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> Verbrennungsmotor vs. Elektromotor im Automobilbau, Festhalten an der Technologie von gestern trotz hohem CO2-Austoss?
Broensen
Beitrag 13. Apr 2024, 14:13 | Beitrag #151
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ZITAT(Scipio32 @ 13. Apr 2024, 12:16) *
Die Verkehrswende sollte parallel zum Umstieg auf erneuerbare Energien erfolgen, da nur so ein Beitrag zum Klimaschutz respektive zur Reduktion der CO2-Emissionen geleistet wird.

Erneuerbare Energien sind allerdings größtenteils volatile. Dies macht den Einsatz von Speicherkraftwerken notwendig. Dazu gibt es auch bereits existierende Technologie bzw. Konzepte wie etwa Pumpspeicherwerke. Meines Wissens nach ist allerdings keines der existierenden Konzepte in der Lage die notwendigen Kapazitäten zu vertretbaren Kosten aufzubauen. Ist das immernoch so?
Ein paar Ansätze, abseits von zentralisierten Speicherkraftwerken:

Wer sein Auto zum Laden anschließt, kann in einem smarten Stromnetz bspw. angeben, wann das Fahrzeug wieder aufgeladen sein soll, meist wäre das der nächste Morgen (Garage) oder der Feierabend (Arbeitsstätte). Der angegebene Zeitraum steht dann der Ladeautomatik zur Verfügung um in Verbindung mit den Daten des smarten Stromnetzes den bestmöglichen Ladezeitpunkt auszuwählen. Dadurch können sowohl Stromspitzen als auch Dunkelflauten, die ja über Wetterdaten vorherbestimmt werden können, abgemildert werden. Das gleiche Prinzip kann von Smart-Home-Geräten verwendet werden, um Waschmaschinen, Wärmepumpen(mit Wasserspeicher) etc. Netz-gesteuert laufen zu lassen, gleiches gilt für BHKWs, stromintensive Industrieanlagen etc. Hinzu kommen recycelte BEV-Batterien als dezentrale 2-Wege-Pufferspeicher in den Hausanschlüssen. All das lässt sich durch geschickte Strompreisregelung erreichen, die Technologien dafür gibt es bereits.

Das wird noch ergänzt werden müssen durch die Umwandlung von temporären Energieüberschüssen zu Wasserstoff, der dann in eigenen Fernleitungen zu industriellen Großabnehmern und H2-tauglichen Gaskraftwerken geführt wird. Diese Leitungen dienen dann als Speicher mit dem Wasserstoff als Medium. Langfristig könnte unser vorhandenes Erdgasnetz sukzessive umgestellt werden und so auch Wasserstoff an sehr viel mehr Stellen ohne Straßentransport zur Verfügung stellen. Die Thematik der H2-ready-Heizungen leistet da Vorarbeit für die Umstellung.

Die Pumpspeicherkraftwerke dienen in dem ganzen System dann nur noch als Langzeitspeicher mit Speicherzeiten von tlw. mehreren Wochen, ggf. können sogar Jahreszeitenspeicher hinzu kommen, das dann aber eher mit dem Blick auf Wärmeenergie, was dann indirekt über die WP-Technik aber auch wieder Einfluss auf das Stromnetz hat.
 
Merowinger
Beitrag 13. Apr 2024, 14:30 | Beitrag #152
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Randbemerkung: Pumpspeicherkraftwerke sind in D nicht mehr zubaubar, es gibt nur das was es jetzt gibt. Die Potentiale sind ausgeschöpft, im wahrsten Sinne des Wortes.
 
T.S.C.Plage
Beitrag 13. Apr 2024, 14:54 | Beitrag #153
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ZITAT(Broensen @ 12. Apr 2024, 22:18) *
Oder solche, die resigniert feststellen, dass es keinen Sinn ergibt, mit jemandem Lösungsansätze zu diskutieren, der offenbar von der Unmöglichkeit derer Umsetzung überzeugt ist.

Sorry, dass ich aufgrund der aktuellen Sachlage an der Umsetzung im anvisierten Umfang zweifle. Die gelieferten Lösungsansätze sind nichts neues. Die Umsetzung eines guten Teils dieser in einem zeitnahen Rahmen ist aber einfach nur Wunschdenken, das nunmal komplett an der Realität vorbeigehen.

ZITAT
Wenn jemand das Versagen von Politik und Industrie in den letzten 20 Jahren als Totschlagargument gegen weitere Verbesserungsbemühungen vorbringt, dann bringt die Diskussion weder ihn noch mich persönlich weiter, also kann ich mir die Energie auch sparen.

Das ist nunmal die Realität. Da kann ich auch nichts für. Meinst du das sich diesbezüglich da großartig was ändert? Mit hoffen kommst du hier auf jeden Fall nicht weiter.

ZITAT
Doch, genau das kann man. Wer auf dem Land wohnt und mit dem eigenen Kfz pendelt, hat in der überwältigenden Mehrheit zuhause die Möglichkeit, sich eine Lademöglichkeit einzurichten. Und für viele derjenigen, bei denen das nicht der Fall sein mag, wäre wiederum der Arbeitgeber in der Lage, eine solche zur Verfügung zu stellen, wenn das entsprechend staatlich gefördert wird.

Die Möglichkeit mag bestehen, d.h. aber nicht das die entsprechenden finanziellen Resourcen und er Wille dafür vorhanden sind. Was meinst du denn wieviele Prozent der Arbeitnehmer auf dem Betriebsgelände parken?

Ansonsten kannst du dir ja gerne mal den von mir verlinkten Artikel zum Thema "Wallbox" Förderung durchlesen. Die Bundesförderung dafür ist komplett gestrichen. Es gibt zwar teilweise noch regionale Förderungen, die beschränken sich aber überwiegend auf ein paar hundert Euro und das gilt auch für Unternehmen.

ZITAT
Nur halt doof, dass der Verbrenner diesbezüglich nahezu ausentwickelt ist und trotzdem noch in der Gesamtbilanz dem vergleichsweise noch in den Kinderschuhen steckenden und sich rapide verbessernden BEV überlegen ist.

Dafür existiert hier schon eine entsprechende Infrastruktur und muss nicht extra neu aufgebaut werden. Sicherlich läßt sich im Bereich BEV im Vergleich zu Verbrennern noch einiges deutlich verbessern. Siehe z.B. die von mir erwähnten Graphenebatterien. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass BEV, aus den schon X-mal von mir genannten Gründen, Verbrenner in entsprechenden Umfängen eher nicht zeitnah ersetzen können und werden.

ZITAT(goschi @ 12. Apr 2024, 23:26) *
Wechsel-Akkus sind konstruktiv extrem nachteilig.
Guck sich einer den Aufwand an, den NIO betreibt dafür, völlig ineffektiv und teuer und übrigens gar nicht so schnell.

Nimmst du ein Akkupack in den KJofferraum nimmst du dem Auto den essentiellen laderaum, im unterboden musst du es aufwändig verbringen (NIO), generell gilt es muss in die Crashschutz-Konstruktion integriert sein.

