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> Gas und Öl aus Russland, Ausgelagert aus dem "politische Ebene des Kriegs" Thread
Salzgraf
Beitrag 1. Jul 2024, 13:47 | Beitrag #1081
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ZITAT(ramke @ 1. Jul 2024, 09:16) *
https://74.ru/text/economics/2024/06/30/73771703/

Zum 1. Juli hin wurden bei ein paar Steuern um ca 10% erhöht.

ZITAT
Es ist bereits bekannt, dass ab dem 1. Juli die Tarife für Wohnen und kommunale Dienstleistungen unweigerlich steigen werden. Trotz der Tatsache, dass im vergangenen Jahr ein Moratorium für das Zollwachstum eingeführt wurde. Daher können die Kosten für Versorgungsunternehmen auf einmal um fast 10 % steigen. Der größte Preisanstieg wird für Gas erwartet, der geringste für Strom.

Obwohl die Preiserhöhung in jeder Region unterschiedlich ausfallen wird. In der Region Swerdlowsk beispielsweise werden die Zölle um durchschnittlich 9,8 %, im Transbaikalgebiet um 15 % und in Chakassien um 4 % steigen. In Moskau liegt der durchschnittliche Index der Versorgungstarife bei 11% und in St. Petersburg bei 9,8%. In einigen Regionen wird auch der Tarif für die Überholung von Mehrfamilienhäusern erhöht.

Die Abschaffung der Vorzugshypotheken ab dem 1. Juli wird zu einem Anstieg der Kreditkosten führen. Es wird erwartet, dass sich die Hypothekenzahlungen für Neubauten aufgrund der um bis zu 20 % steigenden Zinssätze verdoppeln werden


Der Clou an der ganzen Sache:
ZITAT
In St. Petersburg wurde die ab dem 1. Juli 2024 geplante Erhöhung der Tarife für Wärmeversorgung, Wasserversorgung, Kanalisation und Siedlungsabfallwirtschaft gestrichen.
Die Entscheidung traf der Gouverneur der Stadt, Alexander Beglov, bei einem Arbeitstreffen mit Regierungsmitgliedern


Man möchte unzufriedenheit in der westlichen Region vermeiden. Dafür zahlen dürfen die östlichen.

Wird das Defizit der Versorgungsunternehmen nicht aus dem Regionalbudget gedeckt?

Hinweis: im oberen Zitat ist statt "Zoll" "Tarif" zu lesen. Ist ein typischer Fehler automatischer Ãœbersetzungen.

 
Salzgraf
Beitrag 16. Jul 2024, 14:42 | Beitrag #1082
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Die Ukraine will nur noch eigenes oder europäisches Gas durch ihr Leitungsnetz leiten. Wenn die Verträge geschickt formuliert sind, müssen sich dann die Östreicher und Ungarn bei Putin beschweren, wenn durch Kriegseinwirkungen nicht fdie vereinbarte Menge ankommt.
ZITAT
Die ukrainische Naftohaz weigert sich, mit Gazprom über die Verlängerung des Gastransits zu verhandeln.

„Naftohaz wird kategorisch nicht über die Verlängerung des Abkommens mit Gazprom verhandeln <...> Das ukrainische Gastransportsystem und der Transit sollten funktionieren, aber ohne Gazprom“, sagte der Chef des Unternehmens, Oleksiy Chernyshev.

Er glaubt, dass die Ukraine selbst zum Gasexporteur werden kann, wenn sie ihre Gasproduktionskapazität auf 15 Mrd. Kubikmeter erhöht.
Die wichtigsten gasproduzierenden Regionen der Ukraine sind: Region Charkiw (45 % der Produktion im Jahr 2019), Region Poltawa (44 %) und Region Lwiw (4 %).

Jährlich werden bis zu 14 Milliarden Kubikmeter russisches Gas durch das ukrainische Gastransportsystem gepumpt, was etwa 4 % des europäischen Verbrauchs deckt.

Der Leiter von Naftogaz schlägt folgendes Schema vor: „Das Gastransportsystem der Ukraine und der Transit sollten funktionieren, aber ohne Gazprom“.
Das heißt, wie bereits erwähnt, gibt es zwei Möglichkeiten, den Gastransit durch die Ukraine fortzusetzen:
- Das aus Aserbaidschan bezogene Gas wird durch das ukrainische GTS gepumpt.
- Ein Konsortium aus europäischen Unternehmen wird russisches Gas an der Grenze zur Ukraine kaufen. Mit anderen Worten: Formal wird europäisches Gas durch die Hauptgasleitungen der Ukraine fließen.

https://t.me/mardanaka/23644

 
Whuffo
Beitrag 16. Jul 2024, 21:31 | Beitrag #1083
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ZITAT
- Das aus Aserbaidschan bezogene Gas wird durch das ukrainische GTS gepumpt.


