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[400plus]

Die acht Divisionen der US-Nationalgarde, die bisher eher lose mit den jeweiligen Brigaden verknüpft waren, sollen jetzt wieder zu "vollen" Divisionen wie jene des regulären Heeres aufwachsen. Stars & Stripes

[Schwabo Elite]

Das DoD nimmt Near-Power-Conflict als Begriff allmählich wirklich ernst. Gut, Deterrence funktionert nicht, wenn man selbst nicht dran glaubt.

[methos]

Ungarn kauft Lynx: https://uk.reuters.com/article/uk-hungary-d...y-idUKKCN25D2DH

[PzArt]

Klingt gut. Imho waren da zwei Bataillone, also rund 100 Fahrzeuge angedacht?!

Die Bestellungen für den Leo 2 (ein Btl) und die PzH (ein Btl) sind ja schon unter Dach und Fach.

[KSK]

Klingt gut. Imho waren da zwei Bataillone, also rund 100 Fahrzeuge angedacht?!

Die Bestellungen für den Leo 2 (ein Btl) und die PzH (ein Btl) sind ja schon unter Dach und Fach.

Ich hoffe für Ungarn stark, dass sie für 2 Milliarden deutlich mehr als nur 100 Lynx bekommt. Oder wirft der Artikel da zahlen in den Raum, die anderes mit umfassen?

[Merowinger]

Mal schauen ob in Tschechien bis Ende das Jahres Lynx oder Ascod das Rennen machen. Die Zahlungen sollen wegen COVID-19 über 6 Jahre gestreckt werden.

[methos]

Erprobt wurde der SPz Lynx wohl noch mit dem LANCE-1.0-Turm, geplant ist anscheinend die Anschaffung vom moderneren Model mit LANCE-2.0-Turm:

[Merowinger]

Ein großer Kasten - interssanterweise mit so gut wie keinen externen Anbauteilen. Den "verklappbaren" FK Starter hatte ich noch nicht zu Gesicht bekommen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 18. Aug 2020, 11:49

[Praetorian]

Ein großer Kasten - interssanterweise mit so gut wie keinen externen Anbauteilen. Den "verklappbaren" FK Starter hatte ich noch nicht zu Gesicht bekommen.

Grafiken/Render, Modelle, Mockups, Demonstratoren in frühen Programmphasen sehen eigentlich immer so nackt aus. Warten wir den Serienstand ab, es hat sich noch jedes Hochglanzprodukt mit der Zeit entsprechend verändert.

Der Puma ist keine Ausnahme, von diesem hier...



...über diesen hier...



...zu diesem hier hat sich doch erheblich was getan.

Den "verklappbaren" FK Starter hatte ich noch nicht zu Gesicht bekommen.

Der ist schon vor längerer Zeit als "Feature" des Lance 2.0 vorgestellt worden. Die Idee ist, beidseits des Turms verschiedene Module adaptieren zu können. Panzerabwehrlenkflugkörper beispielsweise, aber auch UAV, EloKa-Nutzlasten, zusätzliche Aufklärungsausstattung etc.

[methos]

Klingt gut. Imho waren da zwei Bataillone, also rund 100 Fahrzeuge angedacht?!

Die Bestellungen für den Leo 2 (ein Btl) und die PzH (ein Btl) sind ja schon unter Dach und Fach.

Ich hoffe für Ungarn stark, dass sie für 2 Milliarden deutlich mehr als nur 100 Lynx bekommt. Oder wirft der Artikel da zahlen in den Raum, die anderes mit umfassen?

Laut verschiedenen Quellen sollen "rund 200" Lynx beschafft werden, zudem wird in Ungarn eine Fabrik für den Bau und die Wartung des Lynx hochgezogen (oder umgerüstet). Letzteres sollte schon ziemlich viel kosten.

Ein großer Kasten - interssanterweise mit so gut wie keinen externen Anbauteilen. Den "verklappbaren" FK Starter hatte ich noch nicht zu Gesicht bekommen.

Wie schon geschrieben ist das "glatte" Äußere zum Teil des frühen Prototypenstatus geschuldet. Weiterhin ist der Lynx auf eine geringe Signatur (thermische, akkustisch und im Radarbereich) optimiert.