Nein, das ist für Autos im Strassenverkehr im Gegensatz zu Transportfahrzeugen keine Alternative.

Übrigens ist eine Normung auch Fortschrittsfeindlich "ab jetzt bleibt dieser Akkutyp bestehen bis 2052!"
und auch extrem unpraktisch, denn in Elektroautos werden Akkupacks oft übers halbe Auto verteilt, alles möglichst im Unterboden, wegen dem Schwerpunkt.

Vergesst einfach die Idee Wechselakku, das geht ausserhalb von sehr speziellen Lösungen wie NIO (deren Folge-Modelle das nicht mehr haben...) und RC-Modellautos nicht für PKWs

Ein NIO hat je nach Typ der Wechselbatterie eine Kapazität von 75/100 kW/h (Brutto) mit einer Reichweite von 445/580 km (WLTP) und der Akku ist in 5 Minuten gewechselt. Soweit ich das sehen kann, verfügen zumindestz alle aktuell angebotenen Modelle über die Wechselmöglichkeit.

Weil so Sachen wie DIN oder ISO ja bisher auch so fortschrittsfeindlich waren. rolleyes.gif

ZITAT(Scipio32 @ 13. Apr 2024, 13:16) *
Die folgende Frage gehört zwar nur indirekt zum Thema aber scheint mir doch nahe genug dran zu sein, dass man sie hier diskutieren kann.

Die Verkehrswende sollte parallel zum Umstieg auf erneuerbare Energien erfolgen, da nur so ein Beitrag zum Klimaschutz respektive zur Reduktion der CO2-Emissionen geleistet wird.

Erneuerbare Energien sind allerdings größtenteils volatile. Dies macht den Einsatz von Speicherkraftwerken notwendig. Dazu gibt es auch bereits existierende Technologie bzw. Konzepte wie etwa Pumpspeicherwerke. Meines Wissens nach ist allerdings keines der existierenden Konzepte in der Lage die notwendigen Kapazitäten zu vertretbaren Kosten aufzubauen. Ist das immernoch so?

Generell ja, aber daran wird gearbeitet und es ist auch situationsabhängig. In Norwegen funktioniert das mit den Pumpspeichern ganz gut. Die könnes es sich aber auch leisten Wasser mit überschüssigem Strom in entsprechende höhergelegene Speicher zu pumpen und bei Bedarf wieder zur Stromerzeugung zu nutzen. Das liegt aber auch an deren Geografie und der geringen Bevölkerungsdichte. Bei uns läßt sich das so eher nicht umsetzen.

ZITAT(PeterPetersen @ 13. Apr 2024, 13:56) *
BEV in Verbindung mit Bidirektionalem laden wären ein aktueller Ansatz

Die Idee ist zwar gut, sie erhöht halt aber auch den Verschleiß und verringert somit die Lebensdauer. Alleine schon deshalb wird sich ein Teil der Eigentümer von BEV wohl eher dagegen entscheiden.


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goschi
Beitrag 13. Apr 2024, 14:59 | Beitrag #154
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ZITAT(Merowinger @ 13. Apr 2024, 15:30) *
Randbemerkung: Pumpspeicherkraftwerke sind in D nicht mehr zubaubar, es gibt nur das was es jetzt gibt. Die Potentiale sind ausgeschöpft, im wahrsten Sinne des Wortes.

Quelle?


