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> Scharon wirft Europäern kollektiven Antisemitismus
Sumo
Beitrag 24. Nov 2003, 17:56 | Beitrag #1
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Recht hat er, der Herr Scharon!


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Der Weisse Hai
Beitrag 7. Dec 2003, 12:58 | Beitrag #2
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Russischsprachig oder russischstämmig? Es könnte hinkommen, wenn man  die Nachfahren der Askenasim der ersten Einwanderungswellen dazuzählt. Aber die waren - wie bereits geschildert - anders sozialisiert und geprägt als die heutigen "Russen" in Israel. Logisch, denn eine Sowjetunion hatten sie ja nicht erlebt.

Der Weisse Hai


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www.sondereinheiten.de
Semper Et Ubique
 
=Dobermann=
Beitrag 24. Nov 2003, 21:00 | Beitrag #3
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QUOTE(Sumo @ 24 Nov. 2003 - 20:58)
ist das immer mit irgendwelchen Pauschalierungen und Unterstellungen verbunden.

und sharons aussagen sind keine "Pauschalierungen und Unterstellungen"?
 
=Dobermann=
Beitrag 27. Nov 2003, 00:06 | Beitrag #4
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QUOTE(Sumo @ 26 Nov. 2003 - 23:08)
Und du erzählst mir hier, keiner hier hätte was gegen Israel. rofl.gif

und wenn? wäre er dann antisemit?

nein, denn er hat nichts gegen juden, sondern gegen den STAAT israel.
 
MarlboromNa
Beitrag 25. Nov 2003, 08:19 | Beitrag #5
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QUOTE(Andreas BWFlyer @ 24 Nov. 2003 - 21:53)
Scheiß auf die Ostgebiete, Westdeutschland konnte sich nicht mal die Einheit mit Ostdeutschland richtig leisten - wie sollen wir dann den Aufbau noch weiter östlich hinkriegen???  rolleyes.gif

Mein Opa kam übrigens aus der Tschechei.... irgendwo da drüber gehört mir bestimmt ein Acker  smile.gif

Mein Opa kam ausm Memelland, meine Oma aus Schlesien.
=)

Nettes Detail am Rande, meine Oma hatte schon nen Ticket für die Wilhelm Gustloff, zum Glück hat sie sie verpasst, sonst säß ich jetzt nicht hier.

Meine andere Oma und Opa sind Urwestfalen.
 
Sumo
Beitrag 2. Dec 2003, 17:57 | Beitrag #6
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Das galt meines Erachtens für Deutschland.


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Major König
Beitrag 24. Nov 2003, 15:02 | Beitrag #7
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QUOTE(Praetorian @ 24 Nov. 2003 - 14:32)
QUOTE(lastdingo @ 24 Nov. 2003 - 14:06)
Naja, bei solch einem Hintergrnd brauchen wir wenigstens nicht zu fürchten, dass Israel in nächster Zeit einen EU-Aufnahmeantrag abgibt. DANN hätten wir nämlich ein echtes PC Problem.

Zuvor müssten wir Israel allerdings als Teil Europas definieren - dann könnten wir auch gleich Syrien oder Klein-Hinterkurdistan aufnehmen biggrin.gif

Wieso dürfen die dann eigentlich beim Grand Prix mitmachen?


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What would Chuck Norris do with WORSCHT?
 
taurinmonster
Beitrag 25. Nov 2003, 12:24 | Beitrag #8
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MarlboromNa:
Verträge sind Verträge und es wäre nicht das erstemal das ein Vertrag gebrochen wird. Ich würde mich nicht darauf verlassen das nie wieder Besitzansprüche auf die Ostdeutschengebiete erhoben wird. Allerdings sehe ich das auch als unwahrscheinlich an, solange Polen und Deutschland Mitglied der EU sind.

Trotzdem der Tatbestand wäre der gleiche, wiederrechtliche Okkupation fremden Territoriums das einem irgendwann mal gehörte.
 
Flattermann
Beitrag 24. Nov 2003, 21:22 | Beitrag #9
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So, für heute muss ich Schluss machen - ich kann momentan immer nur abends (wenn überhaupt) ins WWW... also wundert euch nicht, wenn ich mich nicht melde. Dafür wundere ich mich auch nicht, wenn der Thread bei meinem nächsten Besuch 5 Seiten lang ist biggrin.gif


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Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. - Otto von Bismarck
 
Flattermann
Beitrag 24. Nov 2003, 20:41 | Beitrag #10
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QUOTE
Solang sich eine Illegale Siedlung in Palestinensischem Gebiet befindet oder sich Israelis an Palestinensichen Resourcen (WASSER ! in Gaza z.B. bohren die Israelis schlicht tiefer und graben so das Wasser ab) vergreifen wird den Terroristen ein vorwand geliefert weiterzumachen.

