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> COVID-19-Pandemie - Einsatz der Bundeswehr im Inland, Der Informationsthread
Forodir
Beitrag 28. Nov 2021, 17:30 | Beitrag #391
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Das Impfen ist der Selbstschutz, wir werden mit COVID lernen leben zu müssen. Wenn ich geimpft bin, kann ich natürlich erkranken, aber offensichtlich eben mit so gut wie gar keinen Komplikationen. Für mich heißt das ganz klar das man sich eben Impfen lassen muss, um zum Normalzustand zurückzukommen. Ungeachtet der Inzidenz den diese wird einfach nicht mehr weggehen. Das einzige, was nur noch möglich ist eben die Schadensbegrenzung, dass die Kranken nicht mehr reihenweise ins Krankenhaus müssen. Aber wir können nicht ewig Lockdown und Kontaktbeschränkungen aufrechterhalten.


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Beitrag 28. Nov 2021, 18:44 | Beitrag #392
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ZITAT(SailorGN @ 28. Nov 2021, 15:20) *
Achtung, persönliche Meinung: Ich halte von dem Ungeimpften-Bashing, was derzeit betrieben wird, gar nix. Erstens wird eine Impfpflicht die laufende Welle nicht brechen. Zweitens waren sehr viele der jetzt Geimpften auch relativ spät dran oder hat sich nur der "Privilegien" wegen impfen lassen und nicht aus Selbst- oder Gesellschaftsschutzgründen. Drittens verhalten sich grade Geimpfte derzeit grob fahrlässig, die Impfung macht nicht unsterblich, man kann den Schei* trotzdem bekommen und vor allem weitergeben; Karneval und Weihnachtsmärkte lassen grüßen. Die Quarkdenker sind nur die Spitze des Eisberges namens Dummheit in der Gesellschaft!



Es stimmt schon, dass eine Impfkampange die 4. Welle nicht so schnell brechen wird, da es sechs Wochen dauert, bis der volle Impfschutz greift.

Aber was auch zu bedenken ist, dass es die 4. Welle in dieser Form und mit der Belastung des Gesundheitswesen nicht gegeben hätte, wenn sich Alle, die sich hätten impfen lassen können, dies auch genutzt hätten.

Daher ist der Ärger der Menschen, insbesondere wenn auch noch wirtschaftliche Schäden hinzukommen wie z.B. gerade bei den Schaustellern, die gerade die Weihnachtsmärkte wieder abbauen müssen, durchaus zu verstehen.

Die jetzige Situation wäre vermeidbar gewesen.

Ansonsten geht es auch darum eine 5. Welle zu vermeiden, falls es gelingt die 4. zu brechen.

 
Thomas
Beitrag 28. Nov 2021, 18:46 | Beitrag #393
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Und dazu ist die allgemeine Impfpflicht erforderlich. Leider sind zu viele Menschen in Deutschland zu dumm und müssen gezwungen werden. Der weitaus größte Teil der stationär behandelten Patienten wäre komplett vermeidbar gewesen. Dies ist egoistisches Verhalten seitens aller Ungeimpften. Auf deren Konto gehen die tausenden von Operationen die auf unbestimmte Zeit verschoben sind, und die deswegen länger leiden müssen, weil sie zum Beispiel keine Hüfte bekommen.


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KSK
Beitrag 28. Nov 2021, 19:03 | Beitrag #394
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ZITAT(SailorGN @ 28. Nov 2021, 15:20) *
Achtung, persönliche Meinung: Ich halte von dem Ungeimpften-Bashing, was derzeit betrieben wird, gar nix. Erstens wird eine Impfpflicht die laufende Welle nicht brechen. Zweitens waren sehr viele der jetzt Geimpften auch relativ spät dran oder hat sich nur der "Privilegien" wegen impfen lassen und nicht aus Selbst- oder Gesellschaftsschutzgründen. Drittens verhalten sich grade Geimpfte derzeit grob fahrlässig, die Impfung macht nicht unsterblich, man kann den Schei* trotzdem bekommen und vor allem weitergeben; Karneval und Weihnachtsmärkte lassen grüßen. Die Quarkdenker sind nur die Spitze des Eisberges namens Dummheit in der Gesellschaft!

Um ehrlich zu sein ist es mir ziemlich wurscht, aus welchen Motiven sich jemand im Sommer hat impfen lassen... hauptsache er hat es getan. Woher nimmst du, dass sich "gerade geimpfte" grob fahrlässig verhalten? Ich sehe in meinem Umfeld keine Korrelation zwischen der Gruppe Geimpfter und der Gruppe "Unvorsichtiger", zumindest so lange nicht, wie es nicht durch 2G erzwungen ist.
Ein sinnvolles Argument dagegen, sich impfen zu lassen, fehlt mir aber noch immer. Dementsprechend halte ich das "Bashing" wenn du es so nennen willst durchaus für gerechtfertigt.
 