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Broensen
Beitrag 13. Apr 2024, 16:13 | Beitrag #155
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ZITAT(Merowinger @ 13. Apr 2024, 14:30) *
Randbemerkung: Pumpspeicherkraftwerke sind in D nicht mehr zubaubar, es gibt nur das was es jetzt gibt. Die Potentiale sind ausgeschöpft, im wahrsten Sinne des Wortes.
Das hängt aber schon davon ab, wie eng man das definiert und welche technischen Ansätze man ggf. noch entwickelt. bspw. lässt sich jeder vorhandene Stausee auch zum Pumpkraftwerk ergänzen, indem man aus tiefer gelegenen Bereichen, Bassins, Kanalsystemen etc. Wasser in den See pumpt, das dann später zusätzlich abfließen kann. Das wird allerdings in den allerwenigsten Fällen wirtschaftlich sein. Und du hast sicher insofern recht, dass außer ein paar ehemaligen Tagebauarealen sich in Deutschland sicher keine großen Flächen mehr neu fluten lassen, um klassische Speicherkraftwerke neu zu errichten.
ZITAT(T.S.C.Plage @ 13. Apr 2024, 14:54) *
Sorry, dass ich aufgrund der aktuellen Sachlage an der Umsetzung im anvisierten Umfang zweifle. Die gelieferten Lösungsansätze sind nichts neues. Die Umsetzung eines guten Teils dieser in einem zeitnahen Rahmen ist aber einfach nur Wunschdenken, das nun mal komplett an der Realität vorbeigehen. ... Das ist nunmal die Realität. Da kann ich auch nichts für. Meinst du das sich diesbezüglich da großartig was ändert? Mit hoffen kommst du hier auf jeden Fall nicht weiter.
Und du sagst, du würdest nicht den Kopf in den Sand stecken. Das klingt aber genau danach. Denn eine tragfähige Alternative habe ich von dir auch noch nicht gehört. Kernenergie wäre eine gewesen, aber wenn man die Herausforderungen und politischen Versäumnisse bei der Energiewende als Argument gegen den von uns aufgezeigten Weg vorbringt, dann kann man nicht als Gegenargument für etwas -Stand heute- noch unrealistischeres eintreten.
Und alles andere, was du anführst, sind lediglich andere technische Lösungswege. Graphenbatterien, Brennstoffzellen etc. werden alle Teil des gleichen Wandels sein. Sie werden dann perspektivisch einfach die jetzt verbauten Batterien ablösen und das System BEV verbessern. Wir können aber halt nicht warten bis das technisch alles soweit ausgereift ist, dass es komfortabler ist als Benzintanken. So funktioniert technologischer Fortschritt nicht, der entsteht in der Anwendung am Markt.
Und auch für den Energiemarkt insgesamt gibt es zwar eine Vielzahl von möglichen Energieträgern, aber man kann für alle diese Ansätze Potentiale abschätzen und muss dann daraus einen Fahrplan entwickeln. Es kann ja bspw. nicht funktionieren, alle unsere fossilen Energieträger durch Wasserstoff zu ersetzen, wenn unsere potentiellen Erzeugungskapazitäten für Wasserstoff nicht mehr als die Hälfte des Bedarfs decken können. Also muss man da priorisieren. Hinzu kommt, dass regenerative Energien zum allergrößten Teil im Gewinnungsprozess erst einmal elektrisch vorliegen und jede weitere Umwandlung in ein anderes Medium Verluste mit sich bringt. Also muss es eine Prämisse geben, so viel Strom wie möglich als Strom bis zum Endverbraucher zu transportieren ohne Umwandlung. Für mobile Anwendungen bedeutet das dann zwangsläufig Batterieeinsatz, egal welcher Art.
ZITAT
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Doch, genau das kann man. Wer auf dem Land wohnt und mit dem eigenen Kfz pendelt, hat in der überwältigenden Mehrheit zuhause die Möglichkeit, sich eine Lademöglichkeit einzurichten. Und für viele derjenigen, bei denen das nicht der Fall sein mag, wäre wiederum der Arbeitgeber in der Lage, eine solche zur Verfügung zu stellen, wenn das entsprechend staatlich gefördert wird.
Die Möglichkeit mag bestehen, d.h. aber nicht das die entsprechenden finanziellen Resourcen und er Wille dafür vorhanden sind. Was meinst du denn wieviele Prozent der Arbeitnehmer auf dem Betriebsgelände parken?
Du suchst ständig Ausreden dafür, warum etwas nicht funktionieren kann. Was ist denn, wenn der Staat jetzt sagt: Wir schenken dir die Wallbox? Was hält dich dann davon ab, auf BEV umzusteigen - vorausgesetzt du gehörst nicht zu den Sonderfällen im deutschlandweiten Außendienst? Doch eigentlich nur noch der Mehrpreis des Fahrzeugs und dessen Wertverlust. Ersteres lässt sich durch smarte Stromnetze mit Sondertarifen lösen, die den Mehrpreis über die Ersparnis beim Betrieb ausgleichen, letzteres durch die von mir schonmal angesprochenen MLUs für BEV mit Batterierecycling für stationäre Pufferanwendungen. Das ließe sich alles durch politischen Eingriff in die notwendigen Bahnen leiten und würde sich dann nach einiger Zeit auch wieder ohne große Fördergelder betreiben lassen.
ZITAT
Ansonsten kannst du dir ja gerne mal den von mir verlinkten Artikel zum Thema "Wallbox" Förderung durchlesen. Die Bundesförderung dafür ist komplett gestrichen. Es gibt zwar teilweise noch regionale Förderungen, die beschränken sich aber überwiegend auf ein paar hundert Euro und das gilt auch für Unternehmen.
Keiner hier behauptet, dass die politischen Maßnahmen diesbezüglich richtig wären, im Gegenteil. Das ändert aber doch nichts daran, welcher Kurs nachhaltig richtig und auch möglich wäre.
ZITAT
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Nur halt doof, dass der Verbrenner diesbezüglich nahezu ausentwickelt ist und trotzdem noch in der Gesamtbilanz dem vergleichsweise noch in den Kinderschuhen steckenden und sich rapide verbessernden BEV unterlegen ist.
Dafür existiert hier schon eine entsprechende Infrastruktur und muss nicht extra neu aufgebaut werden.
Wie jetzt? Wir haben bereits eine Infrastruktur, mit der wir ohne größere Umbauten Verbrenner deutlich klimaschonender und ohne den Einsatz fossiler Energieträger betreiben können als das heute möglich ist? wink.gif
Die vorhandene Infrastruktur sind Tankstellen, die von Tankfahrzeugen angefahren werden. Das ist schon in der Versorgungsweise nicht so effizient wie eine Stromleitung oder Pipeline und nach dazu ist diese Infrastruktur technisch nicht auf die Abgabe von nachhaltig produzierten Energieträgern ausgelegt. Selbst wenn wir auf Wasserstoff umstellen würden, bliebe von den Tankstellen lediglich das Dach und der Shop erhalten.
Wohingegen die Infrastruktur für BEV in jeder unserer Stadtstraßen bereits integriert liegt, bis in unsere Häuser und Garagen hinein. Da müssen lediglich die Steckdosen angepasst werden.
ZITAT
Sicherlich läßt sich im Bereich BEV im Vergleich zu Verbrennern noch einiges deutlich verbessern. Siehe z.B. die von mir erwähnten Graphenebatterien. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass BEV, aus den schon X-mal von mir genannten Gründen, Verbrenner in entsprechenden Umfängen eher nicht zeitnah ersetzen können und werden.
Doch, in der EU werden sie das (bei den Pkws) in 12 Jahren. Das ist "zeitnah" in diesem Kontext.
 
PeterPetersen
Beitrag 13. Apr 2024, 17:00 | Beitrag #156
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ZITAT(T.S.C.Plage @ 13. Apr 2024, 15:54) *
ZITAT(PeterPetersen @ 13. Apr 2024, 13:56) *
BEV in Verbindung mit Bidirektionalem laden wären ein aktueller Ansatz

Die Idee ist zwar gut, sie erhöht halt aber auch den Verschleiß und verringert somit die Lebensdauer. Alleine schon deshalb wird sich ein Teil der Eigentümer von BEV wohl eher dagegen entscheiden.

Sie bekommen ja Geld dafür das sie mitmachen. Die Batterien halten einige Ladezyklen aus und moderne Batterien noch deutlich mehr. Zusätzlich profitiert man von flexiblen Tarifen.


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
goschi
Beitrag 13. Apr 2024, 17:05 | Beitrag #157
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wenn man bei Batterien im Mittleren bereich wird, so 30-70%, ist die "Abnutzung" sehr minimal, was Akkus nicht mögen sind die oben und unteren 20%.

Gerade wenn Akkus richtig konditioniert sind und mit passenden Spannungen be-/entladen werden, sind sie sehr lange haltbar und man vermeidet zB auch gefährliches Tiefenentladen.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Broensen
Beitrag 13. Apr 2024, 18:25 | Beitrag #158
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ZITAT(goschi @ 13. Apr 2024, 17:05) *
wenn man bei Batterien im Mittleren bereich wird, so 30-70%, ist die "Abnutzung" sehr minimal, was Akkus nicht mögen sind die oben und unteren 20%.

Gerade wenn Akkus richtig konditioniert sind und mit passenden Spannungen be-/entladen werden, sind sie sehr lange haltbar und man vermeidet zB auch gefährliches Tiefenentladen.
Und für die allermeisten Nutzer mit heimischem Ladeanschluss, wie eben Alltags-Pendler, reicht auch im Regelfall eine maximale Aufladung von 80%, so dass man problemlos ein entsprechend schonendes Kapazitätsfenster am 2-Wege-Anschluss einstellen kann.
 
goschi
Beitrag 13. Apr 2024, 18:42 | Beitrag #159
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die allgemeine Empfehlung ist 80-100% nur zu nutzen, wenn die Gesamtreichweite wirklich mal gebraucht wird.
ist auch kein Problem das ab und zu zu nutzen, nur sollte man es eben in der Regelmässigkeit nicht tun.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Merowinger
Beitrag 13. Apr 2024, 18:54 | Beitrag #160
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ZITAT(Broensen @ 13. Apr 2024, 17:13) *
bspw. lässt sich jeder vorhandene Stausee auch zum Pumpkraftwerk ergänzen, indem man aus tiefer gelegenen Bereichen, Bassins, Kanalsystemen etc. Wasser in den See pumpt
Das macht keinen Sinn weil die nötige Fallhöhe nicht gegeben ist. Quelle ist mein Studium - lang ists her.