Ich stehe vielleicht auf dem Schlauch...

Gas aus Aserbaidschan bekommt man mit der Südkaukasus-Pipeline oder der Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline auch nach Europa. Warum soll man dies über die Ukraine machen?


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George S. Patton Jr. — 'Son, only a pimp in a Louisiana whore- house carries pearl-handled revolvers. These are ivory.'
 
Salzgraf
Beitrag 17. Jul 2024, 08:19 | Beitrag #1084
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ZITAT(Whuffo @ 16. Jul 2024, 22:31) *
ZITAT
- Das aus Aserbaidschan bezogene Gas wird durch das ukrainische GTS gepumpt.


Ich stehe vielleicht auf dem Schlauch...

Gas aus Aserbaidschan bekommt man mit der Südkaukasus-Pipeline oder der Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline auch nach Europa. Warum soll man dies über die Ukraine machen?

mögliche Gründe:
- Kapazitätsengpässe (auf Teilstrecken bis Ungarn/Östreich)
- Kosten

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 17. Jul 2024, 08:20
 
ramke
Beitrag 26. Jul 2024, 13:43 | Beitrag #1085
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Kleines Update was aktuell so wirtschaftlich passiert:

https://74.ru/text/economics/2024/07/26/73875071/
ZITAT
Die russische Zentralbank hob den Leitzins auf 18 % an. Dieser Entscheid wurde an einer ordentlichen Sitzung des Verwaltungsrats getroffen. Lassen Sie uns herausfinden, zu welchen Konsequenzen dies führen wird und warum es notwendig war, es wieder zu erhöhen.

...

Dies sei notwendig, um die Inflation unter Kontrolle zu halten, erklärt Evgeny Khodchenkov, Investor und Gründer der Investmentgesellschaft League of Investors.

Ihm zufolge zeigen die aktuellen Daten, dass die Faktoren, die zum Preisanstieg beitragen, fortbestehen:

Arbeitskräftemangel;

Erhöhung der Löhne;

Hohe Inflationserwartungen.

Das ist die erste Erhöhung seit Dez 23. Man ist innerhalb von weniger als einem Jahr von 8,5% auf 18% hoch.

------
https://74.ru/text/auto/2024/07/26/73874864/
ZITAT
In Russland sind die Kraftstoffpreise deutlich gestiegen und haben einen neuen Preisrekord aufgestellt
Der neue Wert übertrifft die Werte, die in der Benzinkrise des letzten Jahres erreicht wurden.

Die Benzinpreise im Einzelhandel in Russland haben den höchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht und übertreffen damit das Ergebnis vom vergangenen September, als nach einer monatelangen Benzinkrise ein lokaler Höchststand erreicht wurde. Nach einer Reihe von staatlichen Maßnahmen, darunter ein Verbot der Ausfuhr von Erdölprodukten, fielen die Preise im Herbst 2023 und blieben bis zum Frühjahr 2024 auf diesem Niveau, danach begannen sie leicht zu steigen. Im Juli intensivierte sich der Prozess spürbar: Der Durchschnittspreis für einen Liter AI-92 überstieg zum ersten Mal 52 Rubel, AI-95 - 57 Rubel.

Wir haben bereits über die Faktoren gesprochen, die den Kraftstoffpreis beeinflussen. Experten verweisen auf die Folgen der Angriffe durch ukrainische Drohnen, die Saison der hohen Nachfrage und die allgemeine Inflation. Nach den Schäden an mehreren Raffinerien im März 2024 wiesen Analysten auf die Risiken einer Benzinknappheit hin, da Russland im Gegensatz zu Dieselkraftstoff mehr oder weniger so viel produziert, wie es verbraucht (es gibt einen Überschuss an Dieselkraftstoff). Die Regierung verbot den Export von Erdölprodukten bis September 2024, setzte das Moratorium aber im Mai bis Ende Juli aus. Die Möglichkeit, sie zurückzugeben, ist ein Druckhebel auf die Ölgesellschaften, zumal das Tempo der Ölraffination im Juni und Juli zugenommen hat, unter anderem aufgrund der Wiederherstellung beschädigter Anlagen. Der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Nowak sagte, dass das Exportverbot ab dem 1. August wieder in Kraft treten werde, wenn die Situation angespannt bleibe. Er erläuterte die aktuellen Trends anhand einer Reparaturaktion in der Raffinerie.


