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> Der Feuerwehr-Thread, Alles um die Feuerwehr
Camouflage
Beitrag 13. Jan 2009, 23:25 | Beitrag #61
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Ah.
Na, ich habe halt nicht die Zeit, das alles aufmerksam zu lesen. wink.gif


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stoenggi
Beitrag 14. Jan 2009, 08:22 | Beitrag #62
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Nochmals zur Ladeerhaltung:
Geht bei uns mit allen Geräten (und wir sind (auch?) ein Strahlenwehrstützpunkt für den gesamten Kanton, sprich das gesammte Bundesland) und selbst dort werden Batterien aus den Geräten entfernt.
Der Trick liegt darin, dass man bei Übungen genügend Zeit zum retablieren vorsieht und so auch die Zeit bleibt diese Geräte wieder mit vollen Akkus zu bestücken und anschliessend die benutzten in die Ladestation zu legen. Gleich bei einem Einsatz. Eine Führungskraft muss halt ab und an daran denken und die Kollegen darauf aufmerksam machen.
Dann funktioniert das bei uns auch nach den Einsätzen sehr gut.
 
sdw
Beitrag 14. Jan 2009, 09:51 | Beitrag #63
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ZITAT(Kreuz As @ 13. Jan 2009, 19:23) *
Von nice to have Dingen fange ich besser erst gar nicht an zu sprechen. Sowas gibts gar nicht für uns. sad.gif


Ist bei uns auch nicht anders, selbst um wirklich notwendige Ersatzbeschaffungen muss man kämpfen. Ein neues SEA hat ewig gedauert obwohl das Ersatzaggregat der Stützpunktwehr auch eine Macke hatte. Dafür haben die dann 3 recht neue Aggregate durch die Gegend kutschiert auf RW1, LF16 und TLF16/24. Genauso läuft es jetzt mit Rettungs-/Bergetüchern. Ein oder zwei neue standen auf dem Haushalt weil die alten total zerschlissen und löchrig sind. Gibts nicht...
Mein Ort hat rund 3.500 Einwohner, liegt in RLP. Wir haben eine Landstraße die berüchtigt ist für ihre Motorradunfälle, alle Strecken im Ausrückegebiet sind kurvenreich und oft mit starken Steigungen. Dazu noch ein riesiges Waldgebiet. Die nächste Wehr mit mehr als TSF ist die Stützpunktwehr und laut Routenplaner-ADAC braucht diese für die 13,8km immerhin 19min. Daß man dann mit einem LKW nicht bedeutend schneller sein kann, dürfte klar sein. Und dann ist sie erst im Hauptort. Mit 14 Ortsteilen brauchen wir zum weitest entfernten immerhin 12min für 9,6km. Die Stützpunktwehr entsprechend die 19min / 13,8km länger. Bei uns stehen LF8 (Unimog, Baujahr 1984), TLF16/24 (Baujahr 2005), 2x MTW (VW T4 mit Teilausbau als ELW, VW Sharan). Ersatz für den TH-Satz wird es wenn überhaupt erst mit einem neuen Fahrzeug geben. Und da hofft eigentlich jeder, daß unser Unimog noch lange läuft. Aber S90/SP30 von Anfang der 80iger Jahre ist alles nur nicht mehr zeitgemäß. Bei der letzten Übung habe ich an einem Opel Corsa B geschnitten und schon da mußte man sich genau überlegen, wo man ansetzt.
Dienst nach Vorschrift schön und gut aber man hängt an seiner Feuerwehr und seinen Autos, das will man sich auch nicht kaputt machen lassen.


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Camouflage
Beitrag 14. Jan 2009, 10:11 | Beitrag #64
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Ich glaube, wir haben den Vorteil, dass wir nur drei Einheiten in der Gemeinde haben. Das macht die Sache denke ich leichter, als 14 Standorte für vmtl. jeweils nur ein paar hundert Einwohner und entsprechendem Einsatzaufkommen unterhalten zu müssen.
Wir haben ca. 9.000 Einwohner, viel Landwirtschaft, etliche Kilometer Landstraßen, ca. 25 km Autobahn, das übliche Gewerbe und etwas chemische Industrie, alles in NRW am Rande des Ruhrgebiets gelegen. Da kommt genug zusammen, um zu zeigen, wofür eine Feuerwehr wichtig ist.
Gleichzeitig ist es aber noch nicht so anonym, wie ich es teilweise aus größeren Städten höre, wo die ehrenamtliche Arbeit als selbstverständlich hingenommen wird bzw. häufig mit einer BF verwechselt wird und man die Feuerwehr teilweise kaputt spart.

