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> Bürgerkriege in Syrien und im Irak, Die Neuordnung Mesopotamiens?
Dave76
Beitrag 4. May 2017, 08:13 | Beitrag #2491
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ZITAT(Seneca @ 3. May 2017, 23:20) *
Syrien wurde schon vor dem Bürgerkrieg durch den Assad-Clan heruntergewirtschaftet- ein entscheidender Grund für den Bürgerkrieg. (
[...]

Ja, natürlich. Das wurde jetzt auch schon zigfach und immer wieder versucht einigen wohlbekannten Kandidaten hier nahezubringen, aber es scheint ein vollkommen sinnloses Unterfangen zu sein. Immer wieder wird die selbe monokausale Platte abgespielt, ich denke vielen geht's da wie mir: Man hat einfach keine Lust mehr auf diesen Quatsch und ignoriert die Beiträge dieser User. Schade eigentlich, so geht nicht nur dieser Thread wieder mal vor die Hunde, man hat auch insgesamt immer weniger Lust sich hier zu engagieren.


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Schneeball
Beitrag 4. May 2017, 08:17 | Beitrag #2492
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ZITAT(Seneca @ 3. May 2017, 23:20) *
Syrien wurde schon vor dem Bürgerkrieg durch den Assad-Clan heruntergewirtschaftet- ein entscheidender Grund für den Bürgerkrieg. (Ein regionales Gegenbeispiel ist die Türkei - ihr gelang in der gleichen Zeit ein erfolgreicher wirtschaftlicher Aufstieg)

ZITAT
Als Nachfolge für den im Jahr 2000 verstorben Vater kam mit einer Verfassungsänderung sein Sohn Baschar al-Assad an die Macht. Der junge Präsident versprach Korruptionsbekämpfung, Wirtschaftsreformen, politischen Pluralismus und den Aufbau der Zivilgesellschaft. Besonders die städtische Mittelschicht konnte sich mit dem modern wirkenden Präsidentenpaar identifizieren. Nach ersten vielversprechenden Liberalisierungs- und Reformmaßnahmen verpufften jedoch die meisten Versprechen. Korruption und politische Unterdrückung kehrten schnell an die Tagesordnung zurück; neue gesellschaftliche Strukturen, wie die erstmalig erlaubten Nichtregierungsorganisationen, wurden vom Geheimdienst unterlaufen und kontrolliert. Notfalls übernahm die Präsidentengattin direkt den Vorsitz. Die verstärkt neoliberal ausgerichtete Wirtschaftspolitik, verbunden mit einer auf den Assad-Clan konzentrierten Konzessionspraktik, begünstigte zum einen die mafiaartige Vernetzung zwischen Regime und privater Wirtschaft. Zum anderen führte sie zusammen mit der abnehmenden Erdölförderung und einer Dürre zur Verschlechterung der Lage vieler sozialer Schichten, vor allem der Agrarbevölkerung und der Arbeitnehmer mit mittleren und niedrigen Einkommen.

Damit wuchs die Kluft zwischen Stadt und Land sowie zwischen Arm und Reich seit 2000 dramatisch. Kurz vor Beginn der Revolution im März 2011 galten etwa 30 Prozent der Gesamtbevölkerung als arm, davon 2,5 Millionen unter der Armutsgrenze.[7] Die Arbeitslosigkeit der rund 15 Millionen Syrer unter 30 Jahren war rapide angestiegen.

ZITAT
Als Resultat der sozioökonomischen Entwicklungen ist die in Syrien traditionell starke Mittelschicht geschrumpft. Das Kapital kumuliert zunehmend in den Händen einer kleinen Gruppe von Geschäftsleuten und der Staatselite, die ein großes Interesse am Fortbestehen des korrupten politischen Systems und der Klientelwirtschaft haben.[8] Korruption in jeglicher Form wurde durch das Regime trotz andersartiger Verlautbarungen mehr und mehr in den gesellschaftlichen Prozessen toleriert. Sie galt als unverzichtbare wirtschaftliche Quelle zur Finanzierung der umfangreichen Sicherheitsapparate (Mukhabarat) und wurde damit zu einer dominierenden Alltagserscheinung, die das Leben vieler Menschen erschwerte. Kein Feld konnte bestellt werden, kein Laden eröffnet, ohne dass man hohe Summen an Bestechungsgeldern zahlte.

http://www.bpb.de/apuz/155124/gesellschaft...g-syriens?p=all


Ja, die eingeleiteten Reformen waren mehrheitlich ein Schuss in den Ofen. Kennt man ja schon aus anderen Ländern. Es scheint doch nicht so trivial zu sein, eine eingefahrene korrupte Wirtschaft zu transformieren, zumal die neue Wirtschaftsform jetzt auch nicht all zu viele Balken gegen Korruption eingezogen hat..