Larsseehans
Beitrag 28. Nov 2021, 19:39 | Beitrag #395
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ZITAT(SailorGN @ 28. Nov 2021, 15:20) *
Achtung, persönliche Meinung: Ich halte von dem Ungeimpften-Bashing, was derzeit betrieben wird, gar nix. Erstens wird eine Impfpflicht die laufende Welle nicht brechen. Zweitens waren sehr viele der jetzt Geimpften auch relativ spät dran oder hat sich nur der "Privilegien" wegen impfen lassen und nicht aus Selbst- oder Gesellschaftsschutzgründen. Drittens verhalten sich grade Geimpfte derzeit grob fahrlässig, die Impfung macht nicht unsterblich, man kann den Schei* trotzdem bekommen und vor allem weitergeben; Karneval und Weihnachtsmärkte lassen grüßen. Die Quarkdenker sind nur die Spitze des Eisberges namens Dummheit in der Gesellschaft!


Das Leute für sich sinnvolle Maßnahmen nur durch Strafe oder Belohnung machen ist bekannt und macht die handlung nicht schlechter. Und die aussage das ungeimpfte nicht genauso egoistisch verhalten halt ich für ein Gerücht.
 
SailorGN
Beitrag 28. Nov 2021, 20:47 | Beitrag #396
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Mir geht es nicht um ein "Entweder-Oder", sondern um das "Sowohl-als auch". Denn ich erlebe in meinem Umfeld Geimpfte, die sich benehmen, als wäre mit der Impfung alles vorbei und sie müssten Hygienemaßnahmen nur noch wegen der "schei* Ungeimpften" einhalten. Deshalb ist die Zustimmung für eine Impfpflicht sehr hoch, die für härtere Maßnahmen für alle jedoch nicht. Für 2G+ ist da kaum einer, es herrscht typisches Scapegoating vor, alles wird an Ungeimpften festgemacht, aber nix am eigenen Verhalten. Dass Impfverweigerer daneben sind, keine Frage. Verdammt, ich hab selbst genug Ärger mit denen im Betrieb, ich darf mich mit denen rumschlagen... aber die kennt man mittlerweile, die bleiben weg (Homeoffice oder krankgeschrieben, weil tägliche Testpflicht). Dafür fangen Geimpfte an, die Hygienemaßnahmen im Betrieb zu hinterfragen. Wenn ich jemanden wegen Mund-ohne Nase-Maske anspreche höre ich immer öfter "Wieso, bin doch geimpft!"... zum Glück hab ich da Weisungsbefugnis^^.


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Larsseehans
Beitrag 28. Nov 2021, 23:14 | Beitrag #397
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Okay den Frust versteh ich. Das große Problem ist, das deutschland relativ gut durch die 3 vorigen Wellen kam. Wir hatten nie diesen Schrecken Moment wie Italien oder Spanien am Anfang. Ich möchte trotzdem anmerken das die Impfung die Übertragung rate reduziert. Nämlich um 40 %. https://www.tagesspiegel.de/wissen/weltgesu...t/27832714.html

Die Müdigkeit gegenüber dem Maßnahmen werden nicht verhindert werden können. Was eine Ausweitung der Anzahl der geimpften Personen umso wichtiger macht.
 
brainwarrior
Beitrag 29. Nov 2021, 09:57 | Beitrag #398
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ZITAT(Thomas @ 28. Nov 2021, 18:46) *
Und dazu ist die allgemeine Impfpflicht erforderlich. Leider sind zu viele Menschen in Deutschland zu dumm und müssen gezwungen werden. Der weitaus größte Teil der stationär behandelten Patienten wäre komplett vermeidbar gewesen. Dies ist egoistisches Verhalten seitens aller Ungeimpften. Auf deren Konto gehen die tausenden von Operationen die auf unbestimmte Zeit verschoben sind, und die deswegen länger leiden müssen, weil sie zum Beispiel keine Hüfte bekommen.


Das in einer Fachklinik für Orthopädie Operationen verschoben werden, werden, weil in der Klinik Z die Intensivstation mit N Personen belegt ist,
halte ich für fraglich, mir wurde aus einer solchen jedenfalls auf Nachfrage anlässlich eines dortigen Besuchs zur Untersuchung anders berichtet.

Darüber hinaus sei daran erinnert, dass als die Zahlen im Sommer zurückgingen, wieder die ersten aus den Löchern kamen mit dem Ansatz, Krankenhauskapazitäten zusammenzustreichen, so wie einige Monate vor Corona.

Weiterhin wurden vor wenigen Tagen /Wochen Schüler in der Grundschule trotz steigender Inzidenzen weiterhin lediglich 1xwöchentlich getestet (nachdem vorher 2x/Woche getestet wurde).
Ist das nicht seltsam?
Warum? Ganz einfach. Weil von pol. Entscheidungsträgern zu wenig besorgt wurden bzw. zu wenige Mittel zur Besorgung bereitgestellt wurden. Und das konnte man mit dem Hauptschulabschluss rechnen, dass die besorgte Menge nicht ausreichen würde, bei einer Beibehaltung der 2 Tests/Woche.

Jaja, Vorsorge, Verantwortung und so. Aber im öffentlichen Säckel den Igel...