Ausstattungstechnisch kann ich mich im Moment wie gesagt nicht beschweren, obwohl nicht alles auf dem neuesten Stand der Technik (oder der Mode?) ist, kann man mit dem Material gut arbeiten und wirklich notwendige Dinge werden halt sofort gekauft, andere Sachen werden mittelfristig abgewickelt. Der Fuhrpark (bei uns ELW 1, TLF 16/25, RW 2, LF 8, LF 16-TS, SW 2000-Tr, MTW sowie ein PG250 und ein Transportanhänger, die anderen beiden Standorte haben TLF 16/12 und LF 8 bzw. LF 8/6 und LF 16-TS) ist teilweise in die Jahre gekommen, aber wird nach und nach ersetzt.
Mal sehen, vielleicht wird ja der SW 2000-Tr (Bundesfahrzeug) im Zuge der gerade anlaufenden Beschaffungen vom Bund ersetzt, das wäre schonmal was. Für das kommunalisierte LF 16-TS sind wir im Moment ein LF 20/16 mit Zusatzbeladung Wasserversorgung am planen.


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sdw
Beitrag 14. Jan 2009, 10:30 | Beitrag #65
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Du hast mich mißverstanden. Wir haben keine 14 Einheiten. Meine Gemeinde hat 14 Ortsteile und 2 Wehren. Meine und noch eine TSF-Wehr im 2.Größten Ortsteil nach dem Hauptort. Aber da wir Teil einer Verbandsgemeinde sind und diese über den Haushalt die einzelnen Feuerwehren bezahlt, ist das alles recht knapp. Es gibt in der ganzen Verbandsgemeinde insgesamt 8 Wehren und 7 Gemeinden. Wir sind die einzige Gemeinde mit zwei Wehren, haben aber auch das größte Ausrückegebiet da es viele kleine Enklaven gibt durch das ganze Gebiet zerstreut. Das waren früher einmal alles Holzfällersiedlungen, Forsthäuser,....
http://de.wikipedia.org/wiki/Verbandsgemeinde_Lambrecht
--> Die Verbandsgemeinde. Jetzt kannst du mal kombinieren, in welcher Gemeinde ich wohne. wink.gif


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Camouflage
Beitrag 14. Jan 2009, 10:34 | Beitrag #66
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Dieses ganze Gerödel mit Verbandsgemeinden und Gemeinden und Ortswehren ist mir eh zu kompliziert. Ich komme aus NRW, da gibt es eine Kommune (Stadt/Gemeinde) mit einer Feuerwehr. Punkt. wink.gif


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sdw
Beitrag 14. Jan 2009, 10:46 | Beitrag #67
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ZITAT(Camouflage @ 14. Jan 2009, 10:11) *
Ausstattungstechnisch kann ich mich im Moment wie gesagt nicht beschweren, obwohl nicht alles auf dem neuesten Stand der Technik (oder der Mode?) ist, kann man mit dem Material gut arbeiten und wirklich notwendige Dinge werden halt sofort gekauft, andere Sachen werden mittelfristig abgewickelt. Der Fuhrpark (bei uns ELW 1, TLF 16/25, RW 2, LF 8, LF 16-TS, SW 2000-Tr, MTW sowie ein PG250 und ein Transportanhänger, die anderen beiden Standorte haben TLF 16/12 und LF 8 bzw. LF 8/6 und LF 16-TS) ist teilweise in die Jahre gekommen, aber wird nach und nach ersetzt.
Mal sehen, vielleicht wird ja der SW 2000-Tr (Bundesfahrzeug) im Zuge der gerade anlaufenden Beschaffungen vom Bund ersetzt, das wäre schonmal was. Für das kommunalisierte LF 16-TS sind wir im Moment ein LF 20/16 mit Zusatzbeladung Wasserversorgung am planen.


So einiges sind ja auch Modeerscheinungen, wie z.B. Hochdruckpumpen. Ich finde man muß da gar nicht immer "up-to-date" sein sondern mit dem was man hat umgehen können und eine solide Arbeit abliefern. Unser LF8 ist inzwischen wohl schon zigmal umgerüstet und "kampfwertgesteigert" worden, trotzdem muß man nicht jedem Trend hinterherrennen. Aber ich darf mal kurz Ferndiagnose betreiben. biggrin.gif
Sofern euer RW2 irgendwann einmal ersetzt wird, würde ich an eurer Stelle für das LF8 und das LF16-TS jeweils ein LF20/16 als Nachfolger beschaffen, eines mit Ausrichtung TH und eines eben genau so wie ihr es plant. Dann hat man Ausfallreserve und kann das TLF16/25 (euer Erstangreifer wie du einmal gesagt hast) irgendwann wenn wirklich nötig mit einem reinen Wasserbomber (TLF16/24, TLF20/40, *was immer die Zukunft bringt*) ersetzen.
Dieses RW durch HLF ersetzen sagt mir so ganz und gar nicht zu, das sehe ich als "Mode" und zwar als dumme. Natürlich kann man mit einem "H"LF viel machen, selbst auf unserem LF8 haben wir eine umfangreiche Beladung zur technischen Hilfe, mit der wir einen normalen VU mit einem Fahrzeug alleine abarbeiten können. Aber alles was umfangreicher wird, dafür sollte man ein Sonderfahrzeug als "rollenden Werkzeugkasten" vorhalten. Man muß es da ja auch nicht übertreiben, ein Fahrzeug in der Größe alter RW1 reicht doch für die meisten Wehren aus. Das muß noch nicht mal zwingend Allrad haben, wenn es das eigene Ausrückegebiet nicht erfordert. Aber stattdessen setzt man auf gigantische HLF20/16 und riesige RWs und wundert sich, das alles immer teurer wird.
Mit was sollen wir denn einmal rechnen, wenn unser LF8 ersetzt wird? Ein MLF??? Wie soll man damit auch nur annäherend das umsetzen, was unser LF8 jetzt kann? Also ein LF10/6 mit TH, womit wir beim HLF10/10 sind. Aber noch keine 2.Pumpe, noch keine annäherend gleiche Schlauchmenge. Und gewichtsmäßig sollte man sich in unserer Gegend ganz stark zurückhalten, sonst versenkt man den Bock im Wald schneller als man denkt.


