 3. Feb 2024, 15:37

ZITAT(Glorfindel @ 1. Feb 2024, 19:28) *
Sieht nicht so gut aus. V.a. wurden viele Patrouillenbotte der Raptor-Klasse (ähnlich CB90) und allen Landungsboote zerstört.

ZITAT
Black Sea Fleet (Admiral Igor Osipov dismissed, replaced by Vice Admiral Viktor Niolayevich Skokolv)
11th Anti-Submarine Ship Brigade (belongs to the 30th Surface Ship Division)
o Cruiser Moskva (sunk)
o Frigate Admiral Essen (damaged) (Grigorovich-Class)
o Frigate Admiral Grigorovich
o Frigate Admiral Makarov (damaged) (Grigorovich-Class)
o Frigate Ladnyy (Krivak-class)
o Frigate Pytlvyy (Krivak-class)
o Multi-role Corvette Steregshchiy
197th Amphibious Assault Ship Brigade belongs to the 30th Surface Ship Division
o Project 1171 landing ship Saratov (Alligator Class)(Captain 2nd rank Vladimir Khromchenkov †) (sunk)
o Project 1171 landing ship Orsk (148)
o Project 1171 landing ship Nikolai Filchenkov (152)
o Project 775 landing ship Caesar Kunikov (Ropucha-I) (158) (heavy damaged) (Captain 3rd rank Aleksandr Chirva †)
o Project 775 landing ship Novocherkassk (142) (destroyed)
o Project 775 landing ship Yamal (156)
o Project 775 landing ship Minsk (127) (Baltic Fleet) (heavy damaged)
o Project 775 landing ship Korolev (130) (Baltic Fleet)
o Project 775 landing ship Kaliningrad (102) (Baltic Fleet)
o Project 775 landing ship Georgy Pobedonosets (016) (Nothern Fleet)
o Project 775 landing ship Olenegorsky Gornyak (012) (Nothern Fleet)
(heavy damaged)
o Project 11711 landing ship (Ivan Gren) Pyotr Morgunov (117) (Nothern Fleet)
4th Independent Submarine Brigade
o Alrosa (Kilo-Class)
o Novorossiysk (Improved Kilo)
o Rostov na donu (Improved Kilo) (heavely damaged)
o Staryy Oskol (Improved Kilo)
o Krasnordar (Improved Kilo) (forward deployed in the Mediterranean)
o Velikiy Novogorod (Improved Kilo)
o Kolpino (Improved Kilo)
41st Missile Boat Brigade
o Project 22800 Corvette Zyklon (Karakurt-Class)
o Project 22800 Corvette Askold (Karakurt-Class) (heavy damaged/destroyed)
o Project 1239 Guided Missile Corvettes-Katamaran MRK-27 Bora (Dergach-Class)
o Project 1239 Guided Missile Corvettes-Katamaran MRK-17 Samum (Dergach-Class) (damaged, 15.9.23)
o Project 2162 Guided Missile Corvette Vyshiy Volochyok (Buyan-M-class)
o Project 2162 Guided Missile Corvette Orekhovo-Zuyevo (Buyan-M-class)
o Project 2162 Guided Missile Corvette Ingushteiya (Buyan-M-class)
o Project 2162 Guided Missile Corvette Grayvoron (Buyan-M-class)
o Missile Boat R-71 Shuya (Tarantul-II-class)
o Missile Boat R-60 Burya (Tarantul-II-class)
o Missile Boat R-334 Ivanovets (Tarantul-II-class) (sunk)
o Missile Boat R-109 (Tarantul-II-class)
o Missile Boat R-239 Shuya (Tarantul-II-class)
68th Coastal Defense Ship Brigade
o ASW Corvette Alexandrovets (Grisha I-class)
o ASW Corvette Suzdalets (Grisha III-class)
o ASW Corvette Muromets (Grisha III-class)
o Minesweeper Project 266M Ivan Gloubtes (Natya I-class) (damaged)
o Minesweeper Project 266M Kovrovetsw (Natya I-class)
o Minesweeper Project 266M (Natya I-class)
o Minesweeper Ivan Antonov (Alexandrit-class)
o Minesweeper Vladimir Emelyanov (Alexandrit-class) (deployed in the Mediterranean)
o Minesweeper Georgy Kurbatov (Alexandrit-class)
o PB Yunarmeets (Grachonok-class)
o PB Kinel (Grachonok-class)
o PB Pavel Silaev (Grachonok-class)
o PB P-331 (Flamingo class)
o PB P-407 (Flamingo class)
o PB P-345 Buyelyvnin (Raptor-class) (deployed in the Mediterranean)
o PB P-342 Yunarmeets Baltiki (Raptor-class) (Captain 2nd rank Alexander Bobrov †)
o PB P-352 Oleg Shipitsin (Raptor-class)
o PB P-413 Andrey Paily (Raptor-class)
o PB P-415 Chapaevsk (Raptor-class)

184th Novorossiysk Coastal Defense Brigade
o ASW Corvette Povorino (Grisha III-class)
o ASW Corvette Eysk (Grisha III-class)
o ASW Corvette Kasimov (Grisha III-class)
o Project 22160 Patrol Vessel Vasily Bykov (damaged, 14.9.23)
o Project 22160 Patrol Vessel Dmitri Rogachov
o Project 22160 Patrol Vessel Pavel Derzhavin (damaged, 11.10.23)
o Project 22160 Patrol Vessel Sergey Kotov
o Minesweeper Project 266ME Valentin Pikul (Natya I-class)
o Minesweeper Project 266.8 Vice-Admiral Zakharin (Natya I-class)
o 2 x Sonya-Class Minesweeper (unclear, if active)
o Project 11770 LCM D-144 (Serna Class) (Caspian Flotilla)
o Project 11770 LCM D-199 (Serna Class) (Caspian Flotilla)
o Project 1176 LCM D-106 (Ondatra-Class) (destroyed)
o Project 21980 PB Kadet (Grachnonok-class) (reported in the Mediterranean)
o Project 22160 PB Suvorovets (Grachonok-class) (reported damaged by naval drone)
o Project 22160 PB Boat Kursant Kirovets (Grachnonok-class)
o PB Project 03160 P-274 (Raptor-class)
o PB Project 03160 P-275 (Raptor-class)
o PB Project 03160 P-276 (Raptor-class)
(all Raptors destroyed/sunk)
183rd Rescue Squadron
o Diving vessels & rescue tugs (Vasily Bekh (Project 22870) rescue tug sunk)
519th Separate Squadron
o Intelligence ship Kil'din (Moma-Class)
o Intelligence ship Ekvator (Moma-Class)
o Intelligence ship Priazovye (Project 864, Vishnya-Class)
o Intelligence ship Ivan Khurs (Project 18280, Yury Ivanov-class) (attacked by USV, status unclear)
9th Marine Support Vessel Brigade
o AOR Ivan Bubnov (Project 1559V)
o AOR Istra (Dora-Class)
o AOR Koyda (Uda-Class)
o AOR Iman (Project 6404)
o AOR Vice Admiral Paromov (Project 03182), deployed in the Mediterranean
o LSS Vsevolod Bobrov (Project 23120) (damaged)
o AOR Vice Admiral Paromov (Project 03182)
o 2 x Project 304 Repair Ships
176th Expeditionary Oceanographic Ship Squadron
o HSS Donuzlav (Project 862)
o HSS Stvor (Project 862)
o HSS Cheleken (Project 861)



Ich habe momentan nicht die Zeit die Liste des russischen Milbloggers mit deiner abzugleichen, deswegen nur reinkopiert. Vielleicht finden sich neue Infos:
ZITAT
🔴BDK „Novocherkassk“ (versenkt, zerstört) Den ersten Versuch, in Berdjansk, überlebte er und zog aus eigener Kraft ab, dann wurde Saratow versenkt, der Feind überholte ihn tödlich in Feodosia.

🟡BDK „Minsk“ (schwer beschädigt)

🔴BDK „Saratov“ (versenkt)

🔴RK „Moskau“ (versenkt)

🔴DKA Pr. 11770 (versenkt)

🟡🔴DKA 1176 „Akula“ und DKA 11770 „Chamois“ (einer davon gesunken, einer beschädigt)

🟡MRK „Weliki Ustjug“ (beschädigt)

🔴Schlepper „Retter Wassili Bekh“ (versenkt)

🟡BDK „Olenegorsky Miner“ (beschädigt)

🟡Dieselelektrisches U-Boot B-237 „Rostow am Don“ (schwer beschädigt)

🟡MRK „Samum“ (beschädigt)

🟡MRK „Askold“ (beschädigt)

🔴MRK „Ivanovets“ (versenkt)
🔴MRK „Iwanowez“



Und im Jahr 2024 wird nichts enden.

Geschrieben von: SailorGN 3. Feb 2024, 20:05

Zum Thema Drohnenabwehr/Abwehr unkonventioneller Bedrohungen: Wie bereits beschrieben wurde das Thema bereits ab Mitte der 2000er in westlichen Marinen ernst genommen und es gab div. Versuchsreihen hinsichtlich Detektion und Bekämpfung. Dem geschuldet ist nicht nur das MLG sondern auch die Hitroles auf den F125... Erst jetzt entfalten die Drohnen das Potential, was man militärischerseits immer visioniert hat... allerdings in Form des militärisches Alptraums COTS: Jeder kann mit ner Drohne zum Mission Killer werden. Da ist einiges zu tun, aber man hat bereits Grundlagenarbeit geleistet, ich erinnere mich an ein Manöver in Eckernförde (Northern Coasts 2009), wo die Abwehr diverser unkonventioneller Bedrohungen (damals vor allem Speedboote, aber auch Taucher im Hafen) geübt wurde. Auch Firmen konnten ihre Hardware(vor allem Sensorik) erproben. Da kann man anknüpfen.

