U212, quo vadis?, ausgelagert aus den Marine-News |
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U212, quo vadis?, ausgelagert aus den Marine-News |
10. May 2023, 15:45 | Beitrag
#451
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Major Beiträge: 7.843 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Norwegen will zwei weitere 212CD neben den bereits fixierten vier:
ZITAT Die Kommission berechnet auch die Kosten für zwei zusätzliche 212CDs: „Eine zusätzliche Bestellung für zwei zusätzliche U-Boote wird auf etwa 25 Milliarden NOK [2,13 Milliarden Euro] geschätzt, mit zusätzlichen Betriebskosten von etwa 600 Millionen NOK [51 Millionen Euro]. ] pro Jahr.“ https://marineschepen.nl/nieuws/Noorse-Defe...ten-050523.htmlGeplant werden dazu sechs neue Fregatten für jeweils 1,4 Mrd Euro. Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 10. May 2023, 15:45 |
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12. Sep 2023, 17:53 | Beitrag
#452
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Major Beiträge: 7.843 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Die Produktion von 212CD hat begonnen.
https://esut.de/2023/09/meldungen/44491/pro...-u-boot-u212cd/ |
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13. Sep 2023, 15:54 | Beitrag
#453
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Oberleutnant Beiträge: 1.049 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.01.2004 |
Sehr gut. Weiß einer, welche Lfk die Marine für die 8 VLS vorsieht?
-------------------- "Meine Meinung steht fest - bitte verwirren Sie mich nicht mit Fakten"
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13. Sep 2023, 15:58 | Beitrag
#454
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Major Beiträge: 7.843 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Moonraker.
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11. Apr 2024, 21:02 | Beitrag
#455
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Major Beiträge: 7.843 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Bettina Schausten/ZDF im Interview mit Pistorius: "Sechs U-Boote, zwei Besatzungen": Wo kommt das denn her?
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11. Apr 2024, 21:51 | Beitrag
#456
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Leutnant Beiträge: 774 Gruppe: Members Mitglied seit: 08.04.2022 |
Bettina Schausten/ZDF im Interview mit Pistorius: "Sechs U-Boote, zwei Besatzungen": Wo kommt das denn her? 2,5. PS: Und nicht zu vergessen, die U-Boot-Versorger die zusammen (Werft, Ausbildung, Einsatz) aus einer ganzen Einheit bestehen. Nur mal so, falls jemand meint, Dtl. bräuchte mehr U-Boote, die keiner fahren oder versorgen kann. Der Beitrag wurde von St74 bearbeitet: 11. Apr 2024, 23:07 |
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12. Apr 2024, 00:03 | Beitrag
#457
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Oberleutnant Beiträge: 1.049 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.01.2004 |
Bettina Schausten/ZDF im Interview mit Pistorius: "Sechs U-Boote, zwei Besatzungen": Wo kommt das denn her? 2,5. PS: Und nicht zu vergessen, die U-Boot-Versorger die zusammen (Werft, Ausbildung, Einsatz) aus einer ganzen Einheit bestehen. Nur mal so, falls jemand meint, Dtl. bräuchte mehr U-Boote, die keiner fahren oder versorgen kann. Naja, eine Besatzung ist im V-Fall deutlich schneller rekrutiert und ausgebildet als ein neues Boot gebaut. Von daher... -------------------- "Meine Meinung steht fest - bitte verwirren Sie mich nicht mit Fakten"
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12. Apr 2024, 05:46 | Beitrag
#458
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Leutnant Beiträge: 788 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.08.2006 |
Kann einer von den Ehemaligen das mal einordnen? Wo liegen die Probleme? Ist es in Deutschland wirklich nicht möglich 200-300 Menschen zu finden, welche U-Boot fahren wollen und können?
-------------------- nüchtern betrachtet, sah es besoffen besser aus
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12. Apr 2024, 11:43 | Beitrag
#459
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Major Beiträge: 7.843 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Sie müssen in einer Blechdose leben und Seefahrt machen wollen, Pumakäfige lieben und tauglich sein (Druckkammer Test) und am Ende dann doch nicht weglaufen. Schon die Besatzungen für die Fregatten mit viel mehr Platz und besserer Luft und weniger Dauergefahr sind kaum noch zusammen zu kriegen.
