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> Bw-Strukturreform, Sammelthread Nr.2
Panzerchris
Beitrag 6. Nov 2023, 15:30 | Beitrag #121
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ZITAT(PzArt @ 6. Nov 2023, 12:23) *
Das klingt auch für "nur" sechs aktive Bataillone sinnvoll. Dann hätte man wenigstens mal eine ernstzunehmende Material- und Umlaufreserve.

Man könnte sich auch mal Gedanken darüber machen eine Ausbildungsbrigade aufzustellen, wo neu einberufene Soldaten ihre Dienstpostenausbildung erhalten. Es kann schließlich nicht sein, daß Mannschafter nur einmal im Jahr für ihren DP eine SGA machen, weil der Aufwand dafür zu groß ist. So kann ich mir vorstellen ein Regiment für die AGA aufzustellen und je ein Btl für die Kampftruppen, Unterstützer und Kampfunterstützer. Dies würde sicherstellen, daß die Stammtruppenteile stets über vollausgebildete Mannschafter verfügen. Dies bedingt dann auch die Vollaustattung dieser Einheiten. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gab es so etwas Ähnliches schon auf Korpsebene mit den Ausbildungskompanien.
 
Broensen
Beitrag 6. Nov 2023, 16:03 | Beitrag #122
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ZITAT(Panzerchris @ 6. Nov 2023, 16:30) *
Man könnte sich auch mal Gedanken darüber machen eine Ausbildungsbrigade aufzustellen, wo neu einberufene Soldaten ihre Dienstpostenausbildung erhalten. ... So kann ich mir vorstellen ein Regiment für die AGA aufzustellen und je ein Btl für die Kampftruppen, Unterstützer und Kampfunterstützer. Dies würde sicherstellen, daß die Stammtruppenteile stets über vollausgebildete Mannschafter verfügen. Dies bedingt dann auch die Vollaustattung dieser Einheiten.

Für mich als Außenstehenden: Wo lägen da die Vorteile gegenüber anderen Lösungen wie bspw. der Aufstellung von Feldersatz- und Ausbildungskompanien in allen Bataillonen, die voll ausgestattet und mit Grundbeorderten besetzt werden und auch für die Ausbildung der eigenen Zugänge zuständig sind?
 
General Gauder
Beitrag 6. Nov 2023, 16:13 | Beitrag #123
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ZITAT(Broensen @ 6. Nov 2023, 16:03) *
ZITAT(Panzerchris @ 6. Nov 2023, 16:30) *
Man könnte sich auch mal Gedanken darüber machen eine Ausbildungsbrigade aufzustellen, wo neu einberufene Soldaten ihre Dienstpostenausbildung erhalten. ... So kann ich mir vorstellen ein Regiment für die AGA aufzustellen und je ein Btl für die Kampftruppen, Unterstützer und Kampfunterstützer. Dies würde sicherstellen, daß die Stammtruppenteile stets über vollausgebildete Mannschafter verfügen. Dies bedingt dann auch die Vollaustattung dieser Einheiten.

Für mich als Außenstehenden: Wo lägen da die Vorteile gegenüber anderen Lösungen wie bspw. der Aufstellung von Feldersatz- und Ausbildungskompanien in allen Bataillonen, die voll ausgestattet und mit Grundbeorderten besetzt werden und auch für die Ausbildung der eigenen Zugänge zuständig sind?

Man hätte eine einheitliche Ausbildung für alle in der BW, den es gibt ja zwischen den Einheiten und Truppengattungen schon deutliche Unterschiede bei der Ausbildung
 
Freestyler
Beitrag 6. Nov 2023, 16:29 | Beitrag #124
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Die einheitliche Umsetzung der Grundausbildung und der truppengattungsübergreifenden Anteile der Spezialgrundausbildung regelt sich in diesem Moment durch die neue Basisausbildung im Heer, die die bisherige Grundausbildung und die Spezialgrundausbildung umfasst und in der die allgemein-militärischen, truppengattungsübergreifenden Anteile der Spezialgrundausbildung (Gefechtsdienst aller Truppen) vertieft werden. Die neue Basisausbildung dauert sechs Monat und wird von jedem Rekrut am Stück durchlaufen.

wink.gif

Einziger Wehmutstropfen ist, dass sie nicht auf Brigadeebene zentralisiert ist.