Russische Marine: Ich glaube nicht, dass die russische Marine über Wasser in einem Peer-peer-Konflikt wirklich so berauschend wäre. Die Verluste und vor allem die gezeigten Verhalten lassen auf grundsätzliche Mängel in Planung, Vorbereitung und Durchführung von Ops schließen. Allein die Versenkung der Moskwa hat auf etliche Schwachstellen hingewiesen: Einzelfahrt einer HVU ohne Geleit durch leichte Einheiten oder CAP, mangelhafte Aufklärung/Bewertung gegnerischer Kapazitäten bzw. Standorte gegnerischer Wirkmittel, mangelnde Verschlussdisziplin, Ausbildung in Schadensabwehr oder auch nur bei Evakuierungsroutinen. Angesichts der kaum sichtbaren Zusammenarbeit von Luftwaffe mit anderen TSK gehe ich auch davon aus, dass in einem Konflikt auf Augenhöhe gerade die wichtige taktische Aufklärung und Lagebildverteilung zwischen Luft und See nicht funktionieren würde... jenseits organischer Helos. Damit würde ein sehr wichtiger Baustein der sowj. Doktrin fehlen. Ohne Luftschutz sind die zugegebenermaßen schlagkräftigen FK-Plattformen von Tarantul aufwärts leichte Ziele für gegnerische Lufteinheiten... Gerade neuere Mehrzweckeinheiten sind eben nicht in wirksamen Losgrößen zugelaufen, Gorschows gibts bisher nur 3.


Geschrieben von: Sensei 3. Feb 2024, 20:44

ZITAT(spooky @ 3. Feb 2024, 10:53) *
Interessant ist in meinen Augen vorallem auch das man bis an die Bordwand eine stabile Datenverbindung zu der USV hat. Augenscheinlich hat man da entweder keine EloKa-Maßnahmen aktiv oder sie sind nicht wirkungsvoll genug. Das wäre neben der Nutzung aller vorhandenen Hardkillmaßnahmen die naheliegenste Abwehrmaßnahme und noch dazu auch präventiv und personalschonend einsetzbar. Am Ende wird das die Technikspirale dann zwar auch nur weiter drehen und über die Zeit ggf. weniger wirkungsvoll aber aktuell würde die Unterbrechung der Datenverbindung und sei es nur wenige hundert Meter um das Schiff herum schon viel helfen.


Du willst aber nicht in jedem Hafen Dauer-Störer haben, die 24/7 primär die eigenen Städte und Militärinstallationen stört.
Und Stöhrmaßnahmen hören ja nicht nach X Metern einfach auf. Wenn sie stark stören sollen/ eine große Leistung haben, dann reichen sie auch weit.

Über Satellitenverbindungen kontrollierte Drohnen sind auch deutlich resistenter gegen einfache Störungen.

Geschrieben von: Kettenklopper 3. Feb 2024, 21:56

Bzgl. dem "stören", wie stark ist dann die Abstrahlung? kann man dann das eigene Deck noch betreten?

Und brauchen diese Seedrohnen einen "Fahrer" bis zum Einschlag?, oder können die, zumindest die Endphase, autonom agieren wenn z.b. die Datenverbindung unterbrochen wird?

Mfg Kk

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 14. Feb 2024, 06:53

Im Seebereich Krim (vor Katsiveli(?)) wurde ein ru Schiff attakiert. Videos zeigen eine Rauchwolke und Detonationsgeräusche. Ggfs. wurde aber auch nur eine ukr. Drohne umgesetzt. Quelle X (Dead district).

Geschrieben von: Blitz im Anker 14. Feb 2024, 07:50

Auf Twitter und Bluesky wird über ein weiteres versenktes Ropucha Landungsschiff gesprochen.
Die Sekundärexplosion wird dem Umsetzen der transportierten Munition zugeschrieben.

Geschrieben von: PeterPetersen 14. Feb 2024, 07:51

Laut UA Presse war es ein weiteres Landungsschiff das die RU Schwarzmeer Unterwasserflotte verstärkt hat.

Dieses hier
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Russian_ship_Caesar_Kunikov

Time will tell

Geschrieben von: Glorfindel 14. Feb 2024, 08:39

Putin, welcher so auf Daten fixiert ist, wird daran Freude haben. Vor genau 81 Jahren, am 14.2.1943, verstarb https://en.wikipedia.org/wiki/Tsaezar_Kunikov, ein sowjetischer Major der Marineinfanterie, an den in der Schlacht erittenen Wunden.

Geschrieben von: ramke 14. Feb 2024, 08:59

Der Generalstab der Ukrainischen Armee bestätigt dies jetzt:

https://www-pravda-com-ua.translate.goog/news/2024/02/14/7441787/?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=en&_x_tr_hl=en&_x_tr_pto=wapp

Geschrieben von: PeterPetersen 14. Feb 2024, 09:09

ZITAT(Glorfindel @ 14. Feb 2024, 08:39) *
Putin, welcher so auf Daten fixiert ist, wird daran Freude haben. Vor genau 81 Jahren, am 14.2.1943, verstarb https://en.wikipedia.org/wiki/Tsaezar_Kunikov, ein sowjetischer Major der Marineinfanterie, an den in der Schlacht erittenen Wunden.


DAS IST EIN ZEICHEN!

Geschrieben von: Stefan Kotsch 14. Feb 2024, 09:14

"Sie haben noch ein Schiff verloren?"

(zu spät... smile.gif )

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 14. Feb 2024, 09:17

https://twitter.com/Osinttechnical/status/1757676764808028412?t=dQoJ8UQuaNp51YjCKts7Wg&s=19
Das Video zum Angriff.....

Geschrieben von: ramke 14. Feb 2024, 09:17

eek.gif Der Pott ging ja Ratz-Fatz unter wie man sieht.

Geschrieben von: PeterPetersen 14. Feb 2024, 09:25

https://ibb.co/sjN0zn5

Mehr Bilder
https://t.me/milinfolive/116313?single

Wieviele Rapuchas sind im Schwarzmeer noch übrig?


Verloren oder schwerst beschädigt sind:
Minsk
Olenegorskij Gronjak
Caesar Kurnikow
Novocherkassk

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 14. Feb 2024, 09:49

Da werden kaum welche rausgekommen sein. Wer da im Wasser ist, hat schlechte Karten, so kalt, wie das Wasser ist. Überlebensanzüge hat sicher kaum jemand an Bord.

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 14. Feb 2024, 09:56

10°C Wassertemperatur. Max. 1 Stunde bis zu Erschöpfung und Bewusstlosigkeit. Theoretische Überlebensfähigkeit 3 Stunden.

Geschrieben von: 400plus 14. Feb 2024, 10:09

ZITAT(PeterPetersen @ 14. Feb 2024, 09:25) *
Wieviele Rapuchas sind im Schwarzmeer noch übrig?


Verloren oder schwerst beschädigt sind:
Minsk
Olenegorskij Gronjak
Caesar Kurnikow
Novocherkassk


Es müssten noch da sein:
- Kaliningrad (abgestellt von der Baltischen Flotte)
- Korolev (dito)
- Georgiy Pobedonosets (abgestellt von der Nordflotte)
- Yamal
- Azov

Geschrieben von: goschi 14. Feb 2024, 10:28

ZITAT(ramke @ 14. Feb 2024, 09:17) *
eek.gif Der Pott ging ja Ratz-Fatz unter wie man sieht.

das ist das Problem bei Landungsschiffen, wenn du durch die Doppelhülle durch kommst und der Laderaum offen liegt, säuft das sofort unendlich viel Wasser.

und hier sieht man, dass 2-3 der USV auf die genau gleiche Stelle zielten, explizit den schon beschädigten Bereich anvisierten, das sah man bereits mehrfach bei Angriffen, und damit die Hülle vermutlich auf grosser Fläche und tief gehend aufgerissen wurde.

Geschrieben von: Glorfindel 14. Feb 2024, 11:46

Ich sehe keine Lernkurve bei der russischen Marine, wenn diese Schiffe immer noch alleine herumfahren. Gerade die Landungsschiffe sind sehr verwundbar und offensichtlich auch ein bevorzugtes Ziel der Ukrainer.

Geschrieben von: 400plus 14. Feb 2024, 11:57

Für was werden die Landungsschiffe denn eingesetzt? Als Versorger? Für allgemeine Patrouillenaufgaben müssten die Russen doch geeignetere Schiffe haben.

Geschrieben von: Sensei 14. Feb 2024, 12:05

Transport von Material auf die Krim.
Von Hafen zu Hafen.

Die Krimbrücke reicht hierfür nicht aus.

Geschrieben von: Salzgraf 14. Feb 2024, 12:42

ZITAT(Sensei @ 14. Feb 2024, 12:05) *
Transport von Material auf die Krim.
Von Hafen zu Hafen.

Die Krimbrücke reicht hierfür nicht aus.

ggf. kan Be- und Entladung auch an anderen Stellen mit Straßenanbindung erfolgen.

------------
die Beobachtungsdrohne ist ziemlich instabil. Kann ich davon ausgehen, daß die Seedrohnen dieser Bauart sehr anfällig für Wellenbewegungen sind?

------------
Hab auch pasende Meldung im russischern Teölegram gefunden:

ZITAT
Das Schiff wurde querab von Simeiz, 2,4 Kilometer von der Küste entfernt, schwer beschädigt

https://t.me/zimovskyAL/29162
lt. Skizze SSO von Simeiz etwa da: 44.37368047661445, 34.04885574662771

Geschrieben von: Schwabo Elite 14. Feb 2024, 13:21

ZITAT(Glorfindel @ 14. Feb 2024, 11:46) *
Ich sehe keine Lernkurve bei der russischen Marine, wenn diese Schiffe immer noch alleine herumfahren. Gerade die Landungsschiffe sind sehr verwundbar und offensichtlich auch ein bevorzugtes Ziel der Ukrainer.