----

https://74.ru/text/economics/2024/07/24/73866029/
ZITAT
"Mit dem Wachstum der Einkommensteuer sinkt das Gehalt des Arbeitnehmers." Die Steuerreform zwang die Russen zur massenhaften Flucht in die "informellen" Länder
Heute versucht jeder fünfte Mensch im Land, nicht offiziell zu arbeiten, der Föderale Steuerdienst verhindert dies.
Die Russen haben bereits begonnen, sich auf die Steuerreform vorzubereiten. Obwohl der Gesamteinkommensteuersatz und ein progressiver Einkommensteuertarif erst ab dem 1. Januar 2025 eingeführt werden, zeigen unerbittliche Statistiken, dass immer mehr Russen den Unternehmenssektor verlassen und in den informellen Sektor wechseln.

Was ist der informelle Sektor? Er besteht aus Arbeitnehmern, die von Einzelpersonen eingestellt werden oder in einem Unternehmen arbeiten, ohne den offiziellen Status einer juristischen Person zu haben. Zu den "informellen Unternehmen" gehören Selbstständige, Landwirte, Unternehmer und ihre Mitarbeiter sowie Mitarbeiter von Familienunternehmen und anderen Nicht-Konzernen. Es ist nicht so, dass sie alle Steuern hinterziehen. Aber zumindest gibt es noch mehr Schlupflöcher für Zahlungsausfälle. Und es ist unwahrscheinlich, dass diese Schlupflöcher nicht genutzt werden.

Das hier ist allerdings der Hammer
ZITAT
Infolgedessen erreichte die Gesamtzahl der Arbeitnehmer ohne formelle Beschäftigung 14,4 Millionen und damit den höchsten Stand seit mindestens vier Jahren.

Jetzt liegt der Anteil der Beschäftigten im informellen Sektor bei 19,6 %. Das heißt, jeder fünfte Arbeiter in Russland arbeitet nicht in einem offiziell registrierten Unternehmen.

Eine Analyse der FinExpertiza-Daten nach Regionen zeigt, dass die informelle Beschäftigung in fast 60 % der russischen Regionen (49 von 89) zugenommen hat. Der größte relative Anstieg wurde in Tschukotka verzeichnet: um das 15-fache von 100 Personen auf etwa 1,6 Tausend. Ein solch starker Anstieg erklärt sich durch den geringen Basiseffekt.

Aber was Moskau und St. Petersburg angeht, ist es eine ganz andere Sache: Die Menschen fliehen gezielt aus Unternehmen. In der Hauptstadt stieg die Zahl der informell Beschäftigten im Laufe des Jahres um 629 Tausend, in der Region Moskau um 221 Tausend und in St. Petersburg um 152 Tausend.


Dem Staat entgehen so natürlich einige Gelder bzw sind es dann Gelder, die auf Umwege ins System eingeführt werden.


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ramke
Beitrag 1. Aug 2024, 13:54 | Beitrag #1086
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https://74.ru/text/economics/2024/08/01/73901231/

https://kyivindependent.com/chinese-banks-r...-media-reports/

https://www.businessinsider.com/russia-econ...anctions-2024-7

ZITAT
China nimmt keinen Yuan von Russland. China hat die Zahlungen der Russen ausgesetzt, aber sie suchen nach Umgehungslösungen und erleiden Verluste.


Heute erreichen etwa 80% der Zahlungen in Yuan die chinesischen Banken nicht - das Geld fließt zurück nach Russland, sagen Wirtschaftsvertreter.

Rubel werden an ein zwischengeschaltetes Land überwiesen, von dort aus in Yuan umgetauscht, und die Zahlung erreicht chinesische Banken. Gleichzeitig fließt die Provision sowohl in die Währungsumrechnung als auch in die Arbeit des Agenten selbst: "Agenten sind zusätzliche Kosten. Sie machen ihre Arbeit nicht umsonst, sondern für eine bestimmte Provision, die sie für ihre Dienste verlangen."

Derzeit hat ein russischer Geschäftsmann 3-4 Möglichkeiten, Geld zu überweisen, dh 3-4 verschiedene Agenten, die Geld durch verschiedene Länder an die Chinesen überweisen können. Darunter: Kirgisistan, die Vereinigten Arabischen Emirate, Thailand und die Türkei. Eine solche Vielfalt ergibt sich aus versicherungstechnischen Überlegungen, denn dasselbe Kirgisistan liegt in der Nähe von Russland, und China könnte etwas vermuten.