Wenn eine Infektion über zwei Jahre statistisch bei jedem 14. Bundebürger bisher aufgetreten ist (Dopplungen berücksichtigt? Ich denke nicht), und die unser Gesundheitssystem so an die Wand spielt,
sollte man sich mal die Frage stellen ,was eigentlich los ist, wenn mal richtig was los ist und ob hier nicht ein
Umdenken erforderlich wäre.

Der Beitrag wurde von brainwarrior bearbeitet: 29. Nov 2021, 10:06
 
Almeran
Beitrag 29. Nov 2021, 10:02 | Beitrag #399
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ZITAT(brainwarrior @ 29. Nov 2021, 09:57) *
ZITAT(Thomas @ 28. Nov 2021, 18:46) *
Und dazu ist die allgemeine Impfpflicht erforderlich. Leider sind zu viele Menschen in Deutschland zu dumm und müssen gezwungen werden. Der weitaus größte Teil der stationär behandelten Patienten wäre komplett vermeidbar gewesen. Dies ist egoistisches Verhalten seitens aller Ungeimpften. Auf deren Konto gehen die tausenden von Operationen die auf unbestimmte Zeit verschoben sind, und die deswegen länger leiden müssen, weil sie zum Beispiel keine Hüfte bekommen.


Das in einer Fachklinik für Orthopädie Operationen verschoben werden, werden, weil in der Klinik Z die Intensivstation mit N Personen belegt ist,
halte ich für fraglich, mir wurde aus einer solchen jedenfalls auf Nachfrage anlässlich eines dortigen Besuchs zur Untersuchung anders berichtet.

Darüber hinaus sei daran erinnert, dass als die Zahlen im Sommer zurückgingen, wieder die ersten aus den Löchern kamen mit dem Ansatz, Krankenhauskapazitäten zusammenzustreichen, so wie einige Monate vor Corona.

Wenn eine Infektion über zwei Jahre statistisch bei jedem 14. Bundebürger bisher aufgetreten ist (Dopplungen berücksichtigt? Ich denke nicht), und die unser Gesundheitssystem so an die Wand spielt,
sollte man sich mal die Frage stellen ,was eigentlich los ist, wenn mal richtig was los ist und ob hier nicht ein
ein Umdenken erforderlich wäre.

Die Maximalversorger (z.B. Unikliniken) verschieben sicher auch orthopädische Operationen, da werden Personal und Betten munter durchs Haus rotiert. Eine Fachklinik, die selber keine Covid-Patienten betreut, wird das natürlich nicht tun. Aber die meisten Kliniken sind eben nicht so spezialisiert und dann hast du ein Problem.


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goschi
Beitrag 29. Nov 2021, 11:29 | Beitrag #400
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ZITAT(brainwarrior @ 29. Nov 2021, 09:57) *
Darüber hinaus sei daran erinnert, dass als die Zahlen im Sommer zurückgingen, wieder die ersten aus den Löchern kamen mit dem Ansatz, Krankenhauskapazitäten zusammenzustreichen, so wie einige Monate vor Corona.

und was hat das jetzt mit der Diskussion zu tun?
das ist so ein Nicht-Argument, hauptsache polemisch reingeworfen.

ZITAT(brainwarrior @ 29. Nov 2021, 09:57) *
Das in einer Fachklinik für Orthopädie Operationen verschoben werden, werden, weil in der Klinik Z die Intensivstation mit N Personen belegt ist,
halte ich für fraglich, mir wurde aus einer solchen jedenfalls auf Nachfrage anlässlich eines dortigen Besuchs zur Untersuchung anders berichtet.

Ich kann jetzt nur von der Schweiz schreiben, nehme aber nicht an, dass das in Deutschland so anders ist.
Die meisten solchen OPs werden in grösseren Spitälern gemacht und Fachkliniken mieten sich da nur Kapazitäten ein, das wurde zumindest hier alles rigoros zusammengestrichen seit Pandemiebeginn und diese Kliniken und Spezialisten konnten nur noch reduziert arbeiten, da diese Krankenhäuser (auch private) eben Kapazitäten für CoViD stellen oder freihalten mussten, oder aber von den Unikliniken mit grosser Zahl IP-Betten mildere Fälle übernahmen, um diese zu entlasten.

Die Kaskade der Auswirkungen war da durchaus bis in sehr spezialisierte Bereiche massiv.
gerade komplizierte gelenks-OPs aber auch allgemein Chemotherapie sind zB aktiv betroffene bereiche, wo wirklich seit Frühling 2020 viel aufgeschoben und verschoben wurde, da ja zugleich auch neue Fälle hinzukommen besteht da mittlerweile ein immenser Rückstau und das sind halt Eingriffe, die enormen Einfluss auf lebensqualität oder gar Überlebenswahrscheinlichkeit haben.