Ich weiß nur noch nicht ganz genau, warum die Ukrainer die amphibischen Schiffe der Russen so anviesieren. Das bindest ja ordentlich Ressourcen bei der Ukrainern. Gut, Caesar Kurnikow - der Offizier - hatte heute seinen Todestag (14.02.1943), also ist das gutes Trollen. Aber es könnte natürlich auch sein, dass die Russen das Militär in den südlichen Besatzungsgebieten, inkl. Krim, in Teilen amphibisch aus Südrussland versorgen.

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 14. Feb 2024, 13:49

Alles eine Frage der Geschwindigkeit und der Örtlichkeit. Landungsschiff max. 18 kn~ 32 km/, MAGURA 5V ca. 40 km/h~ 22 kn Marschfahrt, ca. 40 kn~75 km/h Spitze. Und wenn die Russen da immer 'rumbummeln' legt man einen Hinterhalt. Dafür braucht man keine Gebüsche am Strassenrand.

Geschrieben von: goschi 14. Feb 2024, 15:11

ZITAT(Schwabo Elite @ 14. Feb 2024, 13:21) *
ZITAT(Glorfindel @ 14. Feb 2024, 11:46) *
Ich sehe keine Lernkurve bei der russischen Marine, wenn diese Schiffe immer noch alleine herumfahren. Gerade die Landungsschiffe sind sehr verwundbar und offensichtlich auch ein bevorzugtes Ziel der Ukrainer.


Ich weiß nur noch nicht ganz genau, warum die Ukrainer die amphibischen Schiffe der Russen so anviesieren. Das bindest ja ordentlich Ressourcen bei der Ukrainern. Gut, Caesar Kurnikow - der Offizier - hatte heute seinen Todestag (14.02.1943), also ist das gutes Trollen. Aber es könnte natürlich auch sein, dass die Russen das Militär in den südlichen Besatzungsgebieten, inkl. Krim, in Teilen amphibisch aus Südrussland versorgen.

Dass die Russen ihre Amphibik nutzen um die Krim zu versorgen ist ja bekannt, das ist die Achillesverse, jedes Schiff, das du da aus dem Verkehr ziehst, kann weniger helfen und wenn man dann wiedermal die Kertschbrücke wegholzt, gibt das Löcher. Die Russen können da entstehende Löcher auch nicht schliessen, die werden im schwarzen Meer nur immer grösser.

Die restlichen Einheiten hingegen sind kaum relevant, KALIBR wird wohl kaum mehr von Schiffen verschossen, sondern (fast?) ausschliesslich per Luftwaffe, daher können die gerne in ihren Häfen dümpeln, aber wenn man regelmässig mal eins trifft, wie zuletzt zuletzt die Tarantul-Klasse, erzeugt das Angst und die russischen Schiffe wagen sich sicher nicht mehr in ukrainische Gewässer und das ist ausreichend.

Ansonsten dürfte die Jagd auf russische Schiffe einerseits echt billig sein, keine ukrainischen Menschenleben gefährden und grossen medialen Impact haben, Kosten-Nutzen-Verhältnis ist immens und die Russen wirken jedesmal erneut als könnten sie Marine einfach nicht.

Geschrieben von: Panzerchris 14. Feb 2024, 15:42

Auf dem Video sieht es so aus, als wenn das Landungsschiff über die Backbordseite gekentert ist. Wenn es nur 2,4 km vor der Küste gesunken ist, dürfte die Besatzung theoretisch die Strecke schwimmend innerhalb der einen Stunde erreichen können.

Geschrieben von: ramke 14. Feb 2024, 15:51

Auf dem ein oder anderen Bild sieht man wohl in der Tat Schwimmende, da auch vor Ort ein Kutter zu sehen ist der die aufsammelt.

Geschrieben von: Merowinger 14. Feb 2024, 15:55

ZITAT(Panzerchris @ 14. Feb 2024, 15:42) *
Wenn es nur 2,4 km vor der Küste gesunken ist, dürfte die Besatzung theoretisch die Strecke schwimmend innerhalb der einen Stunde erreichen können.
Das ist ohne Hilfsmittel bei diesen Temperaturen nicht zu schaffen, leider nein. Auch 500m sind praktisch nicht drin. Hinzu kommt, dass die unverhofften Schwimmer die Distanz zum Land fast immer unterschätzen.

Geschrieben von: 400plus 14. Feb 2024, 15:56

ZITAT(goschi @ 14. Feb 2024, 15:11) *
Dass die Russen ihre Amphibik nutzen um die Krim zu versorgen ist ja bekannt, das ist die Achillesverse, jedes Schiff, das du da aus dem Verkehr ziehst, kann weniger helfen und wenn man dann wiedermal die Kertschbrücke wegholzt, gibt das Löcher. Die Russen können da entstehende Löcher auch nicht schliessen, die werden im schwarzen Meer nur immer grösser.

Die restlichen Einheiten hingegen sind kaum relevant, KALIBR wird wohl kaum mehr von Schiffen verschossen, sondern (fast?) ausschliesslich per Luftwaffe, daher können die gerne in ihren Häfen dümpeln, aber wenn man regelmässig mal eins trifft, wie zuletzt zuletzt die Tarantul-Klasse, erzeugt das Angst und die russischen Schiffe wagen sich sicher nicht mehr in ukrainische Gewässer und das ist ausreichend.

Ansonsten dürfte die Jagd auf russische Schiffe einerseits echt billig sein, keine ukrainischen Menschenleben gefährden und grossen medialen Impact haben, Kosten-Nutzen-Verhältnis ist immens und die Russen wirken jedesmal erneut als könnten sie Marine einfach nicht.


Zumal man sich mit jedem Landungsschiff auch eine gewisse Restunsicherheit wegnimmt. Klar, bisher haben die Russen jetzt keine Anstalten gemacht, die Schiffe für das zu nutzen, für das sie eigentlich gebaut wurden, aber allein das Potential, ein verstärktes Regiment irgendwo im Rücken der ukrainischen Linien anlanden zu können, war halt doch da. Das wird nun immer kleiner.

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 14. Feb 2024, 16:49

1000m mit Bekleidung schwimmen, als untrainierter, ist heftigst. Das ist schon im Schwimmbad bei 26° ein dickes Brett. Bei Stress, mit Seestiefeln , dem Schnitter von der Sense gesprungen, verletzt, unter Schock und 10° ist das quasi sinnlos. Da hilft nur Rudelbildung im Wasser, eng zusammenklammern und hoffen, dass bald jemand kommt.

Geschrieben von: Schwabo Elite 14. Feb 2024, 21:55

ZITAT(goschi @ 14. Feb 2024, 15:11) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 14. Feb 2024, 13:21) *
ZITAT(Glorfindel @ 14. Feb 2024, 11:46) *
Ich sehe keine Lernkurve bei der russischen Marine, wenn diese Schiffe immer noch alleine herumfahren. Gerade die Landungsschiffe sind sehr verwundbar und offensichtlich auch ein bevorzugtes Ziel der Ukrainer.
Ich weiß nur noch nicht ganz genau, warum die Ukrainer die amphibischen Schiffe der Russen so anviesieren. Das bindest ja ordentlich Ressourcen bei der Ukrainern. Gut, Caesar Kurnikow - der Offizier - hatte heute seinen Todestag (14.02.1943), also ist das gutes Trollen. Aber es könnte natürlich auch sein, dass die Russen das Militär in den südlichen Besatzungsgebieten, inkl. Krim, in Teilen amphibisch aus Südrussland versorgen.
Dass die Russen ihre Amphibik nutzen um die Krim zu versorgen ist ja bekannt, das ist die Achillesverse, jedes Schiff, das du da aus dem Verkehr ziehst, kann weniger helfen und wenn man dann wiedermal die Kertschbrücke wegholzt, gibt das Löcher. Die Russen können da entstehende Löcher auch nicht schliessen, die werden im schwarzen Meer nur immer grösser. Die restlichen Einheiten hingegen sind kaum relevant, KALIBR wird wohl kaum mehr von Schiffen verschossen, sondern (fast?) ausschliesslich per Luftwaffe, daher können die gerne in ihren Häfen dümpeln, aber wenn man regelmässig mal eins trifft, wie zuletzt zuletzt die Tarantul-Klasse, erzeugt das Angst und die russischen Schiffe wagen sich sicher nicht mehr in ukrainische Gewässer und das ist ausreichend. Ansonsten dürfte die Jagd auf russische Schiffe einerseits echt billig sein, keine ukrainischen Menschenleben gefährden und grossen medialen Impact haben, Kosten-Nutzen-Verhältnis ist immens und die Russen wirken jedesmal erneut als könnten sie Marine einfach nicht.
Hier noch mal die Bestätigung des GUR-Chefs General Budanow dazu: https://twitter.com/NOELreports/status/1757856295464669594?t=Hr6acQhrlVdm44sIIPnR0Q&s=19
Mir war nicht klar, dass sie dazu Ruputschas nutzen. So viel laden die auch nicht und man sollte doch billiger zivile Schiffe requirieren können, dachte ich.