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Camouflage
Beitrag 14. Jan 2009, 11:20 | Beitrag #68
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Das TLF ist relativ neu, das bleibt erstmal erhalten (ist unser Brandbekämpfungs-Erstangreifer, mit mehr Schlauch und Sprungretter, außerdem zwei Wasserwerfern wegen der chemischen Industrie, allerdings gänzlich ohne TH und ohne Sprungretter, also kein richtigtes Jehova-TLF).
Die Chance, das alte TLF 16/15 durch ein (damals noch) LF 16/12 zu ersetzen wurde leider vertan. Jetzt stehen wir halt mit dem Auto da. Ein reines Trupp-TLF ist bei uns aber auch nicht so notwendig.

Der RW 2 wird m. E. wieder durch einen RW ersetzt, was ich auch als notwendig erachte. Ein HLF alleine ist bei unserem Spektrum an Technischen Hilfeleistungen, insbesondere im Bereich Verkehrsunfälle (BAB), nicht ausreichend.

Das LF 16-TS wird wie gesagt durch ein LF 20/16-WV ersetzt, das LF 8 wird voraussichtlich wegfallen, dafür kommt ein GW-L1.
Für den SW (Bj. 1981, noch im Bundesbesitz) hoffen wir halt aktuell auf Ersatz durch den Bund.

Es ist angedacht, das neue LF 20/16 etwas für die TH zu ertüchtigen (Unterbaumaterial, Koffer mit Handwerkzeug) und damit dann bei der TH zuerst zu fahren. Das hydr. Rettungsgerät bringt dann der RW nach. Im Moment fährt der RW zuerst ("War schon immer so"), aber das Konzept ist veraltet und man löst sich davon. Ist sicher nicht ideal, aber ein HLF als Erstangreifer und zusätzlich ein LF mit Schwerpunkt Wasserversorgung ist nicht drin, solange das TLF da ist. Und das LF-WV ist notwendig.
Insofern wäre folgendes ein gangbarer Kompromiss:
Brand: TLF 16/25, LF 20/16, SW/RW + weitere
TH: LF 20/16, RW, TLF 16/25 + weitere

Außerdem steht immer noch die Notwendigkeit einer DLK im Raum ...


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Camouflage
Beitrag 17. Jan 2009, 10:26 | Beitrag #69
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Ach übrigens: In Syke geht die Polizei mittlerweile von Brandstiftung aus sad.gif


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sdw
Beitrag 17. Jan 2009, 10:49 | Beitrag #70
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Nicht gut. Vor allem nicht, da der letzte Brand auch nicht vollständig aufgeklärt wurde laut Bericht.


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Nightwish
Beitrag 17. Jan 2009, 14:24 | Beitrag #71
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Es kann einfach nicht jede Wehr auf dem neuesten Stand der Technik sein. Das ist nicht zu finanzieren und auch nicht nötig. Man muss eben mit dem klarkommen was vorhanden ist. Unsere Gemeinde ist allerdings relativ kulant was die Beschaffung von 'kleineren', uns wichtig oder sinnvoll erscheinenden, Neuerungen angeht, wie u.a. ein neuer Rettungssatz (Schere/Spreizer, Pedalschere, Hydraulikstempel (sdw sprach sowas an), wenn auch nicht alles in einem Jahr. Wobei der alte Satz zwar schwer war, aber noch alles stemmen konnte. Da gibt es einen relativ großen Finanzpool. Aber auch generell sind wir recht gut positioniert. Allerdings hat auch die Wehr einen eigenen Topf um größere Anschaffungen zu pimpen.

Bei uns ist es aber auch so, dass unsere beiden Gerätewarte (Kfz-Mechaniker mit Zugang zu Mercedes Fachwerkstatt und Schlosser) relativ viel selbst frickeln und von anderen Wehrmitgliedern unterstützt werden. Ohne das geht es einfach nicht. Unser MTW wird so seit Jahren am Leben erhalten. Was im Endeffekt (Stunden nicht mitgerechnet, aber wir sind ja ohnehin ehrenamtlich...) günstiger als Neuanschaffung ist und so anderen Projekten mehr Finanzspielraum einräumt.

