Israelischer Eitan APC, ausgelagert aus den News |
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Israelischer Eitan APC, ausgelagert aus den News |
1. Aug 2016, 12:08 | Beitrag
#1
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Generalmajor d.R. Beiträge: 8.775 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 20.10.2004 |
Die IDF hat ihren neuen Transportpanzer der Öffentlichkeit vorgestellt - der Eitan.
Artikel in der Jerusalem Post mit Video. €dit: Danke an methos für die Bilder. Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 2. Aug 2016, 09:08 -------------------- Liberalmeran.
Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir. - Bertrand Russell, Eroberung des Glücks |
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2. Aug 2016, 23:14 | Beitrag
#2
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Oberstleutnant Beiträge: 11.911 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
Wenn das so ist, dann finde ich, dass das eine Fehlplanung ist. Ist doch Irrsinn extra noch zivile Unternehmen zu engagieren, wenn doch genug Leute und Fahrzeuge auf dem Hof stehen, die sonst nix zu tun haben. Man hat die Leute, man hat die Fahrzeuge, also sollte man diese auch nutzen. Das war vor der Wende völlig normaler Usus, hat super funktioniert, bis die McKinseys und Bergers kamen...
-------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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3. Aug 2016, 02:02 | Beitrag
#3
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Oberleutnant Beiträge: 2.420 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.01.2006 |
Wenn das so ist, dann finde ich, dass das eine Fehlplanung ist. Ist doch Irrsinn extra noch zivile Unternehmen zu engagieren, wenn doch genug Leute und Fahrzeuge auf dem Hof stehen, die sonst nix zu tun haben. Man hat die Leute, man hat die Fahrzeuge, also sollte man diese auch nutzen. Das war vor der Wende völlig normaler Usus, hat super funktioniert, bis die McKinseys und Bergers kamen... Die Frage ist, ob genug von den richtigen Fahrzeugen und Hänger da sind. Man kann auch eine Schachtel Nägel mit dem Unimog abholen. Die kaufmännische Entscheidung ob man es selber macht oder machen lässt ist immer eine Einzelfallentscheidung - gerade in der Logistik. Pauschales " Die Hocken eh nur rum" oder McKinseys- Bashing geht da am Problem vorbei. Bei einem Auftrag muss der Disponent überlegen, ob er das geeignete Transportmittel hat, wo es steht, rechtzeitig für den Auftrag bereitsteht. Was kostet die Bereitstellungsfahrt, gibt es einen Anschlussauftrag für die Rückfahrt oder muss er leer zurückfahren. Der Unterschied zwischen einen Disponenten in der Spedition zu seinem Kollegen in Flecktarn ist, dass der der zivile Disponent einen Auftrag annimmt und dann sich auf dem Markt einen Anschlussauftrag suchen kann, während ein Logistikbataillon nur einen Kunden hat. Da ist es wahrscheinlicher, dass es billiger ist, das eigene Auto stehen zulassen und den Auftrag fremd zu vergeben. ....Die Kapazitäten waren in der tat für den reinen Friedens-betrieb überdimensioniert, eine Armee ist an sich für den Frieden überdimensioniert und eben kein Betrieb der jede Minute ausgelastet ist (es gibt natürlich einen unterschied zwischen geringe Auftragslage und abgammeln), aufgrund solcher Überlegungen aber dann komplett Logistik Btl zuzumachen und dann die paar die man hat so ungünstig verteilen das es tatsächlich keinen sinn mehr macht diese zu nutzen ist ein Paradebeispiel von schlechter Beratung bzw blindes umsetzen von zivilen Mechanismen in eine Armee. zu den Tankstopps, die