Aber selbst wenn man nicht nur die extremen Fälle betrachtet (die realistisch dann doch nicht die Masse ausmachen), sind die Einbussen auf Lebensqualität und Gesundheit von Patienten auch bei "kleinen Eingriffen" erheblich, meine fällige erneute Leistenbruch-OP zB wurde einfach direkt auf mittlerweile unbestimmte Zeit abgesagt "geringe Priorität, Rückstau zu hoch, wir melden uns" aktueller Stand ist 'vielleicht Mitte/Ende 2022'. Ist jetzt nichts gravierendes bei mir, ich überlebe das problemlos und habe auch einer Depriorisierung bewusst zugestimmt, die Schmerzen beim Bücken wäre ich trotzdem gerne irgendwann los und solche Fälle gibt es halt viele.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
SailorGN
Beitrag 29. Nov 2021, 13:05 | Beitrag #401
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Das "Zusammenstreichen" war nix anderes als eine Reaktion auf die Realität. Denn gemeldete Intensivbetten bedeuten auch immer dazugehöriges Personal im Schichtdienst. Fällt eine IP-Kraft aus, bedeutet das mindestens ein Bett weniger. Da Corona einerseits auch gerade auf den IPS gewütet hat und andererseits die Dauerbelastung ihre Spuren hinterlässt waren die KH gezwungen, Kapazitäten abzumelden. Das bedeutet, Betten und Technik sind da, aber keine/r zur Bedienung.


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kato
Beitrag 29. Nov 2021, 13:11 | Beitrag #402
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ZITAT(goschi @ 29. Nov 2021, 11:29) *
Ich kann jetzt nur von der Schweiz schreiben, nehme aber nicht an, dass das in Deutschland so anders ist.
Die meisten solchen OPs werden in grösseren Spitälern gemacht und Fachkliniken mieten sich da nur Kapazitäten ein, das wurde zumindest hier alles rigoros zusammengestrichen seit Pandemiebeginn und diese Kliniken und Spezialisten konnten nur noch reduziert arbeiten, da diese Krankenhäuser (auch private) eben Kapazitäten für CoViD stellen oder freihalten mussten, oder aber von den Unikliniken mit grosser Zahl IP-Betten mildere Fälle übernahmen, um diese zu entlasten.

Ist nicht ganz so, da das in Deutschland anders funktioniert.

In Deutschland muss man da ein bischen unterscheiden - die Maximalversorger haben im Regelfall keine Belegabteilungen.

Die "milderen Fälle" werden durch die Maximalversorger überwiegend in Kliniken abgeschoben, mit denen bereits Beziehungen bzw. Verpflichtungen bestehen. Bei den Unikliniken beispielsweise schiebt man den Großteil in deren "Akademische Lehrkrankenhäuser" (von denen gibts 600, der Großteil "private"), in denen im Normalfall Medizinstudenten gegen Entschädigung ausgebildet werden. Andere Klinken mit solchen Verpflichtungen (meist Reha) dienen als binnen einer Woche umrüstbare Notfallreserve. Bei den Belegabteilungen in diesen Krankenhäusern ist die Situation dann durchaus ähnlich wie in der Schweiz.

Allerdings ist das Konzept Belegarzt/Belegabteilung in Deutschland auch schon seit Jahren am Niedergehen, der Anteil ist selbst nur für die spezifischen Fachrichtungen (primär Gynäkologie, Orthopädie, HNO) im Bereich <20% der stationären medizinischen Versorgung und hat sich in den letzten 10 Jahren halbiert. Bei den Gynäkologen gibts 60-70% weniger Belegärzte als noch vor 15 Jahren. Hauptgrund ist die Vergütung, die das Belegkonzept gegenüber regulärer Krankenhausversorgung benachteiligt, und die dazu führt dass Krankenhäuser Belegabteilungen reduziert haben und ehemalige Belegärzte sich in Teilzeit oder auf Honorarbasis direkt von Krankenhäusern anstellen ließen.
 
Thomas
Beitrag 29. Nov 2021, 13:55 | Beitrag #403
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ZITAT
Weiterhin wurden vor wenigen Tagen /Wochen Schüler in der Grundschule trotz steigender Inzidenzen weiterhin lediglich 1xwöchentlich getestet (nachdem vorher 2x/Woche getestet wurde).
Ist das nicht seltsam?
Warum? Ganz einfach. Weil von pol. Entscheidungsträgern zu wenig besorgt wurden bzw. zu wenige Mittel zur Besorgung bereitgestellt wurden. Und das konnte man mit dem Hauptschulabschluss rechnen, dass die besorgte Menge nicht ausreichen würde, bei einer Beibehaltung der 2 Tests/Woche.


Meine Kinder in der Grundschule und am Gymnasium wurden seit dem Sommer 3x die Woche und seit Herbstferien 5x die Woche getestet. Land Niedersachsen. Gleiches gilt für Bremen, NRW, RP und Bayern.

Aus welchem Bundesland hast du diese Information?