Der Beitrag wurde von Freestyler bearbeitet: 6. Nov 2023, 16:32
 
Nite
Beitrag 6. Nov 2023, 16:39 | Beitrag #125
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ZITAT(Freestyler @ 6. Nov 2023, 16:29) *
Die einheitliche Umsetzung der Grundausbildung und der truppengattungsübergreifenden Anteile der Spezialgrundausbildung regelt sich in diesem Moment durch die neue Basisausbildung im Heer, die die bisherige Grundausbildung und die Spezialgrundausbildung umfasst und in der die allgemein-militärischen, truppengattungsübergreifenden Anteile der Spezialgrundausbildung (Gefechtsdienst aller Truppen) vertieft werden. Die neue Basisausbildung dauert sechs Monat und wird von jedem Rekrut am Stück durchlaufen.

Damit umfasst sie allerdings gerade nicht die "alte" SGA.

Das Problem an Zentralisierung ist dass es in der Regel bedeutet dass alles auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner stattfindet.


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Freestyler
Beitrag 6. Nov 2023, 16:50 | Beitrag #126
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Warum umfasst die BA dann nicht die "alte" SGA?
 
Nite
Beitrag 6. Nov 2023, 16:54 | Beitrag #127
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Weil die alte SGA/DPA ja eben truppengattungs- und dienstpostenspezifisch war.


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Freestyler
Beitrag 6. Nov 2023, 17:00 | Beitrag #128
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Nein, das ist immer noch so, da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt:

Bisherige Grundausbildung
+ bisherige truppengattungsspezifische Anteile der Spezialgrundausbildung der jeweiligen Truppengattung
+ bisherige truppengattungsübergreifende Anteile der Spezialgrundausbildung
+ zusätzliche Ausbildung im Gefechtsdienst aller Truppen mit Schwerpunkt auf Sicherung, Panzerabwehr aller Truppen etc.
--------
= neue Basisausbildung mit truppengattungsspezifischen Anteilen

Das wurde wohl gegen den Widerstand der nicht-Kampftruppe durchgesetzt und die Möglichkeiten zur Abweichung/Verwässerung sind sehr gering.

Der Beitrag wurde von Freestyler bearbeitet: 6. Nov 2023, 17:02
 
goschi
Beitrag 6. Nov 2023, 17:03 | Beitrag #129
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ZITAT(Broensen @ 6. Nov 2023, 15:12) *
Einerseits würde eine Aufstockung auf 400 Leos exakt der angestrebten Umlaufreserve von 30%

Gibt es mittlerweile eine irgendwie offizielle Aussage zu diesen 30%?

Ich kenne das immer noch nur als in Foren und Kommentarspalten unserer Interessengruppe generierter Wunsch/Traum, keine echte offizielle Planung.
Alle bisher effektiven Beschaffungen beinhalteten diese Umlaufreserve gerade eben explizit nicht, auch nicht die aktuellsten.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Forodir
Beitrag 6. Nov 2023, 17:10 | Beitrag #130
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ZITAT(goschi @ 6. Nov 2023, 17:03) *
ZITAT(Broensen @ 6. Nov 2023, 15:12) *
Einerseits würde eine Aufstockung auf 400 Leos exakt der angestrebten Umlaufreserve von 30%

Gibt es mittlerweile eine irgendwie offizielle Aussage zu diesen 30%?

Ich kenne das immer noch nur als in Foren und Kommentarspalten unserer Interessengruppe generierter Wunsch/Traum, keine echte offizielle Planung.
Alle bisher effektiven Beschaffungen beinhalteten diese Umlaufreserve gerade eben explizit nicht, auch nicht die aktuellsten.


Ich hätte da nichts von offizieller Seite gehört, das wird man auch nicht verkauft bekommen, das 30% an zusätzlichen Material notwendig sind um die Truppe am Laufen zu halten, eine Umlaufreserve von 5% ist schon großzügig und ausreichend. Den die Umlaufreserve soll ja die Fahrzeuge ersetzten, die für einen sehr langen Zeitraum weg sind (WI z.B:) und nicht jedes Auto was mal zur Frist muss. Mit fehlstellen kann man Leben, es darf nur nicht so sein, wie jetzt das halt faktisch 70% nicht verfügbar sind.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 6. Nov 2023, 18:38


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Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
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goschi
Beitrag 6. Nov 2023, 17:15 | Beitrag #131
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Natürlich.
Niemand finanziert 30% Umlaufreserve und sie Bundeswehr hat auch ganz andere Probleme als das.
Die idR eingeplante Umlaufreserve ist ja die Differenz zwischen Vollausstattung und realem Personalbestand.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Black Hawk
Beitrag 6. Nov 2023, 17:46 | Beitrag #132
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Neues zur Brigade in Litauen
ZITAT
Das Panzerbataillon 203 und das Panzergrenadierbataillon 122 werden nach Litauen verlegt. Die „Brigade Litauen“ wird neben Führungs- und Unterstützungselementen aus drei Kampftruppenbataillonen bestehen.