Würdest Du wollen, so richtig? Wenn nein, warum nicht? Ich wollte nicht. Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. Apr 2024, 11:44 |
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12. Apr 2024, 12:40 | Beitrag
#460
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Oberstleutnant Beiträge: 11.579 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Also nach allem was man in der Ukraine mit Halbtaucher Drohnen so gesehen hat ist auch die Frage ob man ganze U-Boote in der Ostsee wirklich noch bruacht oder ob man das nicht mit Drohnen erledigen kann.
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12. Apr 2024, 12:56 | Beitrag
#461
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.457 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
das ist nicht das gleiche, das eine erübrigt das andere nicht, U-Boote haben dann schon ein komplett anderes, tieferes (auch wortwörtlich ) und breiteres Profil und sind eher gerade das gegenmittel zum Ansatz der Ukrainer.
Das ist etwa der Gedanke wie, dass die Drohnen der Ukraine eine Luftwaffe mit Kampfjets obsolet macht. (auch Nein, bevor es wer diskutieren will, Nein, einfach Nein) -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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12. Apr 2024, 13:10 | Beitrag
#462
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Oberstleutnant Beiträge: 11.579 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
das ist nicht das gleiche, das eine erübrigt das andere nicht, U-Boote haben dann schon ein komplett anderes, tieferes (auch wortwörtlich ) und breiteres Profil und sind eher gerade das gegenmittel zum Ansatz der Ukrainer. Das ist etwa der Gedanke wie, dass die Drohnen der Ukraine eine Luftwaffe mit Kampfjets obsolet macht. (auch Nein, bevor es wer diskutieren will, Nein, einfach Nein) Was ist das Ziel? Ich würde sagen die Vernichtung der Baltischen Flotte, was nutzt mir bei diesem unterfangen mehr 6 U-Boot oder ein paar Hundert Halbtaucher Drohnen zum gleichen Preis? Und so tief ist die Ostsee nun auch nicht. Und ja das ist kein Vergleich zur Luftwaffe da hast du recht. |
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12. Apr 2024, 13:46 | Beitrag
#463
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.457 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Nein, U-Boote haben wesentlich mehr Aufgaben
zB das Bewachen, Überwachen, Ausspähen, Sperren, Sichern von Seeräumen und das auf den Layern Unterwasser und Überwasser und sogar begrenzt den Luftraum. davon kann deine Drohne was? Das reine Versenken von gegnerischen Schiffen ist nur ein kleiner Teil (das aber dafür mit gutem Situationsbewusstsein und Lagebeurteilung und auch sehr zuverlässig und nachhaltig) -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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12. Apr 2024, 13:51 | Beitrag
#464
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Oberstleutnant Beiträge: 11.579 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Nein, U-Boote haben wesentlich mehr Aufgaben zB das Bewachen, Überwachen, Ausspähen, Sperren, Sichern von Seeräumen und das auf den Layern Unterwasser und Überwasser und sogar begrenzt den Luftraum. davon kann deine Drohne was? Das reine Versenken von gegnerischen Schiffen ist nur ein kleiner Teil (das aber dafür mit gutem Situationsbewusstsein und Lagebeurteilung und auch sehr zuverlässig und nachhaltig) Wenn ich initial die Russische Flotte vernichtet habe, dann kann ich mir das alles sparen. Und wenn ich mir anschaue das die Russischen Fregatten eben auch einen nicht unerheblichen Teil der Marschflugkörper auf die Ukraine schießen, dann will ich diese Schiffe auch so schnell wie irgend möglich vernichtet haben. |
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12. Apr 2024, 14:03 | Beitrag
#465
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Leutnant Beiträge: 788 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.08.2006 |