Es wurden bereits massiv Operationen verschoben:
Stand Februar 2021

Es werden aktuell in erheblichem Maße Operationen verschoben:
Ärzteblatt aktuell

Der Beitrag wurde von Thomas bearbeitet: 29. Nov 2021, 13:58


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kato
Beitrag 29. Nov 2021, 17:33 | Beitrag #404
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ZITAT(Thomas @ 29. Nov 2021, 13:55) *
Meine Kinder in der Grundschule und am Gymnasium wurden seit dem Sommer 3x die Woche und seit Herbstferien 5x die Woche getestet. Land Niedersachsen

Ich bin mal grad die Kultusministerien durchgegangen

2x/Woche Antigen seit Erreichen Warnstufe III, in Warnstufe II nur "Testangebot" : Thüringen
2x/Woche Antigen seit Erreichen Warnstufe II, in Warnstufe I 1x/Woche : Rheinland-Pfalz

2x/Woche Selbsttest : Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Schleswig-Holstein
3x/Woche Selbsttest : Berlin, Hessen, Niedersachsen

3x/Woche Antigen oder 3x/Woche PCR-Pooltest : Bayern
3x/Woche Antigen oder 2x/Woche PCR-Pooltest : Baden-Württemberg

3x/Woche Antigen : Nordrhein-Westfalen, Bremen, Hamburg, Sachsen
5x/Woche Antigen : Sachsen-Anhalt, Brandenburg

Einzelne Kommunen mögen hiervon aus verschiedenen Gründen abweichen.

Bei denen, wo Antigen steht, handelt es sich überwiegend auch um Selbsttests, allerdings werden diese verpflichtend in der Schule (unter Aufsicht) durchgeführt. Wo Selbsttest steht wird dies zum Teil explizit nach Hause verlagert, und gegenüber der Schule die Durchführung und Negativität nur "versichert", ist in der Realität also sowieso wertlos.

In Niedersachsen ist die Vorgabe "so oft wie nötig" und "so viel wie Tests verfügbar", Anspruch hat man aber nur auf maximal 3 Test-Kits pro Woche.
In Thüringen sollten beim "Testangebot" in Warnstufe II Schüler ohne Test (1x/Woche) in separaten Klassen unterrichtet werden, was im Regelfall mangels Lehrern durch die Schulen nicht umgesetzt wurde.
In Bayern und Baden-Württemberg soll die Pooltest-Variante an Grund- und Förderschulen erfolgen. Es erfolgt dabei ein Sammeltest und eine individuelle Rückstellprobe. Hamburg stellt m.W. auf ein ähnliches Konzept um.
In Bayern wird nach Positiver Testung die gesamte Klasse bzw. die Kursstufe zu täglichen Tests über eine Woche intensiviert (Quarantäne hat man ja überall abgeschafft...).

Geimpfte und Genesene sind generell in allen Bundesländern - so wie ich das überblicke - von jeglichen Tests ausgenommen.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 29. Nov 2021, 17:39
 
brainwarrior
Beitrag 29. Nov 2021, 21:35 | Beitrag #405
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ZITAT(Thomas @ 29. Nov 2021, 13:55) *
ZITAT
Weiterhin wurden vor wenigen Tagen /Wochen Schüler in der Grundschule trotz steigender Inzidenzen weiterhin lediglich 1xwöchentlich getestet (nachdem vorher 2x/Woche getestet wurde).
Ist das nicht seltsam?
Warum? Ganz einfach. Weil von pol. Entscheidungsträgern zu wenig besorgt wurden bzw. zu wenige Mittel zur Besorgung bereitgestellt wurden. Und das konnte man mit dem Hauptschulabschluss rechnen, dass die besorgte Menge nicht ausreichen würde, bei einer Beibehaltung der 2 Tests/Woche.


Meine Kinder in der Grundschule und am Gymnasium wurden seit dem Sommer 3x die Woche und seit Herbstferien 5x die Woche getestet. Land Niedersachsen. Gleiches gilt für Bremen, NRW, RP und Bayern.

Aus welchem Bundesland hast du diese Information?


Es wurden bereits massiv Operationen verschoben:
Stand Februar 2021

Es werden aktuell in erheblichem Ma�Ÿe Operationen verschoben:
�„rzteblatt aktuell


Dann luegt mich meine in RP zur Grundschule gehende Tochter wohl an.

War im Februar in einer orthop�dischen Fachklinik nach letztj�hriger dortiger OP zum Check.

Wenn ihr andere Erfahrungen habt, lasse ich die Euch gerne.

Bin ja nicht hier um gefeiert zu werden.

@gosch
ZITAT
und was hat das jetzt mit der Diskussion zu tun?
das ist so ein Nicht-Argument, hauptsache polemisch reingeworfen.


Nee, eine Überforderung des Gesundheitssystems ist eines der Hauptargumente der Kollegen, die die Impfpflicht befürworten, deswegen hat eine Reduzierung der Kapazitäten nichts damit zu tun. Wenn Du das so siehst, bleibt das Dir überlassen, aber lass Deine Pamperei bitte mal sein.

Edit: Man muss es ja betonen, bevor irgendjemand Schaum vor dem Mund bekommt: Ja, zweimal geimpft. Warum nicht schon dreimal? Weil Priorität 3 für den A…war.

Der Beitrag wurde von brainwarrior bearbeitet: 29. Nov 2021, 22:09
 
HGAbaddon
Beitrag 30. Nov 2021, 09:23 | Beitrag #406
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https://www.spiegel.de/panorama/bildung/mue...49-a16ea6e424b8

Man kann es drehen und wenden, wie man will, die Kacke ist am dampfen. Man kann da noch so viel planen und vorgeben, wenn die Kapazitäten nicht reichen, dann liegt das an der Fehlplanung der Politik.