wird man wohl auch mit den Sattelschleppern haben der einzige Grund ist der geringere Verschleiß und das ich evtl. kein Militärische Personal binden möchte warum auch immer denn wer glaubt das die super wichtige Sachen machen während ihr Bock gerade von A nach B gefahren wird hat nicht ganz verstanden wozu wir diese Fahrzeuge haben. Natürlich wird man große oder weite Verlegungen im Bahntransport machen jedoch ist mit Radfahrzeugen durchaus auch lange Strecken eben kein Problem, und eine Armee hat genau für sowas eine Logistik und Instandsetzung siehe den Dragoon Ride. Zudem gerade die Radfahrzeuge nicht automatisch in die Inst müssen nur weil sie mal ein paar hundert Kilometer gefahren sind, das war noch nicht mal in Afghanistan der Fall ( Da hat sogar die Überführung der Marder von Kunduz nach MeS im Landmarsch geklappt). Zeit ist im Militär natürlich eine Ressource, wer aber schon mal Bahntransporte oder zivile Überführung planen musste wird sehr schnell merken das das kein Gewinn ist. Man hat um kurzfristig zu Sparen Logistik Btl zugemacht und bezahlt langfristig drauf und vernichtet dabei noch Erfahrungen wie z.B. das Planen und Führen von großen Einheiten im Landmarsch, das dürften heutige Offiziere und Unteroffiziere nur noch aus der Reihe Bw Classics kennen. Wenn ich an das Drama denke im Zuge der NRF, und das konnte ich aus allernächster nähe begutachten, und Geld hat es auch keinen Cent gespart. Ein Leopard 2 verbraucht auf gleicher Strecke mehr Sprit und Schmierstoffe wenn er selbst fährt als der Schwerlasttransporter auf dem er transportiert wird. Dragoon Ride war ein Manöver, bei einer Fahrzeugüberführung kann man nicht noch mit einem Tross an Begleitfahrzeugen arbeiten. Das Thema "Planen und Führen von großen Einheiten im Landmarsch" ist eine Frage der Manöverdichte. Das hat mit dem Tiefladertransport, Rad vs. Kette nichts zu tun und vom Eitan sind wir jetzt mit dem Tieflader- Thema auch ganz weit weg. Dass es bei der Bundeswehr nicht rund läuft, ich glaube Du wirst hier keinen Finden der Gegenteiliges behauptet aber ich arbeite in einem Tochterunternehmen eines Konzerns und da ist es nicht viel besser. Auch da werden politische Entscheidungen getroffen, die auf der operativen Ebene völlig an der Realität vorbei gehen und ein mittelständischer Betrieb mit ca. 100 Mitarbeit exakt nur ein einziges mal treffen wird, dann gibt es ihn nicht mehr. Das lässt sich ab einer gewissen Größe leider nicht vermeiden. Von McKinseys und Co. halte ich nicht viel. Im besten Fall ziehen sie das Fachwissen, das in der zu beratenden Firma vorhanden ist heraus und verdichten es (Was eigentlich Aufgabe der Geschäftsführung und des Controlling ist) und im schlimmsten wird auf das vorgegebene Ziel hingerechnet, damit die Geschäftsführung mit dem externen Berater einen Sündenbock vorschieben kann, wenn es um Stellenabbau und Auslagerung geht. Zivile Strukturen können auch bei der BW Sinn machen, gerade Lagerwirtschaft und Fuhrparkmanagement. Zivile Fahrzeuge und Überschußfahrzeuge für den kurzfristigen Ersatz macht auch bei der BW Sinn. Für Leo2 auch ein Sharing- Model aufzuziehen, dass ist als ob der Zimmermeister seine Handwerk mit nur einem Hammer, einer Säge und einem Maßband auf den Bau schickt, weil der BWL- Praktikant ausgerechnet hat, wie viele Minuten im Schnitt jedes Werkszeug am Tag genutzt wird und so jeder seiner Handwerker immer ein Werkzeug hat. Zurück zum Eitan: Dass die Israelis hier auf eine Radlösung setzen ist auf den ersten Blick überraschend aber auf dem zweiten absolut Logisch. Radpanzer sind im Vergleich zu Kettenfahrzeuge unempfindlicher gegen das Ansprengen durch Minen und IEDs. Die Lärmentwicklung ist niedriger, was bei schnellen Zugriffsaktionen dem Überraschungsmoment zu Gute kommt. Das strategische Verlegen im Land erfolgt primär über die Straße, das Schienennetz ist nicht besonders Ausgebaut und Verläuft hauptsächlich entlang der Küste. Hinzu kommt, dass die Kapazitäten an Tiefladern für den Transport der schweren Kettenfahrzeuge benötigt werden. |