Unsere akkubetriebenen Gerätschaften, soweit sie zum Fahrzeug gehören, werden in der Garage über die Ladestationen geladen, an denen die Fahrzeuge hängen. Damit fahren wir eigentlich ganz gut.

Zitat sdw:

ZITAT
Helmlampen würde ich mit Batterien oder Akkus betreiben die extern geladen werden. Das macht auch das schnelle Wechseln an der Einsatzstelle leichter, falls diese einmal leer sind.


Ich kann dir nicht ganz folgen. Das bedeutet aber auch, dass ich immer frisch geladene Akkus auf dem Fahrzeug haben muss!? Da ist das externe Laden aber nicht sinnvoll, oder? Zugegeben, bei uns sind die Dinger am Helm und es gibt, afaik, keinen Akkuvorrat...

Der Beitrag wurde von Nightwish bearbeitet: 17. Jan 2009, 14:29


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lerne leiden, ohne zu klagen

manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi)

Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben.
 
stoenggi
Beitrag 17. Jan 2009, 21:07 | Beitrag #72
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ZITAT(sdw @ 17. Jan 2009, 10:49) *
Nicht gut. Vor allem nicht, da der letzte Brand auch nicht vollständig aufgeklärt wurde laut Bericht.


Laut einschlägigen Quellen gab es beim ersten Brand auch gewisse Verdachtsmomente in Richtung Brandstiftung, die allerdings nicht ausreichten im irgend etwas bewegen zu können.

Ich hoffe einfach, dass es nicht eine Person aus der eigenen Reihe ist!
 
sdw
Beitrag 19. Jan 2009, 22:20 | Beitrag #73
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ZITAT(Nightwish @ 17. Jan 2009, 14:24) *
ZITAT
Helmlampen würde ich mit Batterien oder Akkus betreiben die extern geladen werden. Das macht auch das schnelle Wechseln an der Einsatzstelle leichter, falls diese einmal leer sind.


Ich kann dir nicht ganz folgen. Das bedeutet aber auch, dass ich immer frisch geladene Akkus auf dem Fahrzeug haben muss!? Da ist das externe Laden aber nicht sinnvoll, oder? Zugegeben, bei uns sind die Dinger am Helm und es gibt, afaik, keinen Akkuvorrat...


Bei uns ist es so, daß sehr viele eine privat beschaffte UK4AA am Helm tragen. Ich sogar zwei Stück, eine am Helm und eine mit Knickkopf an der linken Brusttasche. Und diese Lampen werden ja mit ganz normalen Batterien bestückt und können auch nicht direkt geladen werden. Würde man nun solche Lampfen aufs Fahrzeug legen, was bei Geldmangel erstmal die günstigere Alternative ist, denn dann muß man nur die entsprechenden Halterungen personenbezogen beschaffen, dann würde ich Ersatbatterien oder Ersatzakkus aufs Fahrzeug legen, diese aber extern nachladen.
Und es gibt ja auch noch andere Arten von Lampen, die man mit handelsüblichen Batterien bestücken kann. Der Einzelne hat wohl seltenst Ersatz am Mann, wäre ja auch gefährlich. Aber wenn man diesen Ausrüstungsgegenstand zentral einführt, dann kann man ja auch gleich die Ersatzbatterien aufs Fahrzeug legen. Als Beispiel, einige Akkus AA und gutes Ladegerät kosten nicht die Welt. Im Vergleich dazu gibt es natürlich Lampen, die mehr können aber an sich teurer sind und deren Ladegeräte auch teurer sind. Beispiel Adalit L2000.


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sdw
Beitrag 19. Jan 2009, 22:23 | Beitrag #74
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So, einmal kurz ausgerastet in Form eines Beitrags im Feuerwehrforum. Aber das mußte sein!


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Camouflage
Beitrag 19. Jan 2009, 22:34 | Beitrag #75
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Bei uns gibt es keine einzige Helmlampe, hat sich nie durchgesetzt.
Ich habe eine UK4AA in der HuPF2 und eine Peli Little Ed in der HuPF 1, letztere haben Ende 2007 alle bei uns als eine Art "Weihnachtsgeschenk" bekommen. Da tausche ich halt die Batterien, wenn ich es für nötig erachte oder merke, dass die Leistung sinkt. Eine Packung Batterien habe ich im Spind.
Sollten die Lampen mal im Einsatz den Geist aufgeben, muss ich halt den unbequemen Weg nehmen und Lampen aus der Fahrzeugausstattung benutzen.


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Kreuz As
Beitrag 19. Jan 2009, 22:42 | Beitrag #76
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ZITAT(sdw @ 19. Jan 2009, 22:23) *
So, einmal kurz ausgerastet in Form eines Beitrags im Feuerwehrforum. Aber das mußte sein!


hmpf.gif

Ich weiss schon, warum ich mich da fernhalte. Bin mal auf seine Antwort gespannt wenn denn eine kommt.
 