Sie müssen in einer Blechdose leben und Seefahrt machen wollen, Pumakäfige lieben und tauglich sein (Druckkammer Test) und am Ende dann doch nicht weglaufen. Schon die Besatzungen für die Fregatten mit viel mehr Platz und besserer Luft und weniger Dauergefahr sind kaum noch zusammen zu kriegen. Würdest Du wollen, so richtig? Wenn nein, warum nicht? Ich wollte nicht. Ich habe ja nicht behauptet, dass das (für jeden) ein Traumjob ist. Ich glaube allerdings, dass potentielle Bewerber weniger von der Seefahrt als solches abgeschreckt werden (ob nun über- oder unterwasser) sondern viel mehr von der völligen unplanbarkeit einer Karriere bei der Bundeswehr. Dieses Problem zieht sich ja durch den ganzen Laden- und ich bekomme es im privaten Umfeld immer wieder mit, mit welch erschreckender Konsequenz die Bürokratie es schafft auch den motiviertesten Bewerber zu vergraulen. -------------------- nüchtern betrachtet, sah es besoffen besser aus
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12. Apr 2024, 14:25 | Beitrag
#466
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.457 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Nein, U-Boote haben wesentlich mehr Aufgaben zB das Bewachen, Überwachen, Ausspähen, Sperren, Sichern von Seeräumen und das auf den Layern Unterwasser und Überwasser und sogar begrenzt den Luftraum. davon kann deine Drohne was? Das reine Versenken von gegnerischen Schiffen ist nur ein kleiner Teil (das aber dafür mit gutem Situationsbewusstsein und Lagebeurteilung und auch sehr zuverlässig und nachhaltig) Wenn ich initial die Russische Flotte vernichtet habe, dann kann ich mir das alles sparen. Und wenn ich mir anschaue das die Russischen Fregatten eben auch einen nicht unerheblichen Teil der Marschflugkörper auf die Ukraine schießen, dann will ich diese Schiffe auch so schnell wie irgend möglich vernichtet haben. du wirst keine Seeflotte zu 100% vernichtet kriegen, zudem hält die Gefahr vor SSK genauso sehr Flotten im Hafen, frag mal die Argentinier nach der ARA General Belgrano. Und auch wenn du alle grossen Einheiten vernichtet hast, eine Marine besteht aus mehr und hier bieten SSK eben ein Potential, eben auch unterhalb der Kriegsschwelle. Verstehe gerade echt nicht, wie du drauf kommst, dass die USV (auch halbtaucher) irgendwie SSK ersetzen könnten. -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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12. Apr 2024, 14:59 | Beitrag
#467
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Oberstleutnant Beiträge: 11.579 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Nein, U-Boote haben wesentlich mehr Aufgaben zB das Bewachen, Überwachen, Ausspähen, Sperren, Sichern von Seeräumen und das auf den Layern Unterwasser und Überwasser und sogar begrenzt den Luftraum. davon kann deine Drohne was? Das reine Versenken von gegnerischen Schiffen ist nur ein kleiner Teil (das aber dafür mit gutem Situationsbewusstsein und Lagebeurteilung und auch sehr zuverlässig und nachhaltig) Wenn ich initial die Russische Flotte vernichtet habe, dann kann ich mir das alles sparen. Und wenn ich mir anschaue das die Russischen Fregatten eben auch einen nicht unerheblichen Teil der Marschflugkörper auf die Ukraine schießen, dann will ich diese Schiffe auch so schnell wie irgend möglich vernichtet haben. du wirst keine Seeflotte zu 100% vernichtet kriegen, zudem hält die Gefahr vor SSK genauso sehr Flotten im Hafen, frag mal die Argentinier nach der ARA General Belgrano. Und auch wenn du alle grossen Einheiten vernichtet hast, eine Marine besteht aus mehr und hier bieten SSK eben ein Potential, eben auch unterhalb der Kriegsschwelle. Verstehe gerade echt nicht, wie du drauf kommst, dass die USV (auch halbtaucher) irgendwie SSK ersetzen könnten. Ganz einfach weil ich mir unser beschränktes Budget anschaue und dann gleichzeitig überlege wie kann ich mit diesem Budget am meisten Schaden beim Gegner verursachen. Wenn das dann bedeutet das ich die 6 U-Boote aufgebe, im Gegenzug aber dafür ein Mittel bekommen kann, das es mir ermöglicht, die Baltische Flotte zu vernichten, den nur darum geht es, Kalibir und Co. kann ich auch aus dem Hafen heraus abschießen, dann bin ich bereit das zu tun. Und Ok vollkommen ausradiert bekommt man die Flotte wohl nicht aber sagen wir mal 85-90% schon. Die Baltische Flotte wird so oder so nicht ihre Häfen verlassen da sie auf offener See von X verschiedenen Dingen vernichtet werden würde, die paar U-Boote spielen da keine so große Rolle. Außerdem haben ein paar Hundert solcher Drohnen eine ganz andere Abschreckungswirkung. |