Spannend wäre mal zu beleuchten, wie es Erdogan geschafft hat einen Teil des erwirtschafteten Mehrwerts ins Volk umzuleiten. In vielen europäischen Ländern (zB. in Deutschland) klappt dieser Mechanismus ja auch nicht mehr so wirklich. Da weiss ich tatsächlich nichts darüber. Ich weiss nur, dass er wegen diesen Erfolgen noch immer grossen Rückhalt geniesst. So gesehen kann man durchaus verstehen, dass er noch Rückhalt im Volk hat.
 
Warhammer
Beitrag 4. May 2017, 08:33 | Beitrag #2493
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Wenn das nicht auch in Deutschland halbwegs (mit klar erkennbaren Schwächen) funktionieren würde, währe unsere Regierungschefin nicht so oft wiedergewählt worden.wink.gif

Auch gäbe es nicht soviele Umfragen gäbe, die den Deutschen eine recht hohe Zufriedenheit und weniger Zukunftsangst attestieren.

Das ist immer das Problem so mancher sehr weit linken oder rechten Position. Da wird gerne ausgeblendet, dass ein Großteil der Bevölkerung tatsächlich ganz zufrieden ist. Baustellen gibt es natürlich genug, aber der Untergang des kapitalistischen Schweinesystems/linksversifften Nicht-Rechtskonservativentums steht nunmal nicht unmittelbar bevor...


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PilotPirx
Beitrag 4. May 2017, 09:20 | Beitrag #2494
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Solche Floskeln, mit denen viele Menschen , die in Deutschland um den gerechten Lohn ihrer Arbeit betrogen werden oder denen die Teilhabe verwehrt wird, seit vielen Jahren abgespeist werden - werden bald nicht mehr ausreichen.
bspw. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-a-1115983.html

Das Problem der Kluft zwischen arm und reich und auch weitere Probleme sind bei weitem nicht Syrien-exklusiv. Mit "Quatsch" hat das mal gar nichts zu tun. Auch rechtfertigen diese Probleme keinesfalls völkerrechtswidrige Interventionen, wie auch Waffenlieferungen in Bürgerkriegsgebiete, die völkerrechtlich verboten sind. In Syrien wird Geopolitik auf dem Rücken der Syrer betrieben, die das zu hundertausenden mit dem Leben und der Zukunft ihrer Kinder bezahlen müssen, was mit "unseren" angeblichen Werten in keinem Fall vereinbar ist.

Der Beitrag wurde von PilotPirx bearbeitet: 4. May 2017, 09:39
 
Schneeball
Beitrag 4. May 2017, 09:58 | Beitrag #2495
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ZITAT(Warhammer @ 4. May 2017, 09:33) *
Wenn das nicht auch in Deutschland halbwegs (mit klar erkennbaren Schwächen) funktionieren würde, währe unsere Regierungschefin nicht so oft wiedergewählt worden.wink.gif

Auch gäbe es nicht soviele Umfragen gäbe, die den Deutschen eine recht hohe Zufriedenheit und weniger Zukunftsangst attestieren.

Das ist immer das Problem so mancher sehr weit linken oder rechten Position. Da wird gerne ausgeblendet, dass ein Großteil der Bevölkerung tatsächlich ganz zufrieden ist. Baustellen gibt es natürlich genug, aber der Untergang des kapitalistischen Schweinesystems/linksversifften Nicht-Rechtskonservativentums steht nunmal nicht unmittelbar bevor...


Ja, in Europa ist alles bester Ordnung und jede Kritik daran muss natürlich extrem Links oder Rechts sein! Aber gleichen wir doch zur Sicherheit unser rosa Narrativ mal mit der Realität ab und fragen doch mal das Volk in der EU:
https://qz.com/971374/europes-youth-dont-ca...-a-mass-revolt/
Around 580,000 respondents in 35 countries were asked the question: Would you actively participate in large-scale uprising against the generation in power if it happened in the next days or months? More than half of 18- to 34-year-olds said yes.
Ups, das passt jetzt aber nicht ins Narrativ der blühenden Landschaften! Ja, Deutschland kommt da noch verhältnismässig gut weg, da würden nur knapp 40% mitmachen. Dann ist ja alles in bester Ordnung! Auch der Armutsbericht des Bundes http://www.zeit.de/politik/deutschland/201...choenung-kritik ist demnach total Links (oder Rechts)!!! Gut, dass das geklärt ist.


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Die neoliberalen "Reformen" von Assad haben mit Sicherheit zu den Unruhen beigetragen. Ein weiteres Puzzelstück, um das Chaos zu verstehen. Spannend wäre eben eine Analyse wiese das so in die Hose ging und warum es zB. in der Türkei besser funktioniert hat. Vielleicht könnte man ja etwas daraus lernen um hier etwas zu verbessern. Aber solange Kritik daran immer wahlweise extrem Links oder Rechst sein soll geht das nicht. Denk mal drüber nach.