Die Provision für den Vermittler beträgt 3,5 bis 7%, je nachdem, welches Land die Chinesen bezahlt.


Das ist ganz und gar nicht gut für Geschäfte. Freuen tun ich diese Agenturen, die diese Zahlungen abwickeln.


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Salzgraf
Beitrag 4. Aug 2024, 12:03 | Beitrag #1087
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Das von Novatek betriebene LNG Terminal Arctic LNG 2 belädt anscheinend die ersten Tanker
ZITAT
Das Satellitenbild zeigt auch eine erhebliche Gasabfackelaktivität, die regelmäßig mit der Produktion und dem Beladen eines Tankers mit Flüssigerdgas zusammenfällt. Im Gegensatz dazu zeigten Bilder, die in den vorherigen Wochen und Monaten aufgenommen wurden, keine Gasabfackelungen.
Während Satellitenbilder die Anwesenheit eines LNG-Tankers bestätigen, lassen die AIS-Schiffsverfolgungsdaten keine Schiffe in der Nähe der Anlage erkennen.
(...)
Branchenberichte haben eine Reihe potenzieller LNG-Tanker einer „Schattenflotte“ ausgemacht, darunter auch ältere Schiffe mit Dampfturbinen, die an die in Dubai ansässige Nur Global Shipping verkauft wurden.

Mehrere LNG-Tanker haben in den letzten Wochen ein ungewöhnliches Verhalten an den Tag gelegt, als sie knapp außerhalb der russischen Arktisgewässer kreisten. Zu den Schiffen gehören die LNG-Tanker Pioneer , LNG Dubhe und SCF La Perouse . Diese Schiffe könnten möglicherweise für Schiff-zu-Schiff-Transfers mit dem nicht identifizierten LNG-Tanker bei Arctic LNG 2 als Teil einer „Schattenflotte“-Operation eingesetzt werden.

https://gcaptain.com/exclusive-russia-loads...w-fleet-vessel/

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Im tiefsten Russland, im Autonomen Kreises der Chanten und Mansen (ca. 500 km nordöstlich Tjumen, 60.96987571401667, 69.17307566808059) wurde eine Erdgasleitung angebohrt.
https://t.me/uMora72/4975
https://t.me/uMora72/4980

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 4. Aug 2024, 12:09
 
ramke
Beitrag 5. Aug 2024, 07:14 | Beitrag #1088
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https://www.t-online.de/nachrichten/ausland...n-russland.html

Österreich will bis 2027 aus russischem Gas aussteigen. Ein weiterer "Geosieg" für Putin: Die Regierungskoalition Österreichs, einst "kremlfreundlich hmpf.gif " gesinnt, einigte sich darauf, den Verzicht auf russisches Gas bis 2027 in die neue Sicherheitsstrategie des Landes aufzunehmen.


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Scipio32
Beitrag 14. Aug 2024, 07:22 | Beitrag #1089
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Es gibt wohl einen ersten Haftbefehl im Zusammenhang mit der Sprengung von Northstream:

ZITAT
Fast zwei Jahre nach den Sprengstoffanschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee hat Generalbundesanwalt Jens Rommel einen ersten Haftbefehl gegen eine tatverdächtige Person erwirkt. Nach Informationen von ARD, Süddeutsche Zeitung (SZ) und Die Zeit handelt es sich dabei um den Ukrainer Wolodymyr Z., der sich zuletzt in Polen aufgehalten haben soll.Zwei weitere ukrainische Staatsangehörige, darunter eine Frau, gelten der Recherche zufolge für die Ermittler als verdächtig. Sie sollen ebenfalls an den Anschlägen beteiligt gewesen sein, möglicherweise brachten sie als Taucher die Sprengladungen an den Pipelines an.


Quelle: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-...stream-172.html

Laut dem Artikel führt wohl auch eine Spur nach Polen.
 
Holzkopp
Beitrag 14. Aug 2024, 07:28 | Beitrag #1090
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…und laut Spiegel online ist der Tatverdächtige in Polen kurz vor seiner geplanten Festnahme entfleucht.

Ich tue mich ja schwer damit, den Ausfall von NS 2 zu bedauern.