Kurz gegoogelt:
ZITAT
Die vorhandenen Potenziale, inklusive kleiner Seen oder alter Bergwerkstollen sowie Abraumhalden, die ebenfalls als Pumpspeicher genutzt werden könnten, werden von Experten auf weitere 3,5 Terrawattsunden geschätzt. Doch neue Pumpspeicherkraftwerke, für die sich idealerweise die deutschen Mittelgebirge eignen, sind kaum noch zu bauen.
https://www.springerprofessional.de/wasserk...faehig/12169480

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 13. Apr 2024, 19:00
 
goschi
Beitrag 13. Apr 2024, 19:16 | Beitrag #161
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Nicht jedes Pumpspeicherkraftwerk muss wie Nant de Drance sein (900MWh, Kapazität 20GWh)
https://de.wikipedia.org/wiki/Nant_de_Drance


Es geht auch kleiner, wie zB das Pumpspeicherwerk Atdorf, wenn man es denn bauen würde...
https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk_Atdorf



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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
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Forodir
Beitrag 13. Apr 2024, 19:28 | Beitrag #162
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Wenn in jedem Haushalt auch eine Speicherbatterie steht, werden da auch sehr schnell große Kapazitäten generiert. Es steht und fällt aber mit dem Ausbau und der Modernisierung des Stromnetzes.


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Broensen
Beitrag 13. Apr 2024, 20:09 | Beitrag #163
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Sehr interessant für ehemalige Tagebauanlagen oder auch vorhandene Binnengewässer finde ich schon länger dieses Konzept:


ZITAT(Merowinger @ 13. Apr 2024, 18:54) *
Die vorhandenen Potenziale, inklusive kleiner Seen oder alter Bergwerkstollen sowie Abraumhalden, die ebenfalls als Pumpspeicher genutzt werden könnten, werden von Experten auf weitere 3,5 Terrawattsunden geschätzt. Doch neue Pumpspeicherkraftwerke, für die sich idealerweise die deutschen Mittelgebirge eignen, sind kaum noch zu bauen.
Genau das meine ich ja: es gibt noch Potentiale, aber der Neubau klassischer Pumpspeicherwerke gestaltet sich sehr schwierig.
ZITAT(Forodir @ 13. Apr 2024, 19:28) *
Wenn in jedem Haushalt auch eine Speicherbatterie steht, werden da auch sehr schnell große Kapazitäten generiert. Es steht und fällt aber mit dem Ausbau und der Modernisierung des Stromnetzes.
Absolut, nur werden die halt schon für die etwas kürzeren Pufferzeiten von wenigen Tagen benötigt, während die großen (Pump)Speicher längere Dunkelflauten abfedern müssen.
 
Sensei
Beitrag 13. Apr 2024, 21:34 | Beitrag #164
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ZITAT(Scipio32 @ 13. Apr 2024, 13:16) *
Die folgende Frage gehört zwar nur indirekt zum Thema aber scheint mir doch nahe genug dran zu sein, dass man sie hier diskutieren kann.

Die Verkehrswende sollte parallel zum Umstieg auf erneuerbare Energien erfolgen, da nur so ein Beitrag zum Klimaschutz respektive zur Reduktion der CO2-Emissionen geleistet wird.

Erneuerbare Energien sind allerdings größtenteils volatile. Dies macht den Einsatz von Speicherkraftwerken notwendig. Dazu gibt es auch bereits existierende Technologie bzw. Konzepte wie etwa Pumpspeicherwerke. Meines Wissens nach ist allerdings keines der existierenden Konzepte in der Lage die notwendigen Kapazitäten zu vertretbaren Kosten aufzubauen. Ist das immernoch so?


Auf die Gefahr der Wiederholung, noch einmal zusammengefasst:

- Stärkung der europäische Vernetzung
(Nicht überall gleichzeitig Dunkelflaute, Virtuelle Speicher in Skandinavien..)
-Lastmanagement
-Produktionsmanagement

Der Rest ist nicht mehr soo schwer durch Speicher zu erledigen.
Nicht alle davon müssen zentrale Großspeicher sein
- lokale Speicher in Wohnungen
- Vehicle to Grid
 
Sensei
Beitrag 13. Apr 2024, 21:55 | Beitrag #165
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ZITAT(T.S.C.Plage @ 13. Apr 2024, 15:54) *
ZITAT
Doch, genau das kann man. Wer auf dem Land wohnt und mit dem eigenen Kfz pendelt, hat in der überwältigenden Mehrheit zuhause die Möglichkeit, sich eine Lademöglichkeit einzurichten. Und für viele derjenigen, bei denen das nicht der Fall sein mag, wäre wiederum der Arbeitgeber in der Lage, eine solche zur Verfügung zu stellen, wenn das entsprechend staatlich gefördert wird.

Die Möglichkeit mag bestehen, d.h. aber nicht das die entsprechenden finanziellen Resourcen und er Wille dafür vorhanden sind. Was meinst du denn wieviele Prozent der Arbeitnehmer auf dem Betriebsgelände parken?

Ansonsten kannst du dir ja gerne mal den von mir verlinkten Artikel zum Thema "Wallbox" Förderung durchlesen. Die Bundesförderung dafür ist komplett gestrichen. Es gibt zwar teilweise noch regionale Förderungen, die beschränken sich aber überwiegend auf ein paar hundert Euro und das gilt auch für Unternehmen.

ZITAT
Nur halt doof, dass der Verbrenner diesbezüglich nahezu ausentwickelt ist und trotzdem noch in der Gesamtbilanz dem vergleichsweise noch in den Kinderschuhen steckenden und sich rapide verbessernden BEV überlegen ist.

Dafür existiert hier schon eine entsprechende Infrastruktur und muss nicht extra neu aufgebaut werden. Sicherlich läßt sich im Bereich BEV im Vergleich zu Verbrennern noch einiges deutlich verbessern. Siehe z.B. die von mir erwähnten Graphenebatterien. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass BEV, aus den schon X-mal von mir genannten Gründen, Verbrenner in entsprechenden Umfängen eher nicht zeitnah ersetzen können und werden.



Sind wir jetzt ernsthaft bei dem Argument "Hausbesitzer können sich halt nicht die 0€ (Schuko)/1500€ (22kw lader) leisten.
Oder wollen schlicht nicht zu Hause aufladen.

Deswegen ist ein Umstieg von Tankstelle auf Steckdose zeitnah nicht möglich.

confused.gif
Joa,
Wenn man partou nichts umstellen möchte, dann wird sich natürlich auch nichts umstellen.
 
Slavomir
Beitrag 14. Apr 2024, 06:32 | Beitrag #166
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ZITAT(Merowinger @ 13. Apr 2024, 14:52) *
ZITAT(Slavomir @ 13. Apr 2024, 08:35) *
Die Bahn muss nachziehen.
Das ist ja unmöglich.

Das hat die Ukraine geschafft, und die Ukraine ist großer und viel ärmer als Deutschland.
 
Sensei
Beitrag 14. Apr 2024, 07:25 | Beitrag #167
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Nicht nur die Ukraine.
Sondern andere, wie z.b. die Schweiz.

Staatliche Investitionen in die Schiene, Euro pro Jahr und Person:

CH 450
D 114
 
Slavomir
Beitrag 14. Apr 2024, 08:18 | Beitrag #168
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ZITAT(Sensei @ 14. Apr 2024, 08:25) *
Nicht nur die Ukraine.
Sondern andere, wie z.b. die Schweiz.