Bekommt ihr noch Selbsttests in Apotheken? Die Berechtigungsscheine für U-6 Kinder nützen einem aktuell auch nichts und damit ist der Kindergartenteil der Teststrategie auch hinfällig.


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brainwarrior
Beitrag 30. Nov 2021, 09:36 | Beitrag #407
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Meine bessere Hälfte hat mich vorgestern gebeten, da sie an verschieden Örtlichkeiten (wo sie überall war, weiß ich nicht)

keine bekommt, welche zu organisieren. Irgendwer hat ja immer was, man muss ihn „nur“ finden.
 
Almeran
Beitrag 30. Nov 2021, 10:56 | Beitrag #408
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Amazon kann helfen.

Oder die Online-Apotheke.

Oder das Healthtech-Startup.

Es gibt sie schon, sie sind nur teurer als im Sommer und im stationären Handel schnell vergriffen. Nur mit Bezugsscheinen wird es da wahrscheinlich eher schwierig.

Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 30. Nov 2021, 11:04


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bill kilgore
Beitrag 30. Nov 2021, 11:26 | Beitrag #409
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Im dm-Online Shop kann man die Bestände der lokalen Märkte checken und sich ggfs. den Weg ersparen.


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Thomas
Beitrag 30. Nov 2021, 13:06 | Beitrag #410
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ZITAT
In Bayern wird nach Positiver Testung die gesamte Klasse bzw. die Kursstufe zu täglichen Tests über eine Woche intensiviert (Quarantäne hat man ja überall abgeschafft...).

Schwägerin ist Grunschullehrerin in Bayern. Ihre Klasse war jetzt gerade erst eine Woche (sie weiß auch nicht warum eine Woche und nicht zwei) in Quarantäne.

ZITAT
Im dm-Online Shop kann man die Bestände der lokalen Märkte checken und sich ggfs. den Weg ersparen.


Gemeinheit! In Verden ist die Anzeige derzeit nicht möglich.


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Beitrag 30. Nov 2021, 23:28 | Beitrag #411
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ZITAT(HGAbaddon @ 30. Nov 2021, 09:23) *
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/mue...49-a16ea6e424b8

Man kann es drehen und wenden, wie man will, die Kacke ist am dampfen. Man kann da noch so viel planen und vorgeben, wenn die Kapazitäten nicht reichen, dann liegt das an der Fehlplanung der Politik.

Bekommt ihr noch Selbsttests in Apotheken? Die Berechtigungsscheine für U-6 Kinder nützen einem aktuell auch nichts und damit ist der Kindergartenteil der Teststrategie auch hinfällig.


Fehlplanung der Politik, wenn Kapazitäten der privaten Labore nicht ausreichen, um bei einer Inzidenz von mehr als 1000 nicht mehr alle PCR Tests am selben Tag vorliegen? Genau hmpf.gif

In Sachsen-Anhalt wird schon seit Anfang des Jahres 2mal die Woche in der Schule ein Selbsttests durchgeführt. Wenn dieser positiv ist, dann erst wird ein PCR-Test durchgeführt. Seit kurzem werden tägliche Schnelltests durchgeführt. Sollte ein Kind positiv sein wird, wurde täglich getestet und Mundschutz im Unterricht getragen. Wenn mehr als 1/2 bzw. jetzt 1/3 der Klasse betroffen ist, wird der Rest für 7 Tage in Quarantäne geschickt. (durchschnittliche Inkubationszeit 5-6 Tage)

Auch in den Kita werden jede Woche 2 Selbsttests mitgegeben.
 
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Beitrag 1. Dec 2021, 03:57 | Beitrag #412
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ZITAT(Reitlehrer @ 15. Nov 2021, 20:41) *
Noch mal zu der Aussage " Die Wahrscheinlichkeit das Kinder/Jugendliche wegen C ins KH müssen geschweige denn auf die Intensiv liegt so bei 0,000xxx%."

https://www.news4teachers.de/2021/09/covid-...bt-raetselhaft/

Australische Metastudie danach landen 2% der Kinder in der Klinik

0,03% der Kinder versterben

0,03 % hört sich nicht viel an. Auf die deutsche Schülerschaft (11 Millionen Kinder und Jugendliche) bezogen bedeuten 2% 200.000 Kinder in der Klinik und 300 tote Kinder.


300 tote Kinder, man stelle sich mal einen entsprechenden Terroranschlag auf eine Schule vor. Was dann alles für MaŸnahmen ergriffen würden, um das ein weiteres Mal zu verhindern.
Und es würde natürlich nach Schuldigen gesucht.

Bis Ende Oktober sind in Deutschland schon 29 Kinder an Covid verstorben.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/...erlauf-100.html

Zum Vergleich in Afghanistan sind im gesamten Einsatzzeitraum 35 Soldaten gefallen und 59 insgesamt zu Tode gekommen.