Geschrieben von: Schwabo Elite 14. Feb 2024, 21:58

ZITAT(SpezPi(Ppl)301 @ 14. Feb 2024, 16:49) *
1000m mit Bekleidung schwimmen, als untrainierter, ist heftigst. Das ist schon im Schwimmbad bei 26° ein dickes Brett. Bei Stress, mit Seestiefeln , dem Schnitter von der Sense gesprungen, verletzt, unter Schock und 10° ist das quasi sinnlos. Da hilft nur Rudelbildung im Wasser, eng zusammenklammern und hoffen, dass bald jemand kommt.
Das Wasser dort hat auch eher nur so 7-9 °C. https://www.seatemperatu.re/seas-and-oceans/black-sea/

Geschrieben von: goschi 14. Feb 2024, 22:41

ZITAT(Schwabo Elite @ 14. Feb 2024, 21:55) *
Mir war nicht klar, dass sie dazu Ruputschas nutzen. So viel laden die auch nicht und man sollte doch billiger zivile Schiffe requirieren können, dachte ich.

die können halt an jedem Steg anlegen und das auch schnell, haben auch selbst sowohl ne gute Geschwindigkeit und sind robust.
Zudem, die Russen haben keine echten zivilen Frachtkapazitäten da und wenn, wird das für die ukrainer erst recht ein Fest, da reicht dann eine Drohne antouchiert.

Geschrieben von: Salzgraf 4. Mar 2024, 09:02

Hier eine (hämische) Analyse der Elektronik eines aufgefundenen Maguro-UAV:

ZITAT
Der Rumpf ist so zerbrechlich, dass er von Treibholz durchlöchert wird. Deshalb sind tote Magura am Ufer keine Seltenheit.
Die Luken sind aus Trommelabdeckungen gefertigt. Der Motorraum (MTO) besteht aus Aluminium, das mit Hilfe von Konstruktionsnanopen in das Boot integriert wurde.
Die Verarbeitung ist sehr schäbig, selbst für ein Wegwerfprodukt.
Zwischen der MTO und der äußeren Abdeckung befindet sich ein Zwischenraum, der von zwei Taschen durchgeblasen wird. Hier befinden sich die Instrumentenboxen. Diese Lösung befreit die MTO von Kraftstoffdämpfen und reduziert die thermische Erwärmung der Bootsabdeckung = thermische Sichtbarkeit.
Im Motorraum steht ein fast unveränderter chinesischer Jetski. Er ist so unverändert, dass sein Armaturenbrett mit Klebstoff im Rumpf des Bootes befestigt ist und eine Webcam darauf schaut (auf dem Foto ist das Armaturenbrett bereits abgefallen).
Besonders reizvoll ist das System zur Einstellung dieser Telemetrie durch Biegen einer Platte durch einen speziell ausgebildeten Schlitz.
Die Magura kommuniziert mit der Außenwelt über zwei Starlink-Antennen sowie eine Satellitenantenne von Kymeta. Diese Art der Kommunikation verrät uns, dass es mit Starlinks nicht zum Besten steht. Entweder sind sie verboten, oder sie gehen im Meer unter, aber im Inneren gibt es zwei vollwertige parallele Kommunikationskanäle,
Ein weiterer Kommunikationskanal ist ein industrieller Dual-Sim-Mobilfunk-Router RUT956. In der Küstenzone (bis zu 40 km vom Turm entfernt) kann er eine Verbindung zum terrestrischen mobilen Internet herstellen.
Wir sind davon ausgegangen, dass eine der Betriebsarten von Schiffsdrohnen darin besteht, sich mit GPS der Küste zu nähern, um dort das Mobilfunknetz zu empfangen und das Ziel zu erreichen. Der Router verfügt über GPS, aber sein Antenneneingang ist nicht angeschlossen, aber beide Eingänge der Mobilfunkantennen für beide SIM-Karten sind angeschlossen und es gibt eine Verbindungsspur am LAN2-Anschluss. Dies bedeutet, dass der Router verwendet wird.


ZITAT
Die Bordelektronik ist ein einziges Durcheinander. Eine überraschende Kombination aus kunterbunten chinesischen Platinen von Alishki, Boxen, von Plastikserien bis hin zu selbstgebautem Aluminium auf Nieten und Dichtungsmasse, mit sauberer Montage auf Abstandshaltern und mit Spitzen (!!!) auf speziell geschnittenen Platten für Blöcke. Sogar unter der 300 Rubel teuren Ziegenvideokarte EasyCap(sie ist übrigens für die Digitalisierung der KI-Telemetrie zuständig) ist eine spezielle Platte mit Löchern für Koppler angebracht.
Die Grundlage der Intelligenz des Bootes sind eine Menge Raspberry-Pi-Pico-Breakout-Platinen, die überall dort angebracht werden, wo sie sich befinden. Die Schöpfer dieses Wunders wussten offensichtlich nicht, wie man Embed benutzt, also haben sie jedes Relais separat unter Linux programmiert. Es gibt buchstäblich jede Funktion auf einem separaten RPi-Board! Sogar innerhalb der gleichen Box! 😭
Die Boards haben einen isolierten CAN-Anschluss auf dem ADM3053, aber keiner ist mit dem Jet-Ski-Steuergerät verbunden, und die Telemetrie wird von der Kamera gelesen.
Die autonome Orientierung erfolgt über den orangecube und pix. Wahrscheinlich werden nur die Kursdaten verwendet, um dem Piloten die Steuerung von Hand zu erleichtern. Bei Seegang wird der Würfel keine langfristige Orientierung liefern.
Die Datenströme aus dem Zoo der Starlinks werden in die microtik rb962 übertragen. Höchstwahrscheinlich wird die Steuerung auf dem Starlink durch Tunnel organisiert, deshalb ist die Microtik da.
Ein Haufen RPi war ihnen nicht genug, also haben sie auch noch einen PC in die Mitte gestellt. Leider durfte ich den Kühler nicht abschrauben, also könnt ihr in den Kommentaren schreiben, was für ein PC das ist.
Wärmebildkamera von flir, sichtbares Spektrum - eine weitere Webcam, ähnlich der, die auf das Armaturenbrett eines Jetskis schaut.

Die Kosten für eine solche magura - 250 Kilobucks, für eine Minute.


https://t.me/UAVDEV/5796 und
https://t.me/UAVDEV/5798
jeweils mit Bildern



Geschrieben von: goschi 4. Mar 2024, 09:25

das sieht wirklich zusammengebastelt aus, aber... es versenkt russische Schiffe und zwingt sie zu Abwehrmassnahmen und schränkt ihre Einsatztaktiken massiv ein.

250'000.- nehme ich an sind Rubel gemeint?
Wobei das auch nicht passt (wären ~2'500$), aber ich finde chinesische Jetskis bei Alibaba ab ~6'000$, die Elektronik ist komplett marktüblich und auf aliexpress für wenige dutzend bis hundert $ zu kriegen, vermutlich sind die Starlink-Antennen dann noch das teuerste. kA wie man da auf 250'000$ kommen sollte

Geschrieben von: Scipio32 4. Mar 2024, 09:36

Man könnte auch argumentieren, dass das ein sehr effizientes einsetzen von Mitteln ist.

Der Aufwand ist ziemlich gering, die Wirkung aber erheblich.

Geschrieben von: SailorGN 4. Mar 2024, 11:22

Hm, bei dem Drohnenvideo sieht man bei einem Angriffsrun im Hintergrund Land. Ausgehend von der "Höhe" der Drohnencam sieht das eher kleiner als 2,4 km aus... liegt aber auch an der höhe der Küstenlinie... und ja ich weiss, die Krim hat ziemlich hohe Berge, also kann es ziemlich täuschen. Andererseits sieht man diese Linie und tlw. Landeigenschaften relativ gut auf den IR-Aufnahmen... Das Erreichen des Landes als Schiffbrüchiger, insbesondere wenn man eine Auftriebs-/Schimmhilfe zusätzlich zu einer Weste hat ist da auch bei 10° möglich.

Zur Technik: Ich vermute sie nutzen so viele separate Raspberries, damit das ganze modular bleibt... dann kann man alle Einzelkomponenten getrennt herstellen und je nach Bedarf zusammenschustern. Die Idee mit der Webcamsicht auf das Armaturenbrett ist genail (wenn man dort dann die entsprechenden Fahrtwerte sieht), man spart sich ne separate Datenleitung (die zwar weniger Bandbreite bräuchte, aber das scheint das geringste Problem zu sein). Insgesamt: wenns schei*e aussieht und funktioniert ist es nicht schei*e... vor allem nicht bei ner Wegwerfdrohne.

Geschrieben von: Sensei 4. Mar 2024, 18:54

Detaillierte Bestandsaufnahme von sevastopol:

https://youtu.be/zI-3AvTRKIc?si=7vCV7sSCrx8MvtOy

Geschrieben von: Glorfindel 5. Mar 2024, 07:42

In der Nacht wurde wohl das Patrouillenboot Sergei Kotov von Überwasserdrohnen getroffen.

Geschrieben von: ramke 5. Mar 2024, 08:13

https://old.reddit.com/r/CombatFootage/comments/1b6ymvk/the_first_footage_of_the_strike_against_the/

Es wurde wohl sehr wahrscheinlich auch erfolgreich getroffen wie man sehen kann. Mindestens 2 Drohnen sind erkennbar - die die explodiert und eine weitere bei Sekunde 10 auf der Reflektion des Lichts vom Scheinwerfer vom Ufer gegenüber (genau da wo das Orangene Seil hängt)

€: Ich weiß aber nicht um welche Kanäle es sich hier handelt

ZITAT
Russian military channels confirm that Sergei Kotov was sunk in waters near Feodosiya, occupied Crimea. Russia is not allowed by Turkey to bring new warships to the Black Sea, and each such loss is irreplaceable.