Staatliche Investitionen in die Schiene, Euro pro Jahr und Person:

CH 450
D 114

Ich habe die Ukraine mit Absicht erwähnt, wegen der Größe. Scheiz ist ja klein.

ZITAT(goschi @ 13. Apr 2024, 15:59) *
ZITAT(Merowinger @ 13. Apr 2024, 15:30) *
Randbemerkung: Pumpspeicherkraftwerke sind in D nicht mehr zubaubar, es gibt nur das was es jetzt gibt. Die Potentiale sind ausgeschöpft, im wahrsten Sinne des Wortes.

Quelle?

Bei Auto Moto Sport gab es mal einen klasse Beitrag über die Speicherwerke, die mit den aussortierten E-Auto Batterien laufen. Die Anlagen haben den Bruchteil des Platzbedarfes eines Pumpspeicherwerkes. Und mit der wachsenden Zahl der E-Autos gibt es auch kein Mangel an Altbatterien.

Also ist die Speicherung kein so großes Problem.
 
goschi
Beitrag 14. Apr 2024, 09:27 | Beitrag #169
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Zum speichern laufen ja gerade viele Projekte.
Wärmespeicher mit Sand oder Vukangestein zB, Schwerkraft-Speicher mit Gewichten, und vieles mehr.



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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
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Beitrag 14. Apr 2024, 09:38 | Beitrag #170
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ZITAT(Sensei @ 13. Apr 2024, 22:34) *
ZITAT(Scipio32 @ 13. Apr 2024, 13:16) *
Die folgende Frage gehört zwar nur indirekt zum Thema aber scheint mir doch nahe genug dran zu sein, dass man sie hier diskutieren kann.

Die Verkehrswende sollte parallel zum Umstieg auf erneuerbare Energien erfolgen, da nur so ein Beitrag zum Klimaschutz respektive zur Reduktion der CO2-Emissionen geleistet wird.

Erneuerbare Energien sind allerdings größtenteils volatile. Dies macht den Einsatz von Speicherkraftwerken notwendig. Dazu gibt es auch bereits existierende Technologie bzw. Konzepte wie etwa Pumpspeicherwerke. Meines Wissens nach ist allerdings keines der existierenden Konzepte in der Lage die notwendigen Kapazitäten zu vertretbaren Kosten aufzubauen. Ist das immernoch so?


Auf die Gefahr der Wiederholung, noch einmal zusammengefasst:

- Stärkung der europäische Vernetzung
(Nicht überall gleichzeitig Dunkelflaute, Virtuelle Speicher in Skandinavien..)
-Lastmanagement
-Produktionsmanagement

Der Rest ist nicht mehr soo schwer durch Speicher zu erledigen.
Nicht alle davon müssen zentrale Großspeicher sein
- lokale Speicher in Wohnungen
- Vehicle to Grid

Pilotprojekte laufen übrigens bereits

Beispiel VW
ZITAT
So funktioniert der Elli-Stromhandel konkret: Im Zentrum steht eine intelligente Plattform für Handel, Steuerung und Optimierung von Batterien. Über die Plattform können Gebote automatisiert an die Börse gestellt werden. Die Handelsergebnisse werden in einen Fahrplan übersetzt und die Batterie automatisch geladen beziehungsweise entladen. Der Strom wird in Phasen mit niedrigen Preisen (mit tendenziell hohem Anteil erneuerbarer Energien) gekauft und in Phasen mit hohen Preisen (mit tendenziell niedrigem Anteil erneuerbarer Energien) verkauft. Dadurch lassen sich nicht nur Handels-Erlöse erwirtschaften, sondern auch eine bessere Nutzung von erneuerbaren Energien erreichen. Als stationärer Batteriespeicher kommen 28 Batteriesysteme und 34 Zellmodule des e-up! zum Einsatz.

https://www.volkswagen-group.com/de/pressem...gieboerse-17455


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
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Beitrag 14. Apr 2024, 23:01 | Beitrag #171
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ZITAT(Broensen @ 13. Apr 2024, 17:13) *
Und du sagst, du würdest nicht den Kopf in den Sand stecken. Das klingt aber genau danach. Denn eine tragfähige Alternative habe ich von dir auch noch nicht gehört. Kernenergie wäre eine gewesen, aber wenn man die Herausforderungen und politischen Versäumnisse bei der Energiewende als Argument gegen den von uns aufgezeigten Weg vorbringt, dann kann man nicht als Gegenargument für etwas -Stand heute- noch unrealistischeres eintreten.
Und alles andere, was du anführst, sind lediglich andere technische Lösungswege. Graphenbatterien, Brennstoffzellen etc. werden alle Teil des gleichen Wandels sein. Sie werden dann perspektivisch einfach die jetzt verbauten Batterien ablösen und das System BEV verbessern. Wir können aber halt nicht warten bis das technisch alles soweit ausgereift ist, dass es komfortabler ist als Benzintanken. So funktioniert technologischer Fortschritt nicht, der entsteht in der Anwendung am Markt.
Und auch für den Energiemarkt insgesamt gibt es zwar eine Vielzahl von möglichen Energieträgern, aber man kann für alle diese Ansätze Potentiale abschätzen und muss dann daraus einen Fahrplan entwickeln. Es kann ja bspw. nicht funktionieren, alle unsere fossilen Energieträger durch Wasserstoff zu ersetzen, wenn unsere potentiellen Erzeugungskapazitäten für Wasserstoff nicht mehr als die Hälfte des Bedarfs decken können. Also muss man da priorisieren. Hinzu kommt, dass regenerative Energien zum allergrößten Teil im Gewinnungsprozess erst einmal elektrisch vorliegen und jede weitere Umwandlung in ein anderes Medium Verluste mit sich bringt. Also muss es eine Prämisse geben, so viel Strom wie möglich als Strom bis zum Endverbraucher zu transportieren ohne Umwandlung. Für mobile Anwendungen bedeutet das dann zwangsläufig Batterieeinsatz, egal welcher Art.

Ich bin nicht dafür zuständig "tragfähige Alternativen" anzubieten. Kernenergie (Spaltung) ist maximal eine Zwischenlösung. Alleine schon wegen des Abfalls. Außerdem besteht hier ein unverhältnismäßig großes Risiko, wenn doch mal was falsch laufen sollte.
Ich rede ja von Energieoffenheit. Das schließt nunmal auch die Nutzung von z.B. Wasserstoff und E-Fuels ein. Sich rein auf BEV festzulegen, ist m.M.n. falsch. Niemand redet davon abzuwarten bis BEV 100% CO²-neutral sind oder ähnlichem und man bis dahin komplett auf diese verzichten soll. Ich stelle lediglich fest, dass sich die Einführung dieser und anderer Technologien, wie z.B. Wärmepumpen, in dem anvisierten Zeitrahmen nicht umsetzen lassen. Und zum Thema in wie bzw. zu welchem Teil Fortschritt durch die Anwendung am Markt entsteht, läßt sich betrefflich streiten. Das kann auch deutlich bremsen.