[400plus]

200 "reine" SPz Lynx, oder geht es da auch noch um andere Versionen? Ich hatte bisher den Eindruck, dass die Ungarn eine Panzergrenadierbrigade "alten Schlags" aufstellen wollten, dafür kommen mir 200 SPz doch sehr viel vor.

[PzArt]

Das war auch mein Hintergrund. Ich meinte von einer schweren mechanisierten Brigade gehört zu haben. Deshalb ja wohl auch nur ein Btl Leopard 2.

[kato]

Ich hatte bisher den Eindruck, dass die Ungarn eine Panzergrenadierbrigade "alten Schlags" aufstellen wollten, dafür kommen mir 200 SPz doch sehr viel vor.

Die ungarische Armee verfügt im aktiven Dienst nach Plansoll über rund 188 BTR-80M (mit 14.5mm KPVT) und 120 BTR-80AM (mit 30mm 2A72). Der Einsatz erfolgt bisher gemischt in fünf Infantriebataillonen verteilt auf zwei Brigaden.

Falls es sich um "200" handelt könnte es sich durchaus auch um eine Vollausstattung nach westlichem Muster (5x44) handeln.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 18. Aug 2020, 17:25

[W.-Brandt]

https://esut.de/2020/08/fachbeitraege/21807...stungsspektrum/
Im GÜZ wird geklotzt und nicht gekleckert.
Des hört sich alles sehr massiv und umfangreich an.
Hoffentlich kommt dann davon auch was bei den anderen Übungsplätze an.

[Praetorian]

Australien beschafft südkoreanische Panzerhaubitzen

Im Rahmen des Project Land 8116 Phase 1 ("Protected Mobile Fires") beschafft Australien ein erstes Los von 30 155-mm-Panzerhaubitzen K9 Thunder und 15 Munitionstransportfahrzeugen K10 von Hanwha Defence Australia, der lokalen Tochter des südkoreanischen Konzerns. Gegen Ende der Dekade soll ein zweites Los Panzerhaubitzen und Unterstützungsfahrzeuge unter Land 8116 Phase 2 folgen. In den 2030ern ist für den dann vorhandenen Gesamtbestand ein umfangreiches Mid-Life Update als Land 8116 Phase 3 geplant.

Die K9 setzt damit die Serie an internationalen Exporterfolgen nahtlos fort. Bis dato haben sich neben Südkorea selbst bereits Estland, Finnland, Norwegen, Polen, Indien und die Türkei für die südkoreanische Panzerhaubitze entschieden, z.T. als in Lizenz gefertigte lokale Varianten.

Jane's

[methos]

Klingt gut. Imho waren da zwei Bataillone, also rund 100 Fahrzeuge angedacht?!

Die Bestellungen für den Leo 2 (ein Btl) und die PzH (ein Btl) sind ja schon unter Dach und Fach.

Ich hoffe für Ungarn stark, dass sie für 2 Milliarden deutlich mehr als nur 100 Lynx bekommt. Oder wirft der Artikel da zahlen in den Raum, die anderes mit umfassen?

Laut ungarischen Quellen wurden anscheinend 218 KF41 Lynx bestellt. 172 davon werden in Ungarn gefertigt, der Rest kommt von Rheinmetalls Standorten in Deutschland.

Der Beitrag wurde von methos bearbeitet: 10. Sep 2020, 19:43

[PzArt]

Das wären dann wohl vier Bataillone. Danke für die Info.

[Merowinger]

Ich will nur hoffen, dass in 5-10 Jahren auf deutsche Firmen keine Korruptionsvorwürfe einhageln. Diese augenscheinlich sehr guten Drähte (Leo 2, PzH 2000, H145M, jetzt Lynx) zu einer für die "Entfremdung" von EU Mitteln bekannten Regierung könnten irgendwann nach der Zeit von Orban einen zweiten Blick auf die Geldflüsse auslösen. Ja ich weiss, man strebt offiziell eine enge Verzahnung mit der Bundeswehr an, was gleiches Material bedingt und ein bemerkenswertes Vorhaben darstellt.

Unterstellen will ich hier nichts und gratuliere zum Vertragsschluss für den ersten Lynx Kunden.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 10. Sep 2020, 20:46

[Schwabo Elite]

So, dann schauen wir doch mal, was das in fünf Jahren mit dem Puma macht.