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12. Apr 2024, 15:09 | Beitrag
#468
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.457 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Außerdem haben ein paar Hundert solcher Drohnen eine ganz andere Abschreckungswirkung. Du meinst keine? U-Boote sind auch unterhalb der Kriegsschwelle nützlich und ein aktives Asset. Und deine Drohnen? -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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12. Apr 2024, 15:15 | Beitrag
#469
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Oberstleutnant Beiträge: 11.579 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Außerdem haben ein paar Hundert solcher Drohnen eine ganz andere Abschreckungswirkung. Du meinst keine? U-Boote sind auch unterhalb der Kriegsschwelle nützlich und ein aktives Asset. Und deine Drohnen? Wir können gerne auch etwas anders streichen, da bin ich vollkommen offen. Ich habe die U-Boote nur einfach mal in den Raum geworfen, weil faktisch 2 Boote ist schon sehr hart an der Grenze zu kein U-Boot, den ohne ausgebildete Besatzung bringt mir das teil quasi gar nichts. |
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12. Apr 2024, 20:21 | Beitrag
#470
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Hauptmann Beiträge: 2.549 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Ich würde Gauder sogar zustimmen, dass große bemannte U-Boote perspektivisch, speziell für die Ostsee, obsolet werden könnten. Je nach technischer Entwicklung und tatsächlicher Beschaffung (auf beiden Seiten), kann ich mir durchaus vorstellen, dass sich die Ostsee in einigen Jahren unter Wasser weitestgehend unbemannt kontrollieren lässt.
Das gilt aber sicherlich nicht für das Nordmeer. Dort brauchen wir ganz sicher bemannte U-Boote, um im Ernstfall ein Eindringen der Russen in Nordsee und Atlantik zu verhindern. |
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13. Apr 2024, 10:52 | Beitrag
#471
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Oberleutnant Beiträge: 1.987 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.04.2022 |
Ich würde Gauder sogar zustimmen, dass große bemannte U-Boote perspektivisch, speziell für die Ostsee, obsolet werden könnten. Je nach technischer Entwicklung und tatsächlicher Beschaffung (auf beiden Seiten), kann ich mir durchaus vorstellen, dass sich die Ostsee in einigen Jahren unter Wasser weitestgehend unbemannt kontrollieren lässt. Das gilt aber sicherlich nicht für das Nordmeer. Dort brauchen wir ganz sicher bemannte U-Boote, um im Ernstfall ein Eindringen der Russen in Nordsee und Atlantik zu verhindern. dem schließe ich mich an. Im Nordmeer, egal ob Überwachung strategischer U-Boote, Sicherung Seekabel, Erdölplatformen, Windparks, halte ich U-Boote für einen sehr wichtigen Teil der Bündnisverteidigung. Eine Zusammenarbeit mit den Norwegern ist sehr passend. In der Ostsee sehe ich den Bedarf für Minenleger, die bewaffnete/Sensor-Drohnen ausbringen als wichtiges Asset. Den Rest muss v.a. Luftwaffe und Artillerie (Baltisk, Newa-Mündung) erledigen. |
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13. Apr 2024, 12:09 | Beitrag
#472
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Major Beiträge: 7.843 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Küstenjäger für die diversen Inseln und Installationen und Boote/Korvetten für die Seekonktrolle sind nicht zu vergessen. Mit ihren maximal 60m stellt sich in der Ostsee die Frage, inwiefern und wo Sensoren aus dem All U-Boote dort sichtbar machen können oder können werden.