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Edit: Irakische Parlamentarier wollen nicht, dass Iraker gewaltsam in den Irak zurück gebracht werden:
http://www.federationifir.com/en/?p=498
Over 100 members of the Iraqi Parliament will sign a resolution to urge the federal governemnt of Iraq to refuse to accept the forced deportation of Iraqis from the countries they seek refuge in.
Es geht denen wohl um solche Sauereien hier:
https://www.thebureauinvestigates.com/stori...nistan-and-iraq

Der Beitrag wurde von Schneeball bearbeitet: 4. May 2017, 10:08
 
Almeran
Beitrag 4. May 2017, 11:20 | Beitrag #2496
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Das Thema heißt "Bürgerkriege in Syrien und im Irak", nicht "Mimimi, Deutschland geht den Bach runter"!. Keine weiteren Exkurse mehr dazu!

- Almeran (Mod)


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Kameratt
Beitrag 4. May 2017, 18:02 | Beitrag #2497
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ZITAT(Seneca @ 3. May 2017, 23:20) *
Syrien wurde schon vor dem Bürgerkrieg durch den Assad-Clan heruntergewirtschaftet- ein entscheidender Grund für den Bürgerkrieg. (Ein regionales Gegenbeispiel ist die Türkei - ihr gelang in der gleichen Zeit ein erfolgreicher wirtschaftlicher Aufstieg)

ZITAT
Als Nachfolge für den im Jahr 2000 verstorben Vater kam mit einer Verfassungsänderung sein Sohn Baschar al-Assad an die Macht. Der junge Präsident versprach Korruptionsbekämpfung, Wirtschaftsreformen, politischen Pluralismus und den Aufbau der Zivilgesellschaft. Besonders die städtische Mittelschicht konnte sich mit dem modern wirkenden Präsidentenpaar identifizieren. Nach ersten vielversprechenden Liberalisierungs- und Reformmaßnahmen verpufften jedoch die meisten Versprechen. Korruption und politische Unterdrückung kehrten schnell an die Tagesordnung zurück; neue gesellschaftliche Strukturen, wie die erstmalig erlaubten Nichtregierungsorganisationen, wurden vom Geheimdienst unterlaufen und kontrolliert. Notfalls übernahm die Präsidentengattin direkt den Vorsitz. Die verstärkt neoliberal ausgerichtete Wirtschaftspolitik, verbunden mit einer auf den Assad-Clan konzentrierten Konzessionspraktik, begünstigte zum einen die mafiaartige Vernetzung zwischen Regime und privater Wirtschaft. Zum anderen führte sie zusammen mit der abnehmenden Erdölförderung und einer Dürre zur Verschlechterung der Lage vieler sozialer Schichten, vor allem der Agrarbevölkerung und der Arbeitnehmer mit mittleren und niedrigen Einkommen.

Damit wuchs die Kluft zwischen Stadt und Land sowie zwischen Arm und Reich seit 2000 dramatisch. Kurz vor Beginn der Revolution im März 2011 galten etwa 30 Prozent der Gesamtbevölkerung als arm, davon 2,5 Millionen unter der Armutsgrenze.[7] Die Arbeitslosigkeit der rund 15 Millionen Syrer unter 30 Jahren war rapide angestiegen.

ZITAT
Als Resultat der sozioökonomischen Entwicklungen ist die in Syrien traditionell starke Mittelschicht geschrumpft. Das Kapital kumuliert zunehmend in den Händen einer kleinen Gruppe von Geschäftsleuten und der Staatselite, die ein großes Interesse am Fortbestehen des korrupten politischen Systems und der Klientelwirtschaft haben.[8] Korruption in jeglicher Form wurde durch das Regime trotz andersartiger Verlautbarungen mehr und mehr in den gesellschaftlichen Prozessen toleriert. Sie galt als unverzichtbare wirtschaftliche Quelle zur Finanzierung der umfangreichen Sicherheitsapparate (Mukhabarat) und wurde damit zu einer dominierenden Alltagserscheinung, die das Leben vieler Menschen erschwerte. Kein Feld konnte bestellt werden, kein Laden eröffnet, ohne dass man hohe Summen an Bestechungsgeldern zahlte.