ZITAT
Du suchst ständig Ausreden dafür, warum etwas nicht funktionieren kann. Was ist denn, wenn der Staat jetzt sagt: Wir schenken dir die Wallbox? Was hält dich dann davon ab, auf BEV umzusteigen - vorausgesetzt du gehörst nicht zu den Sonderfällen im deutschlandweiten Außendienst? Doch eigentlich nur noch der Mehrpreis des Fahrzeugs und dessen Wertverlust. Ersteres lässt sich durch smarte Stromnetze mit Sondertarifen lösen, die den Mehrpreis über die Ersparnis beim Betrieb ausgleichen, letzteres durch die von mir schonmal angesprochenen MLUs für BEV mit Batterierecycling für stationäre Pufferanwendungen. Das ließe sich alles durch politischen Eingriff in die notwendigen Bahnen leiten und würde sich dann nach einiger Zeit auch wieder ohne große Fördergelder betreiben lassen.

Nein, ich suche keine Ausreden. Ich stelle lediglich die aktuelle Sachlage aus meiner Sicht dar. Du redest von "schenken". Für wie realistisch hälst du das bitte? Ich habe doch ausführlich dargelegt, wie es im Bereich Förderung aktuell aussieht und daran wird sich aufgrund von klammen Kassen auch nichts ändern.
Mich hält einiges davon ab auf ein BEV umzusteigen. Ich fahre gerne Autos mit konventionellem Schaltgetriebe, gerne auch mal sportlich und gehe mit meinem auch ab und zu mal auf die Rennstrecke. Ersteres bieten BEV generell nicht und was den zweiten Teil betrifft, gibt es eine relativ geringe Auswahl in dem Bereich und wenn, dann sind die unverhältnismäßig teuer. Was Sachen wie Fahrdynamik, Rückmeldung, Involviertsein usw. angeht, gibt es elektrische betrieben nichts, was da annähernd mit meinem Auto vergleichbar ist. Ich fahre im Schnitt auch maximal nur 5.000 km im Jahr und bin nicht auf ein eigenes Auto angewiesen. Für mich ist das reines Hobby und Luxus, den ich mir leiste. Mit irgendwelchen eventuellen finanziellen Ersparnissen kann man mich daher nicht locken. Dazu ist mein Auto relativ "sauber" und hat zwei Kats (Vor- und Hauptkat) und laut der letzten AU einen CO²-Ausstoß von 0,02 Vol% (0,2 wären erlaubt). Ich sehe mich diesbezüglich daher nicht als großes Problem. Dazu kommt dann z.B. noch, dass ich zwar eine Garage habe, diese aber nicht über einen Stromanschluss verfügt und laut der Hausverwaltung diesbezüglich auch nichts geplant ist. Außerdem bin ich auch kein Freund von (gewollter) Obsoleszens und sehe nicht, warum ich mir, nicht nur in dem Bereich, etwas neues anschaffen sollte, wenn das aktuelle noch prima funktioniert. Ich plane jedenfalls mein Auto noch lange weiterzufahren.
Ich bin kein Fan von politischen Eingriffen in Form von Vorschriften in der Art. Außerdem ist fraglich, ob und wie solche Eingriffe überhaupt stattfinden und in wie weit diese realistisch und umsetzbar und nicht nur reines Wunschdenken sind.

ZITAT
Keiner hier behauptet, dass die politischen Maßnahmen diesbezüglich richtig wären, im Gegenteil. Das ändert aber doch nichts daran, welcher Kurs nachhaltig richtig und auch möglich wäre.

Du hättest also gerne noch mehr Vorschriften? Oder beziehst du das auf so Sachen wie den Netzausbau, Förderungen usw.? Ich halte den Kurs in der Form nunmal nicht für richtig. Das ist mir u.a. deutlich zu einseitig, trifft m.M.n. die falschen Verursacher unverhältnismäßig stark und ist wie gesagt in der Form und in dem Zeitrahmen auch nicht umsetzbar. Das heißt aber nicht, dass ich nicht dafür bin in der Richtung was zu verbessern. Es sollte halt nur deutlich verträglicher und realisierbarer sein, auch wenn das eine längere Zeit in Anspruch nimmt.

ZITAT
Wie jetzt? Wir haben bereits eine Infrastruktur, mit der wir ohne größere Umbauten Verbrenner deutlich klimaschonender und ohne den Einsatz fossiler Energieträger betreiben können als das heute möglich ist? wink.gif
Die vorhandene Infrastruktur sind Tankstellen, die von Tankfahrzeugen angefahren werden. Das ist schon in der Versorgungsweise nicht so effizient wie eine Stromleitung oder Pipeline und nach dazu ist diese Infrastruktur technisch nicht auf die Abgabe von nachhaltig produzierten Energieträgern ausgelegt. Selbst wenn wir auf Wasserstoff umstellen würden, bliebe von den Tankstellen lediglich das Dach und der Shop erhalten.
Wohingegen die Infrastruktur für BEV in jeder unserer Stadtstraßen bereits integriert liegt, bis in unsere Häuser und Garagen hinein. Da müssen lediglich die Steckdosen angepasst werden.

Für das aktuellen System müssen aber keine zusätzlichen Hochspannungsleitungen gezogen oder erstmal das Erdreich aufgebuddelt werden. Das ist halt schon existent. Ein komplett Umbau von Tankstellen auf Wasserstoff wäre wahrscheinlich relativ problemlos möglich und man könnte das bestehende Vertriebsnetz quasi weiternutzen. Der Wasserstoff kann teils sogar vor Ort erzeugt werden und bei Mehrbedarf kommt dann halt der wasserstoffbetriebene LKW vorbei und füllt die Tanks wieder auf. Das sich Wassserstoff nicht in ausreichenden Mengen relativ CO²-neutral produzieren ließe, wenn man denn wollte, halte ich freundlich formuliert für nicht zutreffend.

ZITAT
Doch, in der EU werden sie das (bei den Pkws) in 12 Jahren. Das ist "zeitnah" in diesem Kontext.

Ab 2035 sollen keine Verbrenner mehr verkauft werden. Ob das wirklich der Fall sein wird, sehen wir dann. Fakt ist, dass es in Deutschland ca. 50 Millionen PKW gibt, von denen heute 1,4 Millionen BEV sind. Wieviel Jahre sind die Dinger jetzt schon am Markt? Glaubst du wirklich das in 12 Jahren der überwiegende Teil der PKWs aus BEV bestehen wird? Hast du dir mal die Verkaufs- bzw. Zulassungszahlen von BEV angeguckt? Die sind dafür deutlich zu niedrig und gehen auch zurück, was u.a. an der Einstellung der Förderung liegt, aber auch damit zu tun hat, dass ein guter Teil der Leute, die eins haben wollen und es sich leisten können mittlerweile eins haben.

So als Anhaltspunkt: https://www.agora-verkehrswende.de/veroeffe...ng-von-e-autos/

Ich glaube aber wir brauchen das wohl nicht wirklich weiter zu diskutieren. Unsere Standpunkte sind hier zu weit auseinander und einen Konsenz werden wir nicht finden. Deshalb könne wir uns das Ping Pong Spielen eigentlich auch sparen. Kostet nur Zeit und führt zu nichts.