Den Kern der Brigade, sie soll den Namen „Panzerbrigade 42“ erhalten, bilden zwei bewährte Kampftruppenbataillone des Deutschen Heeres: Das Panzergrenadierbataillon 122 aus Oberviechtach sowie das Panzerbataillon 203 aus Augustdorf.

Dies entschied Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius heute auf Vorschlag des Generalinspekteurs der Bundeswehr. Die beiden bewährten Bataillone werden nach Aufbau der infrastrukturellen Voraussetzungen nach Litauen verlegt.

Das dritte Bataillon wird die zunächst weiterhin rotierende enhanced Forward Presence Battlegroup (eFPenhanced Forward Presence BG) sein. Sie wird durch in Deutschland stationierte Verbände, verstärkt durch Beiträge unserer multinationalen Partner, besonders den Niederlanden und Norwegen, gestellt.

Verschiedene Aspekte führten zu dem Entscheidungsvorschlag: Neben der derzeitigen Kampfkraft und Zusammensetzung der bestehenden Brigaden in Deutschland wurden Ausbildungs- und Übungsmöglichkeiten sowie die regional unterschiedliche Personalgewinnungslage berücksichtigt.

Die Verlegung der Bataillone soll an beiden Standorten wie folgt kompensiert werden. Augustdorf: Dort wird das Panzerartilleriebataillon 215 neu aufgestellt werden. Oberviechtach: Hierhin soll das Artilleriebataillon 131 aus Weiden verlegt werden. Weiterhin wird die Neuaufstellung einer leichten Versorgungskompanie geprüft. Weiden: Hier soll der Aufwuchs des gerade neu aufgestellten Panzerartilleriebataillons 375 fortgesetzt werden.

Die Entscheidungen werden im Dezember in einer sogenannten Stationierungsweisung des BMVgBundesministerium der Verteidigung dokumentiert. Ein Vorkommando soll im II. Quartal 2024, der Aufstellungsstab der Panzerbrigade 42 im letzten Quartal 2024 in Litauen sein.

Boris Pistorius: „Die Brigade Litauen ist das Leuchtturmprojekt der Zeitenwende. Das Heer hat in kurzer Zeit einen sehr ausgewogenen Vorschlag ausgearbeitet. Wir werden trotz Aufstellung der Brigade in Litauen nicht nur die Standorte in Deutschland erhalten, sondern die Stationierung an den Standorten mittelfristig auf einem vergleichbaren Niveau halten. Das ist uns besonders wichtig.

Mit der nun gefällten Entscheidung haben die betroffenen Truppenteile mit ihren Soldatinnen, Soldaten und zivilen Mitarbeitenden frühestmöglich Klarheit erhalten und Zeit, sich auf die Veränderungen einzustellen. Es ist an uns, ihnen ein attraktives Umfeld in Litauen zu schaffen. Ich bin mir sicher, dass die Chance ergriffen wird, dieses neue Kapitel in der Geschichte der Bundeswehr zu schreiben!“


Ich verstehe nicht,wieso dann nicht direkt auch das dritte Btl für die Panzerbrigade 42 aus der PzGrenBrig 37 rausgelöst wurde und somit efP erstmal die Lücke einnimmt.

Der Beitrag wurde von Black Hawk bearbeitet: 6. Nov 2023, 17:56


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Was mach ich hier?
 
Broensen
Beitrag 6. Nov 2023, 18:05 | Beitrag #133
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ZITAT(Freestyler @ 6. Nov 2023, 17:29) *
Die einheitliche Umsetzung der Grundausbildung und der truppengattungsübergreifenden Anteile der Spezialgrundausbildung regelt sich in diesem Moment durch die neue Basisausbildung im Heer, die die bisherige Grundausbildung und die Spezialgrundausbildung umfasst und in der die allgemein-militärischen, truppengattungsübergreifenden Anteile der Spezialgrundausbildung (Gefechtsdienst aller Truppen) vertieft werden. Die neue Basisausbildung dauert sechs Monat und wird von jedem Rekrut am Stück durchlaufen.