Es zwingt sie aber niemand weiterzumachen. Was ich damit sagen will, dass zu einem Streit nun mal zwei Leute gehören... und weder die israelische Regierung noch die Palestinenser bringen es fertig, einfach mal aufzuhören. Ich sagte ja auch: "durch seine (Israels) Aktionen wird er aber genauso gefördert wie durch palestinensische Selbstmordattentäter."
In diesem Konflikt ist keine Seite "schuldiger" als die andere.


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Florian Geyer
Beitrag 24. Nov 2003, 21:47 | Beitrag #11
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Der Staat Israel ist doch auch nur Terror und Bombenanschlägen entstanden.Die sind mit der englischen Mandatsmacht und missliebigen Arabern genauso umgesprungen,wie heute mit den Palästinänser,als sie ihren Willen nicht bekamen.Bombenanschläge,Mordkommandos,Entführungen gehörten zum täglichen Geschäft.Auf Konrad Adenauer wurde auch ein Attentat ausgeführt,was aber hübsch unter den Teppich gekehrt wurde.Die sollen mal hübsch vor der eigenen Tür kehren.Und Sharon ist kein bisschen besser wie Arafat,das ist geau der gleiche Verschnitt.


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Wenn die Araber die Waffen niederlegen, wird es keinen Krieg mehr geben.
Aber wenn Israel die Waffen niederlegt, wird es Israel nicht mehr geben.

Wolf Biermann
 
Gast_pinkinson_*
Beitrag 7. Dec 2003, 13:14 | Beitrag #12
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Gast



das weiss ich leider nicht genau
 
Pille1234
Beitrag 24. Nov 2003, 18:13 | Beitrag #13
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QUOTE(Sumo @ 24 Nov. 2003 - 17:56)

Recht hat er, der Herr Scharon!


Na Sumo, ich denke Du sagst das nur, damit die Leutchen hier jetzt richtig rattig werden.  lol.gif

Er hat natürlich nicht recht. Das Prinzip "Stimm mit mir überein, sei still oder ich nenn' Dich Nazi/Antisemit" ist genauso verachtenswert wie die umgedrehte Hohmann/Möllemann-Masche.

Das ändert natürlich nichts daran, dass viele Menschen besonders hysterisch auf Israels Vorgehen reagieren, aber beim Thema Putin/Tschetschenien und anderen einfach schweigen.


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Don't let the trees die in vain: Print before you think!
 
Flattermann
Beitrag 24. Nov 2003, 21:11 | Beitrag #14
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Welche Pauschalisierungen und Unterstellungen meinst du denn genau?
Scharon unterstellt hier nicht nur allen Europäern Antisemitismus, sondern auch allen Muslimen die Absicht, das Leben von Juden zu gefährden.
Was wird jetzt hier in diesem Thread oder allgemein in diesem Forum allen Israelis unterstellt? Das soll jetzt nicht gehässig gemeint sein, ich weiss es wirklich nicht.

QUOTE
Er passt sich aber auch nur der gegenseitigen Tonlage an.

Das Dumme ist nur, beim Nahost-Konflikt verhält er sich genauso... und wozu das führt, sehen wir ja tagtäglich.

/edit:
QUOTE
Die Angriffe richten sich gegen Israel und nicht gegen die Juden. Wo ist da der Antisemitismus?

Frag Ariel Scharon, der hat ihn da gefunden...


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Schwabo Elite
Beitrag 2. Dec 2003, 17:28 | Beitrag #15
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Politik ist doch immer wieder das selbe, schoen  :hmpf  :hmpf  zu sehen das das auch fuer Sharon gilt. Wenn es um die Interessen des Landes, das er zu vertreten gedenkt geht, dann ist fuer ihn Krieg... und da sind bekanntlich alle Mittel erlaubt, auch Rufmord, Mord und Luegen... Nicht das wir das anders handhaben... nur etwas dezenter.

SE


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Pille1234
Beitrag 24. Nov 2003, 22:08 | Beitrag #16
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QUOTE(Schwabo Elite @ 24 Nov. 2003 - 19:40)

*SCHNAPP*

Da faellt die SUMO-FALLE zu.