http://www.bpb.de/apuz/155124/gesellschaft...g-syriens?p=all


Diese Analyse wirkt schon ziemlich ex post orientiert. Im Nachhinein will man für alles die passenden Erklärungen parat haben. Hinzu kommt, dass die Autorin Mitglied der oppositionsnahen "Freunde Syriens" ist.
Wenn man sich die durchschnittlichen kaufkraftbereinigten Wachstumsraten pro Kopf in den Jahren 2000-2010 anschaut, so waren diese nicht viel niedriger als in den umliegenden Ländern.
Syrien 4
Türkei 4,9
Libanon 4,6
Jordanien 6,1
Ägypten 4,9
Algerien 4,3
(Quelle: IMF)
Wenn Syrien auch allmählich ins ökonomische Hintertreffen geriet, kann von einem allgemeinen "Herunterwirtschaften" bei solchen Wachstumsraten keineswegs die Rede sein.
Auch die Ungleichheit, war alles andere als groß. Mit einem Gini-Koeffizienten von 35,8 (Weltbank) befand sich das Land 2004 im internationalen Mittelfeld, in Gesellschaft von solchen Staaten wie Italien, Spanien, Portugal, Jordanien, Lettland, Litauen und z.B. deutlich besser positioniert als Türkei oder Georgien mit Werten von ca. 40 nach erfolgreichen Erdogan- und Saakaschwili-Jahren.
Auch in absoluten Werten befand sich das kaufkraftbereinigte BIP pro Kopf 2010 auf einem Niveau mit Georgien, Marokko oder Armenien.

Im übrigen ziemlich ulkig, dass die Ukraine 2013 zu den Ländern mit der geringsten Ungleichheit gehörte, was sie trotzdem nicht vor dem Maidan bewahrte.
 
Crazy Butcher
Beitrag 5. May 2017, 11:59 | Beitrag #2498
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Laut n-tv soll Flugzeugen der US-geführten Koalition der Überflug von Teilen Syriens untersagt werden.
Andere Medien scheinen die Meldung nicht aufzugreifen oder die Ergebnisse der Konferenz in Astana anders zu deuten.

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 5. May 2017, 12:01


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xena
Beitrag 5. May 2017, 23:01 | Beitrag #2499
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Laut der Russen, sollen die Rebellen um die 41.500 Kämpfer haben.

https://twitter.com/warsmonitoring/status/860564563082792960


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revolution
Beitrag 6. May 2017, 12:55 | Beitrag #2500
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ZITAT
Russland, Iran und Türkei
Vier Schutzzonen für Syrien?
Stand: 04.05.2017 15:25 Uhr

In Syrien sollen vier Schutzzonen eingerichtet werden. Darauf haben sich Russland, der Iran und die Türkei geeinigt. Ein entsprechendes Dokument unterzeichneten Vertreter der vier Länder in Kasachstan bei Verhandlungen über eine Waffenruhe in Syrien.

Russland und die Türkei stehen im syrischen Bürgerkrieg auf entgegengesetzten Seiten, doch verstärkten sie im vergangenen Jahr ihre Kooperation, um eine Waffenruhe und eine politische Lösung des Konflikts zu erreichen. Im Dezember vermittelten sie die Evakuierung des Ostteils von Aleppo sowie eine neue Waffenruhe, die aber brüchig bleibt. Auch kooperierten sie bei politischen Gespräche zwischen Rebellen und Regierungsvertretern in Astana. Der Iran steht ebenso wie Russland auf der Seite des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad.

Eine Durchsetzung von Schutzzonen gilt als schwierig, auch weil die Terrormiliz "Islamischer Staat" und andere islamistische Gruppierungen nicht in die Gespräche eingebunden sind. Wie schwer solche Schutzvereinbarungen umzusetzen sind, zeigte ein Anschlag am 17. April. Dabei wurden mindestens 126 Menschen eines Evakuierungskonvois mit schiitischen Zivilisten aus Aleppo getötet.
http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-schutzzonen-101.html


ZITAT
Neues Abkommen von Russland, Iran und der Türkei
Wird es möglich sein, in Syrien Schutzzonen zu schaffen?
von Monika Bolliger, Beirut 5.5.2017, 19:06 Uhr



In den nächsten zwei Wochen soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden, welche die Zonen näher definiert. Diese sollen in vier Gebieten errichtet werden: in der Region Daraa im Süden, wo moderate Rebellen noch stärker als anderswo vertreten sind, in der Ghouta-Enklave östlich von Damaskus, wo zwei Rebellengruppen zurzeit eine Fehde untereinander austragen, im Norden von Homs sowie in Idlib, wo sich die grösste Hochburg der Regimegegner befindet, wo aber auch Kaida-nahe Jihadisten die stärkste Präsenz haben. Bis am 4. Juni sollen die Zonen im Detail auf Karten bestimmt werden.

