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> IFF bei UBooten
Ta152
Beitrag 4. Oct 2010, 18:10 | Beitrag #1
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Wie funktioniert eigentlich die Freund/Feind Erkennung bei Ubooten (wenn diese getaucht sind). Nur rein akkustisch über Geräuschprofile? Stelle ich mir nicht besonders zuverlässig vor.


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Praetorian
Beitrag 4. Oct 2010, 18:30 | Beitrag #2
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Neben den Ausfahrgeräten (Identifizierung optisch, EloUM, ggf. Radar) bleibt ja nicht viel. Allein schon rein physikalisch. Passivsonar reicht aber völlig aus, sofern Freund und Feind nicht unbedingt die gleichen Klassen fahren.


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Starscream
Beitrag 4. Oct 2010, 18:50 | Beitrag #3
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@Ta152
Warum nicht? Das Geräuschprofil scheint wie ein regelrechter Fingerabdruck zwar nicht jedes einzelnen U-Bootes, aber doch zumindest der jeweiligen Klasse zu sein.
Die Kommunikation mit einem U-Boot ist natürlich ein echtes Problem, vor allem wenn es getaucht fährt. Es gibt Hinweise darauf, das die Surcouf im 2.Weltkrieg nach einer Beschädigung ihrer Kommunikationseinrichtung zu einem Blue-on-Blue-Kill wurde, d.h. durch befreundete Einheiten versenkt wurde, und auch die US Navy verlor wahrscheinlich mindestens ein U-Boot, die Seawolf, durch Beschuss durch eine eigene Einheit.
Gerade die Geschichte der mutmasslichen Versenkung der Seawolf durch den US-Zerstörer Richard M Rowell zeigt, wie schwierig die Kommunikation mit getauchten U-Booten ist. Seawolf reagierte nicht auf eine Aufforderung, ihre Position bekanntzugeben, und die Signale, die von dem U-Boot kamen das kurz danach von der Richard M Rowell versenkt wurde - vielleicht ein Morsecode - wurden an Bord des Zerstörers als Versuch interpretiert das Sonar an Bord zu stören.


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SailorGN
Beitrag 8. Oct 2010, 14:37 | Beitrag #4
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IFF befindet sich in der Entwicklung.... geht um Daten"funk" via Aktivimpulse. Bisher wurde IFF durch unterwassertelefon abgebildet, was bedeutet, dass einer die Hose runterlassen musste.

Fingerabdruck: Dazu muss man die Signatur sehr genau kennen, ne entsprechend empfindliche Passivsonaranlage und sehr gutes Personal haben. Die meisten Überwassereinheiten haben das nicht.
Grundsätzlich vermeidet man in der Nato die gleichzeitige Anwesenheit zweier Boote im selben seegebiet. Wenn es doch nötig ist, werden beide Boote stark durch vorgaben eingeschränkt und getrennt (tiefe und/oder getrennte Gebiete). Um die genauen Signaturen zu erkennen, muss man sehr dicht sein (zumindest bei modernen Booten) was die Gefahr einer Kollision erhöht.... also versucht man es nur selten


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Schwabo Elite
Beitrag 8. Oct 2010, 15:28 | Beitrag #5
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Der Seawolf-Fall ist interessant, aber bei der Surcouf ist die Sache ja noch etwas anders. Ihre immense Größe und strömungungünstigeren Aufbauten sollten doch eigentlich ein hörbar anderes Profil erzeugt haben. Immerhin verdrängte die Surcouf getauch über 4000ts.


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Starscream
Beitrag 8. Oct 2010, 16:42 | Beitrag #6
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Feldwebel
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@Schwabo Elite
Bei der Surcouf ist man sich heute nicht mehr so sicher, ob sie durch die Kollision mit dem Frachter gesunken ist.
Tatsächlich versenkten nämlich einen Tag später die von Panama aus operierende 6th Heavy Bomber Group ein großes, mutmasslich deutsches U-Boot. Aber offenbar verlor die Kriegsmarine keines ihrer um diesem Zeitpunkt in diesem Seegebiet operierenden U-Boote.
Eine Theorie besagt, das die Funkanlage der Surcouf durch die Kollision mit dem Frachter beschädigt wurde und sie kurz darauf von der 6th Heavy Bomber Group versenkt wurde.
Wenn dieser Theorie gemäß es der Surcouf möglich gewesen wäre mit befreundeten Kräften zu kontaktieren...


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