Wo wird diese Basisausbildung denn durchgeführt? Innerhalb der Verbände oder zentralisiert?
 
Broensen
Beitrag 6. Nov 2023, 18:22 | Beitrag #134
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ZITAT(Black Hawk @ 6. Nov 2023, 18:46) *
Ich verstehe nicht,wieso dann nicht direkt auch das dritte Btl für die Panzerbrigade 42 aus der PzGrenBrig 37 rausgelöst wurde und somit efP erstmal die Lücke einnimmt.

Ich denke, man wollte im ersten Schritt erstmal jeweils ein Bataillon aus den beiden am stärksten mit Heerestruppenstandorten versorgten Gebieten in Deutschland heranziehen, um gute Voraussetzungen dafür zu haben, diejenigen Soldaten anderweitig zu verteilen, die nicht mit nach Litauen gehen werden, während an Nachbarstandorten Posten frei werden, weil von dort Freiwillige nach Litauen abziehen. Das sorgt halt für etwas mehr Ruhe in der Truppe, weil weniger Leute quer durch Deutschland umziehen müssen. Außerdem ist das 203 eh ein Sanierungsfall aufgrund des fehlenden Materials und auch der unpassenden Stationierung zusammen mit dem Stab einer anderen (Jäger) Brigade. Da richtet man also am wenigsten (zusätzlichen) Schaden an, wenn die zerpflückt und in Litauen neu aufgebaut und ausgestattet wird. Und Oberviechtach liegt in der Mitte zwischen drei anderen PzGrenBtl, während "nebenan" gerade ein neues ArtBtl. aufgebaut wird. Das ergibt also auch Sinn so.

Das dritte Bataillon weiterhin zu rotieren, ist ja aus BW-Sicht durchaus erstrebenswert, wenn die Litauer das mitmachen. Also warum sich jetzt mehr abverlangen als unbedingt nötig? Die Symbolpolitik wird ja auch so erfüllt.
 
Elbroewer
Beitrag 6. Nov 2023, 19:00 | Beitrag #135
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Panzerbrigade 42, da werden Erinnerungen wach. Mal sehen welchen Beinamen sie bekommt. "Brandenburg" wird es ja nicht sein.

Die Basisausbildung finde ich nicht schlecht. Da haben die Kameraden, die nach der Grundausbildung in Fachverwendungen nicht mehr allzu viel Berührung mit Gefechtsdienst haben, wenigstens eine Grundlage. Da fehlen dann nur noch verbindliche Wiederholungsausbildungen. Ich habe dieses Jahr als Reservist Aktive ausgebildet, die haben 2019 das letzte Mal geschossen. Es lag nicht an fehlenden Gelegenheiten.
 
kato
Beitrag 6. Nov 2023, 20:33 | Beitrag #136
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ZITAT(Elbroewer @ 6. Nov 2023, 20:00) *
Die Basisausbildung finde ich nicht schlecht. Da haben die Kameraden, die nach der Grundausbildung in Fachverwendungen nicht mehr allzu viel Berührung mit Gefechtsdienst haben, wenigstens eine Grundlage.

Wobei man sich schon fragen muss, wo denn da bitte die Fachverwendungsausbildung dann hin soll. Also die Grundlagen vor der Vollausbildung. Der Anteil der Stoppelhopser und Heckbrettsurfer in der Bundeswehr, für die das im Schlamm wälzen vielleicht die passende, ausreichende SGA ist, ist ja eher gering.
 
Mackiavelli
Beitrag 6. Nov 2023, 21:46 | Beitrag #137
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Die Stationierungsentscheidung für Litauen klingt wirklich vernünftig.

Wie Broensen schon sagt, macht es aus personaltechnischer Sicht absolut Sinn und das PzBtl 203 ist auf erstmal ohne Kampfpanzer (Abgabe an die Ukraine) sowieso ein Sanierungsfall. Die Wiederaufstellung des PzArtBtl 215 am Standort Augustdorf ist absolut sinnvoll, sowohl von der Lage zusammen mit den anderen Verbänden, als auch von der Infrastruktur her.