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3. Aug 2016, 10:01 | Beitrag
#4
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Hauptmann Beiträge: 4.359 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Wenn das so ist, dann finde ich, dass das eine Fehlplanung ist. Ist doch Irrsinn extra noch zivile Unternehmen zu engagieren, wenn doch genug Leute und Fahrzeuge auf dem Hof stehen, die sonst nix zu tun haben. Man hat die Leute, man hat die Fahrzeuge, also sollte man diese auch nutzen. Das war vor der Wende völlig normaler Usus, hat super funktioniert, bis die McKinseys und Bergers kamen... Die Frage ist, ob genug von den richtigen Fahrzeugen und Hänger da sind. Man kann auch eine Schachtel Nägel mit dem Unimog abholen. Die kaufmännische Entscheidung ob man es selber macht oder machen lässt ist immer eine Einzelfallentscheidung - gerade in der Logistik. Pauschales " Die Hocken eh nur rum" oder McKinseys- Bashing geht da am Problem vorbei. Bei einem Auftrag muss der Disponent überlegen, ob er das geeignete Transportmittel hat, wo es steht, rechtzeitig für den Auftrag bereitsteht. Was kostet die Bereitstellungsfahrt, gibt es einen Anschlussauftrag für die Rückfahrt oder muss er leer zurückfahren. Der Unterschied zwischen einen Disponenten in der Spedition zu seinem Kollegen in Flecktarn ist, dass der der zivile Disponent einen Auftrag annimmt und dann sich auf dem Markt einen Anschlussauftrag suchen kann, während ein Logistikbataillon nur einen Kunden hat. Da ist es wahrscheinlicher, dass es billiger ist, das eigene Auto stehen zulassen und den Auftrag fremd zu vergeben (und da ist der Knackpunkt, warum ist es da billiger eine zivile Firma zu beauftragen wenn ich eben doch die Soldaten und die Fahrzeuge habe? Der Soldat wird bezahlt ob er rumsitzt oder nicht, das Fahrzeug steht sich kaputt anstatt genutzt zu werden, also spare ich maximal die Betriebskosten ein, die ich aber dann ja der zivilen Firma geben muss. Für kurzfristige Transporte ist das Ausweichen auf zivile Anbieter aufgrund ihrer flexibilität legitim, aber es ist eben inzwischen die Regel geworden, das hin und her schieben von Material aufgrund des Mangels und aufgrund Auslagerung von Instandsetzungskapazitäten hat eine geradezu lächerliche Größe entwickelt und führt dazu das ich 90% meiner Zeit planen muss damit ich den Grundbetrieb am laufen halten kann, und wenn ich mich bei meinen Kameraden so umhöre ist das überall dort wo es Großgerät gibt.) Ein Leopard 2 verbraucht auf gleicher Strecke mehr Sprit und Schmierstoffe wenn er selbst fährt als der Schwerlasttransporter auf dem er transportiert wird.In meinem Post ging es explizit u, um taktische Radfahrzeue abgesehen davon hat natürlich die Bundeswehr für schweres Gerät auch Sattelschlepper, aber diese werden eben inzwischen auch kaum benutzt. Dragoon Ride war ein Manöver, bei einer Fahrzeugüberführung kann man nicht noch mit einem Tross an Begleitfahrzeugen arbeiten. Das Thema "Planen und Führen von großen Einheiten im Landmarsch" ist eine Frage der Manöverdichte. Das hat mit dem Tiefladertransport, Rad vs. Kette nichts zu tun ( Ja im Prinzip hat es das nicht, aber das Führen von solchen Einheiten