Kreuz As
Beitrag 19. Jan 2009, 22:47 | Beitrag #77
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ZITAT(Camouflage @ 19. Jan 2009, 22:34) *
Bei uns gibt es keine einzige Helmlampe, hat sich nie durchgesetzt.
Ich habe eine UK4AA in der HuPF2 und eine Peli Little Ed in der HuPF 1, letztere haben Ende 2007 alle bei uns als eine Art "Weihnachtsgeschenk" bekommen. Da tausche ich halt die Batterien, wenn ich es für nötig erachte oder merke, dass die Leistung sinkt. Eine Packung Batterien habe ich im Spind.
Sollten die Lampen mal im Einsatz den Geist aufgeben, muss ich halt den unbequemen Weg nehmen und Lampen aus der Fahrzeugausstattung benutzen.


Ich nutze meist eine 4zellige MagLite als Führungshilfsmittel und Universalwerkzeug.

...
"Wasserentnahme Hydrant im Lichtkegel!"
"Verteiler wo ich hinleuchte!"
...
biggrin.gif

 
sdw
Beitrag 19. Jan 2009, 22:57 | Beitrag #78
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ZITAT(Kreuz As @ 19. Jan 2009, 22:42) *
ZITAT(sdw @ 19. Jan 2009, 22:23) *
So, einmal kurz ausgerastet in Form eines Beitrags im Feuerwehrforum. Aber das mußte sein!


hmpf.gif

Ich weiss schon, warum ich mich da fernhalte. Bin mal auf seine Antwort gespannt wenn denn eine kommt.


Anscheinend bin ich zumindest nicht der einzige, dem dieser Beitrag sauer aufgestoßen ist, habe eben nochmal in dieses "Schlangennest" geschaut. Zwei Kinder in einem brennendne Gebäude zurücklassen... da kann ich wirklich nur den Kopf schütteln. Da würde ich eher noch mit Kind aus dem Fenster klettern und eventuell springen, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt und man sofort raus muss.


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sdw
Beitrag 19. Jan 2009, 22:58 | Beitrag #79
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ZITAT(Kreuz As @ 19. Jan 2009, 22:47) *
Ich nutze meist eine 4zellige MagLite als Führungshilfsmittel und Universalwerkzeug.

...
"Wasserentnahme Hydrant im Lichtkegel!"
"Verteiler wo ich hinleuchte!"
...
biggrin.gif


Führungshilfe okay. Das machen manche auch mal spontan mit einer Lampe. Wie gesagt, bei uns haben sich Helmlampfen bei fast allen PA-Trägern durchgesetzt. Aber Universalwerkzeug? Wem hast du damit schon eine übergezogen? biggrin.gif


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stoenggi
Beitrag 20. Jan 2009, 08:23 | Beitrag #80
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@sdw: Die Kontaktanfrage kam von mir wink.gif

Nun zum Beitrag dort: Sehe es genauso wie du.
Gerade in solchen Situationen bin ich aber verdammt froh um unser Truppverbindungsseil, welches nach Reglement immer mitgeführt und angewendet werden muss. Damit kann sich ein Trupp loslassen, hat also beide Hände frei, und verliert sich dennoch nicht.
Die Absturzgefahr mag ein wenig erhöht sein, allerdings will ich das schon lange einmal mit dem Hersteller Abklären (ausreisskraft der Leine).
[img]http://www.stowa.ch/images/intelli/shop/truppenverbindung.jpg[/img]
 
Kreuz As
Beitrag 20. Jan 2009, 13:53 | Beitrag #81
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ZITAT(sdw @ 19. Jan 2009, 22:58) *
ZITAT(Kreuz As @ 19. Jan 2009, 22:47) *
Ich nutze meist eine 4zellige MagLite als Führungshilfsmittel und Universalwerkzeug.

...
"Wasserentnahme Hydrant im Lichtkegel!"
"Verteiler wo ich hinleuchte!"
...
biggrin.gif


Führungshilfe okay. Das machen manche auch mal spontan mit einer Lampe. Wie gesagt, bei uns haben sich Helmlampfen bei fast allen PA-Trägern durchgesetzt. Aber Universalwerkzeug? Wem hast du damit schon eine übergezogen? biggrin.gif


Helmlampe haben bei uns einige, wollte mir auch immer eine zulegen, aber ich gehe ja nicht mehr mit rein. Und wenn doch, nehme ich mir die von einem anderen.