Da ja das schnelle Verlegen einer Brigade ins Baltikum mit der Aufstellung der PzGrenBrig 42 obsolet wird, wäre es natürlich ein passender Anlass, um Mittleren Kräfte abzusagen und dem Heer damit viel Aufwand und Geldverschwendung zu ersparen.

edit: Was ich nicht verstehe. Warum wird das alteingesessene ArtBtl 131 aus Weiden wegverlegt, damit das neue PzArtBtl 375 vor Ort bleiben kann? Wäre es andersherum nicht sinnvoller für das Bestandspersonald und regionale Bindung, wie Patengemeinden usw.?

Der Beitrag wurde von Mackiavelli bearbeitet: 6. Nov 2023, 21:49


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Elbroewer
Beitrag 6. Nov 2023, 22:51 | Beitrag #138
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Ich denke, die Dienstpostenausbildung kommt nach der Basisausbildung. Es dauert also länger, bis du den Soldaten auf dem Hof hast. Wie lange dauert denn heute eine Richtschützenausbildung auf dem Puma oder eine SGA für MELLS? Das machst du auch nicht durch Handauflegen.
 
Freestyler
Beitrag 6. Nov 2023, 23:00 | Beitrag #139
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DPA MELLS dauert aus dem Kopf heraus zwei Wochen.
 
PzArt
Beitrag 7. Nov 2023, 08:59 | Beitrag #140
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Die Sache mit Litauen klingt auf den ersten Blick nicht unvernünftig. Die beiden ersten festen Btl. mit 203 und 122 kommen jeweils aus Regionen mit hoher Bundeswehr/ Heeresdichte, und es wird durch neu aufzustellende Verbände der Artillerie an den Standorten Ersatz geschaffen. 122 ist imho mit dem Puma neuester Stand auch auf technischem Toplevel innerhalb der PzGren-Truppe. 203 nach dem Zulauf des Ersatz mit Leo2A8 dann ebenso in der Pz-Truppe.

Fraglich ob das mit der EFP dann weiterhin ewig so bleibt mit der Rotation, oder ob man ggf. daraus dann auch einen festen Verband entwickelt, der in Litauen stationiert ist.

Ungeklärt scheint ja noch der ganze Rest der Brigade mit den notwendigen Unterstützern. Die EFP hat diese in gewisser Stärke ja schon im Verband eingegliedert. Im Großverband Brigade dürfte das allerdings nicht hinreichend sein. Ggf. werden ja neue selbstständige Kompanien (Pio, Aufklärung und Versorgung) und ein ArtBtl mit FlA direkt in Litauen auch neu aufgestellt.

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 7. Nov 2023, 09:09
 
kato
Beitrag 7. Nov 2023, 10:50 | Beitrag #141
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ZITAT(Mackiavelli @ 6. Nov 2023, 22:46) *
edit: Was ich nicht verstehe. Warum wird das alteingesessene ArtBtl 131 aus Weiden wegverlegt, damit das neue PzArtBtl 375 vor Ort bleiben kann? Wäre es andersherum nicht sinnvoller für das Bestandspersonald und regionale Bindung, wie Patengemeinden usw.?

Weiden und Oberviechtach liegen keine 20 km auseinander, von daher wird da am regionalen Bezug etc überhaupt nichts gedreht und es wird auch keiner umziehen müssen.

ArtBtl 131 wird kurz- bis mittelfristig der PzBrig 12 unterstellt, womit innerhalb des geringen geographischen Unterschiede dann die Bataillone zumindest ihrer jeweiligen Brigade "näher" liegen.
 
400plus
Beitrag 7. Nov 2023, 11:00 | Beitrag #142
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"Alteingesessen" ist auch ein wenig übertrieben, das Bataillon ist seit 2014 in Weiden wink.gif
 
PzArt
Beitrag 7. Nov 2023, 11:53 | Beitrag #143
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ZITAT(400plus @ 7. Nov 2023, 11:00) *
"Alteingesessen" ist auch ein wenig übertrieben, das Bataillon ist seit 2014 in Weiden wink.gif


Genau. Das Btl. wurde seinerzeit aus den Resten des Artillerieregimentes 100 aufgestellt und aus Thüringen nach Weiden verlegt. Daher auch die für ein Brigadeartilleriebataillon höchst ungewöhnliche Ziffer 131. Die hatte das Beobachtungsartilleriebataillon 131 vorher.

https://de.wikipedia.org/wiki/Artillerieregiment_100

 
HerrZorn
Beitrag 7. Nov 2023, 14:52 | Beitrag #144
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Und damit gibt es ein neues "Zielbild", ohne daß das ursprüngliche auch nur annähernd umgesetzt wurde ... mata.gif

Fortsetzung folgt ...