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Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
Merowinger
Beitrag 14. Aug 2024, 10:20 | Beitrag #1091
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Ich zitiere weitere relevanten Stellen die mittlerweile sehr deutlich nach Polen weisen:
ZITAT
Von polnischer Seite soll es bislang auf das deutsche Rechtshilfeersuchen keine Rückmeldung gegeben haben. Warum die polnischen Behörden Wolodymyr Z. nicht festgenommen haben, ist nicht bekannt. Nach den gemeinsamen Regeln des Europäischen Haftbefehls, die Deutschland und Polen als verbindlich erachten, wäre eine Festnahme binnen 60 Tagen ohne weitere Prüfung durch Polen zu erwarten gewesen. Die Frist ist inzwischen abgelaufen.

Eine wichtige Rolle für den Haftbefehl gegen Z. soll ein weißer Transporter gespielt haben, der am 8. September 2022 auf Rügen in Mecklenburg-Vorpommern geblitzt wurde. Die "Andromeda" machte unter anderem auf Rügen Station, die Route des Segelschiffs konnte von den Ermittlern weitgehend rekonstruiert werden.
Das Auto steht im Verdacht, für den Transport des Tauchmaterials genutzt worden zu sein. Der Fahrer soll den Auftrag bekommen haben, mehrere Ukrainer zu fahren. Auf Fotos soll er gegenüber deutschen Ermittlern den nun gesuchten Z. als einen der Fahrgäste identifiziert haben. Außerdem soll auf dem Foto des geblitzten Wagens neben dem Fahrer ein weiterer Mann zu sehen sein, der große Ähnlichkeit mit Z. aufweist. Hinweise sollen sich zudem durch eine Kontrolle an der deutsch-polnischen Grenze verdichtet haben. [...]

Mehrfach hatten deutsche Ermittler die polnischen Kollegen um die Herausgabe von Aufnahmen der Überwachungskameras aus dem Hafen Kołobrzeg gebeten. Zuletzt soll die polnische Seite erklärt haben, es seien keine Videos vorhanden, die Aufnahmen seien schon früh gelöscht worden, so wie es rechtlich vorgesehen sei. [...]

Die wohl entscheidenden Informationen auf die nun tatverdächtigen Taucher aus der Ukraine bekam der Bundesnachrichtendienst (BND) nach Recherchen von ARD, SZ und Die Zeit in diesem Frühjahr. Die nachrichtendienstlichen Hinweise aber waren mit der Einschränkung versehen, dass sie nicht direkt in ein Strafverfahren einfließen dürfen. [...]

Bei der Bundespolizei und dem BKA ist man daher seit Monaten mit Hochdruck damit befasst, diese Hinweise des ausländischen Partnerdienstes auf das ukrainischen Taucher-Trio durch eigene Ermittlungsarbeit so hart wie möglich zu bekommen. Die Beweislage ist offenbar so deutlich, dass ein Richter am Bundesgerichtshof (BGH) nun zumindest in einem Fall einen Haftbefehl erlassen hat.


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 14. Aug 2024, 10:30
 
Merowinger
Beitrag 14. Aug 2024, 20:40 | Beitrag #1092
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ZITAT(Holzkopp @ 14. Aug 2024, 08:28) *
Ich tue mich ja schwer damit, den Ausfall von NS 2 zu bedauern.
Ich für meinen Teil würde der PiS nicht einen Jota erlauben eine deutsche Pipeline in die Luft zu jagen. Da kommt noch was.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 14. Aug 2024, 20:40
 
Holzkopp
Beitrag 14. Aug 2024, 20:47 | Beitrag #1093
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Ja, das ist halt das Problem wenn der Falsche das Richtige tut.

Ich hätte mir gewünscht, dass man am 25. Februar 2022 in Anwesenheit von Herrn Scholz und Habeck die Pipeline durch deutsche Kräfte gesprengt hätte. "Durch dieses Rohr wird niemals russisches Gas fließen! Und ab morgen geht militärisches Material zügeweise in die Ukraine!"

Wir wissen ja, was stattdessen passierte. Lambrecht suchte 5000 Helme und zierte sich, die ollen NVA-Haubitzen freizugeben.

Selbstverständlich darf Deutschland es nicht hinnehmen, wenn seine Infrastruktur angegriffen wird, schon gar nicht wenn das mit Unterstützung anderer Staaten geschieht und sei es auch mit deren Rückendeckung.