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ZITAT(Sensei @ 13. Apr 2024, 22:55) *
Sind wir jetzt ernsthaft bei dem Argument "Hausbesitzer können sich halt nicht die 0€ (Schuko)/1500€ (22kw lader) leisten.
Oder wollen schlicht nicht zu Hause aufladen.

Deswegen ist ein Umstieg von Tankstelle auf Steckdose zeitnah nicht möglich.

confused.gif
Joa,
Wenn man partou nichts umstellen möchte, dann wird sich natürlich auch nichts umstellen.


Ich kenne die Zahlen bzw. Kosten dafür nicht so genau, aber Bosch gibt für eine 11 kW Box 1975 Euro und für eine 22 kW 2975 Euro an.

https://www.bosch-homecomfort.com/de/de/woh...wallbox-kosten/

Das bezieht dann aber rein auf die Wallbox, Installation und ggf. die nötige Genehmigung. Wenn z.B. kein 400 V Anschluss vorhanden ist und/oder andere Ausbauten nötig werden, dann wird das schnell teurer.
Falls man mit 230 V laden will, dann dauert das Vollladen bei einem 40 kW/h Akku laut Bosch je nach Anschluss neun bis 17 Stunden.

https://www.bosch-homecomfort.com/de/de/woh...wallbox-kosten/

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ZITAT(Slavomir @ 14. Apr 2024, 09:18) *
Bei Auto Moto Sport gab es mal einen klasse Beitrag über die Speicherwerke, die mit den aussortierten E-Auto Batterien laufen. Die Anlagen haben den Bruchteil des Platzbedarfes eines Pumpspeicherwerkes. Und mit der wachsenden Zahl der E-Autos gibt es auch kein Mangel an Altbatterien.

Also ist die Speicherung kein so großes Problem.

Ich habe dazu mal einen Bericht von einer Firma gesehen, die glaube ich aus Australien kommt. Die haben aktuell von folgenden Problemen gesprochen.

1. Gibt es noch nicht genug solcher Batterien. Das wird sich in Zukunft aber ändern.
2. Macht die Vielzahlt der Modelle und Kapazitäten wohl Probleme.
3. Gibt es wohl ein Problem bzgl. der Gewährleistung in Bezug auf die Betriebssicherheit. Die muss wohl vom Anbieter übernommen werden und kann aufgrund des "gebraucht" Status wohl selbst mit entsprechenden Tests nicht wirklich und vollumfänglich gewährleistet werden.

Das aber nur so am Rande.

Der Beitrag wurde von T.S.C.Plage bearbeitet: 14. Apr 2024, 23:09


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Beitrag 15. Apr 2024, 00:05 | Beitrag #172
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ZITAT(T.S.C.Plage @ 14. Apr 2024, 23:01) *
Ich rede ja von Energieoffenheit. Das schließt nunmal auch die Nutzung von z.B. Wasserstoff und E-Fuels ein.
Klar, beides wird Teil der Energiewende sein müssen. Nur wird dabei immer von Seiten der BEV-Gegner ignoriert, dass eben selbst auf längere Sicht die verfügbare Menge an grünem Wasserstoff nicht ausreichen wird, um den Bedarf zu decken, der dort entsteht, wo es eben keine nachhaltige Alternative gibt, also vor allem in bestimmten Bereichen der chemischen und der Schwerindustrie. Insofern kann ein Wasserstoff-betriebenes Fahrzeug in den kommenden 20-30 Jahren keinen Beitrag zur Energiewende leisten, weil der dort eingesetzte Wasserstoff dann an anderer Stelle im System nicht zur Verfügung steht, um dort Erdgas zu ersetzen.
Gleiches gilt für die Produktionskapazitäten von eFuels, die dringend für die Wende im Flugverkehr benötigt werden.
ZITAT
Ich habe doch ausführlich dargelegt, wie es im Bereich Förderung aktuell aussieht und daran wird sich aufgrund von klammen Kassen auch nichts ändern.
Aber genau diese Denkweise ist doch der "Kopf im Sand"! Weil die Förderungen für BEV nicht da sind, ist BEV nicht der Weg? Für andere Wege sind die Förderungen auch nicht da, der Logik nach, können die dann also auch nicht die Lösung sein, also gibt es einfach keine Lösung....
ZITAT
Mich hält einiges davon ab auf ein BEV umzusteigen.
Niemand zwingt dich dazu! Du wirst nur nach 2035 nicht mehr die Möglichkeit haben, dir einen Benzin- oder Diesel-betriebenen Neuwagen zu kaufen. Bis dahin solltest du also entweder deine Meinung ändern oder musst ab da dann auf Gebrauchtwagen zurückgreifen, die es ja weiterhin geben wird. Du wirst dann nur auch mit den immer weiter steigenden Spritkosten umgehen müssen.
ZITAT
Außerdem bin ich auch kein Freund von (gewollter) Obsoleszens und sehe nicht, warum ich mir, nicht nur in dem Bereich, etwas neues anschaffen sollte, wenn das aktuelle noch prima funktioniert.
Niemand verlangt das von dir! Zumal dein Verbrenner dann eh von jemand anderem weitergefahren werden würde. Denn voll funktionsfähige Fahrzeuge zu verschrotten, ist am wenigsten nachhaltig.

In dem Zusammenhang kann man aber tatsächlich auch solche Entwicklungen wie die Umweltplaketten und erst recht Abwrackprämien verurteilen, weil die eben genau das gefördert haben.
ZITAT
ZITAT
Keiner hier behauptet, dass die politischen Maßnahmen diesbezüglich richtig wären, im Gegenteil. Das ändert aber doch nichts daran, welcher Kurs nachhaltig richtig und auch möglich wäre.
Du hättest also gerne noch mehr Vorschriften?
Wo habe ich das gesagt? Mir geht es darum, dass die vorhandenen Maßnahmen mMn nicht zielgerichtet sind und kein konsequentes Konzept verfolgen. Vorschriften, Förderungen, Verbote, Besteuerungen etc. sind alles nur Mittel zum Zweck, die einem Konzept folgen müssen, man kann dabei nicht pauschal sagen, Vorschriften sein falsch und Förderungen gut.
ZITAT
Für das aktuellen System müssen aber keine zusätzlichen Hochspannungsleitungen gezogen oder erstmal das Erdreich aufgebuddelt werden. ... Der Wasserstoff kann teils sogar vor Ort erzeugt werden
Das widerspricht sich. Der für die Produktion von Wasserstoff zur Verfügung stehende elektrische Strom fällt dort an, wo die erneuerbaren Energiequellen zeitweise Überkapazitäten produzieren und das ist in erster Linie bei Windkraftanlagen der Fall, insbesondere offshore. Da befinden sich jedoch relativ wenige Tankstellen, also braucht man genau dafür dann doch neue Hochspannungsleitungen, um den Strom für die Wasserstoffproduktion dort hin zu leiten. Also entsteht sogar ein Mehrbedarf an Infrastruktur, denn die Wasserstoffbereitung ist dezentral an den Tankstellen deutlich weniger kosteneffizient zu errichten wie direkt an den Windparks.
ZITAT
Das sich Wassserstoff nicht in ausreichenden Mengen relativ CO²-neutral produzieren ließe, wenn man denn wollte, halte ich freundlich formuliert für nicht zutreffend.
Und wieso ist "wenn man wollte" da dann ein Argument, bei der Wallbox-Förderung aber nicht? Wenn man wollte, könnte man die auch wieder hochfahren.
ZITAT
Glaubst du wirklich das in 12 Jahren der überwiegende Teil der PKWs aus BEV bestehen wird?
Nein, behauptet auch niemand. Nur wird sich ab diesem Zeitpunkt der Anteil fortwährend erhöhen, weil keine Verbrenner mehr nachkommen und alte nach und nach verschwinden werden. Das ist auch so ein Nicht-Argument: Warum spricht es gegen die Umstellung auf BEV, dass parallel weiterhin noch eine Zeit lang alte Verbrenner genutzt werden?
ZITAT
Falls man mit 230 V laden will, dann dauert das Vollladen bei einem 40 kW/h Akku laut Bosch je nach Anschluss neun bis 17 Stunden.
Was sogar für die Mehrheit noch vollkommen ausreichen würde. Wer täglich einen durchschnittlichen Arbeitsweg + den ein oder anderen Einkauf o.ä. zu bewältigen hat, wird dafür nicht mehr Strom verbrauchen, als über Nacht an der 230V-Steckdose nachgeladen werden kann.
 