Das Vorhaben klingt insofern ernster als frühere Abkommen für partielle Waffenruhen, als es erstmals die Bestimmung präziser Gebiete sowie eine Form von Garanten – vielleicht gar internationale Friedenstruppen – vorsieht. Die Unterzeichner sollen gemeinsam die Garanten der Zonen sein, Drittparteien sind aber nicht ausgeschlossen. Nicht unterschrieben haben das Abkommen allerdings die syrischen Konfliktparteien. Der Chef der Regierungsdelegation in Astana begrüsste die russische Initiative, während Vertreter der Rebellen protestierten, vor allem weil Iran auch als Garant erwähnt wird.
https://www.nzz.ch/international/neues-abko...ffen-ld.1290928


Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 6. May 2017, 13:02
 
Dave76
Beitrag 6. May 2017, 13:36 | Beitrag #2501
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ZITAT(xena @ 6. May 2017, 00:01) *
Laut der Russen, sollen die Rebellen um die 41.500 Kämpfer haben.

https://twitter.com/warsmonitoring/status/860564563082792960

Das bezieht sich lediglich auf die von den geplanten Schutzzonen betroffenen Gebiete. Interessant, dass man im russischen MoD auch plötzlich von "Rebellen" spricht, ich dachte immer das seien allesamt "Terroristen" im Kreml-Sprech. Hat da jemand nicht aufgepasst, oder wann fand die Transformation statt?


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xena
Beitrag 6. May 2017, 14:29 | Beitrag #2502
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Ich frage mich wie man auf die Zahlen gekommen ist. Da wird es wohl keinen Zensus gegeben haben.


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knatzeldüffix
Beitrag 7. May 2017, 08:01 | Beitrag #2503
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Warum wird eigentlich bei jeder Nachricht / jeden Text von irgendwelchen russischen Standpunkten, Behauptungen und Vorstellungen immer irgendein "unnötiges" Kommentar hinterher geschoben? Bzw was soll der Sinn dahinter sein?
Ich mein,dass der Wahrheitsgehalt dort mehr Auslegungssache ist, und Medien wie RT nicht unbedingt seriös sind, weiß hier hoffentlich jeder. Wenn sie nicht erwünscht sind, verbietet sie. Macht auch keinen Unterschied.

Wenn ich manche Aussagen von Nite,als Mod,lese die mir schon fast wie ein Beißreflex vorkommen, oder auch wieder hier von Dave:

ZITAT
Das bezieht sich lediglich auf die von den geplanten Schutzzonen betroffenen Gebiete. Interessant, dass man im russischen MoD auch plötzlich von "Rebellen" spricht, ich dachte immer das seien allesamt "Terroristen" im Kreml-Sprech. Hat da jemand nicht aufgepasst, oder wann fand die Transformation statt?

Ich frage ich mich ernsthaft warum man überhaupt noch russische Themen,Beiträge, Bezüge aufmachen, diskutieren oder einbringen lässt. Mehr als Hass, Unterstellung von Nicht-Wahrheiten und unnötige Sticheleien kommen dabei eh nicht rum?


Der erste Satz hätte doch gereicht. Aber sowas sachliches kriegt dann wieder einen Pfaden Beigeschmack beim letzten Satz.

Wenn man noch dazu nimmt, dass releativ oft ein Mod dann noch dazwischen gehen muss. Ich würd mir glaub den Aufwand einfach sparen? Vorallem wenn die Grabenkriege von einen anderen Mod wieder weitergeführt werden? hmpf.gif

Das führt doch nirgendwo hin. Man kann ja sogar noch froh sein, dass nicht noch jede "nicht russische Quellem" als Fake News bezeichnet wird, dann wäre das Forum komplett damit beschäftigt sich Gegenseitig dumm anzumachen.

Ich finde sowas ehrlich gesagt Schade. Mehr als eine vergiftene Community und das die Qualität der Beiträge drunter leidet, kommt dabei ja nicht rum.


 
Dave76
Beitrag 7. May 2017, 09:04 | Beitrag #2504
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Das hier ist ein Diskussionsforum, kein News-Feeder, Kommentare zu Meldungen sind das Brot und die Butter eines Forums. Und wenn man dann, ab und an, eine eher schneidende und sarkastische Bemerkung zu einer offiziellen russischen Verlautbarung (wir reden hier nicht von RT oder Sputnik) ablässt, so liegt das nun mal in der Natur der Sache, angesichts der Lügen, Verdrehungen, Halbwahrheiten und Nebelkerzen, welche die russischen Regierungsstellen jetzt seit Jahren mit schöner Regelmäßigkeit in den Äther hinausposaunen.

Deine Krokodilstränen, ob der vermeintlich armen russischen und zu unrecht gescholtenen Volksseele kannst du dir schön sparen, ein Trump etwa, bekommt hier bei offensichtlich produziertem Quatsch genauso Feuer.

Toughen up, buttercup.