wurde eben auch geplant und durchgeführt auf solchen Verlegemärschen, ist schon ein unterschied ob ich auf einem kleinen TrÜbPl in meiner heilen Welt üben kann oder ob ich Einheiten von Süddeutschland nach Polen verlegen muss. ) und vom Eitan sind wir jetzt mit dem Tieflader- Thema auch ganz weit weg. (zugegeben ) Dass es bei der Bundeswehr nicht rund läuft, ich glaube Du wirst hier keinen Finden der Gegenteiliges behauptet aber ich arbeite in einem Tochterunternehmen eines Konzerns und da ist es nicht viel besser. Auch da werden politische Entscheidungen getroffen, die auf der operativen Ebene völlig an der Realität vorbei gehen und ein mittelständischer Betrieb mit ca. 100 Mitarbeit exakt nur ein einziges mal treffen wird, dann gibt es ihn nicht mehr. Das lässt sich ab einer gewissen Größe leider nicht vermeiden. Von McKinseys und Co. halte ich nicht viel. Im besten Fall ziehen sie das Fachwissen, das in der zu beratenden Firma vorhanden ist heraus und verdichten es (Was eigentlich Aufgabe der Geschäftsführung und des Controlling ist) und im schlimmsten wird auf das vorgegebene Ziel hingerechnet, damit die Geschäftsführung mit dem externen Berater einen Sündenbock vorschieben kann, wenn es um Stellenabbau und Auslagerung geht. Zivile Strukturen können auch bei der BW Sinn machen, gerade Lagerwirtschaft und Fuhrparkmanagement. Zivile Fahrzeuge und Überschußfahrzeuge für den kurzfristigen Ersatz macht auch bei der BW Sinn ( Es macht nur dann Sinn wenn man diese Kapazitäten nicht hat, bei Kleinfahrzeugen für Personentransport ist das ja zutreffenend, aber eben nicht wenn ich die Möglichkeiten habe und sie stattdessen brach liegen lasse nur um ein öffentlich Privates Projekt am Laufen zu erhalten, anderes Beispiele ist da die HIL) . Für Leo2 auch ein Sharing- Model aufzuziehen, dass ist als ob der Zimmermeister seine Handwerk mit nur einem Hammer, einer Säge und einem Maßband auf den Bau schickt, weil der BWL- Praktikant ausgerechnet hat, wie viele Minuten im Schnitt jedes Werkszeug am Tag genutzt wird und so jeder seiner Handwerker immer ein Werkzeug hat. (Der größte Unterschied zwischen Militär und Wirtschaft ist das Wirtschaft auf Gewinn maximiert ist und das Militär auf Einsatzbereitschaft, das sind zwei Forderungen die Diametral gegenüberstehen!) Zurück zum Eitan: Dass die Israelis hier auf eine Radlösung setzen ist auf den ersten Blick überraschend aber auf dem zweiten absolut Logisch. Radpanzer sind im Vergleich zu Kettenfahrzeuge unempfindlicher gegen das Ansprengen durch Minen und IEDs. Die Lärmentwicklung ist niedriger, was bei schnellen Zugriffsaktionen dem Überraschungsmoment zu Gute kommt. Das strategische Verlegen im Land erfolgt primär über die Straße, das Schienennetz ist nicht besonders Ausgebaut und Verläuft hauptsächlich entlang der Küste. Hinzu kommt, dass die Kapazitäten an Tiefladern für den Transport der schweren Kettenfahrzeuge benötigt werden. Meine Beiträge in fett im Text eingefügt -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.†|
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3. Aug 2016, 10:09 | Beitrag
#5
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.457 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Meine Beiträge in fett im Text eingefügt Näää! Bitte nicht wieder damit anfangen, das ist völlig unübersichtlich, schlecht lesbar und ergibt beim Quoten sofort Chaos. In einzelne Quotes aufteilen und dazwischen Antworten hinschreiben. (das ist keine Bitte, weil sonst lösch ich es einfach später) goschi (admin) -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 27. April 2024 - 10:58 |