Ein (X)LUUV kann planbare Aufträge erledigen bis in sehr flache Gewässer hinein, und gut nicht zeitkritische Daten sammeln (Vermessung, statische Signale). Sensorik und Rechenleistung sind begrenzt. Einen KSM Trupp kann es nicht absetzen oder aufnehmen oder gar eigenständig nach Lage entscheiden und handeln. Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 13. Apr 2024, 13:22 |
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13. Apr 2024, 13:35 | Beitrag
#473
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Hauptmann Beiträge: 2.549 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Ein (X)LUUV kann planbare Aufträge erledigen bis in sehr flache Gewässer hinein, und gut nicht zeitkritische Daten sammeln (Vermessung, statische Signale). Sensorik und Rechenleistung sind begrenzt. Einen KSK Trupp kann es nicht absetzen oder aufnehmen oder gar eigenständig nach Lage entscheiden und handeln. Die begrenzten Leistungsmöglichkeiten von UUV lassen sich gut durch Quantität kompensieren, die Aufgaben werden dann halt verteilt. Das Absetzen von Spezialkräften ist -nur auf die Ostsee bezogen- ein sehr kleines Einsatzfeld, im Regelfall kämen dafür ja nur zwei Gebiete in Frage, in denen es dann auch noch extrem schwierig sein dürfte, dort unbemerkt mit einem vollwertigen U-Boot einzudringen. Dementsprechend wäre dafür ggf. auch ein Klein-U-Boot wie ASDS/JMMS besser geeignet. |
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13. Apr 2024, 15:52 | Beitrag
#474
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Oberstleutnant Beiträge: 10.450 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 |
Bettina Schausten/ZDF im Interview mit Pistorius: "Sechs U-Boote, zwei Besatzungen": Wo kommt das denn her? 2,5. PS: Und nicht zu vergessen, die U-Boot-Versorger die zusammen (Werft, Ausbildung, Einsatz) aus einer ganzen Einheit bestehen. Nur mal so, falls jemand meint, Dtl. bräuchte mehr U-Boote, die keiner fahren oder versorgen kann. Naja, eine Besatzung ist im V-Fall deutlich schneller rekrutiert und ausgebildet als ein neues Boot gebaut. Von daher... Nein, einfach nein^^ ------------------------------------- Grundsätzlich ist das Problem, dass Uboote noch weniger Annehmlichkeit und Kontakt zur Heimat haben als deutsche Fregatten. Hotbunking und mal 2 Wochen ohne Kontakt zur Familie ist nicht für jedermann/frau etwas. Das Rekrutierungsproblem gabs schon vor 10 Jahren, man muss aber auch bedenken, dass es die Riesen-Seefahrtslücke gab, als über Jahre(!) 2/3 der Boote NICHT gefahren sind. Damit keine Zertifizierung, keine "Punkte" für Leistungsnachweise, keine förderlichen Einträge in Beurteilungen... damit auch weniger Chance in der Karriere und weniger positive PR innerhalb und ausserhalb der Marine: Wer will schon freiwillig zu einer Einheit der Marine, die nicht mariniert?! ------------------------------------- Drohnen statt Boote: Nicht wirklich. Erstens müssen auch Drohnen geführt werden, insbesondere Sonarauswertung ist jetzt nix, was ich komplett einer KI überlassen würde... zumal wenn darauf Waffeneinsatz basiert. Dies erfordert a) Personal irgendwo (Seeplattform, Land) und b) aktive Kommunikation als Emmission, die erkannt, gestört werden kann und zur Entdeckung der Drohnen führt. Darüber hinaus benötigt man für moderne tieffrequente Sonaranlagen entsprechend "große" Sensoriken, die sich nicht mal eben substituieren lassen. Wellenlänge kann man nicht weghexen... höchstens ein bisschen tricksen, wofür aber mehrere Spezialdrohnen nötig wären (meine Laienmeinung). Zweitens haben Drohnen keine Möglichkeit, den Waffenmix eines Ubootes mitzuführen, man müsste dann in einem Drohnen"schwarm" entweder viele kleine Waffen oder dezidierte Kamikazedrohnen haben. G Drittens: Seeausdauer. Selbst kleine Boote können mit moderner Technik ne Woche und länger in einem Seegebiet stehen, je kleiner die Drohne, desdo weniger Ausdauer. Mein Fazit: Der Trend zu immer größeren SSK ist zwar verständlich, liegt aber auch an der "Vernachlässigung" richtiger Littoralgewässer wie der Ostsee. Würde man mit der heutigen Technologie ein 500-800t-Boot bauen (Ausgangspunkt wäre etwa 206A) könnte man deutlich in jeden Winkel der Ostsee kommen und hätte gleichzeitig ordentlich Ausdauer und Bums. Auch hinsichtlich der Besatzungen könnte man da weiterkommen, mit gut 20 Mann lässt sich sowas betreiben. -------------------- Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. ------------------------------------------------------------- Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus putins Waffe mit großer Reichweite: SPD |
