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> Gas und Öl aus Russland, Ausgelagert aus dem "politische Ebene des Kriegs" Thread
Salzgraf
Beitrag Heute, 21:08 | Beitrag #1051
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Die Ukraine will den Gastransitvertrag mit Rußland/Gazprom Ende 2024 auslaufen lassen. Betroffen wären die Slowakei, Ungarn und Österreich. Es gibt noch einen Schlupfloch für weitere Lieferungen via Ukraine.
ZITAT
Interessanterweise besteht auch ohne neuen Deal zwischen der Ukraine und Russland noch die Möglichkeit für Gazprom, weiterhin Gas nach Ungarn, Österreich oder in die Slowakei zu liefern. Dafür könnte Gazprom kurzfristig Transitkapazitäten in der Ukraine buchen, schrieben Analysten des Beratungsunternehmens Energy Aspects Ltd. Gazprom nutzte solche Buchungen bereits für Gaslieferungen nach Deutschland über die Jamal-Europa-Pipeline, die Belarus und Polen durchquert. Die Jamal-Europa-Pipeline steht seit dem Mai 2022 jedoch still.

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-...sich-li.2180485

Interessanterweise sind die Hauptbetroffenen alle für einen schnellen Waffenstillstand in der Ukraine inkl. geringer Enthusiasmus zur Hilfe für die Ukraine.

Der andere Weg für russisches Gas nach Europa geht über Turkstream https://en.wikipedia.org/wiki/TurkStream
 
Scipio32
Beitrag Heute, 21:34 | Beitrag #1052
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ZITAT
Zur Erinnerung: Im Jahr 2025 wird Gazprom die Gaspreise für Verkäufe nach China auf 243,7 USD, im Jahr 2026 auf 233 USD und im Jahr 2027 auf 227,8 USD senken.


Interessant, deine Ausführungen wiedersprechen einer von mir verlinkten Meldung, laut der es Russland gelungen sei, seine Einnahmen aus Öl- und Gasverkäufen zu stabilisieren.
 
Holzkopp
Beitrag Heute, 21:56 | Beitrag #1053
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Die Gazprom- Meldung hat auch der Spiegel:

Gazprom verzeichnete im vergangenen Jahr 6,4 Milliarden Euro Nettoverlust. Das Geschäft in Europa ist größtenteils weggebrochen und auch beim Netzausbau in Asien hapert es.

ZITAT
Über die Wirksamkeit der europäischen Sanktion gegen Russland wurde viel gestritten. Neue Zahlen von Gazprom deuten darauf hin, dass sie ihr Ziel zumindest teilweise erreicht haben. Der russische Energiekonzern Gazprom hat im vergangenen Jahr erstmals seit fast einem Vierteljahrhundert rote Zahlen geschrieben. Der Nettoverlust für das zweite Kriegsjahr 2023 belief sich auf rund 629 Milliarden Rubel (umgerechnet 6,4 Milliarden Euro), wie aus einem Unternehmensbericht hervorgeht. Nach einem Gewinn von 1,23 Billionen Rubel im Jahr 2022 hatten russische Analysten dem mehrheitlich staatlichen Gasriesen zunächst auch für 2023 einen – wenn auch deutlich kleineren – Gewinn vorhergesagt.

Übereinstimmenden russischen Medienberichten handelt es sich um den ersten Nettoverlust, den Gazprom seit dem Jahr 1999 verzeichnet hat. In den Folgejahren war der Konzern profitabel. Der jetzige Einbruch dürfte sich maßgeblich durch die äußerst geringen Gas-Liefermengen nach Europa erklären lassen. Aus Protest gegen westliche Sanktionen hatte Moskau im Sommer 2022 selbst den Gashahn weitgehend zugedreht.




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Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 2. May 2024 - 23:00