Bin ich schon drin?  lol.gif


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Pascal
Beitrag 26. Nov 2003, 17:15 | Beitrag #17
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@Sumo
Sag mal ist bei dir noch alles in Ordnung? Du bist nicht zufällig mit Herrn Sharon verwandt? Der Einzigste, der hier Stuss redet, bist du.

Hier hat kein Mensch was gegen Juden oder Ausländer oder allgemein gegen Israel. Was hier immer in Deutschland, in Europa so wie in diesen Forum kritisiert wird, ist die israelische Regierung oder die radikalen Siedler!
Stehen die jetzt bei DIR für alle Juden dieser Welt?
Also für mich und die meisten Europäer auf gar keinen Fall.


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Unter einem Dementi versteht man in der Diplomatie die verneinende Bestätigung einer Nachricht, die bisher lediglich ein Gerücht gewesen ist.
 
Pille1234
Beitrag 24. Nov 2003, 22:07 | Beitrag #18
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QUOTE(Florian Geyer @ 24 Nov. 2003 - 21:47)

Bombenanschläge,Mordkommandos,Entführungen gehörten zum täglichen Geschäft.



Das galt (gilt?) für Frankreich auch. Es wurden auch in Deutschland Menschen vom französischen Geheimdienst ermordet oder entführt.
Ich seh aber nicht, dass Du Dich darüber auch aufregst?


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Sergeant
Beitrag 5. Dec 2003, 14:51 | Beitrag #19
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Also ich glaube dass einer "Unserer" ist da (Israel) auch nicht untätig geblieben, bzw. die Sowjet-Methoden weiter praktiziert. (glaube, weiss aber nicht genau)

Zum Beispiel: Gdud Alia, Alias: Russen Bataillon.
----||-----: Heute habe ich bei N24 eine Interwiev gesehen mit einem Israels Minister für die Ausseninteresse oder so ähnlich.
Also, ich habe zuerst nicht auf Anhieb verstanden was er da für eine Sprache spricht, dann aber, als ich genauer hinhörte dann dachte ich ich höre nicht richtig, er sprach Russisch und zwar genau so wie ich es tue- also Muttersprache.
wink.gif

Hat jemand eigentlich Infos oder Erfahrungen, wie die "Russen" in Israel angesehen werden?

mfg.
Benner


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Die technische Entwicklung in unserer Gesellschaft hat in ihrem Voranschreiten nicht vor, auf die Entwicklung des menschlichen Geistes zu warten.
( http://www.t-64.de )
 
Dogtag
Beitrag 26. Nov 2003, 15:47 | Beitrag #20
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Mit dem Unterschied, dass etwa Deutsche, oder Italiener den Anspruch auf ihr Land nicht in ihrer Religion begründen.


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Ab 01.10 bei der PzTrS, StammKp, Fahrer auf SPz Marder 1A3/A5
 
Sumo
Beitrag 26. Nov 2003, 12:39 | Beitrag #21
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QUOTE
Sumo, du begehst denselben Fehler wie Spiegel, Sharon und wie sie alle heißen mögen. Der Kommissar greift Sharon aufgrund seiner Aussagen und Handlungen an, und nicht weil Herr Sharon zufällig Jude ist.

Wer den israelischen Ministerpräsidenten als Oberscharrführer bezeichnet, ihn in eine Klapse einweisen lassen will, hofft das eine Bombe ihn zerreist, ihn als Kriegsverbrecher bezeichnet und das ganze am Ende mit einer schwachsinnigen Aussage bzgl. der Sicherheit in Berlin garniert, der greift Scharon garantiert nicht wegen seiner Aussagen und Handlungen an! Das ist persönliche Diffamierung auf unterstem Niveau. Sehr auffällig, daß soetwas eigentlich fast nur bei Israel oder seinen Politikern vorkommt.


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tnt400
Beitrag 2. Dec 2003, 17:06 | Beitrag #22
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QUOTE
Israels Ministerpräsident Ariel Scharon hat schwere Vorwürfe gegen Europa erhoben. Den Menschen dort wohne der Antisemitismus inne, und die Regierungschefs der EU machten sich einer "voreingenommenen Nahostpolitik" schuldig. Auch warnte Scharon vor einer wachsenden Zahl von Muslimen in der EU.



wenn ich sowas lese ist mir ned klar ob ich lachen oder weinen soll hmpf.gif


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Nach Vorn !
 