goschi
Beitrag 15. Apr 2024, 09:01 | Beitrag #173
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"Energieoffenheit" ist doch nur das Buzzword derjenigen, die einfach nichts verändern wollen mit der Ausrede "die Technologie wird es dann schon richten, also kann ich Heute weitermachen wie je"

Niemand auf hoher Ebene verhindert Wasserstoffautos oder grosse Projekte zum Ausbau von eFuels!

Aber es baut es komischerweise niemand so richtig ernsthaft, weil jeder auch rechnen kann und wenn ich für einen BEV ⅓ der Energie pro Kilometer brauche als mit einem H2-Auto, ist das halt offensichtlich.

Für den normalen Personenverkehr sind BEV einfach die mit Abstand beste Lösung, gegenüber dem (in der Realität marginalen) Nachteil der Reichweite stehen halt auch viele Vorteile (laden daheim, zT extrem günstig, hohe Autonome, technologisch simpler und zuverlässiger, weniger CO²-Fussabdruck, usw. usf.)

Das ist ja keine böse Verschwörung, das ist mal so richtig Hardcore "der Markt hat es gerichtet" denn alle Autohersteller, selbst Porsche, setzen fast komplett auf BEV als Zukunft.
Verbrennermotoren habe eigentlich alle angekündigt die aktuellen Modellreihen sind die letzten, keine volle Neuentwicklung mehr.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Sensei
Beitrag 16. Apr 2024, 23:17 | Beitrag #174
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Soo, Wissing hat das Ziel mit seiner mehr als peinlichen Panikmache erreicht.
In Zukunft können die Super-Duper Reifen die durchgerostete Aufhängung beim "Klima-TÜV" ausgleichen. Reparaturen an einzelnen Sektoren sind nicht mehr nötig

Der Clown siegt wieder einmal - und darf den Grünen eine Nase drehen.

(verzeiht meinen Sarkasmus. Aber manchmal ist der Politikbetrieb einfach so frustrierend facepalm.gif )

https://www.wiwo.de/technologie/umwelt/ampe...t/29758736.html
 
Almeran
Beitrag 17. Apr 2024, 09:13 | Beitrag #175
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Beitrag 17. Apr 2024, 09:21 | Beitrag #176
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Ich kenne einen FDPler, den das sehr freuen wird.

Der beschwert sich ja sowieso dauernd, dass sich die FDP mit ihren sehr guten Vorschlägen nicht durchsetzen kann.
 
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Beitrag 17. Apr 2024, 13:03 | Beitrag #177
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E-Autos schön und gut, nur leider vertragen viele Stromnetze nicht mehr E-Autos. Kleines Beispiel einer Stadt in Deutschland: Oranienburgs Stromnetz am Limit. Das betrifft nicht nur E-Autos, sondern vor allem auch Wärmepumpen und dergleichen. Schlechte Ausgangslage für eine Energiewende.
Googelt mal nach "Stromnetz am Limit"! Wie es für Deutschland so üblich ist, wird sich an der Situation so schnell auch nichts ändern. Die Verkehrswende wird so schnell nicht kommen, zumindest nicht hier in Deutschland.


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Beitrag 17. Apr 2024, 13:36 | Beitrag #178
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ZITAT(xena @ 17. Apr 2024, 14:03) *
E-Autos schön und gut, nur leider vertragen viele Stromnetze nicht mehr E-Autos. Kleines Beispiel einer Stadt in Deutschland: Oranienburgs Stromnetz am Limit. Das betrifft nicht nur E-Autos, sondern vor allem auch Wärmepumpen und dergleichen. Schlechte Ausgangslage für eine Energiewende.
Googelt mal nach "Stromnetz am Limit"! Wie es für Deutschland so üblich ist, wird sich an der Situation so schnell auch nichts ändern. Die Verkehrswende wird so schnell nicht kommen, zumindest nicht hier in Deutschland.

auch schon vor Habeck gab es Neubauhäuser mit Wärmepumpen.
Wohngebiete und größere Industrieansiedlungen kommen nicht über Nacht. Anscheinend hat die Stadtplanung (Ausweisung Wohngebiete, Gewerbegebiete) nur ungenügend mit den Stadtwerken kommuniziert. Im Ergebnis wird das benötigte Umspannwerk zu spät fertig:
ZITAT
Bau eines neuen Umspannwerkes auf den Weg gebracht. Dieses Bauvorhaben soll frühestens Ende 2026 an den Start gehen und kostet rund 35 Millionen Euro.

aus obiger Quelle.
 
PeterPetersen
Beitrag 17. Apr 2024, 13:56 | Beitrag #179
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ZITAT(T.S.C.Plage @ 14. Apr 2024, 23:01) *
Ich rede ja von Energieoffenheit. Das schließt nunmal auch die Nutzung von z.B. Wasserstoff und E-Fuels ein.

Was genau führt zu der Annahme, dass es keine Energieoffenheit gibt? Verschlossen sind die neuen Gesetze/Regelungen ja nur gegenüber Fossilen Brennstoffen. Alles andere ist Welcome wenn jemand in die Entwicklung investieren will und an die Technologie glaubt.




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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Merowinger
Beitrag 17. Apr 2024, 16:27 | Beitrag #180
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Das Problem ist, dass man landesweit nicht gleichzeitig in Batterieladeinfrastruktur und eine Wasserstoffladeinfrastruktur für Fahrzeuge aufbauen kann. Merkel hat sich gegen den Wasserstoff entschieden. Übrigens: Russland wollte perspektivisch über Nordstream Wasserstoff liefern.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 17. Apr 2024, 16:38
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 29. April 2024 - 18:40