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14. Apr 2024, 08:50 | Beitrag
#475
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Oberleutnant Beiträge: 1.987 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.04.2022 |
Ein (X)LUUV kann planbare Aufträge erledigen bis in sehr flache Gewässer hinein, und gut nicht zeitkritische Daten sammeln (Vermessung, statische Signale). Sensorik und Rechenleistung sind begrenzt. Einen KSK Trupp kann es nicht absetzen oder aufnehmen oder gar eigenständig nach Lage entscheiden und handeln. Die begrenzten Leistungsmöglichkeiten von UUV lassen sich gut durch Quantität kompensieren, die Aufgaben werden dann halt verteilt. Das Absetzen von Spezialkräften ist -nur auf die Ostsee bezogen- ein sehr kleines Einsatzfeld, im Regelfall kämen dafür ja nur zwei Gebiete in Frage, in denen es dann auch noch extrem schwierig sein dürfte, dort unbemerkt mit einem vollwertigen U-Boot einzudringen. Dementsprechend wäre dafür ggf. auch ein Klein-U-Boot wie ASDS/JMMS besser geeignet. wieder ja. -------- mal Szenarien durchdacht: A) die komplette baltische Flotte ist zu Beginn der Kampftätigkeit auf dem freien Wasser der Ostsee. Was kann diese Streitmacht mit einer kompletten Beladung inkl. komplett beladenen Versorgern ausrichten? Angriff auf Gotland und was noch, v.a. wenn die NATO keine großen Stahlansammlungen aka Zerstörer/Fregatten in der Ostsee hat? Selbst wenn Nebel die Aufklärung aus der Luft resp. All erschweren würde. M.E. ist das ein Fall für die Luftwaffe der Anrainerstaaten. B) die Flotte ist in Baltisk und in Kronstadt: Baltisk liegt 24 km vom polnischen Festland entfernt, ergo in Artilleriereichwete. Bei Tallinn ist der Finnische Meerbusen 62 km breit. Die Fahrrinne für große Schiffe/U-Boote ist schmaler und sollte zu sperren sein, egal ob konventionelle Minen oder Drohnen/LM(See). Nach meiner Ansicht sollte spätestens 7 Tage nach Beginn der Kampfhandlungen kein russisches Großschiff mehr in der Ostsee sein. U-Boote mögen sich verstecken können. Aber was ist ihr Nutzen nach 1 Monat Krieg, v.a. ohne NATO-Dickschiffe? Jagd auf Minenleger? -------- Sensordaten können über Umsetzer, die Daten Sammeln und dann zum Satelliten oder nach Rostock senden, zum Nutzer kommen. So ein Umsetzer mag 10.000/50.000 EUR kosten, hat aber keinen Personalausweis. |
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14. Apr 2024, 11:01 | Beitrag
#476
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Oberstleutnant Beiträge: 10.450 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 |
Ok, du hast deine Meinung...
Was der Nutzen von Ubooten ist? Unterbrechung/Störung der SLOCs. Das ist nicht die Jagd auf Nato-Dickschiffe, das ist die Unterbrechung/Behinderung maritimen Transportes, militärisch wie Zivil. Das tut im Ostseeraum richtig weh. Sicher sind da keine 20.000 TEU-Pötte unterwegs... aber Frachter aller Coleur, dazu Fähren. Die existierenden Landverbindungen können das nicht auffangen, die Massengutversorgung des Baltikum stelle ich mir bei einer umkämpften Suwalki-GAP, 2-3 russischen Subs, Minen und Fliegern albtraumhaft vor. Da haben wir vom Bottnischen Meerbusen und den schwedisch-finnischen Verbindungen noch gar nicht gesprochen. Die Ostsee muss im Falle der russischen Aggression nicht nur "kriegsschiffsfrei", sondern komplett feindfrei gehalten werden. Ich gehe dabei auch davon aus, dass man gegen Wirkung aus der Luft (Flieger, FK, Drohnen) Nato-Dickschiffe in ein Konvoisystem insbesondere fürs Baltikum und Finnland einbindet... die wiederrum verlockende Ziele für alle Spielarten der konventionellen Kriegsführung sind. Man darf auch nicht vergessen, dass die russen ziemlich viele Pötte haben und hätten, die nicht gleich nach Krieger aussehen... und trotzdem wirken können. Weiterhin wurde die Sperrung des Finnischen Meerbusens schonmal durchexerziert, das bindet viele Kräfte... nur Minen legen reicht da nicht. Mit drei modernen Ubooten (jeweils eins auf Station) kann man da nachhaltig/dauerhaft absichern und gegen UWa wie ÜWa wirken. Jeder Versuch des Durchbruchs müsste dann mit ASW-Kräften begleitet werden, was durch Einzelfahrer schwer möglich ist... und im Pulk gäbe es relativ schnell eine einseitige Auseinandersetzung^^ -------------------- Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. ------------------------------------------------------------- Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus putins Waffe mit großer Reichweite: SPD |