=Dobermann=
Beitrag 24. Nov 2003, 15:11 | Beitrag #23
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QUOTE(Major König @ 24 Nov. 2003 - 15:02)
Wieso dürfen die dann eigentlich beim Grand Prix mitmachen?

na, vielleicht weil ihre nachbarn nicht mit ihnen spielen möchten???
 
Andreas BWFlyer
Beitrag 24. Nov 2003, 21:53 | Beitrag #24
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Scheiß auf die Ostgebiete, Westdeutschland konnte sich nicht mal die Einheit mit Ostdeutschland richtig leisten - wie sollen wir dann den Aufbau noch weiter östlich hinkriegen???  :rolleyes

Mein Opa kam übrigens aus der Tschechei.... irgendwo da drüber gehört mir bestimmt ein Acker  :)


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Carpe Noctem!
 
Schuttwegraeumer
Beitrag 5. Dec 2003, 13:39 | Beitrag #25
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QUOTE(Pascal @ 05 Dez. 2003 - 13:13)
Neues Öl ins Feuer:
http://www.welt.de/data/2003/12/04/205920.html
Wie ich finde ein sehr interessanter Artikel.
@Sumo
Lies ihn dir sehr genau durch!

Und wie sollen wir uns einloggen?

Schutti
 
Nite
Beitrag 24. Nov 2003, 21:09 | Beitrag #26
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QUOTE(Sumo @ 24 Nov. 2003 - 21:04)
QUOTE(=Dobermann= @ 24 Nov. 2003 - 21:00)
QUOTE(Sumo @ 24 Nov. 2003 - 20:58)
ist das immer mit irgendwelchen Pauschalierungen und Unterstellungen verbunden.

und sharons aussagen sind keine "Pauschalierungen und Unterstellungen"?

Klar sind sie das.
Er passt sich aber auch nur der gegenseitigen Tonlage an. Glücklich war die Formulierung bestimmt nicht, sie hat aber einen wahren Kern. Kann man in jeder Diskussion über Israel erleben.

Klar, schuld sind immer die anderen...  :rolleyes


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#flapjackmafia #GuaranaAntarctica #arrr #PyramidHoneyTruther
 
Nite
Beitrag 25. Nov 2003, 00:26 | Beitrag #27
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@MarlboromNa:
Und genau wie Deutschland heute keine Ansprüche mehr auf die ehemaligen Ostgebiete hat, hat Israel keinerlei Ansprüche auf die Westbank oder den Gaza-Streifen.

Die größte Gefahr für Israel ist meiner Meinung nach Sharon. Durch den Libanon-Feldzug (hinter dem Sharon die treibende Kraft war) hat sich die Rolle Israels grundlegend gewandelt. Durch diese Aktion ist Israel vom Verteidiger zum Agressor geworden.


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polo
Beitrag 24. Nov 2003, 13:14 | Beitrag #28
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QUOTE
Scharon wendet sich in dem Artikel gegen die Unterscheidung von Antisemitismus und der Kritik an der israelischen Regierung. "Heute gibt es keine Trennung mehr. Wir reden über kollektiven Antisemitismus. Der Staat Israel ist ein jüdischer Staat und die Haltung gegenüber Israel ist entsprechend."


Ich verstehe solche Aussagen nicht. Ist das die israelische (nicht die jüdische - ich mache da sehr wohl noch einen Unterschied) Art und Weise, sich Kritik an der israelischen Politik mittels der Antisemitismus-Keule vom Leib halten zu wollen?

QUOTE
Scharon führte gegenüber dem Online-Dienst weiter aus, die zunehmende Zahl von Muslimen in der EU bedrohe "ganz sicher das Leben von Juden".


Ich weiß einfach nicht, was ich dazu sagen soll.  :lilstupid


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Do you know what the difference between her IQ and mine is? 91 points.
In relation, she's closer to a gibbon than she is to me. Having sex with her would be an act of bestiality.
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Elliot
Beitrag 24. Nov 2003, 13:51 | Beitrag #29
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Wir können endlich sagen, dass wir es ja schon immer gewusst haben!

Meine Güte, dass ist Sharon!
Und zwar nur Sharon.
Wir hatten ja auch mal einen etwas belämmerten Bundespräsidenten.