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Merowinger
Beitrag 16. Aug 2024, 17:43 | Beitrag #1094
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Der US-Journalist Bojan Pancevski vom WSJ sagt im ZDF, dass Wolodymyr Z. aus Polen wieder zurück in der Ukraine sei. Pancevski hat in der Ukraine unmittelbar am Anschlag Beteiligte getroffen. Selenskyi soll den Plan nach Vorlage von Zalushnyi (?) im Mai ursprünglich genehmigt und nach der Intervention der USA im Juni den Stop verfügt haben. Warum die Sprengungen dennoch ausgeführt wurden bleibt unklar. Die Beteiligten sind stolz auf die Aktion und erachten sie als für die Ukraine notwendig, sind/waren generell nicht gut auf Deutschland zu sprechen. Ein ukrainischer Oligarch (welcher?) hat selbst über sich verbreitet er hätte das Vorhaben finanziert weil es seiner Reputation zuträglich ist. Pancevski: "In der Ukraine ist es eine glorreiche Operation gewesen."

Statement aus Polen vom Bezirksstaatsanwalt Warschau: Wir finden es verwunderlich, dass die gesuchte Person nicht [als solche] im Schengensystem registriert war. Sie konnte deshalb ungehindert ausreisen. Mit anderen Worten: Selbst schuld, können wir gar nix für. thefinger.gif Nunja, es wird ganz sicher gute Gründe gegeben haben den Haftbefehl nicht über das Schengensystem zu publizieren.

Es fällt auf, dass der Zeitpunkt der Veröffentlichung für die Ukraine ungewohnt günstig ist durch die Offensive im Raum Kursk, und ich glaube nicht dass dies ein Zufall ist. Allerdings: Der Zeitpunkt könnte auch vom Ablauf der 60 Tage Frist für die Festnahme in Polen bestimmt worden sein.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 17. Aug 2024, 00:02
 
Salzgraf
Beitrag 18. Aug 2024, 12:52 | Beitrag #1095
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Die oberirdichen Schäden an der Gasstation Sudsha beeinträchtigen den gastransport nicht.
ZITAT
Gazprom berichtet, dass der Transit von russischem Gas durch das ukrainische Gastransportsystem auf demselben Niveau erfolgt.

Gazprom liefert russisches Gas für den Transit durch das Territorium der Ukraine in der von der ukrainischen Seite über das Sudzha GIS bestätigten Menge – 42 Millionen Kubikmeter.

https://t.me/mardanaka/24805
 
ramke
Beitrag 26. Aug 2024, 06:47 | Beitrag #1096
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https://www.rferl.org/a/china-eurasia-power...n/33086686.html
https://www.scmp.com/economy/china-economy/...-long-term-plan


ZITAT
Die mongolische Regierung hat dafür gestimmt, die Erdgaspipeline Power of Siberia-2, die Russland über sein Territorium mit China verbindet, nicht in ihre Ausgabenpläne für die nächsten vier Jahre aufzunehmen, ein Zeichen dafür, dass das Megaprojekt auf Eis gelegt werden könnte.

Ein Großteil dieser Reserven sollte ursprünglich an die Europäische Union verkauft werden, aber der groß angelegte Einmarsch Russlands in die Ukraine hat Moskau dazu veranlasst, nach einem neuen Markt in China, dem weltweit größten Erdgasverbraucher, zu suchen.

Aber Peking hat derzeit keinen besonderen Anreiz, der neuen Pipeline zuzustimmen, und es gibt anhaltende Streitigkeiten und harte Verhandlungen zwischen China und Russland über Preise und Lieferniveaus.

Im Juni berichtete die Zeitung Financial Times unter Berufung auf "mit der Angelegenheit vertraute Personen", dass die Gespräche über das, was Russland als unvernünftige Forderungen Chinas ansieht, eingefroren seien.


Ein interessanter Aspekt:

ZITAT
Die Erdgaspipeline, die Gas nach Nordchina bringen würde, ist ebenfalls ungewiss, da sie mit Chinas wachsender Verlagerung hin zu erneuerbaren Energien und Pekings umfassender Strategie, nicht zu abhängig von einem einzigen Exporteur zu sein, konkurrieren muss.


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ramke
Beitrag 30. Aug 2024, 07:13 | Beitrag #1097
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https://interfax.com/newsroom/top-stories/105511/
https://www.rbc.ru/economics/29/08/2024/66c...a79477713a1b6f7
https://ru.euronews.com/2024/08/29/russia-c...diesel-stastics

ZITAT
Russia's Federal Statistics Service (Rosstat) has completely stopped publishing data on production of oil products in the country, the latest report on Russian industrial production showed.

The agency is no longer reporting information on monthly production of diesel fuel, fuel oil, liquefied propane and butane, and coke and semi-coke produced from hard coal. The report also does not provide data on stable gas condensate production.