Die Daten aus GB liefern ein anderes Bild. Wahrscheinlich kann man die Zahlen nicht 1:1 miteinander vergleichen, GB dürften jedoch im Hinblick auf die Vergleichbarkeit (Klima, Bevölkerungsdichte und andere Faktoren) näher an Deutschland liegen, als Australien. 2 Tote pro 1 Mio Infizierter, ergibt: 0,0002 %.
Die o.g. 200.000 Kinder in der Klinik sind auch im Hinblick auf bisherige Krankenhausbehandlungen bei Kindern etwas hoch gegriffen.
ZITAT
Was auf jeden Fall zu beobachten sei, so Hübner einleitend, wäre eine Zunahme von Covid-Infektionen bei Kindern und Jugendlichen €“ allerdings weitgehend ohne schwere Verläufe. Die Zahlen: Während der gesamten Pandemie mussten in Deutschland 2058 Kinder und Jugendliche ins Krankenhaus, davon wurden fünf Prozent intensivpflichtig.

Bislang gäbe es 33 validierte Covid-19 Todesfälle bei den unter 20-Jährigen, bei 21 Fällen lagen allerdings Angaben zu einer Vorerkrankung vor. Was neben der ansteckenderen Delta-Variante durchaus eine Rolle bei den aktuellen hohen Positiv-Zahlen spiele, sei die umfangreiche Test-Aktivität beispielsweise in Schulen.

Quelle

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 1. Dec 2021, 03:59


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Reitlehrer
Beitrag 1. Dec 2021, 11:18 | Beitrag #413
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Bei der australischen Studie handelt es sich nicht um eine Studie, die Australien betrifft, sondern um eine sogenannte Meta-Studie.

In dieser Studie haben die australischen Forscher die verschiedensten Studien weltweit ausgewertet und zusammengefasst.

Ob die britische Studie jetzt auch dazugehörte, kann jetzt spontan auch nicht sagen.

Die große Zahl ergibt sich daraus, wenn man annimmt, dass die gesamte Population der entsprechenden Altersgruppe durchseucht wird.
Was ohne Schutzmaßnahmen, dann einfach nur eine Frage der Zeit ist.

Oder anders aus gedrückt: Es geht dann nicht mehr um das "ob" sondern nur um das "wann" .

ZITAT
Bislang gäbe es 33 validierte Covid-19 Todesfälle bei den unter 20-Jährigen, bei 21 Fällen lagen allerdings Angaben zu einer Vorerkrankung vor.


Dann stellt man sich die Frage, wie ordnet man so ein Ergebnis ein bzw. was macht man daraus.

Sicherlich ist so ein Ergebnis für Eltern mit einem gesunden Kind eine beruhigende Nachricht.
Weniger Gut allerdings für Eltern von Kind mit Vorerkrankungen.

Und dann, was macht eine Regierung daraus?

Bei 9, 2 Mio. Kindern im Alter bis 11 Jahren sind halt auch ein ganze Menge von Kindern mit Vorerkrankungen dabei. Und wenn noch die 4,5 Mio. Jugendlichen unter 18 hinzukommen noch mehr.

So kommt dann am Ende bei einer Durchseuchung eine entsprechende Anzahl schwer erkrankter und auch verstorbener Kinder zusammen.

Und ist es am Ende nicht egal, ob sich diese Fallzahlen aus Kindern mit oder ohne Vorerkrankungen ergeben?


Und zur Einordnung der genannten 2.058 Kinder und Jugendlichen.

Ich habe mal beim RKI geschaut:

Bislang wurden rund 640.000 Kinder bis 14 Jahre positiv getestet.
Fehlen noch die 14 bis 18-jahrigen. Hier weist das RKI nur rund 1,9 Mio. in der Altersgruppe 14-35 ( 20 Jahrgänge). Wenn ich aufgerundet 100.000 pro Jahrgang unterstelle. Komme ich auf 400.000 Infektionen bei den 14-18 (vier Jahrgänge 14,15, 16,17).

Setzte ich diese rund eine Million infizierten Kinder und Jugendlichen ins Verhältnis komme ich auf 0,2%.
Das zur groben Einordnung.

Allerdings stellt sich auch die Frage, wann die Zahl von 2.058 Kindern und Jugendlichen in der Klinik erhoben wurde?

Wobei ein Check bei

https://dgpi.de/covid-19-survey-update/

zeigt das es relativ aktuell ist.

Bis heute waren es 2.114 Aufnahmen

Der Beitrag wurde von Reitlehrer bearbeitet: 1. Dec 2021, 12:06
 
Crazy Butcher
Beitrag 1. Dec 2021, 12:42 | Beitrag #414
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Nicht zu vergessen sind die bereits genesenen unentdeckten Fälle, welche (je nach Schätzung zwei bis sechs Mal soviele sein dürften).
Bei Kindern mit Vorerkrankungen dürfte eine Impfung sinnvoll sein. Bei allen anderen nicht zwangsläufig.
Das Zögern der STIKO ist dahingehend auch nachvollziehbar.


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Reitlehrer
Beitrag 1. Dec 2021, 14:24 | Beitrag #415
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Das ist so ein wenig die Sicht, impft die Kinder mit Vorerkrankungen, dann wird Alles gut.