Werkzeug: mehrfach Auto- und Fensterscheiben, an einem Schuppen eine zugegeben dünne Kette, eher Kettchen mit Vorhängeschloss, etc. Übergezogen habe ich damit bis jetzt keinem Menschen eine, und ich hoffe das wird auch so bleiben. Ein angreifender Hund hat die mal zu spüren bekommen, der meinte mein Unterarm ist ein Kauknochen. Zum Glück war der Angriffstrupp schon in der Nähe und hat mit einem gezielten Axthieb der Sache ein Ende gemacht. Zum Glück war es Winter und ich hatte meine Nomexjacke an, sonst: hmpf.gif sad.gif

Der Beitrag wurde von Kreuz As bearbeitet: 20. Jan 2009, 13:54
 
sdw
Beitrag 20. Jan 2009, 14:04 | Beitrag #82
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@stoenggi
Kontaktanfrage? Im ICQ? biggrin.gif
Solche Truppverbindungsseile gibt es auch in Deutschland:
http://62.26.5.17/webstore30/scripts/ARInf...?ANR=AS%2D06020
Habe diese aber noch nie in der praktischen Nutzung gesehen. Das "Absturzargument" ist ja eigentlich das einzige, was dagegen spricht, so etwas zu nutzen. Man müßte mal Zahlen gegenüberstellen, was häufiger vorkommt. Daß ein einzelner Feuerwehrmann abstürzt oder daß sich ein Trupp verliert. Diese Seile sind schon recht fest denke ich, auf glattem Untergrund (Parkettboden, eventuell Teppich) würde ich davon ausgehen, daß man vom Kameraden mitgerissen wird. Aber ein solcher Fall ist ohnehin nicht "eingeplant" und taktisch abgesichert. Es ist weder Pflicht zwei Funkgeräte mitzunehmen noch "Totmanngeber" am Gerät anzubringen. Wenn jetzt gerade der Truppführer "den Abgang macht", wird die Lage richtig interessant.


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Nightwish
Beitrag 20. Jan 2009, 21:24 | Beitrag #83
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@ sdw
Zu den Lampen-Akkus

Okay, jetzt habe ich es verstanden. Ist eine sinnvolle Lösung.

Die UK4AA ist bei uns für alle PA-Träger eingeführt. Ich finde sie aber auch für die TH recht praktisch. Im Zwielicht zwischen Scheinwerferausleuchtung und Schlagschatten sieht man oft kaum was man tut (Hydraulikkupplungen, Ketten anlegen, Pedalschere...).

Trennung

ZITAT
Diese Seile sind schon recht fest denke ich, auf glattem Untergrund (Parkettboden, eventuell Teppich) würde ich davon ausgehen, daß man vom Kameraden mitgerissen wird.


Naja, wenn der Erste stürzt überrascht es den Zweiten wahrscheinlich ohnehin so, dass seine Reaktionszeit zu lang ist um beide zu 'halten', es ihn also wahrscheinlich schon umgerissen hat ehe er handeln kann.

Totmanngeber werden bei uns gerade nach und nach eingeführt. Bisher zwei auf dem LF und zwei auf dem TLF... für je vier Geräte...

Der Beitrag wurde von Nightwish bearbeitet: 20. Jan 2009, 21:24


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lerne leiden, ohne zu klagen

manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi)

Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben.
 
Kreuz As
Beitrag 20. Jan 2009, 21:45 | Beitrag #84
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Immerhin besser als gar nichts.
 
stoenggi
Beitrag 21. Jan 2009, 08:42 | Beitrag #85
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ZITAT(sdw @ 20. Jan 2009, 14:04) *
@stoenggi
Kontaktanfrage? Im ICQ? biggrin.gif


Nope. FW Forum. Bion dort aber zumeist auch nur stiller mitleser und mach mir so meine Gedanken wink.gif

ZITAT
Solche Truppverbindungsseile gibt es auch in Deutschland:
http://62.26.5.17/webstore30/scripts/ARInf...?ANR=AS%2D06020
Habe diese aber noch nie in der praktischen Nutzung gesehen. Das "Absturzargument" ist ja eigentlich das einzige, was dagegen spricht, so etwas zu nutzen. Man müßte mal Zahlen gegenüberstellen, was häufiger vorkommt. Daß ein einzelner Feuerwehrmann abstürzt oder daß sich ein Trupp verliert. Diese Seile sind schon recht fest denke ich, auf glattem Untergrund (Parkettboden, eventuell Teppich) würde ich davon ausgehen, daß man vom Kameraden mitgerissen wird. Aber ein solcher Fall ist ohnehin nicht "eingeplant" und taktisch abgesichert. Es ist weder Pflicht zwei Funkgeräte mitzunehmen noch "Totmanngeber" am Gerät anzubringen. Wenn jetzt gerade der Truppführer "den Abgang macht", wird die Lage richtig interessant.