Ein Edit zur Sache: Wenn man die ganze Verlautbarung des russischen MoD zur Schutzzonenvereinbarung liest, dann fällt einem schon auf, dass jetzt scheinbar tatsächlich zwischen insurgents/armed opposition und terrorists (ISIS, al-Nusra) differenziert wird. Das ist schon bemerkenswert, ob der Tatsache, dass man vorher alle Gruppierungen über einen Terror-Kamm scherte. Ob diese Unterscheidung einer tatsächlichen Änderung der russischen Politik bezüglich der verschiedenen Gruppierungen gleichkommt, oder nur ein rein semantischen Spielchen ist, bleibt abzuwarten.
http://eng.mil.ru/en/news_page/country/mor...12121964@egNews

Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 7. May 2017, 09:26


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schießmuskel
Beitrag 7. May 2017, 13:06 | Beitrag #2505
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Das ist wahrscheinlich reiner Opportunismus. Weil es jetzt Schtuzzonen gibt ist es natürlich schwierig der Öffentlichkeit zu verkaufen, dass es Schtuzzonen für Terroristen gibt. Die sind ganz schnell wieder alle Terroristen wenn die Zeit kommt.

Knatrzeldüffix Russland ist nun mal leider ein Hauptakteur in diesem Konflikt. Deshalb sind russische Meldungen einfach unvermeidbar wenn man sich mit diesem Themenkomplex beschäftigt. Wenn aber ein Land wie Russland über seine Regierung und seine Lügenpresse Stuss und Unwahrheiten verbreitet, darf man das kritisieren. Das ist weder unnötig noch Sticheleien. Vorallem weil es hier immer wieder Mitglieder gab und gibt die dazu tendieren das falsche Narrativ von den Medien sind doch alle gleich verlogen und nicht vertrauenswürdig bedienen um bewusst den russischen Schwachsinn zu relativieren. Von daher sind die kritischen Kommentare gut und wichtig.


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revolution
Beitrag 7. May 2017, 13:33 | Beitrag #2506
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Verhandlungen mit Al-Kaida und ISIS haben Russland, Iran und Syrien schon immer ausgeschlossen. So wurden bereits 3 größere Feuerpausen ausgehandelt, die eben diese Unterscheidung bereits beinhalteten. Für ISIS, Al-Kaida/Nusra und Konsorten galten die Feuerpausen nicht. Die Vereinbarung über Schutzzonen knüpft hieran an und gibt auf allen beteiligten Seiten Kräfte frei, um gegen eben diese Islamistischen Terrorgruppen vereint vorzugehen. Die müssen als erstes Weg. Im Interesse aller anderen. Gleichzeitig öffnet diese Vereinbarung dem Iran und der Türkei jeweils eine Hintertür, eigene Kontingente mit internationalem Mandat nach Syrien zwecks Überwachung der Schutzzonen zu entsenden.

Die Beobachtung, dass die Unterscheidung zwischen Rebellen (FSA und Co) und Islamistischen Terrorgruppen (Al-Kaida, ISIS) erst mit den Schutzzonen eingeführt wurde, ist aber schlichtweg falsch, werter Dave.


ZITAT
Mit skeptischem Wohlwollen
Die Einigung von Russland, Iran und Türkei auf Sicherheitszonen in Syrien stieß international auf Wohlwollen. Doch was bringen die Zonen? Die Beteiligten sind nicht überzeugt.
05.05.2017, von CHRISTOPH EHRHARDT

Zeigt sich skeptisch: der Verhandlungsführer der Rebellen Muhammad Allousch (Mitte) bei den Syriengesprächen in Kasachstan.
Die Skepsis überwiegt. Zwar wurde die russisch-iranisch-türkische Einigung zur Einrichtung von „Deeskalationszonen“ in Syrien international mit Wohlwollen quittiert. Doch von einem substantiellen Schritt zu einer Befriedung des Landes mag auch kaum jemand sprechen. Die warmen Worte des UN-Sondergesandten Staffan de Misura, der von einem wichtigen und vielversprechenden Schritt in die richtige Richtung gesprochen hatte, dürften auch der Hoffnung geschuldet sein, die in der kasachischen Hauptstadt Astana getroffene Einigung könne sich positiv auf die künftigen Genfer Friedensgespräche auswirken.

Angst vor Teilung des Landes
Der vage gehaltene Memorandumstext lässt Raum für Interpretationen und auch einige Fragen offen. So ist von „Sicherheitszonen mit Checkpoints und Beobachtungsposten an den Rändern der Deeskalationszonen“ die Rede, es wird aber nicht genau festgelegt, wer diese „im Konsens der Garantiemächte“ besetzen soll. Sanktionen bei etwaigen Verstößen sind überhaupt nicht erwähnt. Eine Karte mit den genauen Grenzen der Zonen wird noch erarbeitet. Ein mit Syrien befasster Diplomat beschreibt das Konstrukt als „wacklig“.