Geschrieben von: St74 5. Mar 2024, 09:56

Der Angriff aus Drohnenperspektive:
https://twitter.com/i/status/1764932021447516284

Geschrieben von: Salzgraf 5. Mar 2024, 10:42

ZITAT(St74 @ 5. Mar 2024, 09:56) *
Der Angriff aus Drohnenperspektive:
https://twitter.com/i/status/1764932021447516284

Kann mir jemand erklären, was ich sehe?
Ist das im Hafen? Bei 0:34 sieht man die Explosion hinter der Kamera während man vorn ein weiteres Schiff sieht.
Was setzt da um? Die zwei großen Explosionen sind ja etwa auf Deckniveau. Könnte es ein kombinierter Angriff gewesen sein? Raketen/Drohnen sind auf Radar zu sehen, Torpedoschutznetze werden eingezogen, damit die Schiffe aus dem Hafen können. 1/2 Luftdrohnen treffen und dann kommen die Seedrohnen?
Das heisse auf Höhe der Wasserlinie ist wahrscheinlich Treibstoff (Öl etc.)?

Geschrieben von: Merowinger 5. Mar 2024, 13:00

Die Sergei Kotow wurde bereits zweimal zuvor mit Überwasserdrohnen angegriffen, am 25.7.23 und am 14.9.23. Beim zweiten Angriff soll sie beschädigt worden sein. Diesmal sollen https://de.wikipedia.org/wiki/MAGURA_V5 zum finalen Erfolg geführt haben. Bezeichnend ist, dass diese brandneue moderne Korvette sich den Drohnen ergeben muss.

Geschrieben von: PeterPetersen 5. Mar 2024, 13:12

ZITAT(Merowinger @ 5. Mar 2024, 13:00) *
Die Sergei Kotow wurde bereits zweimal zuvor mit Überwasserdrohnen angegriffen, am 25.7.23 und am 14.9.23. Beim zweiten Angriff soll sie beschädigt worden sein. Diesmal sollen https://de.wikipedia.org/wiki/MAGURA_V5 zum finalen Erfolg geführt haben. Bezeichnend ist, dass diese brandneue moderne Korvette sich den Drohnen ergeben muss.

Waruim ist es eigentlich anscheinend so schwer so eine Drohne aus einem MG zu treffen? Das müsste doch wie Tontaubenschießen sein.

Geschrieben von: Panzerchris 5. Mar 2024, 15:44

Der letzte Treffer einer Drohne scheint Sekunden danach noch eine Sekundärexplosion auszulösen. Dies dürfte dem Boot letztlich den Rest geggeben haben.

Geschrieben von: goschi 5. Mar 2024, 16:26

ZITAT(PeterPetersen @ 5. Mar 2024, 13:12) *
ZITAT(Merowinger @ 5. Mar 2024, 13:00) *
Die Sergei Kotow wurde bereits zweimal zuvor mit Überwasserdrohnen angegriffen, am 25.7.23 und am 14.9.23. Beim zweiten Angriff soll sie beschädigt worden sein. Diesmal sollen https://de.wikipedia.org/wiki/MAGURA_V5 zum finalen Erfolg geführt haben. Bezeichnend ist, dass diese brandneue moderne Korvette sich den Drohnen ergeben muss.

Waruim ist es eigentlich anscheinend so schwer so eine Drohne aus einem MG zu treffen? Das müsste doch wie Tontaubenschießen sein.

unstabilisiertes MG auf einem durch Manöver stampfenden und rollenden Schiff mit Wellengang dazu auf Ziele, die ebenso im Seegang sind dürfte tatsächlich nicht trivial sein und dann muss es auch noch ein Wirktreffer sein, nicht einfach nur irgendwas getroffen.

Sehr spannend wäre zu wissen (Tests gab es sicher bereits und sonst werden sie sicher ob der Entwicklung gerade gemacht) wie das MLG27 hier abschneidet, das ja sowohl eine Stabilisierung wie auch Zielverfolgung bietet, nach meinem Wissen und mit der Munition auch Wirkung ins Ziel bringt.
Aber die Anschaffung war ja schlussendlich genau für den Zweck, Selbstmord-Speedboote als Angriffsmittel.

Geschrieben von: Andreas BWFlyer 5. Mar 2024, 16:31

ZITAT(goschi @ 4. Mar 2024, 09:25) *
250'000.- nehme ich an sind Rubel gemeint?
Wobei das auch nicht passt (wären ~2'500$), aber ich finde chinesische Jetskis bei Alibaba ab ~6'000$, die Elektronik ist komplett marktüblich und auf aliexpress für wenige dutzend bis hundert $ zu kriegen, vermutlich sind die Starlink-Antennen dann noch das teuerste. kA wie man da auf 250'000$ kommen sollte


Laut https://de.wikipedia.org/wiki/MAGURA_V5 10 Millionen Hrywnja, umgerechnet 250.000 Euro.
Wiki bezieht sich dabei auf diese Quelle https://web.archive.org/web/20221111160337/https://mil.in.ua/uk/news/ukrayina-rozkryla-detali-pro-udarni-morski-bpa/



Geschrieben von: Merowinger 6. Mar 2024, 11:12

ZITAT(PeterPetersen @ 5. Mar 2024, 13:12) *
Waruim ist es eigentlich anscheinend so schwer so eine Drohne aus einem MG zu treffen? Das müsste doch wie Tontaubenschießen sein.
@goschi hat bereits auf einige Aspekte hingewiesen.

Treffen und Aufstoppen sind zwei verschiedene Dinge, Versenken nochmal mehr. Auf https://www.youtube.com/watch?v=Zsf38NYzo5Q kann man sehen, wie Phalanx versucht ein einzelnes Speedboat zu zerlegen. Ein kleines Löchlein in der Bordwand richtet kaum Schaden an. HEI Munition (Sprengbrand) kann Abhilfe schaffen.

Radar dürfte nicht helfen wegen der sehr flachen stealthartigen Bauweise der ukrainischen Angriffsdrohnen die sich im sea clutter verstecken können. Optisch wird die Abwehr bei Nacht schwieriger mit einer vergleichsweise geringen Distanz der Erkennung, und die Korvette wird eine sehr endliche Anzahl an Nachtsichtmitteln zur Verfügung haben, was sich der Angreifer mit einem kleinen Schwarm zu Nutzen machen kann. Das Geschütz auf der Back kann so nah wahrscheinlich nicht wirken, ein CIWS hingegen haben die Korvetten des Projekts 22160 soweit bekannt nicht. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass kurzfristig eine RWS in der einen oder anderen Form nachgerüstet wurde. Insbesondere automatisierte optische Rundumüberwachung wäre viel wert. Schliesslich: Es müssen nur ein oder zwei Drohnen durchkommen.

Geschrieben von: Salzgraf 6. Mar 2024, 13:46

ZITAT(Glorfindel @ 5. Mar 2024, 07:42) *
In der Nacht wurde wohl das Patrouillenboot Sergei Kotov von Überwasserdrohnen getroffen.

Ablauf des Angriffs lt. russischer Quelle:
ZITAT
Um 01:18 Uhr meldete der diensthabende Offizier der gemeinsamen Truppengruppe zur Verteidigung der Halbinsel Krim, dass das Patrouillenschiff der Schwarzmeerflotte „Sergei Kotov“ (Besatzung 65 Personen) um 00:48 Uhr um Hilfe gebeten habe um 00:47 Uhr wurde es in der Straße von Kertsch (9 km südöstlich von Kap Takil) angegriffen. Der Angriff wurde von fünf nicht identifizierten unbemannten Booten durchgeführt. Es kam zu mehreren Treffern im Heck- und Motorraum.

Um 01:32 Uhr erreichten 2 Schlepper das Patrouillenschiff, 55 Personen wurden evakuiert (weitere 10 blieben zum Abschleppen in den Hafen an Bord), davon wurden 6 Besatzungsmitglieder unterschiedlicher Schwere verletzt. Es gab keine Berichte über Todesfälle. Um 04:48 Uhr befand sich das Patrouillenschiff der Schwarzmeerflotte „Sergei Kotov“ in einer Entfernung von 5 km. vom Kap Takil sank.

https://t.me/vchkogpu/46364
Interessant ist der Ort:
Kap Takil ist da: 45.09908021973324, 36.44973764592639, 20 km nordöstlich ist die Kertschbrücke
gesunken ist das Schiff etwa hier: 45.0656267215798, 36.497802831707
d.h. die Seedrohnen können die Kertschstraße locker erreichen.

Geschrieben von: ramke 6. Mar 2024, 14:41

https://old.reddit.com/r/CombatFootage/comments/1b7ycdq/footage_from_aboard_the_tsezar_kunikov_landing/

Es gibt sogar ein Video vom Schiff aus gesehen. Die Drohneboote drehen ein paar Schleifen und schlagen dann zu. DIe halten ganz schön gut was aus!

Geschrieben von: goschi 6. Mar 2024, 14:55

Einfach nur Handwaffen, nichtmal NSV, geschweige denn lafettiert....

Da hätte ich jetzt mehr Learnings erwartet, Soldaten in Schutzwesten und mit Sturmgewehr und MG sind da, aber das ist dann halt wenig Wirkung.
Pro Seite 2-4 12.7x108mm MGs lafettieren mit Sprengbrand o.ä. wäre das Minimum.

Das war ja auch damals in westlichen Marinen die sofortige Reaktion nach dem Attentat auf die USS Cole, das Bedrohungsszenario ist da das selbe (ob jetzt suizid-Angriff oder ferngesteuert nimmt sich da wenig) und danach eben Entwicklungen wie MLG27.

Das ist bei aller geringen Meinung über die russische Marine dann schon ernüchternd.
Kein Wunder hat die Ukraine derart regelmässig Erfolg mit diesen USV, die Abwehr ist reine Glückssache.