Wie gesagt, in der Schweiz sind die Dinger obligatorisch. Der Nachteil besteht primär darin, dass man sich nochmals mehr verheddern kann wenn in einer stark verrauchten Wohnung 0-Sicht herrscht und die TM nicht wirklich nahe beieinander sind und so ein Hindernis nicht auf zwei Routen umgehen wollen. Setzt man den automatischen Aufrollmechanismus nicht ausser Betrieb minimieren sich solche Probleme aber auf ein Minimum.
Mit ein wenig Ausbildung ist dieses Problem aber relativ schnell gelöst und zuweilen wird das Truppverbidungsseil bei guter Sicht auch ausgehängt um speditiver arbeiten zu können; es ist aber immer mit im Einsatz (und dieses Verhalten gegen das Reglement wink.gif )!
Das Absturzszenario ist wahrlich nicht eingeplant, das stimmt. Die Frage ist halt die, ob es sich rechtfertigt, dass beim Absturz eines TM der andere zwingend hinterherfliegen muss, weil ein Trupp trennt sich nie rolleyes.gif hmpf.gif wink.gif
Die Frage stellt sich jetzt auf der anderen Seite: Wie viele Abstürze ereignen sich per anne und wie viele Trupps verlieren sich per anne. Ich gehe davon aus, dass sich wesentlich mehr Trupps verlieren als dass sie abstürzen, somit ist die Berechtigung für die Leine durchaus gegeben.
Lustig ist dann, wenn im FW Forum eben wegen der Mitreissgefahr das Truppverbindungsseil zerredet wird, die Wehren laut Homepage die TM aber mit Bandschlingen gegen verlieren sichern... FW Forum eben.
 
stoenggi
Beitrag 21. Jan 2009, 08:47 | Beitrag #86
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Was das mitreissen betrifft:

Ich gehe ja auch Hochtouren im Hochgebirge, bin also auch des öftern auf dem Gletscher am Seil unterwegs. Dort geht man davon aus, dass bei einem Spaltensturz des Seilersten der Seilzweite idR auch zu Boden gerissen wird (ausser das Seil wurde auf Zug gehalten, berührt den Schnee also praktisch nicht) und erst der Seildritte die Seilschaft wirklich stoppen kann (unter Mithilfe des Seilzweiten, z.B. mit Pickelbremse).
Geht man zu zweit über einen Gletscher, was per se nicht empfohlen wird, hat man deutlich grössere Abstände zwischen den Tourengängern und zusätzlich Bremsknoten im Seil, die sich in die Spaltenkante fressen sollen und so zusätzlich bremsen.
In einem Haus sehe ich die Wahrscheinlichkeit einen Sturz zu halten gegen 0 tendieren. Das alles wäre (ist?) aber kein Problem, wenn das Truppverbindngsseil bei einer Kraft von xx kN oder N löst und somit nur eine Person abstürzt. Eine Bandschlinge wird aber unter Garantie nicht reissen.

Edith: ... unter Garantie nicht reissen, oder es spielt dann auch keine Rolle mehr, weil der Fangstoss alleine lethal war.

Der Beitrag wurde von stoenggi bearbeitet: 21. Jan 2009, 08:48
 
Camouflage
Beitrag 21. Jan 2009, 11:31 | Beitrag #87
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Die Bandschlinge wird idealerweise ja auch nur lose in der Hand gehalten.

Von einer festen Verbindung halte ich nichts, auch wenn die Gefahr des Absturzes eher gering ist, die Gefahr, dass einer zurückbleibt (Kreislauf, Gerätedefekt, eingeklemmt) und der andere zwangsläufig dabei bleiben muss, weil er unter den Bedingungen eines Innenangriffs die feste Verbindung nicht mehr lösen kann, ist mir zu groß. Für den Ausnahmefall, dass man bei der Rettung keine Hand mehr frei hat um Kontakt zum Trupppartner zu halten (jeder ein Kind auf dem Arm) gibt es dann ja noch die Rückwegsicherung in Form von Leine oder Schlauch, an der jeder für sich zurückfinden können sollte. Es stellt eher ein Ausbildungs- und Disziplinproblem dar, dass man gerade in dieser Situation nicht aufeinander achtet (rufen, enger Körperkontakt ohne sich festhalten zu können).
Außerdem ist eine feste Verbindung eine weitere Möglichkeit, sich zu verheddern und schränkt die Bewegungsfreiheit unnötig ein. Auch wenn die klassische Atemschutzübungsstrecke kein besonders reales Szenario darstellt, mit einer festen Verbindung im Trupp hätte man da doch schon so seine Probleme, denke ich.

Hat alles seine Vor- und Nachteile, die technische Lösung einer festen Truppverbindung bringt m.E. mehr Nachteile als sie Vorteile hat. Andere mögen das anders sehen.

Sorry für das wilde Geschreibsel, mir fehlt gerade die Zeit, das alles auf Papier zu bringen und stichhaltig zu begründen. wink.gif



Hat jemand zufällig die Beladeliste fürs (H)LF 20/16 als Excel-Datei parat? Die DIN habe ich, aber das Konvertieren in Excel ist etwas mühselig.


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Gee, I wish we had one of them doomsday machines.
 
Nightwish
Beitrag 21. Jan 2009, 12:13 | Beitrag #88
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ZITAT(Kreuz As @ 20. Jan 2009, 21:45) *
Immerhin besser als gar nichts.


Ja, sehe ich auch so. Und weitere sollen ja folgen.