[sempertalis]

Belgian Army Procures 322 Oshkosh Joint Light Tactical Vehicles

https://defpost.com/belgian-army-procures-3...tical-vehicles/

Die Belgische Armee hat (endlich) den Nachfolger für den IVECO Lynx LMV gefunden. Es sollen 332 JLTV bestellt werden, davon werden 135 mit deFNder Lightweight RCWS ausgestattet.
Zulauf der JLTV ab 2023. Eigentlich sollte die Entscheidung über den IVECO Nachfolger schon letzten Herbst fallen, aber es gab da ein paar Einwände seitens der Franzosen.

Mit den IVECO Lynx LMV gab es eigentlich von Anfang an Probleme, teilweise "Belgische Armee" verursacht und dann das Produkt selber.

[goschi]

Mit den IVECO Lynx LMV gab es eigentlich von Anfang an Probleme, teilweise "Belgische Armee" verursacht und dann das Produkt selber.

Hast du dazu etwas konkreteres?

[sempertalis]

Hast du dazu etwas konkreteres?

Selber verursacht: - falsches Dach (soft roof, Kunststoff) gewählt und dann Löcher reingeschnitten für Antennen/Receiver (GPS, ...), das hatte zur Folge das es ständig nass war weil es reingereget hat. Die Sonne hat das dach auch spröde gemacht.
- innen wurde es immer kleiner weil wir neue Fernmeldmittel bekommen haben und immer wieder neue Halterungen eingebaut wurden.
- wegen dem Soft Roof war der Aufbau eines RCWS nur möglich durch eine zusätsliche Schienekonstruktion, der Aufbau hat auch den Schwerpunkt des Fahrzeug verlagert.

Fahrzeug: - Fahrzeugelektronik und Automatikgetriebe ist sehr ungenau. (zu spätes schalten, fahren in überhöhter drehzahl)
- Fahrzeug zu laut, längere Fahrten dürfen nur mit Gehörschutz gemacht werden.
- Türscharniere zu schwach für gepanzerte Türen (sind sogar mal mitten im Einsatz abgefallen ).
- Risse im Fahrgestell, am Anfang angeblich nur bei den gepanzerten Fahrzeugen wegen dem extra Gewicht , wurden aber schnell des besseren belehrt.

Mir fällt bestimmt später noch was ein.

[General Gauder]

Wow die sind doch noch garnicht alt
Aber schon interesant wurde das Fahrzeug vorher nicht richtig getestet oder hat man das quasi aus dem Katalog bestellt?

[kato]

Wow die sind doch noch garnicht alt

Auch Großbritannien versucht seine 2009 beschafften rund 400 Iveco LMV (Panther) seit zwei Jahren wieder loszuwerden.

In Österreich wurden 2016 mit einer größeren Stückzahl Iveco LMV (Husar) auch Probleme mit der Elektrik festgestellt, die auf dem Gewährleistungswege behoben wurden. Allgemein scheint man da aber vergleichsweise zufrieden zu sein.

[sempertalis]

Die ersten Fahrzeuge haben wir 2007 bekommen.
Wir hatten früher eine "Test & Evaluation"- Einheit für Fahrzeuge die nichts anderes gemacht hat als Fahrzeuge und Weiterentwicklungen zu testen. Aber keiner testet besser als ein 08/15 Mannschaftler mit einem Oberfeldwebel als Fahrzeugkommanden während einer Übung / im Einsatz.

Du bekommst halt was du bestellst und wenn du am Anfang Geld sparen willst, und bestimmte Umbauten selber machst, anstatt diese einfach durch den Fabrikanten ausführen zu lassen, dann zahlst du später drauf. Die Reparaturkosten die wegen den Löchern in den Dächern entstanden sind würde ich gerne mal sehen.
Ab und zu zweifel ich auch an der Logik bei der Beschaffungspolitik. Als Beispiel: einen LKW mit Luftfederung testen, der alle Prüfungen besteht und sogar noch besser, um dann doch Geld zu sparen und den LKW mit Blattfedern bestellt. Horror!

Seit 2015 gibt es quasi den LMV 2 (neue Elektronik, stärkerer Motor, neues Getriebe). NLD hat erst letztes Jahr 1250 Stück bestellt, hoffe die haben mehr Glück mit dem Bock.