MfG
Elliot


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Ex falso sequitur quodlibet
 
Pascal
Beitrag 5. Dec 2003, 13:49 | Beitrag #30
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Wie antisemitisch ist Europa?
Natürlich gibt es Judenhass. Doch nicht jede Kritik an Israel ist gleich antisemitisch

von Avi Primor

Tel Aviv  -  Der durchschnittliche Israeli wie auch die jüdische Gemeinden besonders in Amerika glauben, dass der Antisemitismus in Europa in den letzten Jahren in gefährlichem Maß zunimmt. Es geht nicht nur um Äußerungen gegen Juden, sondern auch um Angriffe auf Synagogen, jüdische Gemeindezentren und jüdische Passanten. Viele Israelis sind der Ansicht, Europa zu besuchen sei gefährlich geworden. Alles scheint darauf hin zu deuten, dass der Antisemitismus in Europa wächst.

Ein Gesetz, das vor zwölf Jahren in Belgien, der ehemaligen Kolonialmacht in Ruanda und Burundi, verabschiedet wurde, zielte einzig und allein darauf ab, die Verbrecher vor Gericht zu stellen, die in diesen beiden Ländern Gemetzel verursacht und zum Teil in Belgien Unterschlupf gefunden hatten. Nun hat dieses Gesetz aber einem belgischen Rechtsanwalt die Möglichkeit eröffnet, zu beantragen, Ariel Scharon für Kriegsverbrechen vor ein belgisches Gericht zu stellen. Andere gewiefte Juristen nutzten diese Gesetzgebung aus, Klage gegen Bush und Blair zu erheben. Dieses Szenario hatten sich die belgischen Gesetzgeber weder so gedacht noch so gewollt. Das Gesetz aber wird von so gut wie jedem in Israel als eine auf ihren Premierminister zugeschnittene, absichtlich antisemitische Gesetzgebung empfunden.

Eine unglückliche Meinungsumfrage im Auftrag der Europäischen Kommission zeigte, dass die Mehrheit der Europäer Israel als die größte Gefahr für den Weltfrieden betrachtet. Allerdings war die Meinungsumfrage fahrlässig formuliert. Man hatte den Befragten die Wahl zwischen nur wenigen Ländern angeboten, und es wurden weder der Nahostkonflikt noch die Palästinenser, weder Terrorismus, Fundamentalismus noch die Al Qaida erwähnt. Die meisten Europäer, die Israel als größte Gefahr für den Weltfrieden halten, dachten eher an den Nahen Osten mit allen seinen gefährlichen Konflikten, Krisen und Kriegen als an den Staat Israel und das jüdische Volk. Sie wählten Israel als Vertreter der gesamten Probleme des Nahen Ostens, der arabischen und islamischen Welt. In Israel hingegen interpretiert man das Ergebnis der Meinungsumfrage als Beweis für den in Europa um sich greifenden Antisemitismus.

Eine weitere Meinungsumfrage, die im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführt wurde, deutete darauf hin, dass die meisten Europäer der Meinung sind, dass die Übergriffe gegen die Juden in Europa von Arabern und Islamisten durchgeführt werden. Anhand dieser Meinungsumfrage hätte die Kommission den Juden und Israelis einen Beweis dafür liefern können, dass selbst in Europa nicht die Europäer die Antisemiten sind. Stattdessen beschloss die Kommission, diese Meinungsumfrage nicht zu veröffentlichen, um nicht als antiarabisch und antimoslemisch zu gelten. Wiederum wurde dieser Beschluss in Israel als ein proislamischer, profundamentalistischer Beschluss empfunden, also als antiisraelisch und antisemitisch.

Ist Europa antisemitisch? Natürlich gibt es in Europa Antisemiten. Es gibt Leute, die immer noch nach dem Muster mittelalterlicher religiöser Stereotypen Juden hassen. Es gibt Leute, die aus rassistischen Gründen Juden hassen. Es gibt immer noch Nazis. Es gibt Leute, die "nur" Vorbehalte gegen Juden haben oder mit Juden nicht verkehren wollen. Doch vermehren und verstärken sich diese Tendenzen seit dem Zweiten Weltkrieg? Das bestimmt nicht, im Gegenteil. Diese Tendenzen schrumpfen, auch wenn das sehr langsam geschieht.  Abgesehen davon, dass der Antisemitismus tagtäglich auf das Strengste und mit allen verfügbaren Mitteln bekämpft werden muss, geht es letzten Endes um eine Entwicklung, die man nicht willkürlich beflügeln, sondern nur durch geduldige erzieherische Maßnahmen umsetzen kann. Die Tendenz ist aber eindeutig rückläufig. Tatsächlich leben Juden in Europa und auch in Amerika ganz anders als noch vor wenigen Jahrzehnten. In der Vergangenheit, auch nachdem die Juden von juristischer Gleichberechtigung profitieren konnten, litten sie immer noch unter gesellschaftlichen Barrieren. Sie wurden von Teilen der Gesellschaft ausgeschlossen und konnten nicht an jeder beliebigen Universität studieren oder lehren. Sie konnten nicht die Karriere einschlagen, die sie wünschten, oder es gab für sie keine Chancengleichheit im Beruf. All diese Missstände sind heute aufgehoben. Die Juden vor allem West- und Mitteleuropas leben heute genauso frei wie jeder andere Bürger ihres jeweiligen Landes. Wieso spricht man gegenwärtig also von einer Zunahme des Antisemitismus?