Überhaupt müsse man sich die Frage stellen, ob die Initiative nicht eher hinter die früheren Versuche zurückgehe, einen Waffenstillstand und ein Ende der Belagerungen im ganzen Land zu erreichen. Im Grunde könne man die „Deeskalationszonen“ auch als „Waffenstillstandszonen“ bezeichnen. Ferner herrscht die Sorge, dass sich mit der Verfestigung der Zonen auch eine Teilung des Landes anbahnen könnte. „Man muss außerdem aufpassen, dass man sich durch diesen Vorstoß nicht von anderen Themen wie dem eines politischen Übergangs und einem landesweiten Waffenstillstand ablenken lässt“, sagt der Diplomat.

„Wir trauen Iran nicht und wir sind wütend über iranische Präsenz“, sagte der Verhandlungsführer der Rebellen in Astana, Muhammad Allousch, dieser Zeitung. Er ist ein Führer der Salafistenmiliz Dschaisch al Islam, die ihr Reich in den Vorstädten von Damaskus mit harter Hand regiert. Er verlangte den Abzug der von Teheran gelenkten schiitischen Milizen, denn diese seien die Ursache des Problems, nicht seine Lösung. „Wir trauen auch den Russen nicht, weil sie jedes Vereinbarung brechen und nie zu ihrem Wort stehen“, fügte er hinzu.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland...n-15002019.html


Dass der Führer der Salafistenmiliz Dschaisch al Islam von Rebellenseite zum Verhandlungsführer ernannt wurde, schafft auch nicht gerade Vertrauen.
Dass dieser Salafist aber weder dem Iran noch Russland traut, lässt sich leicht erklären. Sie trachten nach seinem Leben.
Gleichzeitig hegt der Salafistenführer gegenüber der Türkei und der sogenannten "US-Geführten Koalition" offenbar kein Misstrauen. Was irgendwie auch eine Randnotiz wert und sicher ebenfalls erklärbar ist: diese ärgern ihn offenbar nicht.

Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 7. May 2017, 14:01
 
Kameratt
Beitrag 7. May 2017, 14:00 | Beitrag #2507
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Danke, revolution, dass du das klarstellst. Eine simple Google-Suche stellt fest, dass in offiziellen Verlautbarungen schon 2016 oftmals von Rebellen die Rede gewesen ist. Und man muss sich nur an die Diskussionen um die Klassifizierung von Ahrar al Sham und Jaish al Islam auf dem internationalen Parkett erinnern, um zu erkennen, dass Versuche einer Differenzierung schon immer erfolgt sind. Erstaunlich, dass das nach 126 Seiten allein in diesem Strang noch nicht wahrgenommen wurde.
 
Crazy Butcher
Beitrag 7. May 2017, 16:52 | Beitrag #2508
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Naja, es wurde eben weder in Centcom-Meldungen erwähnt, noch hat sich Bellingcat damit befasst. Wie hätte man das sonst bemerken können? wink.gif


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Hummingbird
Beitrag 7. May 2017, 18:22 | Beitrag #2509
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ZITAT(Kameratt @ 7. May 2017, 15:00) *
Differenzierung schon immer erfolgt sind. Erstaunlich, dass das nach 126 Seiten allein in diesem Strang noch nicht wahrgenommen wurde.
Wenn das russische Verteidigungsministerium erzählt den IS in Idlib zu bombardieren und solch großartige "Differenzierungen" erfolgen, wie das die White Helmets doch sowieso nur alles Terroristen im Schafspelz wären, dann ist es keineswegs "erstaunlich".
 
Kameratt
Beitrag 7. May 2017, 18:30 | Beitrag #2510
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Jund al aqsa wird durchaus eine Nähe zum IS nachgesagt, auch von anderen Islamisten, die sich in Idlib herumtreiben. Und die White Helmets kann man als öffentlichkeitswirksame Pioniertruppe der Rebellen ebenfalls kritisch betrachten.
 
xena
Beitrag 7. May 2017, 19:20 | Beitrag #2511
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Unsereiner ist ziemlich schnell damit die hoch zu loben, welche wir als die Helden ansehen. Von den White Helmets wissen wir recht wenig. Sie retten Menschen, ja. Aber sie können dabei genau so Jihadisten sein, wie die Kämpfer direkt an der Front. Es können genau so Frontkämpfer sein, die mal nen weißen Helm aufsetzen und helfen. Paar Tage später können die dann eben so den weißen Helm ablegen und Kinder köpfen. Nichts ist in Syrien so wie es scheint. Held und Mörder können eine Person sein, wie auch Opfer und Täter...