 
400plus
Beitrag 7. Nov 2023, 14:58 | Beitrag #145
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Ich bin mal gespannt, ob die PzGrenBrig 37 so bleibt, die ist jetzt die einzige mit 4 Bataillonen. Das PzGrenBtl 212 läge ja geographisch nicht so schlecht, um den deutschen Anteil der 13. Leichte Brigade zu bilden.
 
PzArt
Beitrag 7. Nov 2023, 15:07 | Beitrag #146
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Das dann wohl aber kaum als klassische PzGren... confused.gif

Aber stimmt schon. Die hängen irgendwie schön in der Luft jetzt. Geographisch und was den übergeordneten Verband angeht.
Und es böte sich an, auf eine Struktur mit drei Kampftruppenbataillonen in den Brigaden zurückzukehren. Dann ggf. wieder mit selbständigen Kompanien bei den Unterstützern, bis auf die Ari natürlich und mit weiteren Bataillonen der Unterstützer als Divisionstruppe.

Die (dauerhafte) Unterstellung der Litauenbrigade unter die XX10 macht imho allerdings wenig Sinn, wenn man für LV/BV vom geschlossenen Einsatz einer Division ausgeht. Dann müsste die Litauenbrigade sinnvollerweise irgendwann in eine direkte Struktur mit den litauischen Kräften respektive in eine übergeordnete Struktur der Nato eingebunden werden.

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 7. Nov 2023, 15:13
 
Nite
Beitrag 7. Nov 2023, 15:16 | Beitrag #147
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ZITAT(HerrZorn @ 7. Nov 2023, 14:52) *
Und damit gibt es ein neues "Zielbild", ohne daß das ursprüngliche auch nur annähernd umgesetzt wurde ... mata.gif

Bei welcher Reform der letzten Jahrzehnte war das anders?


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400plus
Beitrag 7. Nov 2023, 15:24 | Beitrag #148
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ZITAT(PzArt @ 7. Nov 2023, 16:07) *
Das dann wohl aber kaum als klassische PzGren... confused.gif


War bei den beiden deutschen mittleren Brigaden nicht geplant, ein Bataillon Radgrenadiere vorzusehen? Die Rolle könnte das Btl da ja dann einnehmen.
 
HerrZorn
Beitrag 7. Nov 2023, 15:40 | Beitrag #149
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ZITAT(Nite @ 7. Nov 2023, 15:16) *
ZITAT(HerrZorn @ 7. Nov 2023, 14:52) *
Und damit gibt es ein neues "Zielbild", ohne daß das ursprüngliche auch nur annähernd umgesetzt wurde ... mata.gif

Bei welcher Reform der letzten Jahrzehnte war das anders?


Da hast Du leider recht wallbash.gif
 
ironduke57
Beitrag 7. Nov 2023, 15:44 | Beitrag #150
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Passt IMHO hier noch am besten da nur indirekter Zusammenhang zur Ukraine. Falls es wo anderes besser passt bitte verschieben.

NTV Ukraine Ticker:
ZITAT
+++ 14:28 Deutschland setzt Rüstungskontrollvertrag aus +++
Russland ist aus dem Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag) ausgetreten. Die Bundesregierung beschließt, dass sich Deutschland deshalb ebensowenig an den Vertrag halten muss. Durch den russischen Rücktritt verliere die weitere Implementierung des KSE-Vertrags den größten Teil ihres sicherheitspolitischen und rüstungskontrollpolitischen Nutzens, sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Vertragsziel sei ein ausgeglichenes konventionelles militärisches Kräftepotenzial in Europa. Ohne Russland lasse sich dies nicht umsetzen. Die Entscheidung zur Suspendierung des KSE-Vertrags durch die Bundesrepublik sei in enger Abstimmung mit den Verbündeten in der NATO getroffen worden, erklärte der Sprecher. Man trete damit ausdrücklich nicht vom Vertrag zurück. Russland hatte die Umsetzung des Vertrags bereits 2007 ausgesetzt. Der vollständige russische Austritt wurde an diesem Dienstag rechtswirksam.




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Like people in the U.S., we in Germany often feel that we really are the best country in the world.
Unlike them, we're not too naive anymore, and so we keep that kind of elementary-school bragging to ourselves.
But deep in our hearts, the feeling is indeed there.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 15. June 2024 - 17:12