[Praetorian]

Die südkoreanische Rüstungsindustrie pusht ihre Exportbemühungen ins "westliche" Ausland weiter. In Polen rührt Hyundai Rotem derzeit kräftig die Werbetrommel in Richtung des Beschaffungsvorhabens für ~800 neue Kampfpanzer als Ersatz für die KPz T-72 und PT-91, im Gesamtwert von knapp unter 9 Milliarden US-Dollar. Angeboten wird der K2PL Wilk, eine für Polen erheblich modifizierte Weiterentwicklung des in Südkorea eingeführten KPz K2 u.a. mit um ein Laufrollenpaar verlängerter Wanne, vergrößertem Turm, erhöhtem Panzerschutz und - interessanterweise - von in Fahrtrichtung links in die Mitte verlegtem Fahrerplatz.

DefenceBlog

[Merowinger]

Zu den Herstellern von Motor und Getriebe findet sich im Link allerdings nichts - das ist woran es in der Türkei klemmt (weder MTU noch Renk).

[Praetorian]

Beim K2 sind die Südkoreaner ab dem dritten Beschaffungslos auf Eigenentwicklungen umgestiegen (von der MTU/RENK-Kombination auf Doosan-Motor und Getriebe von S&T Dynamics). Anbieten könnten sie beides, ich glaube nicht, dass die Polen da einen eigenen Motor und ein eigenes Getriebe beistellen könnten. Jedenfalls nicht im Zeit- und Finanzrahmen.

Da der K2PL aber schwerer wird als der K2, ist da ggf. noch mal Nacharbeit erforderlich.

[Thomas]

Ich sage jetzt besser nicht. welche Erfahrungen ich mit Getrieben von Doosan auf Handelsschiffen gemacht habe

[methos]

Bezüglich des K2PL müssen einige Aspekte beachtet werden:

Angeboten wird der K2PL von einer privaten Firma (H. CEGIELSKI-POZNAŃ S.A) mit keinerlei Erfahrung im Bereich Fahrzeugtechnik oder Wehrtechnik - abgesehen von der Fertigung von Stahl-Pontons. H. CEGIELSKI-POZNAŃ S.A hat sich mit Hyundai Rotem zusammengeschlossen, um dem K2PL der polnischen Armee anzubieten.

Eine offizielle Ausschreibung für das Wilk-Programm (zu deutsch "Wolf"-Programm) gibt es nicht; von daher ist es fragwürdig, ob dieser Vorstoß Erfolg haben kann. In Polen befindet sich praktisch der gesamte Sektor der Verteidigungsindustrie/Wehrtechnik in staatlicher Hand, weswegen H. CEGIELSKI-POZNAŃ S.A keine guten Karten hat. Die bisherigen Angebote, die der staatliche Panzerbauers BUMAR-ŁABĘDY als Ersatz für die KPz T-72 und PT-91 vorgeschlagen hat - das unfertige PT-16-Konzept und der zusammen mit der ukrainischen Panzerschmiede KMBD Morozov entwickelte PT-17 - wurden abgelehnt. Auch eine vollwertige KWS für T-72 und PT-91 - angeboten als PT-91M2A1 und PT-91M2A2 - wurde für eine günstigere NDV des T-72 abgelehnt.


Alllerdings wird im Rahmen des "Gepard"-Programms vom Staatskonzern OBRUM ein Feuerunterstützungsfahrzeug/mittlerer Panzer mit 120-mm-Glattrohrkanone entwickelt, das laut einer von OBRUM veröffentlichten Historie zufolge den T-72 und später auch den PT-91 ersetzen soll. BAE Systems und Rheinmetall haben Interesse verkündet, an der Entwicklung beteiligt zu sein. Polen hatte eigentlich Interesse an dem MGCS-Projekt verkündet, am liebsten würde man wohl laut Eigenaussage daran teilnehmen; geht bloß nicht mehr (selbst wenn man weitere Partner für das Programm zulassen würde), da man es sich gehörig mit Frankreich verscherzt hat.

Die USA haben auch den M1 Abrams in hoher Stückzahl angeboten, um den T-72 zu ersetzen. Keine ideale Wahl, aber die PiS-Partei scheint auf die USA zu stehen...


Bisher existiert auch noch kein konkretes Design für den K2PL; man hat zwar Modelle und Bilder gezeigt, diese sollen aber nur mögliche Anpassungen darstellen und sind z.T. vom Altay inspiriert.

Der Beitrag wurde von methos bearbeitet: 16. Sep 2020, 12:48