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14. Apr 2024, 11:35 | Beitrag
#477
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Divisionär Beiträge: 10.040 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.09.2003 |
(...) Mein Fazit: Der Trend zu immer größeren SSK ist zwar verständlich, liegt aber auch an der "Vernachlässigung" richtiger Littoralgewässer wie der Ostsee. Würde man mit der heutigen Technologie ein 500-800t-Boot bauen (Ausgangspunkt wäre etwa 206A) könnte man deutlich in jeden Winkel der Ostsee kommen und hätte gleichzeitig ordentlich Ausdauer und Bums. Auch hinsichtlich der Besatzungen könnte man da weiterkommen, mit gut 20 Mann lässt sich sowas betreiben. Interessant. Dies wäre eine Grössenordnung, welche heute nicht abgedeckt wird und - falls man in der Lage wäre, solche Boot entsprechend der Grösse auch günstiger Herzustellen für alle Ostseeanreiner (mit Ausnahme Russlands natürlich), interessant. -------------------- Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
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14. Apr 2024, 12:02 | Beitrag
#478
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Oberleutnant Beiträge: 1.390 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.09.2005 |
In dieser Grössenordnung gebaut wurde nicht viel, aber Projekte gab es einige. Davon für mich das spannendste, ist eines aus Südkorea: KSS-500 / KSM-500 / HDS-500:
http://defense-studies.blogspot.com/2011/1...w-mini-sub.html http://www.hisutton.com/News%20-%20Korea%2...0submarine.html Der Beitrag wurde von Racer bearbeitet: 14. Apr 2024, 13:12 |
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14. Apr 2024, 12:48 | Beitrag
#479
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Divisionär Beiträge: 10.040 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.09.2003 |
Ja, sieht spannend aus. Im verlinkten Artikel wird es zwar als Mini-Uboot bezeichnet, aber die Verdrängung ist da schon grösser (500t vs. 100t - 150t)
-------------------- Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
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14. Apr 2024, 15:47 | Beitrag
#480
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Oberstleutnant Beiträge: 10.450 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 |
Ist ziemlich radikal, vor allem der Verzicht auf Diesel/Ladetechnik erlaubt massive Reduzierungen bei Masse/Volumen und in Teilen bei der Besatzung. Viel kleiner wird man sowas nicht bekommen, die Grenze liegt mMn bei der Größe der Besatzung/Wachen. 20 Mann insgesamt mit 2 Wachen sind max. 8-9 Mann pro Wache, da ist nicht mehr viel Luft nach unten: Operation (1 Wachleiter, 1 Navi, 2 Sonar); Technik (1 WL Technik, 3 Ruder-/Rondengänger/Techniker). Da darf an Bord nicht viel passieren hinsichtlich Wartung/Pflege/Prüfung. Von Notrollen wie Feuer im Schiff mal ganz abgesehen.
Allerdings ist die Frage, ob sich so eine Einheit lohnt bei nur 2 Rohren Schwergewichts-TO. 206A hatte ja 8 Stück... und ein modernes Küstenuboot würde meiner Meinung nach sowieso mit Multi-Missions-"Rohren"/Schleusen kommen. LW-TO-Rohre/"Kanister" sind so eine Sache, die wurden auch schon für 212A ins Gespräch gebracht, das ist grundsätzlich eine Super-Idee, wenn man die Gefahr eines Kreisläufers irgendwie hinbekommt (Tiefenseparierung, Mindestlaufweite vor Aktivgang hochsetzen, Aktivtransponder?). Das ist nix unlösbares, würde das taktische Repertoire aber deutlich verbessern... umso mehr wenn der jeweilige LW-TO in der Lage wäre, SW-TO oder UUV anzugreifen. -------------------- Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 27. April 2024 - 08:06 |