Die Tiger Force scheint sich wieder in der Gegend um die Jirah Air Base zu versammeln (westlich des Assad Stausee) und eine neue Offensive zu starten. Südlich von Palmyra scheint die SAA auch weiterhin Fortschritte zu machen.


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schießmuskel
Beitrag 7. May 2017, 20:55 | Beitrag #2512
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DIe White helemts retten Menschen Leben , so weit richtig. Aber sie sind selektiv und parteieisch. Richtige Helfer retten und versorgen jeden, sogar Ärzte und Sanitäter einer Streitkraft versorgen ihre Gegner. Die White helmets posieren mit den Leichen von gefallenen SAA Soldaten und solche selekitve Helfer sollten schon mal gar nicht für den Nobelpreis vorgeschlagen werden.


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Hummingbird
Beitrag 8. May 2017, 04:28 | Beitrag #2513
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ZITAT(Kameratt @ 7. May 2017, 19:30) *
Jund al aqsa wird durchaus eine Nähe zum IS nachgesagt, auch von anderen Islamisten, die sich in Idlib herumtreiben.
Danke, das erklärt endlich diese seltsamen Verlautbarungen des russischen MOD. xyxthumbs.gif
 
xena
Beitrag 9. May 2017, 14:07 | Beitrag #2514
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Man hat auf Satellitenbildern entdeckt, dass die Russen wieder mal die A-50 in Syrien stationiert haben.

Satellite imagery shows Russian AWACS back in Syria


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Dave76
Beitrag 10. May 2017, 18:54 | Beitrag #2515
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ZITAT
Syrische Flüchtlinge

Kein Asyl für Kriegsdienstverweigerer

Wer sich in Syrien der Einberufung zum Wehrdienst entzieht, hat keinen Anspruch auf Asyl. So entschied vor wenigen Tagen das Oberverwaltungsgericht Münster. Das Urteil stieß auf Kritik - nun löst die Begründung einen Sturm der Empörung aus.

http://www.tagesschau.de/inland/asyl-muens...urteil-101.html



ZITAT
USA liefern weiterhin Waffen an kurdische Milizen

Die Kurdenmiliz YPG erhält im Kampf gegen den IS erneute Unterstützung aus den USA. Die Türkei hatte versucht, zusätzliche Waffenlieferungen zu verhindern.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-05...-tayyip-erdogan


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Seneca
Beitrag 10. May 2017, 21:26 | Beitrag #2516
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Die kurdisch dominierten SDF (Syrian Democratic Forces) haben einen schönen Erfolg errungen und die bisher vom IS beherrschte Stadt Tabqa samt Talsperre (größter Staudamm Syriens mit größtem See Syriens) erobert.
ZITAT
AFP news agency reported it had spoken with SDF spokesperson Talal Silo, who said "his forces 'achieved victory and completely liberated Tabqa city and the dam.' Combing operations [are] ongoing."

http://www.rudaw.net/english/middleeast/syria/100520173
 
schießmuskel
Beitrag 10. May 2017, 22:15 | Beitrag #2517
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ZITAT(Nobody is perfect @ 22. Mar 2017, 22:28) *
Da wird die Meldung, dass die SDF soeben den Tabqa Damm eingenommen haben und der IS einfach nur noch in Tabqa kollabiert zur Nebensache.


Ja das ist der SDF ein großer Erfolg gelungen. Fast 7 Wochen nachdem die SDF die Einnahme verkündet haben und der IS in Tabqa einfach nur kollabiert ist.
Frage mich wie lange es dauert wenn der IS nicht kollabiert bei der bloßen Ankunft der SDF.


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xena
Beitrag 10. May 2017, 22:36 | Beitrag #2518
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Was Du mit diesem Posting aussagen willst verstehe ich nun gar nicht. Worum geht es dir?


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Beitrag 10. May 2017, 22:49 | Beitrag #2519
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ZITAT(xena @ 10. May 2017, 22:36) *
Was Du mit diesem Posting aussagen willst verstehe ich nun gar nicht. Worum geht es dir?


Wahrscheinlich darum, dass es erste Jubelmeldungen auf Twitter über die Einnahme von Stadt und Damm durch die SDF schon Ende März gab.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 10. May 2017, 22:49
 
schießmuskel
Beitrag 11. May 2017, 08:29 | Beitrag #2520
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ZITAT(xena @ 10. May 2017, 23:36) *
Was Du mit diesem Posting aussagen willst verstehe ich nun gar nicht. Worum geht es dir?

Das war nur eine Anekdote und Hinweis , dass man nach über zwei Jahren NiPs unreflektierte Postings über SDF/YPG Erfolge und IS Vollversagen nicht ernst nehmen kann.

Ob die SDF jetzt tatsächlich Die Stadt und den Damm eingenommen haben, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.


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