Und gegen Handwaffen kann man ein USV auch bei geringem Gewicht gut genug härten, Stahlplatte über Steuerung und Antrieb, oder direkt Treibstofftanks rund herum um diese Komponenten verlegen.
Da braucht man dann schon echte Glückstreffer für Zielwirkung bei der Abwehr.

Geschrieben von: 400plus 6. Mar 2024, 15:05

ZITAT(goschi @ 6. Mar 2024, 14:55) *
Einfach nur Handwaffen, nichtmal NSV, geschweige denn lafettiert....

Da hätte ich jetzt mehr Learnings erwartet, Soldaten in Schutzwesten und mit Sturmgewehr und MG sind da, aber das ist dann halt wenig Wirkung.
Pro Seite 2-4 12.7x108mm MGs lafettieren mit Sprengbrand o.ä. wäre das Minimum.


Das wundert mich aber gerade, denn die Wassili-Bykows haben doch eigentlich zwei 14,5mm-MGs und zwei Granatwerfer.

Geschrieben von: Panzerchris 6. Mar 2024, 15:29

ZITAT(ramke @ 6. Mar 2024, 14:41) *
https://old.reddit.com/r/CombatFootage/comments/1b7ycdq/footage_from_aboard_the_tsezar_kunikov_landing/

Es gibt sogar ein Video vom Schiff aus gesehen. Die Drohneboote drehen ein paar Schleifen und schlagen dann zu. DIe halten ganz schön gut was aus!

In den letzten Sekunden sieht man einen Scheinwerfer. Den hätte man doch zur Zielfeldausleuchtung (wie früher bei der Flak) nutzen können. Tun sie aber nicht. Diese Maßnahme hätte den Schützen sicher etwas mehr Hilfe geboten.

Geschrieben von: Merowinger 6. Mar 2024, 16:03

Das Video zeigt nur die Handwaffenschützen, vom Rest, vorhanden oder nicht, kann man nichts sehen. Ich kann nicht erkennen ob die Schützen Optiken montiert haben. Die im Video sichtbare Drohne ist sehr klein und sehr agil, und mein Eindruck ist sie dient als Lockvogel, sie soll die Schützen foppen und ablenken. Die Manöver der Drone müssen autonom gesteuert sein.

Geschrieben von: PeterPetersen 6. Mar 2024, 16:12

ZITAT(ramke @ 6. Mar 2024, 14:41) *
https://old.reddit.com/r/CombatFootage/comments/1b7ycdq/footage_from_aboard_the_tsezar_kunikov_landing/

Es gibt sogar ein Video vom Schiff aus gesehen. Die Drohneboote drehen ein paar Schleifen und schlagen dann zu. DIe halten ganz schön gut was aus!

Das Video ist vom vor Wochen versenkten Landungsschiff Caesar Kunikow und nicht von der diese Woche versenkten Corvette Sergej Bykow

Geschrieben von: ramke 6. Mar 2024, 17:11

Meaq culpa. Mittlerweile verliert man die Übersicht:D

Geschrieben von: KSK 6. Mar 2024, 17:15

ZITAT(Merowinger @ 6. Mar 2024, 16:03) *
Die im Video sichtbare Drohne ist sehr klein und sehr agil, und mein Eindruck ist sie dient als Lockvogel, sie soll die Schützen foppen und ablenken. Die Manöver der Drone müssen autonom gesteuert sein.

Warum müssen sie das?

Geschrieben von: Merowinger 6. Mar 2024, 17:41

Weil die Drone so kleine schnelle Kringel direkt an der Bordwand vollführt die über Starlink (oder auch jede andere Funktechnik) live nicht fernzusteuern wären. Damit meine ich nicht, dass die Drone komplette autonom ist, sondern nur dass sie dicht am Ziel wahrscheinlich autonom agiert.

Geschrieben von: Antiterror 6. Mar 2024, 20:04

Denkbar und in den Kommentaren diskutiert, ist tatsächlich eine nicht mit Sprengstoff beladene Drohne die dafür mit zusätzlicher Panzerung ein Ablenkungsziel bietet. Alles in allem ist das ein eindrucksvolles Video und in gewisser Weise beängstigend, wenn man den Drohnen eine gewisse Autonomie unterstellt.

Geschrieben von: Elbroewer 6. Mar 2024, 20:58

Das ist ja auch sinnvoll. Ich würde noch ein Blinklicht drauf machen oder über Lautsprecher Motorengeräusche abspielen. Dazu noch ein paar Auftriebskörper im Inneren.

Geschrieben von: ramke 6. Mar 2024, 20:59

ZITAT(PeterPetersen @ 6. Mar 2024, 16:12) *
ZITAT(ramke @ 6. Mar 2024, 14:41) *
https://old.reddit.com/r/CombatFootage/comments/1b7ycdq/footage_from_aboard_the_tsezar_kunikov_landing/

Es gibt sogar ein Video vom Schiff aus gesehen. Die Drohneboote drehen ein paar Schleifen und schlagen dann zu. DIe halten ganz schön gut was aus!

Das Video ist vom vor Wochen versenkten Landungsschiff Caesar Kunikow und nicht von der diese Woche versenkten Corvette Sergej Bykow


Jetzt aber richtig: https://twitter.com/NOELreports/status/1765435580295397645?t=HCSy83wLk-7nKQ1YD3Tt_Q

Ist zwar vom Schiff gegenüber, aber die längere Version.

Geschrieben von: Salzgraf 6. Mar 2024, 21:45

ZITAT(Merowinger @ 6. Mar 2024, 17:41) *
Weil die Drone so kleine schnelle Kringel direkt an der Bordwand vollführt die über Starlink (oder auch jede andere Funktechnik) live nicht fernzusteuern wären. Damit meine ich nicht, dass die Drone komplette autonom ist, sondern nur dass sie dicht am Ziel wahrscheinlich autonom agiert.

Pseudo-Zufallsbewegungen lassen sich mit vertretbaren Aufwand programmieren. Und dann zu gegebener Zeit startet man dieses.

Geschrieben von: Sensei 7. Mar 2024, 18:59

ZITAT(Salzgraf @ 6. Mar 2024, 21:45) *
ZITAT(Merowinger @ 6. Mar 2024, 17:41) *
Weil die Drone so kleine schnelle Kringel direkt an der Bordwand vollführt die über Starlink (oder auch jede andere Funktechnik) live nicht fernzusteuern wären. Damit meine ich nicht, dass die Drone komplette autonom ist, sondern nur dass sie dicht am Ziel wahrscheinlich autonom agiert.

Pseudo-Zufallsbewegungen lassen sich mit vertretbaren Aufwand programmieren. Und dann zu gegebener Zeit startet man dieses.


Oder man steuert sie über Satellit.
Wie zuletzt schon im Luftfahrbereich geschildert: Starlink hat eine Latenz von 20-30 ms. Damit steuerst du auch einen Rennwagen.

Geschrieben von: Merowinger 7. Mar 2024, 19:54

Abgeschattet durch ein Kriegsschiff und in direkter Nähe zu dessen Funk- und Elokaanlagen? Dazu kommt sehr begrenzte situational awareness weil die Draufsicht fehlt und es Nacht ohne Farben ist. Nee, ich bleibe dabei, da wurde nicht jede Bewegung direkt gesteuert.

Geschrieben von: KSK 7. Mar 2024, 20:43

ZITAT(Merowinger @ 7. Mar 2024, 19:54) *
Abgeschattet durch ein Kriegsschiff und in direkter Nähe zu dessen Funk- und Elokaanlagen? Dazu kommt sehr begrenzte situational awareness weil die Draufsicht fehlt und es Nacht ohne Farben ist. Nee, ich bleibe dabei, da wurde nicht jede Bewegung direkt gesteuert.

Nicht jede der Bewegungen mag so vom Steuernden gedacht gewesen sein, ja. Aber gerade so etwas entsteht dann, wenn die Verbindung ggf. wechselnde Latenzen hat. Daraus eine Form von (gewollt) autonomen Manövern zu machen halte ich für etwas weit hergeholt...
Deiner Theorie der Abschattung kann ich nicht folgen. Da müsste die Drohne schon quasi unter dem Schiff sein, dass das zum Problem wird.

Geschrieben von: Merowinger 7. Mar 2024, 22:56

Starlink verlangt einen 100 Grad Konus ohne Obstruktionen und keine Behinderungen oberhalb von 25 bis 55 Grad des Horizonts je nach Richtung. Die Drohnen bewegen sich in der See und bei scharfen Manövern, deren Starlinkantenne ist wahrscheinlich nicht oder schnell genug stabilisiert. Eine theoretische Relaiskonstruktion mit einer entfernteren Kommunikationsdrohne für den Satellitenlink würde das gesamte Setup kompliziert und verletzlich machen und daher ziemlich unwahrscheinlich.

Geschrieben von: Kettenklopper 7. Mar 2024, 23:08

ZITAT(ramke @ 6. Mar 2024, 20:59) *
ZITAT(PeterPetersen @ 6. Mar 2024, 16:12) *
ZITAT(ramke @ 6. Mar 2024, 14:41) *
https://old.reddit.com/r/CombatFootage/comments/1b7ycdq/footage_from_aboard_the_tsezar_kunikov_landing/

Es gibt sogar ein Video vom Schiff aus gesehen. Die Drohneboote drehen ein paar Schleifen und schlagen dann zu. DIe halten ganz schön gut was aus!

Das Video ist vom vor Wochen versenkten Landungsschiff Caesar Kunikow und nicht von der diese Woche versenkten Corvette Sergej Bykow


Jetzt aber richtig: https://twitter.com/NOELreports/status/1765435580295397645?t=HCSy83wLk-7nKQ1YD3Tt_Q

Ist zwar vom Schiff gegenüber, aber die längere Version.