Ich interpretiere das so, dass die Angriffe Wirkung zeigen. Und zwar weitaus mehr, wie Moskau möchte.


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Elbroewer
Beitrag 30. Aug 2024, 15:01 | Beitrag #1098
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Na dann immer weiter feste druff!
 
Tauglichkeit5
Beitrag 31. Aug 2024, 04:28 | Beitrag #1099
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Die Ukraine will den Transit von russischem Öl und Gas in die EU ab 2025 einstellen. Das erklärte Mychajlo Podoljak, Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, am Freitag im Interview mit dem ukrainischen Sender Nowyny.Live. Die Ukraine habe Verträge als Transitland geschlossen, die bis zum 1. Januar 2025 gelten und die das Land nicht einseitig kündigen könne. "Aber zweifellos, mit dem 1. Januar 2025 hört das alles auf", sagte Podoljak. Kiew sei jedoch bereit, Gas aus den Ländern Zentralasiens oder aus Aserbaidschan nach Europa durchzuleiten. [...]

Die Ukraine erhöht jetzt den Druck auf jene europäischen Staaten, die bisher kaum Anstalten unternommen haben, sich von der Abhängigkeit von russischer Energie zu lösen. Dazu gehört neben Ungarn auch die Slowakei. Ferner bezieht Österreich weiterhin Pipelinegas aus Russland, laut der österreichischen "Kleinen Zeitung" im vergangenen Juni sogar noch 83 Prozent seiner Gesamtimporte des Energieträgers. Die EU-Staaten haben sich darauf verständigt, bis 2027 kein russisches Gas mehr zu beziehen. Zudem erhält noch Tschechien russisches Öl über die Druschba-Pipeline, wenn auch in geringerem Maße. Das Land arbeitet bereits an Alternativen. Ursprünglich plante Tschechien laut Angaben von Premierminister Petr Fiala aus dem vergangenen Juni, bis Mitte 2025 unabhängig vom russischen Öl zu werden. Im vergangenen Jahr bezog Tschechien noch gut 60 Prozent seines Öls aus Russland.

Mit der Fertigstellung des Projekts zur Erweiterung der italienischen Transalpine-Pipeline (TAL) soll die Abhängigkeit jedoch ein Ende haben. Ab 2025 soll die TAL vier Millionen Tonnen Rohöl mehr transportieren als zuvor, Tschechien erhält dann acht Millionen Tonnen pro Jahr – der Gesamtbedarf des Landes. Die TAL-Pipeline transportiert Rohöl aus Kasachstan vom italienischen Hafen Triest bis nach Süddeutschland.

https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/...ei-in-not-.html
 
Schwabo Elite
Beitrag 31. Aug 2024, 19:44 | Beitrag #1100
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Ich bin gespannt, wie Ungarn und die Slowakei da rumzetern werden.


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"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912)
"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia
 
ramke
Beitrag 10. Sep 2024, 09:53 | Beitrag #1101
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Im Juni war der Leitzins noch bei 18%, jetzt wird er wieder erhöht

https://74.ru/text/economics/2024/09/09/74060042/

ZITAT
Mit den Einlagen werden auch die Preise für Kredite steigen, sowohl für Bürger als auch für Unternehmen. Schon jetzt geht die Zahl der Hypothekenkredite in Russland langsam zurück (nach der vorherigen Erhöhung des Leitzinses durch die Zentralbank auf 18%). Jetzt werden Unternehmen wahrscheinlich keine Kredite mehr aufnehmen können. Oder es wird einfach die Zahlung für riesige Kredite auf die Kosten der Produkte verlagern. Dadurch wird die Inflation, die die Zentralbank so sehr bekämpft, weiter beschleunigt.

Ende Juli sagte die Gouverneurin der Zentralbank, Elvira Nabiullina, dass die russische Wirtschaft in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 so überhitzt war wie seit 16 Jahren nicht mehr. Das ist mehr als alles andere seit der letzten Wirtschaftskrise von 2008.

Die Zentralbank beurteilt den Grad der "Überhitzung" anhand mehrerer Indikatoren: der Arbeitslosenquote, der Wachstumsrate der Reallöhne, der Kreditdynamik und der Inflationsrate. Nabiullina betonte, dass die hohen BIP-Wachstumsraten seit Jahresbeginn mit einer abnormalen Beschleunigung der Inflation einhergingen. Gleichzeitig sind die Reserven an Arbeitskräften und Produktionskapazitäten nahezu erschöpft. Daraus ergibt sich die Gefahr einer Stagflation (ein neues Wort für Russen): eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums bei gleichzeitigem Anstieg der Inflation. Einfach ausgedrückt, wird es viel Geld geben, aber nichts zu kaufen.