Der Grund lässt sich auf zwei Entwicklungen zurückführen. Beide haben mit dem Nahost-Konflikt zu tun. Zum einen brachte die Zuwanderung von Moslems in Westeuropa den dort lebenden Juden neue Nachbarn, die von den Geschehnissen im Nahen Osten besonders aufgewühlt und in extremen Fällen zu physischen Übergriffen gegenüber Juden bereit sind, weil sie in ihnen fälschlicherweise Vertreter Israels sehen. Zum anderen wächst seit Ausbruch der Zweiten Intifada Ende 2000 weltweit, aber besonders in Europa, die Kritik an der Politik der israelischen Regierung. Diese Kritik ähnelt allerdings der, die man auch in breiten Kreisen in Israel hören kann. Dennoch entstammt die europäische Kritik nicht immer denselben Gründen. So bereuen viele Europäer ihre Kolonialvergangenheit, die sie mit einem schlechten Gewissen zurückgelassen hat. Sie werfen Israel vor, noch heute in den besetzten Gebieten eine Kolonialpolitik zu betreiben. Diese Kritik ließe sich zumindest nachvollziehen, wenn man daran denkt, wie die Regierung Scharon im Kampf gegen den Terror - wenn auch ungewollt - palästinensische Zivilisten trifft oder auch demütigen lässt. Präsident Bush hat in seiner Londoner Rede kürzlich darauf hingewiesen. Und nicht nur er. Der israelische Oberbefehlshaber Mosche Yaalon mahnte unlängst, man müsse der palästinensischen Bevölkerung die Aussicht auf eine bessere Zukunft ermöglichen. Ähnlich deutlich sind vier ehemalige israelische Geheimdienstchefs in einem gemeinsamen Interview mit der Regierung und deren Politik den Palästinensern gegenüber ins Gericht gegangen. Das alles also lässt sich durchaus kritisieren. Manchmal aber geht die in Europa geäußerte Kritik weit darüber hinaus. Gelegentlich ignoriert sie sogar die besonderen Umstände, unter denen die Israelis leben. Zuweilen wird diese Kritik aber auch von echten, wenn auch getarnten Antisemiten geschürt und bereitet den Juden das Gefühl, dass sie angegriffen werden, nur weil sie Juden sind.

Freilich wird dieses Gefühl hin und wieder auch von zynischen Politikern instrumentalisiert. Diejenigen, die sich mit der Kritik nicht auseinander setzen wollen, beschuldigen ihre Kritiker pauschal des Antisemitismus und belassen es dabei, ohne sich mit dem Inhalt der Kritik zu beschäftigen.  Man hat mehrfach Länder wegen einer bestimmten Politik weltweit kritisiert. Anfang der sechziger Jahre stand Frankreich wegen des Algerienkriegs am Pranger, in den siebziger Jahren waren es die USA wegen des Vietnamkriegs. Niemand wäre auf die Idee gekommen, die Kritiker als rassistisch zu brandmarken.

Der Schluss daraus kann nur lauten: Juden wie Israelis (möglichst alle anderen auch) sollen den Antisemitismus bekämpfen. Unabhängig davon sollen die Israelis die Kritik an ihrer Politik ernst nehmen und versuchen, sie so weit wie möglich zu widerlegen. Wer aber "Antisemitismus" schreit, wo es diesen nicht gibt, gerät in die gleiche Gefahr wie ein Kind, das dauernd "Feuer" brüllt, obwohl es nicht brennt.

Der Autor ist Gründungsdirektor des Instituts für Europäische Studien in Herzlia.


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Unter einem Dementi versteht man in der Diplomatie die verneinende Bestätigung einer Nachricht, die bisher lediglich ein Gerücht gewesen ist.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 26. April 2024 - 15:27