Täuscht das, oder stehen die relativ entspannt relativ nahe am Geschehen?
Ich denke ich wäre da nicht so "locker", was wenn die Drohne auf einmal abdreht und auf mein Schiff zuhält? Und dann ist da noch das Thema "querschläger"?

Mfg Kk

Geschrieben von: Sensei 8. Mar 2024, 11:18

ZITAT(Merowinger @ 7. Mar 2024, 22:56) *
Starlink verlangt einen 100 Grad Konus ohne Obstruktionen und keine Behinderungen oberhalb von 25 bis 55 Grad des Horizonts je nach Richtung. Die Drohnen bewegen sich in der See und bei scharfen Manövern, deren Starlinkantenne ist wahrscheinlich nicht oder schnell genug stabilisiert. Eine theoretische Relaiskonstruktion mit einer entfernteren Kommunikationsdrohne für den Satellitenlink würde das gesamte Setup kompliziert und verletzlich machen und daher ziemlich unwahrscheinlich.


Okay, dann noch einmal detailliert:

- diese Angaben für den freien Himmel sind optimalangaben vor dem Aufstellen des Stadtlinks
- im Betrieb: Stadtlinks stellet die Verbindung mit einem konkreten, möglichst optimalen, Sat her. Dieser steht dann recht hoch an Himmel.
- Starlink Antennen sind tatsächlich nicht schnell genug stabilisiert. Weil sie GAR NICHT mechanisch nachgeführt wird. Sondern elektronisch
- Die Qualität der ebenfalls über SAT übertragenen Videostreams sehen bis zur letzten Sekunde sehr klar aus.
- wo soll auf einmal das EW der Korvette herkommen? O.o

Du bist hier schon wieder bei deinem gishgalopp!
Es ging um den, angeblich, zu hohen Ping - unter anderem wegen der Abschattung des Satelliten durch das angegriffene Schiff.

Es kann ja sein, dass die Verbindung zum Satelliten schlecht wird.
Aber es gibt keinerlei Infos dazu, dass hier KI oder einprogrammiert Manöver eingesetzt werden
Im Gegenteil: alles, was wir sehen uns wissen, ist eine direkte Fernlenkung der Schiffsdrohnen über die sat Verbindung.

Geschrieben von: Merowinger 8. Mar 2024, 12:53

ZITAT(Sensei @ 8. Mar 2024, 11:18) *
- wo soll auf einmal das EW der Korvette herkommen? O.o
Die Bykow Klasse hat TK-25 eingerüstet. Ob es darüber hinaus neue Anlagen zur Abwehr von USV gibt ist nicht öffentlich bekannt.

Geschrieben von: goschi 8. Mar 2024, 13:02

Da es Videoaufnahmen der USB bis zum Aufschlag gibt, scheint das nicht zu funktionieren.

Und da es die Videoaufnahmen auch bei wilden Manövern gibt, wiederholt, scheint die Abschirmung kein Problem zu sein.

Jetzt kann man sich natürlich weiterhin etwas konstruieren, wie es wenn, dann und sowieso falls....
Aber.... Es ist halt nur sich was konstruieren...

Geschrieben von: SailorGN 9. Mar 2024, 11:25

ZITAT(Merowinger @ 8. Mar 2024, 12:53) *
ZITAT(Sensei @ 8. Mar 2024, 11:18) *
- wo soll auf einmal das EW der Korvette herkommen? O.o
Die Bykow Klasse hat TK-25 eingerüstet. Ob es darüber hinaus neue Anlagen zur Abwehr von USV gibt ist nicht öffentlich bekannt.


Das eingerüstete Gerät sagt gar nix aus. Erstmal ist es nur auf dem Papier da. Wirklich aussagekräftig wird es, wenn es funktioniert, gut bedient und eingesetzt wird. Da seinerzeit... interessante Dokumente zum technischen Klarstand der Moskwa zirkulierten und Ausbildung/TRaining bei den russen eh ein Fragezeichen ist stelle ich mal die provokante Frage, ob EloKa an Bord russischer Marine-Schiffe überhaupt praktiziert wird. Die bekannten und vieldiskutierten Jammings in der Ostsee schreibe ich persönlich nicht regulärer Marine-Eloka zu sondern dezidierten Einheiten (gern eingeschifft) der Geheimdienste.

Ich frage mich derzeit auch, ob die Sperren, die man in/um Sewastopol sieht (Pontons und ähnliches) auch Netzsperren bis zum Grund sind...

Geschrieben von: Merowinger 9. Mar 2024, 12:38

Die Moskwa war sehr viel älter als die gerade neu zugelaufene Korvette, und der generelle Fokus der Russen auf EW ist anerkannt. Für mich ist die Frage eher, ob ein Erweiterung der TK-25 in Richtung Kommunikationsstörer für Starlink u.ä. als Abwehrmassnahme gegen die ukrainischen Drohnen vorgenommen wurde.

Es will mir ehrlich gesagt nicht so ganz in den Kopf, dass feindliche Drohnen ein breitbandiges Videofeed ungestraft in direkter Nähe eines modernen Kriegsschiffs aussenden können. Ich bin auch nicht mehr sicher, ob die aktuell von ukrainischer Seite gezeigten Videos live für die Fernsteuerung verfügbar waren, und erinnere mich an den stunt mit den Bayraktar Videos der ersten drei Tage die uns über Monate genarrt haben. Andererseits bin ich mittlerweile weniger sicher, dass keine Kommunikationsdrohne als Relais zum Einsatz kam.

P.S.: Bevor jetzt jemand schreit: Nein, ich behaupte nicht dass die Drohnenvideos schon Monate alt sind an Angriffe auf andere Schiffe zeigen. Das war nicht mein Punkt.

Geschrieben von: Merowinger 10. Mar 2024, 14:08

Detektionsdistanzen des russischen Frachters "Ella" gegenüber ukrainischen Drohnen per Radar:

ZITAT
Significantly the crew reported that they could only see the drones when they came within 2 nautical miles (2.3 miles / 3.7 km) of the ship. Their radar could only extend the detection range to 3 nautical miles (3.5 miles / 5.5 km). This illustrates how difficult the drones are to spot.
https://www.navalnews.com/naval-news/2024/03/vital-russian-supply-lines-in-black-sea-cut-by-ukrainian-drones/
https://twitter.com/PStyle0ne1/status/1766585508371562878

Geschrieben von: SailorGN 10. Mar 2024, 15:46

Ganz ehrlich? Nö. Meine Marinepraxis sagt mir, dass quasi IMMER menschliche Fehler Ursache für screw-up waren: Fehlermeldung im BIT ignoriert und hinterher gewundert, warum nix angezeigt wurde; Objekt gesehen, richtig klassifiziert, aber falsch identifiziert, weil "dort ja keine Fregatte sein kann, also ist es dieser exotische Fischer mit Mehrschraubenantrieb und komisch verwaschener Signatur, kann aber niemals nicht ne PLA sein!"^^; Objekt gesehen, richtig klassifiziert, aber zu "feige" dem WO zu sagen, dass er falsch liegt, weil er WO ist^^. Bzgl. EloKa im speziellen: Diese Anlagen sind auf Bedrohungen geeicht, sie beinhalten idR eine Emitterbilbiothek, welche nach spezifischen Kriterien "Vorschläge" zur Klassifikation einer Einstrahlung macht... womit es auch zu Verwechslungen und Fehlalarmen kommt. Eigene Analyse wird dort idR nur von fachlich versiertem Personal gemacht... und das nicht rund um die Uhr. Dazu kommt, dass heute JEDER Frachter ne Satlink-Anlage hat, die alle auf ähnlichen Bändern arbeiten... somit scheidet Satcom als alleiniges Merkmal aus. Dazu müsste noch schnelle Peilungsänderung (aka Manöver) kommen, was bei einer Drohne, die gradlinig aufs Ziel zufährt auch nicht greift^^ Letztendlich hilft nur (Elektro-)Optik und aktive Ortung wie Radar und Lidar. Und hier greift die Größe/Radarrückstrahlfläche plus "Verstecken" im sea-clutter. Sobald es ein paar cm Welle gibt wird die Drohe entweder rausgefiltert oder man erhält alle Nase lang n Alarm...

Geschrieben von: Elbroewer 10. Mar 2024, 20:13

Das hat jetzt personelle Konsequenzen. Ich habe gerade bei ntv gelesen, dass Russland den Oberbefehlshaber der Marine austauscht.

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 24. Mar 2024, 09:44

YAMAL & AZOV (beides grössere Landungseinheiten) sollen getroffen worden sein.
Quelle : https://twitter.com/EuromaidanPR/status/1771817928217772111?t=qpmlm6ruuIPgWbXBhWwuRg&s=19

Geschrieben von: 400plus 24. Mar 2024, 10:48

Falls sich das bewahrheitet und die Schäden sich als erheblich erweisen, wären nur noch 3 Ropuchas im Schwarzen Meer.

Geschrieben von: Merowinger 24. Mar 2024, 11:44

Hehe, es wird Zeit den Chef der Marine auszutauschen. tounge.gif

Geschrieben von: Sensei 24. Mar 2024, 12:18

Um ehrlich zu sein: ich weiß nicht, wieviel Kraft die Ukraine ab jetzt noch in die Bekämpfung der Schwarzmeerflotte stecken sollte.

Geschrieben von: 400plus 24. Mar 2024, 12:25

Die Ropuchas halte ich aufgrund ihrer logistischen Rolle schon noch für lohnenswerte Ziele, aber ansonsten bin ich da bei dir.