Problem ist, in der Gruppe der Kinder mit Vorerkrankungen finden sich auch die Kinder, bei denen die Impfung nicht so gut wirkt, weil z.B. dass Imunsystem nicht mehr so gut funktioniert.

Hier gilt es, neben dem wenn auch reduzierten Schutz durch die Impfung, auch den Kontakt mit Infizierten zu vermeiden und das geling am ehesten durch eine breite Impfung.


Ähnliches haben wir ja bei den Masern. Hier waren ja auch Kinder, die nicht bzw. noch nicht geimpft werden konnten betroffen.

Deshalb gibt es hier ja inzwischen die indirekte Impfpflicht.
 
Crazy Butcher
Beitrag 1. Dec 2021, 15:19 | Beitrag #416
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Den Wettlauf gegen die Durchseuchung bei Kindern wird man mit Impfungen nicht mehr gewinnen. Und ist erstere ein Mal durch, bringt auch Impfung (ohne regelmäŸige Booster) nur temporär etwas. Im Umkehrschluss müsste man Millionen Kinder regelmäŸig impfen, um einige wenige bei denen die Krankheit potentiell schwierig verlaufen könnte zu schützen. Dann können wir auch gleich bei der Grippe weitermachen und auch hier den Kindern regelmäŸig Impfungen verabreichen, weil:
ZITAT
Der Todesursachstatistik zufolge starben 2018 16 Kinder bis 15 Jahre und 2019 12 Kinder bis 15 Jahre an Grippe.

Quelle
Masernimpfungen sind da ein schlechter Vergleich. Sie brauchen keine Auffrischungen.

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 1. Dec 2021, 15:20


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Reitlehrer
Beitrag 1. Dec 2021, 16:57 | Beitrag #417
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Was spielen Auffrischimpfungen für eine Rolle?

Außerdem steht bei Covid noch gar nicht fest, ob jetzt nur einmal eine dritte Impfung fällig ist, oder ob regelmäßig aufgefrischt werden muss.

Und eine dritte Impfung ist auch nicht so ungewöhlich z.B. Tetanus:
ZITAT
Die erste Impfung sollte im Alter von 2 Monaten gegeben werden (ab 8 Wochen). Die zweite Impfung erfolgt mindestens 8 Wochen später im Alter von 4 Monaten. Die dritte Impfdosis wird im Alter von 11 Monaten gegeben. Der Abstand zur zweiten Impfdosis sollte mindestens 6 Monate betragen.


Auch bei Hepatitis ist eine 3. Impfung vorgesehen.

 
brainwarrior
Beitrag 2. Dec 2021, 09:09 | Beitrag #418
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ZITAT
Der Vorsitzende der….(Stiko), Thomas Mertens, würde sein eigenes sieben Jahre altes Kinder derzeit nicht gegen das Coronavirus impfen lassen…..".
Laut Mertens…jenseits der Daten aus der Zulassungsstudie des Impfstoffs "keinerlei Daten" über die Verträglichkeit des Impfstoffs in der Gruppe der Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Aussagen über Langzeitschäden seien kaum möglich… Gerade weil Corona-Infektionen bei Kindern in der Regel harmlos verliefen, müsse man umso sicherer sein, dass die Impfung auf Dauer gut verträglich sei…. Mertens verneinte, dass die Stiko mit der Herausgabe der Empfehlung für den Kinderimpfstoff abwarte… Er rechne….Fertigstellung…um den 11. Dezember


Quelle Focus bzw. FAZ Podcast.

Der Beitrag wurde von brainwarrior bearbeitet: 2. Dec 2021, 09:10
 
ramke
Beitrag 2. Dec 2021, 09:35 | Beitrag #419
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Ich bin irritiert, er sagt Aussagen über Langzeitschäden seien kaum möglich (was meines Erachtens Falsch ist). Über LongCovid sind aber doch genauso wenige Daten vorhanden?

Herr Mertens torpediert seit Monaten die Impfkampagne und das sollten mittlerweile sehr viele gemerkt haben.

Der Beitrag wurde von ramke bearbeitet: 2. Dec 2021, 09:40


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Nur echt mit "Edit"
 
Thomas
Beitrag 2. Dec 2021, 10:23 | Beitrag #420
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Die Aussage, daß es außer den Daten der Zulassungstudie keine verlässlichen Daten gebe ist erstmal sachlich falsch. Israel stellt zum Beispiel seine Daten allen Ländern zur Verfügung. Und zwar als Rohdaten. Nicht in Studienform.

In der Altersklasse ab 12 Jahren gibt es auch keine urplötzlich aufgetretenen Langzeitschäden. Woher sollen die dann bitte jetzt auf einmal bei den Kleinen kommen? Weil die genetisch so furchtbar anders sind? Weil es bei 30.000 Kindern unter 12 in den Studien keine gegeben hat?

@ramke
Ich teile deine Ansicht zu Herrn Mertens.

edit:
Tippfehler

Der Beitrag wurde von Thomas bearbeitet: 2. Dec 2021, 10:23


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03.03.1980 - 03.02.2024 RIP
verstorben in der Charite Berlin
 
 
 

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