Um es auch einornden zu können:
ZITAT
Der Gaspreis stieg um das 2,3-fache pro Liter - von 14 auf 31 Rubel. Und fast die Hälfte der Lkw ist mittlerweile auf Gasdieseln unterwegs. Der Dieselpreis ist um 6 Rubel pro Liter gestiegen. Und das alles in sechs Monaten.


Und jetzt kommt noch ein Knaller:
https://www.yugopolis.ru/glava-minenergo-k-...ya-v-15-17-raz/

ZITAT
Das Energieministerium prognostizierte einen Gewinnrückgang für die Kohleindustrie um das 15-17-fache


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PeterPetersen
Beitrag 10. Sep 2024, 10:05 | Beitrag #1102
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ZITAT(ramke @ 10. Sep 2024, 10:53) *
Im Juni war der Leitzins noch bei 18%, jetzt wird er wieder erhöht

https://74.ru/text/economics/2024/09/09/74060042/

ZITAT
Mit den Einlagen werden auch die Preise für Kredite steigen, sowohl für Bürger als auch für Unternehmen. Schon jetzt geht die Zahl der Hypothekenkredite in Russland langsam zurück (nach der vorherigen Erhöhung des Leitzinses durch die Zentralbank auf 18%). Jetzt werden Unternehmen wahrscheinlich keine Kredite mehr aufnehmen können. Oder es wird einfach die Zahlung für riesige Kredite auf die Kosten der Produkte verlagern. Dadurch wird die Inflation, die die Zentralbank so sehr bekämpft, weiter beschleunigt.

Ende Juli sagte die Gouverneurin der Zentralbank, Elvira Nabiullina, dass die russische Wirtschaft in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 so überhitzt war wie seit 16 Jahren nicht mehr. Das ist mehr als alles andere seit der letzten Wirtschaftskrise von 2008.

Die Zentralbank beurteilt den Grad der "Überhitzung" anhand mehrerer Indikatoren: der Arbeitslosenquote, der Wachstumsrate der Reallöhne, der Kreditdynamik und der Inflationsrate. Nabiullina betonte, dass die hohen BIP-Wachstumsraten seit Jahresbeginn mit einer abnormalen Beschleunigung der Inflation einhergingen. Gleichzeitig sind die Reserven an Arbeitskräften und Produktionskapazitäten nahezu erschöpft. Daraus ergibt sich die Gefahr einer Stagflation (ein neues Wort für Russen): eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums bei gleichzeitigem Anstieg der Inflation. Einfach ausgedrückt, wird es viel Geld geben, aber nichts zu kaufen.


Um es auch einornden zu können:
ZITAT
Der Gaspreis stieg um das 2,3-fache pro Liter - von 14 auf 31 Rubel. Und fast die Hälfte der Lkw ist mittlerweile auf Gasdieseln unterwegs. Der Dieselpreis ist um 6 Rubel pro Liter gestiegen. Und das alles in sechs Monaten.


Und jetzt kommt noch ein Knaller:
https://www.yugopolis.ru/glava-minenergo-k-...ya-v-15-17-raz/

ZITAT
Das Energieministerium prognostizierte einen Gewinnrückgang für die Kohleindustrie um das 15-17-fache




Zur Einordnung:

Die Sitzung bei der der Leitzins festgelegt wird findet erst am 13.09 statt. Aktuell ist der Leitzins bei 18%. Das mit 20% ist daher Spekulation.

Gewinne bei Kohle und Co. sinken, weil die Handelspartner jetzt im Süden liegen und die Eisenbahnen 1. keine Kapas haben, um die notwendigen Mengen in diese Richtung zu transportieren und 2. weil die Chinesen und co. wissen, dass Russland keine Wahl hat und die Preise maximal drücken. Die übliche Kooperation unter BRICS.

Dieselpreise steigen wegen ständigen Angriffen auf Raffinerien durch Drohnen

Gas Preise steigen, weil Gazprom aktuell viel Geld verliert und keine Handelspartner mehr hat die bereit sind die notwendigen Mengen abzunehmen und erst Recht nicht zu europäischen Preisen

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 10. Sep 2024, 10:10


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
ramke
Beitrag 10. Sep 2024, 10:24 | Beitrag #1103
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Danke für die Ergänzungen, weiß das sehr zu schätzen!


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 20. September 2024 - 11:27