Geschrieben von: goschi 24. Mar 2024, 12:32

genug Aufwand, dass die russische Marine sich im schwarzen Meer nicht mehr frei bewegt und weit von der ukrainischen Küste wegbleibt.
Daher sind sporadische Angriffe sicher weiter nötig, einfach um den Druck zu erhalten und je weiter weg die Fregatten gezwungen werden, desto weniger können die zB ihre KALIBR gen Ukraine wirken lassen.

die Landungsschiffe sind natürlich prädestinierte Ziele, langsam, träge und wenig Eigenverteidigung.
Gut möglich dass es auch schon auf Fregatten Angriffe gab, die nur abgewehrt wurden, wir sehen ja immer nur die erfolgreichen. Aber realität ist, dass die russische Marine sich nichtmal mehr um die Krim herumgetraut, sondern nur noch bis Sevastopol.
Daher ist auch der Korridor nach Odessa für getreidefrachter und allgemeine versorgung offen, es können sich auch keine Minenleger mehr da hin wagen.

Geschrieben von: PeterPetersen 24. Mar 2024, 14:08

Jedes versenkte Schiff ist auch ein PR Erfolg den die Ukraine (gefühlt) braucht um den Westen bei Laune zu halten.


Geschrieben von: PeterPetersen 24. Mar 2024, 16:46

Erste verbale bestätigung eines Z-Patrioten, dass Jamal und Azov getroffen wurden.

Sollte das wirklich so sein, dann wäre das die aktuelle Übersicht der Schwarzmeerflotte
https://ibb.co/NpBMkGm

Wobei die Admiral Makarov nach meinem Wissen ok sein sollte, anders als dargestellt

Geschrieben von: PeterPetersen 24. Mar 2024, 22:07

Z-Telegram meint folgendes Satelittenbild des Reaparaturdocks wäre aktuell und demnach seien Azov und Jamal unbeschädigt
https://t.me/milinfolive/119056

Geschrieben von: SailorGN 25. Mar 2024, 10:24

Man sollte nicht vergessen, dass die Schwarzmeerflotte neben dem symbolischen Wert und der direkten logistischen Rolle auch immer noch eine potentielle Gefahr für den Aussenhandel über See darstellt. Wird die Flotte durch permanente Angriffe östlich der Krim gedrückt so kann der Schiffsverkehr an der westlichen Schwarzmeerküste gefahrloser fließen, die Ukraine kann dort relativ ungestört Minen räumen.

Geschrieben von: Glorfindel 26. Mar 2024, 11:29

Die Ukraine sagt, sie hätten ein weiteres Panzerlandungsschiff der Ropucha-Klasse mit einer Neptun-Antischiffslenkwaffe angegriffen.

https://www.reuters.com/world/europe/ukraine-says-it-hit-warship-that-russia-took-it-2014-with-missile-2024-03-26/

Geschrieben von: Sparta 26. Mar 2024, 15:30

*Klugscheissmodus an* Das Ropucha war das eigene, 2014 auf der Krim gestohlen von RU, dann ausgeschlachtet und nun sollte es wieder in Seetüchtig gemacht werden um die Verluste zu ersetzen. *Klugscheissmodus aus*

Geschrieben von: PeterPetersen 26. Mar 2024, 16:59

Ukraine sagt auch, dass Jamal und Azov zerstört wurden, da ei stimmt das nachweisbar nicht. Eines der Schiffe hat evtl. Splitter abbekommen

Geschrieben von: Sparta 26. Mar 2024, 17:08

Sie sagten, beschädigt und aktuell nicht einsatzfähig. Hast du einen Nachweis der Einsatzfähigkeit?

Geschrieben von: PeterPetersen 26. Mar 2024, 17:44

ZITAT(Sparta @ 26. Mar 2024, 17:08) *
Sie sagten, beschädigt und aktuell nicht einsatzfähig. Hast du einen Nachweis der Einsatzfähigkeit?

Sie lagen im Reparaturdock vor dem Angriff, sie waren auch vorher nicht einsatzfähig. Und warum kehren wir die Beweislast um?

Satelittenbilder am Tag danach
https://t.me/censor_net/47667

https://ibb.co/LdBGJ6P

Geschrieben von: Sparta 26. Mar 2024, 17:47

Weil der ukrainische Leumund besser ist als der russische?

Geschrieben von: Sensei 26. Mar 2024, 17:48

ZITAT(PeterPetersen @ 26. Mar 2024, 16:59) *
Ukraine sagt auch, dass Jamal und Azov zerstört wurden, da ei stimmt das nachweisbar nicht. Eines der Schiffe hat evtl. Splitter abbekommen


Weil du meinst, dass etwas NACHWEISBAR falsch ist.

Dann musst du auch diesen Nachweis erbringen können.

Geschrieben von: PeterPetersen 26. Mar 2024, 17:51

ZITAT(Sparta @ 26. Mar 2024, 17:47) *
Weil der ukrainische Leumund besser ist als der russische?

Und deswegen muss man alles glauben was UA Pressesprecher vermelden so lange man nicht das Gegenteil beweisen kann?

Eine sehr problematische Einstellung, wenn man objektiv bleiben möchte

Geschrieben von: Sparta 26. Mar 2024, 17:58

Aus einer spezifischen Aussage eine pauschale zu machen ist allemein schlechter Stil.

Zurück zum Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=ZefyjWsKc5A

Satellitenbilder und Einschätzungen zum Treffer auf die Ivan Khurs, die wahrscheinlich einen StormShadow auf das Vordeck bekommen hat.

Auch zu sehen eine wahrscheinlich getroffen Ropucha, den russischen Namen im Englischen habe ich nicht verstanden.

Geschrieben von: TTS 26. Mar 2024, 18:44

ZITAT(PeterPetersen @ 26. Mar 2024, 16:59) *
Ukraine sagt auch, dass Jamal und Azov zerstört wurden, da ei stimmt das nachweisbar nicht. Eines der Schiffe hat evtl. Splitter abbekommen


Hast du eine Quelle dafür, dass die Schiffe von offizieller ukrainischer Seite als "zerstört" bezeichnet wurden? Bisher hab ich auf deren englischsprachigen Kanälen immer nur "struck" oder "hit" gelesen und der tägliche "Kill-Counter" ist auch nicht um +2 gestiegen.

Geschrieben von: PeterPetersen 26. Mar 2024, 19:51

ZITAT(TTS @ 26. Mar 2024, 19:44) *
ZITAT(PeterPetersen @ 26. Mar 2024, 16:59) *
Ukraine sagt auch, dass Jamal und Azov zerstört wurden, da ei stimmt das nachweisbar nicht. Eines der Schiffe hat evtl. Splitter abbekommen


Hast du eine Quelle dafür, dass die Schiffe von offizieller ukrainischer Seite als "zerstört" bezeichnet wurden? Bisher hab ich auf deren englischsprachigen Kanälen immer nur "struck" oder "hit" gelesen und der tägliche "Kill-Counter" ist auch nicht um +2 gestiegen.

Die wörtliche offizielle Meldung war tatsächlich "getroffen".

Aber um das Thema abzuschließen.

UA meldet Jamal und Azov getroffen, Blogger posten die Meldung garniert mit durchgestrichenen Bildern der Achiffe, AFU liefert keinerlei Belege (das ist natürlich nicht immer möglich) das die Schiffe getroffen wurden, Satelittenaufnahmen lassen keine Schäden erkennen. --》 ergo meine Schlussfolgerung, die Schiffe wurden nachweislich nicht zerstört und ob Beschädigt bleibt unklar

Geschrieben von: Elbroewer 27. Mar 2024, 18:09

Ich habe gerade bei ntv gelesen, dass die Russen angefangen haben, in der Bucht von Sewastopol Sperren zu bauen. Hat ja gedauert. Genug Lehrgeld haben sie ja gezahlt.

Geschrieben von: Merowinger 27. Mar 2024, 18:50

Was für Sperren? Dort gibt es schon lange solche die vor USV schützen sollen.

Geschrieben von: Elbroewer 28. Mar 2024, 10:00

Keine Ahnung. Vielleicht war das bisher eher provisorisch und jetzt bauen sie was massiveres für den dauerhaften Einsatz.

Geschrieben von: 400plus 8. Apr 2024, 17:59

In Baltijsk (!) brennt die Bujan-Korvette "Serpuchow"- und die Ukrainer berichten darüber: https://twitter.com/DI_Ukraine/status/1777344982916981248

Geschrieben von: Salzgraf 8. Apr 2024, 22:52

ZITAT(400plus @ 8. Apr 2024, 18:59) *
In Baltijsk (!) brennt die Bujan-Korvette "Serpuchow"- und die Ukrainer berichten darüber: https://twitter.com/DI_Ukraine/status/1777344982916981248

Baltisk=Pillau im Kaliningrad Oblast?
sieht man bei 0:32 die Entzündung?

Geschrieben von: Glorfindel 8. Apr 2024, 23:42

Ja, die Ukrainer haben dies gemeldet. Sie sprechen aber vom russisch besetzten Königsberg. wink.gif

Geschrieben von: Elbroewer 9. Apr 2024, 09:00

Dieses Fass sollten die Ukrainer besser mal nicht aufmachen.

Geschrieben von: goschi 9. Apr 2024, 11:04

ZITAT(Elbroewer @ 9. Apr 2024, 10:00) *
Dieses Fass sollten die Ukrainer besser mal nicht aufmachen.

wieso?
Es kostet nichts und hat keinen Backlash.
Und jedem ist klar, dass das nur Provokation ist.

Geschrieben von: PeterPetersen 21. Apr 2024, 09:44

In Sevastopol brenntein Schiff
https://t.me/ButusovPlus/9698

Laut Aussagen im Video nach Einschlag einer Rakete.

Geschrieben von: Glorfindel 21. Apr 2024, 10:45

Es wird berichtet, dass es sich um das U-Boot-Bergungsschiff Kommuna handeln soll, welches von einer Neptun getroffen worden sein soll.

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