Trennung
@ stoenggi

Interessante Einsichten! Speziell mit der dritten Person.

Ich sehe das gegenseitige Verlieren der Truppmitglieder auch als wahrscheinlicher an, als den Absturz. Zumindest in Wohnhäusern. Da sind die Totmanngeber, mit denen man ja auch aktiv ein Signal geben kann, schon eine gute Sache. In Industrieanlagen o.ä. ist das mit dem Absturzrisiko noch was anderes.

Zum Thema verheddern/Trennen der Leine:

Habt ihr ein Messer bei euch? Und wenn ja, was für eines?

Ich habe zwar ein Taschenmesser in der Jacke, aber in einer solchen Situation ist das zu frickelig. Hatte schon über ein Multitool nachgedacht, aber da ist es genauso. Und Säge oder Schraubenzieher braucht man dann auch eher selten.

Ein Messer mit Daumenöffner, Gurttrenner, Scheibenkörner und einer so belastbaren Klinge auch mal etwas aufzubeln erscheint mir sinnvoll.

@sdw

zur Taschenlampe

ZITAT
...eine mit Knickkopf an der linken Brusttasche...


Wie hast du die fixiert?

Der Beitrag wurde von Nightwish bearbeitet: 21. Jan 2009, 12:15


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lerne leiden, ohne zu klagen

manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi)

Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben.
 
stoenggi
Beitrag 21. Jan 2009, 12:36 | Beitrag #89
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@Nightwish

In der FW haben wir pro Trupp ein Messer fest am PA angebracht (bei uns ist das Thema Zulassung der PA in Verbindung mit anderen Dingen nicht so gross). Das hat zwei grosse Nachteile: Nur 1 Mann innerhalb des Trupps hat ein Messer bei sich und das Messer kommt nur mit dem PA mit in den Einsatz.
In der WF haben wir, mitunter aufgrund meiner Initative, an JEDEM PA auf Schulterhöhe (und nur dort gehören die Dinger hin, da kommt man IMMER hin) ein Messer.
Wir setzen dabei auf die Rescue-Tools der Fa. Victorinox. Damit habe ich ein Gurtmesser, Einhandmesser, Körner, Glassäge (ok, das muss ein extremer Notfall sein, dass ich auf diese zurück greife) und einen extrem robusten Schraubendreher als Hebel immer mit.
Ich persönlich habe ein solches Messer zusätzlich auch in der Jacke, da ich vermehrt nicht mehr im PA arbeite, bzw. nicht immer einen PA mitführe. Dies aber auf privater Basis.

@Camouflage
Ich will nicht in Abrede stellen, dass man sich mit dem zusätzlichen Seil auch verheddern kann, alles andere wäre schlicht gelogen. ABER: Das grösste Durcheinander gibt es, wenn die Truppmitglieder (in der CH sind 3-er Trupps Standard!) sich gegenseitig umlaufen. Da bedarf es eines guten Trainings, dass dies tunlichst unterlassen wird.
Sollte sich ein Trupp trotz all dem verheddern, ist immer mindestens ein Messer (FW) oder drei Messer (WF) mit im Einsatz, so dass man sich losschneiden kann. Wenn ich den Vorfall richtig in Erinnerung habe war ja ein verheddertes Seil auch bei BM Stampe in Köln mit ein Problem, dass er nicht mehr aus dem Gebäude kam. Lessons learned.
Interessant ist halt immer zu hören, dass es bloss eine Frage der Disziplin des Trupps sei, dass die TM zusammen bleiben. Das stimmt grundsätzlich, ganz klar. Aber wie oft verlieren sich Trupps untereinander (Göttingen) und finden sich dann nicht mehr? Trotz rufen, FuG etc. Sorry, dieses Argument ist mir zu heikel. Da verbinde ich lieber alle TM miteinander, gebe denen ein Messer mit das auch mit einer Hand und Handschuh bedient werden kann mit der Anweisung: Wenn es dick auf dick kommt: Zerschneidet dieses Ding und dann ZUSAMMEN ab in Sicherheit!
Übrigens: Belastungsstrecke geht wunderbar MIT Seil. Alles eine Frage des Trainings. Natürlich wickelt sich dort die Leine gerne um ein Bein oder ein Flaschenventil, aber man ist ja zu zweit oder dritt in der Strecke und man kann sich helfen...
 
Kreuz As
Beitrag 21. Jan 2009, 13:13 | Beitrag #90
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ZITAT
(in der CH sind 3-er Trupps Standard!)


Standard ist es bei uns zwar nicht, aber wenn die Möglichkeit besteht, setzen wir auch verstärkte Trupps mit 3 Mann(!!!) ein. (Ich persönliche halte nicht viel von Frauen im Innenangriff welche meist schon mit dem PA und der restlichen Ausrüstung an ihrer Belastungsgrenze sind.)

Später mehr, grade wenig Zeit. sad.gif

Der Beitrag wurde von Kreuz As bearbeitet: 21. Jan 2